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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(i) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine glaskeramische Zusammensetzung,
die z.B. in einem Schaltungssubstrat oder einer Chipkomponente verwendet
wird, sowie auf ein die Zusammensetzung verwendendes Schaltungssubstrat
und ein Verfahren zum Herstellen des Schaltungssubstrats.
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(ii) Beschreibung des
Stands der Technik
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In
der letzten Zeit wurde als Reaktion auf die Nachfrage nach höherer Leistungsfähigkeit
von keramischen Zusammensetzungen und der Miniaturisierung von Chipkomponenten
ein glaskeramisches Substrat praktisch anwendbar gemacht. Einzelheiten
der Zusammensetzungen, der Herstellungsverfahren und dergleichen
sind in den japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 97565/1994
beschrieben.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 97565/1994 offenbart z.B. in Beispiel 1 eine glaskeramische Zusammensetzung,
bei der das Gewichtsverhältnis
von Glas und Al2O3 den
Wert 66:34 (33,5 Gew%:17,1Gew°s)
hat. Das Glas besteht aus 17, 2Gew% PbO, 4, 5Gew B2O3, 56, 5Gew% SiO2,
9,1Gew% Al2O3, 1,6Gew%
CaO, 2,4Gew% Na2O und 1,7Gew% K2O.
Eine Glasverformungstemperatur beträgt 590°C, ein Erweichungspunkt beträgt 660°C, und eine
Differenz des Erweichungspunkts und der Verformungstemperatur beträgt 70°C. Es wird
weiter beschrieben, dass ein durch Sintern der glaskeramischen Zusammensetzung
gewonnenes glaskeramisches Band eine bessere Formstabilität hat.
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Des
weiteren offenbart die japanische Patentveröffentlichung Nr. 69902/1994
eine glaskeramische Zusammensetzung im Beispiel 1, die aus 60Gew%
Glas und 40Gew% Al2O3 besteht.
Das Glas besteht aus 50Gew% SiO2, 6Gew%
Al2O3, 35Gew% PbO,
5Gew% (MgO + CaO + SrO + BaO), 1Gew% ZnO, 0,5Gew% B2O3, 0Gew% (Li2O +
Na2O + K2O) und
2, 5Gew% (TiO2 + ZrO2).
Es wird beschrieben, dass beim Überführen der
Zusammensetzung in eine Aufschlämmung
und dem Brennen der sich ergebenden grünen Lage das gewonnene Substrat
eine große
Widerstandsfestigkeit und eine große thermische Leitfähigkeit
hat und auch eine bessere thermische Widerstandsfähigkeit
und chemische Widerstandsfähigkeit
aufweist. Es wird weiter beschrieben, dass bei Ausbilden von Ag-Pd-Leitern
auf der grünen
Lage durch Siebdruck, Laminieren und Brennen zum Ausbilden eines
glaskeramischen Laminats das mehrschichtige Schaltungselement eine
bessere Lötmaterial-Benetzbarkeit
und Verbindungsfestigkeit hat.
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Diese
glaskeramischen Zusammensetzungen oder glaskeramischen Verbundmaterialien
wurden bisher als Schaltungssubstrate verwendet, indem man Leiterwege
im Innern oder auf der Oberfläche
jeder Schicht oder des Laminats bildete. Allerdings wurden übereinstimmende
Eigenschaften mit verschiedenen Leitermaterialien nicht ausreichend
untersucht.
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Die
Erfinder dieser Erfindung haben diesen Gesichtspunkt untersucht
und dabei die folgenden Probleme gefunden. Wenn insbesondere in
dem Fall, bei dem eine Glaszusammensetzung mit einem hohen Erweichungspunkt
verwendet wird, eine Ag- oder
Au-System-Leiterschaltung auf der grünen Lage siebgedruckt wird und
dann gebrannt wird, werden die Leitermaterialien in einer Keramik
dispergiert, wodurch der Isolationswiderstand, die dielektrische
Konstante und andere elektrische Eigenschaften der Keramik verschlechtert
werden. Es konnte keine geplante Leistungsfähigkeit erzielt werden. Da
außerdem
in Fällen,
bei denen eine Glaszusammensetzung mit einem niedrigen Erweichungspunkt
verwendet wird, das Ag- oder Au-System-Leitermaterial nicht ausreichend
gesintert wird, wird die Bindungsfestigkeit des glaskeramischen
Verbundmaterials und der Leiterschaltung wahrscheinlich unzulänglich.
Eines der Probleme ist das Verziehen oder Verformen des Substrats,
wenn das Substrat zusammen mit den leitfähigen Materialien gebrannt
wird. Z.B. bei einem Substrat, in welchem eine große Anzahl
von Teilen von jeweils etwa 10 × 10mm
auf eine großen
Platte mit der Größe von etwa
100 × 100mm
angeordnet sind, bewirkt die Erzeugung des Verbiegens oder der Verformung
einen fatalen Defekt in einem Lötmaterial-Druckverfahren
nach dem Brennen des Substrats oder bei einem Verfahren zum Montieren
elektronischer Komponenten oder Teile.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine glaskeramische
Zusammensetzung bereitzustellen, die verschiedene ausgezeichnete
Eigenschaften einer Keramik hat und auch ausgezeichnete Abstimmungseigenschaften
mit einem Ag- oder Au-System-Leitermaterial hat, sowie ein Schaltungssubstrat,
welches die Zusammensetzung verwendet, und ein Verfahren zum Herstellen
des Schaltungssubstrats bereitzustellen.
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Um
diese sowie weitere Aufgaben zu lösen, wird gemäss einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine glaskeramische
Zusammensetzung bereitgestellt, bei der ein Gewichtsverhältnis eines Glases
und einer Keramik 40 bis 60:60 bis 40 ist. Das Glas besteht aus
40 bis 60Gew% SiO2, 5 bis 9Gew% Al2O3, 1 bis 10Gew%
B2O3, 3 bis 5Gew%
Na2O + K2O, 3 bis
15Gew% CaO + MgO + ZnO und 27 bis 40Gew% PbO, und es enthält kein
Li2O. Ein Erweichungspunkt des Glases liegt
im Bereich von 650 bis 780°C.
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Für die physikalischen
Eigenschaften des Glases in der glaskeramischen Zusammensetzung
bevorzugt man, dass eine Differenz des Erweichungspunkts und der
Fliessgrenze 95°C
oder größer ist
und dass ein Übergangspunkt
des Glases (Glasübergangstemperatur)
im Bereich von 520 bis 620°C
liegt. Die glaskeramische Zusammensetzung wird vorzugsweise bei
einer Brenntemperatur von 800 bis 930°C unter einer oxidierenden Atmosphäre gebrannt.
Als Keramik werden vorzugsweise Aluminiumoxid, Siliziumoxid, Mullit,
Magnesiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Spinell, Forsterit, Strontiumtitanat,
Kalziumtitanat und der dergleichen allein oder für die Verwendung passend gemischt
verwendet.
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Gemäss einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Schaltungssubstrat
bereitgestellt, das ein schichtartiges Substrat enthält, das
durch Laminieren einer Vielzahl isolierender Substrate gebildet
wird, sowie eine Leiterschaltung bereitgestellt, die an mindestens
einer Oberfläche
jedes der Vielzahl der isolierenden Substrate ausgebildet ist.
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Das
isolierende Substrat ist aus der glaskeramischen Zusammensetzung
gemäss
dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung gebildet.
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Die
Leiterschaltung ist vorzugsweise aus einem Ag- oder Au-Systemleiter gebildet
und hat eine Induktivitätsschaltung
oder eine Kapazitätsschaltung.
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Gemäss einem
dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Schaltungssubstrats bereitgestellt, das aufweist:
einen Schritt zum Vorbereiten einer grünen Lage, die aus der glaskeramischen
Zusammensetzung des ersten Gesichtspunkts besteht, einen Schritt
zum Bilden einer System-Leiterschicht aus Ag oder Au zumindest auf
einer Oberfläche
der grünen
Lage, einen Schritt zum Laminieren einer Vielzahl grüner Lagen,
auf denen jeweils die Leiterschicht ausgebildet ist, und einen Schritt zum
Brennen der laminierten grünen
Lagen mit einer Brenntemperatur im Bereich von 800 bis 930°C unter einer
oxidierenden Atmosphäre.
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Bei
einem herkömmlichen
Schaltungssubstrat, das einen Cu-Leiter
als Niedrigwiderstand-Leiter verwendet, wird ein hitzebeständiges Epoxidharz
als Substratmaterial verwendet. Da das hitzebeständige Epoxidharz im Mikrowellenband
einen großen
dielektrischen Verlust hat, ist auch der Signal-Übertragungsverlust groß. Dies
führt zu
dem Problem, dass ein derartiges Harz für eine Anwendung, bei der das
Substrat in dem Mikrowellenband verwendet wird, nicht geeignet ist.
Es müssen
daher für
das Mikrowellenband sowohl der Leiterverlust als auch der dielektrische
Verlust klein sein. Diesbezüglich
ist das Schaltungssubstrat der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
des System-Leitermaterials
aus Ag oder Au besser.
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Bei
der glaskeramischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung liegt
das Glas/Keramik-Gewichtsverhältnis
aus den folgenden Gründen
im Bereich von 40 bis 60:60 bis 40:
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Insbesondere
dann, wenn der Glasgehalt weniger als 40 bezüglich des gesamten Glas- und
Keramikgewichts mit Wert 100 ist, reicht die Menge der Glaskomponenten
zum Abdecken der Randbereiche von Keramikpartikeln während des
Brennens der glaskeramischen Zusammensetzung zum Bilden des isolierenden Substrats
nicht mehr aus. Es kann keine ausgezeichnete Benetzung erzielt werden,
die scheinbare Porosität des
Substrats wird nicht 0, und die Substratfestigkeit wird herabgesetzt.
Wenn andererseits der Glasgehalt größer als 60 ist, kann keine
ausreichende Biegefestigkeit erreicht werden. Zusätzlich kann
die glaskeramische Zusammensetzung lediglich aus dem Glas und der
Keramik bestehen oder kann an dere Bestandteile enthalten. Darüber hinaus
ist in einem bevorzugten Bereich das Glas/Keramik-Gewichtsverhältnis im
Bereich von 45 bis 55:55 bis 45.
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Ein
Glasbestandteil SiO2 ist ein Glasnetzwerk-Bildner
und eine Glas-Basiszusammensetzung. Der Gehalt an SiO2 liegt
im Bereich von 40 bis 60Gew%, da bei einem Gehalt von weniger als
40Gew% der Erweichungspunkt meist unterhalb von 650°C liegt.
Wenn der Gehalt 60Gew% übersteigt,
liegt der Erweichungspunkt meist oberhalb von 780°C, so dass
eine ausreichende Festigkeit nicht erzielt werden kann.
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Ein
weiterer Glasbestandteil Al2O3 erhöht die Glas-Löslichkeit oder Wasser-Beständigkeit
als eine der Glas-Eigenschaften.
Wenn der Gehalt an Al2O3 kleiner
als 2Gew% ist, kann während
des Glasschmelzens eine Entglasung auftreten. Wenn der Gehalt 10Gew% überschreitet,
wird der Erweichungspunkt übermäßig hoch. Ein
bevorzugter Gehalt an Al2O3 liegt
im Bereich von 5 bis 9Gew%.
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Ein
weiterer Glasbestandteil B2O3 senkt
den Erweichungspunkt als Glas-Fliessbestandteil herab. Der Gehalt
an B2O3 liegt im
Bereich von 1 bis 10Gew%, da bei einem Gehalt von weniger als 1Gew%
der Erweichungspunkt meistens zu hoch wird. Wenn der Gehalt 10Gew% überschreitet,
fließt
das Glas übermäßig stark, wenn
es zusammen mit dem System-Leitermaterial
aus Ag oder aus Au gebrannt wird. Es besteht dann die Wahrscheinlichkeit,
dass das System aus Ag oder Au in dem isolierenden Substrat dispergiert
wird.
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Ein
weiterer Glasbestandteil (Na2O + K2O) senkt den Glas-Erweichungspunkt ab. Der Gehalt an (Na2O + K2O) liegt im
Bereich von 3 bis 5Gew%, da bei einem Gehalt von weniger als 3Gew%
der Erweichungspunkt meistens zu hoch ist. Wenn der Gehalt 5Gew% überschreitet,
wird der Isolationswiderstand des isolierenden Substrats herabgesetzt.
Darüber
hin aus hat das weitere Alkalimetalloxid Li2O
eine ähnliche
Wirkung, doch hat Li+ einen kleinen Innenradius,
so dass es sich in Glas leicht bewegen kann. Wenn Li2O
zusammen mit dem System-Leitermaterial aus Ag oder Au gesintert
wird, wird das Ag oder Au in dem Schaltungssubstrat leicht dispergiert.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung ist deshalb Li2O
in den Glasbestandteilen nicht enthalten.
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Ein
weiterer Glasbestandteil (CaO + MgO + ZnO) erfüllt die Rolle eines Regulierens
des thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Glases und eines Absenkens
des Erweichungspunkts. Der Gehalt an (CaO + MgO + ZnO) liegt im
Bereich von 3 bis 5Gew%, da bei einem Gehalt von weniger als 3Gew%
diese Rolle nicht ausreichend durchgeführt wird. Wenn der Gehalt 15Gew% überschreitet,
tritt eine Entglasung auf, oder die Verglasung wird schwierig.
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Der
weitere Glasbestandteil PbO senkt den Glas-Erweichungspunkt als Glas-Fliessbestandteil
herab. Der Gehalt an PbO liegt im Bereich von 27 bis 40Gew%, da
bei einer Abweichung von diesem Bereich umgekehrt der Erweichungspunkt
meistens höher
wird.
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Alle
Glasbestandteile B2O3,
(Na2O + K2O) und
PbO erfüllen
die Rolle der Absenkung des Erweichungspunktes. Daher kann jeder
dieser Bestandteile allein verwendet werden, um den Erweichungspunkt
abzusenken. Wenn jedoch der Erweichungspunkt unter der alleinigen
Verwendung von B2O3 oder
(Na2O + K2O) ausreichend
weit abgesenkt werden soll, ist die Menge so groß, dass andere Nachteile in
ungeeigneter Weise erzeugt werden. In dem erstgenannten Fall wird
Ag oder Au in die Keramik dispergiert. In letzterem Fall wird der Isoaltationswiderstand
abgesenkt. Wenn der Erweichungspunkt unter Verwendung von PbO allein
ausreichend weit herabgesetzt werden soll, erhöht darüber hinaus die übermäßige Menge
an PbO in umgekehrter Weise den Erweichungspunkt, was ungeeig net
ist. Deshalb müssen
die Bestandteile B2O3,
(Na2O + K2O) und PbO
in den vorgenannten Bereichen passend eingestellt werden, um den
Erweichungspunkt im Bereich von 650 bis 685°C zu erreichen.
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Bei
der glaskeramischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
der Erweichungspunkt in dem numerischen Wertbereich von 650 bis
685°C festgelegt,
da bei einer Absenkung der physikalischen Eigenschaft unterhalb
der unteren Grenze während
des Brennens zusammen mit dem System-Leitermaterial aus Ag oder Au die Keramik
gesintert wird, jedoch das leitfähige
Material unzulänglich
gesintert werden könnte. Wenn
die physikalische Eigenschaft oberhalb der oberen Grenze liegt,
wird die Brenntemperatur übermäßig hoch,
so dass Ag oder Au in dem isolierenden Substrat wahrscheinlich dispergiert
wird.
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Darüber hinaus
ist eine Differenz des Erweichungspunkts und der Fliessgrenze (auch
als Verformungstemperatur bezeichnet) vorzugsweise 95°C oder größer. Der
Grund hierfür
liegt darin, dass bei einer Differenz von weniger als 95°C während des
Brennens zusammen mit dem System-Leitermaterial aus Ag oder Au eine
Verziehung bzw. Verdrehung erzielt wird. Die Differenz liegt bevorzugter
im Bereich von 95 bis 120°C. Zusätzlich liegt
aus demselben Grund der Erweichungspunkt vorzugsweise im Bereich
von 555 bis 685°C, während der
Glasübergangspunkt
im Bereich von 520 bis 620°C
liegt.
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Da
die glaskeramische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung PbO
in den Glasbestandteilen enthält,
wird das Brennen vorzugsweise unter einer Oxidationsatmosphäre, das
heißt
in der Umgebungsatmosphäre
durchgeführt.
Wenn das Brennen unter einer Reduktionsatmosphäre durchgeführt wird, wird PbO reduziert,
und der Isolationswiderstand wird wahrscheinlich verringert. Wenn
man das Brennen auf diese weise unter der Oxidationsatmosphäre durchführt, wird
außerdem
das Ag- oder Au-System, das sich nicht leicht oxidieren lässt, vorzugsweise
als Leitermaterial verwendet. So können z.B. als Ag-System-Leitermaterial
Ag-Pd, Ag-Pt oder dergleichen verwendet werden. In Anbetracht der
angepassten Eigenschaft für
das leitfähige
Material, wie z.B. Sintereigenschaften der Glaskeramik und des Leitermaterials
während
des Brennens der beiden, das Verhindern, dass Ag oder Au dispergiert,
und dergleichen, bevorzugt man zusätzlich, dass die Brenntemperatur
im Bereich von 800 bis 930°C
liegt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Kopplers mit Tiefpassfilter zur
Verwendung in einem Mobiltelefon gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2A und 2B sind
Perspektivansichten schichtartiger Substrate des in 1 gezeigten
Kopplers mit Tiefpassfilter, wobei 2A ein
Substrat mit darauf angeordneten Induktivitätsschaltungen zeigt und 2B Substrate
mit darauf angeordneten Kapazitätsschaltungen
zeigt.
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3 ist
eine Draufsicht einer keramischen grünen Lage, aus der neun Teile
des in 2B gezeigten isolierenden Substrats
genommen werden.
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4 ist
eine teilweise aufgeschnittene Schnittansicht, die einen Leistungsverstärker zeigt,
bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet.
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5 ist
eine Seitenansicht eines herkömmlichen
Leistungsverstärkers.
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6 ist
eine Perspektivansicht, die ein groß angelegtes Laminatsubstrat
zeigt, bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet.
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7 ist
eine Schnittansicht entlang der in 6 gezeigten
Linie VII-VII.
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht
des in 7 gezeigten Bereichs S.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden nun Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Feine
Metalloxide wurden in den Proportionen gemischt, die in Tabelle
1 als "Glaszusammensetzung" aufgelistet sind.
Jede Mischung wurde aufgeschmolzen, danach verfestigt und dann gemahlen,
um ein Glaspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich
von 3 bis 5μm
zu erhalten. Anschließend
wurden das Glaspulver und α-Aluminium
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 3μm in dem in Tabelle 1 gezeigten
Verhältnis
gemischt. Die glaskeramische Zusammensetzung der Beispiele 1 bis
3 und 5 sowie die Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden auf diese Weise
erhalten. Anschließend
wurden 10 Gewichtsanteile eines Bindemittel-Bestandteils aus Acrylharz, 5 Gewichtsanteile
eines Weichmachers oder Dibutyl-Phtalats sowie eine geeignete Menge
eines organischen Lösungsmittels
oder Methylethy-Keton beigemischt, um eine Aufschlämmung zu
bilden. Daraufhin wurde mittels eines Streichmesserverfahrens eine
0,3mm dicke grüne
Lage vorbereitet.
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Zusätzlich wurden
Messungen des Glasübergangspunkts,
des Erweichungspunkts und der Fliessgrenze durchgeführt, wobei eine
von der Kabushiki Kaisha Rigaku hergestellte Messapparatur des Modells TG-DTA
TAS 300 verwendet wurde, indem man 30 bis 50mg des Probenpulvers
in eine Platinampulle hineingab und die Temperatur von Raumtemperatur
auf 1.200°C
mit 10°C/Minute
erhöhte.
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Prüfung verschiedener
Eigenschaften der Keramik
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Die
erhaltene grüne
Lage wurde bei einer in Tabelle 2 beschriebenen Brenntemperatur
gebrannt, um ein isolierendes Substrat zu bilden, und das Substrat
wurde auf die folgenden Punkte beurteilt.
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Scheinbare Porosität:
Es
wurde ein Versuch in Übereinstimmung
mit JIS (japanischer Industriestandard)-C2141 durchgeführt (Verfahren
zum Prüfen
eines elektrisch isolierenden Keramikmaterials).
- (2) Biegefestigkeit:
Es wurde ein Drei-Punkt-Biegetest
in Übereinstimmung
mit JIS-R1601 durchgeführt
(Verfahren zum Prüfen der
Biegefestigkeit einer Feinkeramik).
- (3) Elastizitätsmodul:
Es
wurde ein Ultraschall-Impulsverfahren nach JIS-R1602 durchgeführt.
- (4) Dielektrische Konstante, dielektrischer Verlust:
Nachdem
das Substrat zu einer Dicke von 0,3mm abgeschliffen/verarbeitet
worden war, wurden diese Eigenschaften in einem dielektrischen Resonator-Störverfahren
gemessen.
- (5) Haltespannung (Widerstandsspannung):
Es wurde ein Test
gemäss
JIS-C2110 durchgeführt.
- (6) Wärmeausdehnungskoeffizient:
Es
wurde ein Test gemäss
JIS-R1618 durchgeführt.
- (7) Wärmeleitfähigkeit:
Es
wurde ein Test gemäss
JIS-R1611 durchgeführt.
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Prüfung auf
simultane Sintereigenschaft
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Eine
Ag-metallisierte Paste wurde folgendermaßen hergestellt:
Es wurden
speziell zu 100 Gewichtsanteilen eines Ag-Pulvers mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 3μm
zwei Gewichtsanteile eines Glaspulvers mit derselben Zusammensetzung
wie das Glas in der glaskeramischen Zusammensetzung verwendet. Darüber hinaus
wurden ein organisches Bindemittel oder Ethylzellulose sowie ein
Lösungsmittel
oder Butylkarbitol verwendet. Die Bestandteile wurden unter Verwendung
von drei Walzen vermischt, um die Paste vorzubereiten.
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Die
erhaltene Paste wurde mit 30mm Länge,
30mm Breite und 20μm
Dicke auf die grüne
Lage (rohe Lage) mit 50mm Länge,
50mm Breite und 0,3mm Dicke siebgedruckt. Die grüne Lage wurde bei einer in
Tabelle 2 beschriebenen Keramik-Brenntemperatur
gebrannt, so dass das Ag-Pulver und die Keramik gleichzeitig gesintert
wurden. Nach dem Sintern wurde die Verziehung des Schaltungssubstrats
gemessen. Darüber hinaus
wurde die Verfärbung
des Substrats visuell bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt. Wenn eine Ag-Dispersion
erzeugt wurde, verfärbte
sich außerdem
ein Grenzabschnitt des Substrats und des Leiters nach Gelb. Tabelle
2
Beurteilung* G: gut
NG: nicht gut
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Bewertungsergebnisse
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Wie
man aus Tabelle 2 sieht, hatten sowohl das isolierende Substrat
als auch das Schaltungssubstrat, die aus der glaskeramischen Zusammensetzung
von Beispiel 1 gewonnen wurden, ausgezeichnete keramische Eigenschaften.
wenn das Substrat zusammen mit dem Leitermaterial des Ag-Systems
gebrannt wurde, ergab sich eine äußerst kleine
Verziehung, und man beobachtete keinerlei Ag-Dispersion. Es wurden
zufriedenstellende Eigenschaften der grünen Lage oder des Schaltungssubstrat
erzielt.
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Das
isolierende Substrat und das Schaltungssubstrat, die aus der glaskeramischen
Zusammensetzung von Beispiel 2 oder 3 erhalten wurden, sind dieselben
wie die von Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass die Glas- und Aluminiumoxid-Verhältnisse
anders sind. Genauso wie bei Beispiel 1 sind die keramischen Eigenschaften
ausgezeichnet. Wenn das Substrat zusammen mit dem Leitermaterial
des Ag-Systems gebrannt wurde, ergab sich eine äußerst kleine Verziehung, und
man beobachtete keinerlei Ag-Dispersion. Es wurden zufriedenstellende
Eigenschaften der grünen
Lage oder des Schaltungssubstrats erzielt.
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Das
isolierende Substrat und das Schaltungssubstrat, die aus der glaskeramischen
Zusammensetzung von Beispiel 5 gewonnen wurden, sind dieselben wie
die von Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass die Glaszusammensetzungen
anders sind. Wenn das Substrat zusammen mit dem Leitermaterial des
Ag-Systems gebrannt
wurde, ergab sich genau wie bei Beispiel 1 eine äußerst kleine Verziehung, und
man beobachtete keinerlei Ag-Dispersion.
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Das
isolierende Substrat und das Schaltungssubstrat, die aus glaskeramischen
Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 1 gewonnen wurden, sind im
wesentlichen dieselben wie die von Beispiel 1 mit der Ausnahme,
dass die Glaszusammensetzung anders ist (Li2O
ist enthalten), der Glasübergangspunkt
Tg, die Fliessgrenze Td und der Erweichungspunkt Ts allesamt niedrig
sind und dass (Ts-Td) kleiner als 86°C ist. Wenn jedoch das Substrat
zusammen mit dem Leitermaterial des Ag-Systems gebrannt wurde, ergab
sich die Farbänderung
durch die Ag-Dispersion. Zufriedenstellende Eigenschaften der grünen Lage
und des Schaltungssubstrats wurden nicht erzielt.
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Das
isolierende Substrat und das Schaltungssubstrat, die aus der glaskeramischen
Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 2 erhalten wurden, sind
im wesentlichen dieselben wie die aus Beispiel 1 mit der Ausnahme,
dass die Glaszusammensetzung anders ist (Li2O
ist enthalten) und dass (Ts-Td)
kleiner als 92°C ist.
Wenn jedoch das Substrat zusammen mit dem Leitermaterial des Ag-Systems
gebrannt wurde, war die Verziehung groß, und man fand eine Farbänderung
durch die Ag-Dispersion. Zufriedenstellende Eigenschaften der grünen Lage
und des Schaltungssubstrats wurden nicht erzielt.
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Das
isolierende Substrat und das Schaltungssubstrat, die aus der glaskeramischen
Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 3 oder 4 erhalten wurden,
sind im wesentlichen dieselben wie die bei Beispiel 1 mit der Ausnahme,
dass das Glas- und Aluminiumoxid-Gewichtsverhältnis anders ist. In dem Vergleichsbeispiel
3, bei dem zu viel Glas enthalten ist, ist die Biegefestigkeit der
Keramik gering. In dem Vergleichsbeispiel 4, bei dem zu wenig Glas
enthalten ist, wird die scheinbare Porosität nicht 0, und die Sinterung
ist unzulänglich. Diese
Beispiele sind für
die praktische Verwendung nicht geeignet.
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Außerdem wurde
bei dem isolierenden Substrat, das aus der glaskeramischen Zusammensetzung von
Beispiel 1 der vorlie genden Erfindung gewonnen wurde, beim Durchführen einer
Pulver-Röntgenbeugung die
Anwesenheit von Anorthit bestätigt.
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Durch
Verwenden des isolierenden Substrats, das aus der glaskeramischen
Zusammensetzung des vorliegenden Ausführungsbeispiels gewonnen wird,
kann ein Mikrowellen-Schaltungschip
hergestellt werden.
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Ein
Tiefpassfilter-Koppler als ein Beispiel des Mikrowellen-Schaltungschips,
bei dem das vorliegende Ausführungsbeispiel
verwendet wird, sowie eine Induktivitätsschaltung und eine Kapazitätsschaltung,
die den Koppler bilden, werden nun beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht des Tiefpassfilter-Kopplers zur Verwendung in einem Mobiltelefon.
Wie in 1 gezeigt, ist der Tiefpassfilter-Koppler 10 durch
Laminieren von acht Schichten eines isolierenden Substrats 12 gebildet.
In jedem isolierenden Substrat 12 sind notwendige Schaltungselemente
auf einer Fläche
des isolierenden Substrats von Beispiel 1 gebildet. Der Tiefpassfilter-Koppler 10 hat
eine Länge
von 3,2mm, eine Breite von 1,6mm und eine Höhe von 1,3mm. 1 ist
eine schematische Ansicht, und es muss betont werden, dass eine
Schrumpfskala in der Längsrichtung
nicht identisch zu einer Schrumpfskala in der Querrichtung ist.
In sechs Vertiefungen 11, die in gegenüberliegenden Seitenflächen des
Tiefpassfilter-Kopplers 10 gebildet sind, sind Drähte 13 als
Zwischenschicht-Leiter vorgesehen, um die Schaltungselemente einer Schicht
mit denjenigen der anderen Schicht elektrisch zu verbinden.
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2A und 2B zeigen
Substrate mit darauf ausgebildeten Induktivitätsschaltungen bzw. Kapazitätsschaltungen
zwischen den Laminatsubstraten des in 1 gezeigten
Tiefpassfilter-Kopplers.
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Bei
einem in 2A gezeigten isolierenden Substrat 12a sind
Induktivitätsschaltungen 14a und 14b, ein
Durchgangsloch-Leiter 16 als Zwischenschicht-Leiter und
eine mit dem Durchgangsloch-Leiter 16 elektrisch verbundene
Kontaktfläche 18 gebildet.
Wie in 2B gezeigt, sind Kapazitätsschaltungen 20a, 20b und 20c auf
einem isolierenden Substrat 12b gebildet, während eine
Kapazitätsschaltung 22 auf
einem isolierenden Substrat 12c gebildet ist.
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Die
Induktivitätsschaltungen 14a und 14b sowie
die Kontaktfläche 18,
die in 2A gezeigt sind, sind mit den
Schaltungselementen eines anderen isolierenden Substrats elektrisch
verbunden, das auf dem isolierenden Substrat 12a laminiert
ist, und der Durchgangsloch-Leiter 16 ist mit den Schaltungselementen
eines anderen isolierenden Substrats elektrisch verbunden, das unter
dem isolierenden Substrat 12a laminiert ist. Eine Kapazität wird durch
elektrostatische Kapazität
gebildet, die zwischen den Kapazitätsschaltungen 20a, 20b, 20c und
der Kapazitätsschaltung 22 gebildet
sind.
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Es
wird nun ein Verfahren zum Herstellen des Tiefpassfilter-Kopplers 10 anhand
von 3 beschrieben. 3 ist eine
Draufsicht einer keramischen grünen
Lage, von der neun Teile des in 2B gezeigten isolierenden
Substrats 12c genommen werden. Ein Schaltungsmuster 32 aus
einer Silberpaste zum Bilden der Kapazitätsschaltung wird auf eine obere
Fläche
einer grünen
Lage 30 siebgedruckt. In 3 zeigen
die gestrichelten Linien 34 Schnittlinien zum Trennen jedes
isolierenden Substrats. Durchgangslöcher 36 zum Bilden der
in 1 gezeigten Vertiefungen 11 werden entlang
der gestrichelten Linien 34 gestanzt.
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Ein
benötigtes
Schaltungsmuster, wie es in 2A oder 2B gezeigt
ist, wird auf dem isolierenden Substrat 12 gebil det. Acht
Schichten der Substrate werden laminiert. Anschließend wird
eine Silber/Platin-Paste einer Innenwandfläche jedes Durchgangslochs 36 siebgedruckt.
Anschließend
erfolgt das Schneiden entlang der in 3 gezeigten
gestrichelten Linien 34. Danach werden die grüne Lage,
die das isolierende Substrat bildet, und die Silber/Platin-Paste, die das Schaltungsmuster
bildet, gleichzeitig gebrannt. Der in 1 gezeigte
Tiefpassfilter-Koppler wird auf diese Weise gewonnen.
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4 ist
eine teilweise abgeschnittene Schnittansicht, die den Leistungsverstärker zeigt,
bei dem das vorliegende Ausführungsbeispiel
Anwendung findet. Wie in 4 gezeigt, wird ein Leistungsverstärker 40 gebildet,
indem man vier isolierende Substrate 42a bis 42d laminiert
und ein Hohlraum 44 in einem mittigen Abschnitt eines Laminatsubstrats 41 vorgesehen
wird. Die isolierenden Substrate 42c, 42d in dem
Bereich des Hohlraums 44 bilden eine Doppelschicht-Struktur.
Ein Halbleiterchip 46 mit einer darauf gebildeten integrierten Schaltung
ist auf dem isolierenden Substrat 42b montiert, das den
Hohlraum 44 bestimmt. Ein Stufenabschnitt 48 und
der Halbleiterchip 46, die den Hohlraum 44 umgeben,
sind über
einen Verbindungsdraht 50 miteinander elektrisch verbunden.
Ein Widerstand oder ein weiterer Chipbestandteil 52 ist
an einer obersten Schicht oder einem vierten isolierenden Substrat 42d angebracht.
Eine Verdrahtungsschicht 54 und ein Durchgangsloch-Leiter 56 sind
im Innern des Laminatsubstrats 41 vorgesehen.
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Es
wird nun ein Verfahren zum Herstellen des Leistungsverstärkers beschrieben,
wobei zunächst
ein Verfahren zum Herstellen eines Laminatsubstrats zur Verwendung
in dem Leistungsverstärker
beschrieben wird.
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Auf
dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 wird eine 0,15mm dicke grüne Lage
gebildet, und es wird ein auf eine Größe von 100mm × 100mm
geschnittenes Teil vorbereitet. Ein benötigtes Schaltungsmuster wird
matrixartig auf jede Schicht der grünen Lage gedruckt, wobei eine
Paste aus Ag und/oder Pt mittels des Druckverfahrens verwendet wird.
Außerdem
wird ein Loch zum Bilden des Stufenabschnitts 48 und des
Hohlraums 44 in den grünen
Lagen der dritten und vierten Schichten vom Boden matrixartig gebildet.
Anschließend
werden die grünen
Lagen mit den darauf gedruckten Schaltungsmustern laminiert, und
die grüne
Lage sowie die Paste aus Ag und/oder Pt zum Bilden der Schaltung
werden gleichzeitig gebrannt. Gebrannte Laminatsubstrate im großen Maßstab sind
in 6 bis 8 gezeigt.
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Wie
in 6 gezeigt, ist ein Laminatsubstrat 60 in
großem
Maßstab
mit einer großen
Zahl an Chipflächen 62 ausgestattet,
die sich in der X- und der Y-Richtung orthogonal zueinander erstrecken.
Eine große
Anzahl an Substraten für
Leistungsverstärker
kann aus einem Laminatsubstrat 60 gewonnen werden, indem
man die Chipflächen 62 entlang
der durch gestrichelte Linien gezeigten Schneidlinien 64 schneidet.
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7 ist
eine Schnittansicht entlang der in 6 gezeigten
Linie VII-VII. Wie in 7 gezeigt, hat das Laminatsubstrat
ausschließlich
beider Randabschnitte 63 von dem gesamten Laminatsubstrat 60 eine
Länge von
63mm, während
eine Chipfläche 62 eine
Länge von
7mm hat. Das gesamte Laminatsubstrat 60 hat eine Länge von
75mm.
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines in 7 gezeigten Abschnitts S. Wie
in 8 gezeigt, besteht das Laminatsubstrat 60 aus
Schichten La, Lb, Lc und Ld. Jede Schicht ist mit einer metallisierten
Schicht versehen, um eine Metallverdrahtung, eine Kontaktfläche oder
dergleichen zu bilden. Eine Ag-Pt-Metallisierungsschicht ist an
der unteren Fläche
der Schicht La vorgesehen, und eine Ag- Metallisierungsschicht ist an deren
oberer Fläche
ausgebildet. Ag-Pt-Metallisierungsschichten sind an oberen Flächen der
Schichten Lb, Lc und Ld vorgesehen. Außerdem ist an der unteren Fläche der
Schicht La und an den freiliegenden Abschnitten der Schichten Lb,
Lc und Ld eine Keramikbeschichtung ausgebildet, um die Metallisierungsschichten
abzudecken und zu isolieren. Wie oben beschrieben, wird das Laminatsubstrat 60 durch
Laminieren und Brennen einer Vielzahl isolierender Substrate mit
den darauf vorgesehenen Ag- und/oder
Pt-Metallisierungsschichten gebildet. Wenn die Zusammensetzung des
isolierenden Substrats im Bereich der vorliegenden Erfindung wie oben
beschrieben eingestellt wird, ist das isolierende Substrat auf die
leitende Schicht physikalisch abgestimmt. Selbst wenn ein Laminatsubstrat 60 im
großen
Maßstab
wie oben beschrieben vorbereitet wird, findet im wesentlichen keine
Verziehung oder Verformung an dem Laminatsubstrat nach dem Brennen
statt.
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Anschließend werden
die integrierten Schaltungen und Chipbestandteile montiert, und
eine Metallkappe zur elektromagnetischen Abschirmung (nicht gezeigt)
wird angebracht. Das Schneiden erfolgt dann entlang der in 6 gezeigten
gestrichelten Linien 64. Dadurch wird eine große Anzahl
an Leistungsstärker-Bestandteilen
aus einem Substrat erhalten.
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Der
in 4 gezeigte Leistungsverstärker wird im Vergleich zu dem
in 5 gezeigten herkömmlichen Leistungsverstärker kleiner
gemacht. Da das herkömmliche
Leistungsverstärker-Substrat
aus einem Einschicht-Substrat 410 gebildet ist, können Drähte und
Schaltungselemente nur auf einer Substratfläche vorgesehen werden, wodurch
eine große
Fläche
benötigt
wird. Da in dem Laminatsubstrat, bei dem die vorliegende Erfindung
verwendet wird, die Drähte
und Schaltungselemente bei Bedarf im Innern des Substrats vorgesehen werden
können,
kann man einen Leistungsverstärker erhalten,
der kompakter als der herkömmliche
Leistungsverstärker
ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist das mit den erfindungsgemäßen Metallisierungsschichten
im Innern versehene Laminatsubstrat dadurch gekennzeichnet, dass
es große
Abmessungen hat, jedoch weder eine Verziehung noch eine Verformung
aufweist. So ist z.B. die Verziehung nach dem Brennen in dem großflächigen Laminatsubstrat 60 der
vier 75mm × 75mm-Schichten 40μm oder weniger.
Daher kann der Leistungsverstärker
mit einer hohen Produktionseffizienz hergestellt werden, wobei ein
derartig großflächiges Laminatsubstrat
verwendet wird. Darüber
hinaus kann der Leistungsverstärker
miniaturisiert werden.
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In
dem obigen Ausführungsbeispiel
wurden als Schaltungsaufbau, bei dem die vorliegende Erfindung verwendet
wird, der Tiefpassfilter-Koppler und der Leistungsverstärker beschrieben,
doch kann die vorliegende Erfindung auch zusätzlich bei einer Schaltung
aus einem Tiefpassfilter, einem Hochpassfilter oder einem anderen
Filter oder einer anderen Mikrowellenschaltung verwendet werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das vorgenannten Ausführungsbeispiel
beschränkt
und es versteht sich, dass es auf verschiedene Weise abgewandelt
werden kann, ohne dass man den technischen Umfang der vorliegenden
Erfindung verlässt.