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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verfahren zur Herstellung einer
strahlungsempfindlichen Zusammensetzung, die ein fraktioniertes
Polymer enthält,
wobei das fraktionierte Polymer hergestellt wird, indem ein rohres
Polymergemisch durch ein poröses
Polymermedium geleitet wird. Die vorliegende Erfindung betrifft auch
strahlungsempfindliche Zusammensetzungen, welche durch das vorstehende
Verfahren hergestellte fraktionierte Polymere enthalten.
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2. Kurze Beschreibung
des Standes der Technik
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Mit
immer größerer Speicherdichte
von integrierten Schaltkreisen (IC) werden photolithographische Bildmuster,
die auf Wafern gebildet werden, mit einer Auflösung von weniger als 0,3 Mikron
(μ) erforderlich. Um
dieses Ziel zu erreichen, müssen
Photoresiste, die für
die photolithographische Bildherstellung verwendet werden, eine
höhere
Auflösung,
schnellere Empfindlichkeit und ein vertikaleres Profil als die Photoresiste
des Standes der Technik von vor zehn Jahren besitzen.
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Die üblichsten
Photoresiste des g-/i-Linien-Positiv-Typs, die zurzeit bei der Herstellung
von IC-Vorrichtungen verwendet werden, bestehen aus einem alkalilöslichen
Polymer (z.B. Novolakharz, Polyhydroxystyrolharz, Copolymeren von
Hydroxystyrol- und Styrol-/Polyhydroxystyrolharz und dergleichen)
als Bindemittelharz und einer photoaktiven Verbindung (PAC), wie
einem Naphthochinondiazid-(DNQ-) ester einer Polyphenolverbindung.
Bevorzugte Bindemittelharze, die sich für g/i-Linien-Anwendungen eignen,
werden aus der Gruppe von Novolakharzen ausgewählt, die durch Additions-/Kondensationsreaktion
verschiedener phenolischer Derviate mit verschiedenen Aldehyden
oder Ketonen in Gegenwart von Säuren,
wie Oxalsäure,
Schwefelsäure und
dergleichen, hergestellt werden. Unter verschiedenen phenolischen
Derivaten, die als ein Monomer der Novolakharze verwendet werden,
gehören
meta-Kresol und
para-Kresol zu den geeignetsten Monomeren. Zum Beispiel sind Kombinationen
von Phenolharzen des Novolak-Typs und DNQ-Estern als Positiv-Photoresist in den
U.S.-Patenten Nr. 5 547 814 und 5 407 779.
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Die
Zusammenfassung der japanischen Patentveröffentlichung JP 60-097347 beschreibt
die Behandlung von Phenolharzen mittels Säulenfraktionierung, um Polymere
für die
Verwendung in bildgebenden photoempfindlichen Zusammensetzungen
zu erhalten.
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Das
U.S.-Patent 5 700 625 offenbart die Entfernung nicht umgesetzter
Monomere und niedermolekularer Oligomere aus Harzen auf Polyhydroxystyrol-Basis
durch ein Fraktionierungsverfahren, wie ein fraktionierendes Lösungsmittel-Extraktionsverfahren.
Die Polymere werden in photoempfindlichen Zusammensetzungen verwendet.
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JP
57-159821 A setzt Ultrafiltration dazu ein, Molekulargewichtsfraktionen
von Polymeren zu erhalten, die für
photoempfindliche Zusammensetzungen geeignet sind.
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Für hochauflösende Formulierungen
hat man chemisch verstärkte
Photoresiste anstelle der Novolak/DNQ-Kombinationen verwendet. Diese
chemisch verstärkten
Photoresiste verwenden gewöhnlich
eine Kombination aus einem ausgewählten Polymerharz, wie teilweise
modifiziertes oder geschütztes
Poly(hydroxystyrol)-Harz oder ein Copolymer von einem teilweise
modifizierten Hydroxystyrol mit anderen Monomeren, wie Acrylaten
oder Methacrylaten, eine Photosäure
erzeugende Verbindung (PAG) und ein ausgewähltes Lösungsmittel.
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Sowohl
für Novolak/DNQ-
als auch für
chemisch verstärkte
Formulierungen ist eine Kontrolle der Struktur der Polymermatrix
eines Photoresists entscheidend für überragende lithographische
Eigenschaften, die von modernen integrierten Schaltkreisen gefordert
werden. Herkömmlicherweise
wurde die Fraktionierung von Polymeren, die in Photoresisten verwendet
werden, durch Lösen
des Polymers in einem bekannten Lösungsmittel und Ausfällen mit
einer berechneten Mengen eines Nicht-Lösungsmittels durchgeführt. Das
fraktionierte Polymer kann dann aus den verbleibenden solubilisierten
Polymeren isoliert werden. Dieses Lösungsmittelfraktionierungsverfahren
erzeugt jedoch große
Mengen an Lösungsmittelabfällen, die
schwierig zu entsorgen sein können.
Den Punkt des Lösungsmittelabfalls
hat man dadurch zu lösen
versucht, dass statt dessen superkritisches flüssiges Kohlendioxid zum Fraktionieren
dieser Typen von Polymeren eingesetzt wurde. Dieser Ansatz wurde
jedoch durch hohe Kosten und unzuverlässige Maßstabsveränderung behindert.
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Die
vorstehenden Ansätze
leiden auch an zusätzlichen
Nachteilen. Die Löslichkeit
der Polymere hängt von
einer Mehrzahl an thermodynamischen Faktoren, insbesondere der Temperatur,
und anderen physikalischen Parametern ab. Eine strenge Verfahrenskontrolle
dieser Parameter ist nötig,
damit fraktionierte Polymere mit dem gewünschten Molekulargewichtsbereich
erhalten werden. Eine Verfahrenskontrolle dieser Art erfordert oft
eine komplexe, spezialisierte Ausrüstung, die zu den Kosten der
Produktion der Produkte beiträgt.
Differenzielle Löslichkeitsansätze bei
der Polymerfraktionierung können
zu einem hohen Grad an Polydispersität der fraktionierten Polymere
führen.
Folglich benötigt
man in vielen Fällen
ein besseres Fraktionierungsverfahren, um eine homogenere Population
von Polymeren (d.h. eine geringere Polydispersität) zu erzeugen, ohne die Nachteile
der Fraktionierungsverfahren des Standes der Technik.
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Auf
dem Photoresist-Fachgebiet wird somit ein reproduzierbares, kostengünstiges
Verfahren zum Fraktionieren von Polymeren für die Verwendung in Photoresisten
benötigt,
das zu im Wesentlichen homogenen Polymeren mit einem ausgewählten Molekulargewicht
führt.
Es wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung eine Antwort
auf diesen Bedarf darstellt.
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Daneben
stellt die Pall Corporation (East Hills, NY) eine Reihe von Ultrafiltrationsmodulen
her, die aus Hohlfasern hergestellte Membranen verwenden, die speziell
für die
Verwendung in der Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie
gestaltet sind. Diese Ultrafiltrationsmodule sind derart gestaltet,
dass sie verschiedenartige Moleküle,
wie Pharmazeutika auf Proteinbasis, Aminosäuren, Antibiotika, niedermolekulare
Produkte aus Fermentationsbrühen
und dergleichen, reinigen und aufkonzentrieren. Solche Ultrafiltrationsmodule oder
-membranen wurden jedoch nicht zur Reinigung von Polymerharzen für die Verwendung
in Photoresisten oder anderen strahlungsempfindlichen Zusammensetzungen,
die bei Halbleiterherstellungsverfahren eingesetzt werden, verwendet.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer strahlungsempfindlichen Zusammensetzung, umfassend
die Schritte: (1) Leiten einer Lösung
von einem rohen Polymer, umfassend ein Gemisch aus Polymerketten
mit unterschiedlichen Molekulargewichten, durch mindestens ein poröses Polymermedium
mit einem vorbestimmten Wert für
die Molekulargewichts-Ausschlussgrenze
(MWCO), wodurch das rohe Polymergemisch getrennt wird in eine erste
Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte größer sind
als der MWCO-Wert,
und eine zweite Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte
kleiner als der MWCO-Wert sind; und (2) Zugeben von mindestens einer
im ersten Schritt hergestellten Fraktion zu mindestens einer strahlungsempfindlichen
Verbindung und mindestens einem Lösungsmittel, so dass man eine
strahlungsempfindliche Zusammensetzung herstellt.
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Unter
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer strahlungsempfindlichen Zusammensetzung, umfassend
die Schritte: (1) Leiten einer Lösung
von einem rohen Polymer, umfassend ein Gemisch aus Polymerketten
mit unterschiedlichen Molekulargewichten, durch ein erstes poröses Polymermedium
mit einem vorbestimmten Wert für
die Molekulargewichts-Ausschlussgrenze (MWCO),
wodurch das rohe Polymergemisch getrennt wird in eine erste Fraktion
mit Polymerketten, deren Molekulargewichte größer sind als der MWCO-Wert, und eine zweite
Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte kleiner als
der MWCO-Wert sind; (2) Leiten der zweiten Fraktion durch ein zweites
poröses
Polymermedium, wobei das zweite poröse Polymermedium einen vorbestimmten
MWCO-Wert aufweist, der kleiner als der MWCO-Wert des ersten porösen Polymermediums
ist, wodurch die zweite Fraktion getrennt wird in eine dritte Fraktion
mit Polymerketten, deren Molekulargewichte zwischen den MWCO-Werten
liegen, und eine vierte Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte
kleiner als der MWCO-Wert
des zweiten Polymermediums sind; und (3) Zugeben der dritten Fraktion
zu mindestens einer strahlungsempfindlichen Verbindung und mindestens
einem Lösungsmittel,
so dass man eine strahlungsempfindliche Zusammensetzung herstellt.
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Unter
einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer strahlungsempfindlichen Zusammensetzung, umfassend
die Schritte: (1) Leiten einer Lösung
von einem rohen Polymer, umfassend ein Gemisch aus Polymerketten
mit unterschiedlichen Molekulargewichten, durch ein erstes poröses Polymermedium
mit einem vorbestimmten Wert für
die Molekulargewichts-Ausschlussgrenze (MWCO),
wodurch das rohe Polymergemisch getrennt wird in eine erste Fraktion
mit Polymerketten, deren Molekulargewichte größer sind als der erste MWCO-Wert,
und eine zweite Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte
kleiner als der MWCO-Wert sind; (2) Leiten der ersten Fraktion durch
ein zweites poröses
Polymermedium, wobei das zweite poröse Polymermedium einen vorbestimmten
MWCO-Wert hat, der größer als der
MWCO-Wert des ersten porösen
Polymermediums ist, wodurch die erste Fraktion getrennt wird in
eine dritte Fraktion mit Polymerketten, deren Molekulargewichte
größer als
der MWCO-Wert des zweiten Polymermediums sind, und eine vierte Fraktion
mit Polymerketten, deren Molekulargewichte zwischen den MWCO-Werten
liegen; und (3) Zugeben der vierten Fraktion zu mindestens einer
strahlungsempfindlichen Verbindung und mindestens einem Lösungsmittel,
so dass man eine strahlungsempfindliche Zusammensetzung herstellt.
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Je
nach der molekularen Zusammensetzung des ursprünglichen rohen Polymergemischs
und dem erforderlichen Molekulargewicht und der erforderlichen Polydispersität des Zielpolymers
kann die Lösung
des rohen Polymers durch mehr als zwei poröse Polymermedien geleitet werden,
die jeweils unterschiedliche MWCO-Werte besitzen.
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Die
Erfindung betrifft auch Positiv-Photoresistzusammensetzungen, die
die bei dem vorstehenden Verfahren hergestellten fraktionierten
Polymere enthalten.
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Diese
und andere Aspekte werden beim Lesen der folgenden eingehenden Beschreibung
der Erfindung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird vollständiger
verstanden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht einer bevorzugten Fraktionierapparatur ist,
die sich für
das erfindungsgemäße Verfahren
eignet;
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2 ein
bevorzugtes Verfahrensfließschema
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist;
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3 ein
alternatives Verfahrensfließschema
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist;
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4 ein
weiteres alternatives Verfahrensfließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist;
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5 ein
Graph ist, der die Beziehung zwischen dem Molekulargewicht und der
Polydispersität
im Retentat der bevorzugten Fraktionierapparatur der 1 als
Funktion der Trennzeit darstellt;
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6 Gelpermeationschromatographie-(GPC-)
Profile von rohem Novolakpolymer (A), Retentat (B) und Permeat (C)
zeigt; und
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7 GPC-Profile eines rohen Poly(hydroxystyrol-Co-styrol)-Polymers
(A) und des Retentats, das aus der Fraktionierapparatur fließt, (B)
zeigt.
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EINGEHENDE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer strahlungsempfindlichen
Zusammensetzung, die ein fraktioniertes Polymer enthält, wobei
das fraktionierte Polymer hergestellt wird, indem man ein rohes Polymergemisch
durch mindestens ein poröses
Polymermedium leitet. In der Regel umfasst das Verfahren das Hindurchleiten
einer Lösung
eines rohen Polymergemischs durch mindestens ein poröses Polymermedium
mit einem vorbestimmten Wert für
die Molekulargewichts-Ausschlussgrenze (MWCO), so dass Polymerketten
mit einem gewünschten
Molekulargewichtsbereich isoliert werden. Diese isolierten Polymere
werden dann zu mindestens einer strahlungsempfindlichen Verbindung
und mindestens einem Lösungsmittel
gegeben, so dass man eine strahlungsempfindliche Zusammensetzung
herstellt.
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Wie
hier verwendet, betrifft der Begriff "strahlungsempfindliche Zusammensetzung" Zusammensetzungen,
die zur Herstellung von Photoresisten verwendet werden, die eine
strahlungsempfindliche Verbindung nutzen, wie eine Photosäure erzeugende
Verbindung (PAG) oder eine photoaktive Verbindung (PAC). Wie hier definiert,
betrifft der Begriff "rohes
Polymergemisch" ein
beliebiges Polymer- oder
Harzgemisch, das sich zur Herstellung von Photoresisten eignet.
Für das
erfindungsgemäße Verfahren
geeignete Polymere umfassen Novolakpolymere, Polymere und Copolymere
auf Basis von Polyhydroxystyrol (z.B. Copolymere von Styrol/Hydroxystyrol),
vollständig
oder partiell geschützte
Polymere auf Basis von Hydroxystyrol oder Copolymere von Hydroxystyrol
mit Acrylaten oder Methacrylaten oder anderen Monomerspezies. Der
Ausdruck "vollständig oder
partiell geschützte
Hydroxystyrolpolymere" betrifft
Polymere, die entweder unsubstituierte oder substituierte monomere
Hydroxystyrol-Wiederholungseinheiten enthalten, wobei alle oder
einige der Hydroxylgruppen an diesen Wiederholungseinheiten durch
säurelabile
Schutzgruppen (z.B. Acetalgruppen, Ketalgruppen und dergleichen)
ersetzt sind.
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Harze,
die sich für
das erfindungsgemäße Verfahren
besonders eignen, sind u.a. Novolakharze, wie Phenol-Formaldehyd-Novolakharze,
Kresol-Formaldehyd-Novolakharze,
Xylenol-Formaldehyd-Novolakharze, Kresol-Xylenol-Formaldehyd-Novolakharze und
Kombinationen davon. Gewöhnlich
werden Novolakharze durch Addition-Kondensation-Polymerisation von
phenolischem Monomer oder phenolischen Monomeren (z.B. Phenol, Kresolen,
Xylenolen oder Gemischen davon) mit einer Aldehydquelle, wie Formaldehyd,
hergestellt. Beispielhafte Herstellungen von Novolakharzen sind
in den U.S.-Patenten Nr. 4 377 631, 4 529 682 und 4 587 196 offenbart,
die sämtlich
an Toukhy erteilt sind und hier durch Bezugnahme vollinhaltlich
eingeschlossen sind.
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Novolakharze
werden gewöhnlich
als Population von Polymeren hergestellt, die Molekulargewichte
im Bereich von etwa 500 bis etwa 40 000 Dalton besitzen. Eine bevorzugte
Klasse von Novolakharzen wird durch Addition-Kondensation-Polymerisation zwischen
einem Gemisch von m- und p-Kresolen mit Formaldehyd mit einem Molekulargewicht
von etwa 1 000 bis 10 000 Dalton hergestellt.
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Andere
für das
erfindungsgemäße Verfahren
geeignete Harze umfassen Polymere und Copolymere auf Basis von Polyhydroxystyrol,
vollständig
oder partiell geschützte
Polymere auf Hydroxystyrol-Basis oder Copolymere von Monomeren auf
Hydroxystyrol-Basis mit anderen (z.B. Acrylaten und Methacrylaten).
Gewöhnlich
haben diese Harze ebenfalls Molekulargewichte im Bereich von etwa
500 bis etwa 40 000 Dalton.
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Die
rohen Polymergemische, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
durch das poröse
Polymermedium geleitet werden, sind vorzugsweise Lösungen der
Polymere, die in einem ausgewählten
Lösungsmittel
oder ausgewählten
Lösungsmittelgemisch
gelöst
sind. Beispiele für
geeignete lösende
Lösungsmittel umfassen
aliphatische Alkohole (z.B. Ethanol), Ketone, Aldehyde, Ether, Ester
und dergleichen. Üblicherweise in
Photoresistzusammensetzungen verwendete Lösungsmittel, wie Ethyllactat
(EL), Ethyl-3-ethoxypropionat (EEP), Methyl-3-methoxypropionat (MMP), Propylenglycolmethyletheracetat
(PGMEA) und Kombinationen davon werden vorzugsweise verwendet.
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Gewöhnlich reicht
die Konzentration der Polymere im Lösungsmittel von etwa 5 Gew.-%
bis etwa 75 Gew.-%, besonders bevorzugt von etwa 7 Gew.-% bis etwa
50 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von etwa 10 Gew.-% bis etwa
30 Gew.-%, immer bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerlösung. Eine
besonders geeignete Konzentration von Polymeren beträgt etwa
10 Gew.-%.
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Wie
oben angedeutet, umfasst die rohe Lösung von Polymeren, die in
Photoresistzusammensetzungen verwendet wird, gewöhnlich Polymere mit Molekulargewichten
im Bereich von etwa 500 bis etwa 40 000 Dalton. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden Polymere mit spezifischen Molekulargewichtsbereichen isoliert,
indem das rohe Polymergemisch durch ein poröses Polymermedium geleitet
wird, das die Polymere auf der Basis des Molekulargewichts auftrennt.
In der Regel wird das poröse
Polymermedium derart ausgewählt,
dass es Polymere mit weniger als dem ausgewählten Molekulargewicht in eine
Fraktion abtrennt und Polymere mit Molekulargewichten über dem
ausgewählten
Molekulargewicht in einer zweiten Fraktion. Die porösen Polymermedien
besitzen vorzugsweise eine charakteristische Porengröße, die
ihren spezifischen Wert für
die Molekulargewichts-Ausschlussgröße (MWCO) festlegt. Die MWCO
entspricht gewöhnlich
einem spezifischen Polymer-Molekulargewicht (z.B. 3 000 Dalton),
bei dem Polymere mit dem bestimmten Molekulargewicht oder weniger
durch die Medien hindurch gelangen können. Polymere, deren Molekulargewichte größer als
die MWCO sind, permeieren jedoch aufgrund der Porengrößenbeschränkung nicht
durch das Medium. Somit können
Polymere oberhalb und unterhalb der MWCO in zwei Fraktionen getrennt
werden.
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Das
poröse
Polymermedium kann aus jedem Material hergestellt werden, das auf
dem Fachgebiet der molekularen Trennung bekannt ist und Polymere
im gewünschten
Molekulargewichtsbereich trennen kann. Das Medium muss jedoch mit
den Lösungsmitteln
kompatibel sein, die zur Herstellung der Polymerlösungen und
auch zum Transport der Polymerlösungen
durch das Medium verwendet werden. Bevorzugte Materialien für die porösen Polymermedien
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
umfassen gepacktes Polyacrylnitril und Polysulfon: Das poröse Polymermedium
kann jede Form annehmen, einschließlich Perlen, Schichten, Membranen,
Scheiben, Fibrillen oder Lamellen. Die Wirkfläche der Fraktionierungsmedien
variiert je nach der Größe der Fraktionierapparatur
und dem Maßstab
der Fraktionierung, im allgemeinen von 100 cm2 bis
10 m2.
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Fraktionierapparatur,
die das poröse
Polymermedium enthält,
das sich für
das erfindungsgemäße Verfahren
eignet. Wie in 1 gezeigt, umfasst die bevorzugte
erfindungsgemäße Fraktionierapparatur 10 ein
in der Regel röhrenförmiges Gehäuse 12,
einen Einlass 14 und einen primären Auslass 16. Das
Gehäuse 10 kann
aus jedem inerten Material bestehen, das nicht mit den erfindungsgemäßen Lösungsmitteln
oder Polymeren reagiert. Ein besonders geeignetes Material für das Gehäuse 10 ist rostfreier Stahl.
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Ein
Strömungsweg
ist innerhalb der Apparatur 10 zwischen dem Einlass 14 und
dem primären
Auslass 16 festgelegt, in dem die Lösung von rohem Polymergemisch
durch die Fraktionierapparatur fließt. Ein poröses polymeres Fraktionierungsmedium 18,
das aus einem oder mehreren der vorstehend genannten Materialien ausgewählt ist,
wird konzentrisch im Inneren des Gehäuses 12 und parallel
zum Strömungsweg
positioniert. Ein sekundärer
Auslass 20 befindet sich am Gehäuse in Nachbarschaft zum primären Auslass 16.
Mehrere geeignete Fraktionierapparaturen sind von der Pall Corporation
(East Hills, NY) unter den Bezeichnungen SEP00013, SIP0013, SLP0053,
SEP3013, SIP 3013 und SLP 3053 kommerziell erhältlich.
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Während des
erfindungsgemäßen Verfahrens
fließen
Lösungen
von rohen Polymeren durch den Einlass 14 in die Fraktionierapparatur 10 und
den Strömungsweg
entlang. Während
die Lösung
weiter durch die Fraktionierapparatur 10 vorandringt, durchqueren
Polymere, deren Molekulargewichte größer als die MWCO des porösen polymeren
Fraktionierungsmediums 18 sind, die Apparatur entlang des
Strömungsweges
und fließen
aus dem Auslass 16 als die hochmolekulare Retenatfraktion.
Polymere, deren Molekulargewichte kleiner als die MWCO des porösen polymeren
Fraktionierungsmediums 18 sind, trennen sich jedoch von
dem rohen Polymergemisch ab, indem sie aus dem Fraktionierungsmedium
permeieren.
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Diese
abgetrennten Polymere fließen
als die niedermolekulare Fraktion aus dem sekundären Auslass 20. Die
niedermolekulare Fraktion, die am sekundären Auslass 20 gesammelt
wird, oder die hochmolekulare Retenatfraktion, die am Auslass 16 gesammelt
wird, können
direkt zur Herstellung von Photoresistkomponentenlösungen eingesetzt
werden. Alternativ kann das Lösungsmittel
von der fraktionierten Polymerlösung
abdestilliert und das isolierte Polymer dann in das geeignete Photoresist-Lösungsmittel
eingemischt werden.
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Das
rohe Polymergemisch kann sich entlang des Strömungsweges mithilfe einer oder
mehrerer Pumpen, der Schwerkraft oder einem anderen, im Stand der
Technik bekannten Transportmittel bewegen. Vorzugsweise bewegt sich
das rohe Polymergemisch durch die Fraktionierapparatur mithilfe
von einer oder mehreren Pumpen, zum Beispiel peristaltischen Pumpen,
Zentrifugalpumpen oder anderen im Stand der Technik bekannten Pumpen.
Gewöhnlich
basieren die Betriebsbedingungen der Fraktionierapparatur auf dem
Maßstab der
Fraktionierung, der Konzentration und/oder der Viskosität der rohen
Lösung
von Polymeren, dem ausgewählten
Lösungsmittel
und anderen Verarbeitungsparametern, die dem Fachmann bekannt sind.
Wenn Membranen als Fraktionierungsmedium verwendet werden, liegen übliche Transmembran-Betriebsdrücke im Bereich
von 10 psig (68,94 kPa) bis 25 psig (172,3 kPa). Die für das Fraktionierungsverfahren
verwendeten Zeiten sind mit den Fließraten korreliert und liegen
gewöhnlich
im Bereich von etwa 5 Minuten bis etwa 20 Stunden.
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Ein
rohes Gemisch von Polymeren kann ein einziges Mal durch die Fraktionierapparatur
geleitet werden. Für
vollständige
Trennungen des rohen Gemischs ist es jedoch wünschenswerter, das rohe Gemisch mehrmals über die
Fraktionierapparatur zu leiten, wobei jeder Durchgang mehr der niedermolekularen
Fraktion entfernt. Eine Anordnung von mehr als einer Fraktionierapparatur
ist auch wünschenswert,
um das Verfahren beschleunigen und das große Volumen roher Polymerlösungen,
das bei der Produktion im großen
Maßstab
erforderlich ist, zu verarbeiten. 2 zeigt
ein Verfahrensfließdiagramm
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie in 2 gezeigt, sind vier Fraktionierapparaturen 10a, 10b, 10c und 10d,
die jeweils die gleiche MWCO besitzen, parallel angeordnet. Ein
Behälter 22 hält das rohe
Polymergemisch, das in einem ausgewählten Lösungsmittel, wie vorstehend
beschrieben, hergestellt wurde. Eine Pumpe 24 pumpt die
Lösung
von rohen Polymeren durch eine Zuleitung 26 und in die
Anordnung von Fraktionierapparaturen 10a, 10b, 10c und 10d.
Das Retenat, das die hochmolekulare Fraktion der rohen Polymerlösung enthält, wird
an den primären Auslässen jeder
Fraktionierapparatur in der Anordnung durch die Zuleitung 28 gesammelt
und wieder in den Behälter 22 rückgeführt. Die
rohe Polymerlösung
kann durch die Anordnung von Fraktionierapparaturen mehrmals geleitet
werden, um im Wesentlichen das gesamte Polymer abzutrennen, dessen
Molekulargewicht unter der MWCO liegt. Die Retenatlösung, die
die hochmolekulare Fraktion enthält,
wird in einem Sammelbehälter 38 aufbewahrt.
Das Lösungsmittel
kann von der Retenatlösung
abdestilliert und das hochmolekulare Polymer in einem geeigneten
Lösungsmittel
gelöst
werden, oder die hochmolekulare Retenatlösung kann direkt zur Herstellung
von Photoresisten eingesetzt werden.
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Die
Permeatlösung,
die die niedermolekularen Fraktionen enthält, wird aus den jeweiligen
sekundären Auslässen jeder
Fraktionierapparatur durch Sammelröhren 30 gesammelt
und in einem Sammelbehälter 32 aufbewahrt.
Wie vorstehend beschrieben, kann das Lösungsmittel von der Permeatlösung abdestilliert
und das niedermolekulare Polymer in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst
werden, oder die niedermolekulare Permeatlösung kann direkt zur Herstellung
von Photoresisten verwendet werden.
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Ein
Lösungsmittel-Rückspülsystem
kann ebenfalls in das Fließverfahren
eingebracht werden, um den Schmutz oder Rückstand, der sich auf der Oberfläche des
Fraktionierungsmediums aufgebaut hat, zu reinigen. In einem Behälter 34 aufbewahrtes
Lösungsmittel
kann durch die Rohre 36 in die Fraktionierapparaturen 10a, 10b, 10c und 10d gepumpt
werden, um zwischen den Chargendurchgängen Polymere aus dem System
zu spülen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
können
zwei Fraktionierapparaturen, die poröse Polymermedien mit unterschiedlichen
MWCOs enthalten, in Reihe angeordnet werden, um Polymere mit einen
spezifischen Bereich von Molekulargewichten zu isolieren. Bei einer
in 3 dargestellten alternativen Ausführungsform
wird ein rohes Polymergemisch in einem Reservoir 50 gehalten
und von einer Pumpe 52 durch ein erstes Rohr 54 zu
einer ersten Fraktionierapparatur 56 gepumpt, die ein poröses Polymermedium
mit einer ausgewählten
MWCO enthält.
Während
das rohe Polymer durch die erste Fraktionierapparatur 56 fließt, wird
die im Retenat enthaltene hochmolekulare Fraktion durch ein zweites
Rohr 58 zum Reservoir 50 zurückgeführt. Die im Permeat enthaltene
niedermolekulare Fraktion wird jedoch durch ein drittes Rohr 60 und
in ein zweites Reservoir 62 transportiert. Das gesammelte
Retenat wird durch eine zweite Pumpe 64 durch ein viertes
Rohr 66 in eine zweite Fraktionierapparatur 68 gepumpt,
die ein poröses
Polymermedium enthält,
dessen MWCO kleiner ist als die MWCO des porösen Polymermediums in der ersten
Fraktionierapparatur 56. Während die gesammelte Permeatlösung von
der ersten Fraktionierapparatur durch die zweite Fraktionierapparatur 68 geleitet wird,
wird die im Retenat enthaltene hochmolekulare Fraktion durch ein
fünftes
Rohr 70 zu dem zweiten Reservoir 62 zurückgeführt. Die
im Permeat enthaltene niedermolekulare Fraktion wird durch ein sechstes
Rohr 72 transportiert und in einem Sammelreservoir 74 gesammelt.
Die im Sammelreservoir 62 gesammelten Polymere haben Molekulargewichte
im Bereich zwischen den MWCOs der porösen Polymermedien, die in der
ersten Fraktionierapparatur 56 und der zweiten Fraktionierapparatur 68 verwendet
wurden. Diese Polymere können
vom Lösungsmittel
abdestilliert oder, wie vorstehend erwähnt, direkt in Photoresisten
verwendet werden.
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Bei
einer anderen alternativen Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist, wird ein rohes Polymergemisch
in einem Reservoir 80 gehalten und von einer Pumpe 82 durch
ein erstes Rohr 84 zu einer ersten Fraktionierapparatur 86 gepumpt,
die ein poröses
Polymermedium mit einer ausgewählten
MWCO enthält. Während das
rohe Polymer durch die erste Fraktionierapparatur 86 fließt, wird
die im Retenat enthaltene hochmolekulare Fraktion durch ein zweites
Rohr 88 zum Reservoir 80 zurückgeführt. Die im Permeat enthaltene niedermolekulare
Fraktion wird jedoch durch ein drittes Rohr 90 und in ein
zweites Reservoir 92 transportiert.
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Das
gesammelte Retenat wird durch eine zweite Pumpe 94 durch
ein viertes Rohr 96 in eine zweite Fraktionierapparatur 98 gepumpt,
die ein poröses
Polymermedium enthält,
dessen MWCO größer ist
als die MWCO des porösen
Polymermediums in der ersten Fraktionierapparatur 86. Während die
gesammelte Retentatlösung
von der ersten Fraktionierapparatur durch die zweite Fraktionierapparatur 98 geleitet
wird, wird die im Retenat, das von der zweiten Fraktionierapparatur 98 eluiert,
enthaltene hochmolekulare Fraktion durch ein fünftes Rohr 100 zu
dem Reservoir 80 zurückgeführt. Die
im Permeat eluierende niedermolekulare Fraktion wird durch ein sechstes
Rohr 102 transportiert und in einem Sammelreservoir 104 gesammelt.
Die im Sammelreservoir 104 gesammelten Polymere haben Molekulargewichte
im Bereich zwischen den MWCOs, die in der ersten Fraktionierapparatur 86 und
der zweiten Fraktionierapparatur 98 verwendet wurden. Diese
Polymere können
vom Lösungsmittel
abdestilliert oder, wie vorstehend erwähnt, direkt in Photoresisten
verwendet werden.
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5 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem zahlengemittelten Molekulargewicht
(Mn) und der Polydispersität
(Mw/Mn) des Polymers im Retenat, das durch den primären Auslass 16 von 1 fließt, als
Funktion der Trennzeit darstellt. In 5 wird die
gleiche Charge an roher Polymerlösung
für vier
Stunden durch die Fraktionierapparatur geleitet, und Proben werden
jede Stunde von der Retenatlösung
genommen und in Bezug auf Polydispersität und zahlengemitteltes Molekulargewicht
untersucht. Wie in 5 gezeigt, nimmt das zahlengemittelte
Molekulargewicht des Polymers in dem rohen Gemisch zu, wenn sich
die in Kontakt mit der Fraktionierungsmatrix verbrachte Zeit verlängert. Infolgedessen
nimmt die Polydispersität
der Polymere ab, wenn mehr und mehr niedermolekulare Fraktionen
mit jedem Durchgang als Permeat entfernt werden.
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Üblicherweise
fließt
die Polymerlösung
durch die Fraktionierapparatur mit einer Rate, die mit dem Maßstab der
Fraktionierung und dem Volumen der Fraktionierapparatur übereinstimmt.
Gewöhnlich
können größere Fraktionierapparaturen
größere Fließraten erlauben,
während
sich kleinere Fraktionierapparaturen für einen kleineren Maßstab eignen.
Geeignete Fließraten
für Herstellungen
im kleinen Maßstab
(z.B. 1000 mL oder weniger) reichen von etwa 0,5 Liter pro Stunde
bis etwa 5 Liter pro Stunde. Fraktionierungen im größeren Maßstab können bei
höheren
Fließraten
durchgeführt
werden, üblicherweise
von etwa 100 Liter pro Stunde bis 2000 Liter pro Stunde.
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6 zeigt Gelpermeationschromatographie-(GPC-)
Profile eines rohen Novolakpolymers (A), des Retenats (B) und des
Permeats (C), das aus der Fraktionierapparatur fließt. Das
ursprüngliche
rohe Novolakpolymer (A) (6) hat ein
gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von etwa 8203, ein zahlengemitteltes
Molekulargewicht von etwa 1730 und eine Polydispersität von 4,74.
Nach dem Hindurchleiten der rohen Novolakpolymerlösung durch
eine Fraktionierapparatur gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
[d.h. eine Polyacrylnitril-Hohlfasermembran mit einer MWCO von 3000
Dalton, Fraktionierungsdauer: 4 Stunden] wurde die Zusammensetzung
des Retenats und des Permeats mittels GPC untersucht. 6 zeigt eine GPC-Analyse des Retenats
(B), das hochmolekulare Polymere enthält. Das gewichtsgemittelte
Molekulargewicht der Polymere in dieser Fraktion betrug etwa 15
500, das zahlengemittelte Molekulargewicht betrug etwa 8550 und
die Polydispersität
1,82. 6 zeigt auch eine GPC-Analyse
des Permeats (C), das niedermolekulare Polymere enthält. Das
gewichtsgemittelte Molekulargewicht der Polymere in dieser Fraktion
betrug etwa 2000, das zahlengemittelte Molekulargewicht betrug etwa
950 und die Polydispersität
etwa 2,15.
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7 zeigt GPC-Profile eines rohen Poly(styrol-Co-hydroxystyrol)-Polymers
(A) und des Retenats (B), das aus der Fraktionierapparatur fließt. Das
ursprüngliche
Polymer (A) (7) hat ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von etwa 8325, ein zahlengemitteltes Molekulargewicht von etwa 4000
und eine Polydispersität
von 2,06. Nach dem Hindurchleiten der rohen Poly(hydroxystyrol-Co-styrol)-Polymerlösung durch
eine Fraktionierapparatur gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
[d.h. eine Polyacrylnitril-Hohlfasermembran mit einer MWCO von 3000
Dalton,
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Fraktionierungsdauer:
30 Minuten] wurde die Zusammensetzung des Retenats mittels GPC untersucht. 7 zeigt eine GPC-Analyse des Retenats
(B), das hochmolekulare Polymere enthält. Das gewichtsgemittelte
Molekulargewicht der Polymere in dieser Fraktion betrug etwa 10
800, das zahlengemittelte Molekulargewicht betrug etwa 7500 und
die Polydispersität
1,45.
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Wie
vorstehend erwähnt,
werden ausgewählte
Molekulargewichtsfraktionen (entweder niedriger oder höher) zu
einer strahlungsempfindlichen Verbindung und mindestens einem Lösungsmittel
gegeben, so dass man ein strahlungsempfindliche Zusammensetzung
herstellt.
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Eine
Familie von strahlungsempfindlichen Verbindungen, die sich zur Herstellung
der vorstehend genannten strahlungsempfindlichen Zusammensetzung
eignen, umfasst photoaktive Verbindungen (bekannt als PACs). Beispiele
für PACs,
die sich für
die vorstehend genannte strahlungsempfindliche Zusammensetzung eignen,
umfassen Naphthochinondiazid-(DAQ-) ester, die von mehrwertigen
Phenolen, Alkylpolyhydroxyphenonen, Arylpolyhydroxyphenonen und
dergleichen stammen, die bis zu sechs oder mehr Stellen für eine Veresterung
enthalten können.
Beispiele für
solche photoaktive Verbindungen sind in den U.S.-Patenten Nr. 4
957 846 (Jeffries et al.), 5 312 720 (Jeffries et al.), 5 376 497
(Kawata et al.), 5 429 904 (Nagase et al.), 5 456 995 (Ozaki et
al.), 5 456 996 (Ozaki et al.), 5 468 590 (Hashimoto et al.), 5
501 936 (Hosoda et al.), 5 541 033 (Blakeney et al.) und 5 700 620
(Sakaguchi et al.) dargestellt. Diese U.S.-Patente sind hier alle
vollinhaltlich durch Bezugnahme aufgenommen. Ganz besonders bevorzugt
die o-Chinondiazidester stammen von 3-Diazo-3,4-dihydro-4-oxonaphthalinsulfon-säurechlorid
oder 6-Diazo-5,6-dihydro-5-oxonaphthalin-1-sulfonsäurechlorid.
Der Begriff "photoaktive
Verbindung", wie
hier verwendet, umfasst auch Naphthochinondiazid- (DNQ-) ester von
Novolakharzen ("gecappte
Novolake") oder ähnlichen
Harzen, wobei einige der Hydroxygruppen im Novolak oder in ähnlichen
Harzen durch eine DNQ-Gruppe ersetzt sind.
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Wenn
es sich bei der strahlungsempfindlichen Verbindung um eine oder
mehrere herkömmliche
photoaktive Verbindungen handelt, kann der Anteil der photoaktiven
Verbindung in der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung vorzugsweise
von etwa 5 bis 40%, besonders bevorzugt von etwa 8 bis etwa 30 Gew.-% des
nichtflüchtigen
(z.B. Nicht-Lösungsmittel-)
Gehalts der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung reichen. Wenn
es sich bei der strahlungsempfindlichen Verbindung um mindestens
ein gecapptes Novolak und mindestens eine herkömmliche photoaktive Verbindung
handelt, dann kann der Anteil dieser strahlungsempfindlichen Verbindungen
vorzugsweise von etwa 20 Gew.-% bis 90 Gew.-% der nichtflüchtigen
(z.B. Nicht-Lösungsmittel-)
Verbindungen der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung reichen.
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Eine
andere Familie von strahlungsempfindlichen Verbindungen umfasst
Photosäure
erzeugende Verbindungen (bekannt als PAGs), die sich für chemisch
verstärkte
Photoresiste eignen, die im tiefen UV-Bereich (192–248 nm)
absorbieren. Beispiele für
PAGs, die sich für
die vorstehend genannte strahlungsempfindliche Zusammensetzung eignen,
umfassen Oniumsalze, Benzylsulfonatester, Disulfone, Iminosulfonate
und dergleichen. Spezifische Beispiele für Photosäure erzeugende Verbindungen
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Triarylsulfoniumverbindungen, Alkylarylsulfoniumverbindungen,
Trialkylsulfoniumverbindungen, Diaryliodoniumverbindungen, Benzylsulfonatesterverbindungen,
Disulfonverbindungen und Iminosulfonatverbindungen. Geeignete Gegenionen
für die
oben genannten PAGs sind u.a. SbF6 –,
PF6 –, AsF6 –,
BF4 –, Triflat (CF3SO3 –),
Alkylsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat, Kamphersulfonat, Cyclohexylsulfonat,
Nitrobenzolsulfonat und dergleichen.
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Wenn
die strahlungsempfindliche Zusammensetzung ein chemisch verstärktes Photoresist
ist und die strahlungsempfindliche Verbindung eine oder mehrere
Photosäurebildner
ist, kann der bevorzugte prozentuale Anteil der gesamtes Photosäurebildnerverbindungen
von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Feststoffanteils (d.h. der Nicht-Lösungsmittel) des chemisch verstärkten Photoresists,
reichen.
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Die
in die erfindungsgemäße strahlungsempfindliche
Zusammensetzung eingebrachten Lösungsmittel
werden zum Lösen
der strahlungsempfindlichen Verbindung und des fraktionierten Polymers
oder der fraktionierten Polymere und optionaler Additive verwendet.
Geeignete Lösungsmittel
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonoethyletheracetat, Propylenglycolmethyletheracetat,
Propylenglycolpropyletheracetat, Methylbenzol, Dimethylbenzol, Methylethylketon, Cyclohexanon,
Ethyl-2-hydroxypropionat, Ethyl-2-hydroxy-2-methylpropionat, Ethylhydroxyacetat, 2-Hydroxy-3-methylbutanoat,
Methyl-3-methoxypropionat, Ethyl-3-methoxypropionat, Ethyl-3-ethoxypropionat,
Methyl-3-ethoxypropionat, Methylpyruvat, Ethylpyruvat, Butylacetat,
Ethyllactat und Propylenglycolmonomethyletherpropionat. Diese organischen
Lösungsmittel
können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Ein hoch
siedendes Lösungsmittel,
wie N-Methylformamid, N,N-Dimethylformamid,
N-Methylacetamid, N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylsulfoxid
oder Benzylethylester, kann in den vorstehend genannten Lösungsmitteln
entweder einzeln oder in Kombination und in verschiedenen Verhältnissen
verwendet werden.
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Zusätzliche
Inhaltsstoffe, wie Geschwindigkeitsverbesserer, Antistreifen- oder
Egalisiermittel, Weichmacher, Vernetzungsmittel, Tenside, Haftförderer und
dergleichen, können
ebenfalls zu der erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen
Zusammensetzung gegeben werden. Vorzugsweise reichen die Mengen
dieser zusätzlichen
Inhaltsstoffe einzeln von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Die
hergestellte strahlungsempfindliche Zusammensetzung kann auf ein
Substrat durch ein herkömmliches
Verfahren aufgebracht werden, das auf dem Photoresist-Fachgebiet
verwendet wird, einschließlich
Tauchen, Sprühen,
Wirbeln und Aufschleudern (Spin Coating). Geeignete Substrate sind
u.a. Silizium, Aluminium oder Polymerharze, Siliziumdioxid, dotiertes
Siliziumdioxid, Siliziumharze, Galliumarsenid, Siliziumnitrid, Tantal,
Kupfer, Polysilizium, Keramiken und Aluminium/Kupfer-Gemische. Die
durch das vorstehend beschriebene Verfahren hergestellten Photoresistbeschichtungen
eignen sich besonders zum Aufbringen auf Siliziumwafer, die mit
einer Siliziumdioxid- oder Siliziumnitridschicht beschichtet sind.
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Nach
dem Aufbringen der Resistlösung
auf das Substrat wird das beschichtete Substrat bei etwa 70°C bis 125°C gebacken,
bis im Wesentlichen das gesamte Lösungsmittel verdunstet ist
und nur eine gleichmäßige strahlungsempfindliche
Beschichtung auf dem Substrat verbleibt. Das beschichtete Substrat
kann dann Strahlung, insbesondere Ultraviolettstrahlung, in jedem
gewünschten
Bestrahlungsmuster ausgesetzt werden, das durch Verwendung geeigneter
Masken, Negative, Schablonen, Matrizen und dergleichen hergestellt
wird.
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Ein
herkömmliches
Bildherstellungsverfahren oder eine herkömmliche Bildherstellungsapparatur,
die zurzeit bei der Verarbeitung photoresistbeschichteter Substrate
verwendet werden, können
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zwar ist Ultraviolett-(UV-)
Licht die bevorzugte Strahlungsquelle, aber andere Strahlungsquellen,
wie sichtbares Licht, Elektronen- oder Ionenstrahl und Röntgenstrahlungsenergie,
können
statt dessen verwendet werden.
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Die
bestrahlten resistbeschichteten Substrate werden vorzugsweise einem
Backen nach Bestrahlen bei einer Temperatur von etwa 100°C bis etwa
130°C für etwa 30–300 Sekunden
unterworfen, um die Bildqualität
und -auflösung
zu verbessern. Die bestrahlten resistbeschichteten Substrate werden
als nächstes
in einer wässrigen
alkalischen Lösung,
wie wässrigen
Lösungen
von Tetramethylammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
und dergleichen, entwickelt. Man lässt die Substrate im Entwickler
verbleiben, bis sich die gesamte Resistbeschichtung von den bestrahlten
Bereichen abgelöst
hat (in der Regel von etwa 10 Sekunden bis etwa 3 Minuten).
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Nach
dem selektiven Auflösen
der beschichteten Wafer in der Entwicklungslösung werden sie vorzugsweise
einem Spülen
mit deionisiertem Wasser unterworfen, um den Entwickler oder jegliche
verbleibenden unerwünschten
Anteile der Beschichtung zu entfernen und die weitere Entwicklung
abzustoppen. Eine Wärmebehandlung
oder ein Backen nach dem Entwickeln kann dann eingesetzt werden,
um die Haftung der Beschichtung und die chemische Beständigkeit
gegenüber Ätzlösungen und
anderen Substanzen zu erhöhen.
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Bei
industriellen Anwendungen, insbesondere bei der Herstellung von
Mikroschaltungseinheiten auf Substraten des Silizium/Siliziumdioxid-Typs,
können
die entwickelten Substrate dann mit einer gepufferten Fluorwasserstoffsäure-Ätzlösung oder
Plasmagasätze
behandelt werden. Die verbleibenden Flächen der Photoresistbeschichtung
können
von der geätzten
Substratoberfläche
durch herkömmliche
Arbeitsgänge
zur Photoresistentfernung entfernt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
im Detail weiter beschrieben. Die Erfindung soll jedoch nicht durch
diese Beispiele und Vergleiche beschränkt sein. Alle Teile und Prozentangaben
sind als Gewichtsprozent dargestellt und alle Temperaturen als Grad
Celsius, wenn nicht ausdrücklich
anders angegeben. Alle Patente, Patentanmeldungen und andere Veröffentlichung
sind hier vollinhaltlich durch Bezugnahme aufgenommen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1. Fraktionierung
eines Novolakharzes:
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Es
wurden 10 g eines Novolaks auf Basis von m-Kresol, p-Kresol und
2,5-Dimethylphenol
in 100 mL Ethanol gelöst.
Die Lösung
wurde durch ein SEP00013TM-Membranmodul (Pall
Corporation, East Hills, NY) gepumpt, dessen Molekulargewichts-Ausschlussgröße (MWCO)
3000 Dalton betrug. Tabelle 1 zeigt die Molekulargewichtsprofile
des ursprünglichen
Novolaks und des fraktionierten Novolaks:
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Beispiel 2. Fraktionierung
von Polyhydroxystyrol:
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Es
wurden 10 g Polyhydroxystyrol (PHS) in 100 mL Ethanol gelöst. Die
Lösung
wurde durch ein SEP00013TM-Membranmodul
(Pall Corporation, East Hills, NY) umgeführt, dessen Molekulargewichts-Ausschlussgröße (MWCO)
3000 Dalton betrug. Tabelle 2 zeigt die Molekulargewichtsprofile
des ursprünglichen Polymers,
des Polymers der hochmolekularen Fraktion und der niedermolekularen
Fraktion:
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Beispiel 3. Fraktionierung
eines Copolymers von Hydroxystyrol und Styrol:
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Es
wurden 30 g des Copolymers von Hydroxystyrol und Styrol (HSSCP)
in 300 mL Ethanol gelöst.
Die Lösung
wurde durch ein SEP00013TM-Membranmodul
(Pall Corporation, East Hills, NY) umgeführt, dessen Molekulargewichts-Ausschlussgröße (MWCO)
3000 Dalton betrug. Tabelle 3 zeigt die Molekulargewichtsprofile
des ursprünglichen
Polymers, des Polymers der hochmolekularen Fraktion und der niedermolekularen Fraktion:
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Beispiele 4-5 und Vergleichsbeispiel
1.
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Lithographische Untersuchung
des fraktionierten hochmolekularen Novolaks (FN) von Beispiel 1.
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A. Herstellung einer Novolaklösung:
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Die
im Beispiel 1 hergestellte hochmolekular Fraktion (FN) wird als
Ethanollösung
erhalten. Ethanol wird aus dieser FN-Novolaklösung mittels Vakuumdestillation
bei 45°C
entfernt, und der so erhaltene Novolakrückstand wird im Vakuumofen
bei 45°C
für 12
Stunden getrocknet. Das getrocknete fraktionierte Novolak wird in
einem Gemisch aus Methyl-3-methoxypropionat (MMP) und Ethyl-3-ethoxypropionat (EEP)
gelöst.
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B. Herstellung von Photoresisten:
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Drei
Resistkomponenten wurden in lichtundurchlässigen Glasflaschen gemischt.
Die Reihenfolge der Zugabe von Resistkomponenten war (1) Novolaklösung, (2)
photoaktive Verbindung (PAC) und (3) Egalisiermittel. Alle Komponenten
wurden auf einer elektronischen Waage mit einer Genauigkeit von ± 0,01
Gramm abgewogen. Ein Egalisiermittel (FLUORAD FC-430, fluoraliphatische
Polymerester) wurde in einer Konzentration von 0,03 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Resistprobe, zugegeben. Nachdem alle Komponenten gelöst waren,
wurden die Resistproben direkt in saubere Flaschen mikrofiltriert.
Diese Formulierungen sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
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Novolak
N1 ist ein Kondensationsprodukt von 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dimethyldiphenylmethan,
o-Kresol, 2,3-Dimethylphenol, 2,6-Diethylphenol und 2,3,5-Trimethylphenol mit
Formaldehyd. Das detaillierte Syntheseverfahren ist im U.S.-Patent
Nr. 5 346 808 bereitgestellt. Der Geschwindigkeitsverbesserer TRISP-PA (CAS-Nr.
110728-28-8) ist 1-[1'-Methyl-1'-(4'-hydroxyphenyl)ethyl]-4-[1,1'-bis-(4-hydroxyphenyl)ethyl]benzol.
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PAC1
ist ein Gemisch von o-Chinondiazidsulfonylestern einer polyhydroxyaromatischen
Verbindung, die durch die folgende Struktur wiedergegeben wird:
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Der
nominelle Veresterungsgrad von PAC1 beträgt 2,5 Moläquivalente. Das Syntheseverfahren
dieser PAC ist im U.S.-Patent Nr. 5 67 932 beschrieben.
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PAC2
ist ein Gemisch von o-Chinondiazidsulfonylestern einer polyhydroxyaromatischen
Verbindung, die durch die folgende Struktur wiedergegeben wird:
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Der
nominelle Veresterungsgrad von PAC2 beträgt 2,5 Moläquivalente. Das Syntheseverfahren
dieser PAC ist im U.S.-Patent Nr. 5 602 260 beschrieben.
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DNQ-Novolak
(gecapptes Novolak) ist ein o-Chinondiazidsulfonatester eines Novolaks.
DNQ-Novolak wurde unter Verwendung des folgenden Verfahrens synthetisiert:
In einem 1000-mL-Rundkolben wurden 100 g eines Novolaks auf Basis
von 2,5-Xylenol vorgelegt. Dieses Novolak hat ein gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht von 3119 Dalton und eine Tc (Zeit zu Lösen eines
1 μm dicken
Films) von 13 Sekunden. Es wurden 300 g Aceton zugegeben, und das
Gemisch wurde gerührt.
Es wurden 17,61 g o-Chinondiazidsulfonylchlorid, gelöst in 25
mL Aceton, hinzugefügt.
Durch einen Zugabetrichter wurden 8,97 g Triethylamin über einen
Zeitraum von 15 Minuten zugegeben. Man ließ das Gemisch für 1,5 Stunden
rühren.
Es wurden 5,14 g Oxalsäure zugegeben,
und das Gemisch wurde über
15 Minuten gerührt.
Die Lösung
wurde durch Zugabe zu 5 L deionisiertem (DI-) Wasser ausgefällt. Das
ausgefällte
Produkt wurde mittels Filtration isoliert und zwei Mal mit 2 L DI-Wasser
gewaschen. Das Produkt wurde in einem Vakuumofen bei 45°C für mehrere
Stunden getrocknet. Es wurde gefunden, dass das so erzeugte veresterte
Novolak 8,9% o-Chinondiazid-5-sufonylester-Gehalt
aufwies.
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C. Beschichten, Erwärmen, Bestrahlen,
Ausheizen und Entwickeln der Photoresiste:
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Das
folgende allgemeine Verfahren wurde für die Entwicklung eines Positiv-Ton-Bildes befolgt:
Die
Wafer wurden aufschleudert (spin coated), indem 3 mL der in Tabelle
4 gezeigten Photoresistformulierungen auf die statischen Vier-Inch-Wafer
aufgebracht wurden. Der Wafer wurde dann rotiert, so dass eine gleichmäßige Filmdicke
von etwa 1,1 Mikron erhalten wurde. Diese photoresistbeschichteten
Wafer wurden dann bei 90°C
für 60
Sekunden erwärmt,
um restliche Lösungsmittel
zu entfernen. Die erwärmten,
photoresistbeschichteten Wafer wurden dann für die lithographische Bewertung
an einem i-Linien-Stepper bestrahlt. Nach Beendigung der Bestrahlung
wurden die Wafer einem Ausheizen (post-exposure bake, PEB) durch
Erhitzen bei 120°C
für 60
Sekunden ausgesetzt: Nach dem PEB wurden die Wafer unter Verwendung
eines wässrigen 0,262
N Tetramethylammoniumhydroxid-Entwicklers für 60 Sekunden puddel- oder
sprühentwickelt.
Eine Spülung
mit deionisiertem Wasser wurde für
20 Sekunden unter Rotieren angewendet, gefolgt von trockenem Stickstoffgas
zum Trocknen des Wafers.
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Jedes
bebilderte photoresistbeschichtete Substrat wurde sowohl im Profil
als auch hinsichtlich kritischer Abmessungen (CD) in Bezug auf mehrere
wichtige Eigenschaften untersucht, wie Bestrahlungsschwelle (E0), optimale Photogeschwindigkeit (Eopt), Bestrahlungsgrenze (EM oder Eopt/E0), gleichmäßige Linien/Abstand
Paar-Auflösung
(Res.) und Focustiefe (DOF).
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D. Photoresist-Bewertungen:
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Die
lithographischen Eigenschaften der Photoresistformulierungen (Tabelle
4) sind in Tabelle 5 dargestellt:
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