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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer zweiten Harmonischen (SHG-Vorrichtung), die z.B. für eine Vorrichtung
wie eine Blue-Laser-Quelle geeignet ist.
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Stand der Technik
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Es
wird eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Blue-Lasers vorgeschlagen,
der dadurch erzeugt wird, dass ein Lichtwellenleiter mit einer Struktur
aus einer periodischen Inversion der Polarität gebildet wird, und worin
ein Infrarotwellen-Halbleiter-Laser
in den Lichtwellenleiter eingebracht wird (USP 4.740.265, JP-A-5-289131
und JP-A-5-173213). So offenbart z.B. JP-A-6-51359 eine SHG-Vorrichtung, in
welcher eine Polarisationsinversionsschicht, ein Lichtwellenleiter,
eine dielektrischen Folie sowie eine Reflexionsgitterschicht ausgebildet
sind und die Dicke der dielektrischen Folie auf einen bestimmten Wert
begrenzt ist.
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Obwohl
diese Techniken Domänen
erforderlich machen, die mit hoher Präzision geregelt werden, ist
die Regelung solcher Domänen
mit hoher Präzision
sehr schwierig. Eine zulässige
Temperatur für
die Phasenanpassung muss innerhalb eines Bereichs von ±0,5 °C geregelt
werden. Darüber
hinaus kann ein Lichtschaden des Lichtwellenleiters mit einer Lichtenergie
von 3 mW oder mehr erkannt werden. Unter Berücksichtigung dieser Phänomene ist herauszustreichen,
dass diese Vorrichtungen in der praktischen Verwendung Probleme
zeigen.
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Andererseits
schlug NGK Insulators, Ltd., in JP-A-8-339002 eine SHG-Vorrichtung
mit einem verringerten Lichtschaden ohne Erfordernis einer Quasi-Phasenanpassung oder
Regelung der Domänen mit
hoher Präzision
vor.
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Die
SHG-Vorrichtung ist aber insofern problematisch, als bei Umgebungstemperaturschwankungen
eine Wellenlänge
eines Infrarot-Lasers, die in die Vorrichtung eintritt, und eine
phasenangepasste Wellenlänge
der Vorrichtung schwanken. Somit ist, selbst wenn eine Grundwelle
bei einer Temperatur phasenangepasst ist, sie dies nicht, wenn sich
die Umgebungstemperatur ändert,
sodaß die
Erzeugungseffizienz einer zweiten Harmonischen beträchtlich
verringert wird.
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EP-A
737 884 liefert keine Beschreibung der Merkmale, die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufscheinen, sondern offenbart eine SHG-Vorrichtung
nach dem Stand der Technik, die alle anderen Merkmale der Ansprüche 1 und
2 umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer zweiten Harmonischen von einer Grundwelle bereitzustellen,
worin die Grundwelle mit der zweiten Harmonischen phasenangepasst
sein kann, selbst wenn sich die Umgebungstemperatur ändert.
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer
zweiten Harmonischen, wie dies in Anspruch 1 dargelegt ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung schenkten der Tatsache Beachtung,
dass ein Einkristall aus einem Mischkristall aus Lithiumkaliumniobat und
Lithiumkaliumtantalat (hierin nachfolgend oftmals als "KLNT-Kristall" bezeichnet) und
ein Einkristall aus Lithiumkaliumniobat (oftmals als "KLN-Kristall" bezeichnet) die
Eigenschaft zeigen, dass sie Grundwellen, die aus ordentlichen Strahlen
bestehen, in einem Lichtwellenleiter in zweite Harmonische umwandeln,
die aus außerordentlichen
Strahlen bestehen, sowie auch der Tatsache, dass der Kristall mit
der spezifischen Zusammensetzung eine große Änderung des Brechungsindexes
eines außerordentlichen
Strahls in Abhängigkeit
von der Temperaturänderung
aufweist, so z 5,5 × 10–4/°C, und im Gegensatz
dazu eine kleinere Änderung
des Brechungsindexes eines ordentlichen Strahls in Abhängigkeit
von der Temperaturänderung,
so z.B. etwa 0,05 × 10–4/°C, als jene
des ordentlichen Strahls.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung konzipierten die Kombination
der obigen Eigenschaft mit einem Reflexionsgitter, die Festlegung
einer Wellenlänge
des ordentlichen Strahls (Grundwelle) mit dem Reflexionsgitterteil
und gleichzeitig die Regelung einer Temperatur in zumindest einem
Lichtwellenleiter zur Umwandlung einer Wellenlänge mithilfe eines Temperaturregelungsmittels
wie einer Folienheizvorrichtung. Demzufolge ist es möglich, dass
der Reflexionsgitterteil eine Frequenz eines ordentlichen Strahls
(Grundwelle) in einem sehr kleinen Bereich festlegt. Die Frequenzänderung
der Grundwelle kann sogar noch kleiner sein, wenn sich die Umgebungstemperatur
beträchtlich ändert. Gleichzeitig
ist es möglich,
den Brechungsindex eines außerordentlichen
Strahls im Lichtwellenleiter durch Bedienung des Temperaturregelungsmittels
für den
Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter zu regeln.
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Demzufolge
ist es selbst bei einer großen Änderung
der Umgebungstemperatur und einem bestimmten Zustand einer deutlich
niedrigen Temperatur oder einer deutlich hohen Temperatur möglich, die Wellenlänge der
zweiten Harmonischen zu steuern und einen Ausgang dieser genauso
zu optimieren wie die Änderung
der Wellenlänge
in der durch den Reflexionsgitterteil festgelegten Grundwelle zu
verringern.
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Nebenbei
offenbart JP-A-5-53163 eine Lichtwellenlängen umwandelnde Vorrichtung
vom quasi-phasenangepassten Typ, die eine periodisch umgekehrte
Polarisierungsschicht und einen Lichtwellenleiter aufweist und in
welcher eine Folienheizvorrichtung auf dem Lichtwellenleiter ausgebildet
ist. Dieses Patent zielt nicht darauf ab, die Differenz der Temperaturänderung
des Brechungsindexes zwischen einem ordentlichen Strahl und einem
außerordentlichen
Strahl des wie in der vorliegenden Erfindung spezifizierten Materials
zu verwenden, dessen Wellenlänge
mit dem Reflexionsgitterteil festzulegen, den außerordentlichen Strahl als
eine zweite Harmonische anzusehen und die Wellenlänge der
zweiten Harmonischen mit der Folienheizvorrichtung zu regeln.
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Die
Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen Laser in einem Bereich von 390 nm bis 470 nm
erzeugen. Somit kann sie weitgehend für optische Plattenlaufwerke,
im medizinischen Bereich, in der Optochemie, bei verschiedenen optischen
Messungen etc. unter Verwendung eines solchen Lasers mit einer kurzen
Wellenlänge
angewendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
dieser Erfindung wird ein Bezug zu den beigefügten Zeichnungen hergestellt,
worin:
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1 ein
Grundriss ist, der schematisch einen Teil einer bevorzugten Ausführungsform
einer Vorrichtung 1 zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
Seitenansicht ist, die schematisch eine andere bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung 1 zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
darstellt;
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3(a) eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines weggeschnittenen Teils eines Wellenlängen umwandelnden Lichtwellenleiters
ist;
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3(b) eine perspektivische Darstellung desselben
Teils der 3(a) ist, der hier nicht
weggeschnitten ist;
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4 ein
Querschnitt der 3(b) ist; und
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5 ein
Grundriss einer Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
mit einem ersten Substrat und einem zweiten Substrat ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Als
obigen Einkristall für
den Wellenlängen umwandelnden
Lichtwellenleiter kann vorzugsweise ein Einkristall mit einer Grundzusammensetzung
von K3Li2-2a(Nb1-bTab)5+5cO15-a+12,5c(hierin -0,5≤a≤0,625, 0≤b≤0,6, 0,8≤(5-2a)/(5+5c)≤1,2) verwendet werden, wenngleich
auch ein anderer Einkristall mit einer anderen Zusammensetzung als
der obigen verwendet werden kann.
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Der
Wellenlängen
umwandelnde Lichtwellenleiter besteht vorzugsweise aus einer Epitaxie-Schicht,
die auf einer Oberfläche
eines Einkristallsubstrats ausgebildet ist. Das Einkristallsubstrat besteht
vorzugsweise aus einem Einkristall mit einer Grundzusammensetzung
von K3Li2-2x(Nb1-yTay)5+5zO15-x+12,5c (hierin -0,5≤x≤0,625, 0≤y≤0,5, 0,8≤(5-2x)/(5+5z)≤1,2).
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Der
Ausdruck 0,8≤(5-2x)/(5+5z)
oder (5-2a)/(5+5c)≤1,2
kann als (-1-2x)/6≤z≤(1-2x)/4 bzw. (-1-2a)/6≤c≤(1-2a)/4 neu
definiert werden.
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Das
obige Einkristallsubstrat wird vorzugsweise im Mikro-Pull-Down-Verfahren,
das in der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nr. 7-62586
und der japanischen Patentanmeldung Nr. 7-62585 vorgeschlagen ist,
durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung hergestellt.
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Der
Grund, warum die Zusammensetzung im obigen KLN-Material -0,5≤a, x≤0,625 ist,
liegt darin, dass das KLN-Material eine Wolfram-Bronze-Struktur
annehmen kann. Ist die Menge an Kalium im KLN-Material größer als
jene im KLN-Material mit der Zusammensetzung -0,5≤a, x≤0,625, so
wird das KLN-Material ein orthorhombisches System aus KnbO3. Ist die Menge an Lithium im KLN-Material größer als
jene im KLN-Material mit der obigen Zusammensetzung, so wird das
KLN-Material ein hexagonales System aus LiNbO3.
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Der
Grund, warum die Zusammensetzung im obigen KLN-Material 0≤b, y≤0,5 ist, liegt
darin, dass die Curie-Temperatur sich mit Zunahme der Ta-substituierten
Menge verringert, und dass die Curie-Temperatur beinahe Raumtemperatur
ist, wenn b, y = 0,5, so dass das KLN-Material kein ferroelektrisches
Material wird und keine zweite Harmonische erzeugt.
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Der
Zusammensetzungsbereich von 0,8≤(5-2a)/(5+5c),
(5-2x)/(5+5z)≤1,2
stellt einen Bereich dar, in welchem der Einkristall mit nur der
Wolfram-Bronze-Struktur erhalten werden kann, indem das Verhältnis von
(K+Li) zu (Nb+Ta) im Pull-Down-Verfahren geregelt wird. Der Zusammensetzungsbereich,
in welchem ein gleichförmiger
Ein kristall gebildet werden kann, ist breiter als jener, der durch
das chiroporöse
Verfahren erreicht werden kann.
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Weiters
kann eine Zwischenschicht aus dem KLNT-Einkristall, der im obigen
Zusammensetzungsbereich liegt, zwischen dem Einkristallsubstrat
und dem Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter ausgebildet werden. Es ist erforderlich,
dass die Beziehung im Brechungsindex zwischen dem Einkristallsubstrat
und dem Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter oder die Beziehung des Brechungsindex
zwischen der Zwischenschicht und dem Wellenlängen umwandelnden Lichtwellenleiter
ermöglicht,
dass eine Lichtwelle in den Lichtwellenleiter beschränkt wird.
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Als
Grundzusammensetzung des Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiters können das Einkristallsubstrat
und die Zwischenschicht, wobei das obige Material die Wolfram-Bronze-Struktur
aufweist, aus K, Li, Nb, Ta, O bestehen, aber es ist auch möglich, das/die
Elemente z.B. durch Na, Rb oder dergleichen für K, Li zu substituieren, oder
ein Laser erzeugendes Dotierelement wie Cr, ein Element aus der
Reihe der Seltenerdelemente oder dergleichen zu dotieren, solange
das Material diese Struktur beibehält.
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In
der KLN-Zusammensetzung oder der KLNT-Zusammensetzung verringert
sich der Brechungsindex eines außerordentlichen Strahls im
Einkristall mit zunehmender Menge an substituiertem Ta, d.h. der
Brechungsindex eines ordentlichen Strahls im Einkristall verringert
sich, wenn sich der Wert von b oder y erhöht. Darüber hinaus vergrößert sich
in der KLN-Zusammensetzung der Brechungsindex eines außerordentlichen
Strahls im Einkristall mit zunehmender Menge an Nb im Material,
d.h. mit steigendem Wert c oder z.
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Als
Temperaturregulierungsmittel für
den Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter wird eine Folienheizvorrichtung bevorzugt,
es kann aber auch eine externe Heizvorrichtung verwendet werden.
Der gesamte Lichtwellenleiter kann aber einheitlich mit geringer
elektrischer Energie erhitzt werden, indem die Folienheizvorrichtung
auf dem Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter angeordnet wird.
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In
einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
ein einstückiges
Substrat, und es werden ein Wellenlängen umwandelnder Lichtwellenleiter
und ein Reflexionsgitterteil auf dem Substrat ausgebildet. Dadurch
können
sie auf demselben Substrat vereinheitlicht werden.
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Weiters
kann in der Ausführungsform
die Folienheizvorrichtung insbesondere vorzugsweise ebenfalls auf
der Reflexionsgitterschicht ausgebildet werden. Dadurch kann die
Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen kleiner ausgeführt werden,
und die Herstellungskosten für
die Vorrichtung können
verringert werden. In diesem Fall schwankt die Wellenlänge der
Grundwelle, die am Reflexionsgitterteil festgelegt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund einer beträchtlich
kleineren Änderung
eines Brechungsindexes eines ordentlichen Strahls als eines außerordentlichen
Strahls im KLN-Kristall, der den Lichtwellenleiter ausmacht, beinahe
nicht, obwohl der Reflexionsgitterteil ebenfalls erhitzt wird. Somit
kann die bestimmte Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
erstmals realisiert werden.
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Darüber hinaus
kann eine dielektrische Schicht vorzugsweise zwischen der Folienheizvorrichtung
und dem Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter ausgebildet werden.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Ausführungsform,
in welcher der Reflexionsgitterteil und der Wellenlängen umwandelnde
Lichtwellenleiter auf demselben Substrat ausgebildet sind. 1 ist
ein Grundriss, der schematisch einen Teil einer Vorrichtung 1 zur
Erzeugung einer zweiten Harmonischen in dieser Ausführungsform
darstellt.
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Die
Vorrichtung 1 zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
weist z.B. ein rechteckiges Parallelepiped-Substrat 2 auf.
Das Substrat 2 besteht vorzugsweise z.B. aus einem KLNT-Einkristall,
der innerhalb des obigen Zusammensetzungsbereichs liegt. Ein Wellenlängen umwandelnder
Lichtwellenleiter 3 und ein Reflexionsgitterteil 5 sind
auf der Oberfläche
des Substrats 2 ausgebildet, und eine Folienheizvorrichtung 4 ist
auf dem Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter 3 und dem Reflexions gitterteil 5 ausgebildet.
Hierauf zeigt die 1 Positionen des Wellenlängen umwandelnden
Lichtwellenleiters 3, der Folienheizvorrichtung 4 sowie
des Reflexionsgitterteils 5 in der Ebene. Eine numerische Ziffer 15 bezeichnet
eine Laserquelle.
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Eine
Grundwelle (ein ordentlicher Strahl) 6 tritt in die Vorrichtung 1 zur
Erzeugung einer zweiten Harmonischen von einem einfallenden Ende 2a des Substrats 2 ein.
Danach tritt die Grundwelle 6 in den Lichtwellenleiter 3 ein
und geht durch den Reflexionsgitterteil 5 hindurch. Während die
Grundwelle durch den Teil 5 hindurchgeht, wird die Wellenlänge der Grundwelle
mit der Rückkehr
der Lichtwelle vom Teil 5 festgelegt. Da der Brechungsindex
eines ordentlichen Strahls im Lichtwellenleiter 3 unter
dem Reflexionsgitterteil 5 beinahe nicht ändert, wenn
die Heizvorrichtung 4 Wärme
erzeugt, wird die Intensität
der Lichtwelle mit der festgelegten Wellenlänge nur geringfügig beeinflusst.
Darüber
hinaus kann der Brechungsindex eines außerordentlichen Strahls im Lichtwellenleiter 3 sich
durch Bedienung der Folienheizvorrichtung 4 erhöht werden.
Dadurch kann eine Phasenanpassung dynamisch geregelt werden, und ein
Ausgangssignal einer zweiten Harmonischen 7 kann erhöht und optimiert
werden. Eine numerische Ziffer 8 bezeichnet einen ordentlichen
Strahl, der von einem Ende 2b des Substrats ausgeht.
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Wenn
z.B. die Umgebungstemperatur abnimmt, nimmt die gesamte Temperatur
im Lichtwellenleiter 3 ab und auch der Brechungsindex des
außerordentlichen
Strahls verringert sich, um die Wellenlänge der zweiten Harmonischen
mit der Grundwelle nicht phasenanzupassen, selbst wenn der Heizwert
der Folienheizvorrichtung 4 konstant ist. Wird die Abnahme
des Ausgangssignals der zweiten Harmonischen detektiert, so wird
die Spannung an die Folienheizvorrichtung erhöht, wodurch die gesamte Temperatur
im Lichtwellenleiter und somit der Brechungsindex eines außerordentlichen
Strahls erhöht
werden kann. Ist die Temperatur im Wellenlängen umwandelnden Lichtwellenleiter,
bei welcher die Wellenlänge
der Grundwelle jener der zweiten Harmonischen angepasst ist, geringer
als die Umgebungstemperatur, so ist es wahrscheinlich schwierig, das
obige regulierende Verfahren durchzuführen. Somit ist die Temperatur
im Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter, bei welcher die Wellenlänge der
Grundlage jener der zweiten Harmonischen angepasst ist, vorzugsweise
um 10 °C
oder mehr höher als
eine maximale Gebrauchstempetatur während der Verwendung der Vorrichtung.
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Andererseits
kann ein hitzeabsorbierendes Element wie ein Peltier-Element anstelle
der Folienheizvorrichtung bereitgestellt werden. Weicht die Temperatur
im Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiter von der Temperatur ab, bei welcher
die Grundwelle der zweiten Harmonischen angepasst ist, so wird das
Peltier-Element betätigt,
so dass die Temperatur des Lichtwellenleiters auf die Phasenanpassungstemperatur
zurückgebracht
wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der in 1 dargestellten Vorrichtung 1 ist mit
Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben.
Die 2 bis 4 zeigen eine Konfiguration
der Vorrichtung 1 in 1, wobei 2 eine
Seitenansicht ist, die schematisch die Vorrichtung 1 zur
Erzeugung einer zweiten Harmonischen darstellt, wobei 3(a) eine Perspektive ist, die einen weggeschnittenen
Teil des Wellenlängen
umwandelnden Lichtwellenleiters in einem vergrößerten Maßstab darstellt, wobei 3(b) eine Perspektive ist, die – nicht
weggeschnitten – denselben
Teil der 3(a) zeigt, und worin 4 ein Querschnittsansicht
der 3(b) ist.
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Ein
Wellenlängen
umwandelnder Lichtwellenleiter 3 vom Stegtyp ist auf einer
Oberfläche
eines Einkristallsubstrats 2 ausgebildet, und eine Überhüllschicht 9 ist
auf der Oberseite des Lichtwellenleiters 3 ausgebildet.
Diese Schichten können
in einem metallorganischen Dampfphasen-Epitaxieverfahren oder einem
Flüssigphasen-Epitaxieverfahren
ausgebildet werden. Wellenfallen, die ein Beugungsgitter in einem
gleichmäßigen Intervall
bilden, werden in einem Oberseitenabschnitt der Überhüllschicht 9 z.B. mittels
reaktiver Ionenätzung
ausgebildet, um den Reflexionsgitterteil 5 zu bilden.
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Eine
dielektrische Schicht 10 wird ausgebildet, um den Lichtwellenleiter
vom Stegtyp und die Überhüllschicht
zu bedecken. Eine Folienheizvorrichtung 4 ist in einem
bestimmten Bereich auf der dielektrischen Schicht 10 ausgebildet.
Eine Stegstruktur 11 besteht aus dem Wellenlängen umwandelnden
Lichtwellenleiter 3, der Überhüll schicht 9 sowie
der dielektrischen Schicht 10, und es sind schlanke Wellenfallen 12 in
beiden Seiten der Stegstruktur 11 ausgebildet.
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Obwohl
das Material, aus dem die dielektrische Schicht besteht, nicht beschränkt ist,
werden vorzugsweise Ta2O5,
SiO2, TiO2, HfO2 oder Nb2O5 verwendet. Als Material für die Folienheizvorrichtung werden
vorzugsweise Ni, Ti, Ta, Pt oder Cr verwendet. Anstelle der Folienheizvorrichtung
kann ein Peltier-Element verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Vorrichtung ein erstes Substrat und ein zweites
Substrat auf, der Reflexionsgitterteil ist auf dem ersten Substrat
ausgebildet, und der Wellenlängen
umwandelnde Lichtwellenleiter und das Temperaturregulierungsmittel
sind auf dem zweiten Substrat ausgebildet. 5 ist ein Grundriss,
der schematisch eine Vorrichtung 41 dieser Ausführungsform
darstellt.
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Die
Vorrichtung weist einen Wellenlängen festlegenden
Teil 21 und einen Wellenlängen umwandelnden Teil 31 auf.
Der Wellenlängen
festlegende Teil 21 weist das erste Substrat 22 auf,
auf welchem der Reflexionsgitterteil 5, der eine Wellenlänge eines
Lasers, der durch einen Lichtwellenleiter 33 hindurchgeht,
festlegt, ausgebildet ist.
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Der
Wellenlängen
umwandelnde Teil 31 weist das zweite Substrat 32 auf,
auf welchem der Wellenlängen
umwandelnde Lichtwellenleiter 3 und die Folienheizvorrichtung 4 ausgebildet
sind. Die Bezugsziffern 22a bzw. 22b bezeichnen
jeweils die Enden des ersten Substrats 22, und die Bezugsziffern 32a und 32b bezeichnen
jeweils die Enden des zweiten Substrats 32.
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Beispiel
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Die
Erfindung ist nunmehr im Detail mit Bezug auf die folgenden Beispiele
erklärt.
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Beispiel
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(Herstellung einer Vorrichtung
zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen)
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In
diesem Beispiel wird eine Vorrichtung 1 hergestellt, wie
sie in den 2 bis 4 dargestellt ist.
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Pulverförmiges Kaliumkarbonat,
Lithiumkarbonat, Niobiumoxid und Tantaloxid wurden in einem Zusammensetzungsverhältnis von
30:20:40:10 gemischt, um ein pulverförmiges Ausgangsmaterial zu erhalten.
Etwa 50 g des pulverförmigen
Ausgangsmaterials wurden in einen Schmelztiegel aus Platin eingefüllt, und
der Schmelztiegel wurde in einem Ofen in einer bestimmten Position
angeordnet. Das pulverförmige
Ausgangsmaterial im Schmelztiegel wurde geschmolzen, während eine
Oberseite des Ofens innerhalb eines Temperaturbereichs von 1.100 °C bis 1.200 °C geregelt
wurde. Ein Einkristallsubstrat mit. einer "C"-Kristallfläche wurde
in eine Richtung einer "a"-Achse davon mit
einer Geschwindigkeit von 20 mm/h hinuntergezogen, während die
Temperatur des Einkristall bildenden Teils auf einen Bereich von 1.050 °C bis 1.150 °C festgelegt
wurde. Daraus ergab sich, dass das KLNT-Einkristallsubstrat 2 mit
einer "C"-Kristallfläche mit
einer Dicke von 1 mm und einer Breite von 30 mm erfolgreich erhalten
wurde. Die Zusammensetzung war K3Li1,95(Nb0,98Ta0,02)5,05O15.
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Danach
wurde eine Epitaxie-Folie mit einer Zusammensetzung von K3Li1,9Nb5,1O15 auf dem Einkristallsubstrat mittels des
metallorganischen Dampfphasen-Epitaxieverfahrens
ausgebildet. Die Folienausbildungstemperaturen waren derart, dass
die Temperatur des Einkristallsubstrats 750 °C betrug, dass der Druck in
der Reaktionsröhre 20 Torr
betrug, und dass die Folienausbildungsrate 0,8 μm/h betrug. Dadurch wurde eine
Epitaxie-Folie 3 mit der Dicke von 2,5 μm erhalten. Unter denselben
Bedingungen, wie sie zuvor erwähnt
wurden, wurde eine Überhüllschicht 9 mit
einer Zusammensetzung von K3Li1,95(Nb0,98Ta0,02)5,05O15 in einer
Dicke von 0,2 μm auf
der Epitaxie-Schicht 3 ausgebildet.
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Ein
Maskenmuster aus Ti mit Streifen in einer Höhe von 0,4 μm und einer Dicke von 100 nm
wurde auf der Überhüllschicht 9 ausgebildet,
und es wurde ein Reflexionsgitterteil 5 mit einer Tiefe
von 0,1 μm und
einer Länge
von 1,8 mm mittels reaktiver Ionenätzung mit einem CF4+O2-Gas ausgebildet. Die Wanderungsrichtung
einer Lichtwelle im Lichtwellenleiter kann eine "a"-Achsenrichtung
sein.
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Die
Epitaxie-Folie und die Überhüllschicht wurden
mittels reaktiver Ionenätzung
verarbeitet, um eine stegförmige
Struktur mit einer Breite von 5 μm und
einer Tiefe von 3 μm
auszubilden, und dadurch wurde ein dreidimensionaler Wellenlängen umwandelnder
Lichtwellenleiter 3 gebildet.
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Ein
Querpolarisierungsstrahl wurde in den Wellenlängen umwandelnden Lichtwellenleiter 3 geführt, wie
dies durch einen Pfeil 6 dargestellt ist. Folglich wurde
herausgefunden, dass der Lichtwellenleiter 3 ein Lichtwellenleiter
mit einem Monomode in einem Bereich von 811 nm bis 878 nm war. Danach wurden
der Lichtwellenleiter 3 und die Überhüllschicht 9 mit einer
Folie 10 aus Tantaloxid bedeckt, und eine Folienheizvorrichtung 4 aus
Ti wurde auf der Oberfläche
der Tantaloxid-Folie in einer Breite von 20 μm, einer Dicke von 0,5 μm sowie einer
Länge von
10 mm ausgebildet, wodurch eine stegförmige Struktur erhalten wurde.
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Die
auf diese Weise erhaltene Struktur wurde in Chips geschnitten, um
eine zweite Harmonische zu erzeugen, jeweils mit einer Breite von
2 mm und einer Länge
von 11 mm. Danach wurde ein Halbleiter-Laser direkt in den Chip
eingeleitet, ohne durch eine Linse hindurchzugehen. Die Laserenergie,
die in den Lichtwellenleiter eintrat, betrug 80 mW, wenn das Ausgangssignal
vom Halbleiter-Laser 100 mW betrug. Die oszillierende Wellenlänge des
Halbleiter-Laser wurde auf die Wellenlänge der Reflexionswelle im Wellenlängen umwandelnden
Lichtwellenleiter festgelegt und stabil bei einer Wellenlänge von
856,2 nm oszilliert. Der Reflexionsgrad am Reflexionsgitterteil betrug
12 %.
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Danach
wurde die Folienheizvorrichtung erhitzt, indem eine Spannung von
7 Volt darauf angelegt und elektrischer Strom hindurch geschickt
wurde, wodurch die phasenangepasste Wellenlänge des Wellenlängen umwandelnden
Lichtwellenleiters erfolgreich mit der schwankenden Wellenlänge angepasst
werden konnte. Folglich wurde eine zweite Harmonische mit der Wellenlänge von
428,1 nm erhalten. Die Ausgangsenergie betrug 2 mW. Wie bereits zuvor
erwähnt
wurde, wies die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung exzellente Eigenschaften als eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer zweiten Harmonischen mit einem blauen Wellenlängenbereich
auf.
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Wie
obig ausgeführt
wurde, kann gemäß dieser
Erfindung in der Vorrichtung zur Erzeugung einer zweiten Harmonischen
von einer Grundwelle die Anpassung zwischen der Grundwelle und der
zweiten Harmonischen beibehalten werden, und die phasenangepasste
Wellenlänge
der zweiten Harmonischen kann dynamisch geregelt werden, wenn die
Umgebungstemperatur Schwankungen unterworfen ist.