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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Thermolyseöfen zum Erhitzen von Abgasen,
die erzeugt werden, wenn allgemeine Abfälle wie etwa Harz und Papier,
Industrie- und Medizinabfälle
sowie Erdöle,
Altöle
und petrochemische Substanzen verbrannt werden, auf hohe Temperaturen,
um schädliche
Substanzen, die in den Abgasen enthalten sind, thermisch zu zerlegen,
um sie unschädlich
zu machen.
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STAND DER
TECHNIK
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In
Abfallverarbeitungseinrichtungen und -fabriken werden große Mengen
verschiedener Arten von Abfällen/Erdölen, Altölen und
petrochemischen Substanzen verbrannt. Die Abgase und der Rauch,
die zu dieser Zeit erzeugt werden, enthalten schädliche Substanzen wie etwa
Rußstaub,
Kohlendioxid, Chlorverbindungen wie etwa Chlorwasserstoff, Stickstoffverbindungen
wie etwa NOx und Dioxin, die sich nachteilig
auf ihre Umgebungen und auf menschliche Körper auswirken. Somit werden
die Inhalte schädlicher
Substanzen des Abgases und Rauchs global gesteuert. Da Dioxin eine
sehr hohe Toxizität
besitzt und sich lange Zeit nachteilig auf menschliche Körper auswirkt,
wird seine Entleerung besonders streng gesteuert.
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In
allgemeinen Abfallverarbeitungseinrichtungen und -fabriken werden
für Verbrennungszwecke
Verbrennungsöfen
des Typs, die den Abfällen
und petrochemischen Substanzen Luft zuführen und sie verbrennen, so
genannte natürliche
Verbrennungsöfen,
verwendet. Diese natürlichen
Verbrennungsöfen
verbrennen Abfälle,
wobei ihre Verbrennungstemperaturen niedrig, z. B. 300–500°C, sind,
wobei die Erzeugung von Dioxin nicht völlig vermieden werden kann.
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Um
die Steuerung der Dioxinentleerung zu erfüllen, werden hauptsächlich die
folgenden Maßnahmen ergriffen:
- (1) Abfälle,
die kein Dioxin erzeugen, werden von jenen getrennt, die Dioxin
erzeugen, wobei lediglich diejenigen Abfälle verbrannt werden, die kein
Dioxin erzeugen;
- (2) an dem Verbrennungsofen wird eine Vorrichtung zum Entfernen
oder Zerlegen des Dioxins angebracht, das in den von einem Verbrennungsofen
entleerten Abgasen enthalten ist; und
- (3) es werden Verbrennungsöfen
verwendet, die die Abfälle
bei hohen Temperaturen (von etwa 800°C) verbrennen, wo Dioxin schwer
herzustellen ist.
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Allerdings
besteht bei dem Verfahren (1) das Problem, dass zum Trennen der
Abfälle
sehr viel Zeit und beträchtliche
Kosten erforderlich sind. Eine vollständige Trennung ist im Wesentlichen
unmöglich,
wobei die Erzeugung einer kleinen Menge Dioxin unvermeidlich ist.
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Das
obige Verfahren (2) ist unbefriedigend zur Bewältigung des Dioxins, da derzeit
keine preiswerten Vorrichtungen, die Dioxin vollständig entfernen
oder zerlegen, in die Praxis überführt worden
sind.
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Wie
oben beschrieben wurde, enthalten die Abgase mehrere schädliche Substanzen.
Um sie alle zu entfernen oder zu zerlegen, müssen an dem Verbrennungsofen
mehrere Vorrichtungen angebracht werden, die die schädlichen
Substanzen entfernen oder zerlegen. Somit gibt es die Probleme,
dass die Kosten steigen und die Struktur des Verbrennungsofens verkompliziert
wird.
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Da
der Verbrennungsofen, der die Abfälle bei den hohen Temperaturen
verbrennt, teuer ist, besitzt das obige Verfahren (3) das Problem,
dass es nicht leicht ist, den herkömmlichen Verbrennungsofen zu
vernichten und einen neuen Verbrennungsofen zu bauen, der die Abfälle bei
den hohen Temperaturen verbrennt.
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Thermolyseöfen für Abgase,
die lichtemittierende Heizeinrichtungen verwenden, die Kohlenstoff
enthalten, der zwischen einem Paar Elektroden angeordnet ist, sind
aus JP-10-036851 und aus US-A-5764850 bekannt.
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Somit
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine preiswerte
Thermolysevorrichtung zu schaffen, die die oben erwähnten Probleme
mit dem Stand der Technik löst
und einen preiswerten Thermolyseofen für ein Abgas schafft, der an
einer Ausrüstung/Einrichtungen
wie etwa einem Verbrennungsofen, der Abgase und Rauch entleert,
die schädliche
Substanzen enthalten, angebracht ist, um die schädlichen Substanzen thermisch
zu zerlegen, um sie unschädlich
zu machen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe besitzt die Erfindung die folgende Zusammensetzung.
Die vorliegende Erfindung ist ein Thermolyseofen für ein Abgas,
der in dem Abgas enthaltene schädliche
Substanzen thermisch zerlegt, um sie un schädlich zu machen, und der eine
Heizkammer zum Erhitzen des Abgases, einen Einlassanschluss zum
Einleiten des Abgases in die Heizkammer, wenigstens ein Paar Elektroden,
die in der Heizkammer vorgesehen sind, mehrere lichtemittierende
Heizeinrichtungen, die als Hauptbestandteil Kohlenstoff enthalten
und die impermeabel sind, wobei die mehreren lichtemittierenden
Heizeinrichtungen zwischen dem wenigstens einen Paar Elektroden
vorgesehen sind, um eine elektrische Entladung hervorzurufen, wenn an
das wenigstens eine Paar Elektroden eine Spannung angelegt wird,
und einen Auslassanschluss zum Entleeren thermisch zerlegten Abgases
aus der Heizkammer umfasst, wobei die mehreren lichtemittierenden
Heizeinrichtungen in einem sauerstofffreien Zustand oder Unterdruckzustand
angeordnet sind.
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In
der obigen Anordnung treten zwischen den lichtemittierenden Heizeinrichtungen
elektrische Entladungen auf. Das Gebiet elektrischer Entladungen
ist auf hohen Temperaturen, z. B. etwa 3000°C, so dass eine Vielzahl schädlicher
Substanzen wie etwa Kohlendioxid, Chlorverbindungen, Stickstoffverbindungen
und Dioxin, die in dem Abgas enthalten sind, bei den hohen Temperaturen
gleichzeitig thermisch zerlegt werden.
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Diese
Abgasthermolyseöfen
besitzen eine einfache Konstruktion und können preiswert hergestellt werden.
Dadurch, dass ein solcher Ofen als ein letzter Ofen angebracht ist,
durch den sich die Abgase zu einem vorhandenen oder neuen Verbrennungsofen
bewegen, werden die schädlichen
Substanzen, die in den von dem Verbrennungsofen entleerten Abgasen
enthalten sind, thermisch zerlegt und unschädlich gemacht. Selbst wenn
der vorhandene Verbrennungsofen von dem Typ ist, der eine große Menge
schädlicher
Substanzen erzeugt, kann er somit unverändert verwendet werden, ohne
dass ein neuer Verbrennungsofen, der eine kleinere Menge schädlicher
Substanzen erzeugt, bereitgestellt wird, um dadurch keine hohen
Kosten zu erfordern.
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Die
mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen sind in einem sauerstofffreien
Zustand angeordnet. Somit sind die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen
schwer zu oxidieren und zu verschlechtern, um sie dadurch zu verformen,
um die Entladungseffizienz zu verringern. Somit sind die mehreren
lichtemittierenden Heizeinrichtungen lange Zeit verwendbar. Zum
Beispiel ist die Entladungseffizienz sehr hoch, wenn die mehreren
lichtemittierenden Heizeinrichtungen jeweils kugelförmig sind.
Allerdings wird die Entladungseffizienz verringert, wenn sie oxidiert,
verschlechtert und somit verformt werden.
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Die
betroffene Sauerstoffkonzentration ist vorzugsweise niedrig, wobei
es kein Problem gibt, wenn sie nicht höher als die Konzentration des
in der Luft enthaltenen Sauerstoffs ist. Wenn die Sauerstoffkonzentration die
Konzentration des in der Luft enthaltenen Sauerstoffs übersteigt,
neigen die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen dazu, oxidiert
und verschlechtert zu werden.
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Falls
die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen in einer sauberen
Umgebung wie etwa in dem Unterdruckzustand angeordnet sind, ist
die Entladungseffizienz hoch und besteht somit die Neigung, eine dementsprechend
hohe Temperatur zu erhalten. Da die hohe Temperatur mit niedriger
elektrischer Leistung erhalten wird, sind die Betriebskosten des
Zerlegungsofens verringert. In diesem Fall wie in dem Fall, in dem die
mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen in dem sauerstofffreien
Zustand angeordnet sind, sind sie schwer zu verschlechtern und lange
Zeit verwendbar.
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Ein
höherer
Unterdruck ist bevorzugt und ein mittlerer Unterdruck (von wenigstens
10–2 Pa
und weniger als 10 Pa) reicht aus, wobei aber ein niedrigerer Unterdruck
(von wenigstens 10 Pa und weniger als der Luftdruck) verwendbar
ist.
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Außerdem kann
innerhalb der Heizkammer ein Fluidweg vorgesehen sein, der sich
zwischen dem Einlass- und dem Auslassanschluss erstreckt, damit
sich Abgas über
den Weg bewegen kann, wobei die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen
wenigstens innerhalb eines Teils des Fluidwegs vorgesehen sind.
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In
dieser Anordnung gelangt das Abgas in direkten Kontakt mit den mehreren
lichtemittierenden Heizeinrichtungen. Somit wird das Abgas bei hohen
Temperaturen von z. B. etwa 3000°C
erhitzt, wobei fast alle schädlichen
Substanzen vollständig
thermisch zerlegt werden.
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Innerhalb
der Heizkammer kann ein hitzebeständiges Rohr vorgesehen sein,
das den Einlass- und den Auslassanschluss in Fluidverbindung bringt,
damit sich die Abgase durch das Rohr bewegen können, wobei wenigstens ein
Teil des Rohrs von den mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen
umschlossen ist.
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In
dieser Anordnung wird das Abgas innerhalb des hitzebeständigen Rohrs
erhitzt, wobei das Abgas nicht mit den lichtemittierenden Heizeinrichtungen
in Kontakt gelangt. Somit tritt keine Korrosion und Verschlechterung
der mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen durch das Abgas
auf.
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Da
die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen von dem Abgas
getrennt sind, sind sie in einem stark sauerstofffreien Zustand
oder starken Unterdruckzustand angeordnet. Somit ist die Entladungseffizienz hoch
und wird leicht eine hohe Temperatur erhalten. Außerdem wird
die hohe Temperatur mit einer kleinen elektrischen Leistung erhalten,
um dadurch die Betriebskosten des Zerlegungsofens zu senken. Außerdem sind
die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen schwer zu verschlechtern
und lange Zeit verwendbar.
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Das
hitzebeständige
Rohr kann aus einem Werkstoff hergestellt sein, das hauptsächlich Kohlenstoff enthält. Da die
elektrischen Entladungen auch zwischen dem hitzebeständigen Rohr
und den mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen auftreten,
die das hitzebeständige
Rohr umgeben, wird das hitzebeständige Rohr
in diesem Fall auf eine hohe Temperatur von etwa 3000°C erhitzt.
Im Ergebnis wird das Abgas effizienter thermisch zerlegt. Als die
hitzebeständigen
Rohre werden vorzugsweise Kohlenstoffrohre verwendet, die vorzugsweise
ausreichend elektrische Leitfähigkeit
besitzen, um eine effiziente elektrische Entladung zu veranlassen.
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Die
mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen können aus Holzkohle und/oder
Graphit hergestellt sein. Als ein Beispiel für Holzkohle kann japanische
Bincho-Holzkohle genannt werden. Kohlenstoffwerkstoffe wie etwa
Holzkohle und Graphit allgemein besitzen in ihrer Oberfläche viele
Poren und enthalten innerhalb der Poren adsorbierte Gase. Somit
besteht ein Problem, dass sie die adsorbierten Gase bei hohen Temperaturen
freisetzen. Somit müssen
die Kohlenstoffwerkstoffe wie etwa Holzkohle und Graphit allgemein
z. B. durch Schließen
der Poren verarbeitet werden, um die Gasadsorption zu verhindern.
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Die
mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen sind impermeabel.
Da sie ein verringertes Absorptionsvermögen besitzen, gibt es in diesem
Fall eine verringerte Wahrscheinlichkeit, dass sie schädliche Substanzen,
die in dem Abgas enthalten sind, adsorbieren oder das adsorbierte
Gas freisetzen, wenn sie verwendet werden. Da sie durch die in dem
Abgas enthaltenen schädlichen
Substanzen oder durch Oxidation weniger verschlechtert werden, können sie
lange Zeit verwendet werden. Die Impermeabilität eines Werkstoffs bedeutet,
dass sein Absorptionsvermögen
niedrig ist, da die Anzahl der in einer Oberfläche des Werkstoffs vorhandenen
Poren klein ist und ihr spezifischer Oberflächeninhalt klein ist, so dass
er durch Chemikalien schwer zu oxidieren und zu korrodieren ist.
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Vorzugsweise
sind die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen jeweils kugelförmig. Um
zwischen den mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen effizient
elektrische Entladungen zu veranlassen, sind die lichtemittierenden
Heizeinrichtungen vorzugsweise in Punktkontakt miteinander. Falls
sie in einem Leitungs- oder Oberflächenkontaktzustand wären, würde ein
hoher Strom fließen
und dadurch die Entladungseffizienz verringern. Wenn die mehreren
lichtemittierenden Heizeinrichtungen jeweils kugelförmig sind,
sind sie notwendig in einem Punktkontaktzustand angeordnet, wobei
die elektrische Entladung effizient ausgeführt wird, um dadurch eine hohe
Temperatur zu erzeugen und die Betriebskosten des Zerlegungsofens
zu senken. Bevorzugter sind die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen
ideal kugelförmig.
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Der
Zerlegungsofen kann ein Filter enthalten, das aus Aktivkohle und/oder
Holzkohle hergestellt ist, damit sich das thermisch zerlegte Abgas
hindurchbewegen kann. Selbst wenn die zerlegten Gase Kohlenwasserstoff,
Schwermetalle oder nicht zerlegte schädliche Substanzen enthalten,
adsorbiert sie das Filter in diesem Fall, um zu verhindern, dass
sie aus dem Ofen entleert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Thermolyseofens
für Abgas
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine vertikale Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform.
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3 ist
eine horizontale Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform.
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4 ist
eine teilweise vergrößerte Ansicht
der ersten Ausführungsform.
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5 veranschaulicht schematisch eine elektrische
Entladung zwischen zwei lichtemittierenden Heizeinrichtungen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung der ersten Ausführungsform.
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7 ist eine Querschnittsansicht der Abwandlung
der ersten Ausführungsform.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Abwandlung der ersten
Ausführungsform.
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9 ist eine perspektivische Ansicht und
eine Querschnittsansicht einer nochmals weiteren Abwandlung der
ersten Ausführungsform.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer nochmals weiteren Abwandlung
der ersten Ausführungsform.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Thermolyseofens
für Abgas
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine horizontale Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform.
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13 ist
eine horizontale Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform
des Thermolyseofens für
Abgas gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine horizontale Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform
des Thermolyseofens für
Abgas gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART
DER ERFINDUNG
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Anhand
der beigefügten
Zeichnung werden Ausführungsformen
des Thermolyseofens gemäß der vorliegenden
Erfindung sehr ausführlich
beschrieben. Die Begriffe, die Richtungen angeben, wie etwa "oben", "unten", "vom", "hinten", "rechts" und "links" repräsentieren
zur zweckmäßigen Erläuterung
jeweilige Richtungen in jeder der Figuren.
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Es
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die im
Folgenden beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Thermolyseofens für Abgas
in der ersten Ausführungsform. 2 ist
eine vertikale Querschnittsansicht des Ofens 1. 3 ist
eine horizontale Querschnittsansicht längs einer Linie A-A aus 2. 4 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Öffnungsabschnitts 52 des
Ofens 1.
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Der
Ofen 1 enthält
eine innere Heizkammer 10 mit einem Einlassanschluss 20 an
seiner Seite, durch den das Abgas in die Heizkammer 10 eingeleitet
wird, und einem Auslassanschluss 21 an seiner Oberseite, durch
den die resultierenden zerlegten Abgase aus der Heizkammer 10 entleert
werden. Der Einlassanschluss 20 besitzt eine Doppelrohrstruktur,
die ein äußeres Keramikrohr 20a und
ein inneres Kohlenstoffrohr 20b enthält. Ähnlich besitzt der Auslassanschluss 21 eine
Doppelrohrstruktur, die ein äußeres Keramikrohr 21a und ein
inneres Kohlenstoffrohr 21b enthält.
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Der
Ofen 1 besitzt eine Außenwand 11 mit
einer Doppelschichtstruktur, die eine mit einem hitzebeständigen Werkstoff
beschichtete äußere Eisenplattenschicht 12 und
eine innere hitzebeständige
Schamottesteinschicht 14 enthält. Wie weiter unten beschrieben
wird, wird die Heizkammer 10 auf eine hohe Temperatur,
z. B. etwa 3000°C,
erhitzt, wobei sie aber in einem sauerstofffreien oder Unterdruckzustand
ist, so dass die Wärmeleitung
kaum ausgeführt
wird und somit eine so einfache Struktur für die Außenwand 11 ausreicht.
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Der
innere quaderförmige
Raum, der von der Schamottesteinschicht 14 umgeben ist,
bildet eine luftdichte Heizkammer 10, wo das durch den
Einlassanschluss 20 eingeleitete Abgas erhitzt und thermisch
zerlegt wird, wobei die resultierenden Gase aus dem Auslassanschluss 21 entleert
werden. Die Verbindungen der Schicht aus Schamottestein 14 sind
jeweils mit einem monolithischen feuerfesten Werkstoff wie etwa
(nicht gezeigt) Feuerbeton gefüllt,
um dadurch die Luftdichtheit der Heizkammer 10 zu verbessern.
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Die
Heizkammer 10 enthält
ein hitzebeständiges
Kohlenstoffrohr 22, das sich zwischen dem Einlassanschluss 20 und
dem Auslassanschluss 21 erstreckt. Solange das hitzebeständige Rohr 22 eine
hohe Temperatur von z. B. etwa 3000°C aushält, kann es aus einem Werkstoff
wie etwa Aluminiumoxid hergestellt sein. Je nach dem verwendeten
Werkstoff kann das hitzebeständige
Rohr 22 eine doppelte Struktur sein, um seine Hitzebeständigkeit
und Festigkeit zu verbessern.
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Das
hitzebeständige
Rohr 22 umfasst mehrere horizontale Wegabschnitte und mehrere
vertikale Wegabschnitte, die sich entlang der Seite der Heizkammer 10 erstrecken
und abwechselnd so kombiniert sind, dass sie einen vertikalen Zickzackweg
bilden. Jeder horizontale Wegabschnitt besitzt eine Struktur, die
sich in der Mitte in mehrere Teilwege (drei in 3)
trennt, die sich daraufhin zu einem vereinigen. Das heißt, das hitzebeständige Rohr 22 erstreckt
sich, während
sich Trennung, Vereinigung und Zickzack wiederholen. Die Heizkammer 10 ist
mit mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 jeweils
in Form einer Graphitkugel (mit einem Durchmesser von 30–50 mm)
gefüllt,
die das hitzebeständige
Rohr 22 mit Ausnahme des Innern des hitzebeständigen Rohrs 22 umschließen. Da
die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 jeweils kugelförmig sind,
sind benachbarte von ihnen in Punktkontakt miteinander. Außerdem sind
sie in Punktkontakt mit dem hitzebeständigen Rohr 22. Die
Zusammensetzung der Heizeinrichtungen 40 und ein Verfahren
zu ihrer Herstellung werden weiter unten ausführlich beschrieben.
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An
einer Oberseite bzw. an einer Unterseite der Heizkammer 10 ist
ein Paar plattenartiger Kohlenstoffelektroden 30 in der
Weise angeordnet, dass die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 zwischen dem
Paar der Koh lenstoffelektroden 30 angeordnet sind, von
denen sich ein entsprechendes Paar Kohlenstoffstäbe 31 durch die obere
bzw. durch die untere Außenwand 11 des
Ofens 1 nach außen
erstreckt. Jeder Kohlenstoffstab 31 kann durch einen Stab
aus einem hitzebeständigen
feuertesten rostfreien Stahl ersetzt sein. Es wird angemerkt, dass,
wenn der Ofen 1 eine Struktur besitzt, in der sich das
Paar Stäbe
aus rostfreiem Stahl durch das entsprechende Paar Kohlenstoffelektroden 30 erstreckt,
so dass es mit mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 in
Kontakt gelangt, die Abschnitte des Paars Stäbe aus rostfreiem Stahl, die
mit den mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 in
Kontakt gelangen, mit einem Kohlenstoffwerkstoff bedeckt sein sollten,
um eine Verschlechterung darin zu verhindern.
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Zwischen
der Heizkammer 10 und dem Auslassanschluss 21 ist
ein faserartiges Aktivkohlefilter 50 vorgesehen. Die Aktivkohle
besitzt an ihrer Oberfläche
zahllose offene Poren, die Mikroporen mit einem Durchmesser von
höchstens
20 Å,
mittlere Poren mit einem Durchmesser von mehr als 20 Å und weniger
als 1000 Å und
Makroporen mit einem Durchmesser von wenigstens 1000 Å enthalten
und einen spezifischen Oberflächeninhalt
von 500–1700
m2/g haben. Somit besitzt die Aktivkohle
ein starkes Absorptionsvermögen,
um verhältnismäßig große Moleküle selektiv
physikalisch zu adsorbieren. Anstelle des faserartigen Aktivkohlefilters 50 kann
Partikelaktivkohle verwendet werden.
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Innerhalb
der Auslassanschlusses 21 ist ein Gebläse 51 vorgesehen,
um das Abgas aus dem Einlassanschluss 20 in die Heizkammer 10 zu
ziehen. Das Gebläse 51 kann
durch eine Vakuumpumpe ersetzt sein.
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Außerhalb
jeweils einer Kohlenstoffelektrode des Paars der Kohlenstoffelektroden 30 ist
ein Paar Öffnungen 52 durch
die Oberseite bzw. durch die Unterseite des Ofens 1 vorgesehen,
so dass die Untersuchung/Wartung des Innern des Ofens 1 (einschließlich der
Untersuchung einer Verschlechterung der Qualität der lichtemittierenden Heizstäbe 40,
der Kohlenstoffelektrode 30 und der hitzerbeständigen Schamottesteinschicht 14,
der Ersatz der lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 und
der Kohlenstoffelektrode 30 durch entsprechende jeweilige
neue usw.) möglich
ist. Jede Öffnung 52 ist
mit einer Eisenschicht 53 bedeckt, die durch Bolzen 54 abnehmbar
an der Außenwand 11 befestigt
ist. Zwischen jeder Abdeckung 53 und einer Oberseite bzw.
Unterseite der äußeren Eisenplattenschicht 12 der
Außenwand 11 ist
zwischen jeder Abdeckung 53 eine (nicht gezeigte) feuerfeste
Abdichtplatte vorgesehen, um eine ausreichende innere Luftdichtheit
des Ofens 1 zu erzeugen. Zwischen jede Kohlenstoffelektrode 30 und
eine entsprechende Abdeckung 53 ist ein Feuerbetonblock 55 gefüllt, um
eine ausreichende Aufrechterhaltung der Temperatur innerhalb des
Ofens 1 zu sicherzustellen. Der Feuerbetonblock 55 aus
kann durch einen hitzebeständigen
Schamottestein ersetzt sein.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Thermolyse in dem Abgas enthaltener schädlicher
Substanzen unter Verwendung des Ofens 1 beschrieben.
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Die
Heizkammer 10 wird in Fluidverbindung mit einer (nicht
gezeigten) Vakuumpumpe und somit in einem Unterdruckzustand (6,7 × 10–2 Pa)
angeordnet. Somit sind die innerhalb der Heizkammer 10 an
ihre Stelle gefüllten
mehreren lichtemittierenden Heizkörper 40 ebenfalls
in dem Unterdruckzustand.
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Das
Paar Kohlenstoffstäbe 31 wird
mit einer (nicht gezeigten) Leistungsversorgung verbunden. Wenn dem
Paar Kohlenstoffelektroden 30 eine Spannung von etwa 200
V eingeprägt
wird, treten zwischen allen lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 innerhalb
der Heizkammer 10 elektrische Entladungen auf.
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Anhand
von 5 wird der Mechanismus des Auftretens
der elektrischen Entladungen beschrieben. 5(a) zeigt
drei lichtemittierende Heizeinrichtungen 40, die in Kontakt
miteinander angeordnet sind. 5(b) veranschaulicht
die Kontaktabschnitte von zwei beliebigen Elementen 40 in
einer vergrößerten Ansicht.
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Da
die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 jeweils
kugelförmig
sind, sind irgendwelche benachbarten von ihnen in Punktkontakt miteinander.
Mikroskopisch besitzt jede Heizeinrichtung 40 eine zerklüftete Oberfläche. Somit
besitzen irgendwelche benachbarten Heizeinrichtungen 40 mikroskopische
Konvexitäten
in Kontakt miteinander und Konkavitäten zwischen den Konvexitäten an dieser
Oberfläche.
Wenn an die benachbarten Heizeinrichtungen 40 eine Spannung
angelegt wird, fließen
durch die Punkte, an denen zwei beliebige Heizeinrichtungen 40 miteinander
in Kontakt sind, elektrische Ströme.
Allerdings sind die Flächen
der Kontaktpunkte klein, wobei durch die Kontaktpunkte keine großen Ströme fließen können und über die
Konkavitäten
in den Oberflächen
der benachbarten Heizeinrichtungen elektrische Ladungen 90 auftreten.
Wenn die Heizeinrichtungen 40 in Leitungs-/Oberflächenkontakt
miteinander wären,
um dadurch große
Kontaktflächen bereitzustellen,
würden
durch die Flächen
große
Ströme
fließen,
wobei die Entladungseffizienz verringert wäre.
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Zwischen
den Heizeinrichtungen 40 und dem hitzebeständigen Rohr 22 treten
ebenfalls elektrische Entladungen auf.
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Falls
die elektrischen Entladungen außerdem
auf stabilisierte Weise auftreten, reicht eine Niederspannung von
etwa 30 V (wobei ein dazugehörender
Strom 300–400
A ist) für
die anzulegende Spannung aus.
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Zusammen
mit der elektrischen Entladung tritt eine Lichtemission auf. Sie
wird als wirksam zum Beschleunigen der Thermolyse schädlicher
Substanzen betrachtet. Die Wirkung der Beschleunigung der Thermolyse
wird insbesondere bei der Thermolyse von Dioxin als hoch betrachtet.
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Die
elektrischen Entladungen werden bei etwa 3000°C ausgeführt, wobei die Heizkammer 10 in
kurzer Zeit in der Größenordnung
von Sekunden nach Anlegen der Spannung an die Elektroden auf eine
hohe Temperatur von etwa 3000°C
erhitzt wird. Da zwischen den mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 und dem
hitzebeständigen
Rohr 22 ebenfalls elektrische Entladungen auftreten, wird
das hitzebeständige
Rohr 22 auf eine hohe Temperatur von etwa 3000°C erhitzt.
Somit wird das in das hitzebeständige
Rohr 22 eingeleitete Abgas auf eine hohe Temperatur von über 2000°C erhitzt.
Wenn zwischen den Heizeinrichtungen 40 und dem hitzebeständigen Rohr 22 keine
elektrischen Entladungen auftreten, ist das Abgas innerhalb des
Rohrs 22 auf 1600–2000°C. Zu dieser
Zeit ist die Außenwand 11 (äußere Eisenplattenschicht 12)
des Ofens 1 im Wesentlichen auf Zimmertemperatur. Da die
resultierende Temperatur je nach der angelegten Spannung einstellbar
ist, kann die angelegte Spannung wie gefordert geändert werden.
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Wenn
mit dem Einlassanschluss 20 ein (nicht gezeigter) Rauchabzug
für einen
Verbrennungsofen verbunden ist, wird das aus dem Verbrennungsofen
entleerte Abgas in das hitzebeständige
Rohr 22 eingeleitet. Da das Gebläse 51 das Abgas in
das Rohr 22 zieht, fließt das Abgas weder in der umgekehrten
Richtung, noch verbleibt es innerhalb des Rohrs 22. Da
das in das Rohr 22 eingeleitete Abgas einer hohen Temperatur über 2000°C ausgesetzt
wird, werden der Rußstaub,
das Kohlendioxid, die Chlorverbindungen, die Stickstoffverbindungen
und das Dioxin, die in dem Abgas enthalten sind, thermisch in unschädliche Gase
zerlegt, ohne verbrannt zu werden.
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Die
zerlegten Gase können
unschädliche
Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht sowie Kohlenwasserstoff
und Schwermetalle enthalten und werden durch das Aktivkohlefilter 50 adsorbiert.
Somit werden sie nicht aus dem Auslassanschluss 21 des
Ofens 1 entleert. Eine sehr kleine Menge schädlicher
Substan zen kann verbleiben, wird aber durch das Filter 50 adsorbiert.
Somit wird kein solches Gas aus dem Auslassanschluss 21 des
Ofens 1 entleert.
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Das
Filter 50 wird mit dagegen gesprühtem Wasserdampf von 120–200°C wiederholt
wiederhergestellt. Somit ist dieses Filter sowohl in Bezug auf die
Wirtschaftlichkeit als auch auf die Verhinderung einer Sekundärverschmutzung
ausgezeichnet. Wenn ein Anteil der durch das Filter 50 adsorbierten
Schwermetalle ansteigt, können
die Schwermetalle und weitere Werkstoffe aus dem Filter 50 entfernt
werden, mit einer Industriewalze in Stücke zerkleinert und gemäß der relativen
Dichte gesiebt werden, um die Schwermetalle zu sammeln.
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Solange
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst wird, sind die Stellen des
Einlassanschlusses 20, des Auslassanschlusses 21 und
des Gebläses 51 in
dem Ofen 1 nicht auf die der vorliegenden Ausführungsform
beschränkt.
Obgleich das Gebläse 51 in
der vorliegenden Ausführungsform
als innerhalb des Auslassanschlusses 21 angebracht veranschaulicht
ist, kann es z. B. zwischen dem Einlassanschluss 20 und
dem Verbrennungsofen, der das Abgas entleert, vorgesehen sein.
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Wenn
eine große
Menge Abgas aus dem Verbrennungsofen entleert wird, können an
dem Verbrennungsofen mehrere Abgaszerlegungsöfen 1 angebracht sein.
In diesem Fall werden Adapter verwendet, die den Rauchabzug für den Verbrennungsofen
mit den Einlassanschlüssen 20 für die mehreren
Thermolyseöfen 1 verbinden,
um die Abgase von dem Verbrennungsofen zu trennen und den jeweiligen
Thermolyseöfen 1 zuzuführen.
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Obgleich
in der Ausführungsform
das hitzebeständige
Zickzackrohr verwendet wird, um ausreichend Zeit zum Erhitzen des
Abgases zu erhalten, kann die Form des hitzebeständigen Rohrs 22 je
nach den Typen und Konzentrationen in dem Abgas enthaltener schädlicher
Substanzen und der Menge des zu zerlegenden Abgases frei konstruiert
sein. Zum Beispiel kann es die Form einer Geraden haben. Obgleich
das hitzebeständige
Rohr 22 in der Ausführungsform
als sich vertikal erstreckend veranschaulicht ist, kann es sich
natürlich horizontal
erstrecken. In diesem Fall sind die Anzahl zu verwendender lichtemittierender
Heizeinrichtungen 40 und der elektrische Leistungsverbrauch
vorteilhaft verringert.
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Beispielsweise
kann eine Abwandlung der ersten Ausführungsform die Form der 6 und 7 annehmen. 6 ist eine
perspektivische Ansicht eines Thermolyseofens 1a für Abgas
als die Abwandlung. 7(a) und
(b) sind eine vertikale bzw. eine horizontale Querschnittsansicht
des Thermolyseofens 1a.
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In
dieser Abwandlung nimmt das hitzebeständige Rohr 22 die
Form einer sich horizontal erstreckenden Geraden an. Wir in 8 gezeigt
ist, kann ein einzelner Thermolyseofen für Abgas in diesem Fall mehrere hitzebeständigen Rohre 22 und
Einlassanschlüsse 20 mit
Auslassanschlüssen 21 enthalten,
um dadurch eine kompakte Struktur und eine hohe Abgaszerlegungseffizienz
zu erzielen.
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Eine
weitere Abwandlung des Ofens ist in 9 durch
das Bezugszeichen 1c gezeigt. Die 9(a) und
(b) sind eine perspektivische Ansicht bzw. eine vertikale Querschnittsansicht
des Ofens 1c.
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In
dieser Abwandlung nimmt das hitzebeständige Rohr 22 die
Form einer sich horizontal erstreckenden Geraden an, nimmt der Thermolyseofen 1c die
Form eines Zylinders an und umgeben die mehreren lichtemittierenden
Heizeinrichtungen 40 das hitzebeständige Rohr 22 gleichförmig.
-
Somit
können
wie in 10 gezeigt mehrere (5 in 10)
Thermolyseöfen 1c als
eine Einheit in einem großen
Hohlzylinder eingeschlossen und daraufhin an einem Verbrennungsofen
angebracht werden. Ein solcher vereinigter resultierender Thermolyseofen 1d für Abgas
besitzt eine hohe Zerlegungseffizienz und eine kompakte Struktur.
Ein innerhalb des Ofens 1d aus 10 gezeigtes
Mittelrohr dient zum Führen
eines Kabelbündels,
das den jeweiligen Zerlegungsöfen 1c elektrische
Leistung zuführt.
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An
einer Oberseite jedes der Zerlegungsöfen 1a, 1b und 1c dieser
Abwandlungen sind Untersuchungsöffnungen 60 vorgesehen,
um einen Grad der Verschlechterung der Qualität sowohl der mehreren lichtemittierenden
Heizeinrichtungen 40 als auch der feuerfesten Schamottesteinschicht 14 darin
zu untersuchen und die mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 durch
mehrere neue zu ersetzen. Im Fall des Zerlegungsofens 1c wirkt
eine Öffnung 52 außerdem wie
in dem Zerlegungsofen 1 als eine Untersuchungsöffnung 60.
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In
den 6–10 ist
zur Bezeichnung des gleichen Elements wie in der ersten Ausführungsform oder
eines der ersten Ausführungsform
entsprechenden Elements das gleiche Bezugszeichen wie in den 1–5 verwendet.
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(Zweite Ausführungsform)
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Thermolyseofens 2 für Abgas
als die zweite Ausführungsform. 12 ist
eine horizontale Querschnittsansicht des Ofens 2. In den 11 und 12 sind
zur Bezeichnung des gleichen Ele ments wie in der ersten Ausführungsform
oder eines der ersten Ausführungsform
entsprechenden Elements die gleichen Bezugszeichen wie in den 1–5 verwendet.
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Eine
weitere Erläuterung
eines Elements der zweiten Ausführungsform,
das ähnlich
dem des Abgaszerlegungsofens 1 der ersten Ausführungsform
ist, wird weggelassen, wobei nachfolgend lediglich Elemente der
zweiten Ausführungsform
erläutert
werden, die sich von jenen der ersten Ausführungsform unterscheiden.
-
Der
Abgasthermolyseofen 2, der eine innere Heizkammer 10 enthält, besitzt
an seiner Vorderseite einen Einlassanschluss 20 zum Einleiten
des Abgases in die Heizkammer 10 und an seiner Rückseite
einen Auslassanschluss 21 zum Entleeren des thermisch zerlegten
Abgases aus der Heizkammer 10.
-
Der
Ofen 2 besitzt eine Außenwand 11,
die eine Doppelstruktur besitzt, die ähnlich der der ersten Ausführungsform
ist. Der von der innersten Schamottesteinschicht 14 umgebene
Raum bildet die Heizkammer 10. Der Einlassanschluss und
der Auslassanschluss 20 und 21 stehen über entsprechende
Löcher 15,
die in der oberen und in der unteren Schamottesteinschicht 14 vorgesehen
sind, in Fluidverbindung mit der Heizkammer 10, so dass
das Abgas von dem Einlassanschluss 20 zu dem Auslassanschluss 21 fließt.
-
Die
Heizkammer 10 ist durch mehrere (2 in 12)
Trennwände 16 in
mehrere (drei in 12) Teilkammern 10a, 10b, 10c unterteilt,
die in Flussrichtung des Abgases angeordnet sind, so dass die vorderste Teilkammer 10a in
Fluidverbindung mit dem Einlassanschluss 20 steht, während die
hinterste Teilkammer 10 in Fluidverbindung mit dem Auslassanschluss 21 steht.
-
Die
mehreren Trennwände 16 besitzen
entsprechende mehrere Gruppen von Durchgangslöchern 17, die abwechselnd
in ihren rechten und linken Endabschnitten vorgesehen sind, so dass
jede Gruppe von Durchgangslöchern
ihre benachbarten Teilkammern in Fluidverbindung versetzt. In dieser
Anordnung erstreckt sich ein Abgasweg innerhalb der Heizkammer 10 auf
Zickzackart von der vordersten Teilkammer 10a über mehrere Durchgangslöcher 17,
eine mittlere Teilkammer 10b und mehrere Durchgangslöcher 17 zu
einer hintersten Teilkammer 10c. Somit bewegt sich das
durch den Einlassanschluss 20 eingeleitete Abgas in den
Ofen, auf Zickzackart durch die jeweiligen Teilkammern 10a, 10b und 10c und
wird daraufhin aus dem Auslassanschluss 21 entleert.
-
An
der rechten bzw. an der linken Seite der Teilkammer 10a und
der Teil kammer 10b ist jeweils ein Paar plattenartigen
Kohlenstoffelektroden 30 angeordnet, wobei sich ein Paar
Kohlenstoffstäbe 31 von
einer jeweiligen Kohlenstoffelektrode 30 durch die entsprechende
Außenwand 11 nach
außen
erstreckt.
-
Die
hinterste Teilkammer 10c ist mit einem faserartigen Aktivkohlefilter 50 gefüllt, während jede
der Teilkammern 10a und 10b wie in der ersten
Ausführungsform
mit lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 gefüllt ist.
-
Die
Größe und die
Gestalt der in den Schamottesteinschichten 14 und in den
Trennwänden 16 vorgesehenen
Durchgangslöcher 15 und 17 sind
nicht besonders beschränkt,
solange sie verhindern, dass sich die lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 hindurchbewegen.
Wenn die lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 jeweils
kugelförmig
sind, sind die Durchgangslöcher 15 und 17 im
Querschnitt vorzugsweise dreieckförmig. Die Durchgangslöcher 15 und 17 können im
Querschnitt die Form eines horizontalen oder vertikalen Schlitzes
haben. Zum Beispiel kann jedes schlitzartige Loch 17 dadurch
ausgebildet sein, dass anstelle der Verwendung der Trennwände 16 mit
mehreren Durchgangslöchern 17 Keramiksäulen parallel
angeordnet sind. In diesem Fall erhöhen sich die Öffnungsflächen der
Durchgangslöcher 15 und 17,
so dass sie bevorzugt sind, wenn eine große Menge Abgas durch die Löcher fließt.
-
An
der Oberseite des Ofens 2 sind Untersuchungsöffnungen 60 vorgesehen,
um den Grad der Verschlechterung der lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 und
der Schamottesteinschichten 14 untersuchen zu können und
um die alten lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 durch
neue ersetzen zu können.
-
Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Thermolyse in dem Abgas enthaltener schädlicher
Substanzen unter Verwendung des Thermolyseofens 2 beschrieben.
An die jeweiligen Paare Kohlenstoffelektroden 30 wird eine
geforderte Spannung angelegt, um zwischen den lichtemittierenden
Heizeinrichtungen 40 elektrische Entladungen hervorzurufen.
In diesem Fall werden die Paare Kohlenstoffelektroden 30 mit
einer (nicht gezeigten) Leistungsversorgung in Reihe geschaltet.
Obgleich sie parallel geschaltet werden können, erzeugt die Reihenschaltung
eine höhere
Entladungseffizienz, um dadurch eine höhere Temperatur zu erzeugen,
was somit vorteilhafter ist.
-
Wenn
mit dem Einlassanschluss 20 ein Rauchabzug eines (nicht
gezeigten) Verbrennungsofens in Fluidverbindung verbunden wird,
wird das durch den Verbrennungsofen erzeugte Abgas in die Heizkammer 10 eingeleitet.
Da das Gebläse 51 das
Abgas in die Heizkammer 10 zieht, fließt das Abgas weder in die umgekehrte
Richtung noch verbleibt es in der Heizkammer 10. Wenn das
Abgas in die Heizkammer 10 eingeleitet wird, ist innerhalb
der Heizkammer 10 kein Sauerstoff vorhanden, wobei die
mit den lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 gefüllte Heizkammer 10 in
einen sauerstofffreien Zustand versetzt wird.
-
Da
das eingeleitete Abgas mit den elektrischen Entladungen mit etwa
3000°C in
Kontakt gelangt, die zwischen den lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 hervorgerufen
werden, um auf diese Temperatur erhitzt zu werden, werden schädliche Substanzen
wie etwa Rußstaub,
Kohlendioxid, Chlorverbindungen, Stickstoffverbindungen und Dioxin,
die in dem Abgas enthalten sind, ohne verbrannt zu werden thermisch
zerlegt, um zu unschädlichen
Gasen zu werden.
-
Wie
in der ersten Ausführungsform
sind die Stellen des Einlassanschlusses 20, des Auslassanschlusses 21,
der Untersuchungsöffnungen 60 und
des Gebläses 51 in
dem Ofen 2 nicht auf die vorliegende Ausführungsform
beschränkt,
solange die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst wird.
-
Wenn
der Verbrennungsofen eine große
Menge Abgas entleert, können
an dem Verbrennungsofen wie in der ersten Ausführungsform mehrere Thermolyseöfen 2 angebracht
sein.
-
Je
nach den Arten und Konzentrationen schädlicher Substanzen, die in
dem Abgas enthalten sind, und der Menge des zu zerlegenden Abgases
kann die Form des Wegs für
das Abgas frei konstruierbar sein und können die Anzahl der Teilkammern
und die Menge der lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 eingestellt werden.
Obgleich der Flussweg in der vorliegenden Ausführungsform als sich horizontal
erstreckend veranschaulicht ist, kann er sich vertikal erstrecken.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
13 ist
eine horizontale Querschnittsansicht eines Abgasthermolyseofens 3 einer
dritten Ausführungsform,
dessen Erscheinung der des Zerlegungsofens 2 der zweiten
Ausführungsform ähnlich ist
und der nachfolgend anhand von 11 beschrieben
wird. Zur Bezeichnung der gleichen oder ähnlicher Elemente der dritten
Ausführungsform
wie jener der ersten und zweiten Ausführungsform ist in 13 das
gleiche Bezugszeichen wie in den 1–12 verwendet.
-
Abgesehen
von der inneren Zusammensetzung seiner Heizkammer 10 ist
der Ofen 3 der dritten Ausführungsform im Wesentlichen
der gleiche wie der Ofen 2 der zweiten Ausführungsform.
Somit wird eine weitere Erläuterung
der Bauab schnitte des Ofens 3, die jenen des Ofens 2 ähnlich sind,
weggelassen, wobei im Folgenden lediglich andere, verschiedene Bauabschnitte
davon erläutert
werden.
-
Die
Heizkammer 10 ist durch mehrere (2 in 13)
Trennwände 16 aus
einem hitzebeständigen Schamottestein
in mehrere (3 in 13) Teilkammern 10a, 10b und 10c getrennt,
die in Längsrichtung
in dem Ofen 3 angeordnet sind. Ein Einlassanschluss 20 steht
in Fluidverbindung mit der vordersten Teilkammer 10a, während ein
Auslassanschluss 21 in Fluidverbindung mit der hintersten
Teilkammer 10c steht.
-
Jede
Trennwand 16 besitzt mehrere Durchgangslöcher 17,
die gleichförmig
darin verteilt sind, um dadurch ihre benachbarten Teilkammern in
Fluidverbindung zu versetzen. In dieser Anordnung sind innerhalb
der Heizkammer 10 geradlinige Abgasflusswege gebildet,
so dass sich das Abgas, das in den Einlassanschluss 20 eintritt,
geradlinig von der vordersten Teilkammer 10a durch die
mehreren Durchgangslöcher 17,
die mittlere Teilkammer 10b, die mehreren zweiten Durchgangslöcher 17 zu
der hintersten Teilkammer 10c bewegt und von dort aus dem
Auslassanschluss 21 entleert wird. Da die mehreren Durchgangslöcher 17 im
Wesentlichen in den gesamten Trennwänden 16 gleichförmig vorgesehen
sind, wird dadurch ein Fluss des Abgases erhöht.
-
Abgesehen
davon, dass sich das Abgas im Wesentlichen geradlinig durch die
Heizkammer 10 bewegt, ist ein Verfahren zur Thermolyse
der in dem Abgas enthaltenen schädlichen
Substanzen unter Verwendung des Ofens 3 in dieser Ausführungsform ähnlich dem
in der zweiten Ausführungsform
verwendeten, wobei die weitere Beschreibung davon weggelassen wird.
-
Solange
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst wird, sind die Stellen des
Einlassanschlusses 20, des Auslassanschlusses 21,
der Untersuchungsöffnungen 60 und
des Gebläses 51 in
dem Ofen 3 wie in der ersten Ausführungsform nicht auf die vorliegende
Ausführungsform
beschränkt.
-
Wie
in der ersten Ausführungsform
können
an dem Verbrennungsofen mehrere Thermolyseöfen 3 angebracht sein,
wenn der Verbrennungsofen eine große Menge Abgas entleert.
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Je
nach den Arten und Konzentrationen der in dem Abgas enthaltenen
schädlichen
Substanzen und der Menge des zu zerlegenden Abgases kann die Form
des Wegs (geradlinig oder zickzack) für das Abgas frei konstruierbar
sein und können
die Anzahl der mit mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen
gefüllten Teilkammern
und die Menge der lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 eingestellt
werden. Obgleich der Flussweg in der vorliegende Erfindung als sich
horizontal erstreckend veranschaulicht ist, kann er sich vertikal erstrecken.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
14 ist
eine horizontale Querschnittsansicht eines Abgasthermolyseofens 4 einer
vierten Ausführungsform.
Zur Bezeichnung des gleichen oder eines ähnlichen Elements der vierten
Ausführungsform
wie das in der ersten bis dritten Ausführungsform ist in 13 das
gleiche Bezugszeichen wie in den 1–12 verwendet.
-
Abgesehen
von der Zusammensetzung der Außenwand 11,
der Paare Kohlenstoffelektroden 30 und deren Öffnungen 52 ist
der Ofen 4 der vierten Ausführungsform im Wesentlichen
der gleiche wie der Ofen 3 der dritten Ausführungsform.
Somit wird eine weitere Erläuterung
der Bauabschnitte des Ofens 4, die ähnlich jenen des Ofens 3 sind,
weggelassen, wobei im Folgenden lediglich andere, verschiedene Bauabschnitte
des Ofens 4 erläutert
werden.
-
Der
Ofen 4 besitzt eine Außenwand 11 mit
einer 4-Schicht-Struktur, die eine innerste hitzebeständige Schamottesteinschicht 14,
eine innere Eisenplattenschicht 12, eine äußere Feuerbetonschicht 13 und
eine mit einer hitzebeständigen
Beschichtung beschichtete äußerste Eisenplattenschicht 12 enthält.
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Die
Heizkammer 10 ist durch mehrere (6 in 14)
Trennwände 16 aus
einem hitzebeständigen Schamottestein
in mehrere (7 in 14) Teilkammern 10a–10g getrennt,
die in Längsrichtung
in dem Ofen 4 angeordnet sind. Ein Einlassanschluss 20 steht
in Fluidverbindung mit der vordersten Teilkammer 10a, während ein
Auslassanschluss 21 in Fluidverbindung mit der hintersten
Teilkammer 10g steht.
-
Jede
Trennwand 16 besitzt mehrere Durchgangslöcher 17,
die gleichförmig
darin verteilt sind, um dadurch ihre benachbarten Teilkammern in
Fluidverbindung zu versetzen. In dieser Anordnung sind in der Heizkammer 10 geradlinige
Abgasflusswege gebildet, so dass sich das in den Einlassanschluss 20 eintretende
Abgas geradlinig von der vordersten Teilkammer 10a durch
die mehreren Durchgangslöcher 17,
die Teilkammer 10b, die zweiten mehreren Durchgangslöcher 17,
..., zu der hintersten Teilkammer 10g bewegt und daraufhin aus
dem Auslassanschluss 21 entleert wird.
-
An
der rechten bzw. an der linken Seite jeder von irgendwelchen ausge wählten der
Teilkammern (der zweiten und der fünften Kammer 10b und 10e von
vorn in 14) mit Ausnahme der hintersten
Teilkammer 10g sind ein Paar plattenartige Kohlenstoffelektroden 30 angeordnet.
Jede Elektrode 30 besitzt einen Kohlenstoffstab 31,
der sich durch die Außenwand 11 des
Ofens 4 nach außen
erstreckt.
-
Die
hinterste Teilkammer 10d ist mit einem faserartigen Aktivkohlefilter 50 und
mit einer Schicht 58 aus japanischem Bincho-Kohlenstoff
gefüllt,
um Kohlenwasserstoff und Schwermetalle zu adsorbieren. Wie in der ersten
Ausführungsform
ist jede Teilkammer mit einem Paar Kohlenstoffelektroden 30 mit
lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 gefüllt. Das
faserartige Aktivkohlefilter 50 kann durch ein Partikelaktivkohlefilter
ersetzt werden.
-
Wie
oben in der ersten bis dritten Ausführungsform beschrieben wurde,
ist jede Öffnung 52 mit
einer entsprechenden Eisenabdeckung 53 bedeckt und zwischen
die Eisenabdeckung 53 und eine entsprechende Kohlenstoffelektrode 30 ein
Feuerbetonblock 55 gefüllt.
Die Abdeckung 53, der Feuerbetonblock 55 und die Kombination
der Elektrode 30 und des Kohlenstoffstabs 31 sind
jeweils von einem unabhängig
abnehmbaren Typ.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
bilden die vier Elemente, d. h. die Abdeckung 53, der Feuerbetonblock 55,
die Kohlenstoffelektrode 30 und der Kohlenstoffstab 31,
eine vereinigte Elektrodeneinheit 57, wobei die Abdeckung 53 aus
Keramik hergestellt ist oder eine mit einem Isolator beschichtete
Eisenplatte sein kann. Somit brauchen die Abdeckung 53,
die Schicht aus Feuerbeton 55, die Elektrode 30 und
der Kohlenstoffstab 31 nicht einzeln abgenommen werden
zu können,
um die Kohlenstoffelektrode 30 durch eine neue zu ersetzen.
Stattdessen braucht die Elektrodeneinheit 57 lediglich
vollständig
durch eine neue ersetzt zu werden, um dadurch den Ersatz der Kohlenstoffelektrode 30 durch
eine entsprechende neue zu ersetzen.
-
Ein äußerer rechtwinkliger
Eisenrahmen 56 ist in der Weise vorgesehen, dass er fest
in einen Innenrand jeder Öffnung 52 passt.
Innerhalb des entsprechenden rechtwinkligen zylindrischen Eisenrahmens 56 ist ein
entsprechender innerer rechtwinkliger Eisenrahmen 59 aufgenommen,
der für
Abdeckzwecke fest über
einen entsprechenden Endabschnitt des Feuerbetonblocks 13 passt,
so dass der Eisenrahmen 59 zusammen mit der Elektrodeneinheit 57 relativ
zu dem Rahmen 56 gleitet, um die Elektrodeneinheit 57 in
die/aus der Öffnung 52 zu
bewegen.
-
Jede
Kohlenstoffelektrode 30 erstreckt sich nicht in die Heizkammer 10,
sondern endet in einer Wand der Heizkammer 10. Somit ist
die Kohlenstoffelektrode 30 mit in dem Abgas enthaltenen
schädlichen
Substanzen und/oder bei einer Temperatur schwer zu verschlechtern.
-
Abgesehen
davon, dass sich das Abgas im Wesentlichen geradlinig durch die
Heizkammer 10 bewegt, ist ein Verfahren zur Thermolyse
der in dem Abgas enthaltenen schädlichen
Substanzen unter Verwendung des Ofens 4 in dieser Ausführungsform ähnlich dem
in der zweiten Ausführungsform,
so dass seine weitere Beschreibung weggelassen wird.
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Wenn
der Verbrennungsofen eine große
Menge Abgas entleert, können
wie in der ersten Ausführungsform
an dem Verbrennungsofen mehrere Thermolyseöfen 4 angebracht sein.
-
Je
nach den Arten und Konzentrationen der in dem Abgas enthaltenen
schädlichen
Substanzen und der Menge des zu zerlegenden Abgases kann die Form
des Wegs (geradlinig oder zickzack) für das Abgas frei konstruierbar
sein und können
die Anzahl der jeweils mit mehreren lichtemittierenden Heizeinrichtungen gefüllten Teilkammern
und die Menge der lichtemittierenden Heizeinrichtungen eingestellt
werden. Obgleich der Flussweg in der vorliegenden Ausführungsform
als sich horizontal erstreckend veranschaulicht ist, kann er sich
vertikal erstrecken.
-
Im
Folgenden werden ausführlich
ein Verfahren zur Herstellung der in der ersten bis vierten Ausführungsform
verwendeten kugelförmigen
lichtemittierenden Heizeinrichtungen 40 aus Graphit und
ihre physikalischen Eigenschaften beschrieben.
-
(Beispiel 1)
-
Ein
Füllstoff
aus Phenolharz oder Polydivinylbenzolharz wurde mit Acrylfasern
sowie Tier- und Pflanzenfasern mit einer Länge von 0,1–0,5 mm gemischt. Das Gemisch
wurde daraufhin in eine Form gefüllt,
wobei auf das Gemisch zu Härtungszwecken
ausreichend Druck und Hitze angewendet wurden, um Kugeln, Halbkugeln,
Quader oder Zylinder zu formen. Im Fall der Halbkugeln wurden zwei
Halbkugeln vereinigt, um eine Kugel zu bilden. Die Formen wurden
daraufhin zur Flammbeständigkeit
unter einem Edelgas auf 250–300°C erhitzt
und daraufhin bei 1000–1500°C verkohlt.
Daraufhin wurden sie bei 2000–3000°C graphitiert
und für die Oberflächenbehandlung
kalibriert.
-
Im
Verkohlungs- und Graphitierungsprozess wurde auf die Formen in einem
isostatischen Heißpressen
(HIP) isotrop ein Druck von wenigstens 300 kg/cm2 ausgeübt, während das
Brennen der Formen unter dem Edelgas wiederholt wurde, um die Dichte
ihres Graphits zu erhöhen.
Im HIP kann der Druck auf gleichmäßige Kugeln isotrop ausgeübt werden.
Allgemeine Graphit- und Kohlenstoffsubstanzen haben allgemein viele
Poren, deren Gesamtfläche
allgemein etwa 25% ihrer Gesamtoberfläche beträgt. Allerdings wurde die Gesamtfläche der
in der Oberfläche
des Graphits vorhandenen Poren in dem obigen Verfahren auf höchstens 10%
ihres Gesamtflächeninhalts
und den Umständen
entsprechend auf höchstens
5% verringert.
-
Die
Verwendung von Harz als der Füllstoff
erzeugte Graphit, dessen Poren eine verhältnismäßig kleine Anzahl hatten. Durch
das Brennen der Formen unter Druck wurde mit hoher Genauigkeit impermeabler
Graphit erhalten. Dieser Graphit zeigte in einem weiten praktischen
Temperaturbereich Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
fast allen Chemikalien. Dieser Graphit hatte eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit
und hohe thermische Stabilität,
so dass er im Vergleich zu allgemeinen korrosionsbeständigen Werkstoffen
durch einen schnellen Wechsel seiner Temperatur nicht nachteilig
beeinflusst wurde.
-
Wenn
der impermeable Graphit die Form eines Quaders oder Zylinders annahm,
wurde er zur Verwendung als lichtemittierende Heizeinrichtungen
zu Kugeln geschliffen.
-
Die
lichtemittierenden Heizeinrichtungen wurden aus impermeablem Graphit
hergestellt, so dass sie kein höheres
Gasabsorptionsvermögen
als Gummi, eine Festigkeit der 2–3-fachen von allgemeinem Graphit, eine
Härte von
wenigstens 65 (in diesem Beispiel 68) und eine Dichte von wenigstens
1,87 g/cm3 (je nach Mischungsverhältnis der
Fasern einstellbar) hatten. Ferner hatten sie eine Zugfestigkeit
von 170 kg/cm2, eine Biegefestigkeit von
360 kg/cm2, eine Druckfestigkeit von 1000
kg/cm2, einen Elastizitätsmodul von wenigstens 1300
kg/mm2, einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 3,0 × 10–6/°C, eine Wärmeleitfähigkeit
von 130 kcal/m·h·°C und eine
Wärmebeständigkeit
von 3000°C.
Sie zeigten eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit gegenüber Chemikalien
mit starkem Säuregehalt
wie etwa einer konzentrierten Schwefelsäure oder einer Salpetersäure und
gegenüber
Chemikalien mit einer starken Alkalität wie etwa einer Natriumhydroxidlösung. Wenn
der Graphit aus einem Phenolharz hergestellt wurde, war seiner Beständigkeit
gegenüber
Alkalität
etwas verringert. Die Ergebnisse der Korrosionsbeständigkeitstests
sind im Folgenden gemeinsam in den Tabellen 1–3 gezeigt. Der in einem Konzentrationseintrag
beschriebene Begriff "alle" repräsentiert
in den jeweiligen Tabellen "alle
Konzentrationen".
-
Da
die lichtemittierenden Heizeinrichtungen wie oben beschrieben jeweils
aus impermeablem Graphit hergestellt wurden, besaßen sie
die folgenden ausgezeichneten Eigenschaften:
- (1)
Sie waren schwer mit in dem Abgas enthaltenen schädlichen
Substanzen zu verschlechtern;
- (2) sie waren schwer mit in dem Abgas enthaltenem Sauerstoff
oder mit durch Zerlegung des Abgases erzeugtem Sauerstoff zur Reaktion
zu bringen und schwer zu verschlechtern. Sie erzeugten selten Kohlenmonoxid
oder Kohlendioxid;
- (3) sie hatten eine hohe Festigkeit, nutzten sich kaum ab und
hatten eine ausgezeichnete Haltbarkeit; und
- (4) sie hatten nur wenig Poren und waren schwer dazu zu bringen,
schädliche
Substanzen in den Poren zu adsorbieren. Sie adsorbierten bei hoher
Temperatur wenig Gas und erzeugten selten adsorbiertes Gas.
(Tabelle
1) - 1) A: überhaupt
nicht korrodiert und B: kaum korrodiert.
(Tabelle
2) - 1) A: überhaupt
nicht korrodiert und B: kaum korrodiert.
(Tabelle
3) - 1) A: überhaupt
nicht korrodiert und B: kaum korrodiert
- 2) Von der Dow Chemical Co. hergestelltes Hitzemedium.
-
(Beispiel 2)
-
Nachfolgend
wurde ein Füllstoff
aus Phenolharz oder Polydivinylbenzolharz mit Wolframpulver mit
einer Reinheit von wenigstens 99,9% und mit einer durchschnittlichen
Korngröße von etwa
1,0 μm und/oder
mit Titanpulver mit einer Reinheit von wenigstens 99,9% und mit
einer durchschnittlichen Korngröße von etwa
1,0 μm gemischt.
-
Dieses
Gemisch kann weiter mit Acryl-, Tier- oder Pflanzenfasern, die gleich
den in Beispiel 1 verwendeten sind, und/oder mit Rußpulver,
Koks oder japanischem Bincho-Holzkohlepulver mit einer ausgezeichneten
elektrischen Leitfähigkeit
gemischt werden.
-
Dadurch,
dass dieses Gemisch auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 verwendet verarbeitet wurde, wurden lichtemittierende
Heizeinrichtungen erhalten, die jeweils eine Graphitkugel mit hoher
Dichte und nur wenigen Poren umfassten. Es wird angemerkt, dass
die lichtemittierenden Heizeinrichtungen anders als in Beispiel 1
Wolfram und/oder Titan enthielten und in dem letzten Schritt der
Graphitierung einer Wärmebehandlung
mit etwa 3000°C
unter einem Edelgas ausgesetzt wurden.
-
Das
Wolfram wurde durch die Wärmebehandlung
mit etwa 3000°C
in Diwolframmonocarbid (W2C) mit einer relativen
Formelmasse von 379,71, einer Dichte von 17,2 g/cm3,
einer Moh-Härte
von 9 und einem spezifischen elektrischen Widerstand von 81 μΩ/cm (25°C) geändert. Das
Titan wurde in Titancarbid (TiC) mit einer relativen Formelmasse
von 59,90, einem Schmelzpunkt von 3140 ± 90°C, einem Siedepunkt von 4300°C und einer
Dichte von 4,94 g/cm3 und einem spezifischen
elektrischen Widerstand von 193 μΩ/cm (bei
Zimmertemperatur) geändert.
Wenn das Diwolframmonocarbid auf eine Temperatur von wenigstens
2400°C erhitzt wurde,
wurde es in ein stabiles β-Kristallsystem
kristallisiert.
-
Titan
hat einen Schmelzpunkt von 1675°C,
einen Siedepunkt von 3262°C
und eine Dichte von 4,54 g/cm3. Titancarbid
hatte stark erhöhte
Schmelz- und Siedepunkte und ebenfalls eine hohe Dichte. Es wird
angemerkt, dass Wolfram einen Schmelzpunkt von 3387°C und einen
Schmelzpunkt von 5962°C
besitzt.
-
Die
lichtemittierenden Heizeinrichtungen aus impermeablem Graphit, die
Wolframmonocarbid und/oder Titancarbid enthielten, besaßen im Vergleich
zu den diwolframmonocarbidfreien und/oder titancarbidfreien lichtemittierenden
Heizeinrichtungen aus Beispiel 1 gleiche Merkmale wie die in Beispiel
1 beschriebenen Merkmale (1)–(4)
sowie Korrosionsbeständigkeit,
mechanische Festigkeit (hohe Härte
und einen Elastizitätsmodul
von 31600–44800
kg/mm2) und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
(Beständigkeit
gegenüber
einer Temperatur von wenigstens 3000°C). Außerdem besaßen sie eine ausgezeichnete
elektrische Leitfähigkeit
(ihr spezifischer elektrischer Widerstand ist nicht höher als
70 μΩ/cm; in
diesem Beispiel 10 μΩ/cm) und
eine hohe Entladungseffizienz.
-
Die
Wärmebehandlung
mit etwa 3000°C
unter dem Edelgas erzeugte die folgenden Vorteile:
- a) Die lichtemittierenden Heizeinrichtungen brauchten nach der
Hitzebehandlung keinem Endbearbeitungsprozess oder -schritt wie
etwa einer Hellglutbehandlung (zum Polieren oder zur Endbearbeitung
der lichtemittierenden Heizeinrichtungen) ausgesetzt zu werden;
- b) die lichtemittierenden Heizeinrichtungen werden bei der Verwendung kaum
verformt;
- c) sie verursachen keine Gefährdung
für die Öffentlichkeit.
-
(Beispiel 3)
-
Ein
Phenolharz oder Polydivinylbenzolharz als Bindemittel wurde mit
Rußpulver,
Koks oder japanischem Bincho-Holzkohlepulver mit ausgezeichneter
elektrischer Leitfähigkeit
als Füllstoff
gemischt. Das Gemisch kann ferner mit Wolframpulver und/oder Titanpulver
gemischt werden. Dadurch, dass dieses Gemisch auf ähnliche
Weise wie das Gemisch in Beispiel 2 verarbeitet wurde, wurden jeweils
lichtemittierende Heizeinrichtungen in Form einer Graphitkugel mit
hoher Dichte und nur wenigen Poren erhalten.
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Die
lichtemittierenden Heizeinrichtungen besaßen ähnlich denen aus Beispiel 2
ausgezeichnete Eigenschaften.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen preiswerten Thermolyseofen für Abgas,
der an einer Ausrüstung
oder an Einrichtungen angebracht ist, die einen Verbrennungsofen
umfassen, der Abgas oder Rauch entleert, das/der schädliche Substanzen
enthält,
um die schädlichen
Substanzen thermisch zu zerlegen, um sie unschädlich zu machen.