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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Displays und besonders auf
Displays, die Bilder in Abhängigkeit
von der Augenausrichtung des Betrachters erstellen.
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Stand der
Technik
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Eine
Vielzahl von Methoden sind verfügbar, um
optische Displays für
grafische oder Video-Bilder einem Benutzer bereit zu stellen. Beispielsweise
sind Kathodenstrahlröhrendisplays
(CRTs) wie Fernseher und Computermonitore sehr verbreitet. Diese
Geräte leiden
unter verschiedenen Beschränkungen.
Beispielsweise sind CRTs sperrig und verbrauchen beträchtliche
Mengen an Energie, die diese unerwünscht für tragbare oder kopfbefestigte
Anwendungen machen.
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Flache
Displaytafeln wie Flüssigkeitskristallanzeigen
und Feldemissions-Displays mögen
weniger sperrig sein und weniger Energie verbrauchen. Jedoch benutzen
typische Flachbildschirme Bildschirme, die sich über mehrere Zoll erstrecken.
Solche Bildschirme haben eine eingeschränkte Verwendung in kopfbefestigten
Anwendungen oder in Anwendungen, in denen vorgesehen ist, von dem
Display nur einen kleinen Bereich des Sichtfeldes des Benutzers
zu belegen.
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Vor
kurzem sind sehr kleine Displays für teilweise oder erweiterte
Betrachtungsanwendungen entwickelt worden. In solchen Anwendungen
ist ein Teil des Displays in dem Sichtfeld des Benutzers positioniert
und stellt ein Bild dar, das wie in 1 gezeigt
einen Bereich 42 des Sichtfeldes 44 des Benutzers
einnimmt. Der Benutzer kann somit beides sehen, ein dargestelltes
Bild 46 und Hintergrundinformationen 48.
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Eine
Schwierigkeit bei diesen Displays ist, dass, wenn das Auge des Benutzers
sich bewegt, um verschiedene Bereiche der Hintergrundinformation zu
sehen, das Sichtfeld des Benutzers sich verlagert. Wenn das Sichtfeld
sich verlagert, ändert
sich die Position des Bereiches 42 relativ zu dem Sichtfeld 44. Diese
Verlagerung mag wünschenswert
sein, wenn vorgesehen ist, dass der Bereich ortsfest relativ zu der
Hintergrundinformation 48 ist. Jedoch kann diese Verlagerung
in Anwendungen unerwünscht
sein, wenn vorgesehen ist, dass das Bild an einem festen Ort in
dem Sichtfeld des Benutzers ist. Auch wenn vorgesehen ist, dass
das Bild innerhalb des Sichtfeldes sich bewegt, mag die Optik des
anzeigenden Gerätes
nicht ein ausreichendes Bild an allen Orten oder Ausrichtungen der
Pupille des Benutzers relativ zu der Optik bereitstellen.
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Ein
Beispiel für
ein kleines Displays ist ein Abtast-Display, wie das in dem U.S.-Patent
Nr. 5,467,104 von Furness et. al. mit dem Titel „Virtuelles Netzhaut-Display" beschrieben ist.
In Abtast-Displays tastet ein Scanner, wie ein Spiegelscanner oder ein
akusto-optischer Scanner, mit einem modulierten Lichtstrahl die
Netzhaut des Betrachters ab. Das Abtastlicht tritt in das Auge durch
die Pupille des Betrachters ein und wird auf der Netzhaut durch
die Hornhaut und die Augenlinse abgebildet. Wie nun mit Bezug auf 2 beschrieben
wird, können
solche Displays Schwierigkeiten haben, wenn das Auge des Betrachters
sich bewegt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Abtast-Darstellung 50 zum
Betrachten durch ein Auge 52 eines Betrachters positioniert.
Die Darstellung 50 beinhaltet vier Hauptteile, von denen
jeder nachfolgend detailliert beschrieben wird. Zuerst stellt eine
Steuerelektronik 54 elektrische Signale bereit, die den
Betrieb des Displays 50 in Antwort auf ein Bildsignal VIM von einer Bildquelle 56 wie einem
Computer, einem Fernsehempfänger,
einem Videokassettenabspielgerät oder
einem ähnlichen
Gerät steuern.
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Der
zweite Teil des Displays 50 ist eine Lichtquelle 57,
die einen modulierten Lichtstrahl 23 mit einer Modulation
ausgibt, die mit der Information in dem Bildsignal VIM korrespondiert.
Die Lichtquelle kann ein direkt modulierter Lichtemitter wie eine
Licht emittierende Diode (LED) sein oder kann einen kontinuierlichen
Lichtemitter umfassen, der durch einen externen Modulator wie einen
akusto-optischen Modulator indirekt moduliert wird.
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Der
dritte Teil des Displays 50 ist eine Abtastanordnung 58,
die den modulierten Strahl 53 der Lichtquelle 57 durch
ein zweidimensionales Abtastmuster, wie einem Rastermuster, abtastet.
Ein Beispiel für
eine solche Abtastanordnung ist ein mechanischer Resonanzscanner,
wie derjenige der in dem U.S.-Patent Nr. 5,557,444 von Melville
et. al. mit dem Titel „Optischer
Miniaturscanner für
ein Zweiachsen-Abtastsystem" beschrieben
ist, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Jedoch können auch
andere Abtastanordnungen, wie akusto-optische Scanner in solchen
Displays verwendet werden.
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Eine
Optik 60 bildet den vierten Teil des Displays 50.
Die darstellende Optik 60 der Ausführunasform nach 2 beinhaltet
ein Paar Linsen 62 und 64, das den Abtast- Strahl 53 in
geeigneter Weise für ein
Betrachten durch das Auge 52 formt und fokussiert. Der
Abtast-Strahl 53 tritt in das Auge 52 durch eine
Pupille 65 ein und trifft auf die Netzhaut 59. Wenn
das modulierte Abtast-Licht auf die Netzhaut 59 trifft,
nimmt der Empfänger
das Bild wahr.
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Wie
in 3 dargestellt, kann das Display 50 Schwierigkeiten
haben, wenn der Betrachter nicht in Richtung der Achse schaut. Wenn
das Auge 52 des Betrachters sich dreht, bewegt sich die
Pupille 65 des Betrachters aus ihrer zentralen Position.
In der gedrehten Position können
alle oder ein Teil des Abtast-Strahls 53 von der darstellenden
Optik 56 nicht in die Pupille 65 eintreten. Infolgedessen
empfängt
die Netzhaut 59 des Betrachters nicht das gesamte Abtast-Licht.
Daher nimmt der Betrachter nicht das gesamte Bild wahr.
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Ein
für dieses
Problem beschriebener Ansatz verwendet eine Optik, die die Querschnittsfläche des
wirkenden Abtast-Strahls ausweitet. Ein Teil der ausgeweiteten Strahlen
trifft auf die Pupille 65 und ist für den Betrachter sichtbar.
Während
solch ein Ansatz den wirksamen Betrachtungswinkel verbessern und
helfen kann, zu gewährleisten,
dass der Betrachter das Abtast-Bild wahrnimmt, wird die Intensität des Lichtes,
das durch den Betrachter empfangen wird, mit dem Quadrat des Strahlradius
reduziert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Displayvorrichtung macht die Ausrichtung oder Position eines Auges
eines Betrachters ausfindig und passt aktiv die Position einer Bildquelle an,
um sicher zu stellen, dass Licht in die Pupille des Betrachters
eintritt. In einer Ausführungsform
beinhaltet das Display einen Strahlvereiniger, der Licht von einem
Hintergrund und Licht von einer Bildquelle empfängt. Das von dem Vereiniger
zusammengeführte
Licht wird durch die Pupille des Betrachters erfasst und trifft
auf die Netzhaut. Der Betrachter nimmt ein Bild wahr, das eine Kombination
einer virtuellen Darstellung und des Hintergrundes ist.
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Neben
dem Licht von dem Hintergrund und dem Licht von der Bildquelle trifft
zusätzliches
Licht auf das Auge des Betrachters. Dieses zusätzliche Licht kann ein Teil
des Lichtes sein, das durch die Lichtquelle zur Verfügung gestellt
wird, oder kann durch eine gesonderte Lichtquelle zur Verfügung gestellt
werden. Dieses zusätzliche
Licht ist vorzugsweise mit dem Licht des Strahlvereinigers ausgerichtet.
Wenn das zusätzliche
Licht von einer anderen Quelle als der Bildquelle kommt, besitzt
das zusätzliche
Licht vorzugsweise eine Wellenlänge,
die nicht sichtbar ist.
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Ein
Teil des zusätzlichen
Lichtes wird reflektiert oder zerstreut durch das Auge des Betrachters und
der reflektierte oder zerstreute Teil hängt teilweise davon ab, ob
das zusätzliche
Licht über
die Pupille in das Auge eintritt oder ob das zusätzliche Licht auf die verbleibende
Fläche
des Auges auftrifft. Das reflektierte oder zerstreute Licht weist
dann auf eine Ausrichtung des zusätzlichen Lichtes mit der Pupille des
Betrachters hin.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Bildfeld eines Detektors mit dem aus dem Strahlvereiniger
austretenden Licht ausgerichtet. Der Detektor empfängt den
reflektierten Teil des zusätzlichen
Lichts und stellt ein Signal dem Positionier-Kontroller zur Verfügung, das
die Menge des reflektierten Lichts anzeigt.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Bildfeld eines Detektors eine gering auflösende CCD-Matrix und die Positionssteuerung
beinhaltet eine elektronische Steuerung und eine Nachschlagetabelle
in einem Speicher, die Anpassungsdaten in Antwort auf die Signale
von dem Detektor zur Verfügung
stellt. Die Daten von der Nachschlagetabelle steuern einen piezoelektrischen
Positioniermechanismus an, der körperlich
mit einem Träger
verbunden ist, der sowohl den Detektor als auch die Bildquelle trägt.
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Wenn
der Detektor eine Verlagerung des Ortes des reflektierten zusätzlichen
Lichtes anzeigt, greift die Steuerungseinheit auf die Nachschlagetabelle
zu, um Positionierdaten zu erhalten. In Antwort auf die erhaltenen
Daten verlagert der piezoelektrische Positioniermechanismus den
Träger,
um die Bildquelle und den Detektor wieder mit der Pupille auszurichten.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die CCD-Matrix durch einen Quadrantentyp-Detektor ersetzt, der eine Vielzahl
von einander beabstandeten Detektoren beinhaltet. Die Ausgänge der
Detektoren steuern einen Steuerschaltkreis an, der eine Suchfunktion
in Gang setzt, um den Abtast-Strahl mit der Pupille auszurichten.
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In
einer Ausführungsform
hilft die darstellende Optik mit einer Vergrößerung größer als eins Licht von der
Bildquelle und zusätzliches
Licht auf das Auge des Betrachters zu richten. Eine körperliche Bewegung
der Bildquelle und des Detektors bedingt nämlich eine noch größere Bewegung
des Ortes, an dem Licht von der Bildquelle auf das Auge trifft.
Auf diese Weise können
kleine Bewegungen, die durch den piezoelektrischen Positioniermechanismus
veranlasst werden, größere Bewegungen
der Pupillenposition nachverfolgen.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine schematische Darstellung eines von einem Benutzer wahrgenommenen
kombinierten Bildes, das aus einer Kombination von Licht von einer
Bildquelle und Licht von einem Hintergrund resultiert.
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2 ist
eine schematische Darstellung von einem Abtaster und einem Auge
eines Benutzers, die eine Ausrichtung des Abtast-Strahles mit der
Pupille des Benutzers zeigt.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Abtasters und eines Auges eines
Benutzers, die eine Fehlausrichtung des Abtast-Strahls mit der Pupille
des Benutzers zeigt.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines Displays nach einer Ausführungsform
der Erfindung mit einem Positionierstrahl und einem Detektor.
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5 ist
eine isometrische Ansicht eines kopfbefestigten Abtasters mit einem
Haltegurt.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Displays nach 4,
das eine Verstellung des Auges relativ zu der Strahlposition und
entsprechende Reflektion des Positionierstrahls zeigt.
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7A ist
eine schematische Darstellung von reflektiertem Licht, das auf den
Detektor in der Position von 4 trifft.
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7B ist
eine schematische Darstellung von reflektiertem Licht, das auf einen
Detektor in der Position von 6 trifft.
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8 ist
eine schematische Darstellung des Displays nach 2,
die die Bildquelle und die Positionierstrahlquelle zeigt, die angepasst
ist, um die Fehlausrichtung nach 6 zu korrigieren.
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9 ist
eine Detailansicht eines Teils eines Displays, die auf Formgedächtnislegierungen
basierende Positionierer, die mit dem Träger gekoppelt sind, zeigt.
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10 ist
ein Schema eines Scansystems, das für die Verwendung als Bildquelle
in dem Display von 4 geeignet ist.
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11 ist
eine Draufsicht auf einen Positionsdetektor mit vier separaten optischen
Detektoren.
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12A–C
sind schematische Darstellungen eines Displays, das eine einzige
reflektierende Optik und eine sich bewegende optische Quelle verwendet.
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13 ist
eine Draufsicht auf einen bi-axialen MEMS-Scanner für die Verwendung
in einem Display nach 2.
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14 ist
ein Schema einer alternativen Ausführungsform eines Displays mit
einem Austrittspupillenerweiterer und einem bewegbaren Lichtemitter.
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15A ist eine schematische Ansicht von neun Austrittspupillen,
die über
eine Augenpupille zentriert sind.
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15B ist eine schematische Ansicht einer Verlagerung
einer Pupille eines Auges nach 15A und
entsprechend einer Verlagerung der Austrittspupillenmatrix.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
in 4 gezeigt ist, umfasst ein virtuelles Netzhaut-Display 70 gemäß der Erfindung
eine Steuerelektronik 72, eine Lichtquelle 74,
eine Abtasteinrichtung 58 und eine bildgebende Optik 78.
Wie bei der Ausführungsform
gemäß 2 kann
die Lichtquelle direkt oder indirekt moduliert sein und die darstellende
Optik 68 ist von gekrümmten
teilweise lichtdurchlässigen
Spiegeln 62, 64 gebildet, die das von einem Hintergrund 18 empfangene
Licht mit Licht von der Abtasteinrichtung 58 zusammenführen, um eine
kombinierte Einspeisung in das Auge 52 des Betrachters
bereitzustellen. Die Lichtquelle 74 emittiert Licht, das
nach den Bildsignalen VIM der Bildsignalquelle 56 wie
einem Fernsehempfänger,
Computer, CD-ROM-Spieler, Videokassettenspieler oder jedem ähnlichen
Gerät moduliert
ist. Die Lichtquelle 74 kann kohärente Lichtemitter wie Laserdioden
oder Mikrolaser verwenden oder kann nichtkohärente Quellen wie lichtemittierende
Dioden verwenden. Außerdem kann
die Lichtquelle 74 direkt moduliert oder ein externer Modulator
wie ein akusto-optischer Modulator kann verwendet werden. Ein Fachmann
wird erkennen, dass eine Vielfalt von anderen Bildquellen wie LCD-Tafeln
und Feldemissionsdisplays auch verwendet werden können. Jedoch
werden solche Bildquellen üblicherweise
nicht bevorzugt, weil sie typischer Weise größer und sperriger sind als
die Bildquelle, die in der bevorzugten Ausführungsform beschrieben ist.
Ihre große
Masse macht es schwieriger, sie so schnell wieder zu positionieren,
wie nachfolgend mit Bezug auf die 6–8 beschrieben
wird. Außerdem,
obwohl der Hintergrund als „reale
Welt"-Hintergrund
hierin dargestellt worden ist, kann das Hintergrundlicht verdeckt
oder kann durch eine andere Lichtquelle der gleichen oder einer
hiervon abweichenden Art hergestellt werden.
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Obwohl
die Elemente hier nur schematisch dargestellt sind, wird ein Fachmann
erkennen, dass diese Komponenten typisch bemessen sind und für eine Befestigung
an einem Helm oder einem ähnlichen
Rahmen als kopfbefestigtes Display 67, wie in 5 dargestellt,
ausgebildet sind. In dieser Ausführungsform
ist ein erstes Teil des Displays 67 an einem am Kopf getragenen
Rahmen 73 befestigt und ein zweites Teil 75 wird
beispielsweise an einem Beckengurt getragen. Die Teile 71, 75 sind
durch eine Faseroptik und einem elektronischen Halteseil miteinander
verbunden, das optische und elektronische Signale von dem zweiten
Teil zu dem ersten Teil transportiert. Ein Beispiel für ein fasergekoppeltes Abtast-Display
ist in dem U.S.-Patent Nr. 5,596,339 von Furness et. al. mit dem
Titel „Virtuelles
Netzhautdisplay mit einer faseroptischen Punktquelle" zu finden. Ein Fachmann
wird erkennen, dass in vielen Anwendungen die Lichtquelle direkt
mit der Abtastvorrichtung 58 verbunden sein kann, so dass
die Faser entfernt werden kann.
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Zurückkehrend
zu dem Display 70 von 4 zeigt
sich, dass das Auge 52 des Betrachters üblicherweise an einem im Wesentlichen
ortsfesten Ort relativ zu der darstellenden Optik 78 ist,
weil das Display 70 üblicherweise
am Kopf befestigt ist. Zur Klarheit erörtert diese Beschreibung daher
beim Beschreiben des Betriebs des Displays 70 eine Kopfbewegung
nicht. Ein Fachmann wird erkennen, dass das Display 70 in
anderen als kopfbefestigten Anwendungen verwendet werden kann, wie
wenn das Display 70 eine ortsfeste Betrachtungsvorrichtung mit
einer Augenmuschel bildet, gegen die die Augenhöhle des Betrachters gedrückt wird.
Außerdem
kann der Kopf des Benutzers in einigen Anwendungen zur relativen
Bewegung frei sein. In solchen Anwendungen kann ein bekanntes Kopfverfolgungssystem
die Kopfposition des Benutzers zur groben Positionierung nachverfolgen.
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Die
darstellende Optik 78 leitet und vergrößert das Abtast-Licht von der
Abtastvorrichtung 58 auf das Auge 52 des Benutzers,
wo das Licht durch die Pupille 65 passiert und auf die
Netzhaut trifft, um ein virtuelles Bild zu erstellen. Gleichzeitig
passiert Licht von dem Hintergrund 80 die Spiegel 62, 64 und die
Pupille 65 zu der Netzhaut 59 des Benutzers, um ein „reales" Bild zu erstellen.
Weil die Netzhaut 59 des Betrachters Licht von sowohl dem
Abtast-Strahl als auch dem Hintergrund 18 empfängt, nimmt
der Benutzer ein kombiniertes Bild mit dem transparent erscheinenden
virtuellen Bild, wie in 1 gezeigt, wahr. Um dem Benutzer
die Erfassung von Licht von teilweise oder vollständig reflektierenden
Spiegeln 62, 64 zu erleichtern, kann die darstellende
Optik 78 auch einen Austrittspupillenerweiterer umfassen,
der die wirksame numerische Blende des Strahls des Abtast-Lichtes
vergrößert. Der
Austrittspupillenerweiterer ist für die Klarheit der Darstellung
des Strahls 53 in den Figuren weggelassen.
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Neben
dem Licht von der Lichtquelle 74 empfängt die darstellende Optik 78 auch
einen Lokalisierstrahl 90 von einer Infrarotlichtquelle 92,
die von einem gemeinsamen Träger 85 zusammen
mit der Lichtquelle 74 getragen ist. Obwohl der Lokalisierstrahl 90 im
Folgenden als unterschiedlicher optischer Pfad für die Klarheit der Darstellung
gezeigt ist, ist die Infrarotlichtquelle 92 tatsächlich angrenzend zu
der Lichtquelle 74 positioniert, so dass das Licht von
der Lichtquelle 74 und das Licht von der Infrarotlichtquelle 92 im
Wesentlichen kollinear ist. Auf diese Weise umfasst der Ausgang
der darstellenden Optik 78 Licht von der Infrarotlichtquelle 92.
Ein Fachmann wird erkennen, dass obwohl die Infrarotlichtquelle 92 und
die Lichtquelle 74 als körperlich angrenzend dargestellt
sind andere Ausführungen
einfach realisierbar sind. Zum Beispiel kann die Infrarotlichtquelle 92 durch Überlagerung
des Lokalisierstrahls 90 über das Licht von der Lichtquelle 74 mit
mittels eines Strahlteilers und einer Steueroptik körperlich
von der Lichtquelle 74 getrennt werden.
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Das
Nachverfolgen der Augenposition wird nun mit Bezug auf die 6 bis 9 beschrieben. Wie
in 6 dargestellt, kann die Pupille 65, wenn das
Auge 52 des Benutzers sich bewegt, mit dem Licht von der
Lichtquelle 74 und der Infrarotlichtquelle 92 fehl
ausgerichtet werden. Das gesamte oder ein Teil des Lichtes von der
Lichtquelle 74 und der Infrarotlichtquelle 92 können nicht
länger
in die Pupille 65 eintreten oder können in die Pupille 65 nur
in einer Ausrichtung eintreten, in der die Pupille 65 das
Licht nicht zu der Mitte der Netzhaut 59 lenkt. Stattdessen trifft
einiges Licht von den Quellen 74, 92 einen Nichtpupillenbereich 96 des
Auges. Wie es bekannt ist, hat der Nichtpupillenbereich 96 des
Auges einen Reflektionsgrad, der verschieden und üblicherweise
größer als
der der Pupille 65 ist. Infolgedessen reflektiert der Nichtpupillenbereich 96 Licht
von den Quellen 74, 92 zu der darstellenden Optik 78 zurück. Die
darstellende Optik 78 leitet das reflektierte Licht zu
einem optischen Detektor 98 um, der auf dem Träger 85 angrenzend
zu den Quellen 74, 92 positioniert ist. In dieser
Ausführungsform
ist der Detektor 98 eine im Handel verfügbare CCD-Matrix, die empfindlich
für Infrarotlicht
ist. Wie nachfolgend beschrieben wird, können in einigen Anwendungen
andere Arten von Detektoren wünschenswert
sein.
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Wie
in 7A gezeigt, empfängt ein zentraler Bereich 100 des
Detektors 98 ein schwaches Licht (low level of light) von
der darstellenden Optik 78, wenn das Auge des Betrachters
so positioniert ist, dass Licht von den Quellen 74, 92 in
die Pupille eintritt (d. h., wenn das Auge wie in 4 gezeigt
positioniert ist). Der Bereich des Schwachlichts, der von der Pupille
des Benutzers herrührt,
wird hier nachfolgend als Pupillenschatten 106 bezeichnet.
Wenn das Auge 52 sich in die in 6 gezeigte
Position verstellt, verlagert sich der Pupillenschatten relativ
zu dem Detektor 88, wie in 7B gezeigt.
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Die
Detektordaten, welche auf die Position des Pupillenschattens 106 hinweisend
sind, sind Eingangsgrößen für einen
elektrischen Kontroller 108, wie einem Mikroprozessor oder
einem anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC). Auf
die Daten reagierend greift der Kontroller 108 auf eine Nachschlagetabelle
in einer Speichereinheit 110 zu, um Positionierdaten, die
eine geeignete Positionskorrektur für die Lichtquelle 74 angeben,
zu erhalten. Die Positionierdaten können empirisch bestimmt werden
oder können
basierend auf der bekannten Geometrie des Auges 52 und
der Scananordnung 58 berechnet werden.
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Als
Antwort auf die erhaltenen Positionierdaten aktiviert der Kontroller 110 X-
und Y-Treiber 112, 114,
um entsprechende piezoelektrische Positionierer 116, 118,
die an dem Träger 85 befestigt
sind, mit Spannung zu versorgen. Wie es bekannt ist, verformen piezoelektrische
Materialien sich bei der Anwesenheit von elektrischen Feldern, wodurch
Spannungen in körperlichen
Bewegungen umgewandelt werden. Daher bewirken die von den entsprechenden Treibern 112, 114 angelegten
Spannungen, dass die piezoelektrischen Positionierer 116, 118 die
Quellen 74, 92, wie durch den Pfeil 120 und
die Pfeilspitze 122 in 8 angezeigt,
bewegen.
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Wie
in 8 gezeigt, verlagert eine Verlagerung der Position
der Quellen 74, 92 die Orte, an denen das Licht
von den Quellen 74, 92 auf das Auge des Betrachters
auftrifft, so dass das Licht wieder in die Pupille eintritt. Der
Pupillenschatten wiederum kehrt zu der wie in 7A gezeigten
Position zurück. Ein
Fachmann wird erkennen, dass die Verformung der piezoelektrischen
Positionierer 116 in 8 zu Demonstrationszwecken übertrieben
ist. Jedoch können,
da die Spiegel 62, 64 eine Vergrößerung größer als
eins besitzen, kleine Verlagerungen in der Position des Trägers 85 größere Verlagerungen
des Ortes hervorrufen, an dem das Licht von der Lichtquelle 74 an
dem Auge ankommt. Auf diese Weise können die piezoelektrischen
Positionierer 112, 114 eine ausreichende Strahlverschiebung
für viele
Positionen des Auges hervorrufen. Wenn noch größere Strahlverschiebungen wünschenswert
sind, können
eine Vielfalt von anderen Arten von Positionierern, wie elektronische
Servomechanismen anstatt der piezoelektrischen Positionierer 112, 114,
verwendet werden. Alternativ können
Positionierer 113 basierend auf Formgedächtnislegierungen wie stöchiometrische (equiatomic)
Nickel-Titanlegierungen
verwendet werden, um den Träger,
wie in 9 gezeigt, erneut zu positionieren. Die Positionierer 113 können spiralförmig, wie
in 9 gezeigt, angeordnet sein oder können jede
andere geeignete Gestaltung aufweisen. Ein Fachmann wird erkennen,
dass die bildgebende Optik 78 nicht immer eine Vergrößerung benötigt, insbesondere
wenn die Positionierer 116, 118 durch einen Mechanismus
gebildet sind, der eine relativ große Verschiebung des Scanners 70 bereitstellt.
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10 zeigt
eine Ausführungsform
eines mechanischen Resonanzabtasters 200, der geeignet ist,
für eine
Verwendung als Abtastvorrichtung 58. Der Resonanzabtaster 200 beinhaltet
als horizontales Hauptabtastelement einen horizontalen Scanner 201,
der einen beweglichen Spiegel 202, der auf einer Federplatte 204 befestigt
ist, beinhaltet. Die Abmessungen des Spiegels 202 und der
Federplatte 204 und die Materialeigenschaften der Federplatte 204 sind
so ausgewählt,
dass der Spiegel 202 und die Federplatte 204 eine
natürliche
Oszillationsfrequenz in dem Bereich von 1 bis 100 kHz haben. Ein an
dem Spiegel 202 befestigtes ferromagnetisches Material
wird angetrieben durch ein Paar von elektromagnetischen Spulen 206, 208,
um eine Bewegungskraft an dem Spiegel 202 bereit zu stellen,
wodurch die Oszillation angeregt und aufrechterhalten wird. Eine
Ansteuerelektronik 218 liefert ein elektrisches Signal,
um die Spulen 206, 208 zu aktivieren.
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Vertikales
Abtasten wird durch einen Vertikalscanner 220 zur Verfügung gestellt,
der dem Horizontalscanner 201 sehr ähnlich aufgebaut ist. Wie der
Horizontalscanner 201 umfasst der Vertikalscanner 220 einen
Spiegel 222, der von einem Paar Spulen 224, 226 in
Antwort auf die elektrischen Signale von der Ansteuerelektronik 218 angetrieben
wird. Jedoch, weil die Frequenz der Oszillation für das vertikale
Abtasten viel niedriger ist, ist der Vertikalscanner 220 typischerweise
nicht resonant. Der Spiegel 222 empfängt Licht von dem Horizontalscanner 201 und erzeugt
eine vertikale Ablenkung bei etwa 30 bis 100 Hz. Vorteilhafterweise
erlaubt die niedrigere Frequenz dem Spiegel 222, beträchtlich
größer als
der Spiegel 202 zu sein, wodurch Beschränkungen bei der Positionierung
des vertikalen Scanners 220 reduziert werden.
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Im
Betrieb sendet die von Bildquelle 56 (8)
betriebene Lichtquelle 74 einen Lichtstrahl aus, der anhand
dem Bildsignal moduliert ist. Zu der gleichen Zeit aktiviert die
Ansteuerelektronik 218 die Spulen 206, 208, 224, 226,
um die Spiegel 202, 222 zu oszillieren. Der modulierte
Lichtstrahl trifft auf den oszillierenden horizontalen Spiegel 202 und
wird horizontal mit einem dem augenblicklichen Winkel des Spiegels 202 entsprechenden
Winkel horizontal abgelenkt. Das abgelenkte Licht trifft dann auf
den vertikalen Spiegel 202 und wird in einem vertikalen
dem momentanen Winkel des vertikalen Spiegels 222 entsprechenden
Winkel abgelenkt. Die Modulation des optischen Strahls wird mit
den horizontalen und vertikalen Abtastungen so synchronisiert, dass
in jeder Position des Spiegels die Strahlfarbe und -intensität mit einem
gewünschten
virtuellen Bild korrespondieren. Der Strahl „zeichnet" daher das virtuelle Bild direkt auf
die Netzhaut des Betrachters. Ein Fachmann wird erkennen, dass verschiedene
Bauteile des Scanners 200 aus Übersichtsgründen weggelassen worden sind.
Zum Beispiel sind die vertikalen und horizontalen Scanner 201, 202 üblicherweise
in stationären
relativen Positionen zu einem Rahmen befestigt. Zusätzlich umfasst
der Scanner 200 üblicherweise
eine oder mehrere Drehspiegel, die den Strahl in der Art ausrichten,
dass der Strahl auf jeden Spiegel mehrmals trifft, um den Winkelbereich
der Abtastung zu vergrößern.
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Die 11 zeigt
eine Umsetzung eines Positionsdetektors 88, in dem die
CCD-Matrix durch vier Detektoren 88A–88D ersetzt ist,
die jeweils zu einem entsprechenden Quadranten des virtuellen Bildes ausgerichtet
sind. Wenn das Auge 52 des Benutzers zu dem virtuellen
Bild fehl ausgerichtet wird, verlagert sich der Pupillenschatten 106 wie
durch die unterbrochenen Linien in 10 dargestellt.
In dieser Position nimmt die Intensität des Lichtes, das bei einem oder
mehreren der Detektoren 88A–88D empfangen wird,
ab. Die Spannung an den Positionierern 116, 118 kann
dann variiert werden, um das abtastende Licht wieder auf das Auge 52 des
Benutzers auszurichten. Vorteilhafterweise können in dieser Ausführungsform
die Ausgänge
der vier Quadrantendetektoren Fehlersignale bilden, die, wenn geeignet
verstärkt,
die entsprechenden Positionierer 114, 116 zum
Wiederpositionieren des Lichtemitters 74 antreiben können.
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Ein
weiterer Aspekt der Ausführungsform des
Displays 70 nach 8 ist eine
z-Achseneinstellung,
die durch einen dritten Positionierer 128 zur Verfügung gestellt
wird, der die Positionen der Lichtquelle 74 und des Abtasters 76 entlang
einer dritten Achse steuert. Der dritte Positionierer 128 ist
wie die X- und Y-Positionierer 114, 116 ein piezoelektrischer Positionierer,
der durch einen elektronischen Kontroller 118 von einem
entsprechenden Treiber 130 gesteuert wird.
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Wie
aus 8 hervorgeht, ändert
sich der Abstand zwischen dem Scanner 76 und dem ersten Spiegel 64 leicht,
wenn die X- und Y-Positionierer 116, 118 die Position
der Lichtquelle 74 anpassen und das Auge 52 des
Benutzers sich dreht, um ein Gegenstand außerhalb der Achse anzusehen
wie dies auch der Abstand zwischen dem ersten Spiegel 64 und
dem Auge 52 tut. Infolgedessen kann sich die durch den
Abtast-Strahl definierte Bildebene von dem gewünschten Ort verlagern und das
wahrgenommene Bild kann verzerrt werden. Solch eine Verlagerung
kann auch einen wirksamen Astigmatismus in biokularen oder binokularen
Systemen aufgrund von Unterschieden in den Abweichungen zwischen dem
rechten und linken Auge-Untersystemen herstellen. Um die Verlagerung
in den relativen Positionen auszugleichen, aktiviert der auf die
Positionierdaten von dem Speicher 110 antwortende Kontroller 108 den
dritten Positionierer 130, wobei die z-Achsen-Position der Lichtquelle 74 angepasst
wird. Die geeigneten Positionierdaten können empirisch ermittelt werden
oder können
analytisch durch optische Modelle entwickelt werden.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass der Kontroller 108 durch den
dritten Positionierer 130 auch den Fokus des Abtast-Strahls 53 anpassen
kann. Die Anpassung des Fokus erlaubt dem Kontroller, Verlagerungen
in den relativen Positionen der Scananordnung 76, der Spiegel 62, 64 und
dem Auge 52, die aus einer Bewegung des Auges, Temperaturänderungen,
Druckänderungen
oder anderen Effekten resultieren können, auszugleichen. Außerdem kann der
Kontroller z-Achsen-Positionen anpassen, um das am Kopf montierte
Display an verschiedene Benutzer anzupassen.
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Obwohl
die hier beschriebenen Ausführungsformen
eine Positionierung entlang dreier zueinander orthogonaler Achsen
haben, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Zuerst kann die körperliche
Positionierung auf andere Grade der Bewegung angewandt werden. Beispielsweise
kann ein Drehpositionierer die Spiegel 62, 64,
die Lichtquelle 74 oder den Träger 85 um verschiedene
Achsen drehen, um eine rotierende Positionssteuerung zur Verfügung zu
stellen. Solch eine Ausführungsform
erlaubt dem Kontrollerprotokoll, die Positionen des virtuellen Bildes
fest zu stellen (beispielsweise der Bereich 42 von 1).
Durch Regeln der Position des virtuellen Bildes kann der Kontroller 108 den
Bereich 42 bewegen, um Änderungen
in dem Sichtfeld des Benutzers nach zu verfolgen. Der Bereich 42 kann somit
in einer im Wesentlichen ortsfesten Position im Sichtfeld des Benutzers
verbleiben. Zusätzlich
zu der Rotationsfreiheit wird ein Fachmann erkennen, dass die drei
Achsen nicht auf orthogonale Achsen beschränkt sind.
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Während die
hierin beschriebenen Ausführungsformen
zwei Spiegel 62, 64 umfassen, wird ein Fachmann
erkennen, dass komplexere oder weniger komplexere optische Anordnungen
für einige
Anwendungen wünschenswert
sein können.
Zum Beispiel kann, wie in den 12A–C gezeigt,
eine einzige reflektierende Optik 300 verwendet werden,
um das Licht auf das Auge 52 des Betrachters zu reflektieren. Durch
Nachverfolgen des optischen Pfades 302 von der Abtastanordnung 58 zu
der Pupille 65 kann die entsprechende Position und Winkelausrichtung
der Abtastanordnung 58 für jede Augenposition, wie in den 12A–C
gezeigt, bestimmt werden.
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Die
bestimmte Position und Ausrichtung werden dann digital gespeichert
und in Antwort auf eine erfasste Augenposition abgerufen. Die Scananordnung 58 wird
dann an die abgerufene Augenposition und Ausrichtung bewegt. Beispielsweise,
wie in der 12B gezeigt, ist die Scananordnung 58 zentriert, wenn
das Sichtfeld der Augen zentriert ist. Wenn das Sichtfeld nach links
verlagert wird, wie in der 12A gezeigt,
wird die Scananordnung 58 zum Kompensieren nach rechts
verlagert.
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Um
die in Antwort auf die erkannte Augenposition zu bewegende Größe und das
Gewicht zu reduzieren, ist es wünschenswert,
die Größe und das Gewicht
der Scananordnung 58 zu reduzieren. Ein Ansatz, die Größe und das
Gewicht zu reduzieren, ist den mechanischen Resonanzabtaster 200, 220 durch
einen mikroelektromechanischen Scanner (MEMS) zu ersetzen, wie diejenige
der in dem U.S.-Patent Nr. 5,629,790 mit dem Titel „Drehmomentaufnehmer
in mikromechanischer Bauweise" von
Neukermans et. al. und in dem U.S.-Patent Nr. 5,648,618 mit dem
Titel „Gelenk
in mikromechanischer Bauweise mit einem integrierten Drehmomentsensor" von Neukermans et.
al. beschrieben ist. Wie dort beschrieben und in 13 gezeigt,
ist ein bi-axialer Abtaster 400 in einem Siliziumsubstrat 402 gebildet.
Der bi-axiale Abtaster 400 umfasst einen Spiegel 404,
der von gegenüberliegenden
Biegeelemente 406 getragen ist, die den Spiegel 404 mit
einem schwenkbaren Träger 408 verbinden.
Die Biegeelemente 406 sind so dimensioniert, um in Torsionsrichtung
zu biegen, wodurch dem Spiegel 404 erlaubt wird, um eine
Achse definiert durch die Biegungen 406 relativ zu dem
Träger 408 zu
verschwenken. In einer Ausführungsform
legt das Verschwenken des Spiegels 404 die horizontalen
Abtastungen des Abtasters 400 fest.
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Ein
zweites Paar von gegenüberliegenden Biegeelementen 412 verbinden
den Träger 408 mit dem
Substrat 402. Die Biegeelemente 412 sind so dimensioniert,
um in Torsionsrichtung zu biegen, wodurch dem Träger 408 erlaubt wird,
relativ zu dem Substrat 402 zu verschwenken. Vorzugsweise
sind die Massen und Abmessungen des Spiegels 404, des Trägers 408 und
der Biegelemente 406, 412 so ausgewählt, dass
der Spiegel 404 mit einer Frequenz von 10–40 kHz
horizontal mit einem hohen Q-Faktor schwingt und dass der Träger 408 mit
Frequenzen schwenkt, die vorzugsweise höher als 60 Hz sind, obwohl
in einigen Anwendungen eine niedrigere Frequenz wünschenswert
sein kann. Beispielsweise, wenn eine Vielzahl von Strahlen verwendet
werden, können
vertikale Frequenzen von 10 Hz oder niedriger annehmbar sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Spiegel 404 durch Anlegen eines elektrischen Feldes
zwischen einer Platte 414 auf dem Spiegel 404 und
einem Leiter an einer Basis (nicht dargestellt) geschwenkt. Dieser
Ansatz wird als kapazitiver Antrieb bezeichnet, weil die Platte 414 als
eine Platte eines Kondensators arbeitet und der Leiter in der Basis
als eine zweite Platte arbeitet. Wenn die Spannung zwischen den
Platten ansteigt, übt
das elektrische Feld eine Kraft auf den Spiegel 404 aus,
die bewirkt, den Spiegel 404 um die Biegeelemente 406 zu verschwenken.
Durch periodisches Variieren der an die Platten angelegten Spannung
kann der Spiegel 404 veranlasst werden, periodisch abzutasten.
Vorzugsweise wird die Spannung an der mechanischen Resonanzfrequenz
des Spiegels 404 variiert, so dass der Spiegel 404 mit
einem geringen Energieverbrauch oszilliert.
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Der
Träger 408 kann
magnetisch oder kapazitiv geschwenkt werden in Abhängigkeit
von den Anforderungen der besonderen Anwendung. Bevorzugter Weise
sind der Träger 408 und
die Biegelemente 412 so dimensioniert, dass der Träger 408 auf
Frequenzen reagiert, die gut oberhalb der gewünschten Bildwiederholungsrate,
wie 60 Hz, liegen.
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Eine
in 14 gezeigte Alternative der Erfindung beinhaltet
einen beugenden Austrittspupillenerweiterer 450, der zwischen
der Scananordnung 58 und dem Auge 52 angeordnet
ist. Wie in dem U.S.-Patent Nr. 5,701,132 mit dem Titel „Virtuelles Netzhautdisplay
mit erweiteter Austrittspupille" von Kollin
et. al. beschrieben ist, richtet der Austrittspupillenerweiterer 450 in
jeder Abtastposition 452, 454 den Abtast-Strahl
zu einer Vielzahl von bekannten Orten, um eine Vielzahl von Austrittspupillen 456 zu definieren.
Zum Beispiel, wie in 15A gezeigt, kann der Austrittspupillenerweiterer 450 neun
voneinander getrennte Austrittspupillen 456 erstellen. Wenn
die Pupille 65 des Benutzers eine oder mehrere der definierten
Austrittspupillen 456 empfängt, kann der Benutzer das
gewünschte
Bild sehen.
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Wenn
das Auge des Betrachters sich bewegt, wie in 15B gezeigt,
kann die Pupille 65 weiterhin Licht von einem oder mehreren
der Austrittspupillen 456 empfangen. Der Benutzer kann
somit weiter Bilder wahrnehmen, auch wenn die Pupille 65 relativ
zu den Austrittspupillen 456 verlagert ist. Nichts desto
trotz verlagert sich die Scananordnung 58 (12A–12C), wie mit den Pfeilen 458 in 14 und
den Pfeilen 416 in 15B angezeigt
ist, um die Matrix der Austrittspupillen 456 mit der Pupille 65 des
Benutzers zu zentrieren. Durch Wiederzentrierung der Matrix relativ
zu der Pupille 65 kann die Anzahl der Austrittspupillen 456 reduziert
werden, während
die Kopplung mit der Pupille 65 erhalten bleibt.
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Obwohl
die Erfindung hierin durch beispielhafte Ausführungsformen erklärt worden
ist, können Abweichungen
in den hierin beschriebenen Anordnungen und Verfahren vorgenommen
werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel
kann auch die Positionierung der vielfältigen Bauteile variiert werden.
In einem Beispiel der Neupositionierung können der Detektor 88 und
die Infrarotquelle 92 getrennt von der Lichtquelle 74 befestigt werden.
In solch einer Ausführungsform
können
der Detektor 98 und die Infrarotquelle 92 an einem
stationären
Ort befestigt werden oder können
durch einen getrennten Satz von Positionierern angetrieben werden.
Außerdem
kann es in einigen Anwendungen wünschenswert
sein, die Infrarotquelle 92 zu eliminieren. In solch einer
Ausführungsform
würde der Detektor 98 das
reflektierte sichtbare Licht, das von der Lichtquelle 74 stammt, überwachen.
Außerdem können der
Infrarotstrahl und der Abtast-Strahl
Licht durch die Verwendung von konventionellen Strahlteiltechniken
kollinear ausgeführt
werden. In noch einer anderen Ausführungsform können die
piezoelektrischen Positionierer 116, 118 mit dem
Spiegel 64 oder mit einer Zwischenlinse 121 verbunden
werden, um eine „virtuelle" Bewegung der Lichtquelle 74 hervorzurufen.
In dieser Ausführungsform
wird die Verschiebung des Spiegel 64 oder der Linse 121 eine Verlagerung
der sichtbaren Position der Lichtquelle 74 zu dem Auge
herstellen. Durch Verlagerung der Position oder der wirksamen Brennweite
der Linse 121 erlaubt die Linse 121 auch dem Display,
die sichtbare Distanz von dem Abtaster 200, 400 zu
dem Auge 52 zu variieren. Zum Beispiel kann die Linse 121 aus
einem elektrooptischen Material wie Quarz gebildet sein oder dieses
beinhalten. Die effektive Brennweite kann dann für jede Position des Abtaster 200, 400 variiert
werden durch Veränderung
der Spannung über
das elektrooptische Material. Außerdem können in einigen Anwendungen
die Abtaster 200 nicht resonant sein, obwohl die horizontalen
Abtaster 200, 400 hierin als vorzugsweise mechanisch resonant
in der Abtastfrequenz beschrieben sind. Beispielsweise würden nicht
resonante Abtaster bevorzugt werden, wenn der Abtaster 200 für „Strich-" oder „kalligrafisches" Abtasten verwendet
wird. Ein Fachmann wird erkennen, dass, obwohl eine einzige Lichtquelle
hier beschrieben ist, die hierin beschriebenen Grundsätze und
Anordnungen auch anwendbar sind auf Displays mit einer Vielzahl
von Lichtquellen. In der Tat entspricht der Austrittspupillenenrveiterer 450 von 14 tatsächlich der
Verwendung von mehreren Lichtquellen. Ferner kann eine Vielfalt
von weiteren Ansätzen
innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, obwohl die beispielhafte
Ausführungsform
hierin den Pupillenschatten zum Nachverfolgen des Blickes verwenden,
können
beispielsweise Reflektionsmethoden wie bekannte „Glitzer"(glint) Methoden zur Verwendung mit
den beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung angepasst werden um zur Nachverfolgung des Blicks
den Augenhintergrund oder Merkmale der Iris abzubilden. Demgemäß ist die
Erfindung lediglich durch die angefügten Ansprüche beschränkt.