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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Datenwiederherstellung
in Speichertechnologien, und insbesondere auf Verfahren, Geräte und Systeme
zur Datenwiederherstellung durch adaptive und selektive Pegelkonditionierung
eines Lesekanals in Speichertechnologien.
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Fortschritte
bei den Herstellungsverfahren und der Systemarchitektur haben immer
leistungsfähigere Vorrichtungen
und Computer der Konsumelektronik hervorgebracht. Diese Vorrichtungen
und Computer der Konsumelektronik unterstützen Merkmale und Anwendungen
wie Multimediapräsentationen,
in deren Zusammenhang riesige Informationsmengen verarbeitet und
gespeichert werden. Im Allgemeinen ist die Informationsmenge nicht
nur riesig, sondern nimmt auch ständig zu.
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Zur
Bereitstellung der Informationen wurden Speicherverfahren entwickelt,
einschließlich
magnetischer, optischer und magneto-optischer Verfahren. Obwohl
diese Verfahren relativ große
Speichermöglichkeiten
bieten, erfordern sie in der Regel eine fortwährende Verbesserung, um Faktoren
zu überwinden,
die die Speicherkapazität
begrenzen. Ein Bereich für
eine fortlaufende Verbesserung ist neben anderen die präzise Erkennung
von aufgezeichneten Daten, insbesondere bei einer steigenden Aufzeichnungsdichte.
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Die
Erkennung aufgezeichneter Daten erfolgt herkömmlicherweise mit Hilfe eines
Schwellenwertes. Zum Beispiel werden Kanalbits eines optischen Lesekanals
(beispielsweise mit Hilfe einer 1,7-RLL-Modulationscodierung) erkannt,
indem ein Lesesignal mit einem vorher festgelegten Schwellenwert
verglichen wird: Überschreitet
das Lesesignal den Schwellenwert an einer bestimmten Kanalbitposition,
wird dieses Kanalbit als „1" (d.h. eine Marke)
und sonst als „0" (d.h. eine Leerstelle)
angesehen.
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Die
Erkennung in Bezug auf einen Schwellenwert stützt sich normalerweise auf
die Einstellung eines geeigneten Schwellenwertes. Im Allgemeinen
wird der Schwellenwert so eingestellt, dass die Wiedergewinnung
von aufgezeichneten Daten innerhalb einer akzeptablen Bitfehlerrate
liegt. Zu diesem Zweck wird der Schwellenwert im optimalen Fall
auf die Mitte eines Augendiagramms eingestellt, wobei das Augendiagramm ein Maß ist, das
die Amplituden- und Phasenmarge des Lesesignals angibt. Grenzwerts.
Die Amplituden- und Phasenmarge des Lesesignals neigt jedoch dazu,
von verschiedenen Parametern beeinflusst zu werden, einschließlich unter
anderem von der Schreibleistung, der Schreibempfindlichkeit der
Aufzeichnungsträger,
der Qualität
des optischen Lichtflecks der Schreib- und Leselaufwerke (z.B. unterschiedliche
Markengrößen), des Brennpunktversatz
der Schreib- und Leselaufwerke und der Aufzeichnungsdichte. Eine
erhöhte
Aufzeichnungsdichte neigt beispielsweise dazu, die Intersymbolstörung ("ISI") zu erhöhen, so
dass sich die Amplitudenmargen sowohl zu Marken als auch zu Leerstellen
verschlechtern können.
Da diese Parameter darüber hinaus
bei Systemen und Aufzeichnungsträgern
unterschiedlich sind, neigt der Mittelpunkt des Augendiagramms dazu
zu variieren, wodurch auch die optimale Schwellenwerteinstellung
dazu neigt zu variieren.
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Folglich
ist es wünschenswert,
eine genaue Erkennung aufgezeichneter Daten zu schaffen, wobei eine
erhöhte
Aufzeichnungsdichte und andere Parameter, die dazu neigen, Schwellenwertveränderungen
und Margenverschlechterungen zu verursachen, berücksichtigt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
werden Verfahren, Schaltungen und Systeme geschaffen, um die Genauigkeit
der Erkennung aufgezeichneter Daten zu verbessern, wobei eine erhöhte Aufzeichnungsdichte
und andere Parameter, die dazu neigen, Schwellenwertveränderungen
und Margenverschlechterungen zu verursachen, berücksichtigt werden. Genauer
gesagt werden Verfahren, Schaltungen und Systeme geschaffen, die
die Pegel von Abtastwerten eines Lesesignals adaptiv und selektiv
aufbereiten. Ein Vorteil des Verfahrens, der Schaltung und des Systems besteht
darin, dass für
ausgewählte
Abtastwerte verlässliche
Margen festgelegt werden, wodurch die Erkennung aufgezeichneter
Daten, insbesondere bei einer erweiterten Aufzeichnungsdichte, verbessert
wird.
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Zu
einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Schaltung gehören eine
Abtastlogik, eine arithmetische Logik und eine Aufbereitungslogik.
Die Abtastlogik empfängt
Abtastwerte und liefert einen Hauptabtastwert sowie einen oder mehrere
ausgewählte
benachbarte Abtastwerte. Die arithmetische Logik vergleicht den Hauptabtastwert
mit den benachbarten Abtastwerten, um festzustellen, ob die ausgewählten Aufbereitungskriterien
erfüllt
werden. Wenn die ausgewählten
Aufbereitungskriterien erfüllt
sind, bewirkt die Aufbereitungslogik eine selektive und adaptive
Pegelaufbereitung des Hauptabtastwerts.
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Vorzugsweise
ist die Aufbereitung eine 2-Pegel-Substitution, wobei entweder ein
oberer Substitutionspegel oder ein unterer Substitutionspegel für einen
ausgewählten
Hauptabtastwert eingesetzt wird.
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Ein
Verfahren, das die vorliegende Erfindung verkörpert, umfasst das Beschaffen
von Pegelaufbereitungsparametern in Verbindung mit bestimmten Bezugsmarken
des Lesesignals, das Abtasten des Lesesignals an Kanalbitstellen,
um eine Vielzahl von Abtastwerten zu liefern, das Auswählen eines
Hauptabtastwerts aus der Vielzahl von Abtastwerten, das Auswählen eines
oder mehrerer benachbarter Abtastwerte aus der Vielzahl von Abtastwerten,
wobei die benachbarten Abtastwerte in vorgegebenen Abständen, Kanalbits,
von dem Hauptabtastwert angeordnet sind, das Vergleichen des Hauptabtastwerts
mit jedem der benachbarten Abtastwerte, um festzustellen, ob die
ausgewählten
Aufbereitungskriterien erfüllt
sind, und, in Reaktion auf die Pegelaufbereitungsparameter, das
Anwenden einer Pegelaufbereitung auf den Hauptabtastwert dort, wo
die ausgewählten
Aufbereitungskriterien offenbar erfüllt wurden.
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Die
verschiedenen Merkmale der Neuheit, die die Erfindung kennzeichnen,
sind in den anhängenden Ansprüchen genauer
dargelegt, die einen Teil dieser Spezifikation bilden. Zum besseren
Verständnis
der Erfindung, ihrer funktionellen Vorteile und speziellen Ziele,
die durch ihre Nutzung erreicht werden, sind Zeichnungen und Beschreibungen
beigefügt,
in denen ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele
dargestellt und erläutert
werden, wobei identische oder ähnliche
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1(a) ein Lesesignal mit Bezugs- und Datenfeldern;
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1(b) zeigt ein verarbeitetes Lesesignal
mit Bezugs- und Datenfeldern, einschließlich Datenmarken und -leerstellen
gemäß Pegelaufbereitung;
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2 ein
Blockschaltbild einer zu dem Lesekanal gehörenden Pegelaufbereitungsschaltung
gemäß vorliegender
Erfindung;
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3 ein
Blockschaltbild eines Speichersystems, einschließlich einer zu dem Lesekanal
gehörenden Pegelaufbereitungsschaltung
gemäß vorliegender
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Terminologie
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Der
hier verwendete Ausdruck Lesekanal bezieht sich auf die optischen,
elektrischen, magnetischen und mechanischen Elemente, die Signale
von der Oberfläche
eines optischen Aufzeichnungsträgers
an verarbeitende Elemente zur Umwandlung in Formate liefern, die
für einen
Benutzer geeignet sind.
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Der
hier verwendete Ausdruck K-Randbedingung bezieht sich auf die maximale
Anzahl von aufeinander folgenden logischen Nullen (oder Einsen)
in einer beliebigen Folge von binären Kanalbits, in denen die
logischen Einsen (Nullen) die Position von Signalübergängen darstellen.
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Der
hier verwendete Ausdruck D-Randbedingung bezieht sich auf die minimale
Anzahl von aufeinander folgenden logischen Nullen (oder Einsen)
in einer beliebigen Folge von binären Kanalbits, wobei die logischen
Einsen (Nullen) die Position von Signalübergängen darstellen. Die D-Randbedingung
wird angewandt, um den Abstand zwischen Abtastwerten für die Auswertung
zu ermitteln, indem Kanalbits gemäß Pegelsubstitution ausgewählt werden,
wie nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben wird.
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Der
hier verwendete Ausdruck Pegelaufbereitung bezieht sich auf das
Beeinflussen ausgewählter
Abtastwerte, um so die Leistung (z.B. Zuverlässigkeit) bei der Erkennung
oder Ähnlichem
zu verbessern. Zu den Vorteilen der Pegelaufbereitung gehört beispielsweise
eine verbesserte Erkennung der logischen Polarität (d.h. "1" oder "0") von Kanalbits eines Lesesignals, insbesondere
im Fall einer erhöhten
Aufzeichnungsdichte oder anderer Umstände, die zu Lesefehlern (ihren
können
(z.B. aufgrund einer Schwellenwertveränderung oder Margenverschlechterung).
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Überblick
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wenden die Pegelaufbereitung auf ausgewählte Abtastwerte
eines Lesesignals an. Die Pegelaufbereitung lässt sich auf verschiedene Weise
implementieren. Vorzugsweise reagiert die Pegelaufbereitung auf
pegelaufbereitende Parameter. Die Pegelaufbereitungsparameter erhält man vorzugsweise
in Verbindung mit vorgegebenen Mustern von Marken und Leerstellen
in einem Bezugsfeld des Lesesignals. In einer Ausführungsform
wird die Pegelaufbereitung implementiert, indem einem Abtastwert
ein oder mehrere Substitutionspegel zugeordnet werden, wobei die
Substitutionspegel vorzugsweise von den Pegelaufbereitungsparametern
abgeleitet werden. In dieser Ausführungsform führt die
Ableitung vorzugsweise dazu, dass jeder Substituti onspegel auf einen
zugehörigen
Pegelaufbereitungsparameter eingestellt wird. In einem solchen Fall
basieren die Pegelaufbereitungsparameter vorzugsweise auf verschiedenen
aus den Bezugsfeldmustern erkannten Pegeln. In diesem Fall versteht
es sich jedoch, dass die Pegelaufbereitungsparameter auf anderen
Elementen basieren können
und die Substitutionspegel nicht auf einen zugehörigen Pegelaufbereitungsparameter
eingestellt werden müssen.
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Unabhängig von
ihrer Implementierung ist die Pegelaufbereitung jedoch vorzugsweise
anpassbar. Mit der Zuordnung von Substitutionspegeln umfasst die
anpassbare Pegelaufbereitung das adaptive Erlangen von Pegelaufbereitungsparametern
und/oder das adaptive Ableiten von Substitutionspegeln. In diesem
Fall führt das
adaptive Ableiten von einem oder mehreren Substitutionspegeln zum
Aktualisieren, Justieren und/oder wiederholten Ableiten der Pegel
(z.B. in festgelegten Intervallen und/oder in Reaktion auf ein oder
mehrere Auslöseereignisse).
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Bezugsmarken
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Bei
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Platte so formatiert, dass
sie eine Vielzahl von Spuren umfasst, wobei jede Spur eine ausgewählte Anzahl
von Segmenten (beispielsweise 225) und jedes Segment eine ausgewählte Anzahl
von Frames (beispielsweise 16) enthält. Jeder Frame umfasst ein
oder mehrere Felder. Die Felder enthalten vorformatierte Marken,
die dazu verwendet werden, ausgewählte Funktionen einschließlich, unter
anderem, Taktsynchronisation, Spurverfolgung, Spurerfassung, Adressierung
und Spurzählung,
zu schaffen.
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Jeder
Frame umfasst auch ein Aufzeichnungsfeld. Das Aufzeichnungsfeld
ist für
die Aufzeichnung von Benutzerdaten vorgesehen. Die Daten werden
in logischen Sektoren organisiert, wobei jeder Sektor vorzugsweise
an einer Framegrenze beginnt. Jeder Sektor umfasst eine ausgewählte Anzahl
(beispielsweise 1024 oder 2048) Datenbytes zusammen mit anderen
Informationen. Derartige andere Informationen bieten eine oder mehrere
Funktionen einschließlich
unter anderem der Fehlerkorrektur.
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Die 1(a) und (b) zeigen typische Lesesignale
eines Lesekanals gemäß vorliegender
Erfindung. Jedes Lesesignal enthält
(i) Bezugsmarken und Leerstellen in einem Bezugsfeld, (ii) beispielhafte
Datenmarken und Leerstellen in einem Datenfeld, wobei das Datenfeld
Benutzerdaten enthält,
und (iii) verschiedene Pegel, einschließlich Schwellenwertpegeln (auch "Slice-Level" genannt). Auch wenn
die dargestellten Lesesig nale analog sind, werden sie alle vorzugsweise
als diskrete Werte verarbeitet, die bei einer bestimmten Frequenz
abgetastet wurden.
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Gemäß den Grundsätzen der
Erfindung werden bei der Pegelaufbereitung ausgewählte, zu
dem Bezugsfeld gehörende
Abtastwerte verwendet. Bei einer Ausführungsform werden die ausgewählten Abtastwerte detektiert,
um Pegelaufbereitungsparameter zu erhalten. Bei einer spezielleren
Ausführungsform
werden die ausgewählten
Abtastwerte mit Hilfe eines ausgewählten Musters aus Marken und
Leerstellen im Bezugsfeld detektiert. Bei einer Ausführungsform,
bei der die Pegelaufbereitung die Zuordnung von Substitutionspegeln umfasst,
wird das Muster vorzugsweise verwendet, um Pegelaufbereitungsparameter
zu erhalten, von denen obere und/oder untere Substitutionspegel
abgeleitet werden: ein oberer Substitutionspegel mit einer Amplitude,
die größer als
der vorherrschende Erkennungsschwellenwert ist, und ein unterer
Substitutionspegel mit einer Amplitude, die kleiner als der vorherrschende
Erkennungsschwellenwert ist.
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Das
Bezugsfeld hat vorzugsweise Muster aus Marken und Leerstellen, die
zur Optimierung der Pegelaufbereitung ausgewählt werden. Beispielsweise
hat das Bezugsfeld vorzugsweise ein Muster, das die Merkmale einer
in Verbindung mit einem Datenfeld auftretenden Erkennung im ungünstigsten
Fall darstellt, so dass die Erkennungsgenauigkeit durch die Pegelaufbereitung
optimalerweise verbessert wird. Die Muster haben zum Beispiel Leerstellenabstände zwischen
den Marken, die, obwohl sie mit der Codierung übereinstimmen (z.B. 1,7RLL,
2,7RLL, NRZ, 8/9, EFM+ usw.), das System maximal beanspruchen.
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Die
Bezugsmuster können
auf verschiedene Weise geliefert werden. Vorzugsweise umfassen die
Bezugsmuster entweder oder sowohl als auch (i) einen ausgewählten Satz
(z.B. Anzahl und Anordnung) vorgegebener Marken und Leerstellen
in einem oder mehreren der Frames, und (ii) zu jedem Sektor gehörende Präambelbytes.
Bei einer Ausführungsform
umfasst der ausgewählte
Satz zwei Marken, die sich in einem Aufzeichnungsfeld des Frames
befinden und zwölf
Kanalbits abdecken, wie in den 1(a) und
(b) gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
werden die vorgegebenen Marken vorzugsweise in jedem Frame wiederholt,
so dass sie in den Benutzerdaten verschachtelt sind, d.h. die Benutzerdaten
von einem logischen Sektor werden normalerweise in mehreren Frames
gespeichert wird, und jeder Frame beinhaltet die vorher festgelegten
Marken.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
existieren vorzugsweise zwölf
Präambelbytes
(beispielsweise wenn 2048 Benutzerdatenbytes vorhanden sind), die
zwei Mar ken pro Byte (d. h. insgesamt 24 Marken) umfassen, wobei
sich alle Marken in dem Aufzeichnungsfeld des ersten Frames befinden,
der zu dem Sektor gehört.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
entsprechen die Präambelbytes
dem ausgewählten
Satz. Beispielsweise werden die beiden vorher festgelegten Marken
des ausgewählten
Satzes 1 bis 12-mal in dem ersten Frame des Sektors zur Schaffung
der Präambel
verwendet. Dadurch können
basierend auf einem oder mehreren Algorithmen und unter Verwendung
isolierter und/oder redundanter Bezugsmarkeninformationen zu den
Marken gehörende
Funktionen implementiert werden.
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Wenn
die Präambel
aus 12 Auftritten des ausgewählten
Satzes besteht, werden die Abtastwerte vorzugsweise über die
12 Bytes gemittelt (oder anderweitig manipuliert), um die Pegelaufbereitungsparameter
am Anfang jedes Sektors zu erhalten. Anschließend werden die Pegelaufbereitungsparameter
vorzugsweise beschafft, justiert oder aktualisiert, indem der gesamte
ausgewählte
Satz oder ein Teil hiervon in einem oder mehreren auf den ersten
Frame des Sektors folgenden Frame verwendet wird, z.B. entweder
Keine-Präambel-Marken
oder nachfolgende Präambelmarken
(im Folgenden wird der Ausdruck "adaptive
Erfassung" manchmal benutzt,
um das Beschaffen, Justieren und/oder Aktualisieren von entsprechenden
Pegelaufbereitungsparameter zu bezeichnen).
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Beispielsweise
werden die Pegelaufbereitungsparameter basierend auf einem oder
allen der ausgewählten
Sätze aktualisiert
oder justiert, die sich in einem oder mehreren der auf den ersten
Frame des Sektors folgenden Frames befinden (z.B. redundante Bezugsmarkeninformation).
Die Aktualisierung/Justierung kann auf solchen ausgewählten Sätzen entweder
individuell aus einem Frame oder in Gruppen oder kollektiv frame-übergreifend
basieren. In diesem Beispiel reagiert die Pegelaufbereitung auf
die Pegelaufbereitungsparameter, die zu dem ausgewählten Satz
der nachfolgenden Frames gehören,
wodurch die Pegelaufbereitung auf fortlaufender Basis aktualisiert
wird. Es versteht sich jedoch, dass die Pegelaufbereitung ohne Justierung
der Pegelaufbereitungsparameter auch ausgehend von einem oder mehreren
ausgewählten
Sätzen
(allen oder Teilen davon) der nachfolgenden Frames aktualisiert
werden kann, ohne von den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen.
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In
einem weiteren Beispiel werden die Pegelaufbereitungsparameter basierend
allein auf dem Teil der ausgewählten
Sätze erlangt,
der sich in einem oder mehreren Frames befindet, die auf den ersten
Frame des Sektors folgen (z.B. isolierte Bezugsmarkeninformationen).
In diesem Beispiel werden die Pegelaufbereitungsparameter vorzugsweise
auf fortlaufender Basis wiederholt erlangt, wobei die zu einem Frame
gehörende
Pegelauf bereitung von den Pegelaufbereitungsparametern abgeleitet
wird, die zu dem ausgewählten
Satz in diesem Frame der Framefolge gehören, und ohne Bezugnahme auf
die Pegelaufbereitungsparameter anderer Sätze von anderen Frames.
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Obwohl
die Bezugsmuster wie oben ausführlich
beschrieben geliefert werden können,
versteht es sich, dass derartige Muster auch auf andere Weise geliefert
werden können,
ohne von den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen. Während
sich in der Beschreibung oben beispielsweise die Bezugsmuster in
den Aufzeichnungsfeldern der Frames befinden, versteht es sich,
dass einige oder alle Bezugsmuster vorformatiert sein können. Vorzugsweise
werden die Bezugsmuster jedoch mit den Benutzerdaten im Aufzeichnungsfeld aufgezeichnet,
so dass die Bezugsmuster Parametern unterliegen, die beim Schreiben/Lesen
der Benutzerdaten vorherrschen.
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Pegelaufbereitungsparameter
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Es
versteht sich, dass die Pegelaufbereitungsparameter mit Hilfe verschiedener
Anordnungen anhand der Informationen des Bezugsfelds erlangt werden
können.
Bezug nehmend auf die 1(a) und (b)
sind Beispiele für
Anordnungen unter anderem:
- 1. Detektieren eines
Wertes von einem der Abtastwerte 4, 6, 10 oder 12; oder
- 2. Detektieren und Mitteln aller Abtastwerte 4, 6, 19 oder 12
oder einer Kombination hiervon; oder
- 3. Detektieren des Wertes von einem der Abtastwerte 3, 7, 9;
oder
- 4. Detektieren und Mitteln aller Abtastwerte 3, 7 oder 9 oder
einer Kombination hiervon; oder
- 5. Detektieren des Wertes der Abtastwerte 5 und/oder 11, Mittelwert
bilden, wenn beide Abtastwerte detektiert werden; oder
- 6. Detektieren des Wertes des Abtastwertes 8; oder
- 7. Kombinieren von 1. oder 2. oben mit 4. oder 5. oben, mit
oder ohne Kombinieren von 5. und/oder 6.
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Ungeachtet
der Beispielanordnungen oben versteht es sich, dass auch andere
Anordnungen implementiert werden können, um Pegelaufbereitungsparameter
zu erhalten (z.B. Interpolation, mehrfache alternative Berechnungen
und dergleichen), ohne von den Grundsätzen der Erfindung abzuweichen.
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In
dem ersten Beispiel werden die Pegelaufbereitungsparameter vorzugsweise
erlangt, indem (i) das Lesesignal über einen geeigneten schnellen
Analog-Digital-Umsetzer
digitalisiert wird, und (ii) der anwendbare Abtastwert für die Speicherung
in einem Register erfasst wird. In dem zweiten Beispiel werden die
Pegelaufbereitungsparameter vorzugsweise erlangt, indem (i) das
Lesesignal über
einen geeigneten schnellen Analog-Digital-Umsetzer digitalisiert
wird, (ii) die Abtastwerte für
eine Aufsummierung erfasst werden, z.B. in einem Register, und (iii)
der Inhalt des Registers manipuliert wird, um das gemittelte Ergebnis
zu erhalten.
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Es
versteht sich, dass die Pegelaufbereitung vorzugsweise auf die Pegelaufbereitungsparameter
reagiert. Bei einer Ausführungsform
umfasst die Pegelaufbereitung das Zuordnen eines ausgewählten Substitutionspegels
zu einem ausgewählten
Abtastwert, wobei der Substitutionspegel von den Pegelaufbereitungsparametern
abgeleitet wird. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Pegelaufbereitung
das Manipulieren eines Abtastwertes auf andere Weise als durch eine
solche Zuordnung umfassen, einschließlich beispielsweise durch
das Anwenden eines Versatzes, in welchem Fall der Versatz vorzugsweise
von den Pegelaufbereitungsparametern abgeleitet wird. In einem noch
anderen Beispiel kann die Pegelaufbereitung eine auf den Pegelaufbereitungsparametern
basierende Berechnung umfassen. Es versteht sich, dass die Pegelaufbereitung auf
die Pegelaufbereitungsparameter reagieren kann, jedoch andere als
die hierin beschriebenen Prozesse zur Folge hat, ohne dabei von
den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen.
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Die 1(a) und (b) veranschaulichen auch, dass
die Pegelaufbereitung vorzugsweise nur auf Abtastwerte des Datenfelds
angewandt wird.
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Pegelaufbereitungsverfahren
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Die 1(a) und (b) veranschaulichen ein Lesesignal.
Das Lesesignal hat zwei anfängliche
Bezugsmarken, auf die, in einem Datenfeld, Marken und Leerstellen
in einer 1,7RLL-Codierungssequenz folgen. Wie veranschaulicht haben
die Abtastwerte 1, 2, 3, 4, 19 und 20 in 1(a) darüber hinaus
Pegel nahe am Erkennungsschwellenwert TH. Was diese Abtastwerte
betrifft, steigt dann üblicherweise
die Tendenz für
einen Lesefehler, z.B. als Reaktion auf Rausch- und/oder Schwellenwert-Transienten.
Grundsätzlich
ist es wünschenswert,
die Pegelaufbereitung auf diese Abtastwerte anzuwenden, um ihre
jeweiligen Amplitudenmargen zu verbessern. Zur Veranschaulichung
der Pegelaufbereitung zeigt 1(b),
dass die Pegel der Abtastwerte 1, 2, 19 und 20 auf den Pegel C abge senkt
wurden, während
die Pegel der Abtastwerte 3 und 4 auf den Pegel B angehoben wurden.
Im Fall der Abtastwerte 19 und 20 ist darauf hinzuweisen, dass deren
Pegel ursprünglich oberhalb
des Slice-Levels lagen, und dass die Pegel nach der Pegelaufbereitung
ordnungsgemäß unterhalb des
Slice-Levels liegen, mit ausreichender Marge, so dass kein Lesefehler
zu erwarten ist. (Die ursprünglichen Pegel
der Abtastwerte 19 und 20 geben die realen Umstände für zwei relativ große Marken
mit dazwischen liegender Leerstelle wieder.) Zur weiteren Veranschaulichung
der Pegelaufbereitung zeigt 1(b),
dass die Pegel der Abtastwerte 6, 12 und 13 auf den Pegel C angehoben
wurden, während
die Pegel der Abtastwerte 9, 16 und 17 auf den Pegel B abgesenkt
wurden, wodurch die Pegel B und C den oberen bzw. den unteren Grenzwert
für ausgewählte Abtastwerte
vorgeben.
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Entsprechend
ist das Pegelaufbereitungsverfahren darauf ausgerichtet, Abtastwerte
wie die Abtastwerte 1, 2, 3, 4, 6, 9, 12, 13, 16, 17, 19 und 20
zu identifizieren und gegebenenfalls die Pegelaufbereitung darauf
anzuwenden. Im Allgemeinen ist das Pegelaufbereitungsverfahren darauf
ausgerichtet, Abtastwerte so selektiv zu identifizieren: vorzugsweise
werden solche Abtastwerte ausgewählt,
die wahrscheinlich Lesefehler verursachen. Zusätzlich ist das Pegelaufbereitungsverfahren
darauf ausgerichtet adaptiv zu sein, wobei die Anpassungsfähigkeit
vorzugsweise anhand der Informationen des Bezugsfelds erlangt wird
(z.B. einschließlich
anhand von Informationen, die zu den Präambelmarken und/oder den verschachtelten
Marken gehört).
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In
dem auf den 1(a) und (b) basierenden
Verfahren wird das Lesesignal an Kanalbitstellen abgetastet, um
Hauptabtastwerte und benachbarte Abtastwerte zu erhalten. Die Hauptabtastwerte
werden anhand von ausgewählte
Aufbereitungskriterien geprüft,
um festzustellen, ob eine Pegelaufbereitung angewendet werden soll.
In dieser Darstellung sind die ausgewählten Pegelaufbereitungskriterien
erfüllt,
wenn entweder (a) ein Hauptabtastwert einen Pegel hat, der kleiner
als die Pegel der beiden benachbarten Abtastwerte ist, die in vorgegebenen
Abständen
(hier zwei Kanalbits) von dem Hauptabtastwert angeordnet sind, oder
(b) ein Hauptabtastwert einen Pegel hat, der größer als die Pegel der beiden
benachbarten Abtastwerte ist, die in vorgegebenen Abständen (hier
zwei Kanalbits) von dem Hauptabtastwert angeordnet sind. Allgemeiner
ausgedrückt
beinhalten im Fall von einem Hauptabtastwerte und zwei benachbarten
Abtastwerten die ausgewählten
Aufbereitungskriterien üblicherweise
die Feststellung, dass ein gemeinsames arithmetisches Vorzeichen
zu den Unterschieden zwischen den Pegeln des Hauptabtastwertes und
jedem der jeweiligen benachbarten Abtastwerte gehört.
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Die
Pegelaufbereitung wird vorzugsweise ausgeführt, indem dem Hauptabtastwert
ein oberer und unterer Substitutionspegel zugeordnet wird. Wenn
der Hauptabtastwert beispielsweise größer als beide benachbarten
Abtastwerte ist, dann wird dem Hauptabtastwert ein oberer Substitutionspegel
zugeordnet. Wenn der Hauptabtastwert jedoch kleiner als beide benachbarten
Abtastwerte ist, dann wird dem Hauptabtastwert ein unterer Substitutionspegel
zugeordnet. Obwohl in dieser Ausführungsform der obere und der
untere Substitutionspegel als ein einzelnes Paar beschrieben werden,
ist anzumerken, dass auch andere Anordnungen angewendet werden können, ohne
von den Grundsätzen
dieser Erfindung abzuweichen. Beispiele für andere Anordnungen sind unter
anderem: (i) es müssen
keine Paare verwendet werden, (ii) die Paarungen können unsymmetrisch
sein (z.B. drei obere Substitutionspegel gepaart mit zwei unteren
Substitutionspegeln), und (iii) es kann mehr als ein Paar Substitutionspegel
verwendet werden. Speziell in den beiden letzten Beispielen wird die
Zuordnung eines bestimmten Substitutionspegels aus mehreren (oberen
oder unteren) Substitutionspegeln vorzugsweise gemäß den ausgewählten Zuordnungskriterien
bestimmt.
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Um
eine ungeeignete Auswahl eines Abtastwerts für die Pegelaufbereitung auszuschließen, wird
der Hauptabtastwert für
die Pegelaufbereitung vorzugsweise nur dann ausgewählt, wenn
eine Ausschlussfunktion erfüllt
ist. Die Ausschlussfunktion verwendet vorzugsweise einen oder mehrere
ausgewählte
Aufbereitungsauslösewerte;
die Pegelaufbereitung an sich wird unter der Voraussetzung durchgeführt, dass
der geeignete Aufbereitungsauslösewert
von der Differenz zwischen dem Pegel (i) des Hauptabtastwerts und
den Pegeln (ii) der ausgewählten
benachbarten Abtastwerte überschritten
wird. In dem dargestellten Beispiel wird die Pegelaufbereitung mittels
Pegelsubstitution durchgeführt.
Bei dieser Ausführungsform
erfolgt die Pegelsubstitution eines unteren Substitutionspegels,
wenn ein erster Aufbereitungsauslösewert von der Differenz zwischen
dem Pegel (i) des Hauptabtastwerts und den Pegeln (ii) der beiden
benachbarten Abtastwerte überschritten
wird, während
die Pegelsubstitution eines oberen Substitutionspegels erfolgt,
wenn eine solche Differenz von einem zweiten Aufbereitungsauslösewert überschritten
wird. In jedem Fall werden die Aufbereitungsauslösewerte vorzugsweise mit Hilfe
ausgewählter
Parameter bestimmt, einschließlich
Welligkeit und/oder Rauschen. Darüber hinaus werden die Aufbereitungsauslösewerte,
wie weiter unten beschrieben, vorzugsweise aus Informationen des
Bezugsfelds abgeleitet.
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Wie
ebenfalls weiter unten beschrieben, wird der Abstand zwischen dem
Hauptabtastwert und den benachbarten Abtastwerten vorzugsweise so
ausgewählt,
dass die Pegelaufbereitung optimiert wird. Die Auswahl hängt üblicherweise
von Faktoren wie der Codierung ab. Im Fall der 1,7RLL-Codierung
beispielsweise beträgt
der Abstand vorzugsweise zwei Kanalbits auf jeder Seite des Hauptabtastwerts.
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Pegelaufbereitungsschaltung
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Bezug
nehmend auf 2 ist eine Pegelaufbereitungsschaltung 100 gemäß vorliegender
Erfindung dargestellt. Die Pegelaufbereitungsschaltung 100 umfasst
eine Abtastlogik 102, eine arithmetische Logik 104, eine
Abtastwertauswahllogik 106 und eine Aufbereitungslogik 108.
In der in 2 gezeigten veranschaulichenden
Ausführungsform.
ist die Schaltung 100 so implementiert, dass sie auf die
1,7RLL-Codierung reagiert.
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Die
Abtastlogik 102 empfängt
ein digitalisiertes Lesesignal 202 und erzeugt ein Haupt-
und zwei Nebensignale, wobei die Hauptabtastwerte selektiv für die Pegelaufbereitung
ausgewählt
werden. Die Abtastlogik 102 hat ausgewählte Abgriffe 206A und 206B und
ist durch einen Kanaltakt 204 (CCLK) getaktet.
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Die
Abtastlogik 102 verfügt
ferner über
Speicherelemente 208A, 208B, 208C und 208D.
Jedes der Speicherelemente 208A-D empfängt den CCLK 204 und
ist ein Bit tief, um eine Verzögerung
von einem Taktzyklus einzuführen.
Die Speicherelemente 208A-D haben jeweils Eingangsanschlüsse 210A-D
und Ausgangsanschlüsse 212A-D.
Der Ausgangsanschluss 212A ist mit dem Eingangsanschluss 210B gekoppelt;
der Ausgangsanschluss 212B ist mit dem Eingangsanschluss 210C gekoppelt,
und der Ausgangsanschluss 212C ist mit dem Eingangsanschluss 210D gekoppelt.
Die Ausgangsanschlüsse 212B und 212D sind
mit den Abgriffen 206A bzw. 206B gekoppelt.
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Der
Eingangsanschluss 210A empfängt das digitalisierte Lesesignal 202.
Da durch CCLK 204 getaktet, wird das digitalisierte Signal
dementsprechend (i) nach einer Verzögerung von zwei Taktzyklen
nach dem Empfang am Eingangsanschluss 210A am Abgriff 206A bereitgestellt
und (ii) nach einer Verzögerung
von vier Taktzyklen nach einem solchen Empfang am Abgriff 206B bereitgestellt,
d.h. mit einer Verzögerung
von zwei Taktzyklen nach der Bereitstellung am Abgriff 206A.
In den folgenden Erörterungen
bezeichnet (a) T0 das Hauptsignal, d.h. Abtastwerte des verzögerten digitalisierten
Lesesignals, wie es am Abgriff 206A vorliegt, (b) T-2 bezeichnet
ein erstes benachbartes Signal, d.h. Abtastwerte des verzögerten digitalisierten
Lesesignals, wie am Abgriff 206B vor liegend, und (c) T+2
bezeichnet ein zweites benachbartes Signal, d.h. Abtastwerte des digitalisierten
Lesesignals 202, wie es von der Pegelaufbereitungsschaltung 100 empfangen
wird.
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Die
Abgriffe 206A und 206B und der Eingangsanschluss 210A sind
mit der arithmetischen Logik 104 gekoppelt. Wie gezeigt
umfasst die arithmetische Logik 104 Subtrahierglieder 220A und 220B.
In diesem Beispiel ist der Abgriff 206A mit jedem der Subtrahierglieder 220A und 220B gekoppelt,
während
das Subtrahierglied 220A auch noch mit dem Eingangsanschluss 210A gekoppelt
ist und während
das Subtrahierglied 220B auch noch mit dem Abgriff 206B gekoppelt
ist. Das Subtrahierglied 220A subtrahiert jeden Abtastwert
von T0 von einem entsprechenden Abtastwert T+2, um ein Ausgangssignal
Diff1 zu liefern. Das Subtrahierglied 220B subtrahiert
jeden Abtastwert von T0 von einem entsprechenden Abtastwert T-2,
um ein Ausgangssignal Diff2 zu liefern.
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Wie
gezeigt werden die Ausgangssignale Diff1 und Diff2 zur Abtastwertauswahllogik 106 weitergeleitet.
Die Abtastwertauswahllogik 106 umfasst wie dargestellt
(a) Komparatoren 222A, 222B, 222C und 222D sowie
(b) Steuerlogiken 224A und 224B. Die Komparatoren 222A und 222B vergleichen
die Ausgangssignale Diff1 und Diff2 jeweils mit einem ersten ausgewählten Aufbereitungsauslösewert und
liefern darauf basierend entsprechende Signale Exceed1 und Exceed2.
Die Komparatoren 222C und 222D vergleichen die
Ausgangssignale Diff1 und Diff2 jeweils mit einem zweiten ausgewählten Aufbereitungsauslösewert und
liefern darauf basierend entsprechende Signale Exceed3 und Exceed4.
Die Signale Exceed1 und Exceed2 werden der Steuerlogik 224A als
Eingangssignale zugeführt,
und die Signale Exceed3 und Exceed4 werden der Steuerlogik 224B als
Eingangssignale zugeführt.
Die Steuerlogiken 224A und 224B in dieser Darstellung
sind jeweils als UND-Gatter implementiert. Die Steuerlogiken 224A und 224B liefern
ein Select LSL-Signal bzw. ein Select USL-Signal.
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Obwohl
der erste und der zweite Aufbereitungsauslösewert gemäß der Darstellung den Komparatoren 222A-D
von den Speicherelementen 221A und 221B zugeführt werden,
ist darauf hinzuweisen, dass die Aufbereitungsauslösewerte
auch auf andere Weise bereitgestellt werden können, ohne dadurch von den
Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen. Darüber
hinaus ist anzumerken, dass auch ein einzelner, von einer beliebigen
der zuvor beschriebenen Strukturen bereitgestellter Aufbereitungsauslösewert benutzt
werden kann, ohne dadurch von den Grundsätzen der Erfindung abzuweichen.
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Der
Vergleich mit einem oder mehreren Aufbereitungsauslösewerten
wird vorzugsweise vorgenommen, um eine Auswahl von Abtastwerten
für die
Pegelaufbereitung auszuschließen
(hier mitunter als "Ausschlussfunktion" bezeichnet). Bei
der Implementierung der Ausschlussfunktion wird es bevorzugt, dass
die Aufbereitungsauslösewerte
aus Informationen des Bezugsfelds abgeleitet werden. Im Fall der
Pegelsubstitution beispielsweise werden die Aufbereitungsauslösewerte
vorzugsweise auf einen Bruchteil (z.B. auf die Hälfte) des jeweils zugehörigen Substitutionspegels
eingestellt. Als weiteres Beispiel basieren die Aufbereitungsauslösewerte
auf einer Beschreibung der Welligkeit, beispielsweise durch Einbeziehung
geeigneter Marken und/oder Leerstellen im Bezugsfeld. Als wiederum
weiteres Beispiel basieren die Aufbereitungsauslösewerte auf einer Beschreibung
des Kanalrauschens. Als noch ein weiteres Beispiel basieren die
Aufbereitungsauslösewerte
auf einer Kombination aus einem oder mehreren des oben genannten
Aspekte, mit oder ohne zusätzliche
Parameter. In jedem Fall versteht es sich, dass auch andere Vorgehensweisen
zur Einstellung der Auslösewerte
möglich
sind, ohne dadurch von den Grundsätzen der Erfindung abzuweichen.
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Die
Ausschlussfunktion kann selektiv deaktiviert oder nicht implementiert
werden. In solchen Fällen werden
die Aufbereitungsauslösewerte
vorzugsweise auf eine Bezugsamplitude eingestellt, z.B. Null.
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Die
Aufbereitungslogik 108 ist mit der Abtastlogik 102 und
der Abtastwertauswahllogik 106 gekoppelt. Von der Abtastlogik 102 empfängt die
Aufbereitungslogik 108 Abtastwerte von T0. Von der Abtastwertauswahllogik 106 empfängt die
Anwendungsschaltung 228 die Signale Select SSL und Select
LSL.
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Bei
einer auf Pegelsubstitution basierenden Ausführungsform umfasst die Aufbereitungslogik 108 vorzugsweise
eine Anwendungsschaltung 228, die mit Speicherelementen 223 und 225 gekoppelt
ist. Von den Speicherelementen 223 und 225 empfängt die
Anwendungsschaltung 228, als jeweilige Eingänge, ein
Signal mit einem oberen Substitutionspegel und ein Signal mit einem
unteren Substitutionspegel. Obwohl diese Substitutionspegel so gezeigt
sind, dass sie der Anwendungsschaltung 228 von den jeweiligen
Speicherelementen 223 und 225 zugeführt werden,
versteht es sich, dass diese Substitutionspegel auch auf andere
Weise bereitgestellt werden können,
ohne dadurch von den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen.
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Beim
Betrieb einer auf Pegelsubstitution basierenden Ausführungsform
liefert die Anwendungsschaltung 228 ein Ausgangssignal
unter Steuerung der Signale Select USL und Select LSL. Veranschaulicht
wird die Steuerung in Tabelle 1 (eine Wahrheitstabelle, in der S-USL
das Signal Select USL, S-LSL das Signal Select LSL und Ausgabe das
Ausgangssignal der Anwendungsschaltung 228 darstellt):
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Wie
in dieser Tabelle dargestellt, wird der T0-Abtastwert ausgegeben,
wenn beide Select-Signale
niedrig sind. Wenn jedoch eines der Select-Signale hoch ist, wird
der zu dem hohen Signal gehörende
Substitutionspegel ausgegeben. Wenn darüber hinaus beide Select-Signale hoch sind,
liegt ein ungültiger/spezieller
Zustand vor. In diesem Zustand kann der T0-Abtastwert ausgegeben
werden oder alternativ eine spezielle Verarbeitung vorgesehen werden.
Bei typischen Aufbereitungsauslösewerten
würde dieser
ungültige/spezielle Zustand
nicht auftreten. Die spezielle Verarbeitung an sich würde generell
durch eine zusätzliche
Logik, die einen beide der Aufbereitungsauslösewerte steuert, die Aufbereitungsschaltung 108 und/oder
die Abtastwertauswahllogik 106 ausgelöst.
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Zur
speziellen Verarbeitung kann es gehören, dass etwas anderes als
die hierin beschriebene Pegelaufbereitung verarbeitet wird. Eine
solche spezielle Verarbeitung könnte
beispielsweise die Verarbeitung des Lesesignals aus Gründen mit
sich bringen, die sich von einer Förderung der Lesegenauigkeit
unterscheiden oder ihr sogar entgegenstehen.
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Wie
veranschaulicht, wird die Anwendungsschaltung 228 vorzugsweise
als ein 3-Eingänge-Multiplexer
unter der Steuerung der Signale Select-USL und Select-LSL implementiert,
die von der Abtastwertauswahllogik 106 empfangen werden.
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Die
Pegelaufbereitungsschaltung 100 in der Darstellung reagiert,
wie zuvor beschrieben, auf den lauflängenbegrenzten (RRL)-Modulationscode
1,7. Beispielsweise umfasst die Schaltung 100 eine Abtastlogik 102 mit
vier Speicherelementen 208A-D, die Abgriffe 206A und 206B haben
und Taktzyklusverzögerungen einführen, so
dass das digitalisierte Lesesignal, wenn von CCLK 204 getaktet,
(i) nach einer Verzögerung
von zwei Taktzyklen nach Empfang am Eingangsanschluss 210A am
Abgriff 206A und (ii) nach einer Verzögerung von zwei Taktzyklen
nach der Bereitstellung am Abgriff 206A am Abgriff 206B zur
Verfügung
steht. So konfiguriert, wird die Abtastlogik 102 aktiviert,
um (a) das Hauptsignal T0 von Abtastwerten am Abgriff 206A,
(b) ein erstes Nebensignal T-2 von Abtastwerten am Abgriff 206B und
(c) ein zweites Nebensignal T+2 von Abtastwerten, wenn ein derartiges
Signal ursprünglich
von der Pegelaufbereitungsschaltung 100 empfangen wird, bereitzustellen.
Im Allgemeinen reagiert diese Implementierung auf die d-Randbedingung der
RLL-Codierung: da die d-Randbedingung den minimalen Abstand zwischen
Kanalbitübertragungen
definiert, bestimmt die d-Randbedingung den Abstand der beiden Nebensignale
auszuwertender Abtastwerte, indem festgelegt wird, ob Abtastwerte
im Hauptsignal einer Pegelaufbereitung unterzogen werden.
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Bei
anderen Codes als 1,7RLL ändert
sich die d-Randbedingung üblicherweise.
Als Reaktion darauf wird normalerweise die Pegelaufbereitungsschaltung 100 anders
als dargestellt implementiert. Die Abtastlogik 102 wird
zum Beispiel normalerweise mit einer unterschiedlichen Anzahl von
Speicherelementen 208 und/oder Abgriffen 206 mit
einem anderen Abstand implementiert, um auf diese Weise das Hauptsignal
und die benachbarten Signale mit einem geeigneten Verzögerungsverhältnis bereitzustellen.
Tabelle 2 zeigt die d-Randbedingung und den Abstand der Nachbarn
(in Kanalbits) für
verschiedene Codes.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Speichersystems 300 gemäß vorliegender
Erfindung. Das Speichersystem 300 umfasst: (i) eine Leseschaltung 302 zum
Lesen der Speichermedien, um ein analoges Lesesignal zu erzeugen,
(ii) eine Analog-Digital-Umsetzer-Schaltung
(ADC) 304, die das analoge Signal empfängt und daraus das digitalisierte
Lesesignal 202 erzeugt, (iii) einen Bezugsfeldanalysator 306,
der das digitalisierte Lesesignal empfängt und, basierend auf den
Marken und/oder Leerstellen eines oder meh rerer Bezugsfelder, einen
oder mehrere Pegelaufbereitungsparameter erhält, und, sofern so implementiert,
einen oder mehrere Aufbereitungsauslösewerte und Erkennungssteuerungssignale,
(iv) die Pegelaufbereitungsschaltung 100, die das digitalisierte
Lesesignal, die Aufbereitungsauslösewerte und die Pegelaufbereitungsparameter
empfängt, um
das verarbeitete Lesesignal 230 zu erzeugen, wobei ein
solches Signal 230 ein Lesesignal umfasst, bei dem eine
Pegelaufbereitung selektiv (und vorzugsweise adaptiv) für ausgewählte Abtastwerte
durchgeführt wird,
(v) eine Erkennungsschaltung 308, die (a) sowohl das verarbeitete
Lesesignale 230 von der Pegelaufbereitungsschaltung 100 als
auch die Erkennungssteuerungssignale vom Bezugsfeldanalysator 306 empfängt und
(b) ein Ausgangssignal mit detektierten Daten (z.B. eine Sequenz
aus Übergängen) erzeugt,
und (vi) eine Verarbeitungsschaltung 310 zur Verarbeitung
der Daten vom Ausgangssignal der Erkennungsschaltung. Ferner umfasst
das System 300 vorzugsweise den Kanaltakt (CCLK) 204,
der auf jede der oben genannten Komponenten angewandt wird und diese
taktet. Bei diesem System 300 sind die Pegel A und D in
den 1(a) und (b) vorzugsweise selektiv
verwendbar, um den oberen und den unteren Grenzwert der Analog-Digital-Umsetzer-Schaltung 304 einzustellen
und dadurch gleichzeitig auch die Auflösung zu verbessern.
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Die
Erkennungsschaltung
308 kann auf verschiedene Weise innerhalb
der Grundsätze
der Erfindung implementiert werden. Beispielsweise kann die Schaltung
308 so
ausgeführt
sein, dass sie das konventionelle Bit-Slice-Verfahren bereitstellt
(d.h. Erkennung basierend auf einem Schwellenwert). Als anderes
Beispiel kann die Schaltung
308 so ausgeführt sein,
dass sie ein adaptives Bit-Slice-Verfahren bereitstellt. Als noch
weiteres Beispiel kann die Schaltung
308 so ausgeführt sein,
dass sie einen Maximum-Likelihood-Erkennungsmechanismus bereitstellt,
wie in der US-amerikanischen Patentschrift von Johannes J. Verbooom
und Fred N. Wamble,
US 6.091.687 ,
eingereicht am 19.Dezember 1997 und mit dem Titel METHOD AND APPARATUS FOR
MAXIMAUM LIKELIHOOD DETECTION, beschrieben. In diesem letztgenannten
Beispiel sind die Pegel A und D in den
1(a) und
(b) vorzugsweise selektiv verwendbar, um den Begrenzungspegel gemäß vorliegender
Erfindung auf eine Maximum-Likelihood-Erkennung einzustellen.
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In
jedem Fall wird bevorzugt, dass die Erkennungsschaltung 308 mit
dem Bezugsfeldanalysator 306 gekoppelt ist, um die für den Betrieb
der Erkennungsschaltung 308 relevanten Erkennungssteuerungssignale zu
empfangen. In Bezug auf einen Maximum-Likelihood-Erkennungsmechanismus
geben die Erkennungssteuerungssignale bei spielsweise Aufschluss über den
auf das digitalisierte Lesesignal anwendbaren Begrenzungspegel.
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Sowohl
beim konventionellen als auch beim adaptiven Bit-Slice-Verfahren
zeigen die Erkennungssteuerungssignale vorzugsweise den auf jeden
Abtastwert anwendbaren Erkennungsschwellenwert an. Beim konventionellen
Bit-Slice-Verfahren liegt der Erkennungsschwellenwert üblicherweise
fest, da er von ausgewählten
Abtastwerten des Bezugsfelds abgeleitet wird (z.B. basiert der Erkennungsschwellenwert
auf dem Mittelwert der Abtastwerte 3, 4, 9 und 10). Beim adaptiven
Bit-Slice-Verfahren neigt der Erkennungsschwellenwert dazu zu variieren.
Beispielsweise kann der Erkennungsschwellenwert von den Abtastwerten
des Bezugsfelds abgeleitet werden, wobei der Schwellenwert in vorgegebenen
Intervallen oder basierend auf vorgegebenen Stimuli oder basierend
auf einer Kombination aus beidem aktualisiert, justiert oder neu
abgeleitet wird.
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Das
System 300 kann auch auf andere Weise implementiert sein,
ohne dadurch von den Grundsätzen der
Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Erkennungsschaltung
ihre eigenen Erkennungssteuerungssignale erzeugen, anstatt diese
Signale vom Bezugsfeldanalysator 306 zu empfangen. In einem
solchen Fall umfasst das verarbeitete Lesesignal 230 vorzugsweise
Bezugsfeldinformationen.
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Um
die Aufbereitungsauslösewerte
und/oder die Pegelaufbereitungsparameter bereitzustellen, umfasst
das System 300 in einem weiteren Beispiel entsprechende
Register für
die Aktualisierung/Justierung jedes derartigen Wertes/Parameters.
In dieser Hinsicht wird in Erwägung
gezogen, dass sowohl die Aufbereitungsauslösewerte als auch die Pegelaufbereitungsparameter
mehr als einmal vorkommen kann (wie in 3 durch
die Verwendung von der Bezugszeichen "x" und "y" veranschaulicht. Weiterhin wird erwogen,
dass der Bezugsfeldanalysator 306 statt der Pegelaufbereitungsparameter
einen oder mehrere Substitutionspegel bereitstellt (z.B. obere und/oder
untere Substitutionspegel, paarweise oder in anderen Anordnungen,
wie oben beschrieben), wobei diese Pegel vorzugsweise aus den Pegelaufbereitungsparametern
abgeleitet werden, die vom Bezugsfeld des digitalisierten Lesesignals 202 erlangt
wurden.
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Schlussfolgerung
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Die
vorliegende Erfindung schafft Systeme, Verfahren und Geräte zur Wiedergewinnung
von Daten von Aufzeichnungsträgern
wie beispielsweise einer magnetischen Platte, einer optischen Platte,
einem optischen Band und magneto-optischen Systemen. Ein Vorteil
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass sie eine genaue Erkennung
der aufgezeichneten Daten ermöglichen
und gleichzeitig eine höhere
Aufzeichnungsdichte und andere Parameter berücksichtigt, die dazu neigen,
Schwellenwertschwankungen und Margenverschlechterungen zu verursachen.
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Es
versteht sich von selbst, dass verschiedene andere Änderungen
in Bezug auf die Einzelheiten, Materialien und Anordnungen der Bauteile
und Schritte, die zur Erläuterung
der Art dieser Erfindung beschrieben und dargestellt wurden, vom
Fachkundigen vorgenommen werden können, ohne dass von den Grundsätzen und
dem Umfang der Erfindung abgewichen wird, wie sie in den anhängenden
Ansprüchen
dargelegt sind.