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Verteilvorrichtung zum Ausbreiten von breilgern Gut, insbesondere
Faserstoffmasse, für da§ anschließende Verpressen, z. B. zu Platten Die vorliegendeErfindung
betrifft eineVerteilvorrichtung für Anlagen mit veränderlichem Zuförderdruck zum
gleichmäßigen Ausfördern und Ausbreiten von vorzugsweise breiigem Gut, insbesondere
von Faserstoffmasse, auf Siebe o. dgl. zwecks anschließender Verpressung z. B. von
Platten, mit Einfüllkammer und angeschlossenem Verteiler mit breiter Austrittsöffnung.
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Diese bekannten Verteilvorrichtungen haben sich namentlich bei veränderlichem
Zuförderdruck für die Erzielung einer gleichmäßigen Ausfördern - ng als sehr
ungeeignet erwiesen, und insbesondere die Erreichung dieses Zieles ist der Zweck
der vorliegenden Erfindung, Zur näheren Erläuterung wird an Hand der Abb. i folgendes
ausgeführt.. In Abb. i ist mit i' eine Röhre bezeichnet, die einen Schlitz 2' aufweist.
An die Röhre 'ist der Stutzen 3' angeschlossen, der durch den Schieber,4'
absperrbar ist und mit dem offenen, höherliegenden BehiilteT 5' in Verbindung
steht. Bei praktischen Ausführungen befindet sich dieses Gefäß etwa 2 m über der
Röhren i'. Infolgedessen hat das in dem Gefäß befindliche Fasergut 6' einen
entsprechenden Druck seiner Gesamtmasse, bezogen auf den Querschnitt des Stutzens
3'. Zu diesem Druck gehört dann auch eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit.
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i Wenn nun der Schieber4# nur wenig geöffnet wird, so würde
das Rohr bzw. -die Rinne i' zunächst praktisch gleichmäßig volllaufen können, und
zwar bis zur Höhe des
Austrittsschlitzes 7". Bei weiterem
Zuströmen würde die Rinne, insbesondere wenn als Fördergut Wasser verwendet wird,
langsam überzulaufen beginnen.
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Wenn aber der Schieber4' vollständig ge7" öffnet wird, dann tritt
die Flüssigkeit entsprechend den bekannten physikalischen Gesetzen zur Hauptsache
etwa in der Zone 8'
aus, während -in der restlichen -Zone des Schlitzes
7' nur verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmengen aus- bzw. übertreten würden.
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Die eben geschilderten Verhältnisse sind bei Förderung von Fasermasse
u. dgl. äußerst: nachteilig, da dann insb(#sondere ein gleich-w mäßiges, flächiges
Ausbreiten des Gutes nicht bewirkt werden kann. Nun treten aber bei den verwendeten
Fördervorrichtungen fast stets veränderliche Drücke in der Zuförderleitung oder
von der Einfüllkammer aus auf, zumal z. B. die Einfüllkammer sehr häufig periodisch
gefüllt wird, etwa jeweils mit 2 cbm Faserstoffbrei. Wird dann der Schieber 4' geöffnet,
so sind naturgemäß der Druck und die Ausflußgeschwindigkeit am größten. je mehr
sich aber der Behälter 5" entleert, um so kleiner wird der Druck. "Es freten
daher veränderliche Drücke auf. Diese veränderlichenDrücke auszugleichen,ist der
besondere Zweck der vorliegenden Erfindung.
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Nach der Erfindung wird nun der z. B. über einen absperrbaren Stutzen
mit der Einfüllkammer verbundene Verteiler als praktisch vollständig geschlossener
rohrförmiger Körper mit Kammern bildenden Wandungen in Längsrichtung ausgestattet,
welche die Durchflußquerschnitte für das unter Druck von Kammer zu Kammer und um
die Wandungen strömende Gut verengen.
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Im besonderen haben die praktischen Erfahrungen mit der beanspruchten
Einrichtung ergeben, daß bei Einbau nur eines Prellbleches innerhalb derRöhre (gemäß
der punktierten Linie g' der Abb. i) in der Regel nur eine ziemlich geringe Verbesserung
der herrschenden Druck- und Strömungsverhäitnisse erreicht wird.
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Gemäß der Erfindung werden daher möglichst mehrere Rinnen oder Röhren
nebeneinander angeordnet, und es werden ferner eine Reihe von Querwänden (Prellblechen)
im Zuge der Strömung vorgesehen. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung nach der Erfindung
ist insbesondere aus den Abb. -, und 3 zu entnehmen.
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Im Augenblick, wo der Schieber4! geöffnet wird, füllt sich zunächst
der Raum io' vollständig, und zwar deshalb, weil derQuerschnitt des Austrittsschlitzes
ii' zwischen Kammer I und Kammer II kleiner als der Querschnitt des Stutzens ist,
weicher den Faserstoffbehälter mit der Rinne verbindet und der zeitweilig durch
den Schieber4# abgesperrt.wird.
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Es entsteht daher in der Kammer I ein Überdruck, der sich auf die
gesamte Länge .dieser Kammer gleichmäßig verteilt. Zunädhst allerdings ist an der
Anschlußstelle des Stutzens 3" der Druck stärker als am Ende der Rinne, wo
ein Einflußstutzen nicht vorhanden ist. Da nun aber das Fördergut in der Kammer
I unter Überdruck steht und zunächst in die Kammer II unregelmäßig übertritt,
so bildet sich auch in der Kammer II eine Füllung mit geringerem Druck. Durch
den übertritt des Fördergutes in die Kammer III und endlich durch die Einwirkung
des Austrittsschlitzes der Rinne wird die- gewünschte Vergleichmäßigkeit der Druck-
und Strömungsverhältnisse erzielt.
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Wie die Erfahrungen mit der beanspruchten Einrichtung weiter ergeben
haben, findet nicht nur ein Überfließen bzw. Umströmen um die Prellbleche von Kammer
zu Kammer statt, sondern es sind tatsächlich alle Kammern mit Förde#rgut, z. B.
Faserstoffmasse, praktisch vollständig angefüllt, da nämlich die Masse nicht so
schnell austreten kann, wie sie durch den entsprechenden größeren Querschnitt des
Einlaßstutzens zutretenkann.
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Wäre nun kein Druck vorhanden, d. h. würde das Fördergut ohne
Druck zuströmen, dann würde der Spiegel des Faserstoffbreies die obere Abschlußwandung
der Rinne niemals erreichen, und es wäre demgemäß eine solche Abdeckung der Rinne
überhaupt nicht notwendig.
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Die verjüngten, etwa als Staukanal wirkenden Querschnitte können gemäß
der Erfindung auf verschiedene Weise gebildet werden. Bei einer besonders einfachen
Ausführungsform 'werden verjüngte Querschnitte dadurch gebildet, daß am Überlaufrand
des oder der Rinnen eine Tülle angeordnet wird, die sich längs des ganzen Randes
erstreckt und mit ihrer Mündung schräg abwärts zu der mit dem Gut zu bedeckenden
Fläche gerichtet ist.
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Eine bevorzugte Ausführun 'gsform, Zweckmäßigerweise in Gemeinschaft
mit- der zuvor angewandten, besteht im wesentlichen darin, daß verjüngte Querschnitte
durch in die Rinnen hineinragende und längs in ihr verlaufende Platten gebildet
werden.' Hierbei wird die Anordnung der Platten vorzugsweise weiter derart getroffen,
daß ihr senkrechter Abstand zu der am Über-lauf liegenden Wandung kleiner ist als
der Abstand zur gegenüberliegenden Rinnenwandung, wodurch zwei Kanäle gebildet werden,
von denen der eine, der Zutrittsseite benachbarte, breiter ist als der andere, der
Austrittseite benachbarte Kanal. Die Anordnung der in
die Rinne
ragenden Plalte oder Platten wird vorteilhaft weiter so getroffen, daß.der
Ab-
stand der unteren Plattenkante vom Boden der Rinne zweckmäßigerweise nicht
kleiner ist als der kleinere Seitenabstand der Platte.
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Ein besonders gleichförmiger Austritt der Faserstoffmasse o. dgl.
wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erhalten, daß mehrere Rinnen mit Wehrplatten
unmittelbar längs nebeneinander angeordnet sind, wobei nur die die Masse_ endgültig
abgebende Rinne mit der Auslauftülle ausgestattet ist, während verjüngte Querschnitte
bei jeder Rinne vorgesehen sind und der verjüng'teAustrittsquerschnitt der einen
Rinne in den breiteren Eiiitrittsquerschriitt der angrenzenden Rinne übergeht.
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An der unteren S#hrägwandung der Auslauftülle wird zweckmäßigerweise
ein um eine längs zur Rinnenachse verlaufendeAchse drehbares Blech o. dgl. derart
angelenkt, daß es in abwärts geklappter Lage praktisch eine Fortsetzung der unteren
Tüllenwandung und in etwa senkrecht aufwärts geklappter Lage eine Absperrung für
die Tüllenmündung bildet. Gegegebenenfalls karur das gelenkig gelagerte Blech teleskopartig
ausgebildet sein, so daß es' je nach Bedarf, z. B. entsprechend der zu erzeugenden
Abflußrichtungen des Gutes, auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden kann,
-wodurch die Lage derAblaufkante entsprechend verändert wird.
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Zweckmäßigerweise wird oberhalb der Rinnen -und seitlichen Rinnenwandungen
eine gegebenenfalls zugleich als Leitplatte für das Gut wirkende Abschlußplatte
angeordnet, welche die Rinnen überdacht. An def Abschlußplatte werden vorteilhaft
die in die Rinnen ragenden wehrbildenden Platten, z.B. mittels Schweißung, befestigt.
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Die Rinnen erhalten zweckmäßigerweise die Form eines nach oben offenen
Halbzylinärs mit von den frei-en Kanten vorspringenden, verlängerten Seitenwandungen,
zwischen welche die wehrbildenden Platten in oben näher beschriebener Weise eingesetzt
werden.
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Zur Zufuhr der Faserstoffmasse o. dgl. wird die die Masse zuerst aufnehmende
Rinne vorteilflafterweise mit Anschlußstutzen ausgestattet, die an das Rohrnetz
angeschlossen werden, durch welche die Faserstoffmasse den Rinnen zugeführt wird.
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Ihsbesondere wenn die Vorrichtung nach derErfindung zur gleichmäßigenAusbreitung
von Faserstoffinasse o.dgl.- auf Matrizenflächen oder ähnliches zwecks anschließender
Verpressung zu Formplatten verwendet werden soll, wird die Anordnung so getroffen,'
daß zu jeder Seite der zu bedeckendenFläche je eine Gruppe von Rinnen, etwa in der
obenbeschriebenen Ausführung, angeordnet wird, wobei die Gruppen zweckmäßigerweise
spiegelbildlich symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
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Es wurde namentlich hierfür weiterhin noch gefunden, daß es sich empfiehlt,
die Rinnengruppen in solcher Entfernung voneinander und in solchen Höhen über der
mit dem Gut zu bedeckenden Fläche anzuordnen, daß die Strahlen bzw. Strahlbänder
der aus den Auslauftüllen oder von den Ablaufrändern abfließenden Faserstoffmassen.
sich kreuzen können. Zweckmäßigerweise wird darauf geachtet, daß die Strahlen bzw.
Strahlbänder sich etwa in einer geradenLinie kreuzen oder schneiden. Hierdurch wird
z. B. ermöglicht, daß die sich treffenden Strahlen durch die Wucht des Zusammenpralls
verspritzt werden - und hierbei ein Strahlbüschel ergeben, dessen Strahlen
bogenförmig von der Kreuzungszone nach abwärts auf die zu bedeckende Fläche verlaufen.
Es kann dadurch z. B. auch der Nachteil vermieden werden, daß die Faserstoffmasse
unerwünschte Wülste oder Falten auf der zu bedecken-den Fläche bildet; vielmehr
wird erreicht, daß die Masse praktisch vollständig gleichmäßig über die Auflagefläche
verspritzt wird.
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Die, Merkmale der Erfindung sind als Ausführungsbeispiel nachstehend
beschrieben und in der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung angewandt worden:
Abb- 4 zeigt im Schnitt quer zu den Rinnenlängsachsen eine Vorrichtung mit drei
nebeneinander angeordneten Rinnen mit Anschlußstutzen und Ablauftülle und Leitblech.
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Abb. 5 stellt in verkleinertem Maßstab und teilweise im Schnitt
ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Abb. 4 dar, wobei die Vorrichtung an
einer Presse für die Herstellung von Faserstoffpreßplatten angeordnet ist.
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Mit i ist ein Anschlußstutzen bezeichnet, der einen Flan
- sch 2 aufweist, mit dem der Stutzen an die Zuführungsrohrleitung für das
mit der Vorrichtung -zu verteilende Gut angeschlossen werden kann. Der Anschluß
erfolgt mit Hilfe von nicht veranschaulichten Schraubenbolzen, die durch Löcher
3 im Flansch -9 hindurchgesteckt -werden. Der S tutzen i ist
weiter mit einem Anschlußteil 4 ausgestattet, mit dem er an den eigentlichen Einlaufstutzen
5 der Verteilvorrichtung angeschlossen ist. Das Ansatzstück 4 des Stutze
ns i und der Stutzen 5 sind bei 6 miteinander, z. B. mit Hilfe
von Schweißung, verbunden. Die Wandungen des Stutzens 5 sind mit
7 und 8 bezeichnet und verlaufen schräg abwärts. Die Enden sind an
die Verteilvorrichtung angeschlossen.
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Die Wandung 7 des Sttitzens 5 ist an ihrem unteren Ende
bei 9 mit ei.nem Flansch io versehen,
der mit Hilfe einer
Schweißnaht i i befestigt ist. Der Flansch io wird mit dem Flansch 12 über eine
Dichtung 13 verbunden; der Flansch 12 ist an der Rinne 14 angeordnet. Die Rinne
14 ist mit Hilfe einer Schweißverbindung 15 mit einer Rinne 16 und letztere
mit Hilfe einer Schweißverbindung 17 Mit einer Rinne 18 verbunden. Die drei Rinnen
14, 16, 18 sind etwa halbzylindrisch ausgebildet und längs nebeneinander angeordnet.
Die nach oben gerichtete Verlängerungswandung ig der Rinne 14 bildet gleichzeitig
eine Wandung für die Rinne 16. Entsprechend bildet die Platte 2o eine Wandung sowohl
für die Rinne 16 wie auch für die Rinne 18. Die Wandungen ig und -2o erstrecken
sich praktisch senkrecht nach oben und längs zu den Rinnenachsen. Die Rinne iS ist
mit eineic Wandung 21 ausgestattet, welche die Abschlußwandung nach außen bildet
und der der Austrittsöffnung für das Gut zugewandten Seite benachbart ist. In die
Rinnen 14, 16, iS ragen beispielsweise die Platten 22, 23 und 24, die längs
innerhalb der Rinnenräume verlaufen und so angeordnet sind, daß ihr Ab-
stand
zu der dem Überlauf benachbarten Wandung kleiner ist als der Abstand zu der dem
Zulauf benachbarten Wandung. Die Platten --2, 23,24 ragen so tief in die Rinnen
14, 1*6 18 hinein, daß die Unterkanten der Platten in einem Abstand über dem Rinnenboden'
liegen, der etwa dem Radius des zylindrischen Teils der Rinne entspricht. Die Platten
22, 23, 24 sind mit ihren oberen Kanten an einer die Rinnen mindestens teilweise
überdeckenden Abschlußplatte 25 z. B. vermittels der Schweißverbindungen
26, 27 angebracht.
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Die Dachplatte:25 weist eine Abbiegung ?-8 auf, die schräg abwärts
zu der mit dem Gut zu bedeckenden Fläche gerichtet ist. Der an die Abbiegung angeschlossene,
Teil der Platte 25 hat die Bezeichnung 29 und bildet mit einer ihm in einem
gewissen.Abstand gegenüberliegenden Wandung 31 die Auslauftülle, die sich längs
der Rinne erstreckt. Die Stirnkante der Ansatzwandung 29 ist mit 33 bezeichnet;
gegen sie springt die Stirnkante.32 der unteren Tüllenwandung 31 um ein bestimmtes
Stück vor. An der unteren Seite an diesem Vorsprung ist eine Nase 34 angeordnet,
die ein Gelenk 36 aufweist, an dem eine Platte 35 drehbar angeordnet
ist. Die Platte 35 ist an der Gelenkstelle so abgekröpft, daß sie bei Aufwärtsklappen
mit ihrer Innenfläche an der Stirlikante 32 der unteren Tüllenwandung 31
einen Anschlag findet. Die Platte 35 ist am freien Ende mit einer
Ab-
biegung 37 versehen, die ini abwärts geklappten Zustand der Platte
praktisch senkrecht abwärts ragt, so daß das über die obere Fläche der Platte
35 fließende Gut bei seinem Ablösen von der Platte nicht behindert wird.
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An der oberen Schrägwandung:29 der Tülle ist vermittels -der Schweißverbindung3o
die wehrbildende Platte 24 der Rinne 18 befestigt.
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Im unteren zylindrischen Teil der Rinnen 14, 16, iS sind beispielsweise
-,'£blaufrohre 38,
39, 40 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Vorrichtung- gemäß der Abb.
i ist etwa folgende: Faserstoffmasse, die z. B. zu 1#latten, verpreßt werden soll,
wird aus einem Vertdilrohrnetz über den Stutzen i in den von den Wandungen
7 und 22 gebildeten Raum eingeführt. Aus diesem Raum gelangt die Masse über
den durchgehenden unteren zylindrischen Teil der Rinne 14 in den zurückstanend wirkenden
Kanal, der von den Wandungen 22 und ig gebildet wird.
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Wenn die Rinne, die an den Stirnseiten abgeschlossen ist, mit der
Fasermasse so hoch gefüllt ist, daß der Spiegel der Masse die obere Kante der Wandung
ig erreicht, beginnt die Masse über die Kante herüberzufließen, wobei' die Fließbewegung
durch den Staukanal zwischen den Wandungen 22 und 19 gemäß der Erfindung
vergleichmäßigt wird. Die Masse gelangt dann durch die Durchtrittsöffnung zwischen
der oberen Kanie der Wandung ig und der ihr zugekehrten unteren Fläche der Deckplatte
25 in den breiteren Kanal der Rinne 16, der von der Wandung ig und der Platte:23
begrenzt wird ' Hier wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang. Die Faserstoffmasse
steigt in der Rinne zu bdiden Seiten der Platte 23 empor, bis ihr Spiegel
die obere Kante der Wandung.2o erreicht. Alsdann beginnt die Masse überzutreten,
durchquert hierbei den von der oberen Kante der Platte 2o und der ihr zugewandten
unteren Fläche der Abschlußplatte:25 gebildeten Durchtrittsschlitz und fließt abwärts
in den breiteren Kanal der Rinne 18, der von der Wandung.2o und der Wehrplatte 24
gebildet wird. Wiederum steigt die Faserstoffmasse in der Rinne empor, bis ihr Spiegel
die Kante 3 1" der Wandung 2 1 erreicht. Während des Zuströmens in -den von
den Wandungen 20 und 24 gebildeten Kanal der Rinne iS wird die Fließbewegung der
Masse durch den engeren Kanal zwischen den Wandungen23 und 20 vergleichmäßigt. Ebenso
wird die Fließbewegung der Masse vergleichmäßigt, während sie durch den engeren
Kanal zwischen den Wandungen:24 und 21 hindurch-.tritt. Wenn die Masse die Kante
31" erreicht, beginnt sie durch die Auslaßtülle abzufließen, die von der oberen
Wandung29 und der unteren Wandung 3 1 gebildet wird. Die Masse fließt dann
auf der oberen Fläche der unteren
Tüllenwandung 3 1 schräg
abwärts und bei abwärts geklapptem Leitblech 35 auf dessen oberer Fläche
weiter schräg abwärts bis zur Abbiegung 37, von wo die Masse je nach
Fließgeschwindigkeit und Druck usw. mehr oder weniger weit in den freien Raum seit-'
lich und. unterhalb der Ablaufkante der Platte 35 herausgeschleudert wird
und z. B. auf eine Formplatte, ein Sieb o. dgl. fällt, das zur weiteren Verarbeitung
der Masse zu Formkörpern o. dgl. eingerichtet ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind mit 41 die seitlichen Stützen
eines Gestells für eine -z. B. hydraulische Formpresse zur Herstellung von Faserstoffpreßplatten
bezeichnet. Die Stützen4i sind an ihrem oberen Ende durch Querstäbe 42 verbunden
und ruhen mit ihrem unteren Ende auf bzw. in einer Fundamentplatte43, die zugleich
* auch den Formkasten für die zu verpressende Fasermasse trägt.
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Der Haltekopf für den Preßstempel 45 ist mit 44 bezeichnet, während
das matrizenbildende Widerlager mit 46 bezeichnet ist. Letzteres ist in einem kastenförmigen
Gestell 47 angeordnet, das nach oben offen ist und dessen Wandungen einen Behälter
bilden, in den das zu verpressende Gut hineinfließt. Der Kasten 47 ist am oberen
Rand z. B. mit Winkeleisen 48 ausgesteift und r - uht mit dem Boden auf einer
U-Eisenabstützung49 auf, die ihrerseits auf der Fundamentplatte 43 auflagert.
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Das zu verpressende Gut, z. B. Faserstoffmasse, wird durch die Rohre
5o, 5*1 zugeführt, die etwa spiegelbildlich symmetrisch zur Längsachse des das Gut
zur Verpressung auf -
nehmenden Kastens 47 angeordnet sind. Das gohr 5o ist
mit Hilfe von Flanschen 52, das Rohr 51 mit Flanschen 53. an
den Einlaufstutzen de# Verteilvorrichtungen 54,55 gemäß der' Erfindung angeschlossen.
Die Vorrichtung 54 weist gemäß der Ausführung nach Abb. 4 drei dicht nebeneinander
angeordnete Rinnen 56, 57, 58 auf. Die entsprechenden Rinnen der Verteilvorrichtung
55 sind mit 59, 6o, 61 bezeichnet.
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Die Ve r-teilvorrichtüng 54 ist mit einer Auslaßtülle 62, die
Vorrichtung 55 mit einer Tülle 63 ausgestattet.
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Aus diesen Tüllen tritt das zu verpressende Gut, z.B. Faserstoffmasse,
in einem gegebenenfalls durch den im RohrsYsten150 herrschenden Druck beeinflußbaren
Strahl aus. Die beiden Strahlen sind mit 64 und 65
bezeichnet und kreuzen
sich etwa unter einer geraden Linie 66, die praktisch in der Mitte oberhalb
der zu bedeckenden Fläche liegt. Durch den Zusammenprall der. Massestrahlen werden
Teilchen 67 und 68 abgeschleudert und gelangen gewissermaßen als Regen
über Bogenbahnen auf die Widerlagerfläche 46 und bilden auf dieser _ g#eichmäßi..e,
verpreßbare Schichten 69, 70.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 2 ist etwa folgende: Faserstoffmasse
wird durch das Rohrsystem 50, 51 zugeführt und durch die Verteilvorrichtungen
54, 55 geleitet, wo 'sie den Einwirkungen unterworfen wird, die oben bei
Erläuterung der Abb. 4 näher auseinandergesetzt sind. Die Massen treten dann aus
den Tüllen 62" 63 in Strahlen vorbestimmter Größe und Form aus und treffen
dann auf die zu bedeckende Fläche des Druckwider * lagers 46 auf. Nach Bildung
einer gleichmäßigen Schicht geeigneter Dicke wird die weitere Zufuhr von Faserstoffmasse
gedrosselt, der StemPel45 wird abwärts bewegt und preßt die im Kasten47 befindliche
und auf dem Widerlager46 liegende Masse zusammen. Diese Pressung ist dank der Ausbildung
der Verteilvorrichtungen gemäß der Erfindung unmittelbar anschließend an die Drosselung
der Zufuhr von Masse möglich, da die von den Verteilvorrichtungen gdbildeten Schichten
praktisch völlig gleichmäßig und gleichartig beschaffen sind. Die mit den Pressen
herstellbarenFormkörper weisen vorzügliche, dichte, feste und gleichmäßige Beschaffenheit
auf. ,