DE699224C - Verteilvorrichtung zum Ausbreiten von breiigem Gut, insbesondere Faserstoffmasse, fuer das anschliessende Verpressen, z. B. zu Platten - Google Patents

Verteilvorrichtung zum Ausbreiten von breiigem Gut, insbesondere Faserstoffmasse, fuer das anschliessende Verpressen, z. B. zu Platten

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DE699224C DE1939B0188761 DEB0188761D DE699224C DE 699224 C DE699224 C DE 699224C DE 1939B0188761 DE1939B0188761 DE 1939B0188761 DE B0188761 D DEB0188761 D DE B0188761D DE 699224 C DE699224 C DE 699224C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper

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Description

  • Verteilvorrichtung zum Ausbreiten von breilgern Gut, insbesondere Faserstoffmasse, für da§ anschließende Verpressen, z. B. zu Platten Die vorliegendeErfindung betrifft eineVerteilvorrichtung für Anlagen mit veränderlichem Zuförderdruck zum gleichmäßigen Ausfördern und Ausbreiten von vorzugsweise breiigem Gut, insbesondere von Faserstoffmasse, auf Siebe o. dgl. zwecks anschließender Verpressung z. B. von Platten, mit Einfüllkammer und angeschlossenem Verteiler mit breiter Austrittsöffnung.
  • Diese bekannten Verteilvorrichtungen haben sich namentlich bei veränderlichem Zuförderdruck für die Erzielung einer gleichmäßigen Ausfördern - ng als sehr ungeeignet erwiesen, und insbesondere die Erreichung dieses Zieles ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, Zur näheren Erläuterung wird an Hand der Abb. i folgendes ausgeführt.. In Abb. i ist mit i' eine Röhre bezeichnet, die einen Schlitz 2' aufweist. An die Röhre 'ist der Stutzen 3' angeschlossen, der durch den Schieber,4' absperrbar ist und mit dem offenen, höherliegenden BehiilteT 5' in Verbindung steht. Bei praktischen Ausführungen befindet sich dieses Gefäß etwa 2 m über der Röhren i'. Infolgedessen hat das in dem Gefäß befindliche Fasergut 6' einen entsprechenden Druck seiner Gesamtmasse, bezogen auf den Querschnitt des Stutzens 3'. Zu diesem Druck gehört dann auch eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit.
  • i Wenn nun der Schieber4# nur wenig geöffnet wird, so würde das Rohr bzw. -die Rinne i' zunächst praktisch gleichmäßig volllaufen können, und zwar bis zur Höhe des Austrittsschlitzes 7". Bei weiterem Zuströmen würde die Rinne, insbesondere wenn als Fördergut Wasser verwendet wird, langsam überzulaufen beginnen.
  • Wenn aber der Schieber4' vollständig ge7" öffnet wird, dann tritt die Flüssigkeit entsprechend den bekannten physikalischen Gesetzen zur Hauptsache etwa in der Zone 8' aus, während -in der restlichen -Zone des Schlitzes 7' nur verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmengen aus- bzw. übertreten würden.
  • Die eben geschilderten Verhältnisse sind bei Förderung von Fasermasse u. dgl. äußerst: nachteilig, da dann insb(#sondere ein gleich-w mäßiges, flächiges Ausbreiten des Gutes nicht bewirkt werden kann. Nun treten aber bei den verwendeten Fördervorrichtungen fast stets veränderliche Drücke in der Zuförderleitung oder von der Einfüllkammer aus auf, zumal z. B. die Einfüllkammer sehr häufig periodisch gefüllt wird, etwa jeweils mit 2 cbm Faserstoffbrei. Wird dann der Schieber 4' geöffnet, so sind naturgemäß der Druck und die Ausflußgeschwindigkeit am größten. je mehr sich aber der Behälter 5" entleert, um so kleiner wird der Druck. "Es freten daher veränderliche Drücke auf. Diese veränderlichenDrücke auszugleichen,ist der besondere Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Nach der Erfindung wird nun der z. B. über einen absperrbaren Stutzen mit der Einfüllkammer verbundene Verteiler als praktisch vollständig geschlossener rohrförmiger Körper mit Kammern bildenden Wandungen in Längsrichtung ausgestattet, welche die Durchflußquerschnitte für das unter Druck von Kammer zu Kammer und um die Wandungen strömende Gut verengen.
  • Im besonderen haben die praktischen Erfahrungen mit der beanspruchten Einrichtung ergeben, daß bei Einbau nur eines Prellbleches innerhalb derRöhre (gemäß der punktierten Linie g' der Abb. i) in der Regel nur eine ziemlich geringe Verbesserung der herrschenden Druck- und Strömungsverhäitnisse erreicht wird.
  • Gemäß der Erfindung werden daher möglichst mehrere Rinnen oder Röhren nebeneinander angeordnet, und es werden ferner eine Reihe von Querwänden (Prellblechen) im Zuge der Strömung vorgesehen. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung nach der Erfindung ist insbesondere aus den Abb. -, und 3 zu entnehmen.
  • Im Augenblick, wo der Schieber4! geöffnet wird, füllt sich zunächst der Raum io' vollständig, und zwar deshalb, weil derQuerschnitt des Austrittsschlitzes ii' zwischen Kammer I und Kammer II kleiner als der Querschnitt des Stutzens ist, weicher den Faserstoffbehälter mit der Rinne verbindet und der zeitweilig durch den Schieber4# abgesperrt.wird.
  • Es entsteht daher in der Kammer I ein Überdruck, der sich auf die gesamte Länge .dieser Kammer gleichmäßig verteilt. Zunädhst allerdings ist an der Anschlußstelle des Stutzens 3" der Druck stärker als am Ende der Rinne, wo ein Einflußstutzen nicht vorhanden ist. Da nun aber das Fördergut in der Kammer I unter Überdruck steht und zunächst in die Kammer II unregelmäßig übertritt, so bildet sich auch in der Kammer II eine Füllung mit geringerem Druck. Durch den übertritt des Fördergutes in die Kammer III und endlich durch die Einwirkung des Austrittsschlitzes der Rinne wird die- gewünschte Vergleichmäßigkeit der Druck- und Strömungsverhältnisse erzielt.
  • Wie die Erfahrungen mit der beanspruchten Einrichtung weiter ergeben haben, findet nicht nur ein Überfließen bzw. Umströmen um die Prellbleche von Kammer zu Kammer statt, sondern es sind tatsächlich alle Kammern mit Förde#rgut, z. B. Faserstoffmasse, praktisch vollständig angefüllt, da nämlich die Masse nicht so schnell austreten kann, wie sie durch den entsprechenden größeren Querschnitt des Einlaßstutzens zutretenkann.
  • Wäre nun kein Druck vorhanden, d. h. würde das Fördergut ohne Druck zuströmen, dann würde der Spiegel des Faserstoffbreies die obere Abschlußwandung der Rinne niemals erreichen, und es wäre demgemäß eine solche Abdeckung der Rinne überhaupt nicht notwendig.
  • Die verjüngten, etwa als Staukanal wirkenden Querschnitte können gemäß der Erfindung auf verschiedene Weise gebildet werden. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform 'werden verjüngte Querschnitte dadurch gebildet, daß am Überlaufrand des oder der Rinnen eine Tülle angeordnet wird, die sich längs des ganzen Randes erstreckt und mit ihrer Mündung schräg abwärts zu der mit dem Gut zu bedeckenden Fläche gerichtet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführun 'gsform, Zweckmäßigerweise in Gemeinschaft mit- der zuvor angewandten, besteht im wesentlichen darin, daß verjüngte Querschnitte durch in die Rinnen hineinragende und längs in ihr verlaufende Platten gebildet werden.' Hierbei wird die Anordnung der Platten vorzugsweise weiter derart getroffen, daß ihr senkrechter Abstand zu der am Über-lauf liegenden Wandung kleiner ist als der Abstand zur gegenüberliegenden Rinnenwandung, wodurch zwei Kanäle gebildet werden, von denen der eine, der Zutrittsseite benachbarte, breiter ist als der andere, der Austrittseite benachbarte Kanal. Die Anordnung der in die Rinne ragenden Plalte oder Platten wird vorteilhaft weiter so getroffen, daß.der Ab- stand der unteren Plattenkante vom Boden der Rinne zweckmäßigerweise nicht kleiner ist als der kleinere Seitenabstand der Platte.
  • Ein besonders gleichförmiger Austritt der Faserstoffmasse o. dgl. wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erhalten, daß mehrere Rinnen mit Wehrplatten unmittelbar längs nebeneinander angeordnet sind, wobei nur die die Masse_ endgültig abgebende Rinne mit der Auslauftülle ausgestattet ist, während verjüngte Querschnitte bei jeder Rinne vorgesehen sind und der verjüng'teAustrittsquerschnitt der einen Rinne in den breiteren Eiiitrittsquerschriitt der angrenzenden Rinne übergeht.
  • An der unteren S#hrägwandung der Auslauftülle wird zweckmäßigerweise ein um eine längs zur Rinnenachse verlaufendeAchse drehbares Blech o. dgl. derart angelenkt, daß es in abwärts geklappter Lage praktisch eine Fortsetzung der unteren Tüllenwandung und in etwa senkrecht aufwärts geklappter Lage eine Absperrung für die Tüllenmündung bildet. Gegegebenenfalls karur das gelenkig gelagerte Blech teleskopartig ausgebildet sein, so daß es' je nach Bedarf, z. B. entsprechend der zu erzeugenden Abflußrichtungen des Gutes, auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden kann, -wodurch die Lage derAblaufkante entsprechend verändert wird.
  • Zweckmäßigerweise wird oberhalb der Rinnen -und seitlichen Rinnenwandungen eine gegebenenfalls zugleich als Leitplatte für das Gut wirkende Abschlußplatte angeordnet, welche die Rinnen überdacht. An def Abschlußplatte werden vorteilhaft die in die Rinnen ragenden wehrbildenden Platten, z.B. mittels Schweißung, befestigt.
  • Die Rinnen erhalten zweckmäßigerweise die Form eines nach oben offenen Halbzylinärs mit von den frei-en Kanten vorspringenden, verlängerten Seitenwandungen, zwischen welche die wehrbildenden Platten in oben näher beschriebener Weise eingesetzt werden.
  • Zur Zufuhr der Faserstoffmasse o. dgl. wird die die Masse zuerst aufnehmende Rinne vorteilflafterweise mit Anschlußstutzen ausgestattet, die an das Rohrnetz angeschlossen werden, durch welche die Faserstoffmasse den Rinnen zugeführt wird.
  • Ihsbesondere wenn die Vorrichtung nach derErfindung zur gleichmäßigenAusbreitung von Faserstoffinasse o.dgl.- auf Matrizenflächen oder ähnliches zwecks anschließender Verpressung zu Formplatten verwendet werden soll, wird die Anordnung so getroffen,' daß zu jeder Seite der zu bedeckendenFläche je eine Gruppe von Rinnen, etwa in der obenbeschriebenen Ausführung, angeordnet wird, wobei die Gruppen zweckmäßigerweise spiegelbildlich symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
  • Es wurde namentlich hierfür weiterhin noch gefunden, daß es sich empfiehlt, die Rinnengruppen in solcher Entfernung voneinander und in solchen Höhen über der mit dem Gut zu bedeckenden Fläche anzuordnen, daß die Strahlen bzw. Strahlbänder der aus den Auslauftüllen oder von den Ablaufrändern abfließenden Faserstoffmassen. sich kreuzen können. Zweckmäßigerweise wird darauf geachtet, daß die Strahlen bzw. Strahlbänder sich etwa in einer geradenLinie kreuzen oder schneiden. Hierdurch wird z. B. ermöglicht, daß die sich treffenden Strahlen durch die Wucht des Zusammenpralls verspritzt werden - und hierbei ein Strahlbüschel ergeben, dessen Strahlen bogenförmig von der Kreuzungszone nach abwärts auf die zu bedeckende Fläche verlaufen. Es kann dadurch z. B. auch der Nachteil vermieden werden, daß die Faserstoffmasse unerwünschte Wülste oder Falten auf der zu bedecken-den Fläche bildet; vielmehr wird erreicht, daß die Masse praktisch vollständig gleichmäßig über die Auflagefläche verspritzt wird.
  • Die, Merkmale der Erfindung sind als Ausführungsbeispiel nachstehend beschrieben und in der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung angewandt worden: Abb- 4 zeigt im Schnitt quer zu den Rinnenlängsachsen eine Vorrichtung mit drei nebeneinander angeordneten Rinnen mit Anschlußstutzen und Ablauftülle und Leitblech.
  • Abb. 5 stellt in verkleinertem Maßstab und teilweise im Schnitt ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Abb. 4 dar, wobei die Vorrichtung an einer Presse für die Herstellung von Faserstoffpreßplatten angeordnet ist.
  • Mit i ist ein Anschlußstutzen bezeichnet, der einen Flan - sch 2 aufweist, mit dem der Stutzen an die Zuführungsrohrleitung für das mit der Vorrichtung -zu verteilende Gut angeschlossen werden kann. Der Anschluß erfolgt mit Hilfe von nicht veranschaulichten Schraubenbolzen, die durch Löcher 3 im Flansch -9 hindurchgesteckt -werden. Der S tutzen i ist weiter mit einem Anschlußteil 4 ausgestattet, mit dem er an den eigentlichen Einlaufstutzen 5 der Verteilvorrichtung angeschlossen ist. Das Ansatzstück 4 des Stutze ns i und der Stutzen 5 sind bei 6 miteinander, z. B. mit Hilfe von Schweißung, verbunden. Die Wandungen des Stutzens 5 sind mit 7 und 8 bezeichnet und verlaufen schräg abwärts. Die Enden sind an die Verteilvorrichtung angeschlossen.
  • Die Wandung 7 des Sttitzens 5 ist an ihrem unteren Ende bei 9 mit ei.nem Flansch io versehen, der mit Hilfe einer Schweißnaht i i befestigt ist. Der Flansch io wird mit dem Flansch 12 über eine Dichtung 13 verbunden; der Flansch 12 ist an der Rinne 14 angeordnet. Die Rinne 14 ist mit Hilfe einer Schweißverbindung 15 mit einer Rinne 16 und letztere mit Hilfe einer Schweißverbindung 17 Mit einer Rinne 18 verbunden. Die drei Rinnen 14, 16, 18 sind etwa halbzylindrisch ausgebildet und längs nebeneinander angeordnet. Die nach oben gerichtete Verlängerungswandung ig der Rinne 14 bildet gleichzeitig eine Wandung für die Rinne 16. Entsprechend bildet die Platte 2o eine Wandung sowohl für die Rinne 16 wie auch für die Rinne 18. Die Wandungen ig und -2o erstrecken sich praktisch senkrecht nach oben und längs zu den Rinnenachsen. Die Rinne iS ist mit eineic Wandung 21 ausgestattet, welche die Abschlußwandung nach außen bildet und der der Austrittsöffnung für das Gut zugewandten Seite benachbart ist. In die Rinnen 14, 16, iS ragen beispielsweise die Platten 22, 23 und 24, die längs innerhalb der Rinnenräume verlaufen und so angeordnet sind, daß ihr Ab- stand zu der dem Überlauf benachbarten Wandung kleiner ist als der Abstand zu der dem Zulauf benachbarten Wandung. Die Platten --2, 23,24 ragen so tief in die Rinnen 14, 1*6 18 hinein, daß die Unterkanten der Platten in einem Abstand über dem Rinnenboden' liegen, der etwa dem Radius des zylindrischen Teils der Rinne entspricht. Die Platten 22, 23, 24 sind mit ihren oberen Kanten an einer die Rinnen mindestens teilweise überdeckenden Abschlußplatte 25 z. B. vermittels der Schweißverbindungen 26, 27 angebracht.
  • Die Dachplatte:25 weist eine Abbiegung ?-8 auf, die schräg abwärts zu der mit dem Gut zu bedeckenden Fläche gerichtet ist. Der an die Abbiegung angeschlossene, Teil der Platte 25 hat die Bezeichnung 29 und bildet mit einer ihm in einem gewissen.Abstand gegenüberliegenden Wandung 31 die Auslauftülle, die sich längs der Rinne erstreckt. Die Stirnkante der Ansatzwandung 29 ist mit 33 bezeichnet; gegen sie springt die Stirnkante.32 der unteren Tüllenwandung 31 um ein bestimmtes Stück vor. An der unteren Seite an diesem Vorsprung ist eine Nase 34 angeordnet, die ein Gelenk 36 aufweist, an dem eine Platte 35 drehbar angeordnet ist. Die Platte 35 ist an der Gelenkstelle so abgekröpft, daß sie bei Aufwärtsklappen mit ihrer Innenfläche an der Stirlikante 32 der unteren Tüllenwandung 31 einen Anschlag findet. Die Platte 35 ist am freien Ende mit einer Ab- biegung 37 versehen, die ini abwärts geklappten Zustand der Platte praktisch senkrecht abwärts ragt, so daß das über die obere Fläche der Platte 35 fließende Gut bei seinem Ablösen von der Platte nicht behindert wird.
  • An der oberen Schrägwandung:29 der Tülle ist vermittels -der Schweißverbindung3o die wehrbildende Platte 24 der Rinne 18 befestigt.
  • Im unteren zylindrischen Teil der Rinnen 14, 16, iS sind beispielsweise -,'£blaufrohre 38, 39, 40 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Vorrichtung- gemäß der Abb. i ist etwa folgende: Faserstoffmasse, die z. B. zu 1#latten, verpreßt werden soll, wird aus einem Vertdilrohrnetz über den Stutzen i in den von den Wandungen 7 und 22 gebildeten Raum eingeführt. Aus diesem Raum gelangt die Masse über den durchgehenden unteren zylindrischen Teil der Rinne 14 in den zurückstanend wirkenden Kanal, der von den Wandungen 22 und ig gebildet wird.
  • Wenn die Rinne, die an den Stirnseiten abgeschlossen ist, mit der Fasermasse so hoch gefüllt ist, daß der Spiegel der Masse die obere Kante der Wandung ig erreicht, beginnt die Masse über die Kante herüberzufließen, wobei' die Fließbewegung durch den Staukanal zwischen den Wandungen 22 und 19 gemäß der Erfindung vergleichmäßigt wird. Die Masse gelangt dann durch die Durchtrittsöffnung zwischen der oberen Kanie der Wandung ig und der ihr zugekehrten unteren Fläche der Deckplatte 25 in den breiteren Kanal der Rinne 16, der von der Wandung ig und der Platte:23 begrenzt wird ' Hier wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang. Die Faserstoffmasse steigt in der Rinne zu bdiden Seiten der Platte 23 empor, bis ihr Spiegel die obere Kante der Wandung.2o erreicht. Alsdann beginnt die Masse überzutreten, durchquert hierbei den von der oberen Kante der Platte 2o und der ihr zugewandten unteren Fläche der Abschlußplatte:25 gebildeten Durchtrittsschlitz und fließt abwärts in den breiteren Kanal der Rinne 18, der von der Wandung.2o und der Wehrplatte 24 gebildet wird. Wiederum steigt die Faserstoffmasse in der Rinne empor, bis ihr Spiegel die Kante 3 1" der Wandung 2 1 erreicht. Während des Zuströmens in -den von den Wandungen 20 und 24 gebildeten Kanal der Rinne iS wird die Fließbewegung der Masse durch den engeren Kanal zwischen den Wandungen23 und 20 vergleichmäßigt. Ebenso wird die Fließbewegung der Masse vergleichmäßigt, während sie durch den engeren Kanal zwischen den Wandungen:24 und 21 hindurch-.tritt. Wenn die Masse die Kante 31" erreicht, beginnt sie durch die Auslaßtülle abzufließen, die von der oberen Wandung29 und der unteren Wandung 3 1 gebildet wird. Die Masse fließt dann auf der oberen Fläche der unteren Tüllenwandung 3 1 schräg abwärts und bei abwärts geklapptem Leitblech 35 auf dessen oberer Fläche weiter schräg abwärts bis zur Abbiegung 37, von wo die Masse je nach Fließgeschwindigkeit und Druck usw. mehr oder weniger weit in den freien Raum seit-' lich und. unterhalb der Ablaufkante der Platte 35 herausgeschleudert wird und z. B. auf eine Formplatte, ein Sieb o. dgl. fällt, das zur weiteren Verarbeitung der Masse zu Formkörpern o. dgl. eingerichtet ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind mit 41 die seitlichen Stützen eines Gestells für eine -z. B. hydraulische Formpresse zur Herstellung von Faserstoffpreßplatten bezeichnet. Die Stützen4i sind an ihrem oberen Ende durch Querstäbe 42 verbunden und ruhen mit ihrem unteren Ende auf bzw. in einer Fundamentplatte43, die zugleich * auch den Formkasten für die zu verpressende Fasermasse trägt.
  • Der Haltekopf für den Preßstempel 45 ist mit 44 bezeichnet, während das matrizenbildende Widerlager mit 46 bezeichnet ist. Letzteres ist in einem kastenförmigen Gestell 47 angeordnet, das nach oben offen ist und dessen Wandungen einen Behälter bilden, in den das zu verpressende Gut hineinfließt. Der Kasten 47 ist am oberen Rand z. B. mit Winkeleisen 48 ausgesteift und r - uht mit dem Boden auf einer U-Eisenabstützung49 auf, die ihrerseits auf der Fundamentplatte 43 auflagert.
  • Das zu verpressende Gut, z. B. Faserstoffmasse, wird durch die Rohre 5o, 5*1 zugeführt, die etwa spiegelbildlich symmetrisch zur Längsachse des das Gut zur Verpressung auf - nehmenden Kastens 47 angeordnet sind. Das gohr 5o ist mit Hilfe von Flanschen 52, das Rohr 51 mit Flanschen 53. an den Einlaufstutzen de# Verteilvorrichtungen 54,55 gemäß der' Erfindung angeschlossen. Die Vorrichtung 54 weist gemäß der Ausführung nach Abb. 4 drei dicht nebeneinander angeordnete Rinnen 56, 57, 58 auf. Die entsprechenden Rinnen der Verteilvorrichtung 55 sind mit 59, 6o, 61 bezeichnet.
  • Die Ve r-teilvorrichtüng 54 ist mit einer Auslaßtülle 62, die Vorrichtung 55 mit einer Tülle 63 ausgestattet.
  • Aus diesen Tüllen tritt das zu verpressende Gut, z.B. Faserstoffmasse, in einem gegebenenfalls durch den im RohrsYsten150 herrschenden Druck beeinflußbaren Strahl aus. Die beiden Strahlen sind mit 64 und 65 bezeichnet und kreuzen sich etwa unter einer geraden Linie 66, die praktisch in der Mitte oberhalb der zu bedeckenden Fläche liegt. Durch den Zusammenprall der. Massestrahlen werden Teilchen 67 und 68 abgeschleudert und gelangen gewissermaßen als Regen über Bogenbahnen auf die Widerlagerfläche 46 und bilden auf dieser _ g#eichmäßi..e, verpreßbare Schichten 69, 70.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 2 ist etwa folgende: Faserstoffmasse wird durch das Rohrsystem 50, 51 zugeführt und durch die Verteilvorrichtungen 54, 55 geleitet, wo 'sie den Einwirkungen unterworfen wird, die oben bei Erläuterung der Abb. 4 näher auseinandergesetzt sind. Die Massen treten dann aus den Tüllen 62" 63 in Strahlen vorbestimmter Größe und Form aus und treffen dann auf die zu bedeckende Fläche des Druckwider * lagers 46 auf. Nach Bildung einer gleichmäßigen Schicht geeigneter Dicke wird die weitere Zufuhr von Faserstoffmasse gedrosselt, der StemPel45 wird abwärts bewegt und preßt die im Kasten47 befindliche und auf dem Widerlager46 liegende Masse zusammen. Diese Pressung ist dank der Ausbildung der Verteilvorrichtungen gemäß der Erfindung unmittelbar anschließend an die Drosselung der Zufuhr von Masse möglich, da die von den Verteilvorrichtungen gdbildeten Schichten praktisch völlig gleichmäßig und gleichartig beschaffen sind. Die mit den Pressen herstellbarenFormkörper weisen vorzügliche, dichte, feste und gleichmäßige Beschaffenheit auf. ,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verteilvorrichtung für Anlagen mit veränderlichem Zuförderdruck, zum gleichmäßigen Ausfördern und Ausbreiten von vorzugsweise breiigem Gut, insbesondere von Faserstoffmasse, auf Siebe o. dgl. zwecks anschließender Verpressung z. B. zu Platten, mit Einfüllkammer und angeschlossenem Verteiler'mit breiter Austrittsöffnupg, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. über einen absperrbaren Stutzen mit der Einfüllkammer verbundene Verteiler als praktisch vollständig geschlossener rohrförmiger Körper mit Kammern bildenden Wandungen in Längsrichtung ausgestaltet ist, welche die Durchströmquetschnitte für, das unter Druck von Kammer zu Kammer und um die Wandungen strömende Gut verengen.
  2. 2. Verteilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verjüngte Querschnitte als sich längs des Uberlaufrandes erstreckende und schräg. abwärts zur zu bedeckenden Fläche gerichtete Tülle'ausgebildet sind. - 3. Verteilvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß verjüngte Querschnitte durch eine in die Rinne längs verlaufend hineinragende Platte _gebildet sind, die vorzugsweise derart angeordnet ist, daß ihr senkrechter Abstand zu der am Überlauf liegenden Wandung kleiner. ist als der Abstand zur gegenüberliegenden Rinnen-,vandung und der Abstand der unterenPlattenkante vom Boden der Rinne nicht kleiner ist als der kleinere Seitenabstand. 4. Verteilvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne mit halbkreiszylindrischem Boden und nach oben gradlinig verlaufenden ebenflächigen Seitenwandungen ausgestattet ist. 5. Verteilvorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet,. daß mehrere Rinnen mit in sie hineinragenden Platten unmittelbar längs nebeneinander angeordnet sind, nur die das Gut endgültig abgebende Rinne mit der Auslauftülle aus estattet ist und jeweils die verjüngten Austrittsquerschnitte der einen Rinne in die breiteren Eintrittsquerschnitte der angrenzenden Rinne übergehen. '6. Verteilvorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Wandung der Auslauftülle ein Blech derart angelenkt ist, daß es uni eine parallel zur Rinnenachse verlaufende Achse drehbar ist, derart, daß es in abwärts geklappter Lage praktisch eine Fortsetzung der unteren Tüllenwandung und in aufwärts geklappter Lage eine Ab- sperrung der Tüllenmündung bildet. 7. Verteilvorrichtüng nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rinnen und Rinnenwandungen eine zugleich als Leitplatte für das Gut wirkende, in einem gewissen Ab- stand von der oberen Wandungskante angeordnete Abschlußplatte vorgesehen ist, an der die in die Rinne ragenden wehrbildenden Platten befestigt sind. 8. Verteilvorrichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Faserstoffinasse zuerst aufnehmende Rinne mit zu mehreren längs über die Rinne verteilt angeordneten Anschlußstutzen für die Zufuhr des Gutes ausgestattet ist. - g. Einrichtung zur gleichmäßigen Verteilung von Faserstoffmasse o. dgl. unter Verwendung der Verteilvorrichtungei nach Ansprüchen i bis. 8, insbesondere für Verpreßvorrichtungen für die Faserstoffmassen, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Seite der mit der Faserstoffmasse zu bedeckenden Fläche, z. B. einer Matrizenplatte o. dgl., je eine Gruppe von Rinnen angeordnet und die Gruppen spiegelbildlich symmetrisch zueinander ausgebildet sind. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnengruppen in solcher Entfernuhg voneinander und Höhe über der mit dem Gut zu bedeckenden Fläche angeordnet sind, daß die Strahlen der aus den Tüllen austretenden Faserstoffmassen sich# in einer bestimmten Höhe über der zu bedeckenden Fläche kreuzen.
DE1939B0188761 1939-10-04 1939-10-04 Verteilvorrichtung zum Ausbreiten von breiigem Gut, insbesondere Faserstoffmasse, fuer das anschliessende Verpressen, z. B. zu Platten Expired DE699224C (de)

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