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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindermodul mit inneren Riegeleingriffselementen
und einem ersten Verbindergehäuse,
das der Form nach zu einem zweiten Verbindergehäuse passt. Ein Positivsicherungselement
ist in einem Vorarretierzustand an einem der Verbindergehäuse angebracht.
Das Positivsicherungselement stellt sicher, dass in einem Eingriffszustand
die Gehäuse
vollständig
ineinander eingepasst und die darin befindlichen Kontakte vollständig miteinander
in Eingriff befindlich sind, und dass in einem Arretierzustand die
Gehäuse
gegeneinander arretiert sind.
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Als
nächstkommender
Stand der Technik wird die Druckschrift EP-0848456 betrachtet. Aus dieser
Druckschrift ist bereits ein elektrischer Verbinder entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, der ein erstes Verbindergehäuse, ein
zweites Verbindergehäuse
und eine elastische Arretierzunge mit einem Eingriffselement und
einem Positivsicherungselement umfasst.
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Mitunter
besteht die Notwendigkeit, elektrische Verbinder herzustellen, die
mechanisch und elektrisch miteinander verbunden, jedoch nicht ohne Weiteres
voneinander getrennt werden können.
Die Möglichkeit,
ein elektrisches Verbindermodul ohne Weiteres zu trennen, stellt
beispielsweise in Hochspannungsanwendungen ein potentielles Sicherheitsrisiko
dar. Dies ist unter anderem bei einigen Verbindungen unter der Motorhaube
eines Kraftfahrzeuges zu beachten. Eine bekannte Vorrichtung zur Verhinderung
der Trennung elektrischer Verbinder beruht auf der Verwendung mittels
einer Rastverbindung verbundener und der Form nach zueinander passender
Verbindergehäuse
und eines Arretierdeaktivierers, der zur Verhinderung der Lösung der Rastverbindung
vorgesehen ist. Die Druckschrift
US 5,370,550 beschreibt
ein Beispiel für
eine derartige Vorrichtung. Gleichwohl kann bei einer Vorrichtung dieser
Art gegebenenfalls eine Trennung erfolgen. Andere bekannte Vorrichtungen
beruhen auf der Verwendung von CPA-Elementen (connector position assurance,
Verbinderstellungssicherung), so beispielsweise diejenigen, die
in dem US-Patent 5,236,373 beschrieben sind. Bei Strukturen dieser Art
gelangt die CPA mit der Form nach zueinander passenden außen befindlichen
Verbindergehäusen in
Eingriff, um die Gehäuse
gegeneinander zu arretieren. Eine der artige CPA ist jedoch nicht
für die
Verwendung bei Verbindern geeignet, die innere Riegel aufweisen,
die nicht von außerhalb
des Verbinders her zugänglich
sind. Für
den Fall, dass innere Riegel vorgesehen sind, ist die Verwendung
einer CPA gleichwohl wünschenswert,
um sicherzustellen, dass die Verbindergehäuse sowie die darin befindlichen Kontakte
ineinander eingepasst sind, da üblicherweise
die Einpassung nach außen
hin nicht sichtbar angezeigt wird. Dies kann eingedenk der Tatsache
von Bedeutung sein, dass die Tendenz hin zu immer kleineren Verbinderkörpern besteht,
in denen immer kleinere Verbinderkontakte untergebracht sind, wodurch das
Vorhandensein einer sichtbaren Anzeige weniger wahrscheinlich wird.
Im Zusammenhang mit dieser Tendenz ist darüber hinaus die Tatsache von
Bedeutung, dass derartige kleinere Verbinderkörper denselben Leistungsanforderungen
wie größere herkömmliche
Ausgestaltungen genügen
müssen.
Um das Leistungsvermögen
derartiger kleinerer Verbinderkörper
zu verbessern, ist – so
hat man herausgefunden – als
Material hierfür
LCP (liquid crystal polymer, Flüssigkristallpolymer)
oder ein Material mit gleichen Eigenschaften vorzuziehen. Nachstehend
wird dieses Material der Einfachheit halber LCP genannt. Die aus
diesem Material hergestellten Verbinderkörper müssen den Anforderungen an das
Leistungsvermögen
des Enderzeugnisses genügen.
Die Leistungseigenschaften des LCP-Materials müssen dabei ebenfalls berücksichtigt
werden. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist, dass während der
Herstellung von LCP-Verbindergehäusen
mittels beispielsweise herkömmlichen
Spritzgießens
das LCP-Material Schwierigkeiten hinsichtlich der Stärke der
Bindenähte
und der Fülleigenschaften
des Materials machen kann. Die flexible und dennoch steife Natur
des LCP-Materials ist darüber
hinaus bei der möglichen Herstellung
eines praxistauglichen kleineren Verbindermoduls mit einer CPA und
einem inneren Riegel zu berücksichtigen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindermodul bereitzustellen,
das die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Darüber hinaus
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindermodul mit einem
Positivsicherungselement des Verbinders bereitzustellen, das nur
betätigt
werden kann, wenn das Verbindermodul im Eingriffszustand vollständig in
Eingriff befindlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindermodul
mit einem Positivsicherungselement des Verbinders bereitzustellen,
das in einem Vorarretierzustand an einem der Verbindergehäuse des
Verbindermoduls vorinstalliert ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindermodul
mit einem Positivsicherungselement des Verbinders und einem Riegeleingriffselement
bereitzustellen, das im Eingriffszustand bei vollständigem Eingriff
von außen nicht
sichtbar ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindermodul
bereitzustellen, das aus LCP-Material besteht, das die vorstehend
angeführten
Aufgaben löst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindermodul
bereitzustellen, das aus LCP-Material mit der erforderlichen Stärke der
Bindenähte
hergestellt ist.
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Eine
letzte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein vergleichsweise
kleines Verbindermodul bereitzustellen, das aus LCP-Material besteht
und eine CPA aufweist, die ausreichende Härte sowie ausreichende Widerstandseigenschaften
aufweist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden diese und weitere Aufgaben durch
Bereitstellung des Verbindermoduls nach Anspruch 1 gelöst.
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Zu
einem tieferen Verständnis
der Erfindung kann durch Studium der beigefügten Zeichnung gelangt werden,
in der gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen, und die
sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispieles
eines Verbindermoduls der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Endansicht des Verbindergehäuses 14 von 1.
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3 ist
eine perspektivische von unten erfolgende Ansicht des Verbindergehäuses 14 von 1.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Verbindergehäuses 14 von 1,
das ein Positivsicherungselement eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung im Vorarretierzustand zeigt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die ähnlich
derjenigen von 4 ist, jedoch das Positivsicherungselement
im Arretierzustand zeigt, ohne dass das Verbindergehäuse 12 an
dem Verbindergehäuse 14 angebracht
ist.
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6 ist
eine perspektivische Unteransicht des Positivsicherungselementes
von 1.
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7 ist
eine perspektivische Draufsicht auf das Positivsicherungselement
von 6.
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8 ist
eine ebene Ansicht des Positivsicherungselementes von 7,
das in dem Verbindergehäuse 14 von 1 im
Vorarretierzustand dargestellt ist.
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9 ist
eine vergrößerte Ansicht
von Vertiefungen des Positivsicherungselementes von 8.
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10a bis 10d zeigen
die Anwendung des Verbindermoduls von 1.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Für ein tieferes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung sowie anderer zusätzlicher Aufgaben, Vorteile
und Möglichkeiten
derselben wird nachstehend Bezug auf die nachfolgende Offenbarung
sowie die beigefügten
Ansprüche
genommen, die in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen Zeichnung zu
betrachten sind.
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Das
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist,
eignet sich in besonderem Maße
für die
Lösung
der Aufgaben der vorliegenden Er findung. 1 bis 3 zeigen
ein Verbindermodul mit einem ersten Verbindergehäuse 12 und einem zweiten
Verbindergehäuse 14.
Die Gehäuse 12 und 14 sind,
wie nachstehend erläutert,
gleitend miteinander in Eingriff bringbar. Das in 1 bis 3 dargestellte
Verbindermodul umfasst darüber
hinaus ein Positivsicherungselement 16 des Verbinders.
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Das
Verbindergehäuse 12 erstreckt
sich in einer Richtung 18 einer Achse 20 von einem
Endabschnitt 22 hin zu einem gegenüberliegenden Endabschnitt 24.
Das Innere des Gehäuses 12 weist
einen Hohlraum 26 sowie eine Gehäusebasis 28 mit Löchern 30 auf,
durch die Anbringelemente, so beispielsweise Schrauben (nicht gezeigt),
zum Zwecke der Anbringung des Gehäuses 12 an einer Haltefläche, so
beispielsweise an einer Platte in einem Kraftfahrzeug, eingeführt werden
können.
Das Gehäuse 12 weist
in seinem Inneren eine Mehrzahl (nicht gezeigter) Kontakte auf,
von denen sich jeder durch eine jeweilige Bohrung 32 in
der Basis 28 in den Hohlraum 26 hinein erstreckt.
Das Ende jedes Kontaktes, das sich aus dem Hohlraum 26 von
der Fläche 34 der
Basis 28 weg erstreckt, kann auf bekannte Weise mit einem
geeigneten Verbinder verbunden werden. Die Kontakte im Inneren des
Gehäuses 12 können als
herkömmliche
männliche
oder weibliche Kontakte ausgebildet sein. Das in 1 bis 3 dargestellte
Ausführungsbeispiel
zeigt Kontakte in dem Hohlraum 26, die als männliche
Kontakte ausgebildet sind. Der Endabschnitt 24 ist derart
aufgebaut und angeordnet, dass er in das Gehäuse 14 einpassbar
ist. Um die Einpassung zu erleichtern, umfasst das Gehäuse 12 ein
Keilelement. Insbesondere umfasst das Gehäuse 12 einen länglichen
Keil 36, der sich von einer Fläche 38 weg erstreckt.
Der Keil 36 weist in die Richtung 18 der Achse 20.
Das Gehäuse 12 umfasst
eine Nase 40, die sich von einer Fläche 42 weg erstreckt.
Die Nase 40 umfasst eine ringförmige Nasenlauffläche 44 und
eine Nasenanschlagsfläche 46.
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Das
Verbindergehäuse 16 erstreckt
sich in einer Richtung 48 einer Achse 50 von einem
Endabschnitt 52 hin zu einem gegenüberliegenden Endabschnitt 54.
Das Gehäuse 14 umfasst
in seinem Inneren einen Hohlraum 56 und eine Abdeckung 58, die
den Endabschnitt 52 umschließt. Das Gehäuse 14 umfasst in
seinem Inneren eine Mehrzahl von Kontakten (nicht gezeigt). Eine
Mehrzahl von Anschlüssen
erstreckt sich in das Gehäuse 14 hinein, wobei
jeder Anschluss mit dem jeweiligen Kontakt verbunden ist. Insbesondere
erstreckt sich jeder Anschluss (nicht gezeigt) durch eine jeweilige
Bohrung 60 in der Abdeckung 58, damit auf bekannte
Weise eine elektrische und mechanische An bringung an dem jeweiligen
Kontakt erfolgen kann. So kann jeder Anschluss an dem jeweiligen
Kontakt beispielsweise auf bekannte Weise angelötet sein. Die Kontakte in dem
Gehäuse 14 können als
herkömmliche
männliche
oder weibliche Kontakte ausgebildet sein. Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Kontakte in dem Hohlraum 56 als weibliche Kontakte
ausgebildet. Das Gehäuse 14 umfasst
eine Abdeckung 62 in dem Hohlraum 56, so beispielsweise eine
Abdeckung mit einer Mehrzahl von Bohrungen 64, die in Ausrichtung
mit den männlichen
Kontakten in dem Gehäuse 12 befindlich
sind. Der Endabschnitt 54 ist derart aufgebaut und angeordnet,
dass er in den Endabschnitt 24 des Gehäuses 12 einpassbar ist.
Zur Vereinfachung der Einpassung umfasst das Gehäuse 14 ein Keilelement.
Insbesondere umfasst das Gehäuse 14 eine
längliche
Keilnut 66, die sich angrenzend an die Wand 68 des
Hohlraumes 56 erstreckt. Die Keilnut 66 weist
in die Richtung 48 der Achse 50. Der Keil 36 und
die Keilnut 66 sind derart aufgebaut und angeordnet, dass
sie der Form nach zueinander passen, um einen gleitenden gegenseitigen
Eingriff der Gehäuse 12 und 14 zu
ermöglichen. Die
männlichen
und weiblichen Kontakte in den jeweiligen Gehäusen 12 und 14 sind
derart aufgebaut und angeordnet, dass sie der Form nach auf bekannte
Weise während
eines derartigen gleitenden Eingriffs ineinander einpassbar sind,
um eine elektrische und mechanische Verbindung herzustellen.
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Wie
in 1 bis 5 dargestellt ist, umfasst das
Verbindergehäuse 14 eine
elastische Arretierzunge 70 mit einem ersten Zungenabschnitt 72, der
sich von einem an einer Wand 76 des Gehäuses 14 angebrachten
festen Ende 74 hin zu dem ersten Endabschnitt 52 erstreckt.
Der erste Zungenabschnitt 72 erstreckt sich zu einem ersten
freien Ende 78. Die Arretierzunge 70 umfasst einen
zweiten Zungenabschnitt 80, der sich von dem freien Ende 78 zu dem
zweiten Endabschnitt 54 erstreckt. Der zweite Zungenabschnitt 80 erstreckt
sich zu einem zweiten freien Ende 82. Das freie Ende 82 umfasst
ein Eingriffselement 84. Ein derartiger Aufbau ist ein
Riegelelement in Form des zweiten Zungenabschnittes 80 mit
einer Verbindung mit dem Verbindergehäuse 14 über ein
eigenes Biegeelement in Form des ersten Zungenabschnittes 72,
der in einem Fingervertiefungsbereich angeordnet ist. Aufgrund dieser
Ausgestaltung bauen sich keine übermäßigen Belastungskonzentrationen
an dem Schwenkpunkt der Arretierzunge 70 auf. Ein derartiger
Aufbau erlaubt darüber hinaus
eine ausreichende Auslenkung des Riegelelementes in einem vergleichsweise
kleinen Verbindermodul. Zudem ermöglicht ein derartiger Aufbau
die gewünschte
Auslenkung in einem Daumenbereich, der von dem ersten Zungenabschnitt 72 gebildet
ist, wodurch die gewünschte
Auslenkung des zweiten Zungenabschnittes 80 ermöglicht wird.
Das Spritzgießen
des Gehäuses 14 ist
aufgrund der strukturellen Eigenschaften der Zunge 70 einfacher.
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Das
Verbindergehäuse 12 und
dessen Nase 40 sind mit dem Verbindergehäuse 14 und
dem Eingriffselement 84 der Längsachse 88 des Verbindermoduls – in Richtungen 86 und 86' – in Eingriff
bringbar, sodass in einem Eingriffszustand ein vollständiger Eingriff
zwischen der Nase und dem Eingriffselement besteht, und in einem
Eingriffslösezustand
eine Lösung
des Eingriffs der Nase und des Eingriffselementes, wie nachstehend
beschrieben, erfolgt. Sind die Gehäuse 12 und 14 im
Eingriffszustand befindlich, so fällt die Achse 88 mit
den Achsen 20 und 50 zusammen.
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Gemäß 4 ist
die elastische Arretierzunge 70 derart aufgebaut und angeordnet,
dass die Versenkung (vertiefte Anordnung) des ersten Zungenabschnittes 72 in
der Richtung 90 hin zu der Achse 50 das Eingriffselement 84 in
die Richtung 92 weg von der Achse 50 drängt. Sind
die beiden Gehäuse 12 und 14 aneinander
angebracht, so erlaubt diese Versenkung im Eingriffslösezustand
die Lösung
des Eingriffs, wie nachstehend noch beschrieben wird.
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Das
Positivsicherungselement 16 ist beweglich an dem Verbindergehäuse 14 angebracht.
Das Positivsicherungselement 16 ist derart aufgebaut und angeordnet,
dass im Eingriffszustand die Bewegung des Positivsicherungselementes
hin zu dem Endabschnitt 54 dem Anordnen des Positivsicherungselementes
im Arretierzustand dient, wobei das Positivsicherungselement einer
Bewegung (a) des ersten Zungenabschnittes 72 in der Richtung 90 hin
zu der Achse 88 und (b) des Eingriffselementes 84 in
einer Richtung 92 weg von der Achse 88 einen ausreichenden
Widerstand entgegensetzt, um den Eingriff der Nase 40 und
des Eingriffselementes 84 im Eingriffszustand zu arretieren;
das heißt,
um eine Lösung
des Eingriffes zwischen der Nase und dem Eingriffselement zu verhindern.
Zu diesem Zweck kann das Positivsicherungselement der vorliegenden
Erfindung wenigstens ein erstes Anschlagselement und wenigstens
ein zweites Anschlagselement aufweisen. Die ersten und zweiten Anschlagselemente
können derart
aufgebaut und angeordnet sein, dass im Arretierzustand (a) wenigstens
eine Fläche
des ersten Anschlagselementes relativ zu der Arretierzunge 70 derart
angeordnet ist, dass sie einer Bewegung des Zungenabschnittes 72 hin
zu der Achse 88 einen Widerstand entgegengesetzt, und (b)
wenigstens eine Fläche
des zweiten Anschlagselementes relativ zu der Arretierzunge derart
angeordnet ist, dass sie einer Bewegung des Eingriffselementes 84 weg
von der Achse 88 einen Widerstand entgegengesetzt. In dem
in 1, 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfasst der zweite Zungenabschnitt 80 der Arretierzunge 70 beispielsweise
ein erstes Bein 94 und ein zweites Bein 96, von
denen sich jedes in die Richtung 48 der Achse 50 von
dem freien Ende 78 hin zu dem Eingriffselement 84 erstreckt.
Die Beine 94 und 96 sind voneinander beabstandet,
sodass eine Öffnung 98 zwischen
beiden gebildet ist. Das Positivsicherungselement 60 umfasst
eine Basis 100 und ein erstes Anschlagselement in Form
eines elastischen ersten Armes 102, der sich von der Basis
in der Richtung 48 der Achse 50 in die Öffnung 98 hinein
erstreckt. Der erste Arm 102 ist derart aufgebaut und angeordnet,
dass im Eingriffszustand eine Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in
einer Arretierrichtung 104 relativ zu der Achse 88 dem
Anordnen einer Fläche
des ersten Armes angrenzend an das Eingriffselement 84 dient,
damit einer Bewegung des Eingriffselementes in die Richtung 92 heraus
aus dem Eingriff mit der Nase 40, wie nachstehend noch eingehend
beschrieben, ein ausreichender Widerstand entgegengesetzt wird.
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Bei
dem in 1 sowie 5 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfasst das Positivsicherungselement 162 zwei zweite Anschlagselemente
in Form eines ersten Bereiches 106 und eines zweiten Bereiches 108.
In 5 ist nur der Bereich 108 sichtbar. Die
ersten und zweiten Bereiche 106, 108 sind derart
aufgebaut und angeordnet, dass im Eingriffszustand eine Bewegung
des Positivsicherungselementes 16 in der Richtung 104 dem
Anordnen der Bereiche 106 und 108 relativ zu den
ersten und zweiten Beinen 94, 96 der Arretierzunge 70 dient,
um so einer Bewegung des ersten Zungenabschnittes 72 in
der Richtung 90 einen ausreichenden Widerstand entgegenzusetzen,
wodurch einem Drängen
des Eingriffselementes 84 in die Richtung 92 ebenfalls
ein Widerstand entgegengesetzt wird.
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Gegebenenfalls
kann das Positivsicherungselement der vorliegenden Erfindung derart
aufgebaut und angeordnet sein, dass im Arretierzustand eine erste
Distalendfläche
des ersten Anschlagselementes mit einer ersten Fläche des
Eingriffselementes derart in Eingriff tritt, dass eine Entarretierung
des Positivsicherungselementes verhindert wird. So umfasst in dem
in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erste Arm 102 beispielsweise
ein hakenartiges Distalendsegment 110, das eine erste Distalendfläche 112 aufweist.
Der elastische erste Arm 102 ist derart aufgebaut und angeordnet,
dass im Arretierzustand die Fläche 112 eine
Fläche 114 des
Eingriffselementes 84 in Eingriff nimmt, um so eine Bewegung des
Positivsicherungselementes in die Richtung 104' zu verhindern,
wodurch eine Entarretierung der in Eingriff befindlichen Nase 40 und
des Eingriffselementes 84 verhindert wird.
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Gegebenenfalls
kann das Positivsicherungselement der vorliegenden Erfindung wenigstens
eine Vertiefung aufweisen, wobei das zweite Verbindergehäuse wenigstens
ein Vertiefungsanschlagselement aufweist, und wobei die Vertiefung
derart aufgebaut und angeordnet ist, dass ein Eingriff des Vertiefungsanschlagselementes
zum Zwecke der Anbringung des Positivsicherungselementes an dem
zweiten Verbindergehäuse
im Vorarretierzustand erfolgen kann. Bei dem in 6 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfasst das Positivsicherungselement 16 beispielsweise
einen elastischen zweiten Arm 116 und einen gegenüberliegenden
elastischen dritten Arm 118 mit einer Erstreckung von der
Basis 100 in die Richtung 48 der Achse 50.
Die Arme 116 und 118 weisen ein Widerstandsvermögen sowie eine
Härte auf,
die in einem vergleichsweise kleinen Verbindermodul von Nutzen sind.
Die Arme 116 und 118 sind voneinander beabstandet,
sodass eine Öffnung 120 zwischen
beiden gebildet ist. Der erste Arm 102 erstreckt sich zwischen
dem zweiten Arm 116 und dem dritten Arm 118 in
die Öffnung 112 hinein. Wie
in 8 gezeigt ist, umfasst der Arm 116 eine Vertiefung 122,
wobei der Arm 118 eine Vertiefung 124 aufweist.
Das zweite Verbindergehäuse 114 umfasst
ein erstes Vertiefungsanschlagselement 126 und ein gegenüberliegendes
zweites Vertiefungsanschlagselement 128 mit einer Erstreckung
von den jeweiligen Wänden 68 und 130 des
Hohlraumes 56 weg. Die Vertiefungen 122 und 124 sind
derart aufgebaut und angeordnet, dass ein Eingriff der Vertiefungsanschlagselemente 126 und 128 jeweils
zum Zwecke der Anbringung des Positivsicherungselementes 16 an
dem Gehäuse 14 im
Vorarretierzustand erfolgen kann. Eine derartige Ausgestaltung verhindert
eine Bewegung des Positivsicherungselementes in die Richtungen 104 und 104'.
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Gegebenenfalls
kann das erste Anschlagselement des Positivsicherungselementes eine
zweite Distalendfläche
aufweisen, die im Vorarretierzustand mit einer zweiten Fläche des
Eingriffselementes in Eingriff tritt. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
können
die zweite Distalendfläche
und die zweite Fläche
des Eingriffselementes sowie die Vertiefungen und die Vertiefungsanschlagselemente
derart aufgebaut und angeordnet sein, dass einer Bewegung des Positivsicherungselementes
in die Richtungen 104 und 104' ein Widerstand entgegengesetzt wird,
es sei denn, das System befindet sich im Eingriffszustand. In dem
in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Distalendsegment 110 eine zweite
Distalendfläche 132 aufweisen,
die der ersten Distalendfläche 112 gegenüberliegt.
Der elastische erste Arm 102 ist derart aufgebaut und angeordnet, dass
im Vorarretierzustand die Fläche 132 mit
einer Fläche 134 des
Eingriffselementes 84 in Eingriff steht. Die Fläche 134 liegt
der Fläche 114 gegenüber. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Fläche 132 relativ
zu der Fläche 134 derart
aufgebaut und angeordnet, und es sind die Vertiefungen 122 und 124 relativ
zu den jeweiligen Vertiefungsanschlagselementen 126 und 28 jeweils
derart aufgebaut und angeordnet, dass einer Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in
die Richtungen 104 und 104' ein Widerstand entgegengesetzt
wird, es sei denn, die Gehäuse 12 und 14 werden,
wie nachstehend noch beschrieben, gleitend in Eingriff gebracht.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kann mittels
Spritzgießen
aus LCP hergestellt sein. Bislang ging mit dem Füllen der Gussform zur Bildung
eines LCP-Verbindergehäuses 14 die
Ausbildung schwacher Bindenähte
einher, was tendenziell ein Brechen des Verbindergehäuses in der
Richtung 48 der Achse 50 entlang des Wandabschnittes 136 und
des Wandabschnittes 138 bewirkte, der sich hiervon weg
erstreckt und den ersten Zungenabschnitt 72 bildet. Um
dieses Problem zu lösen,
kann das Gehäuse 14 derart
aus LCP spritzgegossen sein, dass die Wandabschnitte 136 und 138 eine
Rippe 140 umfassen, die sich von dem Endabschnitt 54 hin
zu dem Endabschnitt 52 in der Richtung 48 der
Achse 50 erstreckt. Die Rippe 140 beseitigt die
Neigung des Gehäuses 40,
an den Flächenabschnitten 136 und 138 zu
brechen, und bildet darüber
hinaus eine Verstärkung
an dem ersten Zungenabschnitt 72, der während der Anwendung des Verbindergehäuses gebogen
wird.
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Bei
dem in 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst das Positivsicherungselement 16 ein Brückenelement 142,
das sich zwischen dem ersten Arm 102 und dem zweiten Arm 116 sowie
dem ersten Arm 102 und dem dritten Arm 118 erstreckt.
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Das
Positivsicherungselement der vorliegenden Erfindung kann derart
aufgebaut und angeordnet sein, dass sichergestellt ist, dass im
Vorarretierzustand das Positivsicherungselement in einer festen Stellung
gegenüber
dem zweiten Verbindergehäuse ver bleibt,
und dass im Eingriffszustand das Positivsicherungselement in den
Arretierzustand bewegbar ist. Wie in 6 bis 9 gezeigt
ist, können
die Vertiefungen 122, 124 beispielsweise jeweils
eine erste Vertiefungsfläche 144 und
eine gegenüberliegende
zweite Vertiefungsfläche 146 mit
einer Erstreckung von einer Vertiefungsbasis 148 weg aufweisen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die ersten und zweiten Vertiefungsanschlagselemente 126 und 128 zwischen
den jeweiligen Vertiefungsflächen 144, 146 im
Vorarretierzustand. Wie in 9 gezeigt
ist, erstreckt sich die erste Vertiefungsfläche 144 von der Vertiefungsbasis 148 um
eine erste Länge 150 und
unter einem ersten Winkel 152 weg, die ausreichend sind,
um eine im Wesentlichen dauerhafte Anbringung des Positivsicherungselementes an
dem Verbindergehäuse 14 im
Vorarretierzustand zu ermöglichen.
Die zweite Vertiefungsfläche 146 erstreckt
sich von der Vertiefungsbasis 148 um eine zweite Länge 154 und
unter einem zweiten Winkel 156 weg, die ausreichend sind,
um eine Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in die
Richtung 104 relativ zu der Längsachse 88 zu ermöglichen, wenn
das Verbindermodul im Eingriffszustand befindlich ist, was nachstehend
noch beschrieben wird. Bei dem in 6 bis 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Winkel 152 gleich 90°, wobei die Länge 150 derart
gewählt
ist, dass im Zusammenwirken mit der 90°-Ausrichtung der Vertiefungsfläche 144 bei
Vorliegen des Vorarretierzustandes gemäß 8 die Bewegung
des Positivsicherungselementes 16 in die Richtung 104' nicht möglich ist.
Der Winkel 156 ist ein spitzer Winkel, wobei die Länge 154 derart
gewählt
ist, dass im Zusammenwirken mit der Ausrichtung des spitzen Winkels
der Vertiefungsfläche 156 die
Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in die Richtung 104 möglich wird,
wenn die Gehäuse 12 und 14 im
Eingriffszustand befindlich sind.
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Nachstehend
wird die Verwendung des in der Zeichnung dargestellten Verbindermoduls
beschrieben. Das Verbindergehäuse 14 und
das Positivsicherungselement 16 werden zunächst im
Vorarretierzustand zusammengesetzt. Zu diesem Zweck wird das Positivsicherungselement 16 in
die Öffnung 56 des
Gehäuses 14 von
dem Endabschnitt 52 her in die Richtung 104 eingeführt, was
am besten in 3 bis 8 zu sehen
ist. Insbesondere werden die Enden 82, 158 und 160 der
Arme 102, 116 und 118 jeweils derart
in die Öffnung 56 eingeführt, dass
die Beine 116 und 118 entlang Kanalflächen 162 und 164 des
Gehäuses 14 gleiten,
und das Bein 102 innerhalb der Öffnung 98 zwischen
den Beinen 94 und 96 der Arretierzunge 70 gleitet.
Das Gleiten dauert an, bis die Fläche 132 des Endes 82 des
Armes 102 an die Fläche 134 des
Eingriffselementes 84 angrenzt, und die Vertiefungsanschlagselemente 126 und 128 jeweils
mit den zugehörigen
Vertiefungen 122 und 124 im Vorarretierzustand
gemäß 8 in
Eingriff stehen. In dieser Stellung ist das Positivsicherungselement 16 an
dem Verbindergehäuse 14 arretiert.
Insbesondere wird eine Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in
die Richtung 104 durch den Eingriff der Flächen 132 und 134 verhindert,
während eine
Bewegung in die Richtung 104' durch
den Eingriff der Vertiefungsanschlagselemente 126 und 128 hinsichtlich
der Vertiefungsflächen 144 der
zugehörigen
Vertiefungen 122 und 124 verhindert wird.
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Wie
in 1 sowie 10a bis 10c gezeigt ist, wird, wenn eine Verbindung der
beiden Verbindergehäuse 12 und 14 gewünscht ist,
der Keil 36 in die Keilnut 66 eingepasst, wobei
der Endabschnitt 26 des Gehäuses 12 anschließend in
die Öffnung 56 des
Gehäuses 14 an
dem Endabschnitt 54 eingeführt wird. Ist das Gehäuse 12 in
die Öffnung 56 eingeführt, erfolgt
ein Eingriff der Fläche 44 der
Nase 40 mit der Fläche 114 des
Eingriffselementes 84 der Arretierzunge 70, was
in 10a dargestellt ist. Die fortdauernde Bewegung
des Gehäuses 12 in
die Öffnung 46 hinein
bewirkt, dass die Fläche 44 an
dem Eingriffselement 84 in die Richtung 92 läuft, bis
das Eingriffselement an der Fläche 166 der
Nase 40, wie in 10b dargestellt,
ruht. Die fortdauernde Bewegung des Gehäuses 12 in die Öffnung 56 hinein
bewirkt, dass (a) das Eingriffselement 84 in die Richtung 92' derart federt,
dass die Fläche 134 des
Eingriffselementes 84 angrenzend an der Fläche 46 der Nase
befindlich ist, und (b) die Fläche 44 an
dem Distalendsegment 110 des Armes 102 entlang
in die Richtung 92 läuft,
bis das Segment 110 an der Fläche 166 der Nase 40,
wie in 10c gezeigt, ruht. In der in 10c gezeigten Stellung sind die beiden Verbindergehäuse 12 und 14 im
Eingriffszustand vollständig
miteinander in Eingriff befindlich.
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In
der in 10c gezeigten Stellung können die
beiden Gehäuse 12 und 14 dadurch
voneinander getrennt werden, dass die Arretierzunge 70 in
den Eingriffslösezustand
verbracht wird, indem der erste Zungenabschnitt 72 der
Arretierzunge 70 ausreichend in die Richtung 90 verschoben
wird, um zu bewirken, dass sich das Eingriffselement 84 in
die Richtung 92 bewegt, sodass die Fläche 134 aus dem Bewegungsweg
der Fläche 46 der
Nase 40 heraus gelangt. In dieser Stellung besteht kein
Eingriff mehr zwischen der Nase 40 und dem Eingriffselement 84, wenn
die Gehäuse
in die Richtung 86' bewegt werden,
weshalb keine Verhinderung der Lösung
des Eingriffs zwischen den beiden Gehäusen 12 und 14 mehr
erfolgt.
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Wie
in 8, 9 und 10d gezeigt
ist, ist für
den Fall, dass die Arretierung der Verbindergehäuse 12 und 14 gewünscht ist,
nachdem diese in den Eingriffszustand gebracht worden sind, das
Positivsicherungselement 16 mit ausreichender Kraft in die
Richtung 104 zu drücken,
wodurch sich die elastischen Beine 116, 118 ausreichend
biegen, um den gegenüber
einer Bewegung in der Richtung 104 vorhandenen Widerstand
zu überwinden,
der durch den Eingriff der Vertiefungsflächen 146 hinsichtlich
der Vertiefungsanschlagselemente 126 und 128 erzeugt wird.
Die fortdauernde Bewegung des Positivsicherungselementes 16 in
die Richtung 104 bewirkt, dass das Distalendsegment 110 des
Armes 102 in die Richtung 92' derart federt, dass die Nase 40 in
die Öffnung 98 zwischen
den Beinen 94 und 96 eintritt, und die Fläche 112 an
die Fläche 114,
wie in 10d zeigt, angrenzt. In dieser
Stellung grenzt die Fläche 168 des
Armes 102 an die Fläche 170 des
Eingriffselementes 84 der Arretierzunge 70 an,
wobei die Bereiche 106 und 108 des Positivsicherungselementes 16 an
die Flächen 172 der
jeweiligen Beine 94 und 96 der Arretierzunge angrenzen.
In dem in 10d dargestellten Arretierzustand
kann der Eingriff der Verbindergehäuse 12 und 14 nicht
gelöst
werden, da die Fläche 134 des
Eingriffselementes der Arretierzunge 70 des Gehäuses 14 nicht
aus dem Eingriff mit der Fläche 46 der
Nase 40 des Gehäuses 12 gelöst werden
kann. Eine derartige Lösung
wird nämlich
verhindert, da der Eingriff der Bereiche 106 und 108 mit
den Flächen 172 eine
Versenkung des ersten Zungenabschnittes 72 in die Richtung 90 verhindert,
und der Eingriff der Fläche 168 mit
der Fläche 170 eine
Bewegung des Eingriffselementes 84 in die Richtung 92 verhindert.