DE69922370T2 - Dispersionen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Dispersionen von Siliciumverbindungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Stand der Technik
  • Gewöhnliche Emulsionen enthalten dispergierte Tropfen im Mikrometerbereich und sind mit der Zeit instabil, obgleich die Haltbarkeit für die meisten Zwecke ausreichend sein kann. Sie sind inhärent trübe. Die Menge an gestreutem Licht hängt ab von der Differenz des Brechungsindex zwischen der dispergierten Phase und der kontinuierlichen Phase. Durch Auswahl von Materialien, deren Brechungsindizes übereinstimmen, ist es möglich, transparente Emulsionen zu erhalten. Materialien, die als nützliche Komponenten flüssiger Produkte verwendbar sind, die eine dispergierte Phase enthalten, können jedoch Brechungsindizes haben, die sich so deutlich voneinander unterscheiden, dass sich keine nicht-trübe Dispersion in einer herkömmlichen Emulsion erhalten lässt.
  • Mikroemulsionen enthalten eine dispergierte Phase mit einer Tröpfchengröße in der Größenordnung von Nanometern, im Gegensatz zu den Mikrometern bei herkömmlichen Emulsionen. Sie sind unbegrenzt stabil und selbst dann nicht trübe, wenn die Brechungsindizes der dispergierten Phase und der kontinuierlichen Phase nicht übereinstimmen. Sie bilden sich spontan beim Vermi schen, aber es ist schwer vorhersagbar, welche Kombination aus wasserunlöslichen Komponenten (Ölphase) und Tensid zu ihrer Herstellung benötigt wird.
  • Wässrige Emulsionen von Polydimethylsiloxanen (PDMS) können für verschiedene Zwecke verwendet werden. So beschreibt das US-Patent Nr. 5 017 221, dass wässrige Emulsionen von Polydimethylsiloxanflüssigkeiten (d.h. PDMS) als Schutzbeschichtungen auf vielen Oberflächen, einschließlich Kautschuk, Vinyl, Kunststoff, Leder und versiegeltem Holz, verwendet wurden, und zitiert, dass US 3 956 174 und US 4 133 921 solche Zusammensetzungen aufführen.
  • US-A-5 556 628 beschreibt lagerbeständige, pseudoplastische, frei fließende kosmetische Zusammensetzungen/Formulierungen aus einer stabilen und homogenen Suspension von wasserunlöslichen Feststoffen in Wasser, die weiterhin mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein nicht-ionisches oder amphoteres Hilfstensid und mindestens einen Elektrolyten umfasst, wobei diese Tenside in solchen Mengen vorliegen, dass sie der Suspension Pseudoplastizität verleihen, mit einer Fließgrenze von mindestens 0,2 Pa, und Sphärolithe bilden, die in einer lamellaren Phase suspendiert sind.
  • JP-A 57 029 681 beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Farbtiefe von gefärbten Polyestertextilien, worin die Polyestertextilien reduzierend gewaschen werden, wobei eine kationische Verbindung an die Polyestertextilien angeheftet wird, und die erhaltenen gefärbten Textilien mit einem Behandlungsbad behandelt werden, das hergestellt wird durch Emulgieren oder Dispergieren eines hydrophoben Polymers mit einem Brechungsindex, der niedriger ist als der der Polyesterfasern. Die Polymere umfassen Siliciumverbindungen, beispielsweise Polydimethylsiloxan, wobei das einzige angegebene Beispiel eine Viskosität von 10-3 m2/s (1000 Zentistokes) hatte. Als Emulgatoren oder Dispergiermittel eignen sich Säuren und/oder anionische Tenside. Die Emulsion oder Dispersion kann einen Elektrolyten, vorzugsweise Kaliumhydrogensulfat, enthalten. Wenn eine kationische Verbindung auf der Faseroberfläche vorliegt, oder ein Elektrolyt zu dem Bad zugegeben wird, wird das Kräftegleichgewicht zerstört, so dass die Dispersionsstabilität zum größten Teil erniedrigt wird.
  • Es wäre wünschenswert, wässrige Dispersionen mit verbesserter Transparenz und Stabilität herstellen zu können, die mit Wasser nicht mischbare Silikonflüssigkeiten, z.B. Polydimethylsilikon, enthalten. Es ist besonders wünschenswert, wässrige Dispersionen mit verbesserter Transparenz und Stabilität herzustellen, die wesentliche Mengen an Silikonflüssigkeiten enthalten. Dispersionen, die aus Polydimethylsilikon, Wasser und einem anionischen Tensid hergestellt werden, sind jedoch normalerweise trübe.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine wässrige Dispersion zur Verfügung gestellt, umfassend Wasser, das 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten enthält, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; eine separate flüssige Phase aus einem inkompatiblen Silikon mit einer Viskosität im Bereich von 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C; und 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tensids, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist, und das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Bildung einer wässrigen Dispersion aus Wasser, einer separaten flüssigen Phase aus einem inkompatiblen Silikon, und einem Tensid zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren umfasst: (a) Bildung einer wässrigen Phase durch Vermischen von Wasser mit 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; (b) Zugabe von 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tensids zur wässrigen Phase, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist; (c) Inkontaktbringen eines flüssigen, inkompatiblen Silikons mit einer Viskosität im Bereich von 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C mit der wässrigen Phase; und (d) worin das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
  • Gemäß einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Bildung einer wässrigen Dispersion zur Verfügung gestellt, umfassend eine separate, kontinuierliche flüssige Phase aus einem inkompatiblen Silikon, Wasser, welches im Silikon dispergiert ist, und ein Tensid, wobei das Verfahren umfasst: (a) Bildung einer wässrigen Phase durch Vermischen von Wasser mit 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; (b) Bildung einer Silikonölphase durch Vermischen eines inkompatiblen Silikons mit einer Viskosität im Bereich von 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C mit 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tensids, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist; (c) Zugabe der wässrigen Phase zur Silikonölphase unter Rühren; und (d) worin das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
  • Gemäß einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche durch Aufbringen einer wässrigen Dispersion der Erfindung auf die Oberfläche zur Verfügung gestellt.
  • Wir haben festgestellt, dass es erforderlich ist, anstelle von reinem Wasser Wasser zu verwenden, das ausreichend gelösten Elektrolyten enthält, um die Möglichkeit zu haben, eine Dispersion mit verbesserter Stabilität bei Verwendung eines anionischen Tensids herzustellen. Selbst in Gegenwart von gelöstem Elektrolyten ergeben nicht alle anionischen Tenside eine verbesserte Stabilität, und demgemäß ist das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure.
  • Wenn sich diese Beschreibung auf die Verbesserung der Stabilität bezieht, wird die Verbesserung durch Vergleich mit der entsprechenden Zusammensetzung, die reines Wasser ohne gelösten Elektrolyten enthält, bestimmt. Verbesserte Stabilität zeigt sich am einfachsten durch verbesserte Klarheit der Dispersion, die auch eine blaue Tönung haben kann. Es ist klar, dass die Dispersion eine Dispersion bleiben muss. Die Trennung einer trüben Dispersion in zwei klare Phasen stellt keine Verbesserung der Stabilität dar.
  • Verbesserte Stabilität kann auch durch verbesserte Lagerfähigkeit (oft als "Haltbarkeit" bezeichnet) angezeigt werden, bevor sich die Dispersion in ihre Komponenten auftrennt. Da jedoch viele herkömmliche Emulsionen eine relativ lange Lagerfähigkeit haben müssen, ist es nicht praktisch, die Lagerfähigkeit als routinemäßiges Maß für die Stabilität zu verwenden.
  • Es ist davon auszugehen, dass die vorliegende Erfindung die Herstellung von Dispersionen ermöglicht, die echte Mikroemulsionen sind. In solchen Fällen kann eine instrumentelle Bestimmung der Tröpfchengröße der dispergierten Phase dazu verwendet werden, einen genaueren Anhaltspunkt für die Verbesserung zu erhalten, die durch die vorliegende Erfindung erzielt wird.
  • Ein "inkompatibles" Silikon ist eines, das in Abwesenheit eines separaten Tensids nicht in Wasser dispergiert, wie nachstehend genauer erläutert wird. Es kann wünschenswert sein, als Basis für die Dispersion Wasser zu verwenden, das praktisch frei von Ionen ist, um so in der Lage zu sein, die Natur des Elektrolyten noch genauer zu kontrollieren, und um die Bildung von unlöslichen Salzen zu verhindern. Insbesondere ist die Gegenwart von erheblichen Mengen zweiwertiger Kationen unerwünscht.
  • Wenn die Dispersionen gemäß der Erfindung Öl-in-Wasser-Dispersionen sind (d.h. Wasser die kontinuierliche Phase ist), dann kann der Anteil des Wassers in der Zusammensetzung beispielsweise mehr als 85 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung, z.B. 85% bis 98%, und vorzugsweise 85% bis 90% betragen.
  • Der Elektrolyt wird vorzugsweise so ausgewählt, dass er eine im Wesentlichen neutrale wässrige Phase, z.B. mit pH 6-8, ergibt. Es ist klar, dass der Elektrolyt das anionische Tensid nicht beeinträchtigen darf, z.B. indem er damit ein unlösliches Salz bildet oder es hydrolysiert. Wie oben gesagt, ist die Gegenwart zweiwertiger Kationen, z.B. Ionen von Ca oder Mg, unerwünscht. Ein Beispiel eines geeigneten Elektrolyten ist NaCl.
  • Die Konzentration des Elektrolyten liegt im Bereich von 0,01 bis 0,1 M, wenn beabsichtigt ist, Öl-in-Wasser-Dispersionen herzustellen.
  • Die Verwendung relativ niedriger Elektrolytkonzentrationen begünstigt die Herstellung von Öl-in-Wasser-Dispersionen, während höhere Konzentrationen die Bildung von Wasser-in-Öl-Dispersionen begünstigen. Die optimale Elektrolytkonzentration hängt vom speziell verwendeten Elektrolyten ab, kann aber durch einfache Tests ermittelt werden.
  • Die Dispersion der vorliegenden Erfindung umfasst eine separate flüssige Phase aus einem inkompatiblen Silikon. Der Begriff "Silikon" bedeutet eine organische Siliciumverbindung mit Si-O-Wiederholungseinheiten, wobei das Siliciumatom zwei organische Gruppen trägt; vorzugsweise sind die organischen Gruppen Methylgruppen. Einige flüssige Silikonverbindungen, z.B. bestimmte Copolymere, die Alkylenoxidgruppen enthalten, wirken als Tenside, so dass sie in Wasser dispergieren, ohne dass die Verwendung eines separaten Tensids notwendig ist. Solche selbstdispergierenden Silikone sind keine inkompatiblen Silikone, wie es von der vorliegenden Erfindung gefordert wird. Die Silikonverbindung ist vorzugsweise eine mit einer im Wesentlichen linearen Kette aus Si-O-Einheiten.
  • Die Silikonflüssigkeit kann im Wesentlichen nur aus linearem Polydimethylsiloxan (PDMS) bestehen, zusammen mit Mengen an cyclischen Dimethylsiloxanen niedriger Molmasse, wie sie in kommerziell erhältlichem PDMS vorliegen. Das PDMS ist vorzugsweise ein lineares Polymer und hat eine Viskosität im Bereich von 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 cS (Zentistokes)) bei 25°C, noch bevorzugter 5 × 10-7 m2/s bis 5 x 10-5 m2/s (0,5 cS bis 50 cS), und am bevorzugtesten 5 × 10-7 m2/s bis 5 x 10-6 m2/s (0,5 bis 5 cS).
  • Der Anteil des Silikons in der Dispersion liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% der Gesamtdispersion (bei Öl-in-Wasser-Dispersionen). Die anionischen Tenside sind Salze von Diestern der Sulfobernsteinsäure.
  • Die Sulfonatgruppe liefert einen hydrophilen Teil, und der hydrophobe Teil wird von den Gruppen geliefert, die mit der Carboxylgruppe verbunden sind, um den Ester zu bilden. Vorzugsweise haben beide hydrophoben Gruppen eine verzweigte Kohlenstoffkette und sind vorzugsweise Alkylgruppen, die nicht mit anderen Gruppen oder Elementen substituiert sind.
  • Ein Beispiel für ein spezielles anionisches Tensid, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist Bis(2-ethylhexyl)sulfosuccinat, das als Natriumsalz unter dem Markennamen "Aerosol OT" kommerziell erhältlich ist.
  • Wenn es mehr als ein anionisches Tensid umfasst, umfasst das gesamte anionische Tensid vorzugsweise nur einen einzigen Typ eines anionischen Tensids, z.B. nur Bis(alkyl)sulfosuccinatsalze. Die vorliegende Erfindung macht es möglich, stabile Dispersionen ohne die Verwendung eines Hilfstensids herzustellen. Vorzugsweise ist das anionische Tensid ein einziges anionisches Tensid, wobei die einzigen anderen Komponenten, die zusammen mit dem Tensid eingebracht werden, diejenigen sind, die auf Grund des Herstellungsverfahrens von Natur aus in kommerziellen Materialien vorhanden sind.
  • Die Konzentration des verwendeten anionischen Tensids liegt im Bereich von 5 bis 100 mM in Wasser.
  • Die Temperatur der Dispersion kann beispielsweise zwischen 10° und 60°C variieren, und liegt vorzugsweise im Bereich von 20° bis 40°C.
  • Die Dispersion wird gebildet durch Inkontaktbringen des Silikonöls mit einer Lösung des Tensids in Wasser, die den Elektrolyten enthält, und leichtes Rühren des Gemisches. In einigen Fällen bildet sich die Dispersion spontan bei minimalem Rühren.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Zur Herstellung der Silikonöl-in-Wasser-Dispersionen wurden zwei verschiedene Verfahren angewendet.
  • Verfahren I (Einphasen-Solubilisation)
  • Eine wässrige Lösung des anionischen Tensids im Elektrolyten (gemäß der Erfindung) oder in Wasser (Vergleichstest) wurde hergestellt, und das Silikonöl wurde langsam unter Rühren des Kolbeninhalts und Beibehalten einer konstanten Temperatur in diese Lösung titriert. Für die Titration wurde eine Glaszelle mit einem Seitenansatz und einer Suba-Gummikappe verwendet, durch die das Öl aus einer Mikrospritze zugegeben wurde.
  • Zwischen den Zugaben ließ man ausreichend Zeit vergehen, bis sich das Öl in den Tensidaggregaten, die sich in der Tensidlösung gebildet hatten, auflöste. Das maximale Ausmaß an Solubilisation wurde als der Punkt bestimmt, wo eine permanente Trübung bestehen blieb, oder wo kleine Öltropfen zu sehen waren, die auf der Oberfläche der wässrigen Lösung schwammen.
  • Verfahren II (Mehrphasen-Solubilisation)
  • Bei diesem Verfahren wurden gleiche Volumina des Öls und der wässrigen Tensidlösung, entweder mit Elektrolyt (gemäß der Erfindung) oder ohne Elektrolyt (Vergleichstest), in einen verschlossenen Glaskolben gegeben und vorsichtig vermischt, indem man den verschlossenen Glaskolben umdrehte und bei einer festen Temperatur mindestens zwei Wochen lang äquilibrieren ließ. Der Kolbeninhalt trennte sich in eine obere, klare Ölschicht und eine untere, klare (manchmal bläuliche) wässrige Schicht. Die untere Schicht enthält die Öl-in-Wasser-Dispersion.
  • Vergleichstest A
  • Ein Experiment wurde nach der Vorgehensweise im Verfahren I durchgeführt. Das Tensid war ein kommerziell erhältliches Produkt, das unter dem Markennamen "Aerosol OT" (das Natriumsalz des Bis(2-ethylhexyl)sulfosuccinats) verkauft wird, und zu mehr als 99% rein war. Das Silikonöl war eine kommerziell erhältliche Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit mit einer Viskosität von 6,5 × 10-7 m2/s (0,65 cS). Eine 3 mM-Lösung des Tensids in Wasser, das keinen Elektrolyten enthielt, wurde hergestellt. Das Experiment wurde bei 25°C durchgeführt. Die maximale Menge an Silikonöl, die zugegeben werden konnte, ohne eine trübe Dispersion zu erzeugen, entsprach einem R-Wert von 0,5, wobei R das Molverhältnis von Öl zu Tensid in der wässrigen Dispersion ist. Die Molmasse des Silikonöls betrug nach Angaben des Herstellers 164.
  • Beispiele 1-2
  • Ein Experiment wurde wie im Vergleichstest A durchgeführt, wobei aber das in Wasser gelöste Tensid NaCl in einer Konzentration von 0,05 M (Beispiel 1) oder 0,075 M (Beispiel 2) enthielt. Die maximalen Mengen an Silikonöl, von denen an keine stabile Dispersion mehr gebildet wurde, entsprachen R-Werten von 1,25 (Beispiel 1) und etwa 2 (Beispiel 2).
  • Beispiel 3
  • Ein Experiment wurde wie im Vergleichstest A durchgeführt, aber unter Verwendung einer 40 mM-Lösung des Tensids, die NaCl in einer Konzentration von 0,09 M enthielt, und bei einer Temperatur von 40°C. Der maximale R-Wert betrug etwa 6.
  • Beispiel 4
  • Ein Experiment wurde wie in Beispiel 3 durchgeführt, außer dass die Temperatur 60°C betrug. Der maximale R-Wert betrug 3,5.
  • Vergleichstest B
  • Ein Experiment wurde wie im Vergleichstest A durchgeführt, außer dass die Tensidkonzentration im Tensid 40 mM Tensid betrug, und die Temperatur 30°C. Der maximale R-Wert betrug 1.
  • Beispiele 5-6
  • Experimente wurden wie im Vergleichstest B durchgeführt, außer dass die Tensidlösung NaCl in Konzentrationen von 0,03 M (Beispiel 5) und 0,06 M NaCl (Beispiel 6) enthielt. Die maximalen R-Werte betrugen 2,2 bzw. 4.
  • Wie oben beschrieben, wurde das Verfahren I angewendet, um Öl-in-Wasser-Dispersionen herzustellen. Es kann zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Dispersionen modifiziert werden, wenn hohe Elektrolytkonzentrationen verwendet werden und das Tensid ausreichend in Öl löslich ist.
  • Verfahren Ia
  • Die Vorgehensweise gleicht der aus Verfahren I, außer dass eine Lösung des Tensids in Silikonöl hergestellt wurde, und ein Elektrolyt aus einem gelösten Salz in Wasser in die Lösung titriert wurde. Das maximale Ausmaß der Solubilisation wurde als der Punkt genommen, bei dem permanente Trübung bestehen blieb.
  • Beispiel 7
  • Ein Experiment wurde gemäß dem Verfahren Ia durchgeführt. Das Tensid war das gleiche wie im Vergleichstest A und wurde im gleichen kommerziellen Silikonöl (Viskosität 6,5 × 10-7 m2/s (0,65 cS) (PDMS)) aufgelöst, das im Vergleichstest A verwendet wurde, um eine klare Lösung mit einer Konzentration von 40 mM in PDMS zu ergeben. Das Wasser, das in die Lösung von Tensid in Öl titriert wurde, enthielt NaCl in einer Konzentration von 0,1 M. Das Verfahren wurde bei einer Temperatur von 25°C durchgeführt. Die maximale Menge an wässrigem Elektrolyten, die zugegeben werden konnte, betrug 53, wobei R das Molverhältnis von Wasser zu Tensid in der Wasser-in-Öl-Dispersion ist.
  • Beispiel 8
  • Ein Experiment wurde wie in Beispiel 7 durchgeführt, aber unter Verwendung einer 0,2 M wässrigen Lösung von NaCl und einer Temperatur von 40°C. Der entsprechende R-Wert betrug 48.
  • Verfahren II kann auch verwendet werden, um Wasser-in-Öl-Dispersionen herzustellen. Die einzig notwendige Modifikation ist die Verwendung einer ausreichend hohen Elektrolytkonzentration als wässrige Phase. Die klare Dispersion bildet sich dann in der oberen Ölschicht statt in der unteren wässrigen Schicht.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die Dispersionen der vorliegenden Erfindung sind besonders nützlich als Reiniger für Glas und andere harte Oberflächen. Sie können verwendet werden, um eine Schicht aus inkompatiblem Silikon als Schicht auf einer Oberfläche abzuscheiden, um dieser Beständigkeit gegen weitere Verschmutzung zu verleihen. Sie können als Spray aufgetragen werden und anschließend mit einer Verteilvorrichtung, wie beispielsweise einem Gummiwischer oder einem Tuch, auf der Oberfläche verteilt werden. Man kann die Oberfläche trocknen lassen, indem das Wasser verdampft, oder die Oberfläche kann mit absorbierenden Materialien trockengewischt werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Dispersionen kann unter Verwendung herkömmlicher Produktionsgeräte und mit kommerziell erhältlichen Ausgangsmaterialien durchgeführt werden.

Claims (11)

  1. Wässrige Dispersion, umfassend: Wasser, das 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten enthält, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; eine separate flüssige Phase aus einem inkompatiblen Silikon mit einer Viskosität im Bereich vom 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C; und 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tensids, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist, und das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
  2. Dispersion nach Anspruch 1 mit einem pH-Wert im Bereich von 6 bis 8.
  3. Dispersion nach Anspruch 1, worin die Dispersion eine Öl-in-Wasser-Dispersion ist.
  4. Dispersion nach Anspruch 1, worin das inkompatible Silikon im wesentlichen nur aus einem linearen Poly(dimethyl)silikon besteht.
  5. Dispersion nach Anspruch 4, worin das Silikon eine Viskosität im Bereich vom 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C hat.
  6. Dispersion nach Anspruch 1, worin das Silikon in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion, vorliegt.
  7. Dispersion nach Anspruch 1, worin das anionische Tensid eine hydrophobe Gruppe enthält, die eine verzweigte Kohlenstoffkette umfasst, welche mit jeder Carboxylatgruppe verbunden ist, um den Diester zu bilden.
  8. Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche durch Auftragen einer wässrigen Dispersion nach Anspruch 1 auf die Oberfläche.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, worin eine Schicht der Dispersion auf die Oberfläche aufgebracht wird und die Oberfläche anschließend getrocknet wird.
  10. Verfahren zur Bildung einer wässrigen Dispersion aus Wasser, einer separaten flüssigen Phase aus einem inkompatiblen Silikon und einem Tensid, wobei das Verfahren umfasst: (a) Bildung einer wässrigen Phase durch Vermischen von Wasser mit 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; (b) Zugabe von 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tensids zur wässrigen Phase, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist; (c) Inkontaktbringen eines flüssigen, inkompatiblen Silikons mit einer Viskosität im Bereich vom 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C mit der wässrigen Phase; und (d) worin das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
  11. Verfahren zur Bildung einer wässrigen Dispersion, umfassend eine separate, kontinuierliche flüssige Phase aus einem inkompatiblen Silikon, Wasser, welches im Silikon dispergiert ist, und ein Tensid, wobei das Verfahren umfasst: (a) Bildung einer wässrigen Phase durch Vermischen von Wasser mit 0,01 bis 0,1 M eines gelösten Elektrolyten, wobei das Wasser praktisch frei von zweiwertigen Kationen ist; (b) Bildung einer Silikonölphase durch Vermischen eines inkompatiblen Silikons mit einer Viskosität im Bereich vom 5 × 10-7 m2/s bis 10-4 m2/s (0,5 bis 100 Zentistokes) bei 25°C mit 5 bis 100 mM eines stabilisierenden anionischen Tesids, wobei das anionische Tensid ein Salz eines Diesters der Sulfobernsteinsäure ist; (c) Zugabe der wässrigen Phase zur Silikonölphase unter Rühren; und (d) worin das anionische Tensid das einzige Tensid ist, das in der Dispersion vorliegt.
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