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I. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Satellitenkommunikations- oder
-nachrichtensysteme und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren um gemeinsame Information an Benutzerterminals innerhalb
einer relativ kleinen geographischen Fläche zu senden, und zwar unter
Verwendung eines satellitenbasierenden (-basierten) Nachrichtensystems.
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II. Verwandte Technik
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Konventionelle
auf Satelliten basierende Nachrichten- oder Kommunikationssysteme
umfassen Gateways und einen oder mehrere Satelliten, um Nachrichten
oder Kommunikationssignale zwischen den Gateways und einem oder
mehreren Benutzerterminals zu übertragen.
Ein Gateway ist eine Erdstation mit einer Antenne zur Übertragung
von Signalen zu Nachrichtensatelliten und zum Empfang von Signalen
von Nachrichtensatelliten. Ein Gateway sieht Kommunikations- oder
Nachrichtenverbindungen (communication links) vor, und zwar unter
Verwendung von Satelliten, um einen Benutzerterminal oder Benutzeranschluss
mit anderen Benutzerterminals oder Benutzeranschlüssen oder
Benutzern anderer Kommunikationssysteme zu verbinden, wie beispielsweise
einem öffentlichen
Telefonnetzwerk. Ein Satellit ist ein umlaufender Empfänger, Repeater
und Regenerator der zur Übertragung
von Information verwendet wird. Ein Benutzerterminal ist eine drahtlose
Kommunikations- oder
Nachrichtenvorrichtung wie beispielsweise ein sogenanntes Handy,
ein Datentransceiver und ein Paging-Receiver, wobei aber keine Einschränkung darauf
vorgenommen sein soll. Ein Benutzerterminal kann festliegend, tragbar,
oder mobil sein, wie beispielsweise ein Mobiltelefon (Handy).
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Ein
Satellit kann Signale von einem Benutzerterminal empfangen und zu
diesem übertragen, vorausgesetzt,
dass der Benutzerterminal innerhalb des „Fußabdrucks" (Sendebereich) des Satelliten sich
befindet. Der Fußabdruck eines
Satelliten ist die geographische Region oder der geographische Bereich
auf der Erdoberfläche
innerhalb des Signalbereichs des Satelliten. Der Fußabdruck
wird üblicherweise
geographisch in „Strahlen" (beams) unterteilt, und
zwar durch die Verwendung von Strahl formenden oder Strahl bildenden
Antennen. Jeder Strahl deckt eine bestimmte geographische Region
innerhalb des Fußabdrucks
ab. Die Strahlen können
derart gerichtet sein, dass mehr als ein Strahl von dem gleichen
Satelliten die gleiche bestimmte geographische Region abdeckt.
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Einige
Satellitennachrichtensysteme verwenden CDMA-Spreizspektrumsignale, wie dies in US-Patent
4 901 307 vom 13. Februar 1990 mit dem Titel „Spead Spectrum Multiple Access
Communication System Using Satellite or Terrestrial Repeaters" und US-Patent Nr.
5 691 974 vom 4. Januar 1995 mit dem Titel "Method and Apparatus for Using Full Spectrum
Transmitted Power in a Spread Spectrum Communication System for
Tracking Individual Recipient Phase Time and Energy" beschrieben ist,
wobei die beiden genannten Patente auf den Inhaber der vorliegenden
Erfindung übertragen
sind.
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In
Satellitennachrichtensystemen die CDMA verwenden, werden gesonderte
oder getrennte Nachrichten oder Kommunikationsverbindungen (communication
links) dazu verwendet, um Nachrichten bzw. Kommunikationssignale,
wie beispielsweise Daten oder Verkehr (traffic) zu und von einem
Gateway zu übertragen
oder zu senden.
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Der
Ausdruck „Vorwärts-Nachrichtenverbindung" (forward communication
link) bezieht sich auf Nachrichtensignale, die am Gateway ihren
Ursprung besitzen und die zu einem Benutzerterminal gesendet oder übertragen
werden. Der Ausdruck „Rückwärts-Nachrichtenverbindung" (reverse communication
link) bezieht sich auf Nachrichtensignale, die am Benutzerterminal
ihren Ursprung besitzen und zu dem Gateway übertragen werden.
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Auf
der Vorwärts-Verbindung
wird Information von einem Gateway zu einem Benutzerterminal über einen
oder mehrere Strahlen übertragen.
Diese Strahlen weisen oftmals eine Anzahl von sogenannten Substrahlen
(Unterstrahlen) auf (diese werden auch als FDMA-Kanäle bezeichnet),
welche eine gemeinsame geographische Fläche oder Region abdecken, wobei
jeder ein unterschiedliches Frequenzband einnimmt. Insbesondere
werden in einem konventionellen Spreizspektrumkommunikationssystem eine
oder mehrere vorgewählte
Pseudorandom-Noise-(PN)-Codesequenzen oder Pseudozufallsrausch-Codesequenzen
verwendet, um Benutzerinformationssignale zu modulieren oder zu „spreizen" und zwar über ein
vorbestimmten Spektralband vor der Modulation auf ein Trägersignal
zur Übertragung als
Nachrichtensignale. Die PN-Spreizung ist ein Verfahren der Spreizspektrumübertragung,
welches in der Technik bekannt ist und ein Nachrichtensignal mit einer
Bandbreite erzeugt, die viel größer ist
als die des Datensignals. Auf der Vorwärts-Verbindung werden PN-Spreizcodes oder
Binärsequenzen
zum Diskriminieren zwischen Signalen übertragen durch unterschiedliche
Gateways oder über
unterschiedliche Strahlen, wie auch zur Diskriminierung oder Unterscheidung
zwischen Mehrpfadsignalen verwendet. Diese Codes werden oftmals
von allen Nachrichtensignalen innerhalb eines gegebenen Substrahls
verwendet.
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In
einem konventionellen CDMA-Spreizspektrumnachrichtensystem werden „Kanalisierungs" (channelizing) -Codes
dazu verwendet, um zwischen unterschiedlichen Benutzerterminals
innerhalb eines Satellitensubstrahls auf einer Vorwärts-Verbindung
zu unterscheiden bzw. zu diskriminieren. Das heißt, jeder Benutzerterminal
besitzt seinen eigenen orthogonalen Kanal vorgesehen auf der Vorwärts-Verbindung
durch Verwendung eines einzigartigen Kanalisierungs orthogonalcodes. Walsh-Funktionen
werden im Allgemeinen dazu verwendet, um die Kanalisierungscodes,
die auch als Walsh-Codes bekannt sind, zu implementieren. Die Kanalisierungscodes
unterteilen einen Substrahl in Orthogonalkanäle, die auch als Walsh-Kanäle oder CDMA-Kanäle bekannt
sind. Eine Mehrheit der Walsh-Kanäle sind Verkehrskanäle, die
die Nachrichtenübertragung
(messaging) zwischen einem Benutzerterminal und einem Gateway vor sehen.
Die verbleibenden Walsh-Kanäle
umfassen oftmals Pilot-, Sync- und Paging-Kanäle. Über die Verkehrskanäle gesandte
Signale sind zum Empfang durch nur einen Benutzerterminal vorgesehen.
Im Gegensatz dazu können
die Paging-, Sync- und Pilotkanäle
durch mehrere Benutzerterminals überwacht
werden.
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Auf
der Rückwärts-Verbindung
sendet ein Benutzerterminal Information an ein Gateway. Insbesondere überträgt der Benutzerterminal
Information zu einem Satelliten über
eine Benutzerterminal-zu-Satelitten-Aufwärtsverbindung. Wenn der Satellit
Signale von dem Benutzerterminal empfängt, so multiplext die Satellitenfrequenzteilung
(satellite frequency division) die Signale und schickt die Signale zu
dem Gateway über
eine Satelliten-zu-Gateway-Feeder- oder -Speise-Verbindung. Jeder
Kanal in einem Strahl der Feeder- oder Speiseverbindung ist auf
eine unterschiedliche Frequenz Frequenzdivisionsgemultiplext. Die
Rückwärts-Verbindung
umfasst oftmals Verkehrkanäle
und Zugriffskanäle.
Die Verkehrskanäle
sehen die Nachrichtenübertragung vor
zwischen einem Benutzerterminal und einem Gateway. Die Zugriffskanäle werden
normalerweise von einem Benutzerterminal dazu verwendet, um sich
mit einem Gateway zu registrieren um einen Anruf zu platzieren oder
um eine Paging-Anforderung durch ein Gateway anzuerkennen oder zu
bestätigen.
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US-Patent
Nr. 5 506 886 beschreibt ein Verfahren und ein System zum großflächigen Paging (wide
area paging) mit sich bewegenden (roaming) Teilnehmereinheiten.
Konventionelle Paging-Systeme erfahren ein Problem hinsichtlich
eines begrenzten Bereichs. Ein Paging-System arbeitet nur, wenn sein
Pager innerhalb dem durch die Systemsender abgedeckten Gebiet sich
befindet. Wenn Teilnehmer außerhalb
dieses Gebietes oder außerhalb
dieser Fläche
reisen, können
ihre Pager keine Anrufe empfangen. Zugehörige Probleme sind die begrenzte
Informationsübertragungskapazität zur Lieferung
von „Pages" (Anrufen) und die
Erfassung vorheriger Kenntnis der Lage des Pagers. US Patent 5 506
886 offenbart ein großflächiges oder
Wide-Area-Paging-System,
in dem ein sich bewegender Benutzer einen Telefonanruf zu nur einer
einzigen Telefonnummer vornimmt, unabhängig von der Abdeckfläche o der
dem Abdeckungsgebiet, in das der Benutzer gereist ist. Der Benutzer
liefert an das Paging-System Ortsinformation. Eine sich bewegende
(roaming) Teilnehmereinheit wird ebenfalls zur Verwendung in Verbindung
mit einem Paging-System offenbart, in dem eine Vielzahl von ähnlichen
Teilnehmereinheiten auf codierte HF-Sendungen anspricht. Die Radio-
oder HF-Sendungen werden von einer Vielzahl von Sendern übertragen,
wobei jeder dieser Sender eine vorgeschriebene geographische Fläche oder
ein geographisches Gebiet bedient. Die Teilnehmereinheiten bewegen
sich zwischen diesen Gebieten.
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Satellitennachrichtensysteme
werden oftmals für
Zwei-Wege-Verbindungen zwischen einem Paar von Teilnehmern oder
Benutzern verwendet. Zwei-Wege-Nachrichtensysteme
verwenden sowohl die Vorwärts-Verbindung
(forward link) und die Rückwärts-Verbindung
(reverse link). Satellitenkommunikations- oder Nachrichtensysteme
können
auch Einweg-Übertragungen
vorsehen. Das Global Positioning System (GPS) ist ein Beispiel eines
Satellitennachrichtensystems, welches für Einweg-Kommunikationen verwendet
wird. Das GPS ist ein System von Navigationssatelliten, um zu gestatten,
dass Empfänger
irgendwo auf oder Nahe der Erdoberfläche ihre Position bestimmen
können.
Das GPS liefert ein mäßig genaues
Signal (50m-100m) für
die allgemeine Navigation. Ein GPS-Empfänger empfängt Information von den Satelliten,
ohne irgendeine Rückkopplung
oder Rückmeldung
für die
Satelliten zu liefern.
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Nutzer
wie beispielsweise Landvermesser verwenden oftmals GPS-Empfänger zur
Ortsbestimmung. Die Genauigkeit eines GPS-Empfängers ist jedoch durch im GPS-System
und/oder Empfänger vorgenommene
Schätzungen
begrenzt. Insbesondere nehmen konventionelle GPS-Systeme und/oder Empfänger einen
insgesamten oder durchschnittlichen ionosphärischen Signalverzögerungswert
an, obwohl in der Realität
die Werte der ionosphärischen Verzögerung dynamisch
sind und nur für
eine geographische Region genau sind, die einen Durchmesser von
annähernd
100 Meilen besitzt. Ein Strahl eines Satelliten kann eine geographische
Region oder einen geographischen Bereich auf der Erdoberfläche abdecken,
der annähernd
1000 Meilen im Durchmesser ist. Auf diese Weise sind die ionosphärischen Verzögerungswerte
zu irgendeinem Zeitaugenblick innerhalb selbst einem der Mehrfachstrahlen
(beispielsweise 16 Strahlen) eines Satellitenabdrucks unterschiedlich.
D.h., wenn man annimmt, dass der Strahl eine Fläche von annähernd 1000 Meilen im Durchmesser
abdeckt, so können
innerhalb des einen Strahls annähernd
100 unterschiedliche Werte der ionosphärischen Verzögerung für irgendeinen Zeitaugenblick
vorliegen. Es besteht somit eine Notwendigkeit, auf den neuesten
Stand gebrachte und zeitliche korrekte Information an Benutzer zu
liefern, und zwar innerhalb einer relativ kleinen geographischen
Region (beispielsweise 100 Meilen im Durchmesser).
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Beispiele
von anderen Arten zeitempfindlicher Information, die für Benutzer
innerhalb einer relativ kleinen geographischen Region wichtig sind, umfassen
Autobahnverkehrsinformation und Wetterinformation.
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Ein
Satellit wird durch Batterien mit Leistung versorgt, die Solarenergie
speichern, und zwar eingefangen durch die Solarplatten des Satelliten.
Der Satellit verarbeitet und überträgt Signale
unter Verwendung dieser gespeicherten Energie. Wenn der Satellit
mehr Leistung verbraucht, als notwendig ist um jedes Signal zu verarbeiten
und zu übertragen, dann
ist weniger Leistung für
die Handhabung bzw. die Verarbeitung zusätzlicher Signale verfügbar. Auch
muss die aus der Batterie entnommene Energie verwendet zur Verarbeitung
und der Übertragung
des Verkehrs während
der Ladezeit ergänzt
werden, wenn sich der Satellit in der Sonne befindet. Wenn zu viel
Energie während
des Verarbeitens des Verkehrs entfernt wird, so muss der Satellit
auf die Reserveleistung der Batterien zurückgreifen. Die Betriebslebensdauer
der Batterie wird jedoch dann verschlechtert, wenn die Batteriereserveleistung
benutzt wird. Zudem steigt die durch ein Signal verursachte unerwünschte Interferenz
an, wenn die Leistung des Signals ansteigt. Es ist somit oftmals
zweckmäßig, eine Minimalmenge
an Satellitenleistung notwendig zur Verarbeitung und zur Übertragung
der Signale zu verwenden. Insbesondere ist es oftmals zweckmäßig, einen
Kanal mit der niedrigsten Leistung zu betreiben, die es ermög licht,
dass ein Benutzeranschluss oder Benutzerterminal an der Stelle mit schlechtestem
Empfang das Signal empfängt.
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Es
besteht somit eine Notwendigkeit ein System und ein Verfahren zur Übertragung
von gemeinsamer Information zu einer Gruppe von Benutzern vorzusehen,
die innerhalb einer relativ kleinen geographischen Fläche oder
innerhalb eines kleinen geographischen Gebiets angeordnet sind (beispielsweise
eine Fläche
von 100 Meilen im Durchmesser) und zwar unter Verwendung von wenig
Leistung. Das System und das Verfahren sollte in der Lage sein,
gemeinsam Information zu übertragen,
die für
diese relativ kleine geographische Zone oder Region spezifisch ist.
Das System und das Verfahren sollten auch in der Lage sein, die
gemeinsame Information, wenn sie sich ändert, zu aktualisieren. Wie
oben diskutiert, sind ein Beispiel für die Benutzer Landvermesser
und ein Beispiel für
die erforderliche gemeinsame Information ist die ionosphärische Verzögerungsinformation
benötigt
von den Landvermessern.
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Ein
weiteres Beispiel von Benutzern ist das militärische Personal. Ein weiteres
Beispiel der gemeinsamen Information umfasst Truppeneinsatzbefehle,
die vom Militärpersonal
verwendet werden, um Truppenbewegungen zu koordinieren. Da diese
Art von Information üblicherweise „empfindlich" ist, sollte sie
nur für
authorisierte Benutzer verfügbar
sein. Somit sollte das System und das Verfahren zur Übertragung
gemeinsamer Information in der Lage sein, die Verwendung der gemeinsamen
Information auf authorisierte Benutzer zu begrenzen. Selbst wenn
die gemeinsame Information nicht „empfindlich" ist, so kann es
doch vorteilhaft sein, die Verwendung der gemeinsamen Information
nur auf diejenigen Benutzer zu beschränken, die bereit sind für die gemeinsame
Information zu zahlen. Andere Arten von gemeinsamer Information
sind Straßenverkehrsberichte,
auf eine bestimmte geographische Region zugeschnittene Nachrichten,
Information über
Unglücke
und dergleichen.
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Wenn
die Information für
eine erste geographische Region spezifisch oder speziell ist, sollten sämtliche
Benutzer (beispielsweise Landvermesser) innerhalb der ersten geographischen
Region, die die gleiche Art von Information anfordern (beispielsweise ionosphärische Verzögerungswerte)
die gleiche relevante Information empfangen. Wenn zusätzliche
Benutzer innerhalb einer zweiten geographischen Region die gleiche
Art von Information (beispielsweise ionosphärische Verzögerungswerte) anfordern, so
sollten diese zusätzlichen
Benutzer Information relevant für
die zweite geographische Region empfangen. D.h., es besteht eine
Notwendigkeit, dass das System und das Verfahren zur Übertragung
von gemeinsamer Information in der Lage sein soll erste gemeinsame
Information zu einer Vielzahl von Benutzern innerhalb einer ersten
Region (beispielsweise einer Region mit 100 Meilen Durchmesser)
zu übertragen, während gleichzeitig
zweite gemeinsame Information zu einer Vielzahl von Benutzern innerhalb
einer zweiten Region (beispielsweise eine weitere Region mit 100
Meilen im Durchmesser) übertragen
wird. Diese ersten und zweiten Regionen können, brauchen aber nicht,
angrenzend zu sein.
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Um
die Kapazität
und Leistung zu sparen, sollte das System und das Verfahren gemeinsame
Information in einer Art und Weise übertragen, die es ermöglicht,
dass sämtliche
authorisierte Benutzer innerhalb eines bestimmten geographischen
Bereichs oder einer geographischen Region, die gemeinsame Information
von den gleichen Kanälen
empfangen. Zusätzlich
sollte womöglich
das System eine minimale Leistungsmenge für die Kanäle verwenden, die benutzt werden,
um die gemeinsame Information zu übertragen, um dadurch Leistung
einzusparen und die Kanalinterferenz zu reduzieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Übertragung
gemeinsamer Information an eine Vielzahl von Benutzeranschlüssen innerhalb
einer geographischen Region. Das Verfahren und die Vorrichtung sind
in einem System nützlich,
wo Sender sich auf einer geplanten Basis bewegen und unterschiedliche
Regionen auf der Erdoberfläche
zu unterschiedlichen Zeitpunkten beleuchtet werden. Insbesondere
sind das Verfahren und die Vorrichtung in einem Satellitennachrichtensystem
nützlich,
welches ein Gateway und eine Vielzahl von Satelliten besitzt, die
derart um laufen, dass sie nicht bezüglich eines Punktes auf der
Erdoberfläche
stationär
sind.
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Das
Verfahren umfasst den Schritt des Erzeugens einer Liste, die eine
Vielzahl von gemeinsamen Datenkanälen identifiziert, über die
gemeinsam Information gesendet wird. Die Liste kann für jeden einer
Vielzahl von gemeinsamen Datenkanälen Information umfassen, welche
einen vorbestimmten Satelliten, Strahl, Frequenz und Kanal identifiziert. Wenn
die Satelliten umlaufen, wird ein Strahl, der ein geographische
Region zu einem Zeitpunkt abdeckt, nicht mehr diese geographische
Region zu einem zweiten Zeitpunkt abdecken. Somit ändert sich
in Folge des Umlaufs der Satelliten die Liste abhängig von der
Zeit. Das Verfahren weist auch den Schritt des Sendens der gemeinsamen
Information aus der Vielzahl von gemeinsamen Datenkanälen von
dem Gateway zu der geographischen Region auf. Zudem umfasst das
Verfahren den Empfang der gemeinsamen Information über mindestens
einen der Vielzahl von gemeinsamen Datenkanälen an einem Benutzerterminal.
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Das
Benutzerterminal registriert sich mit dem Gateway. Ansprechend auf
diese Registrierung sendet das Gateway dem Benutzerterminal die
Identität eines
oder mehrerer gemeinsamer Datenkanäle. Unter Verwendung der Identität eines
oder mehrere gemeinsamer Datenkanäle erfasst oder akquiriert
das Benutzerterminal mindestens einen der gemeinsamen Datenkanäle. Das
Benutzerterminal kann sodann ein Signal empfangen, welches die gemeinsame
Information über
die erfassten oder akquirierten gemeinsamen Datenkanäle enthält.
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Die
gemeinsame Information umfasst einen Teil der Liste der Vielzahl
von gemeinsamen Datenkanälen,
die auf das Benutzerterminal für
eine vorbestimmte Zeitgröße anwendbar
ist. Da die Strahlabdeckung (Fußabdruck
= footprint) der Satelliten sich ändert, wenn die Satelliten
umlaufen, ändert
sich der Teil der Liste mit der Zeit. Unter Verwendung des anwendbaren
Teils der Liste kann das Benutzerterminal einen oder mehrere zusätzliche
gemeinsame Datenkanäle
akquirieren, wenn ihre Signale in den Bereich des Benutzerter minals
kommen. Diese zusätzlichen gemeinsamen
Datenkanäle
können
auf anderen Strahlen des gleichen Satelliten oder auf Strahlen anderer
Satelliten übertragen
werden. Zusätzlich
kann das Benutzerterminal gemeinsame Datenkanäle fallen lassen, wenn deren
Signale aus dem Bereich des Benutzerterminals heraus fallen.
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Das
Benutzerterminal kann Signale empfangen, die die gemeinsame Information
von zusätzlichen
gemeinsamen Datenkanälen
enthalten. Zudem können
diese Signale kombiniert werden, und zwar unter Verwendung maximaler
Verhältniskombination, um
die gemeinsame Information genauer zu reproduzieren.
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Die
durch das Benutzerterminal akquirierten oder erfassten mehrfachen
gemeinsamen Datenkanäle
können über den
gleichen Satelliten oder unterschiedliche Satelliten übertragen
bzw. gesendet werden. Das Benutzerterminal umfasst Deskew- bzw. Entzerrpuffer
um Signale, die von unterschiedlichen Satelliten empfangen wurden,
zeitlich auszurichten, so dass die Signale kombiniert werden können.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
detaillierten Beschreibung die unten in Verbindung mit den Zeichnungen
gegeben wird.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1A ein
Beispiel eines drahtlosen Nachrichtensystems, in dem die vorliegende
Erfindung eingesetzt werden kann;
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1B ein
Beispiel von Nachrichtenverbindungen zwischen einem Gateway und
einem Benutzerterminal;
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2 ein
Beispiel eines Transceivers zur Verwendung in einem Benutzerterminal;
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3 ein
Beispiel eines Transceivers zur Verwendung in einem Gateway;
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4 ein
Beispiel eines Satellitenfußabdrucks;
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5 geographische
Regionen innerhalb einer Strahlabdeckfläche;
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6 ein
Beispiel einer Liste gemeinsamer Datenkanalidentitäten zur
Verwendung gemäß der Erfindung;
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7 ein
Flussdiagramm, welches den Betrieb der vorliegenden Erfindung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
darstellt; und
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8 einen
Teil der Architektur eines Benutzerterminalreceivers oder -empfängers gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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I. Einleitung
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders geeignet zur Verwendung in Nachrichtensystemen
unter Verwendung von eine niedrige Erdumlaufbahn besitzenden Satelliten
(LEO-Satelliten), wobei die Satelliten nicht stationär sind bezüglich eines
Punktes auf der Erdoberfläche.
Die Erfindung ist auch auf Satellitensysteme anwendbar, bei denen
die Satelliten in einem Nicht-LEO-Umlauf vorgesehen sind.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Einzelnen unten erläutert. Obwohl spezielle Schritte,
Konfigurationen und Anordnungen diskutiert werden, sei betont, dass
dieses nur für Zwecke
der Veranschaulichung erfolgt. Die bevorzugte Anwendung erfolgt
in CDMA drahtlosen Spreizspektrumnachrichtensystemen.
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II. Ein beispielhaften
Satellitenkommunikationssystem
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Ein
beispielhaftes drahtloses Nachrichtensystem in dem die vorliegende
Erfindung zweckmäßig verwendbar
ist, ist in 1A gezeigt. Es wird ins Auge
gefasst, dass dieses Nachrichtensystem CDMA-Nachrichtensignale verwendet,
aber dies ist nicht eine Forderung der vorliegenden Erfindung. In
einem Teil eines Nachrichtensystems 100 gemäß 1A sind
zwei Satelliten 116, 118 vorgesehen und zwei zugehörige Gateways
oder Naben (hubs) 120 und 122 sind gezeigt, um
die Verbindungen mit zwei entfernten Benutzerterminals 124, 126 zu
bewirken. Die Gesamtzahl der Gateways und Satelliten in solchen Systemen
hängt von
der gewünschten
Systemkapazität
und anderen Faktoren, die im Stand der Technik bekannt sind, ab.
Die Benutzerterminals 124 und 126 weisen jeweils
eine drahtlose Nachrichtenvorrichtung auf, wie beispielsweise ein
zelluläres
oder Zelltelefon (Handy), einen Datentransceiver oder einen Paging- oder
Positionsbestimmungsempfänger,
wobei diese Geräte
in der Hand zu halten oder auf einem Fahrzeug montiert sein könnten, je
nach Wunsch, und wobei eine Beschränkung auf diese Geräte nicht
erfolgt. In 1A sind Benutzerterminals veranschaulicht als
in der Hand zu haltende Telefone. Es sei jedoch bemerkt, dass die
Lehren der Erfindung auch auf feststehende Einheiten anwendbar sind
wo ein drahtloser Dienst erwünscht
ist. Benutzerterminals werden manchmal auch als Teilnehmereinheiten,
Mobilstationen, Mobileinheiten oder einfach als „Benutzer" oder „Teilnehmer" in einigen Nachrichtensystemen
beschrieben, und zwar abhängig
von der jeweiligen Bevorzugung.
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Im
Allgemeinen decken Strahlen von Satelliten 116 und 118 unterschiedliche
geographische Flächen
oder Gebiete in vorbestimmten Strahlenmustern ab. Strahlen mit unterschiedlichen
Frequenzen werden auch als FDMA-Kanäle oder „Substrahlen" bezeichnet und können derart
gerichtet sein, dass sie die gleiche Region überdecken. Es ist für den Fachmann
ohne weiteres verständlich,
dass die Strahlabdeckung oder die Servicegebiete für Mehrfachsatelliten
derart ausgelegt sein können,
dass sie vollständig
oder teilweise sich überlappen,
und zwar in einer gegebenen Region abhängig von der Nachrichtensystemkonstruktion
und der Art des Service der offeriert wird und abhängig davon,
ob räumliche
Diversität
(space diversity) erreicht wird.
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Es
wurden verschiedene Mehrfachsatellitennachrichtensysteme vorgeschlagen
und zwar mit einem beispielhaften System, welches in der Größenordnung
von 48 oder mehr Satelliten verwendet, die in acht unterschiedlichen
Orbitalebenen in LEO-Orbitalen umlaufen, um eine große Anzahl
von Benutzeranschlüssen
zu bedienen. Der Fachmann erkennt jedoch ohne weiteres, wie die
Lehren der vorliegenden Erfindung auf eine Verschiedenheit von Satellitensystemen
und Gatewaykonfigurationen anwendbar sind, einschließlich anderer
Orbitalabstände
und Konstellationen.
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In 1A sind
einige mögliche
Signalpfade für
die Nachrichtenübertragungen
zwischen Benutzeranschlüssen 124 und 126 und
Gateways 120 und 122 veranschaulicht, und zwar
durch Satelliten 116 und 118. Die Satelliten-Benutzerterminalnachrichtenverbindungen
zwischen Satelliten 116 und 118 und Benutzeranschlüssen 124 und 126 sind
durch Linien 140, 142 und 144 veranschaulicht.
Die Gateway-Satellitennachrichtenverbindungen zwischen den Gateways 120 und 122 und
den Satelliten 116 und 118 sind durch Linien 146, 148, 150 und 152 veranschaulicht.
Gateways 120 und 122 können als Teil von Ein- oder
Zwei-Weg-Nachrichtensystemen verwendet werden oder einfach zur Übertragung
von Nachrichten oder Daten zu Benutzeranschlüssen 124 und 126.
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1B sieht
zusätzliche
Einzelheiten der Nachrichtenverbindungen zwischen Gateway 122 und
Benutzeranschluss 124 des Nachrichten- oder Kommunikationssystems 100 vor.
Die Nachrichtenverbindungen zwischen dem Benutzeranschluss 124 und
dem Satelliten 116 werden im Allgemeinen als Benutzerverbindungen
bezeichnet und die Verbindungen zwischen dem Gateway 122 und
dem Satelliten 116 werden im Allgemeinen als Feeder oder
Einspeisverbindungen bezeichnet. Die Nachrichtenübertragungen schreiten in einer „Vorwärts"-Richtung vom Gateway 122 auf
der Vorwärts-Speiseverbindung 160 sodann
nach unten vom Satelliten 116 zum Benutzeranschluss 24
auf einer Vorwärts-Benutzerverbindung 162 voran.
In einer „Rückkehr"- oder „Umkehr"-Richtung schreitet
die Übertragung
von einem Benutzeranschluss 124 nach oben zu dem Satelliten 116 auf
einer Rückwärts-Benutzerverbindung 164 und
sodann nach unten vom Satelliten 116 zum Gateway 122 auf
einer Rückwärts-Einspeisverbindung 166.
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In
einer beispielhaften Ausführung
wird Information durch Gateway 122 auf Vorwärts-Verbindungen 160, 162 überfragen
und zwar unter Verwendung der Frequenzteilung (frequency division)
und des Polarisationsmultiplexing. Das verwendete Frequenzband ist
in eine vorbestimmte Anzahl von Frequenz-„Kanälen" oder -„Strahlen" unterteilt. Beispielsweise
ist das Frequenzband in acht individuelle 16,5MHz-„Kanäle" oder -„Strahlen" unterteilt, und zwar
unter Verwendung der rechte Hand Kreispolarisation (RHCP = right
hand circular polarization) und acht individuelle 16,5 MHz-„Kanäle" oder -„Strahlen" unter Verwendung
der linke Hand Kreispolarisation (LHCP = left hand circular polarisation).
Diese Frequenz-„Kanäle" oder -„Strahlen" werden ferner gebildet
durch eine vorbestimmte Anzahl von Frequenzdivisions-gemultiplext
(FDM)-„Subkanälen" oder -„Substrahlen". Beispielsweise
können
die individuellen 16,5MHz-Kanäle
ihrerseits gebildet werden durch bis zu dreizehn FDM-„Subkanäle" oder „Substrahlen", jeder mit 1,23MHz
Bandbreite. Jeder FDM-Substrahl
kann Mehrfachorthogonalkanäle
(auch als Walsh-Kanäle
bezeichnet) aufweisen, die unter Verwendung von Walsh-Codes gebildet
werden. Eine Majorität
der orthogonalen Kanäle
sind Verkehrskanäle,
die Nachrichtenübertragung
zwischen dem Benutzeranschluss 124 und dem Gateway 122 liefern. Die
verbleibenden Orthogonalkanäle
umfassen Pilot-, Sync- und Paging-Kanäle.
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Der
Pilotkanal wird durch Gateway 122 auf Vorwärts-Verbindung 160, 162 übertragen
und wird durch den Benutzeranschluss 124 dazu verwendet um
einen Substrahl (CDMA-Träger)
zu erfassen.
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Der
Sync-Kanal wird durch Gateway 122 auf Vorwärts-Verbindung 160,162 übertragen
und umfasst eine Wiederholsequenz der Information, die der Benutzeranschluss 124 nach
Auffinden eines Pilotkanals lesen kann. Diese Information wird benötigt, um
den Benutzeranschluss 124 auf das diesem Substrahl zugewiesene
Gateway zu synchronisieren. Paging-Kanäle werden oftmals durch Gateway 122 auf Vorwärts-verbindung 160, 162 verwendet,
um eine Nachrichtenverbindung zu etablieren, um dem Benutzeranschluss 124 mitzuteilen,
dass ein Anruf ankommt um einem Benutzeranschluss zu antworten, der
versucht, Zugriff zum System zu erlangen und zur Registrierung des
Benutzeranschlusses.
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Der
Zugriffskanal wird durch den Benutzeranschluss 124 auf
der Rückwärts-Verbindung 164, 166 zum „Zugriff" (access) des Gateways 122 verwendet.
Dies könnte
sein zum Registrieren auf dem System, zum Vorsehen einer Nachrichtenverbindung,
zum Platzieren eines Anrufs oder zur Anerkennung eines Paging-Antrags
durch das Gateway 122.
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Die
Verkehrskanäle
sind den Vorwärts-
und Rückwärts-Verbindungen
zugewiesen, wenn eine Nachrichtenverbindung angefordert wird (beispielsweise
wenn ein Anruf platziert wird). Die Nachrichtenübermittlung zwischen dem Benutzeranschluss 124 und
dem Gateway 122 erfolgt während eines konventionellen
Telefonanrufs durch einen Verkehrskanal.
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In
der Rückwärts-Richtung
sendet der Benutzeranschluss 124 Information zum Satelliten 104 und 116 über Benutzerverbindung 164.
Der Satellit 116 empfängt
diese Signale von Mehrfachbenutzeranschlüssen (Verbindungen 164)
und behandelt diese durch Frequenzdivisions-Multiplexen miteinander für die Satellit-zu-Gateway-Speiseverbindung 166.
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III. Benutzeranschlusstransceiver
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Ein
beispielhafter Transceiver 200 zur Verwendung in Benutzeranschlüssen 124 und 126 ist
in 2 gezeigt. Der Transceiver 200 verwendet
mindestens eine Antenne 210 zum Empfang von Nachrichtensignalen,
die zu einem Analogempfänger 214 übertragen
werden, wo sie heraufkonvertiert, verstärkt und digitalisiert werden.
Ein Duplexerelement 212 wird oftmals dazu verwendet, zu
gestatten, dass die gleiche Antenne sowohl Sende- als auch Empfangsfunktionen
ausführen
kann. Einige Systeme verwenden jedoch gesonderte Antennen zum Betrieb bei
unterschiedlichen Sende- und Empfangsfrequenzen.
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Die
durch den Analogempfänger 214 ausgegebenen
digitalen Nachrichtensignale werden zu zumindest einem digitalen
Datenempfänger 216A und mindestens
einem Searcher- oder Sucherempfänger 218 transferiert.
Zusätzliche
di gitale Datenempfänger 216B-216N können verwendet
werden, um die gewünschten
Pegel oder Soll-Pegel der Signaldiversität zu erreichen, und zwar abhängig von
dem akzeptablen Niveau der Transceiverkomplexität, wie dies einem Fachmann
auf diesem Gebiet klar ist.
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Mindestens
ein Benutzeranschlusssteuerprozessor 220 ist mit den digitalen
Datenempfängern 216A-216N und
dem Searcherempfänger 218 gekoppelt.
Der Steuerprozessor 220 sieht neben anderen Funktionen
die folgenden Funktionen vor: grundsätzliche Signalverarbeitung,
Zeitsteuerung, Leistungs- und Übergabe-(Handoff)-Steuerung
oder Koordination, und Auswahl der für die Signalträger verwendeten
Frequenz. Eine andere grundsätzliche Steuerfunktion
oder Grundsteuerfunktion die oftmals durch den Steuerprozessor 220 durchgeführt wird,
ist die Auswahl oder Manipulation von Pseudonoise-(PN)-Codesequenzen oder
orthogonalen Funktionen, die zur Verarbeitung der Nachrichtensignalwellenformen
verwendet werden. Die Signalverarbeitung durch den Steuerprozessor 220 kann
eine Bestimmung der relativen Signalstärke und die Berechnung verschiedener
verwandter Signalparameter umfassen. Derartige Berechnungen der
Signalparameter wie beispielsweise der Zeitsteuerung und der Frequenz
können
die Verwendung zusätzlicher
oder gesonderter gewidmeter (eigens dafür vorgesehener) Schaltung umfassen,
um eine erhöhte
Effizienz oder Geschwindigkeit bei den Messungen oder der verbesserten
Zuweisung der Steuerverarbeitungsressourcen vorzusehen.
-
Die
Ausgangsgrößen der
digitalen Datenempfänger 216A-216N sind
mit der digitalen Basisbandschaltung 222 innerhalb des
Benutzeranschlusses gekoppelt. Die Benutzerdigitalbasisbandschaltung 222 weist
Verarbeitungs- und Präsentationselemente
auf, und zwar verwendet zur Informationsübertragung zu und von einem
Benutzeranschlussbenutzer. D.h.: Signal- oder Datenspeicherelemente, wie
beispielsweise vorübergehender
oder Langzeitdigitalspeicher; Eingabe- und Ausgabevorrichtungen wie
beispielsweise Anzeigeschirme, Lautsprecher, Tastaturanschlüsse und
Handapparate; A/D-Elemente, Vocoder und andere Sprach- und Analogsignalverarbeitungselemente;
und dergleichen, wobei alle diese Mittel Teile von der digitalen
Benutzerbasisband schaltung 222 bilden, und zwar unter Verwendung
von im Stand der Technik bekannten Elementen. Wenn die Diversity-Signalverarbeitung
verwendet wird, so kann die digitale Basisbandschaltung 222 einen
Diversitycombiner und Decodierer aufweisen. Einige dieser Elemente
können
auch unter der Steuerung von oder in Verbindung mit dem Steuerprozessor 220 arbeiten.
-
Wenn
Sprachdaten oder andere Daten als eine Ausgangsnachricht oder vom
Benutzeranschluss kommende Nachrichtensignale hergestellt werden,
wird die digitale Benutzerbasisbandschaltung 222 verwendet,
um die gewünschten
Daten zur Übertragung
zu empfangen, zu speichern, zu verarbeiten und in anderer Weise
vorzubereiten. Die digitale Benutzerbasisbandschaltung 222 liefert
diese Daten an einen Sendemodulator 226, der unter der Steuerung
eines Steuerprozessors 220 arbeitet. Die Ausgangsgröße des Sendemodulators 226 wird
zu einer Leistungssteuervorrichtung 228 übertragen,
die Ausgangsleistungssteuerung vorsieht, und zwar für einen
Sendeleistungsverstärker 230 für die schließliche Übertragung
des Ausgangssignals von einer Antenne 210 zu einem Gateway.
-
Der
Transceiver 200 kann auch ein Vorkorrekturelement in dem
Sende- oder Übertragungspfad verwenden,
um die Frequenz des abgehenden Signals einzustellen. Dies kann unter
Verwendung bekannter Techniken der Auf- oder Ab-Umwandlung der Sendewellenform
erreicht werden. Alternativ kann ein Vorkorrekturelement Teil eines
Frequenzauswahl- oder -steuermechanismus bilden, und zwar für die analogen
Heraufkonversions- und Modulationsstufe 230 des Benutzeranschlusses
derart, dass eine in geeigneter Weise eingestellte Frequenz dazu
verwendet wird, um das Digitalsignal in eine gewünschte Sendefrequenz in einer
Stufe oder in einem Schritt umzuwandeln.
-
Der
Transceiver 200 kann auch ein Vorkorrekturelement im Übertragungs- oder Sendepfad verwenden,
um die Zeitsteuerung des abgehenden Signals einzustellen. Dies kann
unter Verwendung bekannter Techniken geschehen und zwar des Addierens
oder Subtrahierens von Verzögerung
in der Sendewellenform.
-
Digitalempfänger 216A-N und
Seacherempfänger 218 sind
mit Signalkorrelationselementen konfiguriert, um spezielle Signale
zu demodulieren und zu verfolgen. Der Searcherempfänger 218 wird dazu
verwendet, um nach Pilotsignalen zu suchen bzw. zu searchen, oder
aber auch nach anderen ein relativ festes Muster besitzenden starken
Signalen, wo hingegen Digitalempfänger 216A-N dazu
verwendet werden, um die anderen Signale assoziiert mit den detektierten
Pilotsignalen zu demodulieren. Die Ausgangsgrößen dieser Einheiten können daher überwacht
werden, um die Energie oder die Frequenz des Pilotsignals oder von
anderen Signalen zu bestimmen. Diese Empfänger verwenden auch Frequenzverfolgungs-
oder Nachführelemente,
die überwacht
werden können,
um laufend Frequenz- und Zeitsteuerinformation zum Steuerprozessor 220 für Signale
die demoduliert werden, zu liefern.
-
Der
Steuerprozessor 220 verwendet diese Information, um zu
bestimmen, in welchem Ausmaß die
empfangenen Signale oder die Empfangssignale gegenüber der
Oszillatorfrequenz versetzt sind, und zwar bei Skalierung auf das
gleiche Frequenzband, je nach Bedürfnis. Diese und andere Information
bezüglich
Frequenzfehlern und Dopplerverschiebungen kann in einem Speicher
oder Speicherelement nach Wunsch gespeichert werden.
-
IV. Gatewaytransceiver
-
Eine
beispielhafte Transceivervorrichtung 300 zur Verwendung
in Gateways 120 und 122 ist in 3 gezeigt.
Der in 3 gezeigte Teil des Gateways 120, 122 besitzt
einen oder mehrere Analogempfänger 314 und
zwar verbunden mit einer Antenne 310 zum Empfang von Nachrichtensignalen,
die sodann herabkonvertiert, verstärkt und digitalisiert werden,
und zwar unter Verwendung verschiedener Schemata, die in der Technik
bekannt sind. Mehrfachantennen 310 werden in einigen Nachrichtensystemen
verwendet. Die durch den Analogempfänger 314 ausgegebenen
digitalisierten Signale werden als Eingangsgrößen an mindestens ein digitales
Empfängermodul
geliefert, und zwar angezeigt durch die gestrichelten Linien im
Allgemeinen bei 324.
-
Jedes
digitale Empfängermodul 324 entspricht
Signalverarbeitungselementen verwendet zum Managen der Kommunikationen
oder Nachrichtenübertragungen
zwischen einem Gateway 120, 122 und einem Benutzeranschluss 124, 126,
obwohl bestimmte Veränderungen
oder Variationen in der Technik bekannt sind. Ein Analogempfänger 314 kann
Eingangsgrößen für viele
digitale Empfängermodule 324 liefern
und eine Anzahl von derartigen Modulen wird oftmals in Gateways 120, 122 verwendet,
um sämtliche
Satellitenstrahlen und mögliche
Diversity-Mode-Signale, die zu irgendeiner gegebenen Zeit bearbeitet
werden, unterzubringen. Jedes digitale Empfängermodul 324 besitzt
einen oder mehrere digitale Datenempfänger 316 und einen
Such- oder Searcher-Empfänger 318.
Der Searcher-Empfänger 318 sucht
oder searcht im Allgemeinen nach geeigneten Diversity-Modes von
Signalen, die sich von den Pilotsignalen unterscheiden. Bei Implementierung
in dem Nachrichtensystem werden Mehrfachdigitaldatenempfänger 316A-316N für den Diversity-Signalempfang verwendet.
-
Die
Ausgangsgrößen der
digitalen Datenempfänger 316 werden
an darauf folgende Basisbandverarbeitungselemente 322 geliefert,
die Vorrichtungen verwenden, die hier nicht im Einzelnen dargestellt
sind und im Stand der Technik wohl bekannt sind. Eine beispielhafte
Basisbandvorrichtung umfasst Diversity-Kombinierer und Decodierer um Mehrfachpfadsignale
in einer Ausgangsgröße für jeden
Benutzer zu kombinieren. Eine beispielhafte Basisbandvorrichtung
weist auch Interface-Schaltungen auf, um Ausgangsdaten an einen
Digitalschalter oder ein Netzwerk zu liefern. Verschiedene andere
bekannte Elemente wie die folgenden können verwendet werden, wobei
aber keine Einschränkung
darauf erfolgen soll: Vocoder, Datenmodems und digitale Datenschalt- und Speicherkomponenten,
wobei diese einen Teil von Basisbandverarbeitungselementen 322 bilden
können.
Diese Elemente arbeiten zur Steuerung oder Leitung des Transfers
der Datensignale zu einem oder mehreren Sendemodulen 334.
-
Zu
Benutzeranschlüssen
zu übertragende oder
zu sendende Signale werden jeweils an eines oder mehrere geeignete
Sendemodule 334 gekoppelt. Ein konventionelles Gateway
benutzt eine Anzahl derartiger Sendemodule 334, um eine
Service oder Dienste gleichzeitig vielen Benutzeranschlüssen 124, 126 und
für mehrere
Satelliten und Strahlen zur gleichen Zeit vorzusehen. Die Anzahl
der durch Gateway 120, 122 verwendeten Sendemodule 334 wird
durch bekannte Faktoren bestimmt, und zwar einschließlich der
Systemkomplexität,
der Anzahl von sichtbaren Satelliten, der Benutzerkapazität und dem
Ausmaß der
gewählten
Diversity und dergleichen.
-
Jedes
Sendemodul 334 weist einen Sendemodulator 326 auf,
der Daten zum Zwecke der Sendung spreizspektrummoduliert. Der Sendemodulator 326 besitzt
eine Ausgangsgröße bzw.
einen Ausgang gekoppelt mit einer digitalen Sendeleistungssteuervorrichtung 328,
welche die für
das abgehende Digitalsignal verwendete Sendeleistung steuert. Die
Digitalsendeleistungssteuervorrichtung 328 legt einen minimalen
Leistungspegel für
die Zwecke der Interferenzreduktion und Ressourcenzuweisung an,
legt aber entsprechende oder geeignete Leistungspegel dann an, wenn
dies notwendig ist, um im Hinblick auf Dämpfung im Sendepfad oder im
Hinblick auf andere Pfadtransfercharakteristika zu kompensieren.
Mindestens ein PN-Generator 332 wird durch den Sendemodulator 326 beim
Spreizen der Signale verwendet. Diese Codeerzeugung kann auch einen
funktionellen Teil von einem oder mehreren Steuerprozessoren oder
Speicherelementen bilden, die in dem Gateway 122, 124 verwendet
werden.
-
Die
Ausgangsgröße der Sendeleistungssteuervorrichtung 328 wird
zu einem Summierer 336 übertragen,
wo die Ausgangsgrößen von
anderen Sendemodulen summiert werden. Diese Ausgangsgrößen sind
Signale zur Übertragung
zu anderen Benutzer- oder Nutzeranschlüssen 124, 126 mit
der gleichen Frequenz und innerhalb des gleichen Strahls wie die
Ausgangsgröße der Sendeleistungssteuervorrichtung 328.
Die Ausgangsgröße des Summierers 336 wird
an Analogsender 338 geliefert und zwar zur Digital-zu-Analog-Umwandlung,
zur Umwandlung auf die entsprechende HF-Trägerfrequenz, zur weiteren Verstärkung und
zur Ausgabe an eine oder mehrere Antennen 340 zum Abstrahlen
zu den Benutzeranschlüssen 124, 126.
Die Antennen 310 und 340 können die gleichen Antennen
sein, und zwar abhängig
von der Komplexität
und der Konfiguration des Systems.
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Mindestens
ein Gatewaysteuerprozessor 320 ist mit den Empfängermodulen 324 gekoppelt, ferner
mit den Sendemodulen 334 und der Basisbandschaltung 322.
Diese Einheiten können
körperlich
voneinander getrennt sein. Der Steuerprozessor 320 liefert
Befehls- und Steuersignale um die Funktionen zu bewirken, wie beispielsweise,
wobei aber darauf keine Einschränkung
erfolgen soll, die Signalverarbeitung, die Zeitsteuersignalerzeugung,
die Leistungssteuerung, die Übergabe-
oder Handoff-Steuerung, die Diversity-Kombination und das System-Interfacing.
Zudem weist der Steuerprozessor 320 PN-Spreizcodes zu,
ferner orthogonale Codesequenzen und spezielle Sender und Empfänger zur
Verwendung in den Benutzerkommunikationen oder Nachrichtenverbindungen.
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Der
Steuerprozessor 320 steuert auch die Erzeugung und Leistung
der Pilot-, die Synchronisations- und Paging-Kanalsignale und deren
Kopplung zur Sendeleistungssteuervorrichtung 328. Der Pilotkanal
ist einfach ein Signal, das nicht durch Daten moduliert ist und
kann ein sich wiederholendes oder repetitives sich nicht änderndes
Muster oder eine sich nicht ändernde
Rahmenstrukturtype (Muster) sein, oder eine Tontypeingangsgröße zum Sendermodulator 326.
D.h., die Orthogonalfunktion, der Walsh-Code, verwendet zur Bildung
des Kanals für das
Pilotsignal, hat im Allgemeinen einen konstanten Wert, wie beispielsweise
sämtliche
1 er oder 0er oder ein wohlbekanntes repetitives oder wiederholtes Muster
wie beispielsweise ein strukturiertes Muster aus untereinander verteilten
(interspersed) 1en und 0en. Dies hat in effektiver Weise zur Folge,
dass nur die PN-Spreizcodes angelegt von dem PN-Generator 32 übertragen
werden.
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Obwohl
der Steuerprozessor 320 direkt mit den Elementen eines
Moduls gekoppelt werden kann, wie beispielsweise eines Sendemoduls 324 oder
eines Empfangsmoduls 334, weist jedes Modul im Allgemeinen
einen modulspezifischen Prozessor auf, wie beispielsweise einen
Sendeprozessor 330 oder einen Empfangsprozessor 321,
der die Elemente dieses Moduls steuert. Somit ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Steuerprozessor 320 mit dem Sendeprozessor 330 und
dem Empfangsprozessor 321 wie in 3 gezeigt,
gekoppelt. Auf diese Weise kann ein einziger Steuerprozessor 320 die
Operationen oder Arbeitsvorgänge
einer großen
Anzahl von Modulen oder Ressourcen effizienter steuern. Der Sendeprozessor 330 steuert
die Erzeugung der Signalleistung von und der Signalleistung für Pilot-,
Sync-, Paging-Signale,
Verkehrskanalsignale und ihre entsprechende Kopplung zu der Leistungssteuervorrichtung
(power controller) 328. Der Empfangsprozessor 321 steuert
das Suchen (searching), die PN-Spreizcodes für die Demodulation und die Überwachung
der Empfangsleistung.
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Für bestimmte
Vorgänge
oder Operationen wie beispielsweise die geteilte Ressourcenleistungssteuerung
empfangen die Gateways 120 und 122 Information
wie beispielsweise Empfangssignalstärke, Frequenzmessungen oder
andere Empfangssignalparameter von den Benutzeranschlüssen in
Kommunikations- oder Nachrichtensignalen. Diese Information kann
aus den demodulierten Ausgangsgrößen der
Datenempfänger 316 abgeleitet
werden, und zwar durch Empfangsprozessoren 321. Alternativ kann
diese Information als an vordefinierten Stellen in den Signalen
auftretend detektiert werden, und zwar überwacht durch Steuerprozessor 320 oder Empfangsprozessoren 321 und übertragen
werden zu dem Steuerprozessor 320. Der Steuerprozessor 320 verwendet
diese Information zur Steuerung der Zeitsteuerung und der Frequenz
der Signale, die gesendet werden, und die verarbeitet werden und
zwar unter Verwendung der Sendeleistungssteuervorrichtung 328 und
der Analogsender 338.
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V. Satellitenstrahlmuster
-
Im
Allgemeinen decken Strahlen von Satelliten 116 und 118 unterschiedliche
geographische Flächen
oder Gebiete in vordefinierten Strahlmustern ab. Die Satellitenstrahlen
werden beispielsweise durch eine „Phased-Array"-Strahlformungsantenne gebildet, wie
dies für
einen Fachmann bekannt ist. 4 veranschaulicht
ein beispielhaftes Satellitenstrahlmuster, welches auch als „Fußabdruck" (footprint) bekannt
ist. Wie in 4 gezeigt, weist der beispielhafte
Satellitenfootprint 400 16 Strahlen 401-416 auf.
Insbesondere weist der Satellitenfußabdruck 400 einen
Innenstrahl (Strahl 401), Mittelstrahlen (Strahlen 402-407)
und Außenstrahlen
(Strahlen 408-416) auf. Jeder Strahl 401 bis 416 deckt
(ein) bestimmtes) oder spezifisches) geographisches) Fläche bzw.
Gebiet ab, obwohl normalerweise eine gewisse Strahlenüberlappung
vorhanden ist. Zusätzlich können Strahlen
mit unterschiedlichen Frequenzen, die auch als FDMA-Kanäle oder „Substrahlen" (sub-beams) bezeichnet
werden, zur Überlappung der
gleichen Region oder des gleichen Gebietes gerichtet oder geleitet
werden. Die Strahlabdeckungs- oder die Dienstleistungsgebiete bzw.
-flächen
für Mehrfachsatelliten
könnten
derart ausgelegt sein, dass sie sich vollständig oder teilweise in einem
gegebenen Gebiet oder einer gegebenen Region überlappen und zwar abhängig von
der Nachrichtensystemkonstruktion und der Art der angebotenen Dienstleistung
und auch abhängig
davon, ob Raum- oder Space-Diversity erreicht wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden unterschiedliche Strahlenmuster für die Vorwärts- und
die Rückwärts-Nachrichtenverbindungen
verwendet. Die Strahlmuster für
die Vorwärts-
und Rückwärts-Nachrichtenverbindungen können die
gleichen sein, ohne den Sinn und Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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Die
Strahlstärke
variiert innerhalb eines individuellen Strahls. Insbesondere ist
die Strahlstärke an
der Mitte des Strahls (auch als die „boresight" des Strahls bezeichnet) am stärksten.
In 4 ist der Benutzeranschluss 420 in der „boresight" des Strahls 405 angeordnet.
Die schlechteste Empfangsstelle oder Empfangslage (wo der Strahl
am schwächsten ist)
ist normalerweise die „Kante" des Strahls. In 4 ist
der Nutzeranschluss 422 an der Kante des Strahls 405 gezeigt.
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Eine
Kante eines Strahls ist oftmals die Kante eines zweiten Strahls.
Beispielsweise ist der Benutzeranschluss 422 zusätzlich zu
der Tatsache, dass er an der Kante des Strahls 405 liegt,
auch annähernd
an der Kante des Strahls 413 gelegen. Dadurch, dass der
Benutzeranschluss 422 an der Kante von zwei Strahlen angeordnet
ist, liegt der Anschluss 422 an dem Ort gleicher Stärke zwischen
zwei Strahlen. Der gleiche Stärke
besitzende Ort ist üblicherweise
derart ausgelegt, dass er an einem vorbestimmten Punkt wie beispielsweise
dem 3-dB-Punkt (auch als Halbleistungspunkt bezeichnet) von jedem der
zwei Strahlen liegt. Das heißt,
die Signalleistung jedes Strahls an der Kante jedes Strahls beträgt annähernd 3
dB weniger als die Leistung an der Mitte jedes Strahls. Dies bedeutet,
dass in einem konventionellen Satellitennachrichtensystem der Kanal
bei einer Leistung von annährend
3 dB höher
als die Leistung arbeiten muss, die erforderlich ist, um einen Benutzeranschluss
an der besten Stelle (an der „boresight") zu bedienen, damit
ein Kanal jedes Strahls 405 oder Strahls 413 als
ein Benutzeranschluss 422 (an der Kante) dienen kann.
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5 veranschaulicht
ein Abdeckungsgebiet des Strahls 405 im Einzelnen. Der
Strahl 405 ist durch Gitter in geographische Zonen oder
Regionen aufgeteilt. Für
die Zwecke der Diskussion sei angenommen, dass diese geographischen
Zonen (beispielsweise die Zonen 502, 504 und 520)
annähernd 100
Meilen Durchmesser besitzen und dass somit die gesamte Strahlabdeckung 405 annähernd 1000
Meilen ist. Wie oben diskutiert, können Benutzeranschlüsse angeordnet
innerhalb des gleichen Strahlabdeckungsgebietes Information benötigen, die
für die
geographische Zone in der sie angeordnet sind, spezifisch ist. Beispielsweise
können
Benutzeranschlüsse 420 und 424 Information
benötigen,
die spezifisch für
die geographische Zone oder Region 520 ist. Im Gegensatz
dazu kann der Benutzeranschluss 422 Information benötigen, die
spezifisch für die
geographische Zone 522 ist.
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VI. Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unten im Einzelnen diskutiert. Obwohl spezielle
Schritte, Konfigurationen und Anordnungen diskutiert werden, ist
doch klar, dass dies lediglich aus Gründen der Veranschaulichung
erfolgt. Ein Fachmann wird erkennen, dass andere Schritte, Konfigurationen
und Anordnungen verwendet werden können, ohne den Sinn und Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Erfindung kann in den
verschiedensten drahtlosen Informations- und Kommunikationssystemen
verwendet werden, einschließlich
denjenigen, die für
die Positionsbestimmung vorgesehen sind.
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Wie
oben diskutiert, besteht ein Bedarf nach einem System und einem
Verfahren zur Übertragung von
gemeinsamer Information zu einer Vielzahl von authorisierten Benutzern
innerhalb eines relativ kleinen geographischen Gebiets. Um die Kanalinterferenz
zu reduzieren, die Kapazität
zu erhöhen
und Leistung zu sparen, sollte das System und das Verfahren derart
ausgelegt sein, dass eine minimale Leistungsmenge für die Kanäle zur Übertragung
der gemeinsamen Information verwendet wird.
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7 ist
ein Flussdiagramm, welches den Betrieb der vorliegenden Erfindung
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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1. Erzeugung
einer Liste von gemeinsamen Datenkanälen für die geographische Region
-
Der
erste Schritt 704 bei der Übertragung oder Sendung gemeinsamer
Information an eine Vielzahl von authorisierten Nutzern innerhalb
einer relativ kleinen geographischen Zone oder eines kleinen geographischen
Gebietes besteht darin, zu bestimmen, welche Strahlen ein Gateway
benutzen wird, um die geographische Zone abzudecken und welche Kanäle das Gateway
verwendet wird, um die gemeinsame Information zu übertragen.
D.h., wenn die Grenzen der geographischen Zonen an die die gemeinsame
Information zu übertragen
ist, vorher bekannt sind, so können
die exakten Identitäten
der Kanäle,
die zur Übertragung
der gemeinsamen Information verwendet wer den, zuvor bestimmt werden. Diese
Kanäle,
die zur Übertragung
der gemeinsamen Information verwendet werden, sollen im Folgenden als „gemeinsame
Datenkanäle" (common data channels)
bezeichnet werden. Die Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
können
in einer Liste formatiert werden. Die Liste 600 der 6 ist
ein Beispiel einer derartigen Liste, die hier zur Listung oder Aufzeichnung
gemeinsamer Datenkanäle
verwendet wird, die für
die geographische Zone 520 spezifisch sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
wie in Liste 600 gezeigt, umfasst die Identität eines
gemeinsamen Datenkanals, welcher Satellit, Strahl, Frequenz und
Kanal verwendet wird, um die gemeinsame Information in ein spezifisches
oder bestimmtes geographisches Gebiet während einer spezifischen oder
bestimmten Zeit zu übertragen.
Wenn mehrfache gemeinsame Datenkanäle verwendet werden, um gemeinsame
Information zu einem bestimmten geographischen Gebiet oder Region
zu übertragen,
dann umfasst die Liste 600 die Identitäten der mehrfachen gemeinsamen
Datenkanäle.
Beispielsweise übertragen
zu einer Zeit t1 der erste gemeinsame Datenkanal 602,
der zweite gemeinsame Datenkanal 604 und der n-te gemeinsame
Datenkanal 610 alle gemeinsame Dateninformation zu dem
geographischen Gebiet 520. Die zur Identifizierung eines
gemeinsamen Datenkanals notwendige Information hängt davon ab, was für ein Satellitenzugriffsschema
verwendet wird. Wenn beispielsweise CDMA verwendet wird, dann ist die
Identität
des orthogonalen Kanals, hier eines Walsh-(Code)-Kanals, verwendet
zur Übertragung der
gemeinsamen Information notwendig. Wenn Zeitdivisions-Mehrfachzugriff
(TDMA) verwendet wird, dann muss der Zeitschlitz des gemeinsamen
Datenkanals identifiziert werden. Wenn Frequenzdivisions-Mehrfachzugriff
(FDMA) verwendet wird, dann muss die Frequenz des gemeinsamen Datenkanals identifiziert
sein.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dient
die vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem satellitenbasierenden
Nachrichtensystem, wo die Satelliten nicht stationär bezüglich eines
Punktes auf der Erdoberfläche
sind. Es sei bemerkt, dass, wenn die Satelliten verwendet zur Übertragung
der gemeinsamen Datenkanäle
geosynchron wären – geosynchron
bedeutet syn chron mit der Erdrotation – die Liste 600 sich
nicht verändernde
Werte oder Inhalte haben könnte,
da die Satelliten die gleichen geographischen Regionen oder Bereiche
unendlich (indefinitely) abdecken könnten. In einem auf Satelliten basierenden
Nachrichtensystem wo die Satelliten nicht stationär bezüglich eines
Punktes auf der Erdoberfläche
sind, ändert
sich das geographische Gebiet bzw. Fläche, welches durch einen gegebenen
Satelliten und einen gegebenen Strahl abgedeckt wird konstant. Infolge
dessen gilt Folgendes: Ein Benutzeranschluss, der zu einer Zeit
innerhalb eines speziellen Strahls eines speziellen Satelliten positioniert war,
ist zu einer späteren
Zeit innerhalb eines unterschiedlichen Strahls des gleichen Satelliten
und/oder innerhalb eines unterschiedlichen Strahls eines unterschiedlichen
Satelliten positioniert. Insbesondere kann ein Satellitenstrahl
der eine geographische Region zu einer Zeit t1 (612)
abdeckt, diese gleiche geographische Region zu einer Zeit t2 (614) (beispielsweise t1 + 2 Minuten) nicht abdecken. Somit ist
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Liste 600 dynamisch und ändert sich mit der Zeit.
-
Wie
oben diskutiert, ist die gemeinsame Information die auf den gemeinsamen
Datenkanälen 602, 604 und 610 der
Liste 600 übertragen
wird spezifisch oder speziell für
die geographische Zone bzw. Region 520. Für eine geographische
Zone 504 kann eine andere Liste existieren, wobei diese
Liste spezifisch oder speziell für
die geographische Region 504 ist. Ähnliche Listen können für die geographischen Regionen 502, 522 und
dergleichen existieren.
-
Es
ist wichtig zu bemerken, dass die Benutzeranschlüsse 420 und 424,
da sie innerhalb der gleichen geographischen Region 520 angeordnet
sind, die gleiche gemeinsame Information benötigen. Im Gegensatz dazu benötigt der
Benutzeranschluss 422 angeordnet in der geographischen
Region 522 unterschiedliche gemeinsame Information. Somit
wird mit „gemeinsamer
Information" diejenige
Information gemeint oder bezeichnet, die gemeinsam oder spezifisch
für eine
bestimmte geographische Region ist oder für eine Gruppe von Benutzeranschlüssen, die in
einer oder mehreren benachbarten Strahlen angeordnet sind.
-
Die
Liste 600 kann an dem Gateway erzeugt werden oder an einem
zentralen Punkt und eingespeist werden in das Gateway. Die Liste 600 kann
die Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
umfassen, von denen erwartet wird, dass sie irgendeine Menge an
Zeit, die sich in die Zukunft erstreckt, verwendet werden, beispielsweise
2 Minuten, 2 Stunden, 2 Tage und dergleichen, und zwar begrenzt
nur durch die langsame Drift und Korrekturen der Satelliten von
ihrer nominellen Umlaufbahn.
-
Die
Anzahl der Satelliten und die Anzahl der gemeinsamen Datenkanäle die verwendet
werden um gemeinsame Information zu übertragen die für eine spezielle
geographische Region relevant ist, kann abhängig von der Konstruktion des
Systems sich verändern.
Die zusätzlichen
gemeinsamen Datenkanäle
sind normalerweise einfach Kanäle
in anderen Strahlen, d.h. ein gemeinsamer Datenkanal pro Strahl,
der die gewünschte
Zielfläche
auf der Erde überlappt.
Beispielsweise für
den Fall, dass drei Satelliten jeweils Strahlen besitzen, die eine
spezielle geographische Region abdecken, wenn maximale Diversität und Redundanz
erwünscht
sind, dann sollten alle drei Satelliten die gemeinsame Information relevant
für die
spezifische geographische Region übertragen. Das Übertragen
oder Senden der gemeinsamen Information über mehr als einen gemeinsamen
Datenkanal ermöglicht
einem Benutzeranschluss, das Signal-zu-Rausch-Verhältnis von
Mehrfachsignalen, wie unten bei der Beschreibung von 8 diskutiert,
zu kombinieren, um dadurch die Genauigkeit der empfangenen gemeinsamen
Information zu erhöhen.
In Situationen, wo die Diversität
und Redundanz nicht wichtig sind, könnte nur ein Satellit verwendet
werden, um die gemeinsame Information zu übertragen. Zusätzlich kann
jeder Satellit die gemeinsame Information über mehr als einen gemeinsamen
Datenkanal übertragen,
obwohl dies im Allgemeinen weniger nützlich ist.
-
2. Übertragung gemeinsamer Information
zur geographischen Region oder Zone
-
Wie
im Schritt 708 angedeutet, kann, sobald die zur Abdeckung
einer geographischen Region verwendeten Strahlen ausgewählt sind,
die gemeinsame Information auf gemeinsamen Datenkanälen zu der
geographischen Region gesandt werden. Die für eine geographische Region,
wie beispielsweise Region 520, spezifische gemeinsame Information
kann kontinuierlich auf gemeinsamen Datenkanälen übertragen werden. Unter Verwendung
der Liste 600 weiß das
Gateway, welche Satelliten, Strahlen, Frequenzen und Kanäle auf denen
die gemeinsame Information zu speziellen Zeiten übertragen werden muss. In einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
welches Leistung einspart, sendet das Gateway gemeinsame Information
spezifisch für
ein geographisches Gebiet auf gemeinsamen Datenkanälen bis
mindestens ein Benutzer sich innerhalb der geographischen Region mit
der Gateway registriert.
-
Ein
Benutzeranschluss sollte wissen, welche gemeinsamen Datenkanäle für die geographische Region
spezifisch oder speziell sind, so dass der Benutzeranschluss diejenigen
Kanäle
erfassen kann und dadurch gemeinsame Information über diese
Kanäle
empfängt.
In einem Ausführungsbeispiel
ist jeder Benutzeranschluss angeordnet innerhalb des Strahlenabdeckgebiets 405 in
der Lage, wenn mit der notwendigen Information versehen, gemeinsame
Datenkanäle
zu empfangen, die für
irgend eine der geographischen Regionen (beispielsweise 502, 504, 520 und 522),
angeordnet in dem Strahlabdeckfläche, spezifisch
ist. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel liefert
an einen Benutzeranschluss angeordnet innerhalb einer speziellen
geographischen Region (beispielsweise 520) einer Strahlabdeckfläche (beispielsweise 405)
nur gemeinsame Information, die für die geographische Region
(beispielsweise 520) des Benutzeranschlusses spezifisch
ist.
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Wie
unten erläutert
muss der Benutzeranschluss authentifiziert sein, bevor ein Gateway
einen Benutzeranschluss mit den Identitäten der gemeinsamen Datenkanäle bzw.
des gemeinsamen Datenkanals, beliefert. Zudem kann der Benutzeranschluss einen
ordnungsgemäßen Entschlüsselungsschlüssel benötigen, um
die Identitäten
des bzw. der gemeinsamen Datenkanals bzw. –kanäle und/oder die gemeinsame
Information zu lesen.
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3. Registrieren
des Benutzeranschlusses mit dem Gateway
-
Im
Schritt 712 registriert sich ein Benutzeranschluss mit
dem Gateway. Die Registrierung dient mindestens zwei Zwecken. Ein
erster Zweck besteht darin, das Gateway mit dem Ort oder der Lage
des Benutzeranschlusses zu versehen, so dass das Gateway weiß, welche
gemeinsame Information der Benutzeranschluss empfangen sollte und
somit welche gemeinsamen Datenkanalidentitäten an den Benutzeranschluss
geliefert werden sollen. Ein zweiter Zweck besteht darin, den Benutzeranschluss
für den Zugriff
(access) zu dem Nachrichtensystem zu authentifizieren.
-
Es
gibt mindestens zwei Verfahren für
das Gateway um einen Ort oder eine Lage eines Benutzeranschlusses
zu bestimmen. In einem Ausführungsbeispiel
verwendet der Benutzeranschluss einen Global-Positioning-Satellite-(GPS)-Empfänger, der
im Stand der Technik bekannt ist. Unter Verwendung des GPS-Empfängers kann
der Benutzeranschluss seine Lage bestimmen und zum Gateway übertragen.
Die Lage des Benutzeranschlusses kann von dem Benutzeranschluss
zum Gateway als eine Zugriffsprobe (access probe) auf einem Zugriffs-
oder Access-Kanal gesandt werden, und zwar eingebettet innerhalb
anderer Signale oder als ein gesondertes Signal. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann das Gateway die Lage des Benutzeranschlusses basierend auf
Information bestimmen, die vom Benutzeranschluss zum Gateway gesandt
wird. Beispiele von Systemen und Verfahren, die verwendet werden können um
die Lage eines Benutzeranschlusses zu bestimmen sind in den folgenden
US-Patenten offenbart: 5 126 748 ausgegeben am 30. Juli 1992 mit dem
Titel „Dual
Satellite Navigation System and Method", 6 327 534 eingereicht am 23. Juni
1998 mit dem Titel „Unambiguous
Position Determination Using Two Low-Earth Orbit Satellites", 6 078 248 eingereicht
am 30. September 1996 mit dem Titel "Passive Position Determination Using
Two Low-Earth Orbit
Satellites" und
6 107 959, eingereicht am 30. September 1996 mit dem Titel „Position
Determination Using One Low-Earth Orbit Satellite". Jedes dieser Patente
ist auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen.
-
Diese
Patente und Anmeldungen diskutieren die Lage oder den Ort eines
Benutzeranschlusses und zwar unter Verwendung von Information wie
beispielsweise Charakteristika der Nachrichtensignale, die zu und
von dem Benutzeranschluss übertragen werden
und bekannte Positionen und Geschwindigkeiten der Satelliten.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wenn
ein Benutzer einen Benutzeranschluss einschaltet, wird eine Registrierungsanforderung,
die die Identifikation des Benutzeranschlusses und möglicherweise
seine Lage umschließt,
vom Benutzeranschluss zum Gateway gesandt. In einem Ausführungsbeispiel
ist der Registrierungsantrag oder die Registrierungsanforderung
eine Zugriffsprobe, die von dem Benutzeranschluss zu dem Gateway über einen
Zugriffskanal geschickt wird. Zugriffs- oder Access-Kanäle, die
in dem Stand der Technik bekannt sind, liefern Verbindungen von
einem Benutzeranschluss zu einem Gateway dann, wenn der Benutzeranschluss
keinen Verkehrskanal verwendet. Einer oder mehrere Zugriffskanäle sind
im Allgemeinen mit einem Paging-Kanal gepaart. In CDMA-Systemen
ist jeder Zugriffskanal auf einer Rückwärts-Verbindung durch einen
unterschiedlich langen PN-Code unterschieden. Konventionelle Nachrichten
gesandt über die
Zugriffskanäle
liefern für
sämtliche
Anrufursprünge
Antworten auf "Pages" und Registrierungen.
Das Gateway spricht auf die Übertragung
auf einem speziellen oder bestimmten Zugriffskanal an, und zwar durch
eine Nachricht auf dem mit dem Zugriffskanal assoziierten Paging-Kanal.
In ähnlicher
Weise spricht der Benutzeranschluss auf eine Paging-Kanal-Nachricht
an durch Senden auf einem der zugehörigen Zugriffskanäle.
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Basierend
auf der Lage oder dem Ort des Benutzeranschlusses und der Identifikation
prüft das Gateway
eine Listen-Datenbasis (data base) oder einen anderen Nachschaumechanismus
um festzustellen, welche gemeinsame Information der Benutzeranschluss
anfordert. D.h., das Gateway bestimmt welche gemeinsame Information
angefordert ist, und zwar basierend auf der geographischen Region
innerhalb der der Benutzeranschluss angeordnet ist oder auf irgend
einer anderen bekannten Basis (beispielsweise auf der Basis einer
Gruppenmitgliedschaft). Zusätzlich
kann das Gateway bestimmen, und zwar basierend auf mindestens der
Identifikation des Benutzeranschlusses, ob der Benutzeranschluss Zugriff
zur gemeinsamen Information haben darf.
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In
einem Ausführungsbeispiel
muss ein Benutzeranschluss authentifiziert sein und zwar bevor das
Gateway dem Benutzeranschluss die Identitäten gemeinsamer Datenkanäle bzw.
eines gemeinsamen Datenkanals übermittelt.
Die Authentifizierung kann einfach basierend auf der Identifikation
des Benutzeranschlusses erfolgen. Dieses Ausführungsbeispiel wird dann bevorzugt,
wenn die Identität
eines Benutzers des Benutzeranschlusses relativ unwichtig ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel schickt
das Gateway eine Anforderung (challenge) bzw. Anforderungen (challenges)
an den Benutzeranschluss und vergleicht das Ansprechen des Benutzeranschlusses
bzw. der Benutzeranschlüsse
mit einer erwarteten Authentifizierungssignatur, um die Authentizität des Benutzeranschlusses
bzw. der Benutzeranschlüsse
zu verifizieren. Eine grundsätzliche Authentifizierungsanforderung
(basic authenication challenge) umfasst ein Verfahren zum Liefern
Jemandes Identität.
Insbesondere kann sie einfache Passwörter (passwords), geteilte
oder gemeinsame (shared) Geheimnisse (beispielsweise den Namen der
unverheirateten Mutter), kryptographische Authentifizierungsprotokolle,
biometrische Tests (beispielsweise Retina-Abtastungen) oder andere
Authentifizierungstechnik umfassen. Zusätzliche Authentifizierung kann
in der gleichen Weise durchgeführt
werden, wie dies in konventionellen Zellmobilkommunikationssystemen
ausgeführt
wird, die das „Klonen" verhindern. Die
Kompliziertheit oder Sophistikation des Authentifizierungsprozesses
sollte direkt mit dem Risikopegel in Beziehung stehen, der damit
verbunden ist, dass ein nicht authorisierter Benutzer Zugriff zum
System erlangt. Abhängig
von dem Authentifizierungsprozess muss der Benutzeranschluss klug
(sophisticated) genug sein, um die Eingabe von Ansprechungen (responses)
auf Anforderungen (challenges) anzunehmen und die Ansprechungen
(responses) zu dem Gateway weiter zu schicken. Wenn beispielsweise
die Anforderung (challenge) eine Retina-Abtastung anfordert, so muss
der Benutzeranschluss eine Retina-Abtastvorrichtung umfas sen. Wenn
die Anforderung (challenge) ein Passwort erfordert, so muss der
Benutzeranschluss eine Tastatur besitzen.
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Zusätzlich kann
die gemeinsame Information derart verschlüsselt sein, dass nicht authorisierte
Benutzeranschlüsse,
denen es gelingt die gemeinsamen Datenkanäle zu erfassen, die gemeinsame
Information nicht entschlüsseln
können.
D.h., wenn die gemeinsame Information verschlüsselt ist, können nur
Benutzeranschlüsse
mit dem richtigen Entschlüsselungsschlüssel die
gemeinsame Information entschlüsseln.
Verschiedene Verschlüsselungs-
und Entschlüsselungstechniken
sind im Stand der Technik bekannt.
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Wie
oben erwähnt,
kann zur Einsparung von Leistung, ein Gateway warten bis mindestens
ein Benutzer innerhalb einer geographischen Region sich mit einem
Gateway registriert bevor das Gateway gemeinsame Information zu
der geographischen Fläche
auf gemeinsamen Datenkanälen überträgt. Zur weiteren
Leistungseinsparung kann von einem Benutzeranschluss gefordert werden,
dass er sich mit dem Gateway ent-registriert oder abmeldet, dann, wenn
der Benutzeranschluss die gemeinsame Information nicht mehr benötigt. Dadurch
dass man die Benutzeranschlüsse
ent-registrieren lässt,
kann das Gateway verfolgen, wie viele Benutzer innerhalb einer speziellen
geographischen Region vorhanden sind und kann dadurch die Verwendung
gemeinsamer Datenkanäle
inaktivieren oder aufheben, wenn keine registrierten Benutzer innerhalb
der spezifischen oder speziellen geographischen Region vorhanden
sind. Alternativ kann das Gateway diese Kanäle irgendeiner anderen Benutzung
zuweisen, wenn keine registrierten Benutzer innerhalb der bestimmten
geographischen Region angeordnet sind.
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Da
ein Gateway die Lage oder den Ort von Benutzeranschlüssen bestimmen
kann, wenn sich Benutzeranschlüsse
registrieren, kann das Gateway zusätzlich die Stärke der
gemeinsamen Datenkanäle einstellen,
und zwar abhängig
von den Lagen oder Orten der Benutzeranschlüsse. Wenn sämtliche Benutzeranschlüsse innerhalb
einer geographischen Region sich sämtlich in einer kleineren wohl
definierten Subregion wie beispielsweise der gleichen Ecke der geographischen
Region befinden, kann auch die Anzahl der gemeinsamen Datenkanäle, die
die gemeinsame Information übertragen,
demgemäß reduziert
werden. Zusätzliche
Verfahren zur Einsparung von Leistung werden unten diskutiert.
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4. Versehen des Benutzeranschlusses
mit Identitäten gemeinsamer
Datenkanäle
bzw. eines gemeinsamen Datenkanals
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Um
gemeinsame Information speziell für eine geographische Region
eines Benutzeranschlusses zu empfangen, muss der Benutzeranschluss
mit den relevanten Identitäten
des gemeinsamen Datenkanals bzw. der gemeinsamen Datenkanäle versehen
sein, der bzw. die die gemeinsame Information übertragen. Somit werden die
Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
dem Benutzeranschluss im Schritt 714 geliefert. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird diese Information (die Identitäten des gemeinsamen Datenkanals
bzw. der gemeinsamen Datenkanäle)
von dem Gateway zu dem Benutzeranschluss geschickt, und zwar ansprechend
auf die Registrierungsanforderung des Benutzeranschlusses. Natürlich kann
das Gateway das Senden dieser Information zu denjenigen Benutzeranschlüssen beschränken, die
authentifiziert sind. Zudem kann diese Information verschlüsselt sein,
so dass nur diejenigen Benutzeranschlüsse mit dem richtigen Entschlüsselungsschlüssel, die
Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
ermitteln oder entschlüsseln
können.
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Wie
oben diskutiert, weist die Liste 600 die Identitäten der
gemeinsamen Datenkanäle
auf, welche für
die geographische Region 520 relevant sind und somit relevant
für die
Benutzeranschlüsse 420 und 424.
Sobald ein Benutzeranschluss 420 in ordnungsgemäßer Weise
authentifiziert ist, schickt das Gateway dem Benutzeranschluss 420 die
Identitäten von
mindestens einem der gemeinsamen Datenkanäle in der Liste 600 und
zwar ansprechend auf den Registrierungsantrag oder die Registrierungsanforderung
des Benutzeranschlusses. In einem Ausführungsbeispiel sendet das Gateway
einfach dem Benutzeranschluss 420 einen Teil der Liste 600.
D.h., wenn der Benutzeran schluss 420 sich zur Zeit t1 (612) registriert, kann das Gateway
einen Teil der Liste 600 senden, der die Identitäten der
gemeinsamen Datenkanäle
umfasst, die relevant sind, für
die geographische Lage oder den geographischen Ort 520 nur
zur Zeit t1 (612). Alternativ kann
der Teil der Liste 600, die Identitäten der gemeinsamen Datenkanäle zu den
Zeiten t1 (612), t2 (614)
und dergleichen umfassen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
schickt das Gateway die Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
bzw. des gemeinsamen Datenkanals zu dem Benutzeranschluss 420 über einen
Paging-Kanal, wobei der Paging-Kanal mit dem Zugriffskanal assoziiert
ist, auf dem der Benutzeranschluss 420 ursprünglich die
Registrationsantragszugriffsprobe sandte. Wie oben diskutiert weist
der Benutzeranschluss 420 Signale oder Datenspeicherelemente auf,
wie beispielsweise einen vorübergehenden (transienten)
oder Langzeitdigitalspeicher. Wenn der Benutzeranschluss 420 die
Identitäten
von mindestens einem gemeinsamen Kanal empfängt, so hebt der Benutzeranschluss
die Identitäten
in einem Speicherelement auf.
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Im
Schritt 718 erfasst der Benutzeranschluss 420 mindestens
einen gemeinsamen Datenkanal unter Verwendung der empfangenen Identitäten der
gemeinsamen Datenkanäle
bzw. des gemeinsamen Datenkanals und anderer bekannter Information. Spezieller
gesagt sucht der Such- oder Searcher-Empfänger 218 im
Benutzeranschluss 420 unter Verwendung der Identitäten des
gemeinsamen Datenkanals bzw. der gemeinsamen Datenkanäle nach
mindestens einem gemeinsamen Datenkanal und erfasst diesen.
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Sobald
der Benutzeranschluss 420 mindestens einen gemeinsamen
Datenkanal erfasst hat, kann er in Schritt 720 anfangen,
die gemeinsame Information zu empfangen. Wie oben diskutiert gilt
Folgendes: wenn die gemeinsame Information verschlüsselt ist,
so muss der Benutzeranschluss 420 den ordnungsgemäßen Entschlüsselungsschlüssel verwenden,
um die gemeinsame Information zu lesen.
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Da,
wie oben diskutiert, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendeten
Satelliten nicht stationär
bezüglich
einer geographischen Region auf der Erdoberfläche sind, ändern sich die Identitäten der
gemeinsamen Datenkanäle,
die gemeinsame Information zu der speziellen geographischen Region übertragen
mit der Zeit. Somit muss ein Benutzeranschluss hinsichtlich der
sich ändernden
Identitäten der
gemeinsamen Datenkanäle
aktualisiert, d.h. auf den neuesten Stand gebracht werden. Ansonsten wird
der Benutzeranschluss nicht mehr in der Lage sein, die gemeinsame
Information zu empfangen, sobald die Strahlen, welche die gemeinsamen
Datenkanäle
(die der Benutzeranschluss zur Zeit t1 erfasst) nicht
mehr die geographische Region, innerhalb der der Benutzeranschluss
liegt (beispielsweise zur Zeit t3), abdecken.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
Daten, die einen Teil der Liste 600 repräsentieren,
von dem Gateway zu dem Benutzeranschluss 420 von Zeit zu
Zeit (nicht notweniger Weise periodisch) übertragen. Wie oft das Gateway
einen Teil der Liste 600 senden sollte, hängt von
mindestens zwei Faktoren ab. Der erste Faktor ist die Relativbewegung
der Satelliten und der Erde. Mit anderen Worte gilt Folgendes: wie
schnell erfasste gemeinsame Datenkanäle aus dem Bereich des Benutzeranschlusses 420 heraus
gehen beeinflusst wie oft ein Teil der Liste 600 zum Benutzeranschluss 420 gesandt
werden sollte. Der zweite Faktor ist Folgender: wie weit in die
Zukunft ist jeder Teil der Liste 600 relevant. Anders ausgedrückt gilt:
der Teil der Liste 600 der zum Benutzeranschluss 420 geschickt
wurde, kann die Identitäten
von allen gemeinsamen Datenkanälen umfassen,
die innerhalb der nächsten
zwei Stunden erfasst werden können,
oder aber nur innerhalb der nächsten
10 Minuten. Wenn der Teil der Liste 600 für nur 10
Minuten relevant ist, dann muss er zum Benutzeranschluss 420 öfters geschickt
werden als dann, wenn die Liste 600 für zwei Stunden relevant wäre. Zusätzlich gilt
Folgendes: da das Gateway die angenäherte Position des Benutzeranschlusses 420 kennt,
kann das Gateway warten, um dem Benutzeranschluss 420 einen
Teil der Liste 600 zu schicken, und zwar bis ein gemeinsamer
Datenkanal den der Benutzeranschluss 420 erfasst, gerade
dabei ist, außer
Bereich des Benutzeranschlusses 420 zu gehen.
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Obwohl
man im Prinzip das Senden der Listenaktualisierungsinformation verzögern kann
bis zu der Zeit, dass der erste Benutzer in einem Gebiet einen laufenden
Strahl außer
Bereich gehen sieht, und nichts mehr auf der Liste ist, ist in der
Praxis jedoch ein solches System, welches diese Lösungsmöglichkeit
verwendet, unwahrscheinlich. Es ist nicht wahrscheinlich, dass ein
System so lange warten will und den Verlust einer Signalakquisition
riskiert infolge eines Fehlens von Strahlzuweisungen oder Assignments.
Listenaktualisierungen sollten hinreichend oft durch oder innerhalb
eines Systems übertragen
werden, so dass jeder Benutzer mindestens einen oder zwei mehr Strahlen
auf der Liste verbleiben hat, und zwar darüber hinaus, was laufend verwendet
wird, um gegenüber
verfehlten Akquisitionen Schutz vorzusehen.
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Es
sei bemerkt, dass dann, wenn die Satelliten verwendet zur Sendung
von gemeinsamen Datenkanälen
geosynchron wären,
und die Liste 600 sich nicht verändernde Werte oder Inhalte
besäße, da die
Satelliten unbegrenzt die gleichen geographischen Regionen abdecken
könnten,
müsste
die Liste nur einmal zu Benutzeranschluss 420 gesendet
werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann ein Teil der Liste 600 auf dem gemeinsamen Datenkanal
zusammen mit der gemeinsamen Information gemultiplext werden. Anders
ausgedrückt
gilt Folgendes: die gemeinsame Information kann einen Teil der Liste 600 und „Teilnehmerleitungs-„ (party
line) Daten umfassen. Die Teilnehmerleitungs- oder Party-Line-Daten
sind die Information, die für
die geographische Region des Benutzeranschlusses spezifisch ist.
Die Party-Line-Daten können
Information sein, die sich häufig ändert und
somit konstant aktualisiert werden muss. Beispiele von Party-Line-Daten
umfassen die Folgenden: ionosphärische
Verzögerungsinformation
und Truppenbewegungsinstruktionen wie oben diskutiert. Zusätzliche
Beispiele von Party-Line-Daten
umfassen ferner: Schnellstraßenverkehrszustände, Wetterzustände, örtliche
Marktinformation und dergleichen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst der Teil der Liste 600 der zu dem Benutzeranschluss 420 geschickt
wird, die Identität
von sämtlichen
gemeinsamen Datenkanälen, die übertragen
werden, und zwar für
die nächsten
N Minuten (beispielsweise 5 Minuten) und zwar zur geographischen
Region 520 innerhalb derer der Benutzeranschluss 420 angeordnet
ist.
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Da
der Benutzeranschluss 420 vorgesehen ist, kann der Benutzeranschluss 420 von
Zeit zu Zeit mit den Identitäten
des relevanten gemeinsamen Datenkanals bzw. der relevanten gemeinsamen
Datenkanäle
für die
nächsten
N Minuten wenn notwenig nach neuen gemeinsamen Datenkanälen suchen, um
die gemeinsamen Datenkanäle
bzw. den gemeinsamen Datenkanal die bzw. der auf Strahlen übertragen
werden bzw. wird, die sich aus dem Bereich des Benutzeranschlusses
(d.h. der nicht länger
die geographische Region des Benutzeranschlusses abdeckt), zu ersetzen.
Beispielsweise gilt Folgendes: sobald der die Strahlabdeckfläche 405 erzeugende Strahl
nicht mehr die geographische Fläche 520 abdeckt,
kann der Benutzeranschluss 420 unter Verwendung der Identitäten in dem
Teil der Liste 600 andere gemeinsame Datenkanäle übertragen
auf anderen Strahlen erfassen, um dadurch den Empfang der gemeinsamen
Information fortzusetzen. Die anderen Strahlen können von dem gleichen Satelliten übertragen
werden, wie beispielsweise die Strahlen 401, 404, 413, 414 und
dergleichen. Zusätzlich
können
die anderen Strahlen von einem unterschiedlichen Satelliten übertragen
werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
gilt Folgendes: sobald der Benutzeranschluss die Identität von mindestens
einem gemeinsamen Datenkanal vom Gateway empfängt, ist keine weitere Kommunikation
oder Nachrichtenverbindung vom Benutzeranschluss zum Gateway erforderlich.
Somit gilt für
dieses Ausführungsbeispiel
Folgendes: der Betrieb erfolgt mit „offener Schleife" (open-loop) von
dem Punkt an im Sinne dass es keine Rückkopplung (beispielsweise
Leistungssteuerinformation) vom Benutzeranschluss zum Gateway gibt,
sondern nur Übertragung
vom Gateway zum Benutzeranschluss.
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5. Empfängerteil
des Benutzeranschlusses
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8 zeigt
einen Empfängerteil
der Architektur des Benutzeranschlusstransceivers 800 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Der Receiver oder Empfänger 800 umfasst
eine Antenne 210, Analogempfänger 216, Searcher-
oder Suchempfänger 218 und
digitale Datenempfänger 216A-216N.
Der Empfänger 800 umfasst
auch so genannte Entschrägungs-
oder „Deskew"-Puffer 808A-808N,
Zeitausrichtungsregler 806 und Digitalmaximalverhältniskombinierer 812.
Der Empfänger 800 empfängt die
Identitäten
der gemeinsamen Datenkanäle
bzw. des gemeinsamen Datenkanals im Schritt 718 und die
gemeinsame Information im Schritt 720.
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Der
Empfänger 800 weist
einen digitalen Maximalverhältniskombinierer 812 auf,
um Digitalsignale zu kombinieren, und zwar erzeugt durch jeden Digitaldatenempfänger 216A-216N,
um ein kombiniertes Ausgangssignal 820 zu erzeugen. Das
Ausgangssignal 820 ist ein digitales Datensignal, welches
in Decoder oder Entcodierer und dergleichen eingespeist werden kann
und zwar zur weiteren Verarbeitung, was dem Fachmann bekannt ist.
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Der
Analogempfänger 214 weist
einen Herab- oder Abwärtskonverter
auf, um die Frequenz der Empfangssignale auf Basisband zu reduzieren.
Der Analogempfänger 214 weist
auch einen Analog-zu-Digital-Wandler auf, um analoge Basisbandsignale
in Digitalsignale umzuwandeln. Die digitalen Datenempfänger 216A-216N entspreizen
und demodulieren Digitalsignale, liefern Fehlerkorrekturen und dergleichen.
Die Ausgangsgrößen 804A-804N der Digitalempfänger 216A-216N sind
digitale Datensignale.
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Unter
Bezugnahme auf die 4, 5 und 8 sei
Folgendes ausgeführt:
der Benutzeranschluss 422 empfängt Signal 802A übertragen
durch Satelliten 116 auf einem gemeinsamen Datenkanal eines
ersten Strahls 413 und Signal 802B übertragen durch
den gleichen Satelliten 116 aber auf einem unterschiedlichen
gemeinsamen Datenkanal eines zweiten Strahls 405. Die Signale 802A und 802B enthalten
beide die gleiche gemeinsame Information, werden aber über gesonderte
gemeinsame Datenkanäle
gesendet oder übertragen.
D.h., die gemeinsame Information übertragen über gesonderte gemeinsame Datenkanäle sind
identisch und sind beide spezifisch für die geographische Region 522.
Da die Signale 802A und 802B von dem gleichen
Satelliten übertragen
bzw. gesendet werden, ist ihre Zeitsteuerung im Wesentlichen ausgerichtet
(aligned). Dies liegt daran, dass alle Strahlen, die vom gleichen
Satelliten kommen, ihre Zeitsteuerung im Wesentlichen ausgerichtet
an allen Punkten innerhalb des Fußabdrucks des Satelliten besitzen.
Auf diese Weise sind die demodulierten Signale 804A und 804B eingegeben
in den digitalen Maximalverhältniskombinierer 812 im
Wesentlichen zeitlich ausgerichtet (time aligned). Der digitale
Maximalverhältniskombinierer 812 kombiniert
die demodulierten Signale um ein effektives Signal 820 zu
erzeugen und zwar mit einer effektiven Signalstärke, die größer ist als bei den Signalen 804A oder 804B einzeln
gesehen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gewichtet der
digitale Maximalverhältniskombinierer 812 jedes
Digitalsignal 804A und 804B basierend auf seinem
Signal-zu-Rausch-Verhältnis
(SNR = signal to noise ratio) und zwar vor der Kombination, um so
das SNR des Ausgangssignals 820 zu maximieren.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
der Empfänger 800 Entschrägungs- oder
Deskewpuffer 808A-808N und Zeitausrichtungsregler oder
Steuervorrichtungen 806 auf. Beispiele von Entschrägungspuffern
und einem Zeitausrichtungsregler sind US-Patent 6 181 912 mit dem
Titel „System
and Method for User Terminal Clock Error Measurement and Correction" beschrieben. Dieses
Patent ist auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen. Die
Entschrägungspuffer 802A, 802B sind
notwendig, wenn Signale 802A und 802B von einem
ersten bzw. einem zweiten Satelliten übertragen werden, wobei der
Abstand zwischen dem Benutzeranschluss und dem ersten Satelliten
unterschiedlich von dem Abstand zwischen dem Benutzeranschluss und
dem zweiten Satelliten ist. Dies liegt daran, dass die Zeit die
für das
Signal 802A nötig
ist, um den Benutzeranschluss zu erreichen, von der Zeit unterschiedlich
ist, die das Signal 802B benötigt, um den Benutzeranschluss
zu erreichen. Die Entschrägungspuffer 808A, 808B und
der Zeitausrichtungsregler bzw. Controller 806 prägen eine
Zeitausrichtung auf die Signale 802A, 802B auf,
die jeweils durch die ersten und zweiten Satelliten übertragen wer den,
so dass dann, wenn die zwei Signale ihre entsprechenden Entschrägungspuffer
verlassen, diese zeitlich ausgerichtet sind und durch den digitalen Maximalverhältniskombinierer 812 kombiniert
werden können.
Ein Beispiel eines digitalen Maximalverhältniskombinierers ist in der
US-Patentanmeldung Seriennummer 08/939,325, eingereicht am 29. September
1997 beschrieben und zwar unter dem Titel „Using Multiple Antennas to
Mitigate Specular Reflection".
Diese Anmeldung ist auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 sei Folgendes ausgeführt: der
Benutzeranschluss 422 ist nahe an der „Kante" der Strahlen 413 und 405.
Wie oben diskutiert bedeutet nahe an der „Kante" von Strahlen 413 und 405 dass
der Benutzeranschluss 422 sich an einem Ort annähernd gleicher
Stärke
zwischen den Strahlen 413 und 405 befindet, der
normalerweise derart ausgelegt ist, dass er auf einem vorbestimmten
Wert wie beispielsweise 3 dB liegt, und zwar herab oder nach unten
gegenüber
der „boresight" der Strahlen 413 und 405.
Anders ausgedrückt
ist die Signalleistung an der Kante der Strahlen 413 und 405 annähernd 3
dB kleiner als die Leistung in der Mitte der Strahlen 413 und 405.
Eine Reduktion von 3 dB hat ungefähr die Hälfte der Leistung zur Folge.
Wenn somit der Benutzeranschluss 422 ein Signal nur über Strahl 413 oder
nur über
Strahl 405 empfangen würde,
so könnte
die Leistungsfähigkeit
inadäquat
sein. Durch Kombination der Leistungen der Signale 802A und 802B erzeugt
jedoch der digitale Maximalverhältniskombinierer 812 ein
digitales Datensignal 820 mit einer effektiven Stärke annähernd gleich
der Stärke
eines einzigen Signals empfangen nahe der „boresight" von einem der Strahlen 413 und 405.
Um daher den Benutzeranschluss 422 zu versorgen, wenn dieser
nahe der Kante von zwei Strahlen angeordnet ist, kann die Leistung
jedes gemeinsamen Datenkanals kleiner sein als die Leistung die
notwendig ist, um einen Benutzeranschluss zu bedienen (der Signalleistungen
nicht kombiniert) der nahe der „boresight" eines Strahles angeordnet ist. Somit
können die
gemeinsamen Datenkanäle
eine Leistung besitzen, die kleiner ist als die von konventionellen
Paging-Kanälen,
die oftmals bei ungefähr
3 dB höher
arbeiten als die Leistung die benötigt wird, um die beste Lage
oder den bes ten Ort zu versorgen, um einen Benutzeranschluss an
der schlechtesten Stelle oder am schlechtesten Ort zu bedienen,
beispielsweise der Kante eines Strahls.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfasst,
unter Verwendung des Teils der Liste 600 empfangen von
dem Gateway, der Empfänger 800 so viele
gemeinsame Datenkanäle
wie möglich.
Dies ist durch die Anzahl der verfügbaren gemeinsamen Datenkanäle spezifisch
für die
geographische Region eines Benutzeranschlusses und die Anzahl der
digitalen Datenempfänger 216A-N innerhalb
des Empfängers 800 des
Benutzeranschlusses begrenzt. Diese gemeinsamen Datenkanäle können über unterschiedliche
Strahlen des gleichen Satelliten oder über Strahlen unterschiedlicher
Satelliten übertragen werden.
Wie oben diskutiert, ist das Signal-zu-Rausch-Verhältnis der
gemeinsamen Datenkanalsignale kombiniert, um die Genauigkeit der
gemeinsamen Information zu erhöhen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wählt der
Empfänger 800,
wenn immer möglich
(abhängig
von der Information in der Liste 600) gemeinsame Datenkanäle aus, die
von unterschiedlichen Satelliten mit Sendung versorgt werden, um
die Diversität
zu erhöhen.
Ein Vorteil davon besteht darin, dass dies die Wahrscheinlichkeit
reduziert, dass der Benutzeranschluss durch eine Versperrung blockiert
wird und somit nicht in der Lage ist, die gemeinsame Information
zu empfangen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Analogempfänger 214 mehr
als einen Herabkonverter um dadurch den Benutzeranschlussempfänger 800 in
die Lage zu versetzen, gleichzeitig Mehrfachsignale herabzukonvertieren
und zwar empfangen von gemeinsamen Datenkanälen die auf unterschiedlichen
Frequenzen übertragen
werden. Wie oben diskutiert, identifiziert die Liste 600 die
Frequenzen der gemeinsamen Datenkanäle bzw. des gemeinsamen Datenkanals.
Auf diese Weise ist die Liste 600 in einem System brauchbar,
wo die gemeinsamen Datenkanäle
relevant für
eine spezielle geographische Region auf mehr als einer Frequenz übertragen
werden.
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6. Wilting
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In
einem Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens wird „Wilting" verwendet. „Wilting" ist in US-Patent
(US-A-) 5 584 049, ausgegeben am 10. Dezember 1996, mit dem Titel „Apparatus
And Method For Adding And Removing A Base Station From A Cellular
Communication System" und
US-Patent 5 475 870, ausgegeben am 12. Dezember 1995 mit dem Titel „Apparatus
And Method For Adding And Removing A Base Station From A Cellular
Communication System" beschrieben.
Beide Patente sind auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen.
Gemäß dem Wilting-Prozess
wird die Leistung eines oder mehrerer der gemeinsamen Datenkanäle sehr langsam über die
Zeit hinweg durch das Gateway reduziert. Unter Verwendung von Information
wie beispielsweise der die in der Liste 600 enthalten ist, weiß der Benutzeranschluss,
welche gemeinsamen Datenkanäle
er zu einem bestimmten Zeitpunkt erfassen kann. Wenn das Gateway
die Leistung von gemeinsamen Datenkanälen absenkt, und zwar bis zu
dem Punkt, wo ein Benutzeranschluss nicht mehr die gemeinsame Information
genau reproduzieren kann, dann schickt der Benutzeranschluss eine Nachricht
an das Gateway und informiert dieses, die Kanalleistung zu erhöhen. Ansprechend
auf die Nachricht erhöht
das Gateway die Leistung der gemeinsamen Datenkanäle bzw.
des gemeinsamen Datenkanals und zwar um eine vorgewählte Größe, beispielsweise
1 dB. Das Gateway kann dann wiederum anfangen, die Leistung der
gemeinsamen Datenkanäle
bzw. des gemeinsamen Datenkanals zu reduzieren oder zu „wilt"en, bis das Gateway
eine weitere Nachricht empfängt,
die anzeigt, dass die Leistung zu niedrig ist.
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Die
Nachricht vom Benutzeranschluss kann das Gateway einfach darüber in Kenntnis
setzen, dass es die gemeinsame Information nicht mehr genau reproduzieren
kann. Zusätzlich
kann die Nachricht, die Identität
und/oder die Lage des Benutzeranschlusses umfassen. Unter Verwendung
der Lage oder Ortsinformation kann das Gateway bestimmen für welche
gemeinsamen Datenkanäle
deren Leistung erhöht
werden sollte. Alternativ kann die Nachricht von einem Benutzeranschluss
darüber
in Kenntnis setzen, dass der Benutzer anschluss gemeinsame Information über einen
speziellen Kanal, über eine
spezielle Frequenz, über
einen speziellen Strahl und einen speziellen Satelliten empfangen
sollte, wodurch das Gateway in die Lage versetzt wird, den Leistungsanstieg
auf bestimmte oder spezifische gemeinsame Datenkanäle zu begrenzen
oder zu gestatten, dass die Leistung zu denjenigen speziellen Kanälen schnell
erhöht
wird ohne Verarbeitung zur Bestimmung, welche Kanäle eingestellt
werden sollten, zu fordern.
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Die
vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele setzt jeden
Fachmann in die Lage die vorliegende Erfindung zu nutzen. Obwohl die
Erfindung speziell gezeigt und beschrieben wurde in Hinblick auf
bevorzugte Ausführungsbeispiele erkennt
der Fachmann, dass verschiedene Änderungen
in der Form und in Details vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
wie er durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, zu verlassen.