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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dentalzusammensetzung und einen
künstlichen
Zahn, hergestellt unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Dentalzusammensetzung,
die unter anderem gute mechanische Eigenschaften und mechanische
Bearbeitbarkeit aufweist, die in Bezug auf Farbbeständigkeit,
Farbechtheit und ästhetische
Qualität überlegen
ist, und die für
einen künstlichen
Zahn und auch für
einen unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung hergestellten künstlichen
Zahn geeignet ist.
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Ein
künstlicher
Zahn soll in der Regel verschiedene Anforderungen erfüllen, zum
Beispiel soll er gute mechanische Eigenschaften wie Verschleißfestigkeit,
Festigkeit und Stoßfestigkeit,
sowie gute mechanische Bearbeitbarkeit, gute Farbbeständigkeit
und Farbechtheit, überlegene ästhetische
Qualität,
das Fehlen biologischer Beeinträchtigungen,
eine gute biologische Kompatibilität etc. bieten.
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Als
künstliche
Zähne wurden
sowohl Zähne
aus Kunstharz mit Polymethylmethacrylat als einer Hauptkomponente,
Zähne aus
Hartharz, die polyfunktionelles Methylmethacrylat und anorganische
Füllstoffe
enthalten, als auch Zähne
aus Porzellan entwickelt und sind im Einsatz. US-A-4396476 beschreibt
solche Zähne
aus Hartharz.
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Als
Zähne aus
Kunstharz sind solche aus Methacrylatpolymeren und Copolymeren,
die hauptsächlich aus
Methacrylat bestehen, entwickelt worden und im Einsatz. Obwohl diese
preiswert und hinsichtlich ihrer ästhetischen Qualität, Farbbeständigkeit
und Stoßfestigkeit
vorteilhaft sind, verfügen
sie über
eine geringe und unzureichende Verschleißfestigkeit. Da Zähne aus
Kunstharz einer hohen Temperatur ausgesetzt werden, wenn sie mit
Schleifmitteln wie beispielsweise einer Spitze oder einem Stempel-Zahnbohrer
aus Korund für
die Anpassung des Bisses durch ein Laborgerät geschliffen werden, schmelzen
die Kunstharze und kleben an den Schleifmitteln, wodurch die Schleifeffizienz
erheblich verringert wird. Obwohl bei unterschiedlichen Personen einige
Unterschiede in der Beißkraft
während
des Kauens von Nahrung bestehen, sagt man, dass die Kraft in der
Regel mit dem Gewicht der Person korreliert. Daher ist beim Einwirken
der Beißkraft
auf die Spitze eines Zahnes der durch die Beißkraft verursachte Kaudruck
an der Spitze eines Zahnes extrem. Aus den oben genannten Gründen können an
Zähnen
aus Kunstharz leicht Verschleiß und
Schäden
durch Beißen
während
des Kauens oder den Gebrauch einer Zahnbürste etc. auftreten. Darüber hinaus
kann sich die Form eines Zahnes durch starkes Kauen verändern; daher
ist es schwierig, ihn über
einen langen Zeitraum hinweg unverändert zu verwenden.
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Um
die Nachteile von Zähnen
aus Kunstharz zu überwinden,
wurden Zähne
aus Hartharz entwickelt. Hierbei handelt es sich um Verbundwerkstoffe
(Verbundharze), in denen polymerisierte und gehärtete Harze als Matrix verwendet
werden. Die Harze werden durch Kneten und Dispergieren anorganischer
Füllstoffe
in polyfunktionellen Methacrylatmonomeren und/oder -oligomeren hergestellt.
Die Zähne
aus Hartharz verfügen über eine
für vordere
Zähne wichtige, ästhetische
Qualität
und eine für
Backenzähne
ausreichende mechanische Festigkeit gegen Beißdruck. Weiterhin hat man besonders
ihre Verschleißfestigkeit
verbessert, da die anorganischen Füllstoffe eine große Härte aufweisen.
Die in den Matrix-Harzen dispergierten anorganischen Füllstoffe
werden jedoch durch Formkorrekturen oder Polieren freigelegt und
an der Oberfläche
exponiert, oder sie lösen
sich von der Oberfläche
ab. Daher wird die Oberfläche
der Zähne
aus Hartharz rau, was die Berührung
mit der Zunge unangenehm macht. Darüber hinaus lagert sich Zahnbelag
oder Zahnstein in Fehlstellen, die durch das Ablösen der anorganischen Füllstoffe
von den Zähnen
aus Hartharz entstehen, ab. Dadurch kann sich der Zahn aus Hartharz
verfärben.
Da das polyfunktionelle Methacrylatpolymer selber eine geringe Farbbeständigkeit
hat, kann es sich beim Einsatz im Mund verfärben. Da Zähne aus Hartharz über eine
höhere Härte als
konventionelle Zähne
aus Kunstharz verfügen,
können
sich außerdem
Frakturen oder Splitter bei der Bearbeitung im Labor bilden, und
eine Spitze kann durch heftiges Kauen im Mund leicht brechen.
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Ein
Porzellanzahn, eine Art künstlicher
Zahn aus Keramik, der schon lange im Einsatz ist, verfügt über eine
hohe Verschleißfestigkeit,
ausgezeichnete ästhetische
Qualität,
Farbbeständigkeit
und Farbechtheit, führt nicht
zu biologischen Schädigungen
oder Irritationen des Mundraumes, ist angenehm in der Berührung durch die
Zunge und ist ein stabiles Dentalmaterial, das keine Veränderung
in der Qualität
des Materials selbst beim Einsatz über längere Zeiträume erfährt. Allerdings weist es im
Vergleich zu Zähnen
aus Kunstharz und Zähnen aus
Hartharz den Nachteil hoher Kosten, einer geringen Elastizität und einer
niedrigen Stoßfestigkeit
auf Grund von Sprödigkeit
auf, und neigt zu Rissbildung und Bruch. Weiterhin tritt eine erhebliche
Schrumpfung in Folge des Brennens auf, was es erschwert, es exakt
in die vorgeschriebene Form zu sintern. Es entspricht der allgemein üblichen
Praxis, einen Porzellanzahn nach dem Brennen, Polieren und der Formkorrektur
einzusetzen. Thermische Belastung während der Korrektur und des
Polierens verursacht Mikrorisse. Diese Mikrorisse wachsen durch
fortgesetzten Beißdruck
während
des Kauens von Nahrung und auf Grund von Schlägen durch das Kauen harter
Nahrung, woraus ein Ermüdungsriss,
oder unter exzessiver Bissbelastung, ein Bruch resultiert. Beim
Einsatz eines Porzellan-Zahnes wird ein mechanisches Haltemittel
wie beispielsweise ein Haltestift oder ein -loch im Porzellan-Zahn
vorgesehen, um eine ganzheitliche Verbindung des Porzellanmaterials
mit dem Harz des Prothesenlagers zu erreichen, da die Haftung zwischen
dem Porzellan-Zahn und dem Harz des Prothesenlagers, das als Prothese
oder Fundament dient, sehr gering ist. Solche Haltemittel neigen
jedoch dazu, Spannungskonzentrationen ausgesetzt zu sein, und eine
fehlerhafte Befestigung verursacht Risse im umliegenden Harz des
Prothesenlagers oder den Bruch des Porzellan-Zahnes nach dem Befestigen
im Mund. Der Porzellan-Zahn kann auch dazu neigen, sich von dem
Harz des Prothesenlagers zu lösen.
Aus diesen Gründen
erfordert das Fertigen eines zufriedenstellenden Gebisses unter
Verwendung eines Zahnes aus Porzellan Erfahrung und verursacht hohe
Kosten.
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Für künstliche
Zähne wie
Zähne aus
Kunstharz, Zähne
aus Hartharz und Porzellan-Zähne
ergeben sich Vorteile und Nachteile. Daher besteht Bedarf an einem
künstlichen
Zahn, der in ausgewogener Weise die Vorteile von Zähnen aus
Kunstharz, Zähnen
aus Hartharz und Zähnen
aus Porzellan vereint und weniger Nachteile aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung ist das Ergebnis aufwändiger Untersuchungen im Hinblick
auf die oben beschriebenen Umstände
und hat zur Aufgabe, eine Dentalzusammensetzung bereitzustellen,
die unter anderem eine ausgezeichnete Farbbeständigkeit, Farbechtheit und ästhetische
Qualität
gewährleistet,
die überlegene Eigenschaften
in Bezug auf Biegesteifigkeit, Schlagfestigkeit, Härte und
Verschleißfestigkeit
etc. aufweist, und die für
einen künstlichen
Zahn und die Herstellung eines künstlichen
Zahnes unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung geeignet ist.
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Die
vorangenannten und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden detaillierten
Beschreibung deutlich.
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung
und der erfindungsgemäße künstliche
Zahn werden im folgenden beschrieben. Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung
werden hier zur Vereinfachung die verwendeten Materialien wie folgt
angegeben:
Rohmaterial (A): wenigstens ein Monomer und/oder
Oligomer, das ausgewählt
ist unter Methacrylaten und Acrylaten
Rohmaterial (B): ein
unvernetztes Polymer, das ausgewählt
ist unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol;
Copolymeren von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind
unter Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere;
Gemischen der Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en)
und dem (den) Copolymer(en)
Rohmaterial (C): ein vernetztes
Polymer, das ausgewählt
ist unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol;
Copolymeren von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind
unter Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere;
Gemischen der Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en)
und dem (den) Copolymer(en)
Rohmaterial (D): ein organischer
und anorganischer Füllstoffkomplex
Rohmaterial
(E): ein anorganischer Füllstoff
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung
umfasst also ein Rohmaterial (A), ein Rohmaterial (B), ein Rohmaterial
(C) und ein Rohmaterial (D).
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So
wird eine Dentalzusammensetzung bereit gestellt, die eine ausgezeichnete
Farbbeständigkeit, Farbechtheit
und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehält,
die in Bezug auf Biegesteifigkeit, Schlagfestigkeit, Härte und
Verschleißfestigkeit
etc. überlegen
ist und die ausgewogene, für
einen künstlichen
Zahn geeignete Eigenschaften aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung
kann auch ein Rohmaterial (A), ein Rohmaterial (B), ein Rohmaterial
(C), ein Rohmaterial (D) und ein Rohmaterial (E) umfassen.
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So
wird eine Dentalzusammensetzung bereit gestellt, die eine ausgezeichnete
Farbbeständigkeit, Farbechtheit
und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehält,
die überlegen
in Bezug auf Biegesteifigkeit, Schlagfestigkeit, Härte und
Verschleißfestigkeit
etc. ist, und die für
einen künstlichen
Zahn geeignet ist, wobei das Rohmaterial (E) billiger als das Rohmaterial
(D) ist und in einfacher Weise die Härte erhöhen kann, obwohl durch die
Verwendung des Materials (E) eine gewisse Opazität auftreten kann.
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Vorzugsweise
ist das vernetzte Polymer ein vernetztes Polymer, das als einen
Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat mit oder ohne eine Allylgruppe
umfasst. Das Rohmaterial (A) kann das vernetzte Polymer quellen
oder in das vernetzte Polymer absorbiert werden, um polymerisiert
und gehärtet
zu werden, wodurch eine dreidimensionale, interpenetrierende Netzwerkstruktur
gebildet wird. Beim vernetzten, eine Allylgruppe umfassende Polymer
werden das vernetzte Polymer und das aus dem Rohmaterial (A) abgeleitete
Polymer über
die Allylgruppe pfropfpolymerisiert, so dass man die interpenetrierende
Netzwerkstruktur erhält.
Beim vernetzten Polymer ohne eine Allylgruppe wird die interpenetrierende
Netzwerkstruktur mit dem Rohmaterial (A) gebildet.
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Eine
Erhöhung
der Härte
und eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit kann man durch
das vernetzte Polymer, welches als einen Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat
ohne eine Allylgruppe enthält,
erreichen. Weiterhin kann man sowohl eine Erhöhung der Härte als auch eine Verbesserung
der Verschleißfestigkeit
und der Festigkeit durch das vernetzte Polymer, welches als einen
Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat mit einer Allylgruppe enthält, erreichen.
Man kann also sowohl eine Erhöhung
der Härte
als auch eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit und der Festigkeit
erreichen, wenn beide vernetzten Polymere gemeinsam verwendet werden.
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Beispiele
für konkrete
Dentalzusammensetzungen sind eine Dentalzusammensetzung, die ein
Monomer und/oder Oligomer eines Methacrylates, unvernetztes Polymethylmethacrylat,
wenigstens eines der vernetzten Polymere, die Polymethylmethacrylat
mit oder ohne eine Allylgruppe als einen Hauptbestandteil enthalten,
und einen organischen und anorganischen Füllstoffkomplex umfasst, sowie
eine Zusammensetzung, die ein Monomer und/oder Oligomer eines Methacrylates,
unvernetztes Polymethylmethacrylat, wenigstens eines der vernetzten
Polymere, die Polymethylmethacrylat mit oder ohne eine Allylgruppe
als einen Hauptbestandteil enthalten, einen organischen und anorganischen
Füllstoffkomplex
und einen anorganischen Füllstoff umfasst.
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Der
erfindungsgemäße künstliche
Zahn wird aus einer Zusammensetzung hergestellt, die ein Rohmaterial
(A), ein Rohmaterial (B), ein Rohmaterial (C) und ein Rohmaterial
(D) umfasst, wobei ein Monomer und/oder Oligomer des Rohmaterials
(A) polymerisiert und gehärtet
wird.
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Auf
diese Weise wird ein künstlicher
Zahn bereit gestellt, der eine ausgezeichnete Farbbeständigkeit, Farbechtheit
und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten kann, der in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc. überlegen
ist und der ausgewogene Eigenschaften aufweist.
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Außerdem wird
der erfindungsgemäße künstliche
Zahn aus einer Zusammensetzung hergestellt, die ein Rohmaterial
(A), ein Rohmaterial (B), ein Rohmaterial (C), ein Rohmaterial (D)
und ein Rohmaterial (E) umfasst, wobei ein Monomer und/oder Oligomer
des Rohmaterials (A) polymerisiert und gehärtet wird.
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Auf
diese Weise wird ein künstlicher
Zahn bereit gestellt, der eine ausgezeichnete Farbbeständigkeit, Farbechtheit
und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten kann, der in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc. überlegen
ist und der ausgewogene Eigenschaften aufweist, wobei das Rohmaterial
(E) preiswerter ist als das Rohmaterial (D) und in einfacher Weise
die Härte
erhöhen
kann, obwohl durch die Verwendung des Materials (E) durchaus eine
gewisse Opazität auftreten
kann.
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Vorzugsweise
ist das vernetzte Polymer ein vernetztes Polymer, das als einen
Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat mit oder ohne eine Allylgruppe
umfasst. Das Rohmaterial (A) kann das vernetzte Polymer quellen
oder in das vernetzte Polymer absorbiert werden, um polymerisiert
und gehärtet
zu werden, wodurch eine dreidimensionale, interpenetrierende Netzwerkstruktur
gebildet wird. Im Falle des vernetzten, eine Allylgruppe aufweisenden
Polymers werden das vernetzte Polymer und das aus dem Rohmaterial
(A) abgeleitete Polymer über
die Allylgruppe pfropfpolymerisiert, so dass man die interpenetrierende
Netzwerkstruktur erhält. Im
Falle des vernetzten Polymers ohne eine Allylgruppe wird die interpenetrierende
Netzwerkstruktur mit dem Rohmaterial (A) gebildet.
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Eine
Erhöhung
der Härte
und eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit kann man durch
das vernetzte Polymer, welches als einen Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat
ohne eine Allylgruppe enthält,
erreichen. Weiterhin kann man sowohl eine Erhöhung der Härte als auch eine Verbesserung
der Verschleißfestigkeit
und der Festigkeit durch das vernetzte Polymer, welches als einen
Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat mit einer Allylgruppe enthält, erreichen.
Man kann also sowohl eine Erhöhung
der Härte
als auch eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit und der Festigkeit
erreichen, wenn beide vernetzten Polymere gemeinsam verwendet werden.
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Konkrete
Beispiele für
künstliche
Zähne sind
ein künstlicher
Zahn, der aus einer Dentalzusammensetzung hergestellt ist, die ein
Monomer und/oder Oligomer eines Methacrylates, unvernetztes Polymethylmethacrylat,
wenigstens eines der vernetzten Polymere, die Polymethylmethacrylat
mit oder ohne eine Allylgruppe als einen Hauptbestandteil enthalten,
und einen organischen und anorganischen Füllstoffkomplex umfasst, wobei
das Monomer und/oder Oligomer eines Methacrylates polymerisiert
und gehärtet
wird, sowie ein künstlicher
Zahn, der aus einer Zusammensetzung hergestellt ist, die ein Monomer
und/oder Oligomer eines Methacrylates, unvernetztes Polymethylmethacrylat,
wenigstens eines der vernetzten Polymere, die Polymethylmethacrylat
mit oder ohne eine Allylgruppe als einen Hauptbestandteil enthalten,
einen organischen und anorganischen Füllstoffkomplex und einen anorganischen
Füllstoff
umfasst, wobei das Monomer und/oder Oligomer eines Methacrylates
polymerisiert und gehärtet
wird.
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Diese
künstlichen
Zähne haben überlegene
Eigenschaften, die die Vorteile der konventionellen Zähne aus
Kunstharz und die Vorteile der Zähne
aus Hartharz vereinen und die Nachteile dieser Zähne aus Kunstharz und Zähne aus
Hartharz kompensieren. Darüber
hinaus sind sie preiswert zu erhalten und verfügen über eine überlegene Beständigkeit.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden genauer erläutert.
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Beispiele
für das
Methacrylatmonomer des Rohmaterials (A) sind Methylmethacrylat,
Alkylmethacrylate, alicyclische, aromatische, heterocyclische Gruppen
und Vinylgruppen enthaltende Methacrylate, Hydroxy- (Alkoxy-) Gruppen
enthaltende Methacrylate, Di- und Tri-Methacrylate, Carboxylgruppen
enthaltende Methacrylate, Dialkylaminoethylmethacrylate, Fluoralkylmethacrylate.
Konkrete Beispiele sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
i-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Dimethylaminethylmethacrylat, Diethylaminethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
1,3-Butylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat,
Polyethylenglykoldimethacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat und Trimethylolpropantrimethacrylat. Weitere
Beispiele sind die den oben genannten Methacrylaten entsprechende
Acrylate. Sofern Monomere diesen Methacrylaten oder Acrylaten entsprechen,
sind diese nicht auf die oben genannten Monomere beschränkt. Als
Rohmaterial (A) können
nicht nur Monomere, sondern auch Oligomere, ebenso wie Gemische aus
Monomeren und Oligomeren verwendet werden.
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Beispiele
für das
Rohmaterial (B) sind Homopolymere von Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, Dimethylaminethylmethacrylat, Diethylaminethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat,
Diethylenglykoldimethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat,
1,6-Hexandioldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Homopolymere
von Acrylaten, die denen der oben genannten Methacrylate entsprechen,
Homopolymere von Styrol und deren Copolymere, ebenso wie Gemische
dieser Homopolymere und Copolymere. Hierbei sind Polymere, die Homopolymere oder
Copolymere von Methacrylaten oder Acrylaten sind, die den oben genannten
Methacrylaten oder Acrylaten entsprechen, sowie Gemische dieser Homopolymere
und Copolymere nicht auf die oben genannten Substanzen beschränkt. Diese
können
einzeln oder in Gemischen aus zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Allgemein
wird das Rohmaterial (B) vorzugsweise in Form von Partikeln eingesetzt.
Die durchschnittliche Partikelgröße des Rohmaterials
(B) beträgt
vorzugsweise 100 μm
oder weniger, da man künstliche
Zähne von
guter ästhetischer
Qualität
aus diesem Material erhalten kann, wenn zur Herstellung eines künstlichen Zahns
beispielsweise das Monomer und/oder Oligomer des Rohmaterials (A)
polymerisiert und gehärtet
wird. Wenn die durchschnittliche Partikelgröße mehr als 100 μm beträgt, können Partikel
des Rohmaterials (B) auf der Oberfläche des künstlichen Zahnes eine perlmuttartige
Ausformung zeigen, was der ästhetischen
Qualität schadet.
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Das
Rohmaterial (A) quillt das Rohmaterial (B), oder das letztere wird
spezifisch in dem Rohmaterial (A) gelöst oder dispergiert. Zusätzlich quillt
das Rohmaterial (A) das vernetzte Polymer des Rohmaterials (C), wodurch
ein Teil des Rohmaterials (A) im Rohmaterial (C) absorbiert wird.
Wenn das Rohmaterial (A) polymerisiert und gehärtet wird, bildet es zusammen
mit dem Rohmaterial (C) eine interpenetrierende Netzwerkstruktur.
Falls die Dentalzusammensetzung das Rohmaterial (A), das Rohmaterial
(B), das Rohmaterial (C) und das Rohmaterial (D) umfasst, bewirkt
das Rohmaterial (B), dass sich das Rohmaterial (A) mit dem Rohmaterial
(C) und dem Rohmaterial (D) verbindet, wenn das Rohmaterial (A)
polymerisiert und gehärtet
wird. Weiterhin bewirkt das Rohmaterial (B), wenn die Dentalzusammensetzung
das Rohmaterial (A), das Rohmaterial (B), das Rohmaterial (C), das
Rohmaterial (D) und das Rohmaterial (E) umfasst, dass sich das Rohmaterial
(A) mit dem Rohmaterial (C), dem Rohmaterial (D) und dem Rohmaterial
(E) verbindet, wenn das Rohmaterial (A) polymerisiert und gehärtet wird.
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Beispiele
für das
Rohmaterial (C) sind Homopolymere des Trimethylolpropantrimethylmethacrylates oder
seiner Acrylate, von Allylmethacrylaten, Methylmethacrylat, Ethylenglykoldi(meth)acrylat,
Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi(meth)acrylat, 1,3-Butandioldi(meth)acrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
2,2-Bis(4-(meth)acryloxypolyethoxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxypolypropoxyphenyl)propan,
Bis(4-(meth)acryloxypolyethoxyphenyl)methan, 2,2-Bis(4-(meth)acryloxy-diethoxyphenyl)propan,
Bis-(meth)acryloxyethylhydroxyisocyanurat, 2,6-Bis[2'-(meth)acryloxyethyl]urethancapronsäuremethylester,
Homopolymere von Styrol und ihre Copolymere, ebenso wie Gemische
dieser Homopolymere und Copolymere. Hierbei sind Polymere, die Homopolymere und
Copolymere von Methacrylaten oder Acrylaten sind, welche den oben
genannten Methacrylaten oder Acrylaten entsprechen, sowie Gemische
dieser Homopolymere und Copolymere nicht auf die oben genannten Substanzen
beschränkt.
Diese können
alleine oder in Gemischen aus zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Das
Rohmaterial (C) wird vorzugsweise in Form von Partikeln eingesetzt.
Die durchschnittliche Partikelgröße des Rohmaterials
(C) beträgt
vorzugsweise 100 μm
oder weniger, da man künstliche
Zähne von
guter ästhetischer
Qualität
aus diesem Material erhalten kann, wenn zur Herstellung eines künstlichen
Zahns beispielsweise das Monomer und/oder Oligomer des Rohmaterials
(A) polymerisiert und gehärtet
wird. Wenn die durchschnittliche Partikelgröße mehr als 100 μm beträgt, können Partikel
des Rohmaterials (C) auf der Oberfläche des künstlichen Zahnes eine perlmuttartige
Ausformung zeigen, was der ästhetischen
Qualität
schadet.
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Als
Beispiele für
den anorganischen Füllstoff,
d.h. das Rohmaterial (E), dienen Quartzpulver, Aluminiumoxid-Pulver,
Siliziumoxid-Pulver, Kaolin, Talkum, Kalziumkarbonat, Bariumalumosilikat-Glas,
Titandioxid, Borosilikatglas, kolloidales Siliziumoxid, Aluminiumoxid-Fasern,
Berylliumoxid-Fasern, Borkarbid-Fasern, Siliziumcarbid-Fasern, Siliziumnitrid-Fasern
und verschiedene Metallfasern. Die mittlere Partikelgröße des anorganischen
Füllstoffes
liegt vorzugsweise zwischen 0,005 und 50 μm. Ist die mittlere Partikelgröße kleiner
als 0,005 μm,
wird der Füllstoff
voluminös
und hat eine ziemlich hohe spezifische Oberfläche. Daher erfordert das einheitliche
Mischen mit dem Rohmaterial (B) viel Zeit. Weiterhin wird das Gemisch
zu hart, und es wird schwierig, eine Knetmasse daraus herzustellen,
wodurch sich der Kontakt mit der Form verschlechtert. Außerdem ist
dies nicht bevorzugt, da die Verbesserung der mechanischen Festigkeit
etc. unzureichend ist, wenn daraus ein künstlicher Zahn hergestellt
wird. Beträgt
die durchschnittliche Partikelgröße mehr
als 50 μm,
werden die Partikel zu groß,
was den Glanz der Zahnoberfläche
ungenügend
und die Berührung
mit der Zunge unangenehm macht, wenn daraus ein künstlicher
Zahn hergestellt wird. Darüber
hinaus kann Zahnbelag an den Fehlstellen haften, die durch das Ablösen des
anorganischen Füllstoffes
entstehen, oder Farbstoffe aus der Nahrung können an ihnen anhaften. Dadurch
kann es zu Entfärbung
oder Verfärbung
kommen, was nicht gewünscht
ist.
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Vorzugsweise
wird der anorganische Füllstoff
vorher einer Oberflächenbehandlung
durch einen im folgenden beschriebenen Haftvermittler unterzogen.
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Beispiele
für den
organischen und anorganischen Füllstoffkomplex,
d. h. das Rohmaterial (D), sind solche, die man durch das Mischen
der oben genannten anorganischen Füllstoffe mit einem Methacrylat-
oder Acrylat-Monomer, Polymerisieren und anschließendes Zerkleinern
erhält.
Als Methacrylat- oder Acrylat-Monomer kann jedes beliebige der für das oben
genannte Rohmaterial (A) detailliert beschriebenen eingesetzt werden.
Beispiele für
den organischen und anorganischen Füllstoffkomplex sind solche,
die man dadurch erhält, dass
man die oben genannten anorganischen Füllstoffe, ein Methacrylat-
oder Acrylat-Monomer,
einen Katalysators für
die Polymerisation wie unten beschrieben, beispielsweise Peroxide
wie Benzoylperoxid, Azo-Verbindungen wie Azobisisobutyronitril,
einen Haftvermittler, und gegebenenfalls einen Farbstoff, einen
Oxidationsstabilisator, ein ultraviolette Strahlung absorbierendes
Mittel, ein Pigment oder ein Färbemittel
etc. in geeigneter Weise zufügt,
sie verrührt
um sie zu vermischen, sie bei eine Temperatur im Bereich von 80
bis 120°C polymerisiert
und sie dann beispielsweise in einer Kugelmühle bis auf eine mittlere Partikelgröße im Bereich von
1 bis 50 μm
zerkleinert. Beträgt
die mittlere Partikelgröße weniger
als 1 μm,
hat der Füllstoff
eine ziemlich hohe spezifische Oberfläche. Daher erfordert das einheitliche
Mischen mit dem Rohmaterial (A) viel Zeit. Weiterhin wird das Gemisch
zu hart, und es wird schwierig, eine Knetmasse daraus herzustellen,
wodurch sich der Kontakt mit der Form verschlechtert. Außerdem ist
dies nicht bevorzugt, da die Verbesserung der mechanischen Festigkeit
etc. unzureichend ist, wenn daraus ein künstlicher Zahn hergestellt
wird. Beträgt
die durchschnittliche Partikelgröße mehr
als 50 μm,
werden die Partikel zu groß,
was den Glanz der Zahnoberfläche ungenügend und
die Berührung
mit der Zunge unangenehm macht, wenn daraus ein künstlicher
Zahn hergestellt wird. Darüber
hinaus kann Zahnbelag an den Fehlstellen haften, die durch das Ablösen des
anorganischen Füllstoffes
entstehen, oder Farbstoffe aus der Nahrung können an ihnen anhaften. Dadurch
kann es zu Entfärbung
oder Verfärbung
kommen, was nicht gewünscht
ist. Weiterhin können
solche eingesetzt werden, die dadurch gewonnen werden, dass der
anorganische Füllstoff
vorher einer Oberflächenbehandlung
durch einen Haftvermittler unterzogen wird, und solche, die dadurch
gewonnen werden, dass der Haftvermittler direkt zu dem Methacrylat- oder Acrylat-Monomer
hinzugefügt
und vollständig
vermischt wird.
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Beispiele
für Haftvermittler
sind haftvermittelnde, organofunktionelle Silane, Haftvermittler
auf Titanat-Basis und Haftvermittler auf Zircoaluminat-Basis etc.
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Beispiele
für haftvermittelnde
organofunktionelle Silane sind γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, Vinyltriethoxysilan, N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan, γ-Chlorpropyltrimethoxysilan
und γ-Aminopropyltriethoxysilan
etc.
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Beispiele
für Haftvermittler
auf Titanat-Basis sind Isopropyltriisostearoyltitanat, Isopropyltridodecylbenzolsulfonyltitanat,
Isopropyltris(dioctylpyrophosphat)titanat, Tetraisopropylbis(dioctylphosphit)titanat,
Tetraoctylbis(ditridecylphosphit)titanat, Tetra-(2,2-diallyloxymethyl-1-butyl)bis(ditridecyl)phosphittitanat,
Bis(dioctylpyrophosphat)oxyacetattitanat, Bis(dioctylpyrophosphat)ethylentitanat,
Isopropyltrioctanoyltitanat, Isopropyldimethacrylisostearoyltitanat,
Isopropylisostearoyldiacryltitanat, Isopropyltri(dioctylphosphat)titanat,
Isopropyltricumylphenyltitanat, Isopropyltri-(N-aminoethylaminoethyl)titanat,
Dicumylphenyloxyacetattitanat und Diisostearoylethylentitanat etc.
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Beispiele
für Haftvermittler
auf Zircoaluminat-Basis sind alkoholisches CAVCO MOD (hergestellt
von CAVCO MOD: CAVEDON CHEMICAL CO., INC.) und Glycol-CAVCO MOD
(hergestellt von CAVCO MOD: CAVEDON CHEMICAL CO., INC.) etc.
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Die
Menge des dem Methacrylat- oder Acrylat-Monomer zugefügten Haftvermittlers
liegt vorzugsweise bei 0,1 bis 25 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile
des Monomers. Beträgt
sie weniger als 0,1 Gewichtsteile, so zeigt sich keine Wirkung als
Haftvermittler, weil dies zu einer unzureichenden Haftung der ultrafeinen
Füllstoffpartikel
an das oben genannte Monomer führt,
was nicht gewünscht
ist. Beträgt
sie mehr als 25 Gewichtsteile, wirkt ein Überschuss des Haftvermittlers
als Weichmacher oder als Fehlstellen, was nicht gewünscht ist.
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Für die Dentalzusammensetzungen,
die das oben genannte Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial
(C) und Rohmaterial (D) oder das oben genannte Rohmaterial (A),
Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D) und Rohmaterial
(E) umfassen, fügt
man vorzugsweise einen Polymerisationskatalysator zu, um das Rohmaterial
(A) zu polymerisieren und zu härten.
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Als
Polymerisationskatalysator wird ein Initiator für thermische Polymerisation
bevorzugt. Beispiele für den
Initiator für
thermische Polymerisation sind organische Peroxide wie beispielsweise
Benzoylperoxid, Ketonperoxid, Peroxyketal, Wasserstoffperoxid, Dialkylperoxid,
Diacylperoxid, Peroxyesther und Peroxydikarbonat, sowie Azo-Verbindungen
wie beispielsweise 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril,
4,4'-Azobis-4-cyanvaleriansäure, 1,1'-Azobis-1-cyclohexancarbonitril,
Dimethyl-2,2'-azobisisobutyrat
und 2,2'-Azobis-2-(2-aminopropan)dihydrochlorid.
Der Initiator für
thermische Polymerisation kann alleine oder als Kombination von
zwei oder mehreren eingesetzt werden. Die Menge des Initiators für thermische
Polymerisation hängt
von der Eignung des Initiators ab, und kann innerhalb eines Bereiches
von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Rohmaterials
(A) liegen. Hierbei kann natürlich
ein Initiator für
eine Photopolymerisation als Polymerisationskatalysator eingesetzt
werden.
-
Zusätzlich können gegebenenfalls
ein Farbstoff, ein Polymerisationsinhibitor, ein Oxidationsstabilisator,
ein ultraviolette Strahlung absorbierendes Mittel, ein Pigment oder
ein Färbemittel
etc. dem Rohmaterial (A) zufügt
werden. Von diesen können
der Farbstoff, der Oxidationsstabilisator, das ultraviolette Strahlung
absorbierende Mittel, das Pigment oder das Färbemittel etc. den Rohmaterialen
(B) und (C) zufügt
werden.
-
[Zusammensetzungsverhältnisse]
-
Die
Zusammensetzungsverhältnisse
der Dentalzusammensetzung, die das oben genannte Rohmaterial (A),
Rohmaterial (B), Rohmaterial (C) und Rohmaterial (D) umfasst, sind
vorzugsweise wie folgt: das Rohmaterial (A) beträgt 20 bis 50 Gewichts-%, das
Rohmaterial (B) beträgt
5 bis 70 Gewichts-%, das Rohmaterial (C) beträgt 1 bis 60 Gewichts-% und
das Rohmaterial (D) beträgt
1 bis 65 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Rohmaterial
(A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C) und Rohmaterial (D).
-
Macht
das Rohmaterial (A) weniger als 20 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente
im Überschuss
vor und kann nicht zu einer Knetmasse verarbeitet werden, so dass
man nur trockenes Material erhält,
was auf Grund der schlechten Formbarkeit nicht gewünscht ist.
Macht es mehr als 50 Gewichts-% aus, liegt die flüssige Komponente
im Überschuss
vor, und es können
sich innen leicht Luftblasen bilden, was auf Grund der schlechten
Formbarkeit nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit beträgt der angestrebte Bereich
25 bis 40 Gewichts-%.
-
Weiterhin
kann sie, wenn das Rohmaterial (B) weniger als 5 Gewichts-% ausmacht,
nicht zu einer Knetmasse verarbeitet werden, was das Formen erschwert.
Macht es mehr als 70 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente
im Überschuss
vor. Daher kann sie nicht zu einer Knetmasse verarbeitet werden, so
dass man trockenes Material erhält,
was das Formen erschwert. Das ist deshalb nicht gewünscht. Unter dem
Aspekt der Formbarkeit beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 50 Gewichts-%.
-
Weiterhin
kann man, wenn das Rohmaterial (C) weniger als 1 Gewichts-% ausmacht,
keine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften erreichen, was
nicht gewünscht
ist. Macht es mehr als 60 Gewichts-% aus, wird die Knet-Eigenschaft des Materials
verschlechtert, die Formbarkeit wird herabgesetzt, und innerhalb
des geformten Körpers
treten Fehler auf, wodurch die mechanischen Eigenschaften verschlechtert werden,
was nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit und der mechanischen Eigenschaften
beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 50 Gewichts-%.
-
Macht
das Rohmaterial (D) weniger als 1 Gewichts-% aus, werden Verschleißfestigkeit,
Oberflächenhärte, Druckfestigkeit
und Biegesteifigkeit unzureichend, was nicht gewünscht ist. Macht es mehr als
65 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente im Überschuss
vor oder die Knet-Eigenschaft wird verschlechtert. Dadurch wird
das Formen erschwert, im Inneren treten Fehler auf, was eine geringe
Stoßfestigkeit bewirkt,
was nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit und der mechanischen Eigenschaften
beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 60 Gewichts-%.
-
Darüber hinaus
sind die Zusammensetzungsverhältnisse
der Dentalzusammensetzung, die das oben genannte Rohmaterial (A),
Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D) und Rohmaterial
(E) umfasst, vorzugsweise wie folgt: das Rohmaterial (A) beträgt 20 bis
50 Gewichts-%, das Rohmaterial (B) beträgt 5 bis 70 Gewichts-%, das
Rohmaterial (C) beträgt
1 bis 60 Gewichts-%, das Rohmaterial (D) beträgt 1 bis 65 Gewichts-% und
das Rohmaterial (E) beträgt
1 bis 30 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Rohmaterial
(A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D) und Rohmaterial
(E).
-
Macht
das Rohmaterial (A) weniger als 20 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente
im Überschuss
vor, was auf Grund der schlechten Formbarkeit nicht gewünscht ist,
und macht es mehr als 50 Gewichts-% aus, liegt die flüssige Komponente
im Überschuss
vor, was auf Grund der schlechten Formbarkeit nicht gewünscht ist.
Unter dem Aspekt der Formbarkeit beträgt der angestrebte Bereich
25 bis 40 Gewichts-%.
-
Weiterhin
kann sie, wenn das Rohmaterial (B) weniger als 5 Gewichts-% ausmacht,
nicht zu einer Knetmasse verarbeitet werden, was das Formen erschwert.
Macht es mehr als 70 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente
im Überschuss
vor. Deshalb kann sie nicht zu einer Knetmasse verarbeitet werden, so
dass man trockenes Material erhält,
was das Formen erschwert. Das ist deshalb nicht gewünscht. Unter dem
Aspekt der Formbarkeit beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 50 Gewichts-%.
-
Weiterhin
kann man, wenn das Rohmaterial (C) weniger als 1 Gewichts-% ausmacht,
keine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften erreichen, was
nicht gewünscht
ist. Macht es mehr als 60 Gewichts-% aus, wird die Knet-Eigenschaft des Materials
verschlechtert, die Formbarkeit wird herabgesetzt und innerhalb
des geformten Körpers
treten Fehler auf, wodurch die mechanischen Eigenschaften verschlechtert werden,
was nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit und der mechanischen Eigenschaften
beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 50 Gewichts-%.
-
Macht
das Rohmaterial (D) weniger als 1 Gewichts-% aus, werden Verschleißfestigkeit,
Oberflächenhärte, Druckfestigkeit
und Biegesteifigkeit unzureichend, was nicht gewünscht ist. Macht es mehr als
65 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente im Überschuss
vor oder die Knet-Eigenschaft wird verschlechtert. Dadurch wird
das Formen erschwert, im Inneren treten Fehler auf, was eine geringe
Stoßfestigkeit bewirkt,
was nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit und der mechanischen Eigenschaften
beträgt
der angestrebte Bereich 5 bis 60 Gewichts-%.
-
Macht
das Rohmaterial (E) weniger als 1 Gewichts-% aus, werden Verschleißfestigkeit,
Oberflächenhärte, Druckfestigkeit
und Biegesteifigkeit unzureichend, was nicht gewünscht ist. Macht es mehr als
30 Gewichts-% aus, liegt die pulverförmige Komponente im Überschuss
vor. Dadurch wird das Formen schwierig, im Inneren treten Fehler
auf, was eine geringe Stoßfestigkeit
bewirkt, Trübung
tritt verstärkt
auf und verschlechtert die ästhetische
Qualität,
was nicht gewünscht
ist. Unter dem Aspekt der Formbarkeit, der mechanischen Eigenschaften
und der ästhetischen
Qualität
beträgt
der angestrebte Bereich 1 bis 20 Gewichts-%.
-
Im
folgenden werden die Herstellung der Dentalzusammensetzung und das
Formen des künstlichen Zahnes
detailliert veranschaulicht.
-
Hier
wird ein Beispiel für
ein Verfahren zum Aufbereiten der Rohmaterialien und zum Herstellen
eines künstlichen
Zahnes unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung für den Fall,
dass die Dentalzusammensetzung das oben genannte Rohmaterial (A),
Rohmaterial (B), Rohmaterial (C) und Rohmaterial (D) umfasst, gezeigt.
Zuerst werden dieses Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial
(C) und Rohmaterial (D) entsprechend der angegebenen Zusammensetzungsverhältnisse
eingewogen, und dann werden ein Polymerisationskatalysator und ein
Farbstoff etc. gegebenenfalls zugegeben. Man mischt sie einheitlich
und belässt sie
für einen
festgelegten Zeitraum, damit sich ein teigartiges Material bildet.
Anschließend
wird dieses Material in eine Form für einen künstlichen Zahn gefüllt und
zum Formpressen komprimiert. Während
es in der Form unter Druck gesetzt wird, wird das Material polymerisiert
und geformt. Bevorzugt wird ein Initiator für thermische Polymerisation
als Polymerisationskatalysator verwendet. In diesem Fall kann die
Polymerisation durch Erhitzen der Form durchgeführt werden.
-
Es
wird auch ein Beispiel für
ein Verfahren zum Aufbereiten der Rohmaterialien und zum Herstellen eines
künstlichen
Zahnes unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung für den Fall,
dass die Dentalzusammensetzung das oben genannte Rohmaterial (A),
Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D) und Rohmaterial
(E) umfasst, gezeigt. Zuerst werden dieses Rohmaterial (A), Rohmaterial
(B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D) und Rohmaterial (E) entsprechend
der angegebenen Zusammensetzungsverhältnisse eingewogen, und dann
werden ein Polymerisationskatalysator und ein Farbstoff etc. gegebenenfalls
zugegeben. Man mischt sie einheitlich und belässt sie für einen festgelegten Zeitraum,
damit sich ein teigartiges Material bildet. Anschließend wird
dieses Material in eine Form für
einen künstlichen
Zahn gefüllt
und zum Formpressen komprimiert. Während das Material in der Form
unter Druck gesetzt wird, wird es polymerisiert und geformt. In dem
Fall, dass ein Initiator für
thermische Polymerisation als Polymerisationskatalysator verwendet
wird, wird die Form beheizt, und es wird polymerisiert.
-
Beispiele
-
In
den folgenden Beispielen wurden die in den entsprechenden Beispielen
veranschaulichten Dentalzusammensetzungen verwendet, um Proben zu
erzeugen, und anschließend
wurden die so gewonnenen Proben im Hinblick auf Eigenschaften, wie
beispielsweise Biegemodul, Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte, Farbechtheit,
als Auswertungspunkte entsprechend den folgenden Auswertungsmethoden
ausgewertet.
-
Auswertungspunkte und
Auswertungsmethoden
-
<1> Biegesteifigkeit,
Biegemodul und Bruchzähigkeit:
-
Die
Tests wurden mit einem Instron Messgerät (hergestellt von Shimazu
Seisakusho, AUTOGRAPH AGS 500D) bei einem CHS (cross head speed)
= 1 mm/min und einer Spannweite = 20 mm durchgeführt, und die Biegesteifigkeit
und der Biegemodul wurden entsprechend der folgenden Gleichungen
berechnet. Eine Probe war 2 mm × 2
mm × 25
mm groß. 1)
Biegesteifigkeit:
- σb3:
- Dreipunkt-Biegesteifigkeit
[MPa]
- P:
- maximale Last [N]
beim Bruch der Probe
- L:
- Spannweite [mm]
- W:
- Breite [mm] der Probe
- T:
- Dicke [mm] der Probe
2)
Biegemodul: - E:
- Biegemodul [MPa]
- L:
- Spannweite [mm]
- P:
- Last [N]
- W:
- Breite [mm] der Probe
- T:
- Dicke [mm] der Probe
- Y:
- Spannungsverhältnis unter
Last P
-
3) Bruchzähigkeit:
-
Die
Bruchzähigkeit
wurde mit einem Instron Messgerät
(hergestellt von Shimazu Seisakusho, AUTOGRAPH AGS 500D) bei einem
CHS (cross head speed) = 1 mm/min und einer Spannweite = 20 mm gemessen und
wurde aus einem Bereich des aufgezeichneten Protokolls entsprechend
der folgenden Gleichung berechnet. Eine Probe war 2 mm × 2 mm × 25 mm
groß.
- E:
- Bruchzähigkeit
[MPa]
- σ:
- Spannung [MPa]
- ε:
- Verformung
- F:
- Last [N]
- I:
- Durchbiegung [mm]
- L:
- Spannweite [mm]
- W:
- Breite [mm] der Probe
- T:
- Dicke [mm] der Probe
-
Hierin
wird σ durch
die folgende Gleichung beschrieben:
-
-
Die
Verformung ε wird
durch die folgende Gleichung beschrieben:
-
-
<2> Härte
-
Als
Maß für die Härte wurden
die Knoop-Mikrohärte
und die Brinell-Härte
bestimmt.
-
1) Knoop-Mikrohärte
-
Die
Knoop-Mikrohärte
wurde mit einem Knoop-Mikrohärte-Prüfgerät (hergestellt
von Shimazu Seisakusho, Typ HMV 2000) in einem durch einen Thermohygrostaten
geregelten Raum bei 23 ± 0,5°C und einer relativen
Luftfeuchtigkeit von 50 % unter einer Belastung von 50 g f über eine
Belastungszeit von 30 Sekunden bestimmt und entsprechend der folgenden
Gleichung berechnet. Die Probe hatte die Form eines Zylinders mit einem
Durchmesser von 10 mm und einer Höhe von 6 mm.
- HK:
- Knoop-Mikrohärte
- F:
- Test-Belastung [N]
- d:
- Länge [mm] einer Diagonalen einer
Einkerbung, in Längsrichtung
betrachtet
-
2) Brinell-Härte
-
Die
Brinell-Härte
wurde mit einem Brinell-Mikrohärte-Prüfgerät (hergestellt
von Fuji Shikenki Seisakusho, Brinell-Mikrohärte-Prüfgerät) in einem durch einen Thermohygrostaten
geregelten Raum bei 23 ± 0,5°C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % unter einer Belastung von 50
kg f über
eine Belastungszeit von 30 Sekunden bestimmt und entsprechend der
folgenden Gleichung berechnet. Die Probe hatte die Form eines Zylinders
mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Höhe von 6 mm.
- HBS:
- Brinell-Härte, wenn
ein kugelförmiger
Eindringkörper
aus Stahl verwendet wird
- HBW:
- Brinell-Härte, wenn
ein kugelförmiger
Eindringkörper
aus einer ultraharten Legierung verwendet wird
- F:
- Test-Belastung [N]
- D:
- Durchmesser [mm] des
Eindringkörpers
- d:
- Länge [mm] des Eindringkörpers
-
<3> Farbechtheit
-
L
*, a
* und b
* einer Probe wurden vor der Einfärbung auf
Farben hin mit einem Farbcomputer (hergestellt von PHOTO RESEARCH,
Typ PR 650) vermessen. Die Probe wurde eine Stunde in eine kochende,
wässrige 0,2%-ige basische
Fuchsin-Lösung
getaucht, danach mit Wasser gespült,
getrocknet und nochmals auf Farbe hin vermessen. Die Differenz der
gemessenen Werte wurde als Farbabweichung entsprechend der folgenden Gleichung
errechnet, und der so erhaltene Wert wurde als Maß der Farbechtheit
verwendet.
- ΔE:
- Farbabweichung
- L* 0:
- Wert von L* vor dem Einfärben
- a* 0:
- Wert von a* vor dem Einfärben
- b* 0:
- Wert von b* vor dem Einfärben
- L* 1:
- Wert von L* nach dem Einfärben
- a* 1:
- Wert von a* nach dem Einfärben
- b* 1:
- Wert von a* nach dem Einfärben
-
(Beispiel 1)
-
Eine
Dentalzusammensetzung umfasste ein Rohmaterial (A), ein Rohmaterial
(B), ein Rohmaterial (C) und ein Rohmaterial (D). Konkret wurden
die folgenden Rohmaterialien eingesetzt:
Als Rohmaterial (A)
wurden Methylmethacrylat (MMA) und Ethylenglykoldimethylmethacrylat
(EDMA) eingesetzt.
Als Rohmaterial (B) wurde Polymethylmethacrylat
(PMMA) mit einem mittleren Molekulargewicht von 420.000 und einer
mittleren Partikelgröße von 45 μm eingesetzt.
Als
Rohmaterial (C) wurde ein vernetztes Polymer (1) eingesetzt. Das
vernetzte Polymer (1) war ein Copolymer aus Methylmethacrylat und
Allylmethacrylat mit Allylgruppen, wobei die mittlere Partikelgröße 50 μm betrug.
Als
Rohmaterial (D) wurde ein organischer und anorganischer Füllstoffkomplex
mit einer mittleren Partikelgröße von 40 μm eingesetzt.
Der Komplex wurde folgendermaßen
hergestellt: 100 Gewichtsteile feines pulverförmiges Silica mit einer mittleren
Partikelgröße von 40
nm, 50 Gewichtsteile Methylmethacrylat als Monomer, 6,7 Gewichtsteile γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
als Haftvermittler und 0,5 Gewichtsteile Benzoylperoxid als Polymerisationskatalysator
wurden unter Rühren
gemischt und durch Erhitzen bei 90°C polymerisiert und anschließend zerkleinert.
-
Als
Polymerisationskatalysator wurde Benzoylperoxid eingesetzt.
-
Das
oben genannte Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C),
Rohmaterial (D) und der Polymerisationskatalysator wurden in ihren
Gewichtsteilen eingewogen, wie in Tabelle 1, Beispiel 1 angegeben, und
zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1, Beispiel 1 dargestellt.
-
(Beispiel 2)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 1, Beispiel 2 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1, Beispiel 2 dargestellt.
-
(Beispiel 3)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 1, Beispiel 3 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1, Beispiel 3 dargestellt.
-
(Beispiel 4)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 1, Beispiel 4 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1, Beispiel 4 dargestellt.
-
(Beispiel 5)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 1, Beispiel 5 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1, Beispiel 5 dargestellt.
-
-
(Beispiel 6)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 2, Beispiel 6 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2, Beispiel 6 dargestellt.
-
(Beispiel 7)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1 wurden
in den in Tabelle 2, Beispiel 7 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2, Beispiel 7 dargestellt.
-
Die
Proben der Beispiele 1 bis 5 wiesen in Bezug auf Biegemodul, Biegesteifigkeit,
Bruchzähigkeit, Brinell-Härte, Knoop-Härte und
Farbabweichung im Mittel Eigenschaften auf, die zwischen denen der
Probe, die aus der für
einen Zahn aus Kunstharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
1 gezeigten Zusammensetzung besteht, und denen der Probe, die aus
der für
einen Zahn aus Hartharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
2 gezeigten Zusammensetzung besteht, liegen. Daher kann man sie
zur Herstellung ausgezeichneter künstlicher Zähne verwenden. Außerdem hatten
die Proben der Beispiele 1 bis 5 insbesondere eine gute Transparenz,
und sie verfügten über große Farbbereiche.
Sie sind von überlegener ästhetischer
Qualität
auf Grund der geringeren Bildung weißer, aus dem in den Zähnen aus
Hartharz verwendeten anorganischen Füllstoff gebildeter Partikel
und der geringen Trübung,
und von überlegener
Farbechtheit. Obwohl die Gründe
dafür nicht
geklärt
sind, kann man die folgenden Umstände in Betracht ziehen: (i)
Einheitliches Vermischen des Monomers, des unvernetzten Polymers
und des vernetzten Polymers ist möglich, da der organische und
anorganische Füllstoffkomplex
eingesetzt wird; (ii) das Monomer wird so polymerisiert, dass das
unvernetzte Polymer durch das Monomer gequollen wird, oder dass
das unvernetzte Polymer im Monomer spezifisch gelöst wird,
oder dass das unvernetzte Polymer im Monomer dispergiert wird; (iii)
eine interpenetrierende Netzwerkstruktur wird durch die Polymerisation
des Monomers gebildet, indem das vernetzte Polymer durch das Monomer
gequollen und von den Partikeln des vernetzten Polymers durchdrungen
wird, oder eine interpenetrierende Netzwerkstruktur wird durch eine
Pfropfreaktion über
eine Allylgruppe des vernetzten Polymers und des Polymers, in dem
ein Monomer als Rohmaterial verwendet wird, erhalten; (iv) das Monomer
wird so polymerisiert, dass das in dem organischen und anorganischen
Füllstoffkomplex
verwendete Polymer von Methylmethacrylat durch das Monomer gequollen
wird, oder dass das Polymer im Monomer spezifisch gelöst wird,
oder dass das Polymer im Monomer dispergiert wird.
-
Die
Proben der Beispiele 6 und 7 waren in Bezug auf Biegemodul, Biegesteifigkeit,
Bruchzähigkeit
und Farbabweichung den Proben des Vergleichsbeispiels 2 mit der
für den
Zahn aus Hartharz verwendeten Zusammensetzung überlegen, und wiesen weiterhin ähnliche
Eigenschaften in Bezug auf Brinell-Härte und Knoop-Härte wie
die Proben des Vergleichsbeispiels 2 mit der für den Zahn aus Hartharz verwendeten
Zusammensetzung auf. Dennoch wurde ein gewisser opaker Eindruck
festgestellt, und die Farbabweichung war relativ hoch im Vergleich
zu den Proben der Beispiele 1 bis 5, aber immer noch gut, da der
Anteil des organischen und anorganischen Füllstoffkomplexes hoch war.
Obwohl die Gründe
für diese
Eigenschaften nicht geklärt sind,
nimmt man an, dass das relativ gering vernetzte Polymer und der
hohe Anteil des organischen und anorganischen Füllstoffkomplexes effektiv zusammen
wirken.
-
(Beispiel 8)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 1, ebenso
wie ein Rohmaterial (E) wurden eingesetzt. Einen anorganischen Füllstoff
als das Rohmaterial (E) erhielt man, indem man feines pulverförmiges Silica
mit einer mittleren Partikelgröße von 40
nm durch γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
als Haftvermittler gekoppelt hat.
-
Das
oben genannte Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C),
Rohmaterial (D), Rohmaterial (E) und der Polymerisationskatalysator
wurden in den in Tabelle 2, Beispiel 8 angegebenen Gewichtsteilen
eingewogen und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse
eine festgelegte Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse
wurde in eine Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2, Beispiel 8 dargestellt.
-
(Beispiel 9)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator ebenso wie das Rohmaterial
(E) wie in Beispiel 8 wurden eingesetzt. Das Rohmaterial (A), Rohmaterial
(B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D), Rohmaterial (E) und der Polymerisationskatalysator
wurden in den in Tabelle 2, Beispiel 9 angegebenen Gewichtsteilen
eingewogen und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse
eine festgelegte Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse
wurde in eine Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2, Beispiel 9 dargestellt.
-
(Beispiel 10)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator ebenso wie das Rohmaterial
(E) wie in Beispiel 8 wurden eingesetzt. Das Rohmaterial (A), Rohmaterial
(B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D), Rohmaterial (E) und der Polymerisationskatalysator
wurden in den in Tabelle 2, Beispiel 10 angegebenen Gewichtsteilen
eingewogen und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse
eine festgelegte Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse
wurde in eine Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
-
Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2, Beispiel 10 dargestellt.
-
-
(Beispiel 11)
-
Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator ebenso wie das Rohmaterial
(E) wie in Beispiel 8 wurden eingesetzt. Das Rohmaterial (A), Rohmaterial
(B), Rohmaterial (C), Rohmaterial (D), Rohmaterial (E) und der Polymerisationskatalysator
wurden in den in Tabelle 3, Beispiel 11 angegebenen Gewichtsteilen
eingewogen und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse
eine festgelegte Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse
wurde in eine Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
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Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3, Beispiel 11 dargestellt.
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Die
in den Beispielen 8 bis 11 gewonnenen Proben wiesen in Bezug auf
Biegemodul, Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit, Brinell-Härte, Knoop-Härte und
Farbabweichung im Mittel Eigenschaften auf, die zwischen denen der
Probe, die aus der für
einen Zahn aus Kunstharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
1 gezeigten Zusammensetzung besteht, und denen der Probe, die aus
der für
einen Zahn aus Hartharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
2 gezeigten Zusammensetzung besteht, liegen. Daher kann man sie
zur Herstellung ausgezeichneter künstlicher Zähne verwenden. Außerdem hatten
sie eine gute Transparenz, und sie verfügten über große Farbbereiche. Sie sind von überlegener ästhetischer
Qualität
auf Grund der geringeren Bildung weißer, aus dem in den Zähnen aus
Hartharz verwendeten anorganischen Füllstoff gebildeter Partikel
und der geringen Trübung,
und von überlegener
Farbechtheit. Obwohl die Gründe
dafür nicht
geklärt
sind, kann man die folgenden Umstände in Betracht ziehen: (i)
Einheitliches Vermischen des Monomers, des unvernetzten Polymers
und des vernetzten Polymers ist möglich, da der organische und
anorganische Füllstoffkomplex
eingesetzt wird; (ii) das Monomer wird so polymerisiert, dass das
unvernetzte Polymer durch das Monomer gequollen wird, und dass das
unvernetzte Polymer im Monomer spezifisch gelöst wird, und dass das unvernetzte
Polymer im Monomer dispergiert wird; (iii) eine interpenetrierende
Netzwerkstruktur wird durch die Polymerisation des Monomers gebildet,
indem das vernetzte Polymer durch das Monomer gequollen und von
den Partikeln des vernetzten Polymers durchdrungen wird, oder eine
interpenetrierende Netzwerkstruktur wird durch eine Pfropfreaktion über eine
Allylgruppe des vernetzten Polymers und des Polymers, in dem ein
Monomer als Rohmaterial verwendet wird, erhalten; (iv) das Monomer
wird so polymerisiert, dass das in dem organischen und anorganischen
Füllstoffkomplex
verwendete Polymer von Methylmethacrylat durch das Monomer gequollen
wird, oder dass das Polymer im Monomer spezifisch gelöst wird,
oder dass das Polymer im Monomer dispergiert wird. Dennoch war die
Farbabweichung etwas hoch, und die Farbechtheit war ein wenig geringer
als die der in den Beispielen 1 bis 5 gewonnenen Proben. Man nimmt
an, dass es daran liegt, dass der organische und anorganische Füllstoffkomplex
zusammen mit dem anorganischen Füllstoff
verwendet wird. Daher ist ein Hang zum Eintrüben zu erkennen, der in einer
erhöhten
Opazität
resultiert, wenn der Füllanteil
des anorganischen Füllstoffes
erhöht
wird. Dadurch wurde die ästhetische
Qualität
etwas gemindert.
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(Beispiel 12)
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Eine
Dentalzusammensetzung umfasste ein Rohmaterial (A), ein Rohmaterial
(B), ein Rohmaterial (C) und ein Rohmaterial (D). Konkret wurden
folgende Rohmaterialien eingesetzt:
Als Rohmaterial (A) und
Rohmaterial (B) wurden die gleichen wie in Beispiel 1 verwendeten
Rohmaterialien eingesetzt.
Als Rohmaterial (C) wurde ein vernetztes
Polymer (2) eingesetzt. Das vernetzte Polymer (2) ist Polyethylenglykoldimethacrylat,
das als einen Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat ohne jegliche
Allylgruppe umfasst und eine mittlere Partikelgröße von 50 μm hat.
Als Rohmaterial
(D) und als Polymerisationskatalysator wurden die gleichen wie in
Beispiel 1 eingesetzt.
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Das
oben genannte Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C),
Rohmaterial (D) und der Polymerisationskatalysator wurden in den
in Tabelle 3, Beispiel 12 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
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Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3, Beispiel 12 dargestellt.
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(Beispiel 13)
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Das
gleiche Rohmaterial (A), Rohmaterial (B), Rohmaterial (C), Rohmaterial
(D) und der Polymerisationskatalysator wie in Beispiel 12 wurden
in den in Tabelle 3, Beispiel 13 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
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Biegemodul,
Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit,
Härte und
Farbechtheit der erhaltenen Proben wurden entsprechend der oben
genannten Evaluierungsmethode ausgewertet. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3, Beispiel 13 dargestellt.
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Die
in den Beispielen 12 und 13 gewonnenen Proben wiesen in Bezug auf
Biegemodul, Biegesteifigkeit, Bruchzähigkeit, Brinell-Härte, Knoop-Härte und
Farbabweichung im Mittel Eigenschaften auf, die zwischen denen der
Probe, die aus der für
einen Zahn aus Kunstharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
1 gezeigten Zusammensetzung besteht, und denen der Probe, die aus
der für
einen Zahn aus Hartharz verwendeten und in dem folgenden Vergleichsbeispiel
2 gezeigten Zusammensetzung besteht, liegen. Daher kann man sie
zur Herstellung ausgezeichneter künstlicher Zähne verwenden. Außerdem hatten
sie eine gute Transparenz, und sie verfügten über große Farbbereiche. Sie sind von überlegener ästhetischer Qualität auf Grund
der geringeren Bildung weißer,
aus dem in den Zähnen
aus Hartharz verwendeten anorganischen Füllstoff gebildeter Partikel
und der geringen Trübung,
und von überlegener
Farbechtheit, aber in Bezug auf Festigkeit und Härte sind sie denen aus den
Beispielen 1 bis 11 unterlegen. Obwohl die Gründe dafür nicht geklärt sind,
kann man die folgenden Umstände
in Betracht ziehen: (i) Einheitliches Vermischen des Monomers, des
unvernetzten Polymers und des vernetzten Polymers ist möglich, da
der organische und anorganische Füllstoffkomplex eingesetzt wird;
(ii) das Monomer wird so polymerisiert, dass das unvernetzte Polymer durch
das Monomer gequollen wird, oder dass das unvernetzte Polymer im
Monomer spezifisch gelöst
wird, oder dass das unvernetzte Polymer im Monomer dispergiert wird;
(iii) eine interpenetrierende Netzwerkstruktur wird nicht durch
die Pfropfreaktion des vernetzten Polymers und des Polymers, in
dem ein Monomer als Rohmaterial wie in den Beispielen 1 bis 11 verwendet
wird, gebildet, da das vernetzte Polymer keine Allylgruppe enthält, sondern
das Monomer lässt
das vernetzte Polymer quellen und das Monomer wird polymerisiert,
indem das Monomer von den Partikeln des vernetzten Polymers durchdrungen
wird, wodurch die interpenetrierende Netzwerkstruktur gebildet wird;
(iv) das Monomer wird so polymerisiert, dass das in dem organischen und
anorganischen Füllstoffkomplex
verwendete Polymer von Methylmethacrylat durch das Monomer gequollen
wird, oder dass das Polymer im Monomer spezifisch gelöst wird,
oder dass das Polymer im Monomer dispergiert wird.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Das
in einem Zahn aus Kunstharz verwendete Rohmaterial wurde in den
in Tabelle 4, Vergleichsbeispiel 1 angegebenen Gewichtsteilen eingewogen
und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse eine festgelegte
Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse wurde in eine
Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe
erhielt.
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An
der so gewonnenen Probe wurde die gleiche Untersuchung wie in den
oben genannten Beispielen durchgeführt.
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Wie
in Tabelle 4, Vergleichsbeispiel 1 veranschaulicht wird, zeigte
die Probe eine hohe Bruchzähigkeit und
eine gute Farbechtheit (geringe Farbabweichung), aber sie wies eine
geringe Knoop-Mikrohärte
und Brinell-Härte
auf, was auf eine geringe Verschleißfestigkeit von Zähnen aus
Kunstharz schließen
lässt.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Das
in Lacksegmenten eines Zahnes aus Hartharz verwendete Rohmaterial
wurde in den in Tabelle 4, Vergleichsbeispiel 2 angegebenen Gewichtsteilen
eingewogen und zum Homogenisieren gemischt, und man beließ die Masse
eine festgelegte Zeit, um eine Knetmasse zu erhalten. Die Knetmasse
wurde in eine Form gefüllt
und durch Erhitzen auf 135°C
und bei 300 MPa 15 Minuten polymerisiert, wodurch man eine Probe erhielt.
Als anorganischer Füllstoff
wurde das gleiche feine pulverförmige
Silica wie in Beispiel 1 verwendet. Als organischer und anorganischer
Füllstoffkomplex
wurde der gleiche wie in Beispiel 1 verwendet.
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An
der so gewonnenen Probe wurde die gleiche Untersuchung wie in den
oben genannten Beispielen durchgeführt.
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Wie
Tabelle 4, Vergleichsbeispiel 2 veranschaulicht, war die Probe vollständig verschieden
von der Probe für
einen Zahn aus Kunstharz. Sie wies eine sehr hohe Knoop-Mikrohärte und
Brinell-Härte
ebenso wie eine überlegene
Verschleißfestigkeit
auf, aber Zerstörung
auf Grund eines Bruches trat leicht auf, da die Bruchzähigkeit
sehr gering war. Darüber
hinaus verfügte
sie über
eine geringe Farbechtheit (hohe Farbabweichung).
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Die
erfindungsgemäße Dentalzusammensetzung
umfasst das Monomer und/oder Oligomer, das unvernetzte Polymer,
das vernetzte Polymer, den organischen und anorganischen Füllstoffkomplex
und gegebenenfalls den anorganischen Füllstoff. Sie wurde hergestellt,
indem man das Quellen und das Auflösen des unvernetzten Polymers
durch das Monomer und/oder Oligomer ebenso wie das Quellen des vernetzten
Polymers etc. ausnutzt, um das Monomer und/oder Oligomer zu polymerisieren
und eine interpenetrierende Netzwerkstruktur zu bilden. Durch die
Verwendung der erfindungsgemäßen Dentalzu sammensetzung
zum Herstellen eines künstlichen
Zahnes etc. kann ein künstlicher
Zahn mit geringen Kosten bereit gestellt werden, wobei Farbbeständigkeit
und Farbechtheit ebenso wie die ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum beibehalten werden können. Er hat überlegene
Eigenschaften wie beispielsweise Biegesteifigkeit, Schlagfestigkeit, Härte und
Verschleißfestigkeit,
hat die Vorteile sowohl der konventionellen Zähne aus Kunstharz als auch
der Zähne
aus Hartharz, und er gleicht darüber
hinaus die Mängel
der Zähne
aus Kunstharz und der Zähne
aus Hartharz aus.
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Beispielsweise
verfügt
ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen Dentalzusammensetzung gefertigter
künstlicher
Zahn über
eine höhere
Härte als
der konventionelle Zahn aus Kunstharz, weist aber geringere Härteeigenschaften
als der Zahn aus Hartharz und der Porzellanzahn auf. Dadurch können die
geringe Verschleißfestigkeit
des Zahnes aus Kunstharz und die geringe Bruchzähigkeit des Zahnes aus Hartharz
und des Porzellanzahnes verbessert werden. Darüber hinaus sind Farbbeständigkeit
und Farbechtheit denen des Zahnes aus Hartharz weit überlegen,
und die ästhetische
Qualität
ist gleich mit der des Zahnes aus Hartharz und des Porzellanzahnes.
Daher ist der erfindungsgemäße künstliche
Zahn besonders geeignet. Zusätzlich
ist die Dentalzusammensetzung mit geringen Kosten erhältlich,
da die Rohmaterialien dafür
billig und die Aufbereitung einfach ist. So können billige und gute Qualitäten erreicht
werden, da die Herstellung des künstliches Zahnes
einfach ist.
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Konkreter
kann durch eine Dentalzusammensetzung, die (A) wenigstens ein Monomer
und/oder Oligomer, das ausgewählt
ist unter Methacrylaten und Acrylaten, (B) ein unvernetztes Polymer,
das ausgewählt ist
unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Copolymeren
von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind unter Methacrylaten,
Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere; Gemischen der
Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en) und dem
(den) Copolymer(en), (C) ein vernetztes Polymer, das ausgewählt ist
unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Copolymeren
von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind unter Methacrylaten,
Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere; Gemischen der
Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en) und dem
(den) Copolymer(en), und (D) einen organischen und anorganischen Füllstoffkomplex
umfasst, eine für
einen künstlichen
Zahn geeignete Dentalzusammensetzung bereit gestellt werden, die
Farbbeständigkeit,
Farbechtheit und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten kann, die überlegen in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc. ist, und die ausgewogene Eigenschaften aufweist.
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Der
unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung erhaltene, künstliche
Zahn kann Farbbeständigkeit,
Farbechtheit und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten, ist überlegen in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc., und weist ausgewogene Eigenschaften auf, da die Zusammensetzung
mit dem Rohmaterial (A), dem Rohmaterial (B), dem Rohmaterial (C)
und dem Rohmaterial (D) durch Polymerisieren und Härten des
Monomers und/oder Oligomers in (A) hergestellt wird.
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Weiterhin
kann durch eine Dentalzusammensetzung, die (A) wenigstens ein Monomer
und/oder Oligomer, das ausgewählt
ist unter Methacrylaten und Acrylaten, (B) ein unvernetztes Polymer,
das ausgewählt ist
unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Copolymeren
von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind unter Methacrylaten,
Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere; Gemischen der
Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en) und dem
(den) Copolymer(en), (C) ein vernetztes Polymer, das ausgewählt ist
unter Homopolymeren von Methacrylaten, Acrylaten und Styrol; Copolymeren
von wenigstens zwei Monomeren, die ausgewählt sind unter Methacrylaten,
Acrylaten und Styrol; Gemischen der Homopolymere; Gemischen der
Copolymere; und Gemischen aus dem (den) Homopolymer(en) und dem
(den) Copolymer(en), (D) einen organischen und anorganischen Füllstoffkomplex,
und (E) einen anorganischen Füllstoff
umfasst, eine für
einen künstlichen
Zahn geeignete Dentalzusammensetzung bereit gestellt werden, die
Farbbeständigkeit,
Farbechtheit und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten kann, die überlegen in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc. ist, und die trotz einer gewissen Opazität wegen des Rohmaterials (E)
ausgewogene Eigenschaften aufweist. Hierbei ist das Rohmaterial
(E) preiswert im Vergleich zum Rohmaterial (D), und das erstgenannte
neigt dazu, die Härte
etc. zu erhöhen.
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Der
unter Verwendung dieser Dentalzusammensetzung erhaltene, künstliche
Zahn kann Farbbeständigkeit,
Farbechtheit und ästhetische
Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg beibehalten, ist überlegen in Bezug auf Biegesteifigkeit,
Schlagfestigkeit, Härte
und Verschleißfestigkeit
etc., und weist trotz einer gewissen Opazität wegen des Rohmaterials (E)
ausgewogene Eigenschaften auf, da die Zusammensetzung mit dem Rohmaterial
(A), dem Rohmaterial (B), dem Rohmaterial (C), dem Rohmaterial (D)
und dem Rohmaterial (E) durch Polymerisieren und Härten des
Monomers und/oder Oligomers in (A) hergestellt wird. Hierbei ist
das Rohmaterial (E) preiswert im Vergleich zum Rohmaterial (D),
und das erstgenannte neigt dazu, die Härte etc. zu erhöhen.
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Vorzugsweise
ist das vernetzte Polymer ein vernetztes Polymer, das als einen
Hauptbestandteil Polymethylmethacrylat mit oder ohne eine Allylgruppe
umfasst. Das Rohmaterial (A) kann das vernetzte Polymer quellen
oder in das vernetzte Polymer absorbiert werden, um polymerisiert
oder gehärtet
zu werden, wodurch eine dreidimensionale, interpenetrierende Netzwerkstruktur
gebildet wird. Umfasst das vernetzte Polymer eine Allylgruppe, werden
das vernetzte Polymer und das aus dem Rohmaterial (A) abgeleitete
Polymer über
die Allylgruppe pfropfpolymerisiert, um die interpenetrierende Netzwerkstruktur
zu bilden. Hat das vernetzte Polymer keine Allylgruppe, wird die
interpenetrierende Netzwerkstruktur mit dem Rohmaterial (A) gebildet.
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Man
kann eine Erhöhung
der Härte
und eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit durch das vernetzte
Polymer mit Polymethylmethacrylat als einem Hauptbestandteil ohne
eine Allylgruppe erreichen. Weiterhin kann man sowohl eine Erhöhung der
Härte als
auch eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit und der Festigkeit
durch das vernetzte Polymer mit Polymethylmethacrylat als einem
Hauptbestandteil mit einer Allylgruppe erreichen. Daher kann man
sowohl eine Erhöhung
der Härte
als auch eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit und der Festigkeit
erreichen, wenn beide vernetzten Polymere zusammen verwendet werden.
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Es
ist unnötig
zu erwähnen,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehenden Beispiele
beschränkt
ist.