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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dentalhandgriff für die Polymerisation
von Photosatzverbindungen oder Harzen, welcher kompatibel mit der
Stromversorgung anderer Handgriffe ist.
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Die
Erfindung nimmt insbesondere auf ein Instrument Bezug, welches von
Zahnärzten
zur Polymerisation von lichtabbindenden Verbindungen oder Harzen
eingesetzt wird, welche speziell für Zahnersatz verwendet werden.
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Lichtabbindende
Harze werden in halbflüssigem
Zustand als Zahnersatz für
den Patienten appliziert und dann durch einen Polymerisationsprozess ausgehärtet. Ein
solcher Polymerisationsprozess beinhaltet die Erwärmung des
Harzes über
eine bestimmte Zeitdauer, indem eine Lichtquelle verwendet wird,
welche blaues Licht, d.h. mit einem Emissionsspektrum mit einer
Wellenlänge,
welche um 470 nm zentriert ist, emittiert.
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Handgriffe
gemäß des Standes
der Technik nutzen gegenwärtig
Halogenlampen als Lichtquellen. Das von den Halogenlampen kommende
Licht wird mit dichroitischen Filtern gefiltert, so dass blaues Licht,
welches ein Lichtspektrum mit einer Wellenlänge zwischen 430 und 510 nm
aufweist, erhalten wird. Das von den dichroitischen Filtern austretende
Licht wird durch Faseroptiken zum Ausgang des Dentalhandgriffes
transportiert, was dem Zahnarzt ermöglicht, es auf das zu polymerisierende
Harz zu richten, welches dem Zahnersatz des Patienten appliziert wurde.
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Die
bekannten Dentalhandgriffe, welche Halogenlampen als Polymerisationslampen
verwenden, haben verschiedene Nachteile.
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Um
eine Polymerisation des Harzes zu erreichen, muss das von dem Dentalhandgriff
austretende Licht eine Leistung von etwa 500 mW aufweisen. Da Halogenlampen
eine sehr geringe Leistungseffizienz aufweisen (Effizienzwert η = 0.5 – 1%), folgt
daraus ein hoher Energieverlust durch die Polymerisationslampen,
welcher Werte zwischen 50 und 100 W erreicht.
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Aus
diesem Grund müssen
Handgriffe für
die Polymerisation von lichtabbindenden Verbindungen einen speziellen
Netzanschluss aufweisen, der die Polymerisationslampen mit einer
Leistung im Bereich von 50 bis 100 W versorgt. Dementsprechend weisen die
Stühle,
in welchen der Patient sitzt, gewöhnlich als Zahnarztstuhleinheiten
bekannt, ein Verbinderelement auf, welches mit dem Netzanschluss
verbunden ist und speziell für
den Polymerisations-Handgriff ausgestaltet ist.
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Darüber hinaus
sind mit der Ausgangsleistung, welche mit Halogenlampen erreicht
werden kann, ziemlich lange Harzpolymerisationszeiten notwendig;
dies kann sehr ermüdend
sein, sowohl für den
Patienten, der das Verfahren erdulden muss, als auch für den Zahnarzt,
der es durchführen
muss.
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In
einem Versuch, die Harzpolymerisationszeiten zu verringern, wurden
Handgriffe mit unterschiedlichen Lichtquellen auf den Markt gebracht.
An sich sind Handgriffe bekannt, welche als Lichtquelle Gasentladungslampen
(Plasmalampen) verwenden, welche weißes Licht mit hoher Leistung
emittieren, welches gefiltert wird, um einen Lichtstrahl mit einem im
Blauen zentrierten Emissionsspektrum zu erreichen. Bekannt sind
auch Dentalhandgriffe, welche Laser als Lichtquellen verwenden,
welche direkt einen Lichtstrahl emittieren, der ein im blauen Bereich zentriertes
Emissionsspektrum aufweist.
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Mit
diesem Dentalhandgriffstyp ist es möglich, einen Lichtstrahl mit
einer Ausgangsleistung zu erhalten, welche ungefähr 10 mal größer ist
als die mit Halogenlampen erreichbare, somit werden kürzere Polymerisationszeiten
erreicht. Jedoch haben solche Dentalhandgriffe neben dem Problem,
dass sie sehr teuer sind, das Problem, dass eine große Wärmemenge
abgeleitet werden muss, so dass sie zwangsläufig mit einem Wärmeabstrahl-
oder Kühlsystem
ausgestattet sein müssen,
was sie extrem unhandlich und schwer macht. Darüber hinaus enthalten solche
Wärmeableitungssysteme
häufig
Lüfter, welche über Motoren
angetrieben werden, welche über
die zugehörige
Stromversorgung des Polymerisations-Handgriffs versorgt werden müssen.
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Darüber hinaus
sind insbesondere im Experimentalsta dium Handgriffe für die Polymerisation von
lichtabbindenden Verbindungen bekannt, welche als Lichtquelle LEDs,
die im blauen Bereich emittieren, nutzen.
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Alle
bekannten Handgriffe, welche Halogenlampen, Plasmalampen, Laser
oder LEDs als Lichtquelle verwenden, besitzen ein unabhängiges Stromversorgungssystem,
welches alleine zur Stromversorgung der besagten Lichtquellen reserviert
ist. Dies macht die Dentalhandgriffe unhandlich und führt zu einem
Mangel an Vielseitigkeit aufgrund der zweckgebunden gebauten Schaltkreise,
welche für
solche Lichtquellen vorgesehen sind, und auch der Notwendigkeit,
den Zahnarztstuhl mit speziellen Anschlüssen für die Stromversorgung solcher
Handgriffe auszustatten.
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Die
US 5,634,711 offenbart einen Dentalhandgriff zur Polymerisation
von lichtabbindenden Verbindungen oder Harzen, welcher als Polymerisationslichtquelle
eine LED-Matrix verwendet. Der Dentalhandgriff weist eine Energiezuleitung,
welche Netzstrom führt,
und einen elektronischen Schaltkreis, welcher mit der Stromversorgung
zur Versorgung der LED-Matrix verbunden ist, auf.
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Die
US 4,725,232 offenbart eine
Dentalvorrichtung, welche eine Mehrzahl von Nutzeinheiten aufweist,
welche selektiv mit einer gemeinsamen Energieversorgungseinheit
verbindbar sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die besagten Nachteile zu eliminieren
und einen Dentalhandgriff für
die Polymerisation von lichtabbindenden Verbindungen oder Harzen
zur Verfügung
zu stellen, welcher kompatibel mit der Energieversorgung anderer
Handgriffe ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Handgriff
mit reduzierter Größe und Masse
zur Verfügung
zu stellen, der vielseitig, ökonomisch
und einfach zu produzieren ist.
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Diese
Aufgaben werden gemäß der Erfindung
durch die Merkmale, welche in den anliegenden unabhängigen Ansprüchen 1 und
6 aufgeführt
sind, gelöst.
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Bevorzugte
Ausgestaltungsformen der Erfindung lassen sich den abhängigen Ansprüchen entnehmen.
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Der
Handgriff gemäß der Erfindung
weist ein Verbinderelement auf, welches so ausgeformt ist, dass
es mit externen elektrischen Anschlüssen verbunden werden kann,
welche für
andere Handgrifftypen verwendet werden, so z.B. den Handgriff oder Ultraschall-Zahnsteinschaber
zur Entfernung von Plaque und Karies, oder die Dentalturbine zum
Säubern
und Waschen von Zahnersatz.
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Dies
wird ermöglicht
aufgrund der Tatsache, dass im Handgriff gemäß der Erfindung LEDs, welche
im blauen Bereich emittieren, als Lichtquellen verwendet werden.
Tatsächlich
haben LEDs einen deutlich geringeren Leistungsbedarf als Halogenlampen,
Plasmalampen oder Laser. Dies hat es ermöglicht, die Stromversorgung
zur Vorspannung der LEDs direkt vom elektrischen Versorgungsstromkreis,
der in dem externen Verbinder von anderen Handgrifftypen vorgesehen
ist, zu übernehmen.
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Im
Falle der Verbindung des Handgriffs zur Polymerisation gemäß der Erfindung
mit dem Verbinder eines Ultraschall-Zahnsteinschabers, wird die elektrische
Energie zur Vorspannung der LEDs von der elektrischen Schaltung,
die in dem Verbinder des Schabers vorgesehen ist und der Versorgung
des Ultraschallwandlers des Schabers dient, entnommen.
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Zu
diesem Zweck ist in dem Handgriff gemäß der Erfindung ein Resonator-Analogstromkreis
vorgesehen, welcher die Resonanzfrequenz des Versorgungstromkreises,
der in dem externen Verbinder des Schabers vorgesehen ist, abstimmen
muss. Stromabwärts
der Resonanz-Analogschaltung und stromaufwärts der LED-Baugruppe des Polymerisations-Handgriffs
ist ein Spannungs- und Stromstabilisator oder -regler vorgesehen,
um ein konstantes Spannungs- und Gleichstromsignal zur korrekten Vorspannung
der LEDs bereitzustellen.
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Dentalturbinen
beinhalten eine Lichtquelle, um die Arbeitsoberfläche zu beleuchten.
Zur elektrischen Versorgung dieser Lichtquelle der Dentalturbineen
führen
die externen Verbinder der Dentalturbinen einer Netzstromquelle
entnommenes Netzstromsignal. Im Falle der Verbindung des Handgriffs
gemäß der Erfindung
mit einem externen Verbinder für Dentalturbinen
wird die Versorgung der LEDs für
die Polymerisation von dem Netzstrom, der von dem externen Verbinder
der Turbine geführt
wird, entnommen.
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In
diesem Fall ist die Spannung, welche von dem externen Verbinder
geliefert wird, zu niedrig, um die LEDs versorgen zu können, so
dass ein elektronischer Spannungsverstärker- oder Aufwärtstransformator-Schaltkreis, welcher
fähig ist,
eine passende Spannung zur Vorspannung der LEDs zur Verfügung zu
stellen, innerhalb des Handgriffs gemäß der Erfindung bereitgestellt
wird. Stromabwärts
des Aufwärtstransformator-Schaltkreises
wird ein Spannungs- und Stromstabilisierungs-Schaltkreis bereitgestellt,
um eine kon stante Spannung und Gleichstrom während der Energieversorgung
der LEDs aufrecht zu erhalten.
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Die
Vorteile des Handgriffs zur Polymerisation von Photosatzverbindungen
gemäß der Erfindung sind
offensichtlich. Da es an die Verbinder anpassbar ist, welche für die Stromversorgung
von Handgriffen anderen Typs verwendbar sind, ist es möglich, die Verbinder
und Schaltkreise, welche spezifisch zu seiner Versorgung dienen,
von der Zahnarztstuhleinheit zu entfernen, was beträchtliche ökonomische
Vorteile in Bezug auf die Größe und Komplexität mit sich bringt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden durch die ausführliche nachfolgende Beschreibung erkennbar,
welche sich auf rein exemplarische und demgemäß nicht einschränkende Ausgestaltungsformen
davon bezieht und in den angehängten
Zeichnungen illustriert ist, wobei:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausgestaltungsform der
Erfindung, welche den Handgriff zur Polymerisation von thermisch
abbindenden Verbindungen gemäß der Erfindung
in einer Konfiguration, welche mit einem Ultraschall-Zahnsteinschaber
kompatibel ist, zeigt;
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2 zeigt
eine Schnittansicht des Handgriffs zur Polymerisation von lichtabbindenden
Verbindungen von 1 in Achsrichtung;
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3 zeigt
ein elektrisches Blockschaltbild, welches den elektronischen Schaltkreis
zur Stromversorgung des Handgriffs von 2 erläutert;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausgestaltungsform der
Erfindung, welche den Handgriff zur Polymerisation von Photosatzverbindungen
gemäß der Erfindung
in einer Konfiguration, welche kompatibel mit einer Dentalturbine
ist, erläutert;
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5 zeigt
eine Schnittansicht des Handgriffs zur Polymerisation von lichtabbindenden
Verbindungen von 4 in Achsrichtung;
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6 zeigt
ein elektrisches Blockschaltbild, welches den elektronischen Schaltkreis
zur Stromversorgung des Handgriffs von 5 erläutert.
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1 zeigt
ein externes Verbindungselement 1, einen Handgriff oder
Zahnsteinschaber 2 zur Entfernung von Belägen und
Zahnstein und einen Dentalhandgriff 3 zur Polymerisation
von lichtabbindenden Verbindungen oder Harzen gemäß einer
ersten Ausgestaltungsform der Erfindung.
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Der
an sich bekannte Zahnsteinschaber 2 weist einen zylindrischen
Hohlkörper
auf, in welchem ein piezokeramischer Resonator positioniert ist,
welcher als Schallwellenkonzentrator dient, um ein hakenförmiges Arbeitsgerät in Vibration
zu versetzen, welches der Entfernung von Plaque und Belägen von den
Zähnen
des Patienten dient.
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Um
als Vibrator verwendbar zu sein, muss der piezokeramische Resonator
des Zahnsteinschabers 2 mit einer sinusförmigen Wechselspannung von
ungefähr
160 bis 200 Volt Effektivwert bei einer Oszillationsfrequenz, welche
von 26 KHz bis 30 KHz reicht, versorgt werden. Dieses Versorgungssignal wird
durch den an sich bekannten Anschluss 1 bereitgestellt.
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Der
externe Verbinder 1, welcher speziell für den Zahnsteinschaber 2 ausgestaltet
ist, ist mit zwei Löchern 5 und 6 zur
elektrischen Kopplung und einem Loch 7 zur hydraulischen
Kopplung versehen. Die Löcher 5 und 6 sind
jeweils mit Stromversorgungskabeln verbunden, auf deren stromaufwärtigen Seite
ein elektrischer Transformator (nicht gezeigt) vorgesehen ist. Dieser
Transformator, welcher gewöhnlich
in einer Zahnarztstuhleinheit vorgesehen ist, dient der Wandlung
der Hauptspannung (220 Volt Wechselstrom) in eine sinusförmige Spannung
von 160–200
Volt Effektivwert bei einer Frequenz von 26–30 KHz, welche geeignet ist,
den piezokeramischen Resonator des Schabers 2 zu betreiben.
Das Loch 7 ist andererseits mit einem hydraulischen System
verbunden, welches dazu dient, Wasserstrahlen unter Druck, welche
durch den Schaber 2 gefördert werden,
um an der Spitze des Arbeitsgerätes 4 auszutreten,
auszusenden. Die Stromversorgungskabel und der hydraulische Versorgungskanal
sind von einer Ummantelung 8 umschlossen und in Richtung der
Stromversorgungsquelle und der hydraulischen Versorgungsquelle,
welche in der Zahnarztstuhleinheit oder in dem elektrischen und
hydraulischen Netzwerk vorgesehen sind, geführt.
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Der
Schaber 4 muss, um mit dem Verbinderelement 1 koppeln
zu können,
ein ergänzendes
Verbinderelement 9 aufweisen, welches zwei elektrische Kontakte,
welche in die Löcher 5 und 6 eingreifen, und
ein hydraulisches Kopplungselement, welches in das Loch 7 eingreift,
bereitstellt.
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Der
dentale Handgriff 3 zur Polymerisation von lichtabbindenden
Verbindungen oder Harzen verwendet LEDs 30 als Lichtquelle.
In der vorliegenden Ausgestaltungsform der Erfindung ist eine Gruppe
von Halblei ter-LEDs 30, welche auf einer gedruckten Platine 31 integriert
sind, gezeigt (2), obwohl andere Typen von
LEDs, welche gewöhnlich
auf dem Markt erhältlich
sind, eingesetzt werden können.
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Demgemäß weist
der Handgriff 3 zur Polymerisation von lichtabbindenden
Verbindungen gemäß der Erfindung
ein Verbinderelement 10 auf, welches im Wesentlichen gleichartig
wie das Verbinderelement 9 des Zahnsteinschabers 2 ist,
um mit dem Verbinder 1 des Zahnsteinschabers 2 verbunden werden
zu können.
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Wie
in 2 gezeigt, stellt das Verbinderelement 10 zwei
elektrische Kontakte 11 und 12, welche jeweils
in die Löcher 5 und 6 des
elektrischen Schaltkreises des Verbinders 1 eingreifen,
und ein Kopplungselement 130, welches in das Loch 7 des
hydraulischen Kreislaufs des Verbinders 1 eingreift, bereit.
Das Kopplungselement 130 dient einfach dazu, das Loch 7 zuzustopfen,
da in dem Polymerisations-Handgriff 3 keine Wasserstrahlen
mit hohem Druck notwendig sind.
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Die
elektrischen Kontakte 11 und 12 sind jeweils mit
Stromkabeln 13 und 14 verbunden, welche wiederum
mit einem elektronischen Schaltkreis 50, der der Versorgung
der LEDs 30 dient, verbunden sind. Der elektronische Schaltkreis 50 weist
einen Resonanzkreis 15 auf. Der Resonanzkreis 15 kann ein
beliebiger Resonanzkreis sein, der fähig ist, die Frequenz von 26–30 KHz
des elektrischen Versorgungssignals, welches von dem externen Verbinderelement 1 kommt,
abzustimmen.
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In 3 ist
z.B. der Resonanzkreis 15 aus einem parallelen Resonator
aufgebaut, welcher eine Kapazität 16,
die parallel zu einem Widerstand 17 in Reihe mit einer
Kapazität 18 geschaltet
ist, aufweist.
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Stromabwärts des
Resonanzkreises 15 ist ein Transformator 19 angeordnet,
um die Ausgangsspannung des Resonanzkreises 15 in eine
Spannung, welche zur Vorspannung der LEDs 30 geeignet ist,
zu wandeln. Der Spannungstransformator 19 kann auf verschiedene
Art und Weise ausgestaltet sein. 3 zeigt
eine Primärwindung 20,
welche wechselseitig mit einer Sekundärwindung 21 gekoppelt
ist.
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Stromabwärts des
Transformators 19 kann ein Gleichrichter 22 vorgesehen
sein, um die Wellenform des elektrischen Versorgungssignals gleichzurichten.
Stromabwärts
des Gleichrichters 22 kann auch ein Filter 23 vorgesehen
sein, um mögliche
Störungen
des elektrischen Versorgungssignals auszufiltern.
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Das
Stromsignal des Filters 23 wird zu einem Spannungs- und
Stromstabilisator 24 geleitet, welcher als Ausgangsignal
ein konstantes Spannungssignal und ein Gleichstromsignal zur Vorspannung
der LEDs erzeugen kann.
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Abhängig vom
Typ der verwendeten LEDs ist es möglich, dass diese unterschiedliche
Vorspannungsströme
und Vorspannungen benötigen.
In diesem Beispiel werden in der vorliegenden Ausgestaltungsform
Halbleiter-LEDs 30, vorzugsweise Galliumarsenid, verwendet,
welche in eine gedruckte Platine 31, die innerhalb des
Körpers
des Handgriffs 3 angeordnet ist, integriert sind. Die LEDs 30 sind
mit einer optischen Faser oder einem Lichtleiter 32 gekoppelt,
um das Licht zum Kopf des Handgriffs zu befördern, damit es auf den Arbeitspunkt
gerichtet werden kann.
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Jede
Galliumarsenid-LED benötigt
eine Vorspannung von etwa 3.3 V und einen Vorspannungsstrom von
etwa 20 mA Gleichstrom oder größere Ströme für die Pulsversorgung.
In der vorliegenden Ausgestaltungsform zeigt 3 eine Matrix
von zwölf
LEDs 30, welche mittels dreier paralleler Arrays aufgebaut
ist, wobei jedes Array vier in Serie geschaltete LEDs aufweist.
In diesem Fall ist die Spannung vom Spannungs- und Stromstabilisator 29 größer oder
gleich 13.2 V, damit an jeder LED 30 ein Spannungsabfall
von 3.3 V auftritt.
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Es
sind natürlich
auch andere Konfigurationen der LEDs 30 möglich. Die
LEDs 30 können
in Abhängigkeit
von der Spannung und dem Strom vom Spannungs- und Stromstabilisator 24 in
Serie geschaltet oder parallel geschaltet sein.
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Stromaufwärts und
stromabwärts
des Spannungsstabilisators 24 ist ein Schalter 45 vorgesehen, welcher
in 3 stromabwärts
gezeigt ist. Wenn der Schalter 45 ein- oder ausgeschaltet
wird, wird die Versorgung der LEDs 30 eingeschaltet oder
ausgeschaltet. Der Schalter 45 wird über einen Druckknopf 41 gesteuert,
welcher vom Körper
des Handgriffs 3 nach außen hervorsteht, so dass er
von einem Anwender gedrückt
werden kann. Der Schalter 45 kann mit einem Zeitgeber oder
einer Systemuhr 40 verbunden sein.
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Auf
diese Art und Weise schaltet, wenn der Anwender den Knopf 41 drückt, der
Schalter 45 die Versorgung der LEDs 30 ein, welche
beginnen, blaues Licht zu emittieren. Zur selben Zeit beginnt die Systemuhr 40 für eine festgelegte
Zeitdauer zu zählen,
welche für
die Polymerisation der lichtabbindenden Verbindungen notwendig ist
(z.B. 20 Sekunden). Nach dieser Zeit dauer wird die Stromversorgung
der LEDs 30 abgeschaltet und damit schalten sich die LEDs
aus. Ein Drücken
des Knopfs 41 während
des Operationszyklusses bedingt das Abschalten der LEDs und setzt
die Systemuhr 40 für
den nächsten Zyklus
zurück.
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In 4 bis 6 ist
eine zweite Ausgestaltungsform der Erfindung gezeigt, wobei gleichartige oder
entsprechende Elemente mit identischen Bezugszeichen, wie sie für die erste
Ausgestaltungsform verwendet wurden, bezeichnet sind.
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4 zeigt
ein externes Verbinderelement 101, einen Dentalturbinen-Handgriff 102 zur
Zahnreinigung und einen Dentalehandgriff 103 für die Polymerisation
von lichtabbindenden Harzen oder Verbindungen gemäß einer
zweiten Ausgestaltungsform der Erfindung.
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Die
Turbine 102 weist einen zylindrischen Hohlkörper auf,
welcher in einem nadelförmigen
Element 104, welches mittels eines hydraulischen oder pneumatischen
Systems in Rotation versetzt wird, endet. Das nadelförmige Element 104 weist
auch einen Luft- und Wasserdurchgang auf, durch welchen Luft und/oder
Wasser in Richtung der Zähne
des Patienten gesprüht
wird. Die Turbinen 102 weisen auch eine Lichtquelle auf,
normalerweise eine Lampe, welche das Licht durch eine optische Faser
zur Arbeitsfläche
hin befördert.
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Der
Verbinder 101 muss demgemäß eine hydraulische und pneumatische
Versorgung für
die Turbine 102 und eine Stromversorgung für die Lichtquelle
der Turbine 102 aufweisen. Der Verbinder 101 kann
unterschiedlichen Typen und Modellen entsprechen. Auf dem Markt
gibt es im Wesentlichen zwei Gruppen: Schnellverbinder und Gegenmutter-Verbinder.
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4 zeigt
einen Schnellverbinder 101, welcher einen hohlen, zentralen
Zapfen 105 aufweist, in welchem der Wasserdurchgang, der
Luftdurchgang und gegebenenfalls ein Luftrückführdurchgang vorgesehen sind.
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Zwei
elektrische Kontakte 106 (lediglich einer ist in 4 sichtbar),
welche diametral einander gegenüber
liegend angeordnet sind, sind auf dem äußeren Umfang des Verbinders 101 vorgesehen.
Die besagten elektrischen Kontakte führen die Stromversorgung für die Lampe
der Turbine 102. Zu diesem Zweck ist die Versorgungsspannung
sehr niedrig. Tatsächlich
ist eine Spannung von etwa 2.75 V ausreichend, um die Lampe der
Turbine 102 zum Leuchten zu bringen.
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Der
Handgriff 103 für
die Polymerisation von lichtabbindenden Verbindungen ist im Wesentlichen gleichartig
zu dem Handgriff 3 der ersten Ausgestaltungsform. Der Handgriff 103 weist
ebenfalls als Lichtquelle eine Mehrzahl von LEDs 30 auf,
welche in eine gedruckte Platine 31 integriert sind.
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Der
Handgriff 103 weist ein Verbinderelement 110 auf,
welches so ausgeformt ist, dass es für den Verbinder 101 der
Turbine 102 verwendet werden kann. Wie in 5 gezeigt
ist, weist der äußere Verbinder 110 zwei
elektrische Kontakte 111 und 112 auf, welche dazu
bestimmt sind, mit dem jeweiligen Kontakt 106, welcher
auf dem Anschluss 101 vorgesehen ist, in Verbindung zu
treten. Der Verbinder 110 weist ein Gehäuse 109 auf, in welchem
der Zapfen 105 des Verbinders 101 aufnehmbar ist.
Das Gehäuse 109 stellt
einen gesperrten Wasser- und Luftkreislauf dar, da im Handgriff 103 keine
Notwendigkeit für Wasser
und Luft unter Druck besteht.
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Die
elektrischen Kontakte 111 und 112 sind jeweils
mit Stromleitungen 113 verbunden, welche die Stromversorgung
zu einem elektrischen Versorgungsschaltkreis 150 führen. Der
elektronische Versorgungsschaltkreis 150 weist einen Spannungsverstärker oder
Aufwärtstransformator 115 auf.
Die Spannung, welche von den elektrischen Leitungen 113 und 114 geführt wird,
ist diejenige Spannung, welche von dem externen Verbinder 101 entnommen wird.
Dementsprechend entspricht die Spannung am Eingang des Aufwärtstransformators 115 ungefähr 2.75
V, was zu gering zur Polarisation der LEDs 30 ist. Dementsprechend
erhöht
der Transformator 115 die Spannung, um eine geeignete Vorspannung
für die
LEDs an seinem Ausgang zur Verfügung
zu stellen. Der Aufwärtstransformator 115 kann
beispielsweise ein PWM (Impulsbreitenmodulations-)Generator sein,
welcher fähig
ist, die Spannung zu erhöhen.
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Stromabwärts des
Aufwärtstransformators 115 ist
ein Zeitgeber 40 vorgesehen, welcher, wie in der ersten
Ausgestaltungsform, mit einem Schalter verbunden ist, welcher wiederum
mit einem Druckknopf 41, welcher vom Anwender zum Anschalten oder
Ausschalten der LEDs 30 gedrückt werden kann, verbunden
ist.
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Die
Spannung und der Strom vom Aufwärtstransformator
werden durch einen Spannungs- und Stromstabilisator 24 geleitet,
welcher im Wesentlichen gleichartig zu denjenigen aus der ersten
Ausgestaltungsform ist, sodass am Ausgang des Spannungs- und Stromstabilisators 24 eine
konstante Spannung und ein Gleichstrom zur Vorspannung der LEDs 30 vorliegt.
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Unterschiedliche
Modifikationen und Änderungen
können im
Rahmen des Fachwissens eines Fachmanns auf die vorgestellten Ausgestaltungsformen
angewandt werden, ohne dadurch von dem Geltungsbereich der Erfindung,
wie sie durch die anhängenden
Ansprüche
ausgedrückt
ist, abzuweichen.