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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Peroxidationsverfahren
zur Herstellung von Peroxiden aus organischen Verbindungen. Genauer
betrifft diese Erfindung die Herstellung solcher Peroxide in einem
Reaktor, bei der flüssige
Produktströme
von Stellen nahe dem oberen Ende und dem Boden des Reaktors abgezogen
werden. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur
nicht-katalytischen oder autokatalytischen Herstellung von tertiärem Butylhydroperoxid
(„TBHP") und tertiärem Butylalkohol
(„TBA") aus Isobutan und
Sauerstoff in einem vertikalen Reaktor, bei der ein erster flüssiger Produktstrom
typischerweise von einer Stelle nahe dem oberen Ende des Reaktors
abgezogen wird und ein zweiter flüssiger Produktstrom typischerweise
von einer Position nahe dem Boden des Reaktors abgezogen wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
nicht-katalytische oder autokatalytische Flüssigphasenreaktion von organischen
Verbindungen, wie etwa Alkan- oder Alkylarylverbindungen, mit molekularem
Sauerstoff, um Peroxide herzustellen, wird üblicherweise in Reaktorgefäßen durchgeführt. Mit „autokatalytische
Reaktion" ist gemeint,
daß kein
Katalysator erforderlich ist, entweder kontinuierlich oder in einem
Festbett. Solche Peroxidationsreaktionsverfahren schließen zum
Beispiel Peroxidationsverfahren wie diejenigen ein, die in U.S.-Patent
Nr. 5,436,375 beschrieben sind. Ein vertikales oder horizontales
Reaktorgefäß kann zum
Beispiel konfiguriert werden, um eine flüssige Alkan-Beschickung aufzunehmen,
durch die molekularer Sauerstoff unter Reaktionsbedingungen hindurchgeleitet
wird, um zum Beispiel Alkylperoxide und/oder Alkohole zu bilden.
Typischerweise werden solche Reaktoren mit einem oder mehreren inneren
Wehren zur Aufrechterhaltung von einem oder mehreren Reaktantenflüssigkeitspegeln
konfiguriert, durch die molekularer Sauerstoff zur Reaktion hindurchgeleitet
werden kann. Alkylperoxid- und/oder Alkohol-enthaltende Produktströme werden
typischerweise aus Flüssigkeit
gewonnen, die über
dem Wehr überlaufen.
In dieser Hinsicht können
ein oder mehrere Wehre eingesetzt werden, um einen einzigen Alkanflüssigkeitspegel
innerhalb eines Reaktorgefäßes aufrechtzuerhalten,
oder können
konfiguriert sein, um sequentiell abnehmende Pegel aufrechtzuerhalten
(wie etwa durch Abteilen mehrerer Abteilungen in einem horizontalen
Reaktorgefäß), durch
die eine flüssige
Reaktantenphase sich durch Überlaufen über jeder
aufeinanderfolgende Wehr bewegt. Im letzteren Fall kann Sauerstoff
in jeder Abteilung zwischen den Wehren injiziert werden.
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In
Peroxidationsreaktoren werden Verbindungen, wie etwa Alkylperoxide,
Alkylarylperoxide und/oder Alkohole, typischerweise durch Eindüsen von
Sauerstoff oder einer Mischung aus flüssigem und/oder gasförmigem Alkan
und/oder Alkylaryl mit Sauerstoff in den Boden des Reaktors und
durch Zuführen
eines Beschickungsstromes aus frischer und/oder rückgeführter flüssiger Alkan-
und/oder Alkylarylverbindung zum oberen Ende des Reaktors und durch
Abziehen des flüssigen Überlaufproduktstromes
von einem Punkt nahe dem oberen Ende des Reaktors und eines Dampfproduktstromes
vom oberen Ende des Reaktors hergestellt. In einem typischen Verfahren
zur nicht-katalytischen oder autokatalytischen Herstellung von TBHP
und TBA aus Isobutan und Sauerstoff wird zum Beispiel ein vertikaler
Reaktor eingesetzt. In diesem Verfahren werden TBHP und TBA aus
Isobutan und Sauerstoff durch Eindüsen einer Mischung von Isobutan
mit Sauerstoff in den Boden des Reaktors, durch Zuführen eines
Reaktionsmischungsrückführstromes
zum Reaktor oberhalb des Eindüspunktes,
durch zentrales Zuführen
eines nach unten fließenden
Stromes aus gekühltem
Isobutan (frisches Isobutan, rückgeführtes Isobutan
oder eine Mischung davon) zum oberen Ende des Reaktors, um zentrales
Herabströmen
des Isobutans und ringförmiges
Aufwärtsströmen der
eingedüsten
Mischung im Rückführstrom
zu induzieren, durch Abziehen eines flüssigen Produktstromes nahe
dem oberen Ende des Reaktors, durch Abziehen eines Dampfproduktstromes
vom oberen Ende des Reaktors, durch Kondensieren von Flüssigkeiten
aus dem Dampfprodukt und durch Rückführen der
kondensierten Flüssigkeiten
und Gewinnen des flüssigen
Produktstromes hergestellt.
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In
Flüssigphasenperoxidationsreaktoren,
wie etwa denjenigen, die oben beschrieben sind, kann die Produktivität von Peroxid,
wie etwa TBHP, über
die Zeit leiden. Mit einer Verringerung der Peroxidproduktivität kann auch
ein Anstieg in der Alkoholproduktion (z.B. TBA) einhergehen. Gleichzeitig
steigt die Säurezahl
und das Vorhandensein unerwünschter
Nebenprodukte typischerweise im flüssigen Produktstrom an. Solche
unerwünschten
Nebenprodukte schließen
Methanol, Aceton und andere Verbindungen, die leicht zu Säureverbindungen
oxidiert werden, ein. Andere verwandte Phänomene können erhöhte Produktion von Kohlenmonoxid
und Kohlendioxid einschließen,
die unter anderem zu erhöhtem
Druck in einem Reaktorgefäß führen können und
die ihrerseits die Verringerung von Durchflußgeschwindigkeiten aufgrund
von Druckbedenken im Reaktor und stromabwärts des Reaktorgefäßes erfordern
können.
Daher kann, in herkömmlichen
Peroxidationsreaktionsverfahren, die Produktivität von Peroxid aufgrund verringerter
Selektivität
zu Peroxid vermindert werden, gekoppelt mit einer Verringerung der
Durchflußgeschwindigkeiten,
um den Reaktordruck auf einem annehmbaren Niveau zu halten. In dieser
Hinsicht werden Design-Druckgrenzen typischerweise durch Wirtschaftlichkeit
und/oder Konstruktionsparameter diktiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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TBHP
und TBA können
aus Isobutan und Sauerstoff in einem vertikalen Reaktor durch Eindüsen einer Mischung
von Isobutan mit Sauerstoff in den Boden des Reaktors, durch Zuführen eines
Reaktionsmischungsrückführstromes
zum Reaktor oberhalb des Eindüspunktes,
durch zentrales Zuführen
eines nach unten gerichteten Fließstromes aus gekühltem Isobutan
(frisches Isobutan, rückgeführtes Isobutan
oder eine Mischung davon) zum oberen Ende des Reaktors, um ein zentrales
Herabströmen
des Isobutans und ein ringförmiges
Aufwärtsströmen der
eingedüsten
Mischung und des Rückführstromes
zu induzieren, durch Abziehen eines ersten flüssigen Produktstromes nahe
dem oberen Ende des Reaktors, durch Abziehen eines zweiten flüssigen Produktstromes
nahe dem Boden des Reaktors, durch Abziehen eines Dampfproduktstromes
vom oberen Ende des Reaktors, durch teilweises Kondensieren mitgerissener
Flüssigkeiten
im Dampfprodukt, durch Rückführen der
kondensierten Flüssigkeiten
und durch Gewinnen der flüssigen
Produktströme
hergestellt werden.
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Daher
ist diese Erfindung auf ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch
1 gerichtet. Die Unteransprüche
sind auf spezifische Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vereinfachte schematische Zeichnung, die ein Peroxidationsverfahren
gemäß einer Ausführungsform
des offenbarten Verfahrens und eine Vorrichtung im Detail darstellt,
die ein vertikales Reaktorgefäß mit dualen
flüssigen
Produktströmen
einschließt,
die von Punkten nahe dem oberen Ende bzw. dem Boden des Reaktorgefäßes abgezogen
werden.
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2 ist
ein vereinfachter Querschnitt des vertikalen Reaktors gemäß der in 1 dargestellten
Ausführungsform.
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3 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang der Linien 3-3 von 2.
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4 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang der Linien 4-4 von 2.
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5 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang der Linien 5-5 von 2.
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BESCHREIBUNG
VON VERANSCHAULICHENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hierin
offenbart ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur, unter anderem,
Verbesserung der Selektivität
und/oder Produktivität
von TBHP in nicht-katalytischen oder autokatalytischen Flüssigphasenverfahren, in
denen flüssiges
Isobutan mit Sauerstoff in Reaktionsgefäßen umgesetzt wird. Gemäß dem offenbarten
Verfahren und der offenbarten Vorrichtung werden umgesetzte flüssige Produktströme typischerweise
von wenigstens zwei Auslaßleitungen
abgezogen, eine typischerweise nahe dem Boden des Peroxidationsreaktionsgefäßes. Überraschenderweise
wird durch Abziehen eines Teils des umgesetzten Produktstromes von
nahe dem Boden des Reaktors die Selektivität zu Peroxid erhöht. Weiter
vorteilhafterweise kann der Reaktionsdruck erhöht werden, was verbesserte
Produktivität
von Peroxid und anderen wünschenswerten
Nebenprodukten, wie etwa Alkoholen, erlaubt. Obgleich wir nicht
an eine Theorie gebunden sein möchten,
glauben wir, daß die verbesserte
Selektivität
und Produktivität
durch kontinuierliches Abziehen eines Teils des flüssigen Produktstromes
von einem Punkt nahe dem Boden des Reaktors gefördert wird, was dazu dient,
den Aufbau oder die Akkumulation unerwünschter katalytischer Materialien
(wie etwa zum Beispiel Eisen, Nickel, Chrom und ihre Oxide) und/oder
unerwünschter
Reaktionsnebenprodukte, wie etwa oxidierter Verbindungen mit hohem
Molekulargewicht, einschließlich,
aber nicht hierauf beschränkt,
Säuren,
Alkohole, Aldehyde, Ketone und andere Verbindungen, die leicht zu
solchen Verbindungen oxidiert werden, etc., zu verhindern. Wir glauben,
daß diese unerwünschten
katalytischen Materialien und Nebenprodukt, wenn vorhanden, unter
anderem unerwünschte Reaktionen
fördern
und erhöhte
Produktion von Kohlenmonoxid- und Kohlendioxidgas verursachen. Durch Entfernen
nur eines Teils des flüssigen
Produktstromes von einem Punkt nahe dem Boden des Reaktors kann die
Akkumulation solcher unerwünschten
Nebenprodukte und katalytischen Materialien im wesentlichen verhindert
werden, während
gleichzeitig übermäßiger Verlust
von nicht-umgesetztem Sauerstoff aus einem Reaktorgefäß durch
eine sekundäre
Flüssigproduktabzugsleitung
durch Entfernen eines Großteils
des flüssigen Produktes
aus einer primären
Flüssigproduktabzugsleitung
verhindert wird. Andere Vorteile, die von dem offenbarten Verfahren
geboten werden, sind erhöhte
Stabilität
eines Peroxidationssystems und gesenktes CO2.
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In
einer typischen Ausführungsform
wird die Produktivität
eines Peroxidationsverfahrens typischerweise durch Entfernen wenigstens
eines Produktstromes von einer Stelle nahe dem Boden eines Peroxidationsreaktors
verbessert. Typischerer werden Produktströme von Stellen nahe dem oberen
Ende und dem Boden eines Reaktionsgefäßes entnommen. In dieser Ausführungsform
bedeutet „nahe
dem oberen Ende" des
Reaktionsgefäßes, wenn
bezogen auf oder im Hinblick auf einen primären Produktstrom, daß das Material
aus einem Abschnitt des Reaktors abgezogen wird, der im wesentlichen
von Sauerstoff abgereichert ist, „nahe dem Boden" des Reaktionsgefäßes bedeutet,
wenn bezogen oder im Hinblick auf einen sekundären Produktstrom, daß das Material
aus einem Abschnitt des Reaktors abgezogen wird, in dem Feststoffe
oder Material mit dichter Phase zur Akkumulation neigen würden. Um
den Nutzen des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung
zu erhalten, ist es nur erforderlich, daß ein primärer Flüssigproduktauslaß in einem überwiegend flüssigen Abschnitt
des Reaktors angeordnet wird und ein sekundärer Produktauslaß an oder
unterhalb des Niveaus der Einführung
von Reaktanten angeordnet wird, wie etwa an oder unterhalb des Niveaus
einer Eindüsvorrichtung.
Typischerweise wird ein Hauptteil des gesamten flüssigen Produktes,
das im Reaktor produziert wird, von einem oder mehreren ersten oder
primären
Flüssigproduktauslässen nahe
dem oberen Ende eines Reaktionsgefäßes abgezogen und der Rest
an flüssigem
Produkt von einem oder mehreren zweiten oder sekundären Flüssigproduktauslässen nahe
dem Boden des Reaktionsgefäßes entnommen.
In dieser Hinsicht kann das Verhältnis
des Volumens von flüssigem
Produkt, das aus einem oder mehreren primären Flüssigproduktauslässen abgezogen
wird, zum Volumen an flüssigem
Produkt, das auf einem oder mehreren sekundären Flüssigproduktauslässen abgezogen
wird, (hierin definiert als „Abzugsverhältnis") jedes geeignete Verhältnis zum
Erreichen der gewünschten
Peroxid-Selektivität
und/oder -Produktivität
sein. In einer typischen Ausführungsform
zur Herstellung von TBHP in einem vertikalen Reaktor ist das Abzugsverhältnis typischerweise
wenigstens 4, typischerer zwischen 4 und 100, noch typischerer zwischen
6 und 90, sogar noch typischerer zwischen 15 und 70, noch typischerer zwischen
15 und 60 und am typischsten zwischen 15 und 50. Das minimale Abzugsverhältnis hängt typischerweise
von Faktoren ab, die mit der individuellen Reaktorkonfiguration
zusammenhängen,
wie etwa Verlust von Sauerstoff durch den sekundären Flüssigproduktauslaß.
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Vorteilhafterweise
können
das offenbarte Verfahren und die offenbarte Reaktorvorrichtung verwendet werden,
um die Selektivität
und Produktivität
von TBHP, das aus der Reaktion von flüssigem Isobutan und molekularem
Sauerstoff produziert wird, zu erhöhen. Andere Vorteile, die von
dem offenbarten Verfahren und der offenbarten Vorrichtung bereitgestellt
werden, schließen
die Verringerung der Produktazidität und unerwünschter Nebenprodukte ein,
wie etwa die oben erwähnten
unerwünschten
Reaktionsnebenprodukte. Ferner können das
offenbarte Verfahren und die offenbarte Vorrichtung verwendet werden,
um ein stabileres Peroxidationsreaktionsverfahren zu erreichen,
indem die Anzahl von Störungen
und/oder unerwünschten
Druckanstiegen minimiert wird. Im offenbarten Verfahren wird ein
erhöhter
Druck (d.h. mehr als 34,5 bar Überdruck
(500 psig) und typischerer wenigstens 35,9 bar Überdruck (520 psig)) in Kombination
mit primären
und sekundären
Flüssigproduktleitungen
eingesetzt, um die vorgenannten Vorteile weiter zu verstärken.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Isobutan mit molekularem Sauerstoff
oxidiert, um TBHP und TBA zu produzieren. In dieser Hinsicht werden
typische Reaktionsbedingungen hierin für die Produktion von TBHP und
TBA aus Isobutan und Sauerstoff beschrieben.
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Unter
Nutzen dieser Offenbarung werden die Fachleute anerkennen, daß eine breite
Vielfalt von Reaktionsbedingungen und Verfahrensschritten eingesetzt
werden kann, um TBHP aus Isobutan und Sauerstoff herzustellen. In
dieser Hinsicht können
Bedingungen und Verfahrensschritte variiert werden, um an verschiedene
Reaktortypen und -größen, Prozeßkonfigurationen,
Reaktanten und gewünschte
Produkteigenschaften angepaßt
zu werden. Ein nicht-katalytisches oder autokatalytisches Peroxidationsverfahren
schließt
typischerweise die Schritte ein: Aufbauen von Reaktionsbedingungen
in einem Reaktionsgefäß; Einbringen
von Sauerstoff in das Reaktionsgefäß nahe dem Boden desselben;
Einbringen eines Isobutan-Beschickungsstromes in den Reaktor; Abziehen
eines flüssigen
Produktstromes nahe dem oberen Ende des Reaktors, der Isobutan, TBHP,
Alkohol und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte umfaßt; Abziehen
eines flüssigen
Produktstromes nahe dem Boden des Reaktors, der Isobutan, TBHP,
Alkohol und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte umfaßt; und
Abziehen eines Dampfproduktstromes am oberen Ende des Reaktors,
der Alkan und alle mitgerissenen flüssigen Reaktionsprodukte umfaßt; und
Gewinnen und Vereinigen der primären
und sekundären
flüssigen
Produktströme,
um einen vereinigten flüssigen
Produktstrom zu bilden.
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In
der Praxis des offenbarten Verfahrens kann ein Peroxidationsreaktorgefäß jedes
Reaktionsgefäß sein,
das geeignet ist für
Flüssigphasenoxidation
von Isobutan, und Reaktanten, wie etwa flüssiges Isobutan und Sauerstoff,
können
auf irgendeine geeignete Weise, die den Fachleuten bekannt ist,
einschließlich
Zuführen,
Eindüsen,
etc., eingebracht werden. Typischerweise hat das Peroxidationsreaktorgefäß einen
Beschickungseinlaß für flüssiges Isobutan
nahe dem oberen Ende eines Reaktionsgefäßes, einen Sauerstoffeinlaß nahe dem
Boden des Gefäßes, ein
oder mehrere Wehre zum Aufrechterhalten eines Reaktantenflüssigkeitspegels
im Reaktorgefäß, einen
primären
Flüssigproduktablaufauslaß, der konfiguriert
ist, um Produktablauf, der über
das eine oder die mehreren Wehre überläuft, abzuziehen, einen Dampfauslaß nahe dem
oberen Ende des Gefäßes und
einen sekundären
oder Spül-Flüssigproduktablaufauslaß nahe dem
Boden des Reaktorgefäßes zum
Abziehen von flüssigem
Produkt. Beispiele für
geeignete Reaktionsgefäßtypen schließen vertikale
Reaktoren, horizontale Reaktoren und/oder unterteilte Reaktoren
ein. In einer möglichen
Konfiguration kann ein vertikaler Reaktor mit einem ringförmigen Wehrsystem
eingesetzt werden. Andere mögliche
Konfigurationen schließen
ein unterteiltes horizontales Reaktorgefäß mit aufeinanderfolgenden
Wehren ein.
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Unter
Nutzen der vorliegenden Offenbarung wird man verstehen, daß ein Reaktionsgefäß unter
anderem einen oder mehrere Beschickungseinlässe, Sauerstoffeinlässe, Dampfauslässe, primäre Produktablaufauslässe und/oder
sekundäre
Produktablaufauslässe
haben kann. Man wird auch verstehen, daß die Position jedes solchen
Einlasses und/oder Auslasses innerhalb einer gegebenen Reaktorkonfiguration
variiert werden kann, obgleich ein Dampfauslaß typischerweise nahe dem oberen
Ende eines Reaktionsgefäßes angeordnet ist
und ein sekundärer
Produktablaufauslaß typischerweise
nahe dem Boden des Reaktorgefäßes angeordnet ist.
Die Stelle eines primären
Produktablaufauslasses kann variieren, da der innere Flüssigkeitspegel
der flüssigen
Reaktantenphase von einem oder mehreren inneren Wehren aufrechterhalten
wird. Ein Beispiel eines herkömmlichen
Peroxidationsverfahrens und Reaktionsgefäßes mit einem einzigen Flüssigproduktauslaß nahe dem
oberen Ende des Gefäßes ist
in U.S.-Patent Nr. 5,436,375 beschrieben. Eine sehr typische Ausführungsform
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung zur Herstellung
von TBHP und TBA aus Isobutan und Sauerstoff setzt wenigstens einen
sekundären
Produktablaufauslaß in
Kombination mit solch einem Reaktionsgefäß und -verfahren ein.
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In
einer Ausführungsform
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung werden
TBHP und TBA aus Isobutan und Sauerstoff wie folgt hergestellt.
Flüssiges
Isobutan wird einem Oxidationsreaktor zusammen mit Sauerstoff zugeführt, und
Oxidationsreaktionsbedingungen werden darin aufgebaut. In dieser Hinsicht
können
die Reaktionsbedingungen jede Temperatur und jeden Druck einschließen, die
geeignet sind für
die Reaktion von Isobutan mit Sauerstoff, um unter anderem TBHP
und TBA zu produzieren. Typischerweise wird eine Reaktionstemperatur
von über
120°C, typischerer
zwischen 120°C
und 165°C,
noch typischerer zwischen 130°C
und 165°C,
noch typischerer zwischen 140°C
und 150°C
und am typischsten zwischen 145°C und
150°C eingesetzt.
Reaktionsdrücke
können
in ähnlicher
Weise variieren, liegen typischerweise aber bis zu 41,4 bar Überdruck
(600 psig) und typischerer bis zu 37,9 bar Überdruck (550 psig). In dieser
Ausführungsform
wird ein Teil Isobutan nicht-katalytisch oder autokatalytisch zu
Oxidationsprodukten umgewandelt, einschließlich, aber nicht hierauf beschränkt, TBA,
TBHP und geringen Mengen an sauerstoffhaltigen Nebenprodukten, einschließlich zum
Beispiel Di-tert-butylperoxid,
Methanol, Methylformiat, Aceton und Wasser.
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In
dieser Ausführungsform
ist ein sekundärer
Flüssigproduktablaufauslaß typischerweise
nahe dem Boden eines Peroxidationsreaktors angeordnet und ein primärer Flüssigproduktablaufauslaß ist an
einer Position oberhalb des sekundären Flüssigproduktauslasses angeordnet,
obgleich jede (alle) andere(n) Stelle(n) für die primären und/oder sekundären Flüssigproduktauslässe, wie
an anderer Stelle hierin beschrieben, ebenfalls eingesetzt werden
können.
In dieser Ausführungsform
ist das Flüssigprodukt-Abzugsverhältnis typischerweise
größer als
etwa 4, typischerer zwischen etwa 4 und etwa 100, noch typischerer
zwischen etwa 6 und etwa 90 und am typischsten zwischen etwa 15
und etwa 50. Typischerweise umfaßt die vereinigte Flüssigproduktmischung
der primären
und sekundären
Produktleitungen mehr als etwa 8 Gewichtsprozent, typischerer mehr
als etwa 10 Gewichtsprozent und am typischsten mehr als etwa 12
Gewichtsprozent TBHP. Typischererweise kann eine solche vereinigte
flüssige
Produktmischung auch mehr als etwa 6 Gewichtsprozent, typischerer
mehr als etwa 8 Gewichtsprozent und am typischsten mehr als etwa
10 Gewichtsprozent TBA umfassen. Noch typischererweise umfaßt solch
eine vereinigte flüssige
Produktmischung zwischen etwa 10 Gewichtsprozent bis etwa 25 Gewichtsprozent
(sogar noch typischererweise zwischen etwa 12 Gewichtsprozent und
etwa 15 Gewichtsprozent) TBHP, zwischen etwa 9 Gewichtsprozent bis
etwa 20 Gewichtsprozent (noch typischererweise zwischen etwa 9 Gewichtsprozent
und etwa 11 Gewichtsprozent) TBA, zwischen etwa 20 Gewichtsprozent
(noch typischererweise zwischen etwa 5 Gewichtsprozent und etwa
75 Gewichtsprozent) nicht-umgesetztes Isobutan und zwischen etwa
2 Gewichtsprozent bis etwa 10 Gewichtsprozent (noch typischererweise zwischen
etwa 2 Gewichtsprozent und etwa 5 Gewichtsprozent) sauerstoffhaltige
Verunreinigungen. Noch typischererweise umfaßt solch eine vereinigte flüssige Produktmischung
etwa 14 Gewichtsprozent TBHP, etwa 11 Gewichtsprozent TBA, etwa
70 Gewichtsprozent nicht-umgesetztes
Isobutan und etwa 5 Gewichtsprozent sauerstoffhaltige Verunreinigungen.
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Wie
zuvor beschrieben kann das offenbarte Verfahren mit jedem nicht-katalytischen
oder autokatalytischen Peroxidationsreaktionsgefäß mit einer inneren Konfiguration
zur Aufrechterhaltung eines Flüssigreaktantenpegels
und einem Flüssigproduktablaufauslaß zur Entnahme
oder Entfernung von flüssigem
Produkt von einem Punkt an oder nahe der oberen Oberfläche solch
eines Flüssigreaktantenpegels
eingesetzt werden. In einer typischen Ausführungsform läuft jedoch
nicht-katalytische oder autokatalytische Produktion von TBHP und
TBA aus Isobutan und Sauerstoff in einem vertikalen Reaktor ab und
typischerer in einem vertikalen Reaktor mit einem typischen Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser von wenigstens etwa 1,1 und am typischsten von etwa
1,1 bis etwa 3.
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Ein
nicht-katalytisches oder autokatalytisches Peroxidationsverfahren
schließt
typischerweise die Schritte ein: Aufbau von Reaktionsbedingungen
in einem Reaktionsgefäß, einschließlich einer
Temperatur von mehr als etwa 120°C
(typischerer zwischen etwa 120°C
und etwa 165°C,
noch typischerer zwischen 130°C und
165°C, noch
typischerer zwischen 140°C
und 150°C
und am typischsten zwischen 145°C
und 150°C)
und eines Drucks bis zu 41,4 bar Überdruck (600 psig) (und typischerer
bis zu etwa 37,9 bar Überdruck
(550 psig)); Einbringen von 5 bis 15 (typischerer von 8 bis 15)
Teilen pro Stunde Sauerstoff in das Reaktionsgefäß nahe dem Boden desselben;
Einbringen von 100 Teilen pro Stunde eines Isobutan-Beschickungsstromes
zum Reaktor; Abziehen von 80 bis 120 (typischerer 95 bis 110) Teilen
pro Stunde eines flüssigen
Produktstromes nahe dem oberen Ende des Reaktors, der Isobutan,
TBHP, TBA und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte umfaßt; Abziehen
von 1 Teil pro Stunde bis 20 Teilen pro Stunde eines flüssigen Produktstromes
nahe dem Boden des Reaktors, der Isobutan, TBHP, TBA und oxidierte
Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte
umfaßt;
und Abziehen von 350 bis 650 Teilen pro Stunde eines Dampfproduktstromes
vom oberen Ende des Reaktors, der Isobutan und mitgerissene, normalerweise
flüssige
Reaktionsprodukte umfaßt,
und Gewinnen und Vereinigen der primären und sekundären flüssigen Produktströme, um einen
vereinigten flüssigen
Produktstrom zu bilden.
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In
einer typischeren Ausführungsform
schließt
ein Verfahren auf Basis eines vertikalen Reaktors typischerweise
die Schritte ein: Aufbauen von Reaktionsbedingungen im Reaktor,
einschließlich
einer Temperatur von mehr als 120°C
und typischerer im Bereich von 130°C bis 165°C und eines Drucks bis zu 41,4
bar Überdruck
(600 psig), peripheres (typischerweise gleichmäßig über dem Querschnitt des Reaktorgefäßes) Eindüsen von
200 Teilen pro Stunde bis 400 Teilen pro Stunde einer Mischung,
die Sauerstoff und Isobutan umfaßt, in den Reaktor nahe dem
Boden desselben, wobei die Mischung 5 bis 15 Teile Sauerstoff pro
100 Teile Isobutan enthält,
Zuführen
von 150 bis 250 Teilen pro Stunde eines Reaktionsmischungsrückführstromes
in den Reaktor nahe dem Boden desselben und oberhalb des Eindüspunktes
für die
Mischung von Isobutan mit Sauerstoff, zentrales Zuführen von
100 Teilen pro Stunde eines Isobutan-Beschickungsstromes mit einer
Beschickungsstromtemperatur von 10°C bis 55°C in den Reaktor nahe dem oberen
Ende desselben in einer nach unten strömenden Richtung, um ein zentrales
Herabströmen
des Isobutans im Reaktor zu induzieren und um dadurch ein ringförmiges Aufwärtsströmen (oder
Rückmischen)
der eingedüsten
Mischung und des Reaktionsmischungsrückführstromes zu induzieren, Abziehen
von 80 bis 120 (typischerer 95 bis 110) Teilen pro Stunde eines
flüssigen
Produktstromes nahe dem oberen Ende des Reaktors, der Isobutan,
TBHP, TBA und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte umfaßt, Abziehen
von 1 Teil pro Stunde bis 20 Teilen pro Stunde eines flüssigen Produktstromes
nahe dem Boden des Reaktors, der Isobutan, TBHP, TBA und oxidierte
Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte umfaßt, Abziehen von etwa 350 bis
etwa 650 Teilen pro Stunde eines Dampfproduktstromes vom oberen
Ende des Reaktors, der Isobutan und mitgerissene, normalerweise
flüssige
Reaktionsprodukte umfaßt,
Abkühlen
des Dampfproduktstromes, um normalerweise flüssige Reaktionsproduktkomponenten
desselben zu kondensieren, Rückführen der
kondensierten Produkte zum Reaktor als den Reaktionsmischungsrückführstrom,
Rückführen nicht-kondensierter Komponenten
des Produktdampfstromes, der Isobutan umfaßt, zum Reaktor in Vermischung
mit zugesetztem Sauerstoff als die Eindüsmischung und Gewinnen und
Vereinigen der primären
und sekundären
flüssigen
Produktströme,
um einen vereinigten flüssigen
Produktstrom zu bilden. In dieser Ausführungsform umfaßt der vereinigte
flüssige
Produktstrom typischerweise zwischen etwa 10 Gew.-% und etwa 25
Gew.-% (typischerer zwischen etwa 12 Gew.-% und etwa 15 Gew.-%) TBHP,
zwischen etwa 9 Gew.-% und etwa 20 Gew.-% (typischerer zwischen
etwa 9 Gew.-% und etwa 11 Gew.-%) TBA, zwischen etwa 20 Gew.-% und
etwa 75 Gew.-% (typischerer zwischen etwa 50 Gew.-% und etwa 75
Gew.-%) nicht-umgesetztes
Isobutan und zwischen etwa 2 Gew.-% und etwa 10 Gew.-% (typischerer zwischen
etwa 3 Gew.-% und etwa 5 Gew.-%) sauerstoffhaltige Verunreinigungen,
einschließlich
Di-tert-butylperoxid, Methanol, Methylformiat, Aceton und Wasser.
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In
der Praxis der oben beschriebenen Ausführungsform des offenbarten
Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung können die primären und
sekundären
flüssigen
Produktströme
aus einem vertikalen Reaktor, wie oben beschrieben, vereinigt und
dann zu einer Destillationszone zugeführt und darin in eine niedrigersiedende
Isobutan-Fraktion und eine höhersiedende
Fraktion, die TBHP, TBA und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte
umfaßt,
getrennt werden. Die leichtere Isobutan-Fraktion wird typischerweise
auf eine Temperatur von zwischen etwa 10°C und etwa 55°C abgekühlt und
zum Reaktor als der Isobutan-Beschickungsstrom rückgeführt. In dieser Hinsicht kann
das vereinigte flüssige
Reaktionsprodukt in jeder geeigneten Weise (z.B. durch Destillation)
getrennt werden, um eine erste leichtere Isobutan-Rückführdestillationsfraktion und
eine erste schwerere flüssige
Destillationsfraktion, die im wesentlichen frei von Isobutan ist,
zu liefern. Solch eine erste schwerere flüssige Destillationsfraktion
umfaßt
typischerweise zwischen etwa 40 Gew.-% bis etwa 55 Gew.-% TBHP,
zwischen etwa 45 Gew.-% und etwa 50 Gew.-% TBA und zwischen etwa
3 Gew.-% und etwa 5 Gew.-% sauerstoffhaltige Verunreinigungen. Falls
so gewünscht,
kann TBA oder irgendein anderes kompatibles Verdünnungsmittel zugegeben werden,
um die TBHP-Konzentration in der Flüssigkeit zu verringern.
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In
einer sehr typischen Ausführungsform
schließt
das Verfahren auf Basis eines vertikalen Reaktors typischerweise
die Durchführung
der obigen Schritte und den Aufbau derselben Reaktionsbedingungen,
die oben beschrieben sind, ein, mit der Ausnahme, daß ein Druck
von mehr als 34,5 bar Überdruck
(500 psig) (typischerer zwischen 34,5 bar Überdruck (500 psig) und 41,4
bar Überdruck
(600 psig)) oder alternativ zwischen 34,5 bar Überdruck (500 psig) und 36,6
bar Überdruck
(530 psig), typischerer mehr als 35,9 bar Überdruck (520 psig) und typischerer
zwischen 35,9 bar Überdruck
(520 psig) und 41,4 bar Überdruck
(600 psig)) und noch typischerer zwischen 35,9 bar Überdruck
(520 psig) und 36,6 bar Überdruck
(530 psig) im Reaktorgefäß aufgebaut
wird. Vorteilhafterweise erhöht
solch ein höherer
Druck die TBHP-Selektivität
und -Produktivität
gegenüber
herkömmlichen
nicht-katalytischen oder autokatalytischen Verfahren zur Herstellung
von TBHP aus Isobutan und Sauerstoff in einem vertikalen Reaktor
noch weiter. In dieser Ausführungsform
umfaßt
der vereinigte flüssige
Produktstrom zum Beispiel typischerweise zwischen 12 Gew.-% und
15 Gew.-% TBHP, zwischen 10 Gew.-% bis 13 Gew.-% TBA, zwischen 65
Gew.-% und 75 Gew.-% nicht-umgesetztes
Isobutan und zwischen 3 Gew.-% und 4 Gew.-% sauerstoffhaltige Verunreinigungen,
die Di-tert-butylperoxid, Methanol, Methylformiat, Aceton und Wasser
einschließen.
Gemäß dieser
Hochdruck-Ausführungsform
können
die primären und
sekundären
flüssigen
Produktströme
aus einem vertikalen Reaktor, wie oben beschrieben, vereinigt und in
eine leichtere, niedrigersiedende Isobutan-Fraktion und eine schwerere,
höhersiedende
Fraktion, die TBHP, TBA und oxidierte Kohlenwasserstoff-Nebenprodukte
umfaßt,
destilliert und in anderer Weise getrennt werden, wie oben beschrieben.
In dieser Hochdruck-Ausführungsform
umfaßt
solch eine erste schwerere flüssige Destillationsfraktion
typischerweise zwischen 40 Gew.-% bis 55 Gew.-% TBHP, zwischen 45
Gew.-% und 50 Gew.-% TBA und zwischen 3 Gew.-% und 5 Gew.-% sauerstoffhaltige
Verunreinigungen.
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Wie
veranschaulicht durch Beispiel 1 kann die Nutzung der offenbarten
sekundären
Flüssigproduktabzugsleitung
im Boden eines Reaktorgefäßes verwendet
werden, um die Selektivität
zu TBHP um mehr als etwa 3% Selektivität zu erhöhen, typischererweise um mehr
als etwa 4% Selektivität. Überdies
kann, in einer weiteren Ausführungsform
des offenbarten Verfahrens, das in Beispiel 2 veranschaulicht ist,
durch Nutzen eines sekundären
Flüssigproduktauslasses
in Verbindung mit einem Reaktionsdruck von wenigstens 34,5 bar Überdruck
(500 psig) (typischerer mehr als 35,9 bar Überdruck (520 psig)) die TBHP-Selektivität weiter
um mehr als etwa 2% Selektivität
und typischerer mehr als etwa 3% Selektivität erhöht werden. Daher kann, durch
Vereinigen eines sekundären
Flüssigproduktauslasses
mit relativ hohen Drücken
von wenigstens 35,9 bar Überdruck
(520 psig), die TBHP-Produktivität
gegenüber
einen herkömmlichem
Peroxidationsreaktor, der bei Drücken
unterhalb von 35,5 bar Überdruck
(500 psig) betrieben wird, beträchtlich
erhöht
werden. In einer beispielhaften vertikalen Reaktorausführungsform
liegt die Isobutan-Selektivität zu TBHP
unter Verwendung eines Druckes unterhalb von 34,5 bar Überdruck
(500 psig) und ohne sekundären
Flüssigproduktauslaß, von etwa 36%
bis etwa 42%. Für dasselbe
Verfahren unter Verwendung eines Druckes von über 34,5 bar Überdruck (500
psig) und eines sekundären
Produktauslasses, liegt die Isobutan-Selektivität zu TBHP von etwa 46% bis etwa
49%.
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In
einer vertikalen Reaktorausführungsform,
wie etwa derjenigen, die in 1-5 veranschaulicht ist,
ist ein vertikaler Reaktor so konfiguriert, daß eine eingedüste Mischung
aus Isobutan und Sauerstoff nahe dem Boden des vertikalen Reaktors
in einer nach oben strömenden
Richtung peripher zugeführt
wird (oder gleichmäßig über den
Reaktorquerschnitt zugeführt
wird) und sich mit dem Reaktionsmischungsrückführstrom vermischt und durch
diesen verdünnt
wird, und auch nahe dem Boden des vertikalen Reaktors mit dem nach unten
gerichteten zentralen Fließstrom
aus gekühltem
Isobutan (das frisches Isobutan, rückgeführtes Isobutan oder eine Mischung
davon sein kann) vermischt und durch diesen weiter verdünnt wird.
Dies kann erreicht werden, wenn der Isobutan-Beschickungsstrom signifikant
kälter
ist als die zirkulierende Reaktionsmischung. Dieser Strom, der anfangs
kühler
und dichter ist als die Reaktionsmischung, neigt dazu, zum Boden
des vertikalen Reaktors zu fließen
oder abzusinken und die verdrängte
Flüssigkeit
neigt dazu, nach oben und ringförmig
zum nach unten gerichteten Fließstrom
zu strömen,
was einen Konvektionsstrom aufbaut. Dieser seinerseits fördert verstärktes Mischen
von Reaktionsmischungskomponenten nahe dem Boden des vertikalen
Reaktors. Die Einführung
des gekühlten
Isobutan-Zuführstromes
in den vertikalen Reaktor unterhalb eines ringförmigen Abzugsbodens für das flüssige Reaktionsprodukt
neigt dazu, die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruches von nicht-umgesetzten Sauerstoff
in den Dampfraum am oberen Ende des Turmes zu verringern und somit
weiter die Wahrscheinlichkeit spontaner Verbrennung von Sauerstoff
und Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase zu verringern.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die besondere und beispielhafte Ausführungsform,
die in 1 der Zeichnung dargestellt ist, ist dort ein
vertikal angebrachter Oszillationsreaktor 10 schematisch
dargestellt (typischerweise mit einem Verhältnis Länge zu Durchmesser von wenigstens
1,1, typischerer zwischen 1,1 und 3), in den eine Mischung von Isobutan
mit Sauerstoff kontinuierlich durch Eindüsleitungen 14 und 16 benachbart
zum Boden desselben eingedüst
wird. In einer typischen Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser eines vertikalen Reaktors von 6 bis 15 m (20 bis
50 Fuß)
und die Höhe
des Reaktors 20 m (66 Fuß).
In dieser Ausführungsform
wird ein Reaktionsmischungsrücklaufstrom
kontinuierlich zum Reaktor 10 über Leitung 20 an
einer Injektionsstelle nahe dem Boden des Reaktors 10 und
oberhalb des Punktes, an dem die Eindüsleitungen 14 und 16 in
den Reaktor eintreten, zugeführt.
Isobutan wird zentral kontinuierlich zum Reaktor in einer nach unten
strömenden
Richtung durch eine Isobutan-Zuführleitung 12 nahe
dem oberen Flüssigkeitspegel
zugeführt.
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Reaktionsbedingungen
werden im Reaktor 10 aufgebaut, einschließlich einer
typischen Temperatur im Bereich von 120°C bis 165°C und eines Drucks bis zu 41,4
bar Überdruck
(600 psig), typischerer einer Temperatur im Bereich von 135°C bis 165°C und eines
Drucks bis zu 37,9 bar Überdruck
(550 psig) und am typischsten einer Temperatur im Bereich von 140°C bis 150°C (noch typischerer
zwischen 145°C
und 150°C) und
eines Drucks im Bereich von 35,9 bar Überdruck (520 psig) bis 36,6
bar Überdruck
(530 psig).
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Wie
dargestellt für
die Ausführungsform
von 1 wird ein oberer oder primärer flüssiger Produktstrom kontinuierlich
aus Reaktor 10 über
eine Leitung 22 nahe dem oberen Ende desselben abgezogen.
Ein Dampfproduktstrom, der Isobutan umfaßt, wird kontinuierlich vom
oberen Ende des Reaktors 10 über eine Leitung 26 abgezogen.
Ein unterer oder sekundärer
flüssiger
Produktstrom wird aus Reaktor 10 durch eine Leitung 15 nahe
dem Ende desselben kontinuierlich abgezogen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 der Zeichnungen
wird man für
diese besondere Ausführungsform
bemerken, daß die
Mischung aus Sauerstoff und Butan, die dem Reaktor 10 zugeführt wird,
typischerweise über
Eindüsleitungen 14 und 16 zugeführt wird,
die mit entsprechenden halbkreisförmig ausgebildeten Eindüseinrichtungen 102 und 104 verbunden
sind, so daß die
Mischung peripher des Reaktors 10 in einer nach oben strömenden Richtung
zugeführt
wird.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 wird man bemerken, daß der Reaktionsmischungsrückführstrom
Reaktor 10 über
Leitung 20 zugeführt
und typischerweise über
Düse 109 in
Reaktor 10 nach oben injiziert wird.
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Mit
zusätzlicher
Bezugnahme auf 2 und auf 5 wird
man bemerken, daß das
gekühlte
Isobutan zu Reaktor 10 über
Leitung 12 zugegeben und in Reaktor 10, typischerweise
mit einer nach unten gerichteten Isobutan-Abgabedüse 112,
injiziert wird.
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Mit
dieser Anordnung neigt das gekühlte
Isobutan, das dichter ist, und wegen der Richtung, in der es eingebracht
wird, dazu, kontinuierlich zum Boden des Reaktors 10 zu
fließen
oder „zu
sinken", wo es auf
den nach oben strömenden
warmen Reaktionsmischungsrückführstrom
und die nach oben strömende
Sauerstoff-Isobutan-Mischung, die peripher durch Eindüsvorrichtungen 102 und 104 eingebracht
wird, trifft und dazu neigt, sich mit diesen zu vermischen.
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Als
eine Folge wird ein Konvektionsstrom aufgebaut und in Reaktor 10 aufrechterhalten,
der definiert ist durch den nach unten gerichteten Fließstrom aus
gekühltem
Isobutan und den peripher oder ringförmig nach oben gerichteten
Fließstrom
aus rückgeführter Reaktionsmischung,
Sauerstoff und Isobutan.
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Ein
Teil der Reaktionsmischung strömt
kontinuierlich vom Konvektionsstrom zum oberen Ende des Reaktors 10,
wo die gasförmigen
Komponenten der Reaktionsmischung kontinuierlich durch das obere
Ende des Reaktors 10 durch Dampfproduktstromleitung 26 austreten.
Wie dargestellt in 1 ist Dampfproduktstromleitung 26 typischerweise
mit einem Durchflußsteuerventil 19 versehen,
das typischerweise mit einer Durchflußkontrolleinheit (nicht dargestellt)
verbunden ist.
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Ein
ringförmiger
Flüssigkeitsabzugsboden 110,
der ein ringförmiges
Sammelblech oder Wehrlauf 111 definiert, ist im Reaktor 10 nahe
dem oberen Ende desselben (zum Beispiel 18 m (59 Fuß) vom oberen
Ende eines vertikalen Reaktors mit einer Länge von 20 m (66 Fuß)) angebracht
und die entgasten flüssigen
Reaktionsmischungskomponenten fließen kontinuierlich über den
Kanal 111 in den Sammelboden 110 und dann vom Reaktor 10 durch
eine obere oder Hauptflüssigproduktauslaßabzugsleitung 22,
die auf einem Niveau nahe dem ringförmigen Sammelblech oder Wehr 111 angeordnet
ist. Hauptproduktstromabzugsflansch 22 ist typischerweise
mit einem Druckverminderungssteuerventil 24 versehen, das
typischerweise mit einer Druckkontrolleinheit (nicht dargestellt)
verbunden ist.
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Eine
untere oder sekundäre
Flüssigproduktstromleitung 15 ist
typischerweise am Boden von Reaktor 10 vorgesehen (typischerweise
auf der Mittellinie oder dem Mittelpunkt des Bodens des Reaktorgefäßes), durch
die ein Teil der Flüssigreaktionsmischungskomponenten
kontinuierlich strömt.
Wie dargestellt in 1 ist die untere Flüssigproduktstromleitung 15 mit
einem Durchflußsteuerventil 17 versehen,
das typischerweise mit einer Durchflußkontrolleinheit (nicht dargestellt)
verbunden ist.
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In
dem typischen Betrieb dieser Ausführungsform des offenbarten
Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung wird das Abzugsverhältnis von
flüssigem
Produktstrom, der aus der primären
Flüssigproduktstromabzugsleitung 22 abgezogen
wird, zur sekundären
Flüssigproduktstromabzugsleitung 15 typischerweise
bei einem Volumenverhältnis
von zwischen etwa 4 bis etwa 90, typischerer zwischen etwa 6 und
etwa 70 und am typischsten zwischen etwa 15 und etwa 60 gehalten.
In dieser Hinsicht wird das Flüssigproduktstromabzugsverhältnis typischerweise
unter Verwendung der Kontrollventile 17, 19 und 24 gesteuert.
Die Dampfdurchflußgeschwindigkeit
durch die Dampfproduktstromleitung 26 und die Flüssigkeitsdurchflußgeschwindigkeit
durch die sekundäre
Produktstromabzugsleitung 15 können zum Beispiel unter Verwendung
von Durchflußkontrolleinheiten
eingestellt werden, die mit den Durchflußsteuerventilen 19 bzw. 17 verbunden
sind. Die Durchflußgeschwindigkeit
von flüssigem
Produkt, das aus Hauptproduktstromabzugsleitung 22 abgezogen
wird, wird typischerweise durch eine Drucksteuereinheit gesteuert,
die mit Steuerventil 24 verbunden ist. Somit wird eine im
wesentlichen konstante Flüssigkeitsdurchflußgeschwindigkeit
durch Leitung 15 aufrechterhalten, während die Flüssigproduktdurchflußgeschwindigkeit
durch Leitungen 22 nach Erfordernis eingestellt wird, um
den Druck im Reaktor 10 im gewünschten Bereich zu halten.
Dies ist typischerweise so, weil relativ mehr Dampf aus Reaktor 10 durch
Flüssigproduktstromleitung 22 abgezogen
wird, wenn Steuerventil 24 in einem größeren Umfang geöffnet wird.
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Obgleich
eine Ausführungsform
zur Steuerung des Flüssigproduktabzugsverhältnisses
zwischen einem primären
Flüssigproduktabzugsstrom
und einem sekundären
Flüssigproduktabzugsstrom
oben beschrieben und veranschaulicht ist, kann es auch unter Verwendung
jedes anderen geeigneten Verfahrens erreicht werden, das den Fachleuten
bekannt ist, einschließlich,
aber nicht hierauf beschränkt,
Prozeßsteuerung
auf der Grundlage der Messung von Sauerstoff in stromabwärtigen Türmen oder
Prozeßanlageteilen
und Verringern des Flüssigproduktabzugsverhältnisses,
um dieselben zu beschränken,
Messung von Verunreinigungen in einer sekundären Flüssigproduktleitung (wie etwa
durch visuelle Inspektion der Produktfarbe) und Erhöhen des
Flüssigkeitsabzugsverhältnisses,
um dunklere Farbe zu verringern, Einheitsleistung (wie etwa Peroxid-Selektivität oder Peroxidat-Säurezahl) und Variieren des
Flüssigkeitsabzugsverhältnisses,
um dieselben zu optimieren, etc..
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In
dieser besonderen veranschaulichten Ausführungsform werden die gasförmigen Reaktionskomponenten,
die über
Dampfproduktstromleitung 26 ausgetragen werden, durch einen
Kondensator 28 geleitet, wo sie teilweise verflüssigt werden,
und dann durch Leitung 29 zu einer Rückflußtrommel 30. Die kondensierten flüssigen Komponenten
der Reaktionsmischung werden zum Reaktor 10 über Reaktionsmischungsrückführleitung 20 in
der beschriebenen Art und Weise rückgeführt. Die restlichen Dämpfe, hauptsächlich verdampftes Isobutan,
werden aus der Rückflußtrommel 30 über Leitung 34 abgezogen.
Ein kleiner Anteil des Stromes 34, z.B. von etwa 0,5 bis
etwa 10 Gew.-%, typischerer etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-%, wird aus
dem System über Spülleitung 36 herausgespült. Der
Rest des Stromes 34 wird einem Rückführkompressor 40 zugeführt, in
dem er erneut auf Reaktordruck gebracht wird. Der erneut unter Druck
gesetzte Strom 42 wird zu Eindüsleitungen 14 und 16 geleitet.
Frischer Sauerstoff wird mit dem Strom 42 vermischt, der über Leitung 18 in
solch einer Menge zugeführt
wird, daß die
resultierende Mischung etwa 3 bis 10 Mol-% Sauerstoff enthält.
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Der
flüssige
Produktstrom, der aus Reaktor 10 über den ringförmigen Abzugsboden 110 abgezogen wird,
wird über
Flüssigproduktleitung 22 ausgetragen,
die zu Druckminderungsventil 24 führt, wo der Strom auf im wesentlichen
atmosphärischen
Druck vermindert wird. Der druckverminderte Produktstrom wird aus
Ventil 24 über
eine Leitung 25 ausgetragen, die zu einer Destillationszone 50 führt, die
einen oder mehrere Destillationstürme umfassen kann, typischerweise
einen einzigen atmosphärischen
Turm, in dem er fraktioniert wird, um eine niedrigersiedende Isobutan-Fraktion,
die über
Leitung 54 ausgetragen wird, und eine höhersiedende Fraktion, die über Leitung 52 ausgetragen
wird, zu liefern; wobei die höhersiedende
Fraktion zum Beispiel etwa 40 Gew.-% bis etwa 55 Gew.-% TBA, etwa
35 Gew.-% bis etwa 45 Gew.-% TBHP und etwa 3 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%
Sauerstoffverbindungen (d.h. sauerstoffhaltige Verbindungen, wie
etwa Aceton, Methylformiat, Methanol, Di-tert-butylperoxid, Wasser,
etc.) umfaßt.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Isobutan-Fraktion 54 typischerweise einem Wärmetauscher 56 zugeführt, in
dem sie auf eine geeignete Temperatur abgekühlt wird (z.B. auf eine Temperatur
von etwa 10°C
bis etwa 55°C)
und dann über
Leitung 60 zur Isobutan-Zuführleitung 12 zugeführt wird.
Frisches Isobutan wird erforderlichenfalls über Leitung 12 zu
Leitung 62 zugeführt.
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Obgleich 1 eine
besondere Ausführungsform
eines Peroxidationsprozeßablaufes
veranschaulicht, der einen Kondensator, Rückführleitungen und eine Destillationskolonne
einsetzt, sind diese Komponenten nicht notwendig zum Erreichen des
Nutzens der offenbarten Verfahren und Vorrichtung. Alles was notwendig
ist, ist, daß ein
Peroxidationsreaktor mit wenigstens einem primären Flüssigproduktauslaß und wenigstens einem
sekundären
Flüssigproduktauslaß versehen
ist, wie an anderer Stelle hierin beschrieben. In dieser Hinsicht
wird man mit Nutzen dieser Offenbarung verstehen, daß, obgleich
ein sekundärer
Flüssigproduktauslaßstrom nahe
dem Boden und auf der Seite eines vertikalen Reaktors dargestellt
worden ist, ein sekundärer
Flüssigproduktauslaß an irgendeinem
anderen Punkt im Reaktor angeordnet sein kann, solange er unterhalb
eines primären
Flüssigproduktauslasses
und an einem Punkt an oder unterhalb des untersten Punktes der Einführung von
Reaktanten angeordnet ist. Ein sekundärer Flüssigproduktauslaß kann zum
Beispiel im Boden eines Reaktors angeordnet sein, oder kann alternativ
näher oder
nahe zu irgendeinem Punkt zwischen einem primären Flüssigproduktauslaß und dem
Boden des Reaktors angeordnet sein. Optimale Selektivität und Produktivität wird typischerweise
jedoch erreicht, wenn ein sekundärer
Flüssigproduktauslaß im Boden
oder nahe dem Boden des Reaktorgefäßes angeordnet ist, wie in
den Figuren veranschaulicht. Überdies
wird man verstehen, daß mehr
als ein sekundärer
Flüssigproduktauslaß und/oder
mehr als ein primärer
Flüssigproduktauslaß eingesetzt
werden können.
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BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele sind veranschaulichend und sollten nicht als
den Schutzumfang der Erfindung oder der Ansprüche derselben beschränkend angesehen
werden.
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Beispiel 1 – TBHP-Produktion
mit und ohne sekundären
Flüssigproduktauslaß
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Tabelle
I zeigt Produktionsdaten, die aus einem Peroxidationsverfahren zur
Herstellung von TBHP und TBA aus Isobutan und Sauerstoff unter Verwendung
von zwei vertikalen Reaktoren, die parallel betrieben wurden, genommen
wurden. Die eingesetzten Verfahren und die eingesetzten Reaktoren
waren ähnlich
zu denjenigen, die in 1-5 dargestellt
sind. Reaktorbedingungen und relative Geschwindigkeiten der Reaktantenzuführung und Flüssigproduktverhältnis sind
mit und ohne Flüssigproduktabzug
(oder „Spülung") durch einen sekundären Flüssigproduktauslaß dargestellt.
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Wie
in Tabelle I zu sehen ist, senkt, bei höheren Drücken (über 34,5 bar Überdruck
(500 psig)), die Bereitstellung eines sekundären Flüssigproduktauslasses die Peroxidat-Säurezahl
beträchtlich
und erhöht
die Isobutan-Selektivität
zu TBHP.
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Beispiel 2 – TBHP-Produktion
unter Hochdruckbedingungen
-
Für das Peroxidationsverfahren
von Beispiel 1 sind auch Reaktionsdaten für Niederdruckbedingungen (unter
34,5 bar Überdruck
(500 psig)) und Hochdruckbedingungen (über 34,5 bar Überdruck
(500 psig)), sowohl mit als auch ohne sekundären Flüssigproduktabzug, dargestellt.
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Wie
man in Tabelle I sehen kann, ist die Isobutan-Selektivität zu TBHP,
bei höheren
Drücken,
erhöht, während eine
niedrigere Säurezahl
erreicht wird, verglichen mit Niederdruckbedingungen.
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TABELLE
I PEROXIDATIONSLEISTUNG
-
Obgleich
spezifische Ausführungsformen
von Peroxidationsreaktoren und -verfahren zur Verwendung derselben
in den Figuren dargestellt und oben beschrieben worden sind, wird
man mit Nutzen der vorliegenden Offenbarung verstehen, daß eine breite
Vielfalt von alternativen Ausführungsformen,
einschließlich
unterschiedlicher Reaktor- und Prozeßdesigns, eingesetzt werden
können.
In dieser Hinsicht können
die Vorteile eines oder mehrerer sekundärer Flüssigproduktauslässe, wie
oben beschrieben, in jedem Peroxidationsreaktor verwirklicht werden,
in dem ein flüssiges
Produkt aus einem oder mehreren Hauptflüssigproduktauslässen abgenommen
werden, die in einem Abstand oberhalb des sekundären Produktauslasses angeordnet
sind. Typischerweise schließen
solche Reaktorgefäße ein oder
mehrere Wehre zur Aufrechterhaltung eines Reaktantenflüssigkeitspegels
im Reaktor und zur Förderung
der Trennung von Dampfreaktant von Flüssigreaktant ein. Wehre sind
jedoch nicht notwendig. Überdies
wird man mit Nutzen der vorliegenden Offenbarung verstehen, daß Vorteile
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Vorrichtung in einem
Peroxidationsreaktor mit jeder Anzahl von Dampf- und/oder Flüssigkeitsauslässen erhalten
werden können.