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1. GEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fehleinschub-Schutzmechanismus
in einer Kassette für
eine magnetische oder optische Platte, um zu verhindern, dass die
Kassette in einer falschen Richtung in ein Plattenlaufwerk eingeschoben
wird.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine solche Kassette, wie sie
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Eine derartige Kassette ist
aus dem Dokument US-A-S 577 014 bekannt.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Eine
Kassette für
eine magnetische oder optische Platte ist im Allgemeinen von rechtwinkliger Form
und hat ein Fenster, das offen ist, um einen optischen Aufnehmer
und einen Verschluss zum Öffnen/Schließen des
Fensters aufzunehmen. Es gibt zwei Typen derartiger Kassetten: eine
einseitige Kassette (zur Verwendung mit einer einseitigen Platte) und
eine doppelseitige Kassette (zur Verwendung mit einer doppelseitigen
Platte). Eine einseitige Kassette kann nur in einer Richtung in
ein Plattenlaufwerk eingeschoben werden. Eine doppelseitige Kassette kann
in einer von zwei Richtungen in ein Plattenlaufwerk eingeschoben
werden (d. h. sie kann entweder mit der Vorderseite oder der Rückseite
nach oben zeigend eingeschoben werden). Wenn eine Kassette in einer
Richtung eingeschoben wird, die von der (den) richtigen Richtungen)
verschieden ist, stößt ein Fehleinschub-Schutzmechanismus
in der Kassette auf einen Anschlag, der in dem Plattenlaufwerk vorgesehen
ist, so dass die Kassette nicht weiter eingeschoben werden kann.
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Eine
herkömmliche
einseitige Kassette hat einen Fehleinschub-Schutzmechanismus, der
durch eine Gestaltung einer der vier Ecken, die von jener der anderen
Ecken abweicht, geschaffen wird. Beispielsweise enthält, wie
in 12 gezeigt ist, eine 3,5 Zoll-Diskettenkassette 101 eine
Ecke 102 an ihrer Vorderkante, die abgeschrägt ist.
Die anderen drei Ecken 103, 104 und 105 der
Kassette 101 sind sowohl für ein leichtes Einschieben
und ein problemloses Handhaben der Kassette 101 als auch
aus Gründen
der Ästhetik
abgerundet.
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13 veranschaulicht
eine beispielhafte Kassettenhalterung 106 zur Verwendung
in einem Plattenlaufwerk, das die Kassette 101 aufnimmt.
Die Kassettenhalterung 106 ist mit einem Fehleinschub-Verhinderungsstift 107 versehen,
der aus einer Drehfeder hergestellt ist. Ein Ende des Fehleinschub-Verhinderungsstifts 107 ist
unter ungefähr
90° gebogen,
wodurch ein Anschlag 108 geformt wird, während das
andere Ende 107A an einer Außenfläche der Kassettenhalterung 106 befestigt
ist.
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Der
Anschlag 108 erstreckt sich so durch ein Führungsloch 109 der
Kassettenhalterung 106, um in dem Einschubweg der Kassette 101 (d.
h. einem Weg, längs
dessen die Kassette 101 eingeschoben wird) zu sein. Der
Anschlag 108 stößt auf einen
Laschenabschnitt 110 der Kassettenhalterung 106 und wird
kraft der Vorspannung der Drehfeder von der Seite 111 der
Kassettenhalterung weggedrängt.
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Mit
Bezug auf 14, 15 und 16 wird
eine Fehleinschub-Schutzfunktion beschrieben, für die gesorgt wird, wenn die
Kassette 101 in die Kassettenhalterung 106 eingeschoben
wird. Zuerst wird der Fall beschrieben, in dem die Kassette 101 korrekt
(in der richtigen Richtung) eingeschoben wird. Wenn die Kassette 101 in
der richtigen Richtung in die Kassettenhalterung 106 eingeschoben
wird, wie in 14 veranschaulicht ist, stößt die abgeschrägte Ecke 102 auf
den Anschlag 108.
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Da
die Ecke 102 abgeschrägt
ist, drängt
das Einschieben der Kassette 101 den Anschlag 108 aus dem
Einschubweg der Kassette 101, wobei die Vorspannung der
Drehfeder (in der in 14 durch den Pfeil A angegebenen
Richtung) überwunden
wird, was zu einem Zustand führt,
wie er in 15 veranschaulicht ist. Folglich
wird zugelassen, dass die Kassette 101 weiter in die Kassettenhalterung 106 eingeführt wird.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 16 der Fall beschrieben, in
dem die Kassette 101 in einer falschen Richtung eingeschoben
wird. Wenn die Kassette 101 in der falschen Richtung in
die Kassettenhalterung 106 eingeschoben wird, wie in 16 gezeigt
ist, stößt die Ecke 103 auf
den Anschlag 108. Da die Ecke 103 nicht abgeschrägt ist,
drängt
das Einschieben der Kassette 101 den Anschlag 108 nicht
in die durch den Pfeil A angegebene Richtung.
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Deshalb
kann die Kassette 101 nicht weiter in die Kassettenhalterung 106 eingeschoben
werden, und folglich wird für
die Fehleinschub-Schutzfunktion gesorgt. In ähnlicher Weise wird für die Fehleinschub-Schutzfunktion
gesorgt, wenn die Kassette 101 von der Ecke 104 (oder 105)
(12) her eingeschoben wird.
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Die
japanische Patent-Auslegeschrift Nr. 57-113 466 beschreibt einen
beispielhaften Fehleinschub-Schutzmechanismus für eine doppelseitige Kassette,
wie sie in 17 veranschaulicht ist. Beide Ecken 172A und 172B der
Einschubseite sind abgeschrägt,
so dass die Kassette das gleiche Profil zeigt, ganz gleich, ob sie
nun mit der Vorderseite nach oben oder nach unten zeigt. Folglich
kann die Kassette in die Kassettenhalterung eingeschoben werden,
ganz gleich, ob ihre Vorderseite nach oben oder nach unten zeigt.
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Was
die optische Platte anbelangt, so gibt es einseitige optische Platten
(die nur an einer Seite eine Aufzeichnungsoberfläche haben) und doppelseitige
optische Platten (die an beiden Seiten eine Aufzeichnungsoberfläche haben).
Seit kurzem gibt es einen Bedarf im Fachgebiet, eine einseitige
Platte in einer einseitigen Kassette bzw. eine doppelseitige Platte
in einer doppelseitigen Kassette unterzubringen, so dass sie in
demselben Plattenlaufwerk benutzt werden können. Einhergehend mit der
Erhöhung
der Aufzeichnungsdichte einer optischen Platte besteht im Fachgebiet
außerdem
eine Forderung nach einer Kassette, die eine optische Platte mit
einem kleinen Durchmesser aufnimmt.
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Da
ein Aufnehmer für
optische Platten größer als
ein Aufnehmer für
Magnetaufzeichnungen ist, hat eine Kassette für eine optische Platte ein
größeres Fenster
und benötigt
außerdem
eine größere Fläche für die Bewegung
des Verschlusses ("Verschlussbewegungsbereich"). Deshalb kommt
bei einer Kassette zur Unterbringung einer optischen Platte kleinen
Durchmessers der Verschlussbewegungsbereich den Seitenkanten und
folglich den Ecken der Kassette nahe.
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Bei
einer derartigen Kassette für
eine optische Platte, wie sie im Fachgebiet angestrebt wird, ist es
schwierig, wie im Stand der Technik durch die Form einer Ecke oder
zweier Ecken, die von jener der anderen Ecken verschieden ist, für einen
Fehleinschub-Schutzmechanismus zu sorgen. Denn es ist schwierig,
für eine
Abschrägung
an der Ecke bzw. an den Ecken zu sorgen, die lang genug ist, um
die Ecke(n) von den anderen, abgerundeten Ecken so zu unterscheiden,
dass eine Fehleinschub-Schutzfunktion geschaffen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kassette, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert. ist. Außerdem
betrifft die Erfindung ein System, das in den Ansprüchen genauer
definiert ist.
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Gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung wird eine Kassette für die Aufnahme einer Platte
in ihrem Inneren geschaffen, die in eine Kassettenhalterung eingeschoben
wird, wobei die Kassettenhalterung mit einem Fehleinschub-Schutzelement
versehen ist. Das Fehleinschub-Schutzelement ist in einem Einschubweg
angeordnet, längs
dessen die Kassette in die Kassettenhalterung eingeschoben wird.
Die Kassette hat eine im Wesentlichen rechtwinklige Form. Die Kassette
hat einen Eckabschnitt.
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Folglich
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung den Vorteil der Schaffung eines
Fehleinschub-Schutzmechanismus in einer Kassette für eine magnetische
oder optische Platte für
eine zuverlässige
Verhinderung eines Fehleinschubs der Kassette, der zweckmäßigerweise
bei einer Kassette mit einem größeren Verschlussbewegungsbereich
verwendet werden kann und der entweder in einer einseitigen Kassette
oder in einer doppelseitigen Kassette verwendet werden kann.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
auf dem Gebiet beim Lesen und Begreifen der folgenden ausführlichen Beschreibung,
die sich auf die beigefügten
Figuren bezieht, deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Prinzipskizze, die eine doppelseitige Kassette gemäß dem Beispiel
1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Prinzipskizze, die eine Kassettenhalterung zeigt, die in einer
Vorrichtung für
eine optische Platte vorgesehen ist, welche die doppelseitige Kassette
des Beispiels 1 aufnimmt;
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3A ist
eine Perspektivansicht, die zeigt, wie die doppelseitige Kassette
des Beispiels 1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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3B ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die doppelseitige Kassette des Beispiels
1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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4A ist
eine Perspektivansicht, die zeigt, wie die doppelseitige Kassette
des Beispiels 1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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4B ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die doppelseitige Kassette des Beispiels
1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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5A ist
eine Perspektivansicht, die zeigt, wie die doppelseitige Kassette
des Beispiels 1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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5B ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die doppelseitige Kassette des Beispiels
1 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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6 ist
eine Prinzipskizze, die eine einseitige Kassette gemäß dem Beispiel
2 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 ist
eine Perspektivansicht, die einen Fehleinschub der einseitigen Kassette
des Beispiels 2 zeigt;
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8 ist
eine Prinzipskizze, die eine einseitige Kassette gemäß dem Beispiel
3 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 ist
eine auseinander gezogene Perspektivansicht, die eine Kassettenhalterung
zeigt, die in einer Vorrichtung für eine optische Platte vorgesehen
ist, welche die einseitige Kassette des Beispiels 3 aufnimmt;
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10 ist
eine Perspektivansicht, die zeigt, wie die einseitige Kassette des
Beispiels 3 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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11 ist
eine Perspektivansicht, die zeigt, wie die einseitige Kassette des
Beispiels 3 in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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12 ist
eine Prinzipskizze, die eine herkömmliche einseitige Kassette
zeigt;
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13 ist
eine Prinzipskizze, die eine Kassettenhalterung zeigt, die in einer
Vorrichtung für
eine optische Platte vorgesehen ist, welche die herkömmliche
einseitige Kassette aufnimmt;
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14 ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die herkömmliche einseitige Kassette
in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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15 ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die herkömmliche einseitige Kassette
in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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16 ist
ein Grundriss, der zeigt, wie die herkömmliche einseitige Kassette
in die Kassettenhalterung eingeschoben wird;
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17 ist
eine Prinzipskizze, die eine herkömmliche doppelseitige Kassette
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von veranschaulichenden
Beispielen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlicher
beschrieben.
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(Beispiel 1)
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1 ist
eine Prinzipskizze, die eine doppelseitige Kassette 1 gemäß dem Beispiel
1 der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine
Prinzipskizze, die eine Kassettenhalterung 10 zeigt, die
in einer Vorrichtung für
eine optische Platte vorgesehen ist, welche die doppelseitige Kassette 1 aufnimmt.
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3A, 3B, 4A, 4B, 5A und 5B sind
Darstellungen, die zeigen, wie die doppelseitige Kassette 1 in
die Kassettenhalterung 10 eingeschoben wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, besitzt die doppelseitige Kassette 1,
die im Inneren eine optische Platte unterbringt, an ihren beiden
Seiten ein Fenster 2, um eine Aufnahmevorrichtung des Plattenlaufwerks
aufzunehmen, und einen U-förmigen,
gleitfähigen
Verschluss 3, um das Fenster zu öffnen/zu schließen.
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Der
Verschluss 3 ist zu jeder Seite des Fensters 2 beweglich
und mittels einer (nicht gezeigten) Verschlussfeder vorgespannt,
um das Fenster 2 zu verschließen.
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Wenn
die Kassette 1 in das Plattenlaufwerk eingeschoben wird,
stößt der Verschluss 3 auf
einen in dem Plattenlaufwerk vorgesehenen (nicht gezeigten) Verschlussöffner, der
dann den Verschluss 3 bewegt, um das Fenster 2 zu öffnen. Derselbe
Verschlussöffner
kann den Verschluss 3 auch dann bewegen, um das Fenster 2 zu öffnen, wenn
die Kassette 1 mit ihrer Rückseite nach oben zeigend eingeschoben
wird, da der Verschluss 3 zu jeder Seite des Fensters 2 beweglich
ist.
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Alle
vier Ecken 4 der Kassette 1 haben die gleiche
abgerundete Form. Längs
der beiden Seitenkanten der Kassette 1, nahe ihrer Hinterkante
(gegenüber
dem Verschluss 3) ist ein Fehleinschub-Verhinderungsschlitz 5 vorgesehen.
Der Schlitz 5 umfasst einen geneigten Führungsabschnitt 6 für die Führung eines
Fehleinschub-Verhinderungsstifts 11 (später genauer beschrieben) und
eines Anschlagabschnitts 7.
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Nun
wird Einschieben der Kassette 1 in die Kassettenhalterung 10 beschrieben.
Wie 2 zeigt, ist die Kassettenhalterung 10 mit
dem aus einer Drehfeder hergestellten Fehleinschub-Verhinderungsstift 11 versehen.
Ein Ende des Fehleinschub-Verhinderungsstifts 11 ist unter
ungefähr
90° gebogen,
wodurch ein Anschlag 12 geformt wird, während das andere Ende 11A an
einer Außenfläche der
Kassettenhalterung 10 befestigt ist.
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Der
Anschlag 12 erstreckt sich durch ein Führungsloch 13 der
Kassettenhalterung 10, um in den Einschubweg der Kassette 1 zu
gelangen. Der Anschlag 12 stößt auf einen Laschenabschnitt 14 der Kassettenhalterung 10 und
wird kraft der Vorspannung der Drehfeder von einer Seite davon weggedrängt. Der
Anschlag 12 ist so beschalten, dass er in diesem Zustand
auf den abgerundeten Abschnitt der Ecke 4 der Kassette 1 trifft.
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Zuerst
wird der Fall beschrieben, in dem die Kassette 1 korrekt
(in der richtigen Richtung) eingeschoben wird. Wenn die Kassette 1 in
der richtigen Richtung in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben wird,
wie in 3A und 3B gezeigt
ist, stößt der abgerundete
Abschnitt der Ecke 4 auf den Anschlag 12. Da die
Ecke 4 eine abgerundete Form hat, drängt das Einschieben der Kassette 1 den
Anschlag 12 aus dem Einschubweg der Kassette 1 (in
der vom Pfeil B in 3A und 3B angegebenen
Richtung), was zu einem Zustand führt, wie er in 4A und 4B gezeigt
ist; der so ermöglicht,
die Kassette 1 weiter in die Kassettenhalterung 10 einzuschieben.
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Da
die Kassette 1 eine doppelseitige Kassette ist, zeigt sie
das gleiche Profil, ganz gleich, ob ihre Vorderseite nach oben oder
nach unten gewandt ist. Deshalb kann die Kassette 1 selbstverständlich mit ihrer
Rückseite
nach oben zeigend in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben
werden, wie in 3A, 3B, 4A und 4B gezeigt
ist.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 5A und 5B ein
Fall beschrieben, in dem die Kassette 1 in einer falschen
Richtung, d. h. von ihrer Hinterkante aus, eingeschoben wird. Da
die Ecken 4 an der Hinterkante der Kassette 1 die
gleiche abgerundete Form wie die Ecken 4 an ihrer Vorderkante
haben, kann die Kassette 1 bis zu einer bestimmten Tiefe
in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben werden, wie in 3A und 3B veranschaulicht
ist.
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Bei
einem weiteren Einschieben der Kassette 1 wird der Anschlag 12 kraft
der Vorspannung der Drehfeder in den Schlitz 5 gedrängt und
den geneigten Führungsabschnitt 6 des
Schlitzes 5 entlanggeführt,
so dass er auf den Anschlagabschnitt 7 stößt, wie
in 5A und 5B gezeigt
ist. Da der Anschlagabschnitt 7 im Allgemeinen senkrecht
zu einer Seitenfläche 10A der
Kassette 1 ist, tritt keine Kraft auf, die den Anschlag 12 in
der durch den Pfeil B angegebenen Richtung bewegt.
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Folglich
kann die Kassette 1 nicht weiter in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben
werden, wodurch für
die Fehleinschub-Schutzfunktion gesorgt ist. Nach wie vor kann die
Kassette 1 aus der Kassettenhalterung 10 herausgezogen
werden, da der Anschlag 12 längs des Führungsabschnitts 6 aus dem
Schlitz 5 herausgeführt
wird.
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Auf
eine ähnliche
Weise wird für
die Fehleinschub-Schutzfunktion gesorgt, wenn die Kassette 1 von
ihrer Hinterkante aus mit der Rückseite
nach oben zeigend in die Kassettenhalterung 10 eingeführt wird.
Auf diese Weise kann der Fehleinschub-Schutzmechanismus räumlich entfernt
von der Ecke 4 und außerhalb
des Bewegungsbereiches des Verschlusses 3 geschaffen werden.
Auf diese Art wird für
eine wünschenswerte
Freiheit bei der Konstruktion des Verschlusses 3 gesorgt,
die ermöglicht, dass
der Bewegungsbereich des Verschlusses 3 so groß wie jener
im Beispiel 1 ist (siehe 1).
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(Beispiel 2)
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6 ist
eine Prinzipskizze, die eine erste einseitige Kassette 20 gemäß dem Beispiel
2 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 7 ist
eine Darstellung, die einen Fehleinschub der ersten einseitigen
Kassette 20 zeigt. In 6 und 7 bezeichnen
Bezugszeichen, die jenen in den zuvor diskutierten Figuren gleich
sind, gleiche Elemente und werden im Folgenden nicht näher beschrieben.
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Die
erste einseitige Kassette 20 ist im Allgemeinen, abgesehen
von den folgenden Punkten, der doppelseitigen Kassette 1 gemäß dem Beispiel
1 gleich. Erstens ist der Verschluss 3 nur zu einer Seite des
Fensters 2 beweglich, da die Kassette 20 eine einseitige
Kassette ist. Außerdem
ist längs
einer Seitenkante der Kassette 20, nahe ihrer Vorderkante,
ein zweiter Schlitz 21 vorgesehen, der eine dem Fehleinschub-Verhinderungsschlitz 5 ähnliche
Form hat. Die Seite, an welcher der zweite Schlitz 21 vorgesehen ist,
liegt der Seite gegenüber,
zu welcher der Verschluss bewegt wird, um das Fenster 2 zu öffnen. Der zweite
Schlitz 21 unterscheidet sich vom Schlitz 5 dadurch,
dass sich der zweite Schlitz 21 nicht durch die Dicke der
Kassette 20 erstreckt. Der Abstand S1 zwischen dem zweiten
Schlitz 21 und der Vorderkante des Kassette 20 ist
im Allgemeinen dem Abstand S2 zwischen dem Schlitz 5 und
der Hinterkante der Kassette 20 gleich.
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Mit
Bezug auf 7 wird eine Fehleinschub-Schutzfunktion
beschrieben, für
die gesorgt wird, wenn die einseitige Kassette 20 von der
Vorderkante aus, aber mit ihrer Rückseite (der falschen Seite)
nach oben zeigend in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben
wird. Die Kassette 20 wird bis zu einer bestimmten Tiefe
in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben, wie in 3A und 3B gezeigt
ist. Bei einem weiteren Einschieben der Kassette 20 wird
der Anschlag 12 kraft der Vorspannung der Drehfeder in den
zweiten Schlitz 21 gedrängt
und den geneigten Führungsabschnitt 6 des
zweiten Schlitzes 21 entlanggeführt, so dass er auf den Anschlagabschnitt 7 stößt, wie
in 7 gezeigt ist. Da der Anschlagabschnitt 7 im
Allgemeinen senkrecht zu einer Seitenfläche 20A der Kassette 20 ist,
tritt keine Kraft auf, die den Anschlag 12 in der durch
den Pfeil B angegebenen Richtung bewegt.
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Deshalb
kann die Kassette 20 nicht weiter eingeschoben werden,
wodurch für
die Fehleinschub-Schutzfunktion gesorgt ist.
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Bei
anderen Richtungen wird die einseitige Kassette 20, wie
weiter oben in Bezug auf die doppelseitige Kassette 1 im
Beispiel 1 beschrieben worden ist, in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben.
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Durch
einen derartigen Aufbau wird verhindert, dass die einseitige Kassette 20 mit
ihrer Rückseite
nach oben zeigend in die Kassettenhalterung 10 eingeschoben
wird. Wie weiter oben beschrieben ist, sind die Schlitze 5 und 21 in
einem im Wesentlichen gleichen Abstand (S1 und S2) von der Vorderkante
bzw. von der Hinterkante der Kassette angeordnet, wodurch die fehleingeschobene
Kassette 20 in einer im Wesentlichen gleichen Tiefe in
der Kassettenhalterung 10 gestoppt wird. Folglich kann
ein Benutzer den Fehleinschub leicht erkennen.
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Außerdem können die
Schlitze 5 und 21 wie im Beispiel 1 von der Ecke 4 räumlich entfernt
und außerhalb
des Bewegungsbereiches des Verschlusses 3 vorgesehen sein,
wodurch sich die Kassettenkonstruktion vereinfacht.
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Außerdem erstreckt
sich im Beispiel 2 der zweite Schlitz 21 nicht zur Vorder-
oder Oberseite der Kassette 20, so dass die einseitige
Kassette 20, von vorn gesehen, das gleiche Profil wie eine
doppelseitige Kassette zeigt, wodurch der Kassette 20 eine
in ästhetischer
Hinsicht vorteilhafte Eigenschaft hinzugefügt wird. Funktionell könnte sich
der zweite Schlitz 21 selbstverständlich durch die Dicke der
Kassette 20 hindurch erstrecken.
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Obwohl
im Beispiel 2 alle vier Ecken der Kassette 20 abgerundet
sind, könnten
die Ecken eine beliebige andere Form haben, solange der Fehleinschub-Verhinderungsstift
in dem Plattenlaufwerk in geeigneter Weise um die Ecken geführt werden kann.
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(Beispiel 3)
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8 ist
eine Prinzipskizze, die eine zweite einseitige Kassette 22 gemäß dem Beispiel
3 der vorliegenden Erfindung zeigt. 9 ist eine
Prinzipskizze, die eine Kassettenhalterung 10A einer Vorrichtung
für eine
optische Platte veranschaulicht, welche die zweite einseitige Kassette 22 aufnimmt. 10 und 11 sind
Darstellungen, die zeigen, wie die zweite einseitige Kassette 22 in
die Kassettenhalterung 10A eingeschoben wird. In 8 bis 11 bezeichnen
Bezugszeichen, die jenen in den zuvor diskutierten Figuren gleich
sind, gleiche Elemente und werden im Folgenden nicht näher beschrieben.
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Die
zweite einseitige Kassette 22 ist im Allgemeinen, abgesehen
von den folgenden Punkten, der ersten einseitigen Kassette 20 gemäß dem Beispiel
2 gleich. Die einseitige Kassette 22 besitzt einen konkaven
Selbstladeschlitz 24, der längs beider Seitenkanten der
Kassette 22, nahe ihrer Vorderkante vorgesehen ist, wobei
ein zweiter. Schlitz 23 an der Rückseite des Selbstladeschlitzes 24 vorgesehen
ist. (Der zweite Schlitz 32 weist im Allgemeinen die gleiche
Form, wie der zweite Schlitz 21 des Beispiels 2 auf.)
Der Selbstladeschlitz 24 gelangt mit einem (später genauer
beschriebenen) Selbstlademechanismus in Eingriff, der in der Vorrichtung
für die
optische Platte vorgesehen ist, um die Kassette 22 selbsttätig in die
Vorrichtung zu laden.
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Als
Nächstes
wird die Kassettenhalterung 10A mit dem Selbstlademechanismus
beschrieben. Wie aus 9 ersichtlich ist, enthält die Kassettenhalterung 10A ein
Fenster 25 an ihren beiden Seitenflächen sowie mehrere Stifte 26,
die in der oberen Oberfläche
integriert vorgesehen sind. Ferner enthält die Kassettenhalterung 10A eine
bewegliche Platte 27, die mit mehreren lang gestreckten
Führungsnuten 28 versehen
ist, die jeweils mit den Stiften 26 in Eingriff gelangen.
Die bewegliche Platte 27 weist außerdem einen gekrümmten Abschnitt 36 auf.
An beiden Enden des gekrümmten
Abschnitts 36 ist eine Blattfeder 29 vorgesehen,
die an ihrer Spitze einen Eingriffvorsprung 29A besitzt.
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An
der Rückseite
der beweglichen Platte 27 ist eine Zahnstange 30 vorgesehen.
Die Zahnstange 30 kämmt
mit einem Ritzel 32, das um eine Welle eines in der Vorrichtung
befestigten Motors 31 sitzt. Ferner enthält die bewegliche
Platte 27 einen Erfassungsabschnitt 33. An dem
Erfassungsabschnitt 33 sind ein erster Sensor 34 und
ein zweiter Sensor 35, die beide Licht aussendende/empfangende
Vorrichtungen sind, befestigt. Eine derartige Licht aussendende/empfangende
Vorrichtung kann Licht nach unten abstrahlen, um zu erfassen, ob
die Kassette 22 unter der Licht aussendenden/empfangenden
Vorrichtung vorhanden ist, indem das von der Kassette 22 reflektierte
Licht erfasst wird.
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Nun
wird der Selbstladevorgang beschrieben. Wenn die Kassette 22 in
einer vorgegebenen (richtigen) Richtung in die Kassettenhalterung 10A eingeschoben
wird, stößt die Ecke 4 der
Kassette 22 auf den Anschlag 12, wie weiter oben
im Beispiel 1 beschrieben worden ist, wodurch der Anschlag 12 aus
dem Einschubweg der Kassette 22 bewegt wird. Die Kassette 22 wird
weiter in die Kassettenhalterung 10A eingeschoben, während eine
Seitenfläche
an den Anschlag 12 stößt. Da der
Selbstladeschlitz 24 eine konkave Form hat, die nicht bis
zur oberen Oberfläche
der Kassette 22 reicht, geht der Anschlag 12 darüber hinweg
und wird nicht in den Selbstladeschlitz 24 gedrängt.
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Wird
die Kassette 22 weiter in die Kassettenhalterung 10A eingeschoben,
wird das Vorhandensein der Kassette 22 durch den ersten
Sensor 34 und dann durch den zweiten Sensor 35 des
Erfassungsabschnitts 33 erfasst. Währenddessen wird der Eingriffvorsprung 29A der
Blattfeder 29 durch die Ecke 4 der Kassette 22 aus
dem Einschubweg der Kassette 22 durch das Fenster 25 gedrückt und
gleitet dann an der Seitenfläche
der Kassette 22. Bei einem weiteren Einschieben der Kassette 22 in
die Kassettenhalterung 10A gelangt der Eingriffvorsprung 29A durch
die Federkraft der Blattfeder 29 in dem Selbstladeschlitz 24 der
Kassette 22 in Eingriff, wodurch die Kassette 22 gehalten
wird.
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10 zeigt
die Kassette 22 bei Abschluss des manuellen Ladens der
Kassette in die Kassettenhalterung 10A. Der erste Sensor 34 und
der zweite Sensor 35 des Erfassungsabschnitts 33 erfassen
die Kassette 22 nacheinander, mit einem bestimmten Zeitabstand
dazwischen. Auf diese Art wird der Motor 31 in Gang gesetzt
und beginnt das Ritzel 32 zu drehen. Die Drehkraft wird
auf die Zahnstange 30 übertragen,
wodurch die bewegliche Platte 27 zusammen mit der Kassette 22,
die von der beweglichen Platte 27 gehalten wird, rückwärts (in
der durch den Pfeil R1 angegebenen Richtung) bewegt wird.
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Nachdem
die bewegliche Platte 27 über eine bestimmte Strecke
bewegt worden ist, hält
der Motor 31 an, wodurch der Selbstladevorgang abgeschlossen
wird. 11 zeigt die Kassette 22 bei
Abschluss des Selbstladevorgangs. Durch die Verwendung eines derartigen
Selbstladevorgangs kann der Bedienungskomfort für den Benutzer verbessert werden.
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Wenn
die Kassette 22 mit ihrer Rückseite nach oben zeigend eingeschoben
wird, übergeht
der Anschlag 12 (9) den Selbstladeschlitz 24 (8)
und stößt dann
auf den Anschlagabschnitt 7 des zweiten Schlitzes 23 (8),
wodurch für
die Fehleinschub-Schutzfunktion gesorgt ist.
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Wie
weiter oben beschrieben ist, hat die zweite einseitige Kassette 22 einen
Selbstladeschlitz 24, der konkav geformt ist, so dass die
mit dem Fehleinschub-Verhinderungsschlitz 23 längs ihrer
Seitenfläche
ausgestattete Kassette 22 selbst tätig geladen werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Fehleinschub-Schutzmechanismus wie weiter oben beschrieben
längs einer
Seitenkante oder beider Seitenkanten der Kassette. vorgesehen, wodurch
mit Erfolg eine zuverlässige
Fehleinschub-Schutzfunktion für
eine Plattenkassette geschaffen wird, bei der es schwierig ist,
die jeweiligen Formen der Ecken voneinander zu unterscheiden.
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Dem
Fachmann auf dem Gebiet werden verschiedene andere Modifikationen
im Rahmen der Ansprüche
offensichtlich sein, die er problemlos verwirklichen kann.