DE69919318T2 - Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden von Flüssigbrennstoffkomponenten bei Raketenmotoren - Google Patents

Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden von Flüssigbrennstoffkomponenten bei Raketenmotoren Download PDF

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  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet automatischer Vorrichtungen, und insbesondere Ampullen mit Startkraftstoff, die in der Hauptleitung einer der Brennstoffkomponenten am Einlaß zum Mischkopf einer Brennkammer oder eines Gasgenerators für die chemische Zündung von Brennstoffkomponenten angeordnet sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind technische Lösungen bekannt, bei denen Sicherheits- und Startventile mit zerbrechbaren Membranen verwendet werden (US-Patent Nr. 3704807, NPC 220-89, veröffentlicht 1972, GB-Patentanmeldung Nr. 1138885, NPC F2V, veröffentlicht 1969). Bei diesen technischen Lösungen zerbricht die Membran unter der Einwirkung von Druck auf das Medium. Diese Konstruktionen bieten nicht die Möglichkeit, einen Konstantströmungsabschnitt für das Medium zu gewährleisten, wenn die Membran zerbricht.
  • Es ist eine Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden der Brennstoffkomponenten von Flüssigbrennstoff-Raketenmotoren bekannt, die einen Körper mit einem Einlaß und einem Auslaß sowie zwei Membranelemente, deren Membranen hermetisch entlang des Umfangs in dem Körper von der Einlaß- und der Auslaßseite befestigt sind, umfaßt (das Buch "Liquid-Propellant Rocket Engine Design and Engineering", herausgegeben von G. G. Gakhun, Moskau, Maschinostroenie, 1989, Seite 75, 4.5). Bei diesem bekannten Ampullendesign werden Membranelemente mit zerbrechbaren Membranen verwendet.
  • Bei dieser technischen Lösung wird eine Membran unter der Einwirkung des Drucks eines Mediums zerbrochen, und ein Durchbiegen der Membran (wodurch sich der Strömungsabschnitt öffnet) geschieht infolge des darauf einwirkenden Druckabfalls, der insbesondere durch die Strömungsrate der Flüssigkeit bestimmt wird. Wenn die Strömungsrate der Flüssigkeit und dementsprechend der auf die Membran einwirkende Druckabfall gering sind, so kann es sein, daß die Membran zunächst nur teilweise bricht und sich dann in einem willkürlichen Ausmaß durchbiegt.
  • Angesichts der Tatsache, daß nach dem Brechen der Membran die Membran oder ihre Teile eine unbestimmte und instabile Position bei unterschiedlichen Strömungsraten einnehmen, gewährleistet eine solche Bauweise keine stabilen hydraulischen Eigenschaften.
  • Das ist besonders dann wichtig, wenn die Ampullen in parallelen Hauptleitungen eines Mehrkammer-Flüssigbrennstoff-Raketenmotors angeordnet werden, wo es notwendig ist, eine exakt identische Verteilung der Strömungsraten entlang dieser Hauptleitungen nach dem Brechen von Membranen zu gewährleisten.
  • Abriß der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Ampulle mit Startkraftstoff, die nicht mit den oben genannten Nachteilen behaftet ist und eine Verbesserung der Qualität der Zufuhr des Startkraftstoffs gewährleistet.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist des weiteren die Bereitstellung einer Ampulle mit Startkraftstoff, die während des Befüllens mit Startkraftstoff eine hermetische Abdichtung zur Umgebung herstellt.
  • Das technische Ergebnis aus der Verwendung der vorgeschlagenen Erfindung besteht darin, daß ein zuverlässiges und gleichmäßiges Brechen der Membran entlang des Umfangsrandes gewährleistet wird, ohne daß sie sich infolge der Flüssigkeitsströmung ablöst oder ihre Ausrichtung verliert, und daß für den Strömungsabschnitt der Ampulle nach dem Brechen der Membranen durch den hohen Druck des Mediums, aber bei niedriger Strömungsrate, stabile hydraulische Eigenschaften gewährleistet werden.
  • Das oben genannte Ergebnis wird mit einer Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden der Brennstoffkomponenten von Flüssigbrennstoff-Raketenmotoren erreicht, wobei die Ampulle folgendes umfaßt: einen zylindrischen Körper mit einem Einlaß von einer Seite und einem Auslaß von einer anderen Seite, zwei Membranelemente, die in dem Körper von den Seiten des Einlasses bzw. des Auslasses eingesetzt sind, wobei jedes der Membranelemente eine Membran enthält, die entlang des Umfangs hermetisch mit dem Körper abschließt, wobei die Membran durch das Arbeitsmedium zerbrochen werden kann, wobei die Ampulle gemäß der Erfindung Mittel zum Befüllen des Körpers mit dem Startbrennstoff umfaßt und jedes der Membranelemente einen Kolben mit einem Schaft und eine Führungsbuchse mit Befestigungsmitteln umfaßt, wobei eine Membran in jedem Membranelement die Form einer Ringbrücke aufweist, der Kolben mit der Membran verbunden ist und der Kolbenschaft in der Führungsbuchse gelagert ist, wobei sich der Kolben in einer Längsrichtung bewegen kann.
  • Dabei ist die Führungsbuchse vorzugsweise koaxial zum Körper angeordnet und im Körper mittels Rippen befestigt.
  • Des weiteren bestehen die Mittel zum Befüllen des Körpers vorzugsweise aus zwei Blindflanschen – zum Befüllen und zum Ablassen -, die in einem Trennabschnitt, der senkrecht zur Längsachse des Körpers zwischen den Membranelementen ange ordnet ist, in Kanälen zum Befüllen bzw. zum Ablassen, die in dem Trennabschnitt ausgebildet sind und mit der Außenseite des Körpers in strömungsmäßiger Verbindung stehen, montiert sind, wobei jeder Blindflansch die Form eines Gewindestopfens aufweist, in dem sich ein Loch befindet, das dazu dient, eine Strömungsverbindung zwischen dem Kanal und dem Innenraum des Körpers und eines Dichtungsstopfens herzustellen, welcher mit einer Dichtung versehen ist, wobei der Dichtungsstopfen in dem Kanal angeordnet ist und mit einer Mutter zum Befestigen des Dichtungsstopfens versehen ist.
  • In einer der Ausführungsformen ist ein Federschloß in der Führungsbuchse angeordnet, und am Schaft ist eine Ringnut ausgebildet, in der während der Bewegung des Kolbens das Federschloß positioniert werden kann.
  • Des weiteren kann der Schaft hohl sein, wobei sein Raum mit dem Innenraum des Körpers ab der Vorderseite des Schaftes gegenüber dem Kolben in strömungsmäßiger Verbindung steht und, und in der Schaftwand sind Löcher ausgebildet, die am Kolbenboden, der mit dem Schaft verbunden ist, angeordnet sind.
  • Und des weiteren ist die Dicke einer Membran an ihrer Verbindungsstelle zum Kolben vorzugsweise kleiner als die Dicke der Membran an ihrer Verbindungsstelle zum Körper.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ampulle.
  • 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linien II-II und II-II (gedreht) von 1, der durch den Blindflansch zum Befüllen (Ablassen) gelegt wurde.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Eine Ampulle (1) umfaßt einen Körper 1 mit einem Einlaßabzweigrohr 2 und einem Auslaßabzweigrohr 3 der Membranelemente 4 und 5, die in dem Körper 1 angeordnet sind, und ein Mittel 6 zum Befüllen des Körpers mit Startkraftstoff. Jedes der Membranelemente 4 und 5 umfaßt einen Kolben, der einstückig mit einer Membran 8 hergestellt sein kann oder bei dem die Membran 8 hermetisch abdichtend an seiner Außenseite angebracht ist. Der Kolben 7 ist in einem Führungselement 9 des Körpers mittels einer Gleitpassung gelagert. Ein peripherer Abschnitt der Membran 8 ist hermetisch abdichtend an dem Körper 1 unter dem Führungselement 9 befestigt. Der Kolben 7 ist mit einem Schaft 10 verbunden, der zylindrisch oder in jeder anderen Form hergestellt sein kann und in einer Führungsbuchse 11 gelagert ist. Die Führungsbuchse 11 wird mittels Rippen 12 an dem Körper 1 der Ampulle gehalten. Die Führungsbuchse 11 hat ein Federschloß 13, das beispielsweise in der Form eines Sprengrings ausgebildet ist, und der Schaft 10 weist eine Ringnut 14 auf. Wenn das Membranelement in Funktion tritt, so begrenzt das Federschloß 13 die Bewegung des Schaftes 10. In dem Schaft 10 sind Löcher 15 ausgebildet, um den Druck des Gases aus der Stagnationszone während des Befüllens der Ampulle zu verringern. Von der Seite des Einlasses 2 her ist die Membran 8 dünn in Form einer Ringbrücke 16 ausgebildet, die während der Interaktion mit dem Arbeitsmedium auf einem Durchmesser D zerbrochen werden kann. Der Durchmesser D wird etwas kleiner als der Durchmesser des Kolbens 7 gewählt. An der Verbindungsstelle zwischen der Membran 8 und dem Kolben 7 ist die Membran 8 mit einer geringeren Dicke ausgebildet, um Kratzer zu vermeiden, wenn der Kolben 7 sich in dem Führungselement 9 des Körpers 1 bewegt.
  • Das Mittel 6 zum Befüllen des Körpers mit Startkraftstoff ist in die Ampulle eingesetzt. Dieses Mittel ist in dem Trennabschnitt 1 des Körpers 1 angeordnet und besteht aus zwei Blindflanschen – einem Befüllungsblindflansch 18 und einem Auslaßblindflansch 19 -, die in einem Befüllungskanal 20 bzw. einem Auslaßkanal 21 angeordnet sind. Jeder der Blindflansche hat einen Gewindestopfen 22, einen Dichtungsstopfen 23, eine Dichtung 24 und eine Mutter 25. Der Gewindestopfen 22 ist mit einem Strömungsratenloch 26 versehen. Das Befüllen der Ampulle mit Startkraftstoff vollzieht sich folgendermaßen. Die Gewindestopfen 22 werden auf die zusammengesetzte Ampulle geschraubt, bevor die Muttern 25 und die Dichtungsstopfen 23 montiert werden, aber nicht so weit wie möglich, dergestalt, daß ein Öffnen des Strömungsabschnittes des Befüllungskanals 20 und des Auslaßkanals 21 durch das Loch 26 gewährleistet ist. Die Ampulle wird mit dem Startkraftstoff befüllt, der durch den Befüllungskanal 20 in den Innenraum des Körpers zwischen den Membranelementen 4 und 5 und dann durch den Auslaßkanal zum Ablassen geleitet wird. Nach dem Befüllungsvorgang wird die Ampulle fertiggestellt. Die Gewindestopfen 22 werden so weit wie möglich aufgeschraubt, woraufhin der Startkraftstoff vor dem Gewindestopfen 22 des Befüllungsblindflansches 18 und hinter dem Gewindestopfen 22 des Auslaßblindflansches 19 ausgelassen wird. Danach werden die Dichtungsstopfen 23, die Dichtungen 24 und die Muttern 25 an ihren Platz gebracht. Nun ist die Ampulle zum Einbau in das Raketentriebwerk bereit. Es ist zu beachten, daß in dem Innenraum der Ampulle in dem Körper 1 zwischen den Membranen 8 infolge des Zusammenbaus und des Befüllens der Ampulle ein Gaskissen entsteht. Das Vorhandensein eines Gaskissens unterstützt die Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit der Ampulle während ihrer Lagerung und fördert eine effiziente Beschleunigungsbewegung des Kolbens 8, wenn der Druck des Mediums am Ampulleneinlaß wirkt.
  • Die Dicke der Membran 8 wird so gewählt, daß sie an ihrer Verbindungsstelle zum Kolben 7 kleiner als an ihrer Verbindungsstelle zum Körper 1 mit der Bildung einer Ringbrücke 16 ist. Dies verhindert nicht nur Kratzer, sondern es wird außerdem möglich, beim Brechen der Membran 8 eine Beschleunigungsbewegung des Kolbens 7 über eine Distanz A des Führungselements des Körpers zu gewährleisten, weil zwischen dem Kolben 7 und der Führung 9 ein zweckmäßiger Spalt eingestellt wurde.
  • Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise.
  • Wenn von der Seite des Einlaßes her eine Hochdruckkomponente auf das Membranelement 4 oder 5 einwirkt, so findet ein Durchbiegen der Membran 8 mit anschließender Zerstörung entlang des Kreises D statt. Wenn die Zerstörung der Membran 8 nicht gleichmäßig erfolgt und sich ein Dichtungsversagen einstellt, so fällt der Druck vor dem Kolben 7 infolge des Vorhandenseins eines Drosselungsschlitzes, der durch das Führungselement 9 des Körpers und durch den Kolben 7 gebildet wird, nicht ab. Der Kolben bewegt sich weiter, und nach der kompletten Zerstörung der Membran 8 beschleunigt er. Eine beschleunigte Bewegung des Kolbens 7 wird durch das Vorhandensein einer Kraft gewährleistet, die aus einem Abfall der Drücke herrührt, welche auf die Oberfläche wirken, die durch den Durchmesser D bestimmt wird. In der einfachsten Interpretation wird die Beschleunigung gemäß dem dritten Gesetz der Mechanik gewährleistet und ist gleich einer Kraft, geteilt durch die Masse sich bewegender Teile.
  • Die Distanz "A", über die hinweg der Kolben beschleunigt, und der Spalt zwischen dem Kolben 7 und dem Führungselement 9 des Körpers werden so gewählt, daß ein garantiertes Abtrennen der Membran 8 um den gesamten Umfang herum gewährleistet ist, daß die erforderliche Verzögerung des Öffnens des Strömungsabschnitts der Hauptleitung nach dem Abtrennen der Membran 8 gewährleistet ist, und daß die Beschleunigung des Kolbens 7 gewährleistet ist, die für die Betätigung des Federschloßes 13 erforderlich ist. Die Abmessungen der Brücken der Membranen 8 wurden anhand theoretischer Berechnungen und technisch ermittelt, infolge dessen ein Druck festgelegt wurde, der die Zerstörung einer Brücke der Membran 8 gewährleistete. Das heißt zum Beispiel, wenn D = 40 mm und A = 6 mm und wenn die Membran aus chromlegierter Bronze hergestellt ist, so wird die axiale Abmessung der Brücke einer Membran 8 als 0,3 ±0,02 mm gewählt, und der Brückzerstörungsdruck ist 50 ±10 kgf/cm2.
  • Dann wird der Schaft 10, der sich stromabwärts bewegt, durch das Federschloss 13 fixiert. Die hydraulischen Eigenschaften des offenen Membranelements 4 und/oder 5 werden mit hoher Genauigkeit reproduziert, da sich in dem Komponentenstrom keine Strukturelemente mit einer unbestimmten Position finden.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorgeschlagene Ampulle kann am erfolgreichsten in der Hauptleitung einer der Brennstoffkomponenten am Einlaß zum Mischkopf der Brennkammer oder des Gasgenerators zur chemischen Zündung der Brennstoffkomponenten verwendet werden.

Claims (6)

  1. Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden der Brennstoffkomponenten von Flüssigbrennstoff-Raketenmotoren, wobei die Ampulle folgendes umfaßt: einen zylindrischen Körper (1) mit einem Einlaß (2) auf einer Seite und einem Auslaß (3) auf einer anderen Seite, zwei Membranelemente (4, 5), die in dem Körper (1) von den Seiten des Einlasses (2) bzw. des Auslasses (3) eingesetzt sind, wobei jedes der Membranelemente (4, 5) eine Membran (8) enthält, die entlang eines Umfangs hermetisch mit dem Körper (1) abschließt, wobei die Membran (8) durch ein Arbeitsmedium zerbrochen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle des weiteren ein Mittel (6) zum Befüllen des Körpers (1) mit Startbrennstoff umfaßt und daß jedes der Membranelemente (4, 5) einen Kolben (7) mit einem Schaft (10) und eine Führungsbuchse (11) mit Befestigungsmitteln umfaßt, wobei eine Membran (8) in jedem Membranelement (4, 5) die Form einer Ringbrücke (16) aufweist, der Kolben (7) mit der Membran (8) verbunden ist und der Kolbenschaft (10) in der Führungsbuchse (11) gelagert ist, wobei sich der Kolben (7) in einer Längsrichtung bewegen kann.
  2. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (6) zum Befüllen des Körpers (1) mit Startbrennstoff zwei Blindflansche – zum Befüllen (18) und zum Ablassen (19) – umfaßt, die in einem Trennabschnitt (17), der senkrecht zur Längsachse des Körpers (1) zwischen den Membranelementen (4, 5) angeordnet ist, in Kanälen zum Befüllen (20) bzw. zum Ablassen (21), die in dem Trennabschnitt (17) ausgebildet sind und mit der Außenseite des Körpers (1) in strömungsmäßiger Verbindung stehen, montiert sind, wobei jeder Blindflansch die Form eines Gewindestopfens (22) aufweist, in dem sich ein Loch befindet, das dazu dient, eine Strömungsverbindung zwischen dem Kanal und dem Innenraum des Körpers (1) und eines Dichtungsstopfens (23) herzustellen, welcher mit einer Dichtung (24) versehen ist, wobei der Dichtungsstopfen (23) in dem Kanal angeordnet ist und mit einer Mutter (25) zum Befestigen des Dichtungsstopfens (23) versehen ist.
  3. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (11) koaxial zum Körper (1) angeordnet ist und im Körper (1) mittels Rippen (12) befestigt ist.
  4. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampulle des weiteren ein Federschloss (13) umfaßt, das in der Führungsbuchse (11) angeordnet ist, und daß am Schaft (10) eine Ringnut (14) ausgebildet ist, in der während der Bewegung des Kolbens (7) das Federschloss (13) positioniert werden kann.
  5. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) hohl ist und sein Raum mit dem Innenraum des Körpers (1) ab der Vorderseite des Schaftes (10) gegenüber dem Kolben (7) in strömungsmäßiger Verbindung steht und daß in der Schaftwand Löcher (15) ausgebildet sind, die am Kolbenboden, der mit dem Schaft (10) verbunden ist, angeordnet sind.
  6. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke einer Membran (8) an ihrer Verbindungsstelle zum Kolben (7) kleiner ist als die Dicke der Membran (8) an ihrer Verbindungsstelle zum Körper (1).
DE69919318T 1999-03-01 1999-09-22 Ampulle mit Startkraftstoff zum Zünden von Flüssigbrennstoffkomponenten bei Raketenmotoren Expired - Lifetime DE69919318T2 (de)

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