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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Material, das als eine Befestigungsoberfläche für die männliche Komponente
eines Klettverschlusssystems dienen kann, ein Verfahren zum Herstellen
des besagten Materials und einen absorbierenden Gegenstand, wie
beispielsweise eine Windel, in dem das Material als Befestigungseinrichtung
verwendet wird und auf eine Verwendung des besagten Materials als
eine weibliche Komponente in einem Klettverschlusssystem in einem
absorbierenden Gegenstand.
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Bei
absorbierenden Gegenständen
wie beispielsweise Windeln, und Gegenständen zum Inkontinenzschutz,
wird der Gegenstand oftmals mit der Hilfe eines Klettverschlusssystems
an dem Träger
befestigt. Derartige Befestigungseinrichtungen umfassen eine männliche
und eine weibliche Komponente, wobei die erstgenannte Haken umfasst
und die letztgenannte Schlaufen umfasst. Die zwei Befestigungskomponenten
können
aneinander befestigt werden und danach voneinander getrennt werden.
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Die
Befestigungseinrichtungen umfassen Schlaufen und Haken, die auf
einer Seite eines Faserbands ausgebildet sind, das mit einem Trägerband
verbunden ist. Die entgegengesetzte Oberfläche des Trägerbands klebt geeigneter Weise,
um so zu ermöglichen,
das Band leicht an einem Gegenstand zu befestigen.
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Der
beschriebene Zweischichtenaufbau, der einen Träger umfasst, ist notwendig,
um zu sichern, dass die Befestigungseinrichtung ausreichend stark
ist und an einem Absorptionskörper
(z. B. daran angeklebt) befestigt werden kann.
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Bekanntes
Schlaufen tragendes Bandmaterial wird z. B. durch Kleben einer Schlaufen
tragenden Faserbahn auf eine Trägerbahn
durch Nadeln von einer Faserbahn durch eine Trägerbahn oder durch Schmelzen einer
Oberfläche
einer Schlaufen tragenden Faserbahn, die Hotmelt-Fasern umfasst,
ausgebildet, um so eine zusammenhängende Trägeroberfläche zu erzielen. Derartige
Materialien sind z. B. in der EP-A2-0780505, die den Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bildet, oder der WO 96/04812, der WO 95/33390,
der WO 92/20251, der US-A-3,694,867,
der EP-A2-0258015, der WO 95/17111 und der EP-Al-0765616 beschrieben.
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Ein
Nachteil derartiger Befestigungseinrichtungen besteht darin, dass
der Laminataufbau aufgrund des Materialverbrauchs einerseits und
der Tatsache, dass mehrere Prozessschritte notwendig sind andererseits,
nicht kosteneffektiv ist. Ferner kann die Befestigungseinrichtung
unnötiger
Weise starr sein und daher unkomfortabel und kann sogar die Haut
des Trägers
aufscheuern. Bekannte Befestigungseinrichtungen dieser Art haben
bisher jedoch stets einen Träger
erfordert, um in einem absorbierenden Gegenstand verwendet und daran
angebracht zu werden, wie beispielsweise einer Windel oder einem
Inkontinenzschutz und für
eine ausreichend starke Aneinanderbindung, um zu sichern, dass sich
die Schlaufen nicht von dem Material trennen, wenn ein Klettverschluss
an dem Material befestigt wird und dann an der gleichen Stelle oder
an einem anderen Ort wieder geöffnet
und geschlossen wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungseinrichtung
bereitzustellen, die weniger kostenintensiv ist und biegsamer als
bisher bekannte Einrichtungen und dessen Material ausreichend stabil
zur Verwendung als eine weibliche Komponente gegenüber der
männlichen
Komponente eines Klettverschlusssystems ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch eine Befestigungseinrichtung erzielt, die aus einem Vliesstoff
besteht, der eine genadelte Faserbahn aus funktionalen Polymerfasern
und bindenden Fasern umfasst, die mechanisch durch Nadeln miteinander
verbunden sind. Ein zusätzliches
Verbinden wird durch teilweises Schmelzen der bindenden Fasern bewirkt.
Dies führt
zu einem relativ dichten Material, das eine ausreichend offene Struktur
aufweist, um zu ermöglichen,
dass sich die männliche
Komponente eines Klettverschlusssystems darin verfängt. Die
Befestigungseinrichtung ist ferner ausreichend stabil, um zu verhindern, dass
die Fasern von der Fläche
weggerissen werden, wenn die Hakenkomponente des Befestigungsmittels gelöst wird.
Sie ist ferner ausreichend stabil für die Hakenkomponente des Befestigungsmittels,
die zu befestigen ist, von der Befestigungseinrichtung zu lösen und
in eine neue Position darauf zu bewegen ist.
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Der
Vliesstoff kann somit anstelle der herkömmlichen weiblichen Schlaufenkomponente
eines Klettverschlusssystems verwendet werden. Der Vliesstoff weist
jedoch keine Schlaufen auf. Andererseits ist die Befestigungsmittel-Oberfläche leicht
holprig.
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Die
kardierte Fasermischung wird geeigneter Weise 10–25% bindende Fasern und 75–90% funktionale
Fasern umfassen. Die funktionalen Fasern werden vorzugsweise aus
einer Mischung aus zwei oder mehreren Faserarten, geeigneterweise
40–60%
einer Art und 60–40%
einer anderen Art bestehen. Die funktionalen Fasern sind entweder
gekräuselte
Einzelkomponentenfasern (Engl.: "crimped
Single-component fibres")
oder aufgewirbelte Bikomponentenfasern (Engl.: "spiralled bi-component fibres") oder Multikomponentefasern
des Nebeinenander-Typs (Engl.: "multi-component-fibres
of the side-by-side type").
Es kann eine Mischung mehrerer Arten gekräuselter Fasern, gekräuselter
und aufgewirbelter Fasern oder mehrerer Arten aufgewirbelter Fasern
verwendet werden. Die aufgewirbelten Fasern können bereits aufgewirbelt sein,
wenn die zu kardierende und nadelnde Fasermischung vorbereitet wird.
Es ist auch möglich,
Multikomponentenfasern des Nebeneinandertyps zu verwenden, die während der
Herstellung der Befestigungseinrichtung aufgewirbelt werden, geeigneter
Weise wenn Wärme
aufgebracht wird, um so die bindenden Fasern teilweise zu verschmelzen.
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Es
ist auch möglich,
verschiedene Polymermaterialien in den Fasern der erfinderischen
Befestigungseinrichtung zu verwenden. Polyesterfasern und Polypropylenfasern
sind bevorzugt. In Bi-Komponentenfasern oder Multi-Komponentenfasern
können
zwei Arten von Polyester, die zueinander unterschiedliche Schmelz- und
Expansions-Koeffizienten
aufweisen oder z. B. Polyester als eine Komponente und ein anderer
Polymerwerkstoff, z. B. Polypropylen als eine andere Komponente
verwendet werden. Die bindenden Fasern können Bi-Komponentenfasern aus
Polypropylen und Polyethylen umfassen.
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Unterschiedliche
Arten funktionaler Polyesterfasern, die unterschiedliche Längen-, Stärken- bzw.
Dickenmaße,
etc. aufweisen, können
bei der Herstellung der erfinderischen Befestigungseinrichtung verwendet werden.
Eine geeignete Stärke
der funktionalen Fasern liegt bei 1–6 dn (1,1–6,6 dtex), insbesondere 1,5–6 dn (1,65–6,6 dtex).
Wird lediglich eine Faserart wie beispielsweise eine Polyestertypfaser
verwendet, können
Fasern mit zwei unterschiedlichen Stärken miteinander gemischt werden.
Eine geeignete Länge
sowohl der bindenden Fasern als auch der funktionalen Fasern liegt
bei 30–80
mm, vorzugsweise 40–70
mm und dann insbesondere bei ungefähr 60 mm.
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Aufgewirbelte
Fasern können
auch in der Mischung enthalten sein, um eine Oberflächenstruktur
zu erzeugen.
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Das
Polyesterfasertuch gemäß der Erfindung
kann direkt als Befestigungsmittel verwendet werden und z. B. direkt
an einer Windel angeklebt werden, ohne dass ein Zwischenträger vorliegt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Polyester-Vliesstoff aufgewirbelte Fasern.
Die aufgewirbelten Fasern, die in der erfinderischen Befestigungseinrichtung
verwendet werden können,
sind geeigneter Weise von der gleichen Art wie die in der SE 9604833-5
beschriebenen. Diese Fasern umfassen wärmegekräuselte, aufgewirbelte, elastische
thermoplastische Multi-Komponentenfasern, vorzugsweise Bi-Komponentenfasern.
Die Komponenten in den Fasern sind geeigneter Weise nebeneinander
angeordnet. Da die Fasern wärmebehandelt
sind, schrumpfen die verschiedenen Komponenten in zueinander unterschiedlichem
Ausmaß,
um dabei die aufgewirbelte Faser zu bilden.
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Gemäß der Erfindung
kann das Verbinden des Materials durch Kalandern des Materials z.
B. mit der Hilfe von Druck oder Wärme weiter verbessert werden,
Ein Glatt-Kalandern wird insbesondere auf einer Seite des Materials
verwendet.
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Der
erfinderische Vliesstoff wird nun unter Bezugnahme auf spezielle
Ausführungsformen
davon und auch unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen die
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1–7 schematische
Darstellungen verschiedenartiger Schritte sind, die durchgeführt werden, wenn
die Klebfähigkeit
oder Haltefestigkeit eines Klettverschlusssystems getestet wird;
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8 eine
schematische Ansicht von oben auf eine Windel ist, in der der erfinderische
Vliesstoff als ein Bandlandezonensystem verwendet ist; und
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9 und 10 Teile
einer Windel oder eines Inkontinenzschutzes zeigen, die einen ersetzbaren absorbierenden
Teil umfassen.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
wird durch Ausbilden eines Vliesstoffes aus bindenden Fasern und
funktionalen Fasern begonnen. Diese Fasern werden dann mechanisch
geeigneter Weise, durch Nadeln, verbunden, bis ein relativ dichtes
Material erzielt wird, das eine Struktur aufweist, welche ausreichend
offen für
die männliche
Komponente eine Klettverschlusssystems ist, um sich darin zu verfangen,
und die ausreichend stabil ist, um ein Lösen einer übermäßigen Anzahl an Fasern von
der Befestigungseinrichtung zu verhindern, wenn die männliche
Komponente der Einrichtung weggezogen wird. Nadeln erteilt dem Material
eine leicht holprige Oberfläche,
die als eine Befestigungsoberfläche
wirkt. Das Material ist dann im allgemeinen gleichseitig. Das Material
wird dann erwärmt,
um so die bindenden Fasern teilweise aufzuschmelzen und die Befestigungseinrichtung
zusammenzuhalten. Jegliche Multi-Komponentenfasern des Nebeneinander-Typs
die vorliegen, werden bei diesem Erwärmungsvorgang aufgewirbelt.
Wenn die Fasern aufwirbeln, wird der genadelte Vliesstoff in gewissem
Maß schrumpfen
und die Holprigkeit der Oberfläche erhöht sich.
Eine Seite des Materials wird dann geeignet glatt kalandert. Die
glatte Oberfläche
des Materials, die somit erzielt wird, erleichtert das Ankleben
der Oberfläche
an einem Gegenstand. Dieses Glatt-Kalandern der Oberfläche ist nicht mit dem Wärmeschmelzvorgang
zu verwechseln, der z. B. in der EP-A1-0780505 zum Bilden einer
Trägeroberfläche beschrieben
ist.
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Es
ist notwendig, das Maß,
mit dem das Nadeln ausgeführt
werden soll, durch Experimentieren mit dem hergestellten Material
zu ergründen.
Zusätzlich
zu einer subjektiven Beurteilung der Dichte des Materials kann seine
Klebefähigkeit,
und Integrität,
die Trennkraft und Ablösekraft,
die notwendig ist, um die Befestigungseinrichtung von einem Haken
tragenden Teil der Einrichtung zu lösen, gemäß dem folgenden gemessen werden.
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In
der folgenden Beschreibung der durchgeführten Tests sind die weibliche
und männliche
Komponente des Klettverschlusssystems als Schlaufenkomponenten bzw.
Hakenkomponenten bezeichnet unabhängig davon, ob diese Befestigungsteile
entsprechende Schlaufen und Haken wie bei einem üblichen Klettverschlusssystem
aufweisen oder ob keine Schlaufen vorkommen, z. B. wie in dem Fall
des erfinderischen Vliesstoffes, der eine Befestigungsoberfläche umfasst.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Tests
wurden mit den folgenden Mischungen durchgeführt.
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Tergal
X443 und Tergal 403 sind Bi-Komponentenfasern des Nebeneinander-Typs,
die aufwirbeln, wenn sie erwärmt
werden. Die zwei Komponenten weisen zwei Arten von Polyester auf,
die gegenseitig unterschiedliche Schmelzpunkten aufweisen. NAN YA
ist eine Faser, die bereits aufgewirbelt ist und die ebenfalls Bi-Komponenten-Polyester
des Nebeneinandertyps umfasst. Alle bindenden Fasern sind derart,
dass sie einen Polyesterkern und einen Copolylestermantel umfassen.
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Wie
ersichtlich sein wird, werden zwei gekräuselte Polyesterfasern mit
gegenseitig unterschiedlicher Stärke
im Test 1 verwendet. Im Test 2 wurde eine gekräuselte Polyesterfasern in Mischung
mit einer Bi-Komponentenfaser, die bei Erwärmen aufgewirbelt wurde, verwendet.
In Test 3 wurde eine Polyesterfaser verwendet, die bereits aufgewirbelt
wurde in Mischung mit einer Bi-Komponentenfaser, die beim Erwärmen aufwirbelt. Eine
Bi-Komponentenfaser des Typs, der einen Kern umfasst, der bei einer
hohen Temperatur schmilzt und einen Mantel, der bei einer niedrigen
Temperatur schmilzt, wurden als bindende Fasern in allen Tests verwendet.
Das Material wurde erwärmt,
bis die Mäntel
der bindenden Faser schmolzen, aber beendet, bevor der Kern schmolz.
Muster | Beschreibung |
EKL,
Schlaufenmaterial | Standard-gewirktes
Polystertuch beschichtet mit Polypropylen, Flächengewicht 90 g/m2 (PET
47,5, PP 42,5 g/m2) |
08-370
K | Glatt-kalandert,
lange Hotmelt-Fasern |
08-378
Dicke Fasern | Nebeneinander-Fasern,
die schrumpfen und In-line aufwirbeln |
08-379,
Dünne Fasern | Nebeneinander-Fasern,
die schrumpfen und In-line aufwirbeln |
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BESTIMMEN
DER TRENNKRAFT EINES KLETTVERSCHLUSSSYSTEMS
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Prinzip
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Das
Hakenmaterial und das Schlaufenmaterial werden in einer kontrollierten
Art und Weise miteinander verbunden. Die Trennkraft wird dann mit
einer Zugkraft-Testeinrichtung gemessen.
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Muster-Vorbereitung
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- – Wähle die
Musterkombination gemäß 1.
MD bezeichnet die Maschinenrichtung und CD bezeichnet die Querrichtung.
- – Stanze
die Schlaufenmuster 50 × 60
mm aus und kennzeichne sie mit einem Stift gemäß den 2A, B. 2A zeigt
eine Rolle eines Schlaufenmaterials 1 und 2B zeigt
eine Rolle eines Hakenmaterials 2.
- – Schneide
die Hakenmuster 25 × 80
mm aus und kennzeichne sie mit einem Stern und einem Pfeil entsprechend,
um die entsprechenden Richtungen der Muster zu zeigen.
- – Nehme
eine Kennzeichnung 30 mm innerhalb der Kante des Hakenmusters gemäß 3A vor.
Die CD-Richtungen sollten primär
getestet werden.
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Vorgang
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- – Platziere
das Hakenmuster 2 vorsichtig über dem Schlaufenmuster 1.
Die Kontaktfläche
sollte 30 × 25 mm
messen. Siehe 3A. Platziere das Haken- und
Schlaufenmuster 2 und 1 entsprechend in die Walzenvorrichtung
und erlaube der Druckwalze 3, einmal nach vorne und hinten
(ein Zyklus) zu rollen; siehe 4.
- – Platziere
die Gesamtheit des Musters in die Zugkraft-Testeinrichtung 4 mit dem Hakenmaterial 2 in
der oberen Klemme 5 und dem Schlaufenmaterial 1 in
der unteren Klemme 6, wie es in 5 dargestellt
ist. Die Materialien werden in der Richtung des Pfeils F gezogen.
- – Fahre
mit dem Test fort, bis die Materialien vollständig "delaminiert" sind.
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Berechnung und Ergebnisse
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- Tmax = Trennkraft, N/cm2
- Fmax = Die größte Kraft, die während der "Delamination" erfasst wurde
- l = Die Länge
der Kontaktfläche,
mm
- b = Die Breite der Kontaktfläche,
mm
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BESTIMMUNG
DER DELAMINATIONSKRAFT EINES KLETTVERSCHLUSSSYSTEMS Prinzip
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Das
Hakenmaterial und das Schlaufenmaterial werden in einer kontrollierten
Art und Weise miteinander verbunden. Die Delaminationskraft wird
dann mit Hilfe einer Zugkrafttest-Einrichtung mit dem Material bei 90° bestimmt.
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Muster-Vorbereitung
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- – Wähle eine
Musterkombination gemäß 1.
- – Stanze
die Schlaufenmuster 1 50 × 60 mm aus und markiere sie
mit einem Stift gemäß 2A.
- – Schneide
die Hakenmuster 2 25 × 380
mm aus und markiere sie entsprechend mit einem Stern oder einem
Pfeil, um so die entsprechenden Richtungen des Musters gemäß 2B darzustellen.
- – Markiere
eine Markierung 30 mm von einer Kante des Hakenmusters 2 (siehe 3B).
Die CD-Richtungen sollten primär
getestet werden.
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Vorgang
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- – Platziere über dem
Hakenmuster 2 ein Stück
Band 7, das ausreichend groß ist,
um eine freie Oberfläche zu
belassen, die 25 × 30
mm misst.
- – Platziere
das Hakenmuster 2 über
dem Schlaufenmuster 1. Belasse 10 mm des Schlaufenstreifens 3 zum Befestigen
des Streifens in der Klemme; sie 3B.
- – Platziere
das Hakenmuster 2 und das Schlaufenmuster 1 in
der Walzenvorrichtung und erlaube der Druckwalze 3, einmal
nach vorne und hinten zu rollen (ein Zyklus) – siehe 4.
Beginne in der in der Figur dargestellten Richtung zu walzen.
- – Um
eine definierte Trennkraft zu erzeugen, platziere den nach außen vorragenden
Teil des Schlaufenmaterials 1 in einer Klemme 8 und
den nach außen
vorragenden Teil des Hakenmaterials in einer Klemme 9 mit
einem Gewicht von 1 kg.
- – Erlaube
dem Gewicht, für
10 Sekunden frei zu hängen;
siehe 6.
- – Platziere
das Muster in der Zugkraft-Testeinrichtung 4 mit der Hakenkomponente 2 in
der oberen Klemme 5 und der Schlaufenkomponente in der
unteren Klemme 6.
- – Führe den
Test auf die zwei Materialien bei einem Öffnungswinkel von 180° durch; siehe 7.
- – Die
Delaminationskraft kann auch mit wiederholendem Öffnen und Schließen der
zwei Komponenten bestimmt werden, wenn es gewünscht wird. Dies kann nur durchgeführt werden,
wenn während
dem Test keine Deformation des Materials auftritt.
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Berechnung
und Ergebnisse
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Das
Verfahren misst die höchsten
Spitzen (max. 20) während
dem Test.
FmaxN/25 mm = Die höchste Spitze
während
dem Test.
FmedN/25 mm = Der Mittelwert
aller Spitzen während
dem Test.
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Bei
den beschriebenen Tests wird die Trennkraft in bezug auf das Schlaufenmaterial
vorzugsweise zwischen 40 und 100 N/7,5 cm2 liegen
und die Delaminationskraft zwischen 2 und 5 N/25 mm (mittlere Last) bzw.
zwischen 3 und 8 N/25 mm (Spitzenlast). Übermäßig hohe Werte zeigen, dass
es schwierig ist, die Haken- und
Schlaufenkomponenten voneinander zu lösen, ohne die Komponenten zu
zerreißen
oder ohne Komponenten aus der unten liegenden Decklage zu entfernen,
während übermäßig niedrige Werte
eine unzureichende Befestigungsfähigkeit
oder Haltekraft andeuten. Es wird aus dem Folgenden ersichtlich,
dass das erfinderische Material die gewünschten Eigenschaften aufweist
und das Bezugsmaterial EKL in mehrerer Hinsicht übertrifft.
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Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
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Das
beste Trennkraftergebnis wurde mit dem Prüfling 08-370K erzielt, gefolgt
von 08-378, obwohl der letztere eine etwas höhere Delaminationskraft bereitstellte.
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Alle
Tests wurden mit Sandardhaken C200 von 3 M durchgeführt.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer Windel, mit welcher das erfinderische
Befestigungsmaterial verwendet werden kann. Die Windel umfasst eine
Absorptionslage, die zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen inneren
Lage, die bei Verwendung proximal eines Trägers liegt und einer flüssigkeitsundurchlässigen äußeren Lage
oder Decklage, die bei Verwendung distal des Trägers liegt, angeordnet ist.
Die Windel weist eine im wesentlichen rechteckige Form auf und ist
durch zwei kurze Seiten 10, 11 und zwei lange
Seiten 12, 13 begrenzt. Zwei Befestigungsstreifen,
die ein Hakenmaterial 2 umfassen, sind an der Außenseite
der Windel an einem kurzen Ende 10 in der Art befestigt,
dass ein freier Teil jedes Befestigungsstreifens eine Erstreckung der
besagten kurzen Seite bildet, wobei das Hakenmaterial in die gleiche
Richtung weist wie die Innenfläche der
Windel. Das Schlaufenmaterial 1 gemäß der Erfindung ist an der
Außenseite
der Windel an dem anderen kurzen Ende 11 in jeder Ecke
davon befestigt. Wird die Windel einem Träger angezogen, wird der Mittelteil
der Windel um den Schritt des Trägers
gekrümmt,
so dass die kurzen Seiten 10, 11 um die Taille
des Trägers
liegen. Die Windel wird durch Aufbringen der Streifen, die das Hakenmaterial 2 umfassen,
auf die Streifen, die das Schlaufenmaterial 1 umfassen,
befestigt. Alternativ kann ein Streifen aus Schlaufenmaterial entlang
der gesamten Länge
der kurzen Seite platziert werden anstatt zwei Stücke von
Schlaufenmaterial entlang der Länge
der kurzen Seite 11 zu verwenden. Dies ist durch eine gestrichelte
Linie in 8 dargestellt.
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Der
erfinderische Vliesstoff kann auch in der Art von Windel oder Inkontinenzschutz,
die in der US-A-5,549,593 zum Beispiel beschrieben sind, verwendet
werden. Diese Art von Windel ist in den 9 und 10 dargestellt
und umfasst einen absorbierenden Teil 14, die tatsächliche
Windel, die ersetzbar ist, und durch einen Gürtel 15 um die Taille
des Trägers
gehalten wird. Der absorbierende Teil 14 umfasst eine Absorptionslage,
die zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen inneren
Lage oder Oberlage, die bei der Verwendung proximal dem Träger liegt
und einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenlage
oder Decklage, die bei der Verwendung distal des Trägers liegt,
angeordnet ist. Zwei Streifen aus Hakenmaterial 2 sind
entlang jeder kurzen Seite 10, 11 des absorbierenden
Teils 14 auf der äußeren Seite
angeordnet. Ein Vliesstoff 1, der eine erfinderische Befestigungsfläche in der
Form eines Schlaufenmaterials umfasst, ist auf der Innenseite des
Gürtels 15 vorgesehen.
Die kurzen Enden 10, 11 des absorbierenden Teils 14 können unter
den Gürtel
eingeführt
werden, wobei sich das Hakenmaterial 2 entlang der äußeren Kanten
des Absorptionsteils erstreckt und mit dem Schlaufenmaterial 1 auf
der Innenseite des Gürtels 15 zusammenwirkt,
um so die Windel an dem Träger
zu sichern. Alternativ könnte
das Schlaufenmaterial 1 auf dem absorbierenden Teil 14 vorgesehen
sein und das Hakenmaterial 2 auf dem Gürtel 15. Eine andere
Variante ist, eine Befestigungsfläche (entweder die männliche oder
weibliche Komponente) auf der Außenseite des Gürtels 15 vorzusehen
und den Streifen, der entweder Hakenmaterial oder Schlaufenmaterial
trägt,
auf der Innenseite des Absorptionskörpers 14 vorzusehen,
d. h. auf der Seite des Körpers,
der bei der Verwendung in Richtung des Trägers weist. Der Teil des Klettverschlusssystems,
der mit dem Gürtel 15 versehen
ist, kann entweder ein fortlaufender Streifen sein, wie es in 10 dargestellt
ist oder mehrere kleinere Stücke
umfassen.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebenen Verwendungen lediglich
beispielhaft angegeben wurden und in keiner Art und Weise den Umfang
der Erfindung begrenzen. Die erfinderische Befestigungseinrichtung
kann in sämtlichen
Fällen
verwendet werden, in denen Klettverschlusssysteme, die eine männliche
und weibliche Komponente umfassen, verwendet werden.