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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder eines Ausweises, und Wertpapiere
oder Ausweise, wie beispielsweise Geldscheine oder dergleichen,
welche Sicherheitselemente zur visuellen Überprüfung der Echtheit des Wertpapiers
oder des Ausweises enthalten, und sie befasst sich insbesondere
mit der Verwendung einer Lichtquelle, welche mit den Sicherheitselementen
in Wechselwirkung steht, um eine solche visuelle Überprüfung zu
ermöglichen.
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Eine
große
Vielfalt von Sicherheitselementen für Wertpapiere oder Ausweise,
wie beispielsweise Geldscheine, Reiseschecks oder dergleichen, ist bereits
vorgeschlagen worden. Derartige Sicherheitselemente werden bereitgestellt,
um die Fälschung
und das Nachmachen der Wertpapiere und Ausweise zu erschweren. Sicherheitselemente,
welche die Eigenschaften eines auftreffenden Lichtstrahles verändern, gehören zu denjenigen,
die als wirkungsvoll zur Verwendung bei Geldscheinen und dergleichen
Wertpapieren oder Ausweisen eingeschätzt werden. Eine derartige
Veränderung
wird im Allgemeinen durch eine lichtempfindliche Vorrichtung erfasst,
welche den durch das Wertpapier oder den Ausweis reflektierten Lichtstrahl
erfasst und durch Analysieren der Eigenschaften des reflektierten Lichtstrahles
die Echtheit des Wertpapiers oder des Ausweises überprüft. Gemäß einem bekannten Überprüfungssystem
für ein
Wertpapier oder einen Ausweis wird ein diffraktives Element auf
die Oberfläche
eines Geldscheines aufgebracht. Die Ausgangsleistung einer Laserdiode
passiert ein Objektivsystem, um einen Lichtstrahl zu erzeugen, welcher
auf das diffraktive Element auf der Oberfläche des Geldscheines abgelenkt
wird. Das diffraktive Element reflektiert den einfallenden Strahl,
um auf diese Weise einen Beugungsstrahl zu erzeugen. Ein Bild oder mehrere
Bilder werden durch Projektion des Beugungsstrahls auf einem Sichtbildschirm
erzeugt. Die Eigenschaften des diffraktiven Elementes werden so ausgewählt, dass
ein vorher ausgewähltes
Bild auf den Sichtbildschirm re flektiert wird, wodurch die visuelle Überprüfung der
Echtheit des Wertpapiers oder des Ausweises ermöglicht wird.
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US-A-5,275,870
und EP-A-0 655 316 zielen auf Verfahren, um innerhalb von Polymerblättern Wasserzeichen
zu erzeugen.
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In
GB-A-2 268 906 wird ein Verfahren zur Überprüfung der Echtheit eines Wertpapiers
oder eines Ausweises gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben. Ein Wertpapier oder ein Ausweis gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 18 ist ebenfalls aus GB-A-2 268 906 bekannt. Genau
gesagt stellt GB-A-2
268 906 ein Mittel zum Identifizieren eines Dokumentes von Wert
durch die Verwendung einer Flüssigkristallsubstanz
zur Verfügung,
die in das Dokument integriert ist, wobei die Flüssigkristallsubstanz optische
Effekte erzeugt, welche sich in Durchlicht und reflektiertem Licht
unterscheiden, wodurch die Überprüfung des
Dokumentes von Wert ermöglicht
wird.
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Die
bekannten Überprüfungsverfahren
erfordern allerdings den Einsatz eines aufwändigen Systems von bestimmten
Laserstrahlquellen, Spiegeln, Objektiven und Sichtbildschirmen für ein projiziertes Bild.
Dementsprechend ist die Überprüfung der
Echtheit von mit derartigen Sicherheitselementen versehenen Wertpapieren
oder Ausweisen nur für
Personen möglich,
welche über
die notwendigen Überprüfungsvorrichtungen
verfügen,
und kann nicht von vielen Angestellten des Einzelhandels oder ähnlichen Personen
bequem durchgeführt
werden, welche die Überprüfung der
Echtheit von Geldscheinen, Schecks, Reiseschecks und dergleichen
Dokumenten durchführen
möchten.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder eines Ausweises bereitzustellen,
wobei das Verfahren für
eine große
Anzahl von Personen, die es auszuführen wünschen, in der Anwendung einfach
und bequem ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder eines Ausweises bereitzustellen,
welches kein aufwändiges,
bestimmtes Überprüfungsgerät erfordert.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder eines Ausweises bereitzustellen,
welches die Besserung oder Überwindung von
Problemen der bekannten Verfahren zur Überprüfung der Echtheit von Wertpapieren
und Ausweisen bietet.
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Um
diese Aufgaben zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder eines Ausweises zur Verfügung, das
durch die Merkmale gekennzeichnet ist, die in dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 beansprucht sind, und die Erfindung stellt ein
Wertpapier oder einen Ausweis gemäß dem kennzeichnenden Teil
von Anspruch 18 zur Verfügung.
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Gemäß der Erfindung
besteht das optische Projektionselement des Wertpapiers oder des
Ausweises im Wesentlichen aus einem diffraktiven optischen Projektionselement,
welches bewirkt, dass der Lichtstrahl von der Lichtstrahlquelle
in einen gemusterten Strahl von ausgewähltem Design umgewandelt wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Wertpapier oder der Ausweis außerdem einen Lichtundurchlässigkeitsabschnitt,
wobei das Verfahren des Weiteren den folgenden Schritt enthält:
Falten
des Wertpapiers oder Ausweises dergestalt, dass der gemusterte Strahl
auf den Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
auftreffen muss, der dadurch als Sichtfläche fungiert.
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Vorzugsweise
ist der Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
des Wertpapiers oder Ausweises von dem ersten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt beabstandet.
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Vorzugsweise
ist die Lichtstrahlquelle ein Richtstrahler.
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In
einer Ausführungsform
handelt es sich bei der Lichtstrahlquelle um eine an einem Verkaufspunkt
befindliche Beleuchtungseinrichtung, wie zum Beispiel ein Laser-
oder ein LED-Gerät.
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Geeigneterweise
kann es sich bei der Lichtstrahlquelle um ein Strichkodelesegerät handeln.
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Das
optische Projektionselement bewirkt, dass der gemusterte Strahl
durch Diffraktion des Lichtstrahls erzeugt wird, der das Wertpapier
oder den Ausweis passiert hat.
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Vorteilhafterweise
kann das Wertpapier oder der Ausweis einen zweiten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt enthalten, wobei das Verfahren des Weiteren
den folgenden Schritt enthält:
Falten
des Wertpapiers oder Ausweises dergestalt, dass der Lichtstrahl
von der Lichtstrahlquelle den zweiten zumindest teilweise transparenten
Abschnitt zunächst
nur teilweise passiert, bevor er den ersten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt passiert, wodurch der zweite zumindest teilweise
transparente Abschnitt als eine Pseudo-Punktlichtquelle fungiert.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Wertpapier oder der Ausweis ein optisches Bild oder ein optisches
Element, das auf dem Lichtundurchlässigkeitsabschnitt aufgebracht
ist, welches mit dem gemusterten Strahl, der auf den Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
auftritt, derart in Wechselwirkung tritt, dass ein visueller Sicherheitseffekt
entsteht, wobei das Verfahren des Weiteren den Schritt ent hält.
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Überprüfen des
Vorhandenseins des visuellen Sicherheitseffektes.
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Bei
dem optischen Bild oder dem optischen Element kann es sich beispielsweise
um ein aufgedrucktes Bild handeln, das im Wesentlichen dem gemusterten
Bild entspricht oder im Wesentlichen das gemusterte Bild ergänzt, welches
auf die Sichtfläche projiziert
wird. Darüber
hinaus kann es sich bei dem optischen Bild oder dem optischen Element
um ein aus einer Reflexfolie gebildetes optisch veränderliches
Element oder ein weiteres ähnliches
Element dieser Art handeln.
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Vorzugsweise
enthält
das Wertpapier oder der Ausweis außerdem einen Lichtundurchlässigkeitsabschnitt,
damit der gemusterte Strahl darauf auftrifft.
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Der
Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
und der erste zumindest teilweise transparente Abschnitt sind vorzugsweise
voneinander beabstandet.
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Das
optische Projektionselement bewirkt, dass der gemusterte Strahl
durch Diffraktion des Lichtstrahls erzeugt wird, der das Wertpapier
oder den Ausweis passiert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Wertpapier oder der Ausweis ein zumindest teilweise transparentes
Substrat, das eine erste und eine zweite sich gegenüberliegende Fläche aufweist,
und eine Lichtundurchlässigkeitsschicht,
die auf wenigstens einer der Flächen
aufgebracht ist, wobei der erste zumindest teilweise transparente
Abschnitt derart aufgebracht ist, dass auf der wenigstens einen
Fläche
ein unbeschichteter Bereich übrig
bleibt.
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Das
Wertpapier oder der Ausweis kann einen zweiten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt enthalten, um den Lichtstrahl von der Lichtquelle
zunächst
nur teilweise passieren zu lassen, wodurch der zweite zumindest
teilweise transparente Abschnitt als eine Pseudo-Punktlichtquelle
fungiert.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Wertpapier oder der Ausweis ein optisches Bild oder ein optisches
Element, das auf dem Lichtundurchlässigkeitsabschnitt aufgebracht
ist, welches mit dem gemusterten Strahl in Wechselwirkung tritt,
der auf den Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
auftritt, um einen visuellen Sicherheitseffekt zu schaffen.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines wie vorstehend beschriebenen Wertpapiers oder Ausweises
zur Verfügung
gestellt, das die folgenden Schritte enthält:
Herstellen eines zumindest
teilweise transparenten Substrats, das eine erste und zweite sich
gegenüberliegende
Fläche
aufweist, Beschichten von wenigstens einer Fläche des Substrats innerhalb
einer Lichtundurchlässigkeitsschicht,
wobei die Lichtundurchlässigkeitsschicht
so aufgebracht wird, dass ein erster unbeschichteter Bereich auf
der wenigstens einen Fläche übrig bleibt,
in
Position bringen des optischen Projektionselements über dem
ersten unbeschichteten Bereich, und
Übertragen des optischen Projektionselements
auf das Substrat.
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Bei
einer Abwandlung wird das optische Projektionselement durch eine
und auf einer Transferfolie über
dem ersten unbeschichteten Bereich in Position gebracht.
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Vorzugsweise
wird das optische Projektionselement von der Folie auf das Substrat
mittels Heißprägung übertragen.
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Es
wird vorgezogen, dass außerdem
wenigstens ein optisches veränderliches
Element über dem
ersten unbeschichteten Bereich in Position gebracht wird und zusammen
mit dem optischen Projektionselement auf das Substrat übertragen
wird.
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Gemäß einer
weiteren Abwandlung kann das optische Projektionselement auf das
Substrat oder in das Substrat mittels Einprägen übertragen werden.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen eines Wertpapiers oder Ausweises wird
die Lichtundurchlässigkeitsschicht
derart aufgebracht, dass außerdem
ein zweiter unbeschichteter Bereich auf der wenigstens einen Fläche übrig bleibt, wobei
der zweite unbeschichtete Bereich als Pseudo-Punktlichtquelle fungiert,
wenn ein Lichtstrahl das Wertpapier oder den Ausweis in dem zweiten
unbeschichteten Bereich passiert.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines Wertpapiers oder Ausweises kann des
Weiteren den folgenden Schritt enthalten: Aufbringen eines optischen Bilds
oder eines optischen Elements auf einen Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
der Lichtundurchlässigkeitsschicht.
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Das
optische Bild oder das optische Element kann durch Aufdrucken auf
den Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
aufgebracht werden.
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Bei
dem optischen Bild oder dem optischen Element kann es sich als Alternative
um ein aus einer Reflexfolie gebildetes optisch veränderliches
Element oder dergleichen handeln und kann auf dieselbe Weise wie
das optische Projektions element auf die Lichtundurchlässigkeitsschicht
aufgebracht werden.
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Geeigneterweise
kann die Lichtstrahlquelle im Wesentlichen kollimiertes Licht aussenden,
und bei diesem kollimierten Licht kann es sich um weißes Licht
handeln.
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Vorzugsweise
ist die Lichtstrahlquelle in ausreichend großer Entfernung von dem Wertpapier oder
dem Ausweis angeordnet, so dass es sich bei dem Lichtstrahl, der
das optische Projektionselement passiert, im Wesentlichen um kollimiertes
Licht handelt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung strahlt die Lichtstrahlquelle im Wesentlichen nicht-kollimiertes
Licht aus, wobei das Verfahren den folgenden Schritt enthält:
Anordnen
eines Schirmes mit einem Fenster zwischen der Lichtstrahlquelle
und dem optischen Projektionselement dergestalt, dass es sich bei
dem Lichtstrahl von der Lichtstrahlquelle, die das Fenster passiert,
im Wesentlichen um kollimiertes Licht handelt.
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Der
Schirm kann durch einen Lichtundurchlässigkeitsabschnitt des Wertpapiers
oder Ausweises gebildet werden.
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Das
Fenster kann durch einen zweiten zumindest teilweise transparenten
Abschnitt des Wertpapiers oder des Ausweises gebildet werden.
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Vorzugsweise
sind der erste und zweite zumindest teilweise transparente Abschnitt
voneinander beabstandet, damit das Fenster bequem zwischen der Lichtstrahlquelle
und dem optischen Projektionselement angeordnet werden kann.
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Vorzugsweise
enthält
das Wertpapier oder der Ausweis des weiteren einen zweiten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt, der von dem ersten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt beabstandet ist, wobei das Wertpapier oder
der Ausweis dergestalt gefaltet werden kann, dass der zweite zumindest
teilweise transparente Abschnitt zwischen der Lichtstrahlquelle
und dem optischen Projektionselement angeordnet werden kann, damit
es sich bei dem Lichtstrahl, der von der Lichtstrahlquelle ausgeht
und den zweiten zumindest teilweise transparenten Abschnitt passiert,
im Wesentlichen um kollimiertes Licht handelt.
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Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich ausführlicher auf die unterschiedlichen
Merkmale der vorliegenden Erfindung. Um die Erfindung verständlicher
zu machen, wird in der Beschreibung auf die beigefügten Zeichnungen
verwiesen, wobei das Verfahren zur Überprüfung der Echtheit eines Wertpapiers
oder Ausweises, eines Wertpapiers oder Ausweises zur Verwendung
in einem solchen Verfahren und das Verfahren zum Herstellen eines
derartigen Wertpapiers oder Ausweises durch bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt werden. Es wird vorausgesetzt, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen, so wie in den Zeichnungen
dargestellt, beschränkt
ist. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht in der Perspektive, die eine Ausführungsform
eines Wertpapiers oder Ausweises gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 eine
Seitenansicht im Querschnitt des Wertpapiers oder Ausweises von 1;
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3 eine
schematische Ansicht der Überprüfung der
Echtheit des Wertpapiers oder Ausweises von 1;
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4 eine
schematische Darstellung von einem Teil der Vorrichtung zum Übertragen
eines optischen Projektionselements von einer Transferfolie auf
das Substrat des Wertpapiers oder Ausweises von 1;
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5 eine
detaillierte Ansicht im Querschnitt des Substrats in einer Abwandlung
des Wertpapiers oder Ausweises, der Transferfolie und des optisch veränderlichen
Elements, zur Verwendung in dem Wertpapier oder dem Ausweis;
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6 eine
schematische Ansicht der Überprüfung der
Echtheit einer Abwandlung des Wertpapiers oder Ausweises von 1;
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7 eine
schematische Ansicht der Überprüfung der
Echtheit einer weiteren Abwandlung des Wertpapiers oder Ausweises
von 1; und
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8 eine
schematische Ansicht der Überprüfung der
Echtheit von noch einer weiteren Abwandlung des Wertpapiers oder
Ausweises von 1.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf 1 ein Wertpapier
oder Ausweis 1 gezeigt, das ein zumindest teilweise transparentes
Substrat 2 umfasst, das eine erste und zweite sich gegenüberliegende
Fläche 3 und 4 aufweist.
Lichtundurchlässigkeitsschichten 5 und 6 werden
jeweils auf die Flächen 3 und 4 des Substrates 2 aufgebracht.
Bei dem Wertpapier oder dem Ausweis 1 kann es sich um einen
Geldschein handeln, der ein klares Kunststoffsubstrat umfasst, das
eine oder mehrere Lichtundurchlässigkeitsschichten
aus Tinte auf seiner einen oder auf seinen beiden gegenüberliegenden
Flächen
aufweist. Das klare Kunststoffsubstrat wird vorzugsweise aus einem
transparenten Polymerwerkstoff, wie beispielsweise PE, PP oder PET
gebildet, welcher aus mindestens einem biaxial ausgerichteten Polymerfilm hergestellt
sein kann. Das Substrat kann eine einzige Filmschicht aus Polymerwerkstoff
umfassen. Als Alternative kann das Substrat ein Laminat aus zwei oder
mehreren Schichten eines transparenten, biaxial ausgerichteten Polymerfilms
umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung ist des Weiteren auf Geldscheine oder andere
Wertpapiere oder Ausweise anwendbar, die im Wesentlichen aus Papier oder
anderem nicht-transparenten Material bestehen. In diesem Fall kann
eine Öffnung
in dem Papier gebildet werden, und ein transparentes Stück aus Polymerwerkstoff
oder ein anderer transparenter Film kann auf die Oberfläche des
Wertpapiers oder Ausweises aufgebracht werden, damit die Öffnung verdeckt
wird.
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Die
Lichtundurchlässigkeitsschichten
aus gedrucktem Material können
eine oder mehrere aus einer Vielfalt von lichtundurchlässigen Tinten
umfassen, welche beim Drucken von Geldscheinen oder von anderen
Wertpapieren oder Ausweisen verwendet werden. Die Schichten aus
lichtundurchlässiger Tinte
können
beispielsweise pigmentierte Beschichtungen umfassen, die ein Pigment,
wie beispielsweise Titandioxid, enthalten, das innerhalb eines Bindemittels
oder Trägers
aus kreuzweise verkettetem Polymerwerkstoff dispergiert ist.
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Wie
in 2 zu sehen ist, werden die Lichtundurchlässigkeitsschichten 5 und 6 auf
den Flächen 3 und 4 des
Substrats 2 dergestalt aufgebracht, dass unbeschichtete
Bereiche 7 und 8 übrig bleiben. Diese Bereiche
liegen übereinander,
so dass ein zumindest teilweise transparentes Fenster durch das
Wertpapier oder den Ausweis hindurch gebildet wird. In dem Fall,
wenn nur eine der Flächen 3 und 4 des
Substrats 2 mit einer Lichtundurchlässigkeitsschicht bedeckt ist,
kann als Alternative ein einziger unbeschichteter Bereich ein derartiges
Fenster definieren.
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Das
Wertpapier oder der Ausweis 1 enthält außerdem ein optisches Projektionselement 9,
welches bewirkt, dass ein Abschnitt 10a eines Lichtstrahls 10 von
einer Lichtstrahl quelle durch den zumindest teilweise transparenten
Abschnitt des Wertpapiers oder des Ausweises (das durch das Wertpapier
oder den Ausweis hindurch geschaffene Fenster) hindurch in einen
gemusterten Strahl 11 von ausgewähltem Design umgewandelt wird.
Das optische Projektionselement kann dabei von der Art sein, welche
bewirkt, dass der gemusterte Strahl 11 durch Diffraktion
des Lichtstrahls 10 erzeugt wird. Ein Beispiel für derartige
Elemente sind die diffraktiven optischen Projektionselemente oder
Diffusoren, die von Mems Optics Pty. Ltd. vertrieben werden. Bei
derartigen Elementen handelt es sich um komplizierte Mikrorelief-Oberflächenstrukturen,
die optischen Gittern ähnlich
sind. Während
die optische Umwandlung des Lichtstrahls 10 in den gemusterten
Strahl 11 auf dem optischen Prinzip der Diffraktion beruht,
sind die mathematischen Berechnungen der Struktur von solchen Elementen
jedes Mal speziell ausgelegt, um eine bestimmte optische Umwandlung
zu erzeugen, damit ein gewünschtes,
gemustertes Bild erzeugt wird, wenn der gemusterte Strahl 11 auf
einen Sichtbildschirm projiziert wird. Jedes diffraktive optische Projektionselement
hängt hochgradig
von der Wellenlänge
des verwendeten Lichtstrahls ab.
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Die
durch die übereinander
liegenden, unbedeckten Abschnitte 7 und 8 des
Wertpapiers oder Ausweises gebildeten transparenten Fenster können auf
unterschiedliche Arten gebildet werden. Die Lichtundurchlässigkeitsschichten 5 und 6 können auf den
gegenüberliegenden
Flächen 3 und 4 dergestalt beschichtet
werden, dass diese Bereiche anfänglich frei
bleiben. Als Alternative können
die Lichtundurchlässigkeitsschichten 5 und 6 zunächst auf
der gesamten Oberfläche
des Geldscheines aufgebracht werden, und eine Laserquelle oder eine
andere ätzende Vorrichtung
kann verwendet werden, um die Lichtundurchlässigkeitsschicht aus diesem
Bereich zu entfernen. Entsprechend einer bestimmten Technik sendet
eine Laserquelle einen kontinuierlichen oder gepulsten Laserlichtstrahl
aus, welcher auf eine Seite des Wertpapiers oder des Ausweises 1 auftrifft
und darauf einwirkt. Anfänglich
ist der Strahl mit der Lichtundurchlässigkeitsschicht 6 in
Kontakt und führt
aufgrund der Strahlungsadsorption in dieser Schicht zu einem örtlichen
Wärmeanstieg
in der Schicht. Schließlich
werden die internen Bindungen und Kohäsionskräfte der Schichtstruktur schwächer und
zerfallen, und führen
zu Abtragung oder Entfernung der Partikel aus der Schicht 6 in
der Gegend des Bereiches 8.
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Der
Laserstrahl, welcher die Schicht 6 vollständig passiert
hat, durchdringt das transparente Substrat 2 im Wesentlichen
ungehindert, bis er auf die Oberfläche von Schicht 5 auftrifft,
die auf der Seite des Wertpapiers oder Ausweises 1 angeordnet
ist. Es findet geringe oder keine Absorption der Strahlung statt,
während
der Strahl durch das Substrat 2 hindurch dringt, und deswegen
entsteht wenig oder kein Wärmeanstieg
oder eine daraus entstehende Beschädigung an dem Film. Wenn der
Laserstrahl 11 auf die Schicht 5 auftrifft, vollzieht
sich ein ähnlicher Abtragungsvorgang,
wobei Partikel von ihrer Oberfläche
in der Gegend des Bereiches 7 entfernt werden. Dadurch
bleiben zwei klare oder transparente Bereiche 7 und 8 übrig, welche
auf beiden Seiten des Substrats 2 genau übereinstimmen
und welche auf diese Weise einen zumindest teilweise transparenten
Bereich oder ein Fenster durch das Wertpapier oder den Ausweis hindurch
bilden.
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Darüber hinaus
kann das Wertpapier oder der Ausweis 1 eine transparente
Schutzbeschichtung 12 und 13 umfassen, damit das
optische Projektionselement geschützt wird und damit die Abnutzungsfestigkeit
des Wertpapiers oder Ausweises erhöht wird.
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Die
Echtheit des vorstehend beschriebenen Wertpapiers oder Ausweises
kann einfach überprüft werden,
ohne dass die Verwendung von bestimmten und aufwändigen Vorrichtungen erforderlich
ist, die Licht ausstrahlen und zur Sichtung dienen.
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Wie
in 2 deutlich zu sehen ist, ermöglicht die Anordnung des optischen
Projektionselements innerhalb des durch das Wertpapier oder den Ausweis 1 hindurch
gehenden Fensters oder über dem
Fenster an den unbedeckten Abschnitten 7 und 8 liegend,
dass der Lichtstrahlabschnitt 10a von einer Lichtstrahlquelle
ausgehend das Wertpapier oder den Ausweis passiert, wo er in einen
gemusterten Strahl von ausgewähltem
Design umgewandelt wird und auf die Sichtfläche projiziert wird. Die Echtheit des
Wertpapiers oder des Ausweises kann einfach durch derartiges Positionieren
des Wertpapiers oder des Ausweises überprüft werden, dass der Lichtstrahl
den zumindest teilweise transparenten Abschnitt 7, 8 passiert
und der gemusterte Strahl auf eine Sichtfläche projiziert wird, und danach
das Vorhandensein eines gemusterten Bildes überprüft wird, das durch das Auftreffen
des gemusterten Strahles auf die Sichtfläche gebildet wird.
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Geeigneterweise
enthält
das Wertpapier oder der Ausweis 2 einen im wesentlichen
lichtundurchlässigen
Abschnitt 14, welcher als die Sichtfläche fungiert, auf welche der
gemusterte Strahl 11 projiziert wird. Wie am besten in 3 zu
sehen ist, ist der im Wesentlichen lichtundurchlässige Abschnitt 14 auf
dem Wertpapier oder dem Ausweis 1 dergestalt angeordnet,
dass das Wertpapier oder der Ausweis 1 gefaltet werden
kann, um den im Wesentlichen lichtundurchlässigen Abschnitt 14 in
die Bahn des gemusterten Strahls 11 zu bringen, welcher
von dem optischen Projektionselement 9 projiziert wird. Auf
diese Weise stellt das Wertpapier oder der Ausweis 1 nicht
nur ein Sicherheitselement eines optischen Projektionselementes
zur Verfügung,
welches Licht von einer Lichtstrahlquelle in einen gemusterten Strahl
von ausgesuchtem Design umwandelt, sondern stellt auch ein geeignetes
Mittel zur Verfügung, um
die Echtheit des ausgewählten
Designs zu überprüfen. Um
die Leichtigkeit zu erhöhen,
mit welcher der im Wesentlichen lichtundurchlässige Abschnitt 14 in
die Bahn des gemusterten Strahls 11 ge bracht werden kann,
sind der im Wesentlichen lichtundurchlässige Abschnitt 14 und
der zumindest teilweise transparente Abschnitt 7, 8 voneinander
beabstandet.
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Damit
die Intensität
des Lichtes, welches das optische Projektionselement passiert, maximiert wird,
und das daraus resultierende gemusterte Bild deutlicher wird, wirkt
die Lichtstrahlquelle vorzugsweise dergestalt, dass ein gerichteter
Lichtstrahl erzeugt wird, anstatt als eine ungerichtete Lichtquelle zu
wirken.
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Wie
in 3 zu sehen, kann es sich bei der Lichtstrahlquelle
geeigneterweise um eine an einem Verkaufspunkt befindliche Beleuchtungseinrichtung 15 handeln.
Eine beträchtliche
Anzahl von Supermärkten,
mittleren und kleinen Betrieben und andere Einzelhandels- und Verkaufsgeschäfte haben
jetzt Verkaufspunktsysteme (POS, point-of-sale) eingeführt, um
das Abkassieren der Ware zu beschleunigen und die Kontrolle des
Inventars zu verbessern. Derartige Verkaufspunktsysteme sind auf
die Verwendung eines Richtstrahlers angewiesen, um einen Strahl
auf einen Strichcode zu projizieren, und auf einen Computer, um
die reflektierten Eigenschaften des Lichtstrahls zu analysieren.
Der Einsatz einer derartigen an einem Verkaufspunkt befindlichen
Beleuchtungseinrichtung in der vorliegenden Erfindung macht die
Notwendigkeit einer bestimmten Lichtquelle zur Verwendung für die vorliegende
Erfindung überflüssig. Eine
Bedienung 16 an einem Verkaufspunkt oder einer Kasse in
einem Einzelhandelsgeschäft
ist deswegen in der Lage, die Echtheit des Wertpapiers oder des
Ausweises 1 einfach durch Verwendung eines vorhandenen
Teils der Ausstattung zu überprüfen, d.h.
der am Verkaufspunkt befindlichen Beleuchtungseinrichtung, entweder
mit einem separaten Sichtbildschirm oder durch Verwenden eines im
Wesentlichen lichtundurchlässigen
Abschnitts des Wertpapiers oder des Ausweises 1 als einen
Sichtbildschirm, um die Echtheit eines gemusterten Bildes zu überprüfen, das
durch das optische Projek tionselement 9 projiziert wird.
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Die
an dem Verkaufspunkt befindliche Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise
eine auf Laser beruhende Lichtquelle, kann allerdings außerdem ein
auf LED beruhendes Gerät
sein, oder jede andere Art von Lichtquelle, die für Verkaufspunktsysteme
verwendet werden. Derartige am Verkaufspunkt befindlichen Beleuchtungsquellen
werden herkömmlicherweise
Strichkodelesegeräte
sein.
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Nun
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Wertpapiers oder Ausweises
gemäß der Erfindung beschrieben.
Wie schon vorstehend erwähnt,
kann das Wertpapier oder der Ausweis 1 eine Schicht aus zumindest
teilweise transparentem Material 2 mit gegenüberliegenden
Flächen 3 und 4 enthalten.
Zumindest eine Fläche
des Substrats 2 wird dann mit einer Lichtundurchlässigkeitsschicht
beschichtet. Die Lichtundurchlässigkeitsschicht
wird dergestalt aufgebracht, dass ein unbeschichteter Bereich 7, 8 auf mindestens
einer Oberfläche übrig bleibt.
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Gemäß der Erfindung
wird das optische Projektionselement 9 danach über dem
unbeschichteten Bereich 7 in Position gebracht und auf
das Substrat 2 übertragen.
Eine Art, wie dieser Transport und die Übertragung ausgeführt werden
können,
wird in 4 dargestellt. Wie in dieser
Figur zu sehen ist, wird das Substrat 2, welches mit den
Lichtundurchlässigkeitsschichten 5 und 6 beschichtet
ist, außer
an den transparenten Fenstern, welche mit den Zwischenräumen übrig gelassen
worden sind, die den Stellen entsprechen, an welchen das optische
Projektionselement aufgebracht wird, in eine Vorrichtung eingeführt, wobei
das optische Protektionselement 9, durch eine Transferfolie
und auf dieser an die Position des unbeschichteten Bereichs oder
Fensters gebracht wird. In dieser besonderen Ausführungsform wird
das beschichtete Substrat 2 zwischen ein Rollenpaar 20 und 21 zusammen
mit einer Transferfolie 22 und mit derselben Ge schwindigkeit
eingeführt. Für das beschichtete
Substrat 2 wäre
es üblich,
zwischen die Rollen 20 und 21 und ein Blatt oder
eine Bahn eingeführt
zu werden, so dass eine Mehrzahl von Geldscheinen oder anderen Wertpapieren
oder Ausweisen über
seine Breite gedruckt werden, aber in diesem Fall kann leicht vorgesehen
werden, dass die transparenten Fenster der Scheine in jeder Reihe genau
quer zu dem Blatt oder der Bahn ausgerichtet sind. Auf diese Weise
wird eine separate Transferfolie 22 für jeden Schein über die
Breite des Blattes zur Verfügung
gestellt.
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Die
obere Rolle 20 trägt
auf ihrer Oberfläche eine
Serie von erhabenen Blöcken 23 (siehe 6) ausgerichtet
mit jeder Transferfolie 22, wobei die Blöcke 23 durch
eine lineare Entfernung voneinander beabstandet sind, die genau
dem längsseitigen
Zwischenraum zwischen den Fenstern oder unbeschichteten Bereichen 7, 8 auf
den gedruckten Scheinen entspricht. Entweder kann die gesamte obere
Rolle 20 oder es können
die einzelnen erhabenen Blöcke erhitzt
werden, so dass sie die Transferfolie beim Drehen fest gegen das
beschichtete Substrat 2 pressen, um die Übertragung
des optischen Projektionselementes 9 von der Oberfläche der
Folie auf das Blatt durch Heißprägung bewirken.
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Das
optische Projektionselement kann außerdem durch Einprägen oder
durch irgendeine andere geeignete Technik auf das Substrat 2 übertragen
werden.
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Schließlich wird
der gedruckte Schein oder das Wertpapier oder der Ausweis in Form
eines Blattes oder einer Rolle, welche das optische Projektionselement
trägt,
danach einem weiteren Beschichtungsvorgang unterzogen, in welchem
die dünne
Beschichtung eines schützenden
und transparenten Materials 12, 13 auf beide Oberflächen des
Blattes aufgetragen wird, um das Wertpapier oder den Ausweis 1 vor
Beschädigung
zu schützen.
Nach diesem abschließenden
Beschichtungsvorgang werden die fertigen Geldscheine auf herkömm liche
Weise durch Formatschneiden getrennt.
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Darüber hinaus
kann ein optisch veränderliches
Element oder es können
mehrere Elemente außerdem über dem
unbeschichteten Bereich 7, 8 des Wertpapiers oder
Ausweises 1 in Position gebracht werden und zusammen mit
dem optischen Projektionselement 9 auf das Substrat 2 übertragen
werden. Wie in 6 dargestellt, kann die Transferfolie 22 außerdem ein
optisch veränderliches
Element 24, wie z.B. ein reflektierendes Beugungsgitter,
Moirégitter, etc.
tragen.
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Unter
Bezugnahme auf 6 wird nun ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit in einer ersten Abwandlung des Wertpapiers oder Ausweises 1 gezeigt.
Das Wertpapier oder der Ausweis 30 enthält, zusätzlich zu dem ersten zumindest
teilweise transparenten Abschnitt 7, 8 und dem
optischen Projektionselement 9, außerdem einen zweiten zumindest teilweise
transparenten Abschnitt 31. Dieser zweite zumindest teilweise
transparente Abschnitt 31 kann auf dieselbe Weise wie der
erste zumindest teilweise transparente Abschnitt 7, 8 erzeugt
werden. Die Abmessungen des zweiten transparenten Abschnitts 31 sind
dergestalt, dass sie nur einen Abschnitt 10a des Lichtstrahls 10 von
der Lichtstrahlquelle 15 durch das Wertpapier oder den
Ausweis 30 passieren und auf das optische Projektionselement 9 lassen.
Auf diese Weise wirkt der zweite transparente Abschnitt 31 als eine
Pseudo-Punktlichtquelle und verhindert den Durchlass von anderen
Abschnitten des Lichtstrahls 10 durch den ersten transparenten
Abschnitt 7, 8 auf die Sichtfläche 14.
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Das
Durchlassen von solchen zusätzlichen Abschnitten
des Lichtstrahls 10 kann die Überprüfung der Echtheit des Wertpapiers
oder Ausweises stören,
indem unerwünschte
optische Effekte entweder mit dem gemusterten Strahl oder der lichtundurchlässigen Oberfläche des
Wertpapiers oder des Ausweises geschaffen werden.
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Beim
der Verwendung kann das Wertpapier oder der Ausweis 30,
sowie in 6 gezeigt, gefaltet werden,
so dass nur der Lichtstrahlabschnitt 10a von dem Lichtstrahl 10 von
der Lichtstrahlquelle zunächst den
zweiten zumindest teilweise transparenten Abschnitt 31 passiert,
bevor er den ersten zumindest teilweise transparenten Abschnitt 7, 8 passiert.
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Wie
dies der Fall in 3 war, kann der projizierte
Strahl 11 entweder veranlasst werden, auf eine separate
Sichtfläche
aufzutreffen oder auf einen Lichtundurchlässigkeitsabschnitt des Wertpapiers oder
Ausweises 30, welcher als eine solche Sichtfläche fungiert.
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Der
zweite zumindest teilweise transparente Abschnitt 31 kann
auf dieselbe Weise wie der erste transparente Abschnitt 7,8 gebildet
werden. Wenn die Lichtundurchlässigkeitsschicht
oder Lichtundurchlässigkeitsschichten 5, 6 auf
dem transparenten Substrat 2 aufgebracht werden, kann dementsprechend
zusätzlich
zu einem ersten übrig
gebliebenen unbeschichteten Bereich außerdem ein zweiter unbeschichteter
Bereich übrig
bleiben.
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Darüber hinaus
kann das Wertpapier oder der Ausweis ein optisches Bild oder ein
optisches Element enthalten, das auf dem Lichtundurchlässigkeitsabschnitt
in der Gegend der ersten Sichtfläche 14 aufgebracht
wird. Ein derartiges optisches Bild oder optisches Element würde mit
dem gemusterten Strahl, der auf die Sichtfläche auftrifft, um einen visuellen
Sicherheitseffekt zu erzeugen, in Wechselwirkung treten. Bei dem
optischen Bild oder dem optischen Element kann es sich beispielsweise
um ein aufgedrucktes Bild handeln, das im Wesentlichen dem gemusterten
Bild entspricht oder das gemusterte Bild ergänzt, welches auf die Sichtfläche projiziert wird.
Als Beispiel könnte
es sich bei dem gemusterten Bild um die Zeichen „$20" handeln, und das optische Bild oder
das optische Element könnte
aus denselben „$20" Zeichen bestehen,
die auf die Oberfläche
des Lichtundurch lässigkeitsabschnittes
aufgedruckt sind, so dass das gemusterte Bild und das optische Bild
oder das optische Element übereinander liegen.
Als Alternative könnten
sich das gemusterte Bild und das optische Bild oder das optische
Element ergänzen,
so dass das gemusterte Bild die Zeichen „$ 0" enthalten kann, während das optische Bild oder das
optische Element das Zeichen „2" enthält.
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Das
optische Bild oder das optische Element kann außerdem ein aus einer Reflexfolie
gebildetes optisches veränderliches
Element oder dergleichen Element enthalten, welches den gemusterten
Strahl überlagert,
der auf die Sichtfläche
projiziert wird. Ein solches Element kann auf dieselbe Weise wie
das optische Projektionselement auf der Lichtundurchlässigkeitsschicht
aufgebracht werden, wie vorstehend beschrieben.
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7 zeigt
ein Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit einer weiteren Abwandlung des Wertpapiers oder Ausweises.
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Das
Wertpapier oder der Ausweis 40 enthält, wie vorstehend beschrieben,
einen ersten zumindest teilweise transparenten Abschnitt 7, 8 und
ein optisches Projektionselement 9. Von den betreffenden Anmeldern
ist festgestellt worden, dass, wenn das Wertpapier oder der Ausweis 40 so
positioniert wird, dass es für
einen Benutzer 41 möglich
ist, die Lichtstrahlquelle 42 durch den ersten zumindest
teilweise transparenten Abschnitt 7, 8 anzusehen,
ein gemustertes Bild, das dem gemusterten Strahl entspricht, in dem
Blickfeld des Benutzers an einem Punkt zwischen der Lichtquelle
und dem Wertpapier oder dem Ausweis auftauchen wird. Es wurde herausgefunden, dass
diffraktive optische Projektionselemente, die normalerweise zur
Verwendung mit rotem LED- oder anderem monochromatischen Licht vorgesehen
sind, solche „virtuellen" Überprüfungsbilder sogar dann erzeugen,
wenn eine weiße
Lichtquelle verwendet wird. Vorzugsweise erzeugt die Lichtquelle 42 im
Wesentlichen kollimiertes Licht. Um dies zu erreichen, kann die
Lichtstrahlquelle 42 in ausreichend großer Entfernung von dem Wertpapier
oder dem Ausweis angeordnet werden, so dass es sich bei dem Lichtstrahl 43,
der das optische Projektionselement 9 passiert, im Wesentlichen
um kollimiertes Licht handelt.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, wie in 8 gezeigt, kann das Wertpapier oder
der Ausweis, hier mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet,
außerdem
einen zweiten zumindest teilweise transparenten Abschnitt 51 enthalten,
welcher ein Fenster oder Visierloch durch einen umgebenden Lichtundurchsichtigkeitsabschnitt 52 bildet.
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Dementsprechend
wird ein Schirm mit einem kleinen dahindurch gehenden Fenster geschaffen. Dieser
Schirm kann zwischen einer Lichtquelle 53 und dem optischen
Projektionselement 9 dergestalt angeordnet werden, dass
der Lichtstrahl 54, der das Fenster 51 passiert,
veranlasst wird, im Wesentlichen aus kollimiertem Licht zu bestehen.
Auf diese Weise kann die Lichtquelle 53 durch eine Punktlichtquelle gebildet
werden, die weißes
Licht enthält,
wie zum Beispiel eine herkömmliche
Haushaltsglühbirne
von einer Schreibtischlampe oder einer Deckenlampe, oder einem Autoscheinwerfer
oder unterschiedlichen anderen Beleuchtungslampen.
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Geeigneterweise
sind der erste und zweite zumindest teilweise transparente Abschnitt 50 und 51 voneinander
beabstandet, damit der Schirm 52 und das Fenster 51 passend
in der Bahn des Lichtstrahls 54 angeordnet werden können.
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Wie
vorstehend ist bei dieser Anordnung festgestellt worden, dass es
für einen
Benutzer möglich
ist, die Lichtstrahlquelle 53 durch den ersten zumindest
teilweise transparenten Abschnitt anzusehen und das Vorhandensein
eines gemusterten Bilds 55 zu beobachten, das dem gemusterten
Strahl entspricht, der auf das Auge des Benutzers 56 projiziert wird,
wobei dieses virtuelle Bild zwischen dem Wert papier oder dem Ausweis 50 und
der Lichtquelle 53 und erscheint.
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Schließlich soll
vorausgesetzt werden, dass verschiedene Modifikationen und/oder
Zusätze
an dem Wertpapier oder dem Ausweis, dem Verfahren zur Überprüfung der
Echtheit eines Wertpapiers oder Ausweises und dem Verfahren zum
Herstellen eines Wertpapiers oder Ausweises vorgenommen werden können, ohne
von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Insbesondere
kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um Farbauszugsbilder
zur Überprüfung der
Echtheit des Wertpapiers oder des Ausweises zu erzeugen. Bei Ausführungsformen
der Erfindung, welche nicht-monochromatisches Licht verwenden, wie
zum Beispiel weißes
Licht, können diffraktive
optische Projektionselemente verwendet werden, welche unterschiedliche
Farben innerhalb des Lichtstrahls beugen, welcher das Wertpapier oder
den Ausweis auf unterschiedlichen Wegen passiert. Beispielsweise
kann ein diffraktives optisches Element verwendet werden, welches
bewirkt, dass ein Teil des Bildes, welches verwendet wird, um die Echtheit
des Dokumentes zu überprüfen, in
einer Farbe erscheint (z.B. Rot) während ein anderer Teil des
Bildes in einer anderen Farbe (z.B. Blau) erscheint. Das Überprüfungsbild
würde demzufolge
als eine Anzahl von unterschiedlichen, räumlich getrennten Elementen
erscheinen, das jedes eine andere Farbe aufweist.