DE69917566T2 - Vorrichtung zum verschieben eines frankierstempels - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Postverarbeitung und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die in einer Postverarbeitungsmaschine eine Verschiebung des auf ein Poststück aufzudruckenden Frankierstempels abhängig von Dimensionsmerkmalen und insbesondere der Dicke dieses Poststücks bewirken soll.
  • Stand der Technik
  • Üblicherweise muß eine Postverarbeitungsmaschine in der Lage sein, verschiedene Arten von Poststücken zu verarbeiten, wie zum Beispiel Dokumente, Etikette, Briefe oder Umschläge sehr unterschiedlicher Abmessungen, deren Länge und Dicke mehr oder weniger ausgeprägt sind. Das US-Patent 4 638 732 (1987 erteilt) zeigt eine Postverarbeitungsmaschine, in der ein Ort für den Abdruck des Frankierstempels bezüglich der Kante eines Poststücks abhängig von der Fördergeschwindigkeit des Poststücks in der Maschine bestimmt und mithilfe zweier Sonden gemessen wird, die in einem bestimmten Abstand entlang des Förderwegs des Poststücks vorgesehen sind. Dieser Referenzort wird ein für alle Male durch die Steuermittel der Maschine festgelegt. Je dicker aber die Poststücke sind, umso größer wird der Bereich des Frankierstempels in der Nähe der Kante des Poststücks, der verformt wird. Man verwendet auch eine Tastatur mit zwei Tasten, um schrittweise diesen Referenzort nach vorne oder nach hinten zu verschieben, um eine eventuelle Änderung der Dicke der Poststücke zu berücksichtigen.
  • Mehr als 10 Jahre später, nämlich Ende 1995, wurde dann in dem US-Patent 5 479 586 vorgeschlagen, dieser Tastatur Elektrolumineszenzdioden zuzuordnen, um den Benutzer über die Schritte zu informieren, die für die Verschiebung des Frankierstempels bezüglich des durch die Fördergeschwindigkeit des Poststücks bestimmten Referenzorts gewählt wurde.
  • In diesen beiden Strukturen erfolgt jedoch die Berücksichtigung der Dicke der Poststücke manuell durch die Bedienungsperson. Daraus folgt notwendigerweise ein Verlust an Geschwindigkeit der Postverarbeitung, der nicht toleriert werden kann, wenn es sich um die Verarbeitung großer Mengen von Poststücken handelt, deren Abmessungen häufig variieren.
  • Eine erste Lösung dieses durch die Verlangsamung des Verarbeitungstakts gegebenen Problems ergab sich aus der französischen Patentanmeldung 9701054 (veröffentlicht unter der Nummer 27 59 186) der Anmelderin, wodurch es möglich wurde, die Steuerung des Druckzyklus für den Frankierstempel abhängig von der Dicke der Poststücke zu verschieben. Die beanspruchte Vorrichtung erfordert zwei Sonden, nämlich eine übliche Sonde zur Erfassung der Vorderkante des Umschlags und eine besondere Sonde zur Messung der Dicke dieses Umschlags, wobei die Steuermittel außerdem in der Lage sein müssen, eine Veränderung des Druckzyklus abhängig von verschiedenen Dickenbereichen zu erlauben. Außerdem sei bemerkt, daß die zweite Sonde sehr genau messen muß, was die Verwendung einer relativ komplexen Magnetsonde vom Hall-effekt-Typ erfordert.
  • Eine andere Lösung dieses Problems zeigt die US-Patentschrift 5 203 263.
  • Ziel und Gegenstand der Erfindung
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung vorzuschlagen, die eine automatische Verschiebung des auf ein Poststück aufgebrachten Frankierstempels erlaubt. Ein Ziel der Erfindung ist es insbesondere, eine besonders einfache und zuverlässig arbeitende Vorrichtung zu realisieren, die im Gegensatz zur erstgenannten Anmeldung der Anmelderin keine Veränderung des Zyklus der Steuerung des Abdrucks des Frankierstempels erfordert.
  • Diese Ziele werden durch eine Vorrichtung zur Erfassung einer Vorderkante eines Poststücks gemäß Anspruch 1 und vorzugsweise gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 erreicht.
  • Wie bei der oben erwähnten Vorrichtung der Anmelderin sind auch hier keine manuellen Aktionen zur Anpassung der Lage des Frankierstempels an die Dicke des Poststücks mehr erforderlich und außerdem werden die Steuermittel für den Druckzyklus nicht verändert. Weiter wird kein zweite besondere Sonde (Halleffekt-Sonde) mehr benötigt, da die Erfassungsmittel sich in einer einzigen Sonde erschöpfen, die sowohl die Vorderkante des Umschlags als auch seine Dicke erfassen. Aufgrund dieser besonderen Struktur werden die verschiedenen Änderungen der Dicke der Poststücke einfach und besonders zuverlässig berücksichtigt.
  • Vorzugsweise und im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen können diese Erfassungsmittel sowohl die Vorderkante eines Umschlags als auch die eines Etiketts erfassen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung einer Vorderkante eines Poststücks in einer Postverarbeitungsmaschine mit einem Hebel in Form eines Schwanenhalses, der einen in einem Detektororgan endenden konvexen oberen Bereich und einen in einem Tastorgan endenden konkaven unteren Bereich aufweist wobei seine Drehachse im wesentlichen in Höhe der Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen liegt. Das Tastorgan besitzt eine Kontaktzone mit einem schrägen Profil, das mit der Vorderkante des Poststücks zusammenwirkt.
  • Liste der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden die Erfindung nicht einschränkenden Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen hervor.
  • 1 zeigt sehr schematisch eine übliche Struktur einer Postverarbeitungsmaschine.
  • 2 zeigt im Längsschnitt einen oberen Teil eines Moduls zur Vereinzelung, zum Transport und zum Frankieren in der Postverarbeitungsmaschine gemäß 1.
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III des Moduls gemäß 2.
  • 4 zeigt in Perspektive einen Erfassungshebel gemäß der Erfindung,
  • Die 5a, 5b, 5c zeigen den Zyklus für den Druck eines Frankierstempels.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt sehr schematisch die verschiedenen Komponenten einer Postverarbeitungsmaschine. Sie besitzt in Förderrichtung der Poststücke 10 gesehen entlang eines Förderwegs 12 eine Vorrichtung 14 für die Zufuhr von Poststücken, die einen Stapel von Poststücken variabler Abmessungen und insbesondere unterschiedlicher Dicken aufnehmen kann und motorisch angetriebene Rollen 140, 142 besitzt; weiter besitzt die Postverarbeitungsmaschine eine Vereinzelungsvorrichtung 16, um jeweils ein Poststück von dem Stapel zu selektieren, mit Rollen und Gegenrollen 160, 162 zum Selektieren; weiter enthält die Postverarbeitungsmaschine eine eingangsseitige Fördervorrichtung 18, die jedes selektierte Poststück weiterbefördern soll und eingangsseitige Rollen und Gegenrollen 180, 182 enthält; darauf folgt eine Frankiervorrichtung 20, die einen Frankierstempel auf jedes selektierte Poststück aufdruckt und vorzugsweise einen Tintenstrahl-Druckmodul 200 enthält; darauf folgt eine ausgangsseitige Fördervorrichtung 22, die jedes frankierte Poststück weiterbefördert und ausgangsseitige Förderrollen und Gegenrollen 220, 222 enthält; schließlich empfängt eine Speichervorrichtung 24 alle frankierten Poststücke und enthält hierzu motorisch angetriebene Rollen 240, 242.
  • Natürlich enthält diese Postverarbeitungsmaschine außerdem Steuer- und Kontrollmittel (insbesondere einen Mikroprozessor 26) für die Abwicklung des Drucks und des Transports der Poststücke in der Maschine entlang des Förderwegs 12. Mittel 28 zur Erfassung der Vorderkante eines Poststücks, nach der der Druck des Frankierstempels synchronisiert wird (abhängig von einer vorbestimmten Standardverschiebung Δ0, die eine Referenzlage für den Druck definiert), sind mit diesen Steuer- und Kontrollmitteln verbunden. Diese Maschine kann auch einen (nicht dargestellten) Etikettenspender aufweisen, der ein eigenes Erfassungsmittel für die Vorderkante eines Etiketts besitzt. In der Praxis können die Steuer- und Kontrollmittel sowie die Vereinzelungs-, Förder- und Frankiervorrichtungen in einem gemeinsamen Modul 30 angeordnet sein, der nun anhand von 2 beschrieben werden wird.
  • Dieser Modul, von dem nur der obere Bereich oberhalb des Förderwegs 12 für die Poststücke dargestellt ist, enthält, in Förderrichtung der Poststücke gesehen, in einem Modulkorpus 32 (der am Korpus der Postverarbeitungsmaschine befestigt oder Teil dieses Korpus ist): die Gegenrolle 162 für die Vereinzelung, die eingangsseitige Gegenrolle 182 für den Transport, den Tintenstrahl-Druckmodul 200 und die ausgangsseitige Gegenrolle 222 für den Transport (die Treibrollen 160, 180, 220, die mit den Gegenrollen zusammenwirken und unterhalb des Förderwegs 12 liegen, sind nicht dargestellt). Ein Etikettenspender 34, der auf dem Korpus des Moduls 32 montiert ist und eine Rolle 340 für den Abzug von Etiketten enthält, liegt zwischen der Selektionsgegenrolle 162 und der eingangsseitigen Gegenrolle 182 für den Transport der Poststücke derart, daß ein Ausgangsschacht 342 für Etikette aus dem Spender unmittelbar vor der eingangsseitigen Gegenrolle zum Transport der Poststücke in den Förderweg einmündet. In Höhe des Druckmoduls 200 wird der obere Bereich des Förderwegs von einer oberen Referenzplatte 36 gebildet, an der die Poststücke für den Abdruck des Stempels anliegen.
  • Dieser Modul der Postverarbeitungsmaschine enthält Mittel 28 zur Erfassung der Vorderkante eines Poststücks, das gemäß der bevorzugten Ausführungsform entweder ein von der Zufuhrvorrichtung 14 entnommener und dann von der Ver einzelungsvorrichtung selektierter Umschlag oder ein unmittelbar vom Spender 34 kommendes Etikett sein kann. Diese Erfassungsmittel bestehen im wesentlichen aus einem Hebel 280, der nach Art einer Kippschaukel um eine Kippachse 282 schwenken kann, deren beide Enden zu beiden Seiten des Förderwegs 12 an einem ortsfesten Bereich des Moduls (beispielsweise dem Korpus des Moduls 32 oder vorzugsweise des Etikettenspenders 34) verankert sind. Der Hebel besitzt zwei einander gegenüberliegende Enden, nämlich einerseits ein Tastende 284, das unmittelbar mit dem Poststück in Kontakt kommen soll, und andrerseits ein Detektorende 286, das mit einem optischen Detektor 288 (beispielsweise einem bekannten Gabeldetektor vom Typ OPB 360L55 der Firma OPTEK) zusammenwirken soll, um der Steuer- und Kontrollschaltung 26 ein Signal zu liefern, das für die Erfassung der Vorderkante des unter dem Tastende durchlaufenden Poststücks repräsentativ ist. Die Schwenkachse des Hebels wird von einer Spiralfeder 290 umgriffen, mit deren Hilfe das Tastende des Hebels stets gut auf den Poststücken aufliegt, selbst wenn ein Poststück geringer Dicke durchläuft, zum Beispiel einer Dicke unter 1 mm, wie ein Etikett.
  • 3 zeigt den Etikettenspender im Schnitt entlang der Ebene seiner Förderrolle 340. Man erkennt den Hebel 280, der um seine Achse 282 schwenken kann, deren beide Enden mit Wangen oder Wänden 242, 344 des Etikettenspenders 34 verbunden sind. Dieser Hebel 280 unterliegt der Kraft der Feder 290. Die Rolle für den Antrieb der Etikette wird über ihre Achse 346 und eine Riemenscheibe 348 angetrieben, die über einen (nicht dargestellten) Treibriemen an das allgemeine Fördersystem für die Poststücke in der Maschine angeschlossen ist. Sehr deutlich ist auch die optische Erfassungsgabel 288 zu erkennen, die das Erfassungsende 286 des Hebels 280 aufnehmen kann. Diese optische Gabel ist auf einer Erfassungselektronik 350 am Etikettenspender montiert und enthält bekannte Mittel zum Empfang und zur Verarbeitung von opti schen Signalen. Sie ist elektrisch mit der Steuer- und Kontrollschaltung 26 der Postverarbeitungsmaschine verbunden.
  • Bekanntlich hängt die Qualität des Frankierstempels auf einem Poststück unmittelbar mit der Dicke des Poststücks zusammen. Um bei großer Dicke eine Druckqualität zu gewährleisten, muß die Referenzlage, bei der der Steuerzyklus für den Stempeldruck ausgelöst wird, bezüglich der Vorderkante des Poststücks verändert werden, damit der Abdruck des Stempels dieser Vorderkante nicht zu nahe kommt.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird diese Veränderung des Zyklus der Drucksteuerung nicht erreicht, indem zur vorbestimmten Standardverzögerung Δ0 (entsprechend einem Poststück einer sehr geringen Dicke von 0,2 mm) eine zusätzliche zeitliche Verschiebung abhängig von der Dicke des Poststücks hinzugefügt wird, was zwingend eine Veränderung der Steuer- und Kontrollmittel erfordern würde, wie dies in der erwähnten französischen Patentanmeldung FR 9701054 vorgeschlagen wurde, sondern es wird lediglich die Aussendung des Signals verzögert, das für die Erfassung der Vorderkante des Poststücks repräsentativ ist, wobei sich die Verzögerung ergibt, indem die Struktur des Detektors zur Erfassung der Vorderkante des Poststücks 28 verändert wird. So werden die Steuer- und Kontrollmittel nicht verändert, und der Druck erfolgt nach wie vor nach Ablauf der vorbestimmten Standardverzögerung. Außerdem ist es nicht mehr notwendig, auf spezifische Meßmittel (Halleffekt-Detektor) zur genauen Bestimmung der Dicke der Poststücke zurückzugreifen, da eine einfache Änderung der Struktur des Detektors für die Erfassung der Vorderkante der Poststücke ausreicht, um unmittelbar diese Dicke zu bestimmen (wenn auch mit einer geringeren Genauigkeit).
  • So übernimmt erfindungsgemäß der Hebel 280 sowohl eine Funktion der Erfassung der Vorderkante des Poststücks als auch eine Funktion der Erfassung seiner Dicke.
  • Der Hebel, der in Perspektive in 4 dargestellt ist, hat im wesentlichen die Form eines Schwanenhalses mit einem konvexen oberen Bereich, der in einem Detektororgan 286 ausläuft, und einem konkaven unteren Bereich, der im Tastorgan 284 ausläuft, wobei die Schwenkachse des Hebels im wesentlichen in Höhe des Übergangs zwischen diesen beiden Bereichen liegt.
  • Aus 2 ist entnehmbar, daß das Tastorgan eine mit der Vorderkante des Poststücks (Umschlag oder Etikett) zusammenwirkende Kontaktzone 292 mit einem Schrägprofil besitzt (beispielsweise von einer unter etwa 45° bezüglich der Horizontalen geneigten Abschrägung), das um eine vorbestimmte Strecke h unter das Niveau entsprechend der durch die Bezugsplatte 36 definierten Oberfläche der Poststücke absinkt.
  • Für Dicken eines Poststücks zwischen 0,2 und etwa 16 mm kann diese Absenkung auf etwa 4 bis 5 mm geschätzt werden. Für einen anderen Dickenbereich, beispielsweise von 0 bis 25 mm, wäre auch eine andere Dickenanpassung erforderlich.
  • Das Prinzip der Verschiebung des Frankierstempels gemäß der Erfindung wird nun anhand von 5 erläutert. Bei a) ist ein Umschlag geringer Dicke von zum Beispiel 2 mm dargestellt, für den die Erfassung der Vorderkante des Umschlags der tatsächlichen Vorderkante des Umschlags entspricht. In diesem Fall erfolgt keinerlei Verschiebung des Frankierstempels auf dem Poststück, und die Steuerung des Abdrucks des Frankierstempels wird wie üblich nach einer vorbestimmten Standardverschiebung Δ0 ausgelöst.
  • Bei b) ist dagegen ein dickerer Umschlag dargestellt, einer Dicke von zum beispiel 12 mm. Bei diesen großen Dicken ist es schwieriger, die tatsächliche Vorderkante des Umschlags zu bestimmen, und es gibt eine Unsicherheitszone hinsichtlich der Vorderkante des Umschlags, in der sich die Druckqualität verschlechtern könnte. Da der Umschlag in dieser Zone keine ebene Oberfläche besitzt (siehe 5c). Die Steuerung des Drucks erfolgt ebenfalls nach der Standardverschiebung Δ0. In diesem Fall entspricht jedoch die Erfassung der Vorderkante des Umschlags nicht mehr genau der tatsächlichen Vorderkante dieses Umschlags.
  • Es ergibt sich nämlich eine Verzögerung d der Auslösung bezüglich der tatsächlichen Vorderkante dieses Um schlags. Die Aussendung des Signals der Erfassung der Vorderkante beruht auf der schrägen Struktur und der besonderen Lage des Tasthebels 280 knapp (um eine Strecke h) unterhalb des Förderwegs 12. Diese Verzögerung verschiebt die Erfassung der Vorderkante des Umschlags an das Ende der Zone der Ungewißheit und führt parallel zu einer Verschiebung des Frankierstempels bezüglich der tatsächlichen Vorderkante des Umschlags aus der Zone der Ungewißheit heraus. Die Standardverschiebung Δ0 für den Druck bleibt dabei konstant.
  • Ohne eine spezifische Messung der Dicke und ohne Veränderung des Druckzyklus haben die Erfinder gezeigt, daß es möglich ist, trotzdem eine Verschiebung des Abdrucks des Frankierstempels nur durch eine Veränderung der Struktur des Detektors für die Vorderkante des Poststücks zu erzielen. Diese besonders elegante Lösung erlaubt es außerdem, die Zuverlässigkeit der Postverarbeitungsmaschine zu erhöhen. Sie hat auch den großen Vorteil, unmittelbar an traditionelle Maschinen angepaßt werden zu können, die nur eine Sonde für die Erfassung der Vorderkante besitzen und den Abdruck nicht verzögern können.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Erfassung einer Kante eines Poststücks in einer Postverarbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Hebel (280) in Form eines Storchenschnabels mit einem konvexen oberen Bereich, der in einem Detektororgan (286) endet, und einem konkaven unteren Bereich, der in einem Tastorgan (284) endet, das eine Kontaktzone (292) mit einem abgeflachten Profil besitzt, welches mit der Kante des Poststücks zusammenwirkt, wobei eine Schwenkachse (282) des Hebels im wesentlichen am Übergang zwischen den beiden Bereichen liegt.
  2. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzone von einer Abflachung unter einem Winkel von 45° bezüglich der Waagrechten gebildet wird.
  3. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzone (292) ein geneigtes Profil aufweist, das um eine vorbestimmte Strecke h unter das Niveau entsprechend einer durch eine obere Referenzplatte (36) des Förderwegs für die Poststücke (12) definierten Oberseite dieses Poststücks absinkt.
  4. Erfassungsvorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Poststücks von einer Kante eines Umschlags oder einer Kante eines Etiketts gebildet wird.
  5. Postverarbeitungsmaschine mit Mitteln (28) zur Erfassung der Vorderkante eines Poststücks (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Mitteln (200) zum Abdruck eines Frankierstempels auf dem Poststück und mit Steuer- und Kontrollmitteln (26), die einerseits an die Erfassungsmittel und andrerseits an die Druckmittel angeschlossen sind, um den Druck des Frankierstempels auf dem Poststück abhängig von einer vorbestimmten Standardverschiebung Δ0 der Vorderkante des Poststücks zu steuern, wobei diese Erfassung der Vorderkante des Poststücks abhängig von der Dicke des Poststücks verzögert wird, die mithilfe der Mittel zur Erfassung einer Vorderkante eines Poststücks bestimmt wird.
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