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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ergreifbare blasgeformte Kunststoffbehälter und
insbesondere heißbefüllbare Kunststoffbehälter, die
dazu ausgeführt
sind, einem vakuuminduzierten volumetrischen Schrumpfen Rechnung
zu tragen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
herkömmliche
heißbefüllbare blasgeformte
PET-Behälter ist
im Allgemeinen durch einen Körperteil
gekennzeichnet, der eine Reihe von vertikalen länglichen Vakuumbiegeplatten
aufweist, die in beabstandeter Beziehung um seinen Umfang angeordnet
sind, um einem volumetrischen Schrumpfen im Behälter aufgrund des Vakuums Rechnung
zu tragen, das erzeugt wird, nachdem der Behälter mit Flüssigkeit heißbefüllt, verschlossen
und auf Umgebungstemperatur gekühlt
worden ist. Der obere Teil oder die Kuppel des Behälters ist
im Allgemeinen durch einen kreisförmigen Querschnitt mit einem
Mittelteil gekennzeichnet. Einige Menschen ergreifen den Behälter am
Mittelteil, um mit einer Hard zu gießen, aber dies ist nicht zufrieden
stellend, weil der Mittelteil für
ein leichtes Ergreifen zu groß ist.
Eine abgestufte Kuppel lässt
sich leichter ergreifen, aber erleichtert nicht das Gießen vom
Behälter,
weil sie zu weit vom Schwerpunkt des gefüllten Behälters entfernt ist.
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Derzeit
ist es erforderlich, die Vakuumbiegeplatten relativ lang herzustellen,
um dem Ausmaß an vakuuminduziertem
Schrumpfen, das dazu erforderlich ist, einen für den Handel zufrieden stellenden
Behälter
herzustellen, Rechnung zu tragen. Beispiele für solche Behälter werden
in den folgenden eigenen US-Patenten offenbart: D366,416; D366,417; DE366,831.
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Es
sind Anstrengungen unternommen worden, Griffe in heißbefüllbaren
Behältern
einzubauen, um sowohl das Gießen
zu erleichtern als auch dem vakuuminduzierten Schrumpfen des Behälters Rechnung
zu tragen. Ein Beispiel für
solch einen von der Rechtsnachfolgerin der vorliegenden Anmeldung hergestellten
Behälter
wird in den folgenden US-Patenten offenbart: D344,457; 5,392,937
und 5,598,941.
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Die
oben genannten Behälter
weisen gewisse Vorteile und gewisse Nachteile auf. Die herkömmliche
Vakuumplatte weist den Vorteil auf, dass sie die Herstellung relativ
großer
Behälter
mit großen
etikettierbaren Flächen
ermöglicht;
jedoch weist sie den Nachteil auf, dass die Behälter durch sie schwer zu handhaben
sind. Griffplattenbehälter
weisen andererseits den Vorteil auf, dass sie für gewisse Größen eine
relativ leichte Gießbarkeit
bereitstellen; jedoch sind sie in großen Behältern schwer vorzusehen und etikettierbare
Flächen
sind reduziert. Deshalb geht hervor, dass ein Bedarf nach einem
blasgeformten Kunststoffbehälter
besteht, der sowohl die durch Griffplattenbehälter gebotene leichte Ergreifbarkeit und
Gießbarkeit
als auch große
etikettierbare Flächen
bereitstellt und die mit herkömmlichen
Vakuumplattenbehältern
in Verbindung stehenden Einschränkungen
vermeidet.
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Die
US-A-5762221 offenbart einen heißbefüllbaren Behälter nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Aufgaben der
Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten heißbefüllbaren
blasgeformten Behälters,
der herkömmliche
Vakuumplatten in Kombination mit einer speziell konfigurierten Griffkuppel
verwendet, die mit den Vakuumplatten dahingehend zusammenwirkt,
dem erforderlichen vakuuminduzierten Schrumpfen des Behälters aufgrund
von Heißbefüllen, Verschließen und
Kühlen Rechnung
zu tragen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Behälters
mit in seiner Kuppel ausgebildeten Griffen zur Erleichterung des
Ergreifens und Gießen
des Inhalts aus dem Behälter
unter Verwendung kürzerer
herkömmlicher Vakuumplatten,
um dadurch den Behälter
mit einem ergonomisch verbesserten Hebe- und Gießgleichgewicht zu versehen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines blasgeformten Kunststoffbehälters mit einer verstärkten Griffkuppel,
die Verformung durch Kräfte,
die durch Heißbefüllverarbeitung
erzeugt werden, widersteht.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung einen heißbefüllbaren Behälter nach Anspruch 1 bereit.
Der Behälter
weist einen Körperteil
mit einer Reihe von Vakuumplatten und einem kuppelförmigen Teil
auf, der vorzugsweise Griffplatten enthält, um ein Ergreifen des Behälters und
Gießen
seines Inhalts daraus zu erleichtern. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist der kuppelförmige
Teil einen nichtkreisförmigen
in Querrichtung verlaufenden Querschnitt mit einander gegenüberliegenden
Seiten auf, in denen ein gegenüberliegendes
Paar von Greifflächen
bereitgestellt wird, die an ihren gegenüberliegenden Enden durch eine
Aussparung verbunden sind, die um gegenüberliegende Umfangsteile der Kuppel
herum verläuft.
Die Greifflächen
sind zur Ineingriffnahme zwischen einem Finger und einem Daumen
des Benutzers, während
der Handteil des Benutzers in die Aussparung eingreift, ausgeführt. Die
Kuppel ist so konfiguriert, dass sie es ermöglicht, dass sich die gegenüberliegenden
Greifflächen
zueinander biegen, um einem vorbestimmten Ausmaß an volumetrischem Schrumpfen
aufgrund des Heißbefüllens, Verschließens und
Kühlens
Rechnung zu tragen. Die im Körperteil
unter der Kuppel vorgesehenen Vakuumbiegeplatten tragen einem anderen
vorbestimmten Ausmaß an
volumetrischem Schrumpfen Rechnung.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Umfangsaussparung der
Kuppel ein Umfangs- „Verziehungsschutzglied" oder eine Umfangsrippe,
um ein unerwünschtes
Verzerren der Kuppel zu verhindern. Die Rippe gestattet ein kontrolliertes
Ausmaß an
Kuppelbiegung, so dass die Kuppel einem vorbestimmten Ausmaß an volumetrischem
Schrumpfen Rechnung tragen kann, aber einem so genannten „Verziehen" oder Verdrehen der
Kuppel, wodurch das Aussehen der Kuppel verzerrt werden würde, widersteht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorhergehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sollten aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen zutage treten; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines ergreifbaren Behälters, der die vorliegende
Erfindung darstellt;
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2 eine
Vorderansicht des in 1 dargestellten Behälters, aber
mit weggebrochenen Teilen;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 3-3 von 1;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 4-4 von 1;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 5-5 von 1;
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6 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 6-6 von 1;
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7 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 7-7 von 1;
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8 eine
Querschnittsansicht entlang Linie 8-8 von 1;
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9 eine
Seitenansicht eines oberen Teils einer zweiten Ausführungsform
eines ergreifbaren Behälters
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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10 eine
Vorderansicht des oberen Teils des in 9 dargestellten
Behälters,
aber mit weggebrochenen Teilen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Nunmehr
auf die Zeichnungen Bezug nehmend, zeigt 1 einen
ergreifbaren Behälter 10, der
sich besonders für
Heißbefüllungsanwendungen eignet.
Wie hier am besten zu sehen, weist der Behälter 10 einen Körperteil 11 auf,
der einen röhrenförmigen Querschnitt,
wie zum Beispiel einen zylindrischen oder rechteckigen, mit mehreren
um den Umfang beabstandeten Vakuumplatten, wie zum Beispiel die
Platten 12 und 13, aufweisen kann. Der Körperteil 11 des
Behälters 10 weist
einen oberen Etikettenpuffer 16 und einen unteren Etikettenpuffer 17 auf, die
sich beide durchgehend um den Umfang des Körperteils 11 erstrecken.
Die Vakuumplatten 12 und 13 befinden sich zwischen
den Etikettenpuffern 16 und 17, um einem sich
aus Flüssigkeitskontraktion
aufgrund des Heißbefüllungsprozesses
ergebenden vakuuminduzierten Schrumpfen Rechnung zu tragen. Der
Begriff „vakuuminduziertes
volumetrisches Schrumpfen",
so wie er hier verwendet wird, betrifft also solches Schrumpfen
und nicht inhärentes
wärmeinduziertes
volumetrisches Schrumpfen. Des Weiteren enthalten die Vakuumplatten 12 und 13 herkömmliche
Etikettenstützbereiche 12a und 13a zur Abstützung eines
(nicht gezeigten) Etiketts im Bereich zwischen dem oberen und dem
unteren Etikettenpuffer 16 und 17 wie in der Technik
wohlbekannt. Unter dem unteren Etikettenpuffer 17 ist eine
geeignete Basis 19 vorgesehen. Die Basis 19 ist
herkömmlicher
Ausführung
mit geeigneten Verstärkungsrippen,
wie zum Beispiel radialen Rippen, um für die gewünschte Steifigkeit zu sorgen,
und Umstülpschutzfähigkeiten,
die für
einen Heißbefüllungsbehälter bevorzugt
werden, wie in der Technik wohlbekannt.
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Der
Behälter 10 weist
einen kuppelförmigen Teil 14 auf,
der über
dem Körperteil 11 angeordnet
ist. Der kuppelförmige
Teil 14 weist einen mit herkömmlichen Flanschen versehenen Öffnungsbereich 15 mit einem
(nicht gezeigten) Gewinde auf, das zur Aufnahme einer Kappe ausgeführt ist.
Der kuppelförmige
Teil 14 weist einen oberen Abschnitt 14a, einen Zwischenabschnitt 14b und
einen unteren Abschnitt 14c oberhalb am oberen Etikettenpuffer 16 angrenzend
auf. Die Kuppel 14 liegt in einer zylindrischen Ebene,
die sich tangential zum oberen Etikettenpuffer 16 erstreckt.
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Wie
am besten in 3 zu sehen, weist der obere
Abschnitt 14a einen nichtkreisförmigen in Querrichtung verlaufenden
Querschnitt auf, der vom Öffnungsabschnitt 15 nach
außen
und nach unten divergiert. Vorzugsweise weisen sowohl der obere
als auch der Zwischenkuppelabschnitt 14a bzw. 14b einen
elliptischen in Querrichtung verlaufenden Querschnitt in einer senkrecht
zu einer sich vertikal durch die Mitte des Behälters 10 erstreckenden
Längsachse
A-A auf. Der untere Kuppelabschnitt 14c weist auch einen
elliptischen Querschnitt auf, der sich kreisförmig nach außen und
nach unten aufweitet und so in den kreisförmigen oberen Etikettenpuffer 16 übergeht.
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Wie
weiterhin in 3 zu sehen, erstreckt sich die
Hauptachse oder lange Achse B-B des elliptischen Abschnitts der
Kuppel 14 vom vorderen zum hinteren Teil des Behälters 10,
und die Nebenachse oder kurze Achse C-C der Kuppel 14 erstreckt
sich von Seite zu Seite des Behälters 10.
Die Kuppel 14 weist ein einander gegenüberliegendes Paar nach innen
konkav gekrümmter
länglicher
Seitenwände 14', 14' auf, die an
ihren Enden mit nach innen konkav gekrümmten Endwänden 14'', 14'' verbunden sind.
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Auf 2 Bezug
nehmend, weist der oberen Abschnitt 14a der Kuppel 14 einen
nach innen konkaven vertikalen Querschnitt auf, der eine Kammer
mit allgemein knollenförmiger
konkaver Konfiguration bereitstellt. Der obere Kuppelabschnitt 14a endet
in einer durchgehenden, gekrümmten,
gewellten Kuppenrippe 25 mit einem einander gegenüberliegenden Paar
abgeflachter Apogäen 25a und 25b,
die sich in den Kuppelseitenwänden
befinden, und einem einander gegenüberliegenden Paar von Perigäen 25c und 25d,
die sich in den Kuppelendwänden
befinden. Über
jedem Apogäum,
wie zum Beispiel dem Apogäum 25a,
sind für
zu beschreibende Zwecke Rutschverhinderungsabsätze oder Schultern 26a und 26b vorgesehen.
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Der
Zwischenkuppelabschnitt 14b weist ein Paar einander gegenüberliegender,
in Querrichtung länglicher
Greifflächen 20 und 21 auf,
die unter dem Kuppenrippenapogäen 25a bzw. 25b tief
in die Kuppel 14 nach innen versetzt sind und vorzugsweise nach
außen
konkav verlaufen, um einen Eingriff zwischen dem Daumen und Finger,
wie zum Beispiel dem Zeigefinger, eines Benutzers zu bieten. Die Greifflächen 20 und 21 erstrecken
sich in gleichem Abstand auf gegenüberliegenden Seiten der Behälterlängsachse
A-A und befinden sich über,
aber neben, dem oberen Etikettenpuffer 16. Aussparungen 23, 24,
die weniger tief in die Kuppel 14 versetzt sind als die Greifflächen 20 und 21,
verbinden die Greifflächen 20 und 21 an
ihren gegenüberliegenden
Enden. Die Greifflächen 20 und 21 wirken
mit den Umfangsaussparungen 23 und 24 dahingehend
zusammen, es dem Benutzer zu ermöglichen,
seinen Zeigefinger und Daumen auf den Greifflächen 20 und 21 und
den Verbindungshandbereich entweder in Aussparung 23 oder
in Aussparung 24 zu platzieren, um den Behälter 10 anzuheben
und entweder von der Vorder- oder Rückseite zu gießen. Die
Kuppenrippe 25 über
den Greifflächen 20 und 21 und
die Aussparungen 23 und 24 wirken mit den Rutschverhinderungsabsätzen 26a und 26b dahingehend
zusammen, einen Oberflächenbereich
bereitzustellen, an dem die Oberseite des Fingers, Daumens und der
Hand des Benutzers platziert werden können, während der Benutzer bei der
Handhabung des Behälters 10 mit
der Handfläche
die allgemein kreisförmige
Fläche
des unteren Kuppelabschnitts 14c in Eingriff nimmt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
(die in den 1 und 2 ungefähr im halben
natürlichen
Maßstab
gezeichnet ist) weist der Behälter 10 ein
gefülltes
Nennfassungsvermögen
von 2,84 Liter (96 US-Unzen) auf. Das Fassungsvermögen des Körperteils 11 bis
zum oberen Etikettenpuffer 16 beträgt ca. 1,66 Liter (56 US-Unzen). Das Fassungsvermögen der
Kuppel zwischen dem oberen Etikettenpuffer 16 und dem oberen
Ende des Öffnungsabschnitts 15 beträgt ca. 1,18
Liter (40 US-Unzen). Folglich
werden von dem kuppelförmigen
Teil etwa 41% des Gesamtneunfassungsvermögens des Behälters 10 bereitgestellt.
Im Vergleich beträgt
bei einem herkömmlichen
2,84-Liter-(96-US-Unzen-)Vakuumplattenvorratsbehälter mit kreisförmigem Glockenquerschnitt
gemäß der Herstellung
der Anmelderin das Glockenvolumen ca. 30% des gefüllten Behältergesamtvolumens.
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Der
gefüllte
Schwerpunkt des Behälters
(SP) befindet sich bei ca. 125 mm der Gesamthöhe des Behälters 10, die, gemessen
von einem Basisstützenrichtwert,
wie zum Beispiel einer flachen Fläche, auf der der Behälter angeordnet
ist, 292 mm beträgt. Vorzugsweise
befindet sich der gefüllte
Schwerpunkt in einem Bereich von ca. 40% bis ca. 45% der Behältergesamthöhe oder
-länge,
und die Greifflächen 20, 21 befinden
sich nach oben hin neben dem gefüllten Schwerpunkt
innerhalb von ca. 55% bis ca. 65%, besonders bevorzugt ca. 60% der
Behältergesamthöhe. Wünschenswerterweise
sind die Greifflächen 20 und 21 durch
einen Abstand in einem Bereich von ca. 75 bis ca. 90 mm über die
Nebenachse C-C des
dargestellten elliptischen Querschnitts getrennt. Die Greifflächen weisen
eine Gesamtlänge
von ca. 70 mm auf, und der kürzeste
Umfangsabstand von der Mitte einer Greiffläche 20 zur Mitte der
gegenüberliegenden
Greiffläche 21 beträgt ca. 175
mm. Die oben beschriebenen Abmessungs- und Flächenkonfigurationen wirken
dahingehend zusammen, einen Behälter
bereitzustellen, der auf einfache Weise angehoben und dessen Inhalt
auf einfache Weise ausgegossen werden kann.
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Der
Behälter 10 eignet
sich besonders für Heißbefüllungsanwendungen.
Unter Bedingungen des Heißbefüllens mit
einer Flüssigkeit
bei einer Temperatur nahe 93°C
(200°F),
Verschließens
und Kühlens
auf Umgebungstemperaturen von ca. 22°C (72°F) biegen sich die Vakuumplatten,
wie zum Beispiel die Platten 12 und 13, des Körperteils
nach innen, wie in der Technik wohlbekannt, um einem volumetrischen
Schrumpfen Rechnung zu tragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Heißbefüllungsbehältern nehmen
jedoch bei dem Behälter 10 der
vorliegenden Erfindung die Vakuumplatten nicht das gesamte volumetrische
Schrumpfen des Behälters
auf. Stattdessen nimmt bei dem Behälter der vorliegenden Erfindung
die Kuppel 14 ca. 5% des volumetrischen Gesamtschrumpfens
des Behälters 10 aufgrund
von Heißbefüllung, Verschließen und
Kühlen
auf. Der Rest wird durch die herkömmlichen Vakuumplatten, wie
zum Beispiel die Platten 12 und 13, aufgenommen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die Greifflächen 20 und 21 mittels
flexibler Stege so angebracht, dass sie sich nach innen zueinander
biegen, um einem volumetrischen Schrumpfen in der Kuppel 14 Rechnung
zu tragen. Solch eine Biegebewegung ist in 5 zu sehen,
die das Nachinnendurchbiegen der Greifflächen 20 und 21 in
ihrer nach innen gebogenen Position durch Strichlinien schematisch
darstellt. Die Geometrie der Kuppel neigt dazu, eine Biegung in
erster Linie von Seite zu Seite zu gewähren, um die erforderliche
Greifflächenbewegung
bereitzustellen. Die Biegung erfolgt bei ca. zwei Paaren vertikaler
Gelenklinien, die sich allgemein in den in den 1 und 5 gezeigten
Bereichen 20', 20'' und 21', 21'' befinden.
Weiterhin wird Schrumpfen durch den nach innen konkaven Umfangsgelenkstegbereich 28 (2),
der sich neben der Verbindungsstelle des Zwischenkuppelabschnitts 14b und des
unteren Kuppelabschnitts 14c in Verbindung mit der darüber liegenden
Kuppenrippe 25 befindet, zu einem gewissen Grad erleichtert.
Wie in 2 zu sehen, verläuft der Gelenksteg 28 bezüglich der
oberen und der unteren Biegungslinien 28a bzw. 28b,
die sich um den Umfang der Kuppel 14 erstrecken, nach innen
konvex.
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Vorzugsweise
ist der Behälter
mit Mitteln zur Verstärkung
der Kuppel versehen, um eine unerwünschte Verzerrung zu verhindern,
während
das erforderliche Ausmaß an
Vakuumabsorption gestattet wird. Der in den 9 und 10 dargestellte
Behälter 30 ist
mit dem Behälter 10 mit
Ausnahme der Umfangsverstärkungsrippen 32a und 32b identisch. Dazu
weist der Behälter 30 einen Öffnungsabschnitt 38 und
einen Kuppelteil 34 mit einem oberen Abschnitt 34a,
einem Zwischenabschnitt 34b und einem unteren Abschnitt 34c oberhalb
an einem oberen Etikettenpuffer 36 angrenzend auf. Der
Zwischenkuppelabschnitt 34b weist ein Paar einander gegenüberliegender
Greifflächen 40 und 42 auf,
die nach innen in die Kuppel 34 versetzt sind und die Ineingriffnahme der
Kuppel 34 zwischen dem Daumen und einem Finger eines Benutzers
gewähren.
Umfangsaussparungen 44 und 46 sind in den Zwischenkuppelabschnitt 34b versetzt
und verbinden die Greifflächen 40 und 42 an
ihren einander gegenüberliegenden
Enden.
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Die
Umfangsverstärkungsrippe
oder so genannte „Verziehungsschutzrippe" 32a erstreckt
sich in der Umfangsaussparung 44 in Querrichtung zwischen
den Greifflächen 40 und 42,
und die Umfangsverstärkungsrippe
oder so genannte „Verziehungsschutzrippe" 32b erstreckt
sich in der Umfangsaussparung 46 in Querrichtung zwischen
den Greifflächen 40 und 42.
Jede Rippe 32a und 32b ist in Querrichtung länglich und
erstreckt sich zu den gegenüberliegenden
Enden der Greifflächen 40 und 42.
Wie dargestellt, sind die Rippen 32a und 32b nach
außen konkav
oder C-förmig
im Vertikalquerschnitt und befinden sich an den am weitesten innen
liegenden Teilen der Umfangsaussparung 44 und 46.
Die einander gegenüberliegenden
Rippen 32a und 32b wirken dahingehend zusammen,
die Kuppel 34 zu verstärken und
ein unerwünschtes „Verziehen" oder Verdrehen der
Kuppel 34, wie es unter gewissen Vakuumabsorptionsbedingungen
der Kuppel 34 auftreten kann, zu verhindern. Somit gestatten
die Rippen 32a und 32b es der ergreifbaren Kuppel 34,
auf kontrollierte Weise einer vorbestimmten Vakuummenge Rechnung
zu tragen, während
ein Verzerren der glockenförmigen
Kuppel 34 verhindert wird. Wenn keine ein Verziehen der
Kuppel fördernde
Bedingungen angetroffen werden, kann auf die Verwendung der Rippen oder
Verziehungsschutzrippen 32a und 32b verzichtet
werden.
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Infolge
der Kuppelvakuumabsorption sind die Vakuumplatten im Körperteil 11 bezüglich ihrer Vertikalhöhe kürzer als
herkömmliche
Biegungsplatten, da sie nicht das einzige Mittel zur Vakuumabsorption bereitstellen.
Durch Verringerung der Höhe der
Vakuumplatten und Bereitstellung eines vorbestimmten Maßes an Vakuumabsorption
in den Kuppeln 14 und 34 können die Greifflächen 20, 21, 40 und 42 an
einer Stelle angeordnet werden, die etwas höher liegt als der gefüllte Schwerpunkt
des Behälters 10 oder 30,
wodurch die Behälter 10 und 30 dann leicht
ergriffen, angehoben und ausgegossen werden können, was im Gegensatz zu herkömmlichen
zylindrischen Vakuumbiegeplattenbehältern steht, die einfach kreisförmige Kuppelquerschnittskonfigurationen
mit damit einhergehenden ergonomischen Beschränkungen aufweisen.
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Die
Kuppelkonfigurationen 14 und 34 bieten nicht nur
ergonomisch wünschenswerte
Hebe- und Gießfähigkeiten,
sondern versehen die Behälter 10 und 30 auch
mit hervorragenden Toploading-Fähigkeiten.
Die gekürzte
Höhe der
Biegeplatten verringert die Höhe
des Etiketts, bietet aber immer noch eine Etikettenfläche, die
größer ist
als bei einem vergleichbaren Seitenwandgriffbehälter. Die größere Kuppel ermöglicht das
deutlich sichtbare Formen von Kundendesigns und -firmenzeichen in
der Kuppel.
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Vorzugsweise
werden die Behälter 10 und 30 aus
PET-Kunststoff in
einem heißhärtbaren
Formwerkzeug unter Verwendung im Handel erhältlicher Blasformeinrichtungen
blasgeformt.
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Wenn
die Heißbefüllungsfähigkeiten
nicht erforderlich sind, kann auf die Körperteilbiegeplatten verzichtet
werden, und die Verwendung anderer Kunststoffmaterialen ist möglich. Die
Behälter 10 und 30 würden immer
noch ihre ergonomischen Hebe- und Gießfähigkeiten behalten.
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Obgleich
eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben worden ist, können
verschiedene Modifikationen, Abänderungen
und Änderungen
durchgeführt
werden, ohne von dem in den angehängten Ansprüchen definierten Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen.