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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lätzchen und insbesondere auf
ein Lätzchen
mit einem Mittel zum Spannungsabbau, welches während der Benutzung einen besseren
Sitz unterstützt.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wegwerfbare
Lätzchen
sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Solche Lätzchen können für die Verwendung
an Babys während
des Fütterns vorgesehen
sein. Wegwerfbare Lätzchen
können eine
Laminatkonstruktion mit mehreren Schichten aufweisen.
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Ein
Problem beim Festlegen eines Lätzchens
am Träger
besteht darin, dass beim Befestigen des Lätzchens am Träger der
Bereich des Lätzchens, welcher
die Brust des Trägers überdeckt,
verdreht werden kann, wodurch das Lätzchen zwischen der Brust der
Trägers
eine Lücke
bilden kann. Diese Verdrehung kann durch Kräfte verursacht werden, die beim
Festlegen des Lätzchens
um den Hals des Trägers
herum aufgebracht werden. Zudem kann der Bereich des Lätzchens über der
Brust des Trägers verdreht
werden, wenn sich die Arme des Trägers bewegen, wie beispielsweise
während
des Fütterns
des Trägers.
Eine solche Verdrehung ist unerwünscht, weil
sie einen Bereich des Trägers
ungeschützt
gegenüber
ausgespuckter Nahrung belässt
und für
den Träger
unkomfortabel sein kann.
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Zwei
Ansätze,
dieses Problem zu überwinden,
sind dargestellt durch US Patente 3,214,369, veröffentlicht am 04. Juli 1939
für Woolever
und 3,286,279, veröffentlicht
am 22. November 1966 für Brown.
Diese Patente offenbarten Lätzchen
mit gekrümmten
Rändern,
welche konkave Formen an den längs verlaufenden
Seitenrändern
des Lätzchens
bilden. Diese Formen sind jedoch komplex herzustellen. Die unregelmäßig geformten
Ränder
führen
zu Schwierigkeiten, denen bei der Herstellung Rechnung getragen
werden muss. Ferner stellen die Konkavitäten einen durch die Lätzchen nicht
abgedeckten Oberflächenbereich
dar, welche ausgespuckter Nahrung ermöglichen kann, die Bekleidung
des Trägers
zu berühren
und zu beschmutzen. Eine Verbesserung dieses Standes der Technik
ist dargestellt im allgemein übertragenen
US Patent Nr. 08/733,377, eingereicht am 17. Oktober 1996 im Namen
von Jackson.
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Dem
gemäß gibt es
ein Bedürfnis
nach einem Lätzchen,
bei dem die günstige
Herstellung verbunden ist mit geraden, längs verlaufenden Seitenrändern. Es
gibt ein weiteres Bedürfnis
nach einem solchen Lätzchen,
welches ein Mittel zum Spannungsabbau hat, um den richtigen Sitz
bei verschiedenen Größen von
Trägern
anzunehmen und Träger, die
unterschiedliche Positionen einnehmen, während das Lätzchen benutzt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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US
Patent 4,660,224, veröffentlicht
am 28. April 1987 für
Ashcraft, offenbart eine wegwerfbare Lätzchenschürze, die um den Hals herum
sitzt und die Brust und die Oberschenkel von Trägern abdeckt. Die Vorrichtung
umfasst ein flexibles Element, das aus einem mit Kunststoff beschichteten
Papier oder einem Kunststoff oder einem ähnlichen Material hergestellt
ist.
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Die
Erfindung umfasst ein Lätzchen.
Das Lätzchen
hat eine längs
verlaufende Mittellinie in einer Querrichtung senkrecht dazu. Das
Lätzchen
hat zwei längs
verlaufende Seitenränder,
einen auf jeder Seite der längs
verlaufenden Mitellinie angeordnet. Die längs verlaufenden Seitenrändern sind
gerade, mit Ausnahme des Mittels zum Spannungsabbau, das neben jedem
längs verlaufenden
Seitenrand angeordnet ist. Die längs
verlaufenden Seitenränder sind
colinear an Positionen in Längsrichtung
außerhalb
des Mittels zum Spannungsabbau.
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Das
Mittel zum Spannungsabbau liefert eine bevorzugte Faltlinie zum
Falten des Lätzchens
in einer Richtung im wesentlichen quer zum Lätzchen. Geeignete Mittel zum
Spannungsabbau umfassen Kerben und insbesondere Kerben, welche in
Richtung der längs
verlaufenden Mittellinie ohne zusammenzulaufen, konvergieren. Andere
Mittel zum Spannungsabbau umfassen geprägte Flächen, ringgerollte Flächen und
einen strukturelastischen Film.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vordere Draufsicht
eines Lätzchens
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Kerben und gezeigt in teilweisem Aufschnitt.
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2 ist eine vordere Draufsicht
einer alternativen Ausführungsform
eines Lätzchens
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche ein Mittel zum Spannungsabbau darstellt, welches
sich kontinuierlich quer über
die seitliche Breite des Lätzchens
erstreckt.
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3 ist eine vordere Draufsicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Lätzchens gemäß der vorliegenden
Erfindung, ohne eine Tasche und mit Mitteln zum Spannungsabbau,
mit Vektorkomponenten in sowohl der Längs- als auch der Querrichtung,
welche an der längs
verlaufenden Mittellinie konvergieren.
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4 ist eine vordere Draufsicht
einer alternativen Ausführungsform
eines Lätzchens
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die ein Mittel zum Spannungsabbau darstellt, das ein
geprägtes
Chevron-Muster aufweist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die 1 zeigen ein Einweglätzchen 20 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Lätzchen 20 umfasst
einen Lätzchenkörper 22 mit
sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenrändern 32 und 34,
einer längs
verlaufenden Länge,
einer längs
verlaufenden Mittellinie 21, einen sich quer erstreckenden
Bodenrand 36 und einer quer verlaufenden Breite. Der Ausdruck "längs verlaufend" bezieht sich auf
eine Achse oder Richtung, gemessen entlang der Länge des Lätzchenkörpers 22, wobei diese
Richtung oder Achse im Wesentlichen parallel zu einer Linie verläuft, die
sich vom Kopf des Trägers
zur Taille des Trägers
erstreckt, wenn das Lätzchen 20 getragen
wird. Die Ausdrücke "quer" und "quer verlaufend" beziehen sich auf
eine Achse oder Richtung, welche senkrecht zu der längs verlaufenden
Mittellinie 21 verläuft
und welche im Wesentlichen parallel zu einer Linie verläuft, die
sich über
die Brust des Träges
erstreckt, wenn das Lätzchen 20 getragen
wird.
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Das
Lätzchen 20 umfasst
auch ein Paar Schultererstreckungen 24, 26, die
jeweils ein proximales Ende haben, das mit dem Lätzchenkörper 22 verbunden
ist, und ein distales Ende haben, das von dem Lätzchenkörper 22 in Abstand
liegt. Die distalen Enden der Schultererstreckungen können entlang
einer wahlfreien Schwächungslinie
miteinander lösbar verbunden
sein.
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Die
Schultererstreckungen 24, 26 können sich von dem Lätzchen 20 derart
erstrecken, dass die äußeren Ränder der
Erstreckungen 24, 26 wenigstens einen Bereich
eines Paares von voneinander abgewandten, seitlich in Abstand zueinander
liegenden konvexen Rändern 1024 und 1026 liefern.
Der konvexe Rand 1024 grenzt an den konkaven Rand 1032 an
und ist diesem zugeordnet. Der konvexe 1026 grenzt an den
konkaven 1034 an und ist diesem zugeordnet. Die Bereiche
der Schultererstreckungen 24 und 26, welche durch
die Ränder 1024 und 1026 begrenzt
sind, erstrecken sich über
die Schultern des Trägers,
um die Schultern des Trägers
vor einer Beschmutzung zu schützen.
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Die
Schultererstreckungen 24, 26 erstrecken sich auch
von dem Lätzchenkörper 22 so,
dass eine im Wesentlichen planare Halsöffnung 120 bereit
gestellt wird, wenn das Lätzchen 20 auf
einer flachen, horizontalen Oberfläche abgestützt ist. Die im Wesentlichen
planare Halsöffnung 120 hat
einen vorderen Halsbereich, einen hinteren Halsbereich und einen
Bereich maximaler Breite, der zwischen Dem vorderen Halsbereich
und dem hinteren Halsbereich angeordnet ist. Die Halsöffnung 120 hat
auch eine längs
verlaufende Länge,
gemessen entlang der längs
verlaufenden Mittellinie 21.
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Die
im Wesentlichen planare Halsöffnung 120 ist
im Wesentlichen symmetrisch um eine längs verlaufende Achse, wie
beispielsweise der längs
verlaufenden Mittellinie 21, und ist im Wesentlichen asymmetrisch
um eine Querachse, die durch den Mittelpunkt der längs verlaufenden
Länge hindurch
läuft, wenn
das Lätzchen 20 auf
einer flachen, horizontalen Oberfläche abgestützt ist. Die Quer-Asymmetrie
der Halsöffnung 120 unterstützt den
Sitz um unterschiedliche Halsgrößen und
-formen herum, ohne zu verrutschen, während die Neigung des Lätzchenkörpers 22 verringert
wird, zwischen der Brust des Trägers
eine Lücke
zu bilden, wenn die Schultererstreckungen 24, 26 hinter
dem Hals des Trägers überlappt
werden, um das Lätzchen 20 am
Träger
zu befestigen.
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Das
Lätzchen 20 kann
optional eine Tasche 100 zum Auffangen und Annehmen von
Nahrungsteilchen aufweisen. Die Tasche 100 umfasst einen Taschen-Öffnungsrand 110 und
einen Taschen-Bodenrand. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Lätzchen 20 auch
ein Taschenfeld 150. Das Taschenfeld 150 kann
sich von dem Taschen-Öffnungsrand 110 zu
dem Lätzchen-Bodenrand 36 erstrecken. Das
Taschenfeld 150 kann in schwingender Weise von dem Taschen-Öffnungsrand 110 herab
hängen, um
eine Öffnung
der Tasche 100 in Abhängigkeit
von der Schwerkraft bereit zu stellen. Das US Patent 4,445,231 "Bib Having Gravitationally
Openable Pocket",
veröffentlicht
am 01. Mai 1984 für
Noel zeigt eine Lätzchenkonstruktion
zum Bilden eines Lätzchens 20 mit
einer Tasche 100 und einem Taschenfeld 150.
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Das
Lätzchen 20 umfasst
vorzugsweise auch eine Befestigungseinheit zum Zusammenbinden der
Schultererstreckungen 24 und 26 in einer überlappenden
Weise, um dadurch das Lätzchen 20 am
Träger
festzulegen. Geeignete Befestigungseinheiten sind offenbart in den
allgemein übertragenen US
Patenten Nrn. 4,495,658, veröffentlicht
am 29. Januar 1985 für
Moret et al.; 5,715,542, veröffentlicht am
10. Februar 1998 für
Reinhart, Jr.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (nicht gezeigt) umfasst das Lätzchen 20 wenigstens
ein Taillen-Befestigungselement. Das Lätzchen 20 kann ein
Paar Taillen-Befestigungselemente aufweisen, die Taillen-Befestigungsbänder zum
Festlegen des Lätzchens 20 um
die Taille des Trägers
herum umfassen. Die Taillenbänder
erstrecken sich von den Seitenrändern 32, 34 des
Lätzchens 20 zu
einem distalen Band und zum Bodenrand 36.
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In
weiteren Einzelheiten auf die Komponenten des Lätzchens 20 Bezug nehmend
kann das Lätzchen 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verbundkonstruktion mit mehreren Schichten umfassen.
Bezug nehmend auf die 1–2 kann das Lätzchen 20 ein
Laminat aus einer absorbierenden äußeren Decklagenschicht 40 und
einer wäscheseitigen Außenlagenschicht 80,
welche flüssigkeitsundurchlässig ist
in Bezug zur Decklage 40, umfassen. Die Decklage 40 hat
eine erste äußere Oberfläche 42 zum
Aufnehmen ausgespuckten Nahrungsmaterials und eine zweite innere
Oberfläche.
Die Außenlage 80 hat
eine erste wäscheseitige
Oberfläche 82 und
eine zweite Oberfläche.
Die wäscheseitige
Oberfläche 82 der
Außenlage 80 und
die äußere Oberfläche 42 der Decklage 40 sind
einander abgewandte Oberflächen und
können
miteinander verbunden werden, wie beispielsweise mit einem Haftmittel,
um ein Laminat zu bilden. In einer Ausführungsform sind die Schultererstreckungen 24,
das Lätzchen-Körperfeld 70,
das Taschenfeld 105 und das dritte Feld 600 aus
einer einzelnen, kontinuierlichen Lage des Laminats der Decklage 40 und
der Außenlage 80 gebildet.
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Die
Decklage 40 kann eine Papierbahn mit einer Flächenmasse
von etwa 10 bis etwa 50 Pfund pro dreitausend Quadratfuß umfassen.
Die folgenden, allgemein übertragenen
US Patente offenbaren, wie ein Tissuepapier hergestellt wird, das
für die
Verwendung bei der Herstellung einer Decklage 40 geeignet
ist: US Patente 4,191,609, 4,440,597; 4,529,480; 4,637,859; 5,223,096
und 5,240,562. Eine geeignete Decklage 40 kann aus einer
einzelnen Lage oder aus mehreren Lagen eines Papiertuches gebildet
werden, wie beispielsweise eines Papiertuches Bounty, hergestellt
durch The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio.
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Die
Außenlage 80 kann
flüssigkeitsundurchlässigen polymeren
Film umfassen, wie einen Polyolefinfilm. In einer Ausführungsform
kann die Außenlage 80 ein
Polyethylenfilm mit einer Dicke von zwischen etwa 0,5 mil (0,0005
Inch) und etwa 3,0 mil (0,003 Inch) umfassen. In einer Ausführungsform kann
die Außenlage
einen FS-II geprägten
Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 2 mil umfassen, der hergestellt
wird unter der Bezeichnung COC-2 (P-10392) durch die Tredegar Film
Products aus Cincinnati, Ohio.
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Die
Decklage 40 kann mit der Außenlage 80 in irgendeiner
geeigneten Weise verbunden sein, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf,
Verfahren, wie Haftbindung, mechanische Bindung und Ultraschallbindung.
Ein geeignetes Haftmittel zum Verbinden der Decklage 40 und
der Außenlage 80 ist
ein heiß schmelzendes
Haftmittel, wie ein heiß schmelzendes,
druckempfindliches Haftmittel. Haftmittel, die für das Verbinden der Decklage 40 mit
der Außenlage 80 geeignet
sind, sind HL-1258 und HL-1262 Haftmittel, hergestellt durch H.
B. Fuller Co. aus St. Paul., MN. Weitere geeignete Haftmittel umfassen
Findley Adhesives H2031 und H2120, erhältlich von Findley Adhesives
aus Elmgrove, Wisconsin.
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Das
Lätzchen 20 gemäß der vorliegenden Erfindung
hat zwei sich in Längsrichtung
erstreckende Seitenränder 32, 34,
einer auf jeweils einer Seite der längs verlaufenden Mittellinie 21.
Die sich längs erstreckenden
Seitenränder 32, 34 sind
gerade, mit Ausnahme des Spannungsabbaumittels 200, wie dies
unten diskutiert wird. Es ist klar, dass die konvergierenden oder
divergierenden Seitenränder 32, 34 in
Betracht gezogen werden und im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
liegen, und zwar als weniger bevorzugte Ausfphrungsform aufgrund
der Herstellungskomplikationen und des Materialausschusses, der
auftreten kann.
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Die
längs verlaufenden
Seitenränder 32, 34 werden
durch Spannungsabbaumittel 200 unterbrochen. Die Spannungsabbaumittel 200 zeigen
Diskontinuitäten
in den längs
verlaufenden Seitenrändern 32, 34,
die größer sind
als die normalen Unebenheiten, Fältelungen
und Unregelmäßigkeiten,
welche für das
Herstellungsverfahren eigentümlich
sind und erwartet werden. Die Spannungsabbaumittel 200 umfassen
irgendein Merkmal, das an den längs
verlaufenden Seitenrändern 32, 34 des
Lätzchen 20 frei liegt
oder ein diesen angeordnet ist und welches das Lätzchen 20 an einer
Position sich biegen, falten oder nachgeben lässt, die neben dem Spannungsabbaumittel 200 liegt
oder mit diesem zusammenfällt.
Vorzugsweise tritt das Biegen oder nachgehende Falten entlang einer
Faltlinie oder Achse auf, die sich in und ganz bevorzugt im Wesentlichen
parallel zu quer verlaufenden Richtung erstreckt.
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Das
Spannungsabbaumittel 200 kann eine Schwächungslinie über dem
Lätzchen 20 in
der Querrichtung bereit stellen, welche dem Lätzchen 20 erlaubt,
sich entlang dieser Schwächungslinie
zu biegen oder zu falten. Zum Beispiel wird durch ein wahlweises
Verringern des Querschnitts des Lätzchens 20 an einer
vorbestimmten Längsposition
das Lätzchen 20 wahrscheinlicher
um eine quer verlaufende Linie zu biegen sein, die mit dem verringerten
Querschnitt zusammenfällt,
als eine naheliegende quer verlaufende Linie mit einem größeren Querschnitt. Vorzugsweise
erstreckt sich jedes Spannungsabbaumittel 20 von dem längs verlaufenden Seitenrand 32, 34 des
Lätzchens 10 bis
etwa 25% des Abstandes von dem längs
verlaufenden Seitenrand 32, 34 zur längs verlaufenden
Mittellinie 21 des Lätzchens 20 nach
innen.
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Das
Spannungsabbaumittel 200 kann neben den längs verlaufenden
Seitenrändern 32, 34,
des Lätzchens 20 angeordnet
sein. Geeignete Spannungsabbaumittel 200 umfassen Kerben,
Ausschnitte und ausgenommene Bereiche. Die Kerben können V-förmig, U-förmig sein oder eine komplexere
Form haben, wie es dargestellt ist. Falls eine Kerbe gewählt wird,
konvergiert vorzugsweise die Kerbe, wenn sie sich der längs verlaufenden
Mittellinie 21 nähert.
Eine solche Konvergenz liefert den Vorteil, die Gelenklinie auf
einen vorbestimmten Längspunkt auf
dem Lätzchen 20 zu
fokussieren. Schlitze werden auch als eine weniger bevorzugte Ausführung einer Kerbe
in Betracht gezogen und liegen im Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung. Es ist zu erkennen, dass Kerben mit Schlitzen oder mit
einer V-Form weniger bevorzugt werden. Solche Kerben konvergieren
zu einem Scheitelpunkt innenseitig der längs verlaufenden Seitenränder 32, 34 des
Lätzchens 20. Solche
Scheitelpunkte liefern Reißstellen
für das Lätzchen 20 und
erlauben diesem leichter in zwei Teile gerissen zu werden oder derart
gerissen zu werden, dass der Träger
an der Reißlinie
frei liegt.
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Vorzugsweise
sind die Kerben entgegen gesetzt symmetrisch um die längs verlaufende
Mittellinie 21 angeordnet und sind an der gleichen Längsposition
auf dem Lätzchen 20 angeordnet.
Vorzugsweise sind die Spannungsabbaumittel 200 in der oberen Hälfte des
Lätzchens 20 angeordnet,
gemessen zwischen dem untersten Punkt der Halsöffnung und dem unteren Rand
des Lätzchens 20.
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Bezug
nehmend auf 2 kann in
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung das Lätzchen 20 Spannungsabbaumittel 220 haben,
die sich im wesentlichen kontinuierlich über die Querbreite des Lätzchens 20 erstrecken.
Solche kontinuierlichen Spannungsabbaumittel 220 können Fältelungen,
Kerblinien, Perforationen oder andere Gelenklinien bilden, um das
Lätzchen 20 sich
an der vorbestimmten Stelle falten zu lassen. Vorzugsweise erstreckt
sich jedes solcher Spannungsabbaumittel 220 im Wesentlichen
quer über
das Lätzchen 20 und schneidet
die längs
verlaufenden Seitenränder 32, 34.
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Bezug
nehmend 3 ist es nicht
notwendig, dass die Gelenklinien oder anderen kontinuierlichen Spannungsabbaumittel 220,
welche sich kontinuierlich über
das Lätzchen 20 erstrecken,
parallel zur quer verlaufenden Richtung sind. Statt dessen können sich
die Spannungsabbaumittel 200 von einem Punkt, der mit der
längs verlaufenden
Mittellinie 21 zusammenfällt, seitlich nach außen erstrecken.
In einer bevorzugten Ausführungsform
divergieren die Spannungsabbaumittel 200 von dem Punkt 260,
der mit dem Schnittpunkt der längs
verlaufenden Mittellinie 21 und dem unteren Rand 36 des
Lätzchens 20 zusammenfällt, nach
außen
zu den zwei längs
verlaufenden Seitenrändern 32, 34 des
Lätzchens 20.
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Es
ist zu erkennen, dass dies eine konkav nach oben gerichtete Konfiguration
erzeugen kann, wie dies dargestellt ist, oder eine konkav nach unten gerichtete
Konfiguration. Solche Spannungsabbaumittel 200 können geradlinig,
wie gezeigt, oder kurvenlinear sein.
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Diese
Geometrie sorgt für
einen Falten der zwei unteren Ecken des Lätzchens 20 und erlaubt, dass
sich diese Bereiche des Lätzchens 20 an
den Träger
anpassen, wenn er oder sie hingesetzt werden. Diese so gefalteten
Bereiche des Lätzchens 20 können Dreiecke 240 oder
andere dreiseitige Formen, die im Wesentlichen Dreiecke 240 ergeben,
bilden. So erstrecken sich in der Ausführungsform aus 3 die kontinuierlichen Spannungsabbaumittel 220 von
der längs
verlaufenden Mittellinie 21, divergieren nach oben und
nach außen
in Richtung des Punktes, an welchen die Spannungsabbaumittel 200 die
längs verlaufenden
Seitenränder 32, 34 schneiden.
Diese Anordnung sorgt für
den Vorteil, dass das Lätzchen 20 sich
nicht nur um eine Linie faltet, die in der Querrichtung ausgerichtet
ist, sondern sorgt auch für
ein Falten um die längs
verlaufende Mittellinie 21.
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Mit
Bezug auf 4 kann das
Spannungsabbaumittel 200 Prägungen, einen strukturell elastischen
Film oder ein ringgerolltes Material umfassen. Prägungen und
ein Ringrollen sind im Stand der Technik allgemein bekannt und können in
einem beliebigen Muster bereit gestellt werden, welches eine Gelenklinie
mit einer Vektorkomponente senkrecht zur längs verlaufenden Mittellinie 2l des
Lätzchens 20 liefert.
Geeignete Prägemuster
umfassen Chevrons. Die Chevrons können von den längs verlaufenden
Seitenrändern 32, 34 des
Lätzchens 20 in
Richtung der längs
verlaufenden Mittellinie 21 konvergieren. Ein strukturelastischer
Film kann hergestellt werden gemäß dem allgemein übertragenen
US Patent Nr. 5,518,801, veröffentlicht
am 21. Mai 1996 für Chappell
et al.
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Es
wird klar, dass verschiedene Kombinationen der vorstehenden Typen
von Konstruktionen und Spannungsabbaumittel 200 in das
Lätzchen 20 eingebaut
werden können.