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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von Androsteronderivaten zur Inhibierung
der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur. Besonders spezifisch
betrifft diese Erfindung die Verwendung von Dehydroepiandrosteron
(DHEA) und 16-fluorierten- und -bromierten Analoga zur Relaxation
und Bronchodilatation der glatten Atemwegsmuskulatur und zur Prävention
der Sekretion von proinflammatorischen Cytokinen durch humanes Atemwegsepithel.
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Zuvor
wurde Asthma als episodische reversible Atemwegsobstruktion definiert.
Siehe American Thoracic Society: Medical Section of the National
Tuberculosis Association. "Chronic
bronchitis, asthma, and pulmonary emphysema. A Statement by the
committee on diagnostic standards for nontuberculous disease", Am. Rev. Respir.
Dis., 85, 762–768
(1962). Es wird jetzt anerkannt, dass Patienten mit chronischem
schwerem Asthma eine irreversible Obstruktion der Atemwege entwickeln
können.
Siehe z. B. J. P. Brown, W. H. Breville und K. E. Finucane, "Asthma and irreversible
airflow obstruction",
Thorax, 39, 131–136
(1984); und E. F. Juniper, P. A. Kline, M. A. Vanieleghem, E. H.
Ramsdale, P. M. O'Byrne
und F. E. Hargreave, "Effect
of long-term treatment with an inhaled corticosteroid (budesonide)
on airway hyperresponsiveness and clinical asthma in non-steroid
dependent asthmatics",
Am. Rev. Respir. Dis., 142, 832–836
(1990). Diese Komplikation entwickelt sich aus einer konstruktiven
Umgestaltung der Atemwegswand, die zu einer erhöhten Masse der glatten Muskulatur
führt (A.
M. Bramley, R. J. Thomson, C. R. Roberts und R. R. Schellenberg, "Excessive bronchoconstriction
in asthma is due to decreased airway elastance", Eur. Respir. J., 7, 337–341 (1999);
und R. K. Lambert, B. R. Wiggs, K. Kuwano, J. C. Hogg und P. D.
Pare, "Functional
significance of increased airway smooth muscle in asthma and COPD", J. Appl. Physiol.,
79, 2771–2781
(1993)) aus sowohl Hyperplasie als auch Hypertrophie (M. Ebina,
T. Takahasi, T. Chiba und M. Motomiya, "Cellular hypertrophy and hyperplasia
of airway smooth muscle underlying bronchial asthma", Am. Rev. Respir.
Dis., 148, 720–726
(1993)), sowie aus einer Umgestaltung anderer Elemente. Es wird
wiederum angenommen, dass eine Verdickung der glatten Atemwegsmuskulatur
zur nicht-spezifischen bronchialen Überempfindlichkeit beiträgt, die
für Asthma
charakteristisch ist (A. L. James, J. C. Hogg, L. A. Dunn und P.
D. Pare, "The use
of internal perimeter to compare airway size and to calculate smooth
muscle shortening",
Am. Rev. Respir. Dis., 138, 136–139
(1988); und A. L. James, P. D. Pare, J. C. Hogg, "The mechanics of
airways narrowing in asthma",
Am. Rev. Respir. Dis., 139, 242–246
(1989); und P. D. Pare, B. R. Wiggs, J. C. Hogg und C. Bosken, "The comparative mechanics
and morphology of airways in asthma and in chronic obstructive pulmonary
disease", Am. Rev.
Respir. Dis., 143, 1189–1193
(1991)). Die Umgestaltung der Atemwegswand bei Asthmatikern ist
häufig
klinisch refraktär
gegenüber
derzeitigen Bronchodilatator- und entzündungshemmenden Therapien (siehe
z. B. Brown et al. (1984), oben; und Juniper et al. (1990), oben).
Neue Behandlungsstrategien sind erforderlich, die das Auftreten
dieses Prozesses verhindern.
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Eine
frühere
Studie in Gefäßgewebe
hat gezeigt, dass eine beschleunigte koronare Atherosklerose im transplantierten
Herz durch Behandlung mit Dehydroepiandrosteron (DHEA) reduziert
wird. Siehe D. M. Eich, J. E. Nestler, D. E. Johnson, G. H. Dworkin,
D. Ko, A. S. Wechsler und M. L. Hess, "Inhibition of accelerated coronary atherosclerosis
with dehydroepiandrosterone in the heterotopic rabbit model of cardiac
transplantation",
Circ., 87, 261–269
(1993).
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Dehydroepiandrosteron
(DHEA) und sein Sulfatkonjugat (DHEAS) sind die hauptsächlichen
skretorischen steroidalen Produkte der Nebenniere, aber die physiologische
Rolle von DHEA bleibt unbekannt. Siehe P. Ebeling und V. A. Kovisto, "Physiologic importance
of dehydroepiandrosterone",
Lancet, 343, 1479–1481 (1994).
DHEA und seine synthetischen Analoga sind antiproliferativ in Tier-Tumormodellen
und bösartigen Zelllinien.
Siehe z. B. A. G. Schwartz, M. L. Lewbart und L. L. Pashko, "Novel dehydroepiandrosterone
analogues with enhanced biological activity and reduced side effects
in mice and rats",
Cancer Res., 48, 4817–4822
(1988); und A. G. Schwartz und L. L. Pashko, "Mechanism of cancer preventive action
of DHEA, Role of glucose-6-phosphate dehydrogenase", Ann. N. Y. Acad.
Sci., 774, 180–186
(1995)). Diese Wirkung wurde durch die Inhibierung von Glucose-6-phosphatdehydrogenase
mit einer anschließenden
Blockade der Ribonucleosid- und Desoxyribonucleotidbildung erklärt (C. R.
Dworkin, S. D. Gorman, L. L. Pashko, W. J. Cristofalo und A. G.
Schwartz, "Inhibition
of growth of HeLa and WI-38 cells by dehydroepiandrosterone and
its reversal by ribo- and deoxyribonucleosides", Life Sci., 38, 1451–1457 (1986); R.
Garcea, L. Daino, S. Frassetto, P. Cozzolino, M. E. Riggiu, M. G.
Vannini, R. Pascale, L. Lenzerini, M. M. Simile, M. Puddu und F.
Feo, "Reversal by
ribo- and deoxyribonucleosides of dehydroepiandrosterone-induced
inhibition of enzyme altered foci in the liver of rats subjected
to the initiationselection process of experimental carcinogenesis", Carcinogenesis, 9,
931–938
(1988); L. L. Pashko, M. L. Lewbart und A. G. Schwartz, "Inhibition of 12-O-tetradecanoylphorbol-13-acetate-promoted
skin tumor formation in mice by 16α-fluoro-5-androsten-17-on and
is reversal by deoxyribonucleosides", Carcinogenesis, 12, 2189–2192 (1991);
Schwartz et al. (1988), oben; und Schwartz und Pashko (1995), oben),
oder durch Wechselwirkung in der Mevalonsäure-Biosynthese mit einer reduzierten Proteinisoprenylierung,
beeinträchtigter
Lokalisierung von Ras in der Plasmamembran und Unterbrechung der Raf-Kinase-vermittelten
Signaltransduktionskaskaden. Siehe S. Schulz und J. W. Nyce, "Inhibition of protein isoprenylation
and p2lras membrane association by dehydroepiandrosterone
in human colonic adenocarcinoma cells in vitro", Cancer Res., 51, 653–656 (1991)
und S. Schulz, R. C. Klann, S. Schonfeld und J. W. Nyce, "Mechanisms of cell
growth inhibition and cell cycle arrest in human colonic adenocarcinoma
cells by dehydroepiandrosterone: Role of isoprenoid biosynthesis", Cancer Res., 52,
1372–1376
(1992).
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Verwiesen
wird ebenfalls auf US-A-5,660,835 (Nyce) und
EP 1 033 989 A1 , die die
Verwendung von Dehydroepiandrosteron-(DHEA)-Derivaten zur Behandlung asthmatischer
Symptome offenbaren, im letzteren Fall zur Vermittlung allergischer
Mastzellreaktionen.
EP
1 033 989 A1 wurde nach dem Anmeldetag der vorliegenden
Anmeldung veröffentlicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Anmeldung beschreibt Verfahren zur Reduzierung des Wachstums von
glatter Atemwegsmuskulatur, deren Hyperplasie zu fester Atemwegsobstruktion
und gesteigerter Atemwegsüberempfindlichkeit
bei schwerem chronischem Asthma führen kann.
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Diese
Anmeldung beschreibt ebenfalls Verfahren zur Relaxation und Bronchodilatation
der glatten Atemwegsmuskulatur.
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Diese
Anmeldung beschreibt ebenfalls Verfahren zur Reduzierung der Sekretion
von proinflammatorischen Cytokinen durch das Atemwegsepithel.
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Diese
Anmeldung beschreibt ferner ein Verfahren zur Behandlung von asthmatischer
Atemwegsumgestaltung im Menschen. Es wurde festgestellt, dass das
adrenale Steroid Dehydroepiandrosteron (DHEA) und bestimmte Analoga
davon das Wachstum unsterblich gemachter und bösartiger Zelllinien reduzieren.
Es wurde ebenfalls festgestellt, dass die Wirkungen der gegenständlichen
Verbindungen, Dehydroepiandrosteron und sein wirksames Analogon
16α-Bromepiandrosteron
(16α-BrEA),
dramatisch die Proliferation in Primärkulturen aus trachealer glatter
Muskulatur der Ratte, stimuliert mit fötalem Rinderserum (FBS) oder
aus Blutplättchen
stammendem Wachstumsfaktor (PDGF), reduzierten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung mit
der folgenden Formel:
worin
X Halogen, Hydroxy
oder Wasserstoff ist;
Y Wasserstoff ist;
Z Wasserstoff
ist;
in der Herstellung eines Medikaments, das eine pharmazeutisch
wirksame Menge der Verbindung umfasst, zur Inhibierung der DNA-Bindung
von AP-1 und der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur, in
der Behandlung von Asthma von Tieren.
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Die
bevorzugten Steroide zur Verwendung in dieser Erfindung schließen ein:
16α-Brom-5-androsten-17-on,
16β-Brom-5-androsten-17-on,
16α-Fluor-5-androsten-17-on,
16β-Fluor-5-androsten-17-on,
16α-Brom-5-androstan-17-on,
16β-Brom-5-androstan-17-on,
16α-Fluor-5-androstan-17-on,
16β-Fluor-5-androstan-17-on.
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Die
vorliegende Erfindung sieht die Behandlung von Asthma vor, umfassend
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge der gegenständlichen
Verbindung an einen Wirt, z. B. Säugetiere. Da DHEA weniger wirksam
als 16α-BrEA
oder andere 16-fluorierte oder -bromierte Analoga ist, ist die wirksame
Dosis für
DHEA höher.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, dass die Wachstumsinhibierung dosisabhängig ist
und nicht abhängig
von Wechselwirkung mit Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Aktivität oder Cholesterinstoffwechsel
für unsterblich
gemachte oder bösartige
Zelllinien ist. Die Expression des früheren Response-Gens c-fos bleibt intakt,
aber DHEA und 16α-BrEA
verringerten die DNA-Bindung des Transkriptionsfaktors Aktivatorprotein-1 (AP-1),
eine spätere
Reaktion, die wichtig zur Expression von Genen ist, die die DNA-Synthese
und den Zellzyklusfortschritt vermitteln.
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Es
wurde ebenfalls festgestellt, dass DHEA und seine Analoga die Aktivierung
von Response-Genen des sekundären
Wachstums in einer Weise beeinträchtigen
können,
die analog zu der für
Glukokortikoide berichteten ist, und sich als nützlich zur Behandlung der asthmatischen
Atemwegsumgestaltung im Menschen erweisen können.
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Außerdem wurde
festgestellt, dass DHEA die glatte Atemwegsmuskulatur relaxieren
kann, die durch KCl oder durch den endogenen, vagal freigesetzten
Bronchokonstriktormediator Acetylcholin kontrahiert ist, und sich
als nützlich
als direkter Bronchodilatator oder eine verbundene Behandlung zur
Potenzierung von β-agonistischen
Bronchodilatatoren in der Behandlung von akutem Asthma im Menschen
erweisen können.
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Zusätzlich wurde
festgestellt, dass Analoga von DHEA die Sekretion von proinflammatorischen
Cytokinen durch das humane Atemwegsepithel verhindern können und
sich als nützlich
zur Reduzierung der Entzündung
innerhalb der asthmatischen Atemwege erweisen können.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt die MTT-Reduzierung
als ein genaues Maß der
mit dem Hämozytometer
gezählten
Zellzahlen;
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2A zeigt die Wirkung von
Mitogenen auf das Zellwachstum der glatten Atemwegsmuskulatur der Ratte
(fötales
Rinderserum);
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2B zeigt die Wirkung von
Mitogenen auf das Zellwachstum der glatten Atemwegsmuskulatur der Ratte
(aus Blutplättchen
stammender Wachstumsfaktor);
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3A zeigt die Wirkung von
Dehydroepiandrosteron (DHEA) und Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS)
auf das FBS-stimulierte Wachstum von glatten Atemwegsmuskelzellen;
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3B zeigt die Wirkung von
Dehydroepiandrosteron auf die durch PDGF stimulierte Proliferation
von glatten Atemwegsmuskelzellen;
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3C zeigt die Wirkung von
16α-Bromepiandrosteron
auf die FBS-stimulierte
Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur;
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3D zeigt die wachstumshemmende
Wirkung von 16α-Bromepiandrosteron
im Vergleich mit derjenigen von Dexamethason;
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4A zeigt, dass die wachstumshemmenden
Wirkungen von Dehydroepiandrosteron und 16α-Bromepiandrosteron keine Messartefakte
darstellen;
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4B zeigt, dass die Lactatdehydrogenase-(LDH)-Aktivität in Zellüberständen nicht
durch 16α-Bromepiandrosteron
erhöht
wird;
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5A–5D zeigen,
dass die Inhibierung der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur
durch DHEA oder 16α-Bromepiandrosteron
nicht durch ergänzende
Ribonucleoside und Desoxyribonucleoside, die zum Kulturmedium gegeben
werden, umgekehrt wird;
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6A zeigt, dass die Störung des
Cholesterinstoffwechsels nicht die Inhibierung des Wachstums der glatten
Atemwegsmuskulatur durch 16α-Bromepiandrosteron
erklärt;
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6B ist ein Immunoblot, der
zeigt, dass die Behandlung von Monolayern mit 16α-Bromepiandrosteron nicht p2lras aus Membranen abreichert;
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7A ist ein repräsentativer
Immunoblot von c-fos-Protein aus Kontroll-Monolayern, die mit FBS
behandelt wurden, und von denen einige mit DMSO, 16α-Bromepiandrosteron
und A431-Zelllysat vorbehandelt wurden;
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7B zeigt, dass die Vorbehandlung
für 2 Stunden
mit DMSO-Träger
oder 10 μM
16α-Bromepiandrosteron
nicht die normale Zunahme von c-fos-mRNA verhinderte;
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7C ist eine Zusammenfassung
der in 7B gezeigten
Experimente;
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8A–8B veranschaulichen,
dass die Behandlung der glatten Atemwegsmuskulatur mit Dehydroepiandrosteron
und 16α-Bromepiandrosteron
die DNA-Bindung des Transkriptionsfaktors AP-1 inhibiert;
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9 veranschaulicht die Konzentrations-Wirkungs-Kurve
gegenüber
DHEA und gegenüber
Träger allein
(DMSO) in mit 3 × 10–2 M
KCl partiell kontrahierten Hauptbronchien im Meerschweinchen;
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10 veranschaulicht die Konzentrations-Wirkungs-Kurve
gegenüber
DHEA und gegenüber
Träger allein
(DMSO) in mit 1 × 10–5 M
Acetylcholin (ACh) partiell kontrahierten Hauptbronchien im Meerschweinchen;
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11 veranschaulicht die Konzentrations-Wirkungs-Kurve
gegenüber
ACh in Gegenwart und in Abwesenheit von 10–4 M
DHEA in den Hauptbronchien im Meerschweinchen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend vollständiger unter Verweis auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in vielen
unterschiedlichen Formen verkörpert
werden und sollte nicht als auf die nachfolgend dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
aufgefasst werden; vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt,
so dass diese Offenbarung gründlich
und vollständig
sein wird und den Fachleuten den Umfang der Erfindung vollständig vermitteln
wird.
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Die
vorliegende Erfindung sieht die Verwendung einer Verbindung der
folgenden Formel vor:
worin
X Halogen, Hydroxy
oder Wasserstoff ist;
Y Wasserstoff ist;
Z Wasserstoff
ist;
in der Herstellung eines Medikaments, das eine pharmazeutisch
wirksame Menge der Verbindung umfasst, geeignet zur Inhibierung
der DNA-Bindung
von AP-1 und der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur, z.
B. in der Behandlung von Asthma in einem Tier, insbesondere im Menschen.
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Spezifische
illustrative Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
ein:
16α-Brom-5-androsten-17-on,
16β-Brom-5-androsten-17-on,
16α-Fluor-5-androsten-17-on,
16β-Fluor-5-androsten-17-on,
16α-Brom-5-androstan-17-on,
16β-Brom-5-androstan-17-on,
16α-Fluor-5-androstan-17-on,
16β-Fluor-5-androstan-17-on.
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Da
DHEA weniger wirksam als die 16-Brom- und 16-Fluor-Analoga ist,
ist die wirksame Dosis für DHEA
höher.
Zum Beispiel beträgt
eine bevorzugte Dosierung für
DHEA 2 bis 10 mg/kg/Tag. Eine bevorzugte Dosierungsrate für die oben
beschriebenen 16-Brom- und -Fluor-substituierten Analoga wäre von 0,2
bis 2 mg/kg/Tag.
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Das
Medikament kann oral verabreicht werden, und das Steroid kann in
einem pharmazeutischen Träger
eingeschlossen werden. Alternativ kann das Medikament durch Inhalation
in einem pharmazeutischen Träger
verabreicht werden, wie z. B. unter Verwendung herkömmlicher
Dosierinhalatorsysteme, formuliert als mikrokristalline Suspension
aus Medikament (mikronisiert auf eine Größe von weniger als 4 μm) in einer
Mischung aus Chlorfluorkohlenstofftreibmitteln, wie Trichlorfluormethan
und Dichlordifluormethan, mit Lecithin, so dass jede Inhalation
zwischen 25 und 250 μg
Wirkstoff überträgt.
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Zur
Inhalation kann das Medikament ebenfalls als mikrokristallines trockenes
Pulver zur Übertragung durch
handelsübliche
Trockenpulverinhalationssysteme formuliert werden, wie das Spiros-Trockenpulverinhalationssystem,
erhältlich
von Dura Pharmaceuticals, San Diego, CA, oder das Inspire-Inhalationssystem,
erhältlich
von Inspire, Inc., Palo Alto, CA.
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Ebenfalls
kann das Medikamant als eine Komponente von multilamellaren, negativ
geladenen Liposomen formuliert werden, wie durch das Verfahren von
Fidler (I. J. Fidler, A. Raz, W. E. Fogler, R. Kirsh, P. Bugelski
und
G. Poste, "Design
of liposomes to improve delivery of macrophage-augmenting agents
to alveolar macrophages",
Cancer Res., 40: 4460–4466,
1980), welches die Verwendung einer Mischung aus Ei-Phosphatidylcholin und
Hirn-Phosphatidylserin
(Avanti Polar Lipids, Inc., Birmingham, AL) in einem Molverhältnis von
7 : 3 und die Formulierung von wirkstoffhaltigen Liposomen wie von
Padmanabhan beschrieben umfasst (R. V. Padmanabhan, R. Gudapata,
I. E. Liener, B. A. Schwartz und J. R. Hoidal, "Protection against pulmonary oxygen
toxicity in rats by the intratracheal administration of liposomeencapsulated
superoxide dismutase or catalase",
Am. Rev. Respir. Dis., 132: 164–167,
1985). Ein liposomenhaltiges Medikament kann zweckmäßig an den
Atemwegsbaum durch Inhalation unter Verwendung handelsüblicher
Strahl-Aerosolvernebler
oder Ultraschall-Vernebler-Vorrichtungen verabreicht werden, wie
das Medicaid Ventstream, Pari-LC Jet, Omron UltraAir, DeVilbiss
Aerosonic or Circulair. Bei direkter Verabreichung in die Lunge
durch Inhalation ist nur 1/10 der gewöhnlichen oralen Dosis erforderlich,
ein bis dreimal täglich
zur Behandlung des asthmatischen Zustands zu verabreichen.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Steroide können gemäß herkömmlichen
organischen Synthesen hergestellt werden. Zum Beispiel können die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Steroide aus Steroiden,
die bekannt oder leicht erhältlich
sind, wie Dehydroepiandrosteron (DHEA), durch fachbekannte Verfahren
aus Alkylierungs-, Halogenierungs-, Hydroxylierungs- oder Substitutions-Reaktionen
hergestellt werden. Verfahren zur Synthese einer Anzahl von Steroiden,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden ausführlich beschrieben
in: A. G. Schwartz, M. L. Lewbart und L. L. Pashko, "Novel dehydroepiandrosterone
analogues with enhanced biological activity and reduced side effects
in mice and rats",
Cancer Res., 48: 4817–4822,
1988.
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Experimenteller Teil
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Untersuchungen
wurden durchgeführt
um zu zeigen, dass das adrenale Steroiddehydroepiandrosteron (DHEA)
und seine Analoga das Wachstum von unsterblich gemachten und bösartigen
Zelllinien reduzieren.
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Materialien
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Männliche
ausgewachsene Sprague-Dawley-Ratten wurden von Charles River (Raleigh,
NC) erworben. Proteaseinhibitoren und Guanidinthiocyanat wurden
von Boehringer Mannheim (Indianapolis, IN) erhalten. Dulbeccos modifiziertes
Eagle-Medium (DMEM), gepufferte Salzlösung nach Hank (HBSS), N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure (HEPES),
Antibiotikum-Antimykotikum (10.000 E Penicillin, 10.000 E Streptomycin
und 25 μg
Amphotericin B/ml) und Trypsin-Ethylendiamintetraessigsäure-(EDTA)-Lösung wurden
von GIBCO (Grand Island, NY) erworben.
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Fötales Rinderserum
(FBS) wurde von HyClone (Logan, UT) erworben. Rekombinanter humaner
aus Blutplättchen
stammender Wachstumsfaktor AA (PDGF-AA) wurde von R&D Systems, Minneapolis,
MN erhalten. Dehydroepiandrosteron (DHEA), 16α-Bromepiandrosteron (16α-BrEA), Mifepriston
(RU486), Tris(hydroxymethyl)aminomethan (Tris) und Antikörper für α-Actin aus
glatter Muskulatur wurden von Sigma Chemical Co. (St. Louis, MO)
erworben.
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Antikörper für die Proteine
p21ras (pan-ras, Ab-3, Maus monoklonal)
und c-fos (Ab-2, Kaninchen polyklonal), Meerrettichperoxidase-konjugiertes
Ziege-anti-Maus-IgG und A431-Zelllysatstandard waren von Calbiochem
(San Diego, CA).
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Polyklonales
Meerrettichperoxidase-anti-Kaninchen-IgG war von Transduction Laboratories
(Lexington, KY). M-MLV reverse Transkriptase war von Life Technologies
(Gaithersburg, MD). Alle anderen Materialien wurden von Sigma erhalten,
wenn nicht anders angegeben.
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Messung der kultivierten
glatten Atemwegsmuskulatur
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Proliferation
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Tracheale
glatte Muskulatur der Ratte wurde durch Töten von Ratten mit Pentobarbitalüberdosis
und Entfernung ihrer Luftröhren
kultiviert. Die hintere Luftröhrenmembran
wurde isoliert, zerhackt und zweimal für 30 Minuten bei 37°C in HBSS
verdaut, das 0,2% Typ IV Collagenase und 0,05% Typ IV Elastase enthielt.
Jeder Enzymverdau wurde aufgefangen und für 5 Minuten mit 500 g bei Raumtemperatur
zentrifugiert. Der Überstand
wurde entfernt und das Pellet in DMEM resuspendiert, das mit 10%
FBS, nicht-essentiellen Aminosäuren,
Penicillin (100 E/ml), Streptomycin (100 μg/ml) und Amphotericin (250
ng/ml) ergänzt
war. Zellen wurden in diesem Medium in 25 cm2-Kolben
mit 2 × 103 Zellen pro Kolben geimpft und in einer
angefeuchteten Atmosphäre
aus 5% CO2/95% Luft bei 37°C inkubiert.
Nach Erreichen der Konfluenz wurden die Zellen mit 0,25% Trypsin/0,002%
EDTA-Lösung
zum Passagieren abgelöst.
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Immunanfärbung wurde
unter Verwendung eines polyklonalen Antikörpers gegen α-Actin der
glatten Muskulatur durchgeführt
und unter Verwendung einer Avidin-Biotin-Immunoperoxidase-Technik
visualisiert. Kulturen der glatten Muskulatur zeigten das typische "Berg und Tal"-Erscheinungsbild
bei Phasenkontrastmikroskopie und färbten stark an für α-Actin aus
glatter Muskulatur. Vorläufige
Untersuchungen zeigten, dass die Kultur von Zellen in Gegenwart
von 10% FBS zu einer linearen Wachstumsphase bis zu 120 Stunden
führte. Kulturen
aus den Passagen 2–9
wurden für
die anschließenden
Experimente verwendet.
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Die
Proliferation von kultivierter glatter Atemwegsmuskulatur wurde
unter Verwendung einer Modifikation eines zuvor angegebenen kolorimetrischen
Verfahrens durchgeführt,
beruhend auf der Stoffwechselreduktion des löslichen gelben Tetrazoliumfarbstoffs
3-[4,5-Dimethylthiazol]-2-yl-2,5-diphenyl-tetrazoliumbromid (MTT)
zu seinem unlöslichen
violetteten Formazan durch die Wirkung von mitochondrialer Succinyldehydrogenase.
Siehe S. J. Hirst, P. J. Barnes und C. H. C. Twort, "Quantifying proliferation
of cultured human und rabbit airway smooth muscle in response to
serum and platelet derived growth factor", Am. J. Respir. Cell Mol. Biol., 7,
574–581
(1992). Dieser Test unterscheidet empirisch zwischen toten und lebenden
Zellen. Für
Proliferationsuntersuchungen wurden Zellen in unbeschichtete Kunststoffplatten
mit 24 Vertiefungen mit 15.000–50.000
Zellen pro Vertiefung geimpft und mit DMEM und Mitogenen kultiviert.
Nach 24–96
Stunden wurde das Medium gegen 1 ml/Vertiefung von frischem DMEM
ausgetauscht, das 100 μg/ml
MTT und 0,5% FBS enthielt, und die Platten wurden eine weitere Stunde
inkubiert. MTT-haltiges Medium wurde entfernt, die Zellen wurden
zweimal mit 1 ml steriler modifizierter phosphatgepufferter Kochsalzlösung nach
Dulbecco ohne Ca2+ oder Mg2+ (DPBS)
gewaschen, 0,5 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) wurde zu jeder Vertiefung
hinzugegeben, und die Extinktion des solubilisierten violetten Formazanfarbstoffs
wurde bei 540 nm an einem Shimadzu UV160U-Spektrophotometer gemessen. Insgesamt
4–6 Vertiefungen
wurden bei jedem Behandlungszustand untersucht.
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Vorläufige Untersuchungen
wurden mit 50–200 μg/ml MTT
durchgeführt,
inkubiert für
15 Minuten bis 3 Stunden, um die optimale Konzentration und Inkubationszeit
zu bestimmen, bei der die Umwandlungsgeschwindigkeit linear und
proportional zur Anzahl der vorhandenen Zellen war. Zur Bestätigung,
dass die 3-[9,5-Dimethylthiazol]-2-yl-2,5-diphenyltetrazoliumbromid-(MTT)-Reduktion eine verlässliche
lineare Messung der Zellanzahl war, wurden frisch abgelöste Zellen
aus der glatten Atemwegsmuskulatur für 1 Stunde in DMEM inkubiert,
das 10% FBS und 100 μg/ml
MTT enthielt. Die Zellen wurden mit 1.000 g für 10 min zentrifugiert, zweimal
mit Dulbeccos modifizierter phosphatgepufferter Kochsalzlösung ohne
Ca2+ oder Mg2+ (DPBS) gewaschen,
mit 0,5 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) extrahiert, und die Konzentration
von Formazan wurde wie oben beschrieben gemessen.
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Die
optimale Konzentration von FBS zur Verwendung als mitogener Reiz
wurde durch Inkubieren von 15.000 Zellen pro Vertiefung mit DMEM
bestimmt, das 0,25, 1,0, 5,0 oder 10,0% FBS enthielt, und die MTT-Reduktion
wurde nach 24, 48, 72 oder 96 Stunden bestimmt. Schließlich wurden
zur Bestätigung,
dass Mitogene stimulierend waren und Inhibitoren die tatsächlichen
Zellzahlen verringerten, 15.000 Zellen mit DMEM inkubiert, das 10%
FBS mit oder ohne verschiedene Inhibitoren oder Träger enthielt.
Nach 24 Stunden wurden die Zellen zweimal mit DPBS gewaschen, fixiert
und durch zwei aufeinanderfolgende 5-minütige Kontakte mit eiskaltem
Methanol permeabilisiert, mit Giemsa-modifiziertem Wright-Anfärbemittel
für 3 Minuten
angefärbt
und mit DPBS gewaschen. Zellzählungen
wurden an 10 statistischen Felder mit Leistung 40 unter Verwendung
eines Gesichtsfelds von 0,01 cm2 durchgeführt.
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Zellkulturbehandlungen
zur Messung der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur
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Die
Wirkung von Dehydroepiandrosteron (DHEA) und 16α-Bromepiandrosteron (16α-BrEA) auf
die zelluläre
Proliferation wurde in Kulturen untersucht, die mit 0,5–10% FBS
oder 1–50
ng/ml rekombinantem humanem, aus Blutplättchen stammendem Wachstumsfaktor
(PDGF-AA) stimuliert wurden. In einigen Experimenten wurde das Glukokortikoid
und Progesteron-Antihormon
RU486 individuell oder mit Dehydroepiandrosteron (DHEA) oder 16α-Bromepiandrosteron
(16α-BrEA)
in äquimolaren
Mengen hinzugegeben, in einer Anstrengung zur Bestimmung, ob inhibitorische
Wirkungen durch die Bindung von DHEA oder 16α-BrEA an den Glukokortikoidproteinrezeptor
vermittelt wurden. Siehe z. B. das Verfahren von Y. Y. Lee und R.
B. Xu, "The molecular
mechanism of the action of the parmacological doses of glucocorticoids.
Studies on the low-affinity glucocorticoid receptor", Receptor, 5, 63–69 (1995).
In anderen Untersuchungen wurden die wachstumshemmenden Wirkungen
von DHEA oder 16α-BrEA
mit denjenigen der Glukokortikoide Dexamethason oder Methylprednisolon
verglichen.
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Zur
Bestimmung, ob DHEA und 16α-Bromepiandrosteron
die zelluläre
Proliferation durch Inhibierung von Glucose-6-phosphatdehydrogenase
(G6PDH) reduzierten, wurden konfluente 80 cm–2-Kolben
mit DHEA, 16α-BrEA
oder 50 μl
DMSO-Träger
inkubiert. Nach 1 Stunde wurden die Zellen lysiert, und die G6PDH-Aktivität wurde
wie nachfolgend beschrieben getestet. In anderen Experimente wurde
die G6PDH-Aktivität
in Zelllysaten gemessen, die aus unbehandelten konfluenten Kulturen
hergestellt und in vitro mit DHEA oder 16α-BrEA behandelt wurden, hinzugegeben
zur Reaktionsmischung in 5 μl
DMSO. Zur Bestimmung, ob die Blockade der Hexosemonophosphat-Nebenschlussproduktion
von Ribosezuckern verantwortlich für die Wachstumsinhibierung
der glatten Atemwegsmuskulatur durch DHEA oder 16α-BrEA war, wurden
die Zellen für
24 Stunden in 0,5% FBS wachstumssynchronisiert (15.000 Zellen/Vertiefung
in Platten mit 24 Vertiefungen), dann in DMEM und 10% FBS in Gegenwart
oder Abwesenheit von DHEA oder 16α-BrEA
und 200 μM
Ribonucleosiden (Adenosin, Guanosin, Cytidin und Uridin) oder Desoxyribonucleosiden
(Desoxyadenosin, Desoxyguanosin, Desoxycytidin und Thymidin) inkubiert.
Ribonucleoside oder Desoxyribonucleoside wurden in 0,5 ml von 1
N HCl gelöst
und zu DMEM hinzugegeben. Der pH des Mediums wurde auf 7,1 durch
Titration mit 1 N NaOH eingestellt, und das Medium wurde dann durch
Hindurchleiten durch ein 0,2 μm-Filter
sterilisiert. Das Wachstum wurde durch MTT-Reduktion nach 24, 48
und 96 Stunden gemessen.
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Zur
Bestimmung, ob 16α-Bromepiandrosteron
die zelluläre
Proliferation durch Wechselwirkung mit der Mevalonsäuresynthese
reduzierte, wurden Zellen mit FBS stimuliert und in Gegenwart oder
Abwesenheit von 16α-BrEA
mit oder ohne Zugabe von 6 mM DL-Mevalonsäurelacton zum Wachstumsmedium
gezüchtet.
Nach 36 Stunden wurde das Wachstum durch MTT-Reduktion gemessen.
Zur Auswertung, ob die Isoprenylierung und Membranlokalisierung
von Ras beeinträchtigt
wurde, wurden konfluente Zellen auf 75 cm2-Petrischalen für 24 Stunden
in 0,5% FBS und DMEM mit und ohne 16α-BrEA oder DMSO-Träger im Wachstum
angehalten. Einige Schalen wurden dann 30 Minuten lang mit 10% FBS
in DMEM stimuliert. Die Zellen wurden lysiert, Membranen wurden
isoliert, und das Immunoblotting wurde wie nachfolgend beschrieben
durchgeführt
um zu bestimmen, ob die Behandlung mit DHEA und 16α-BrEA p21ras abreicherte.
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Zur
Bestimmung, ob 16α-BrEA
die Expression von frühen
Response-Genen beeinträchtigte,
die wichtig zur zellulären
Proliferation sind, wurden konfluente 75 cm2-Petrischalen
mit Zellen der glatten Atemwegsmuskulatur durch Inkubation für 24 Stunden
in DMEM mit 0,5% FBS im Wachstum angehalten. Monolayer wurden 2
Stunden mit 10 μM
16α-BrEA
oder DMSO-Träger
vorbehandelt und durch Kontakt mit DMEM mit 10% FBS für 30 Minuten
stimuliert. Die Zellen wurden dann lysiert, und c-fos-mRNA wurde
durch die reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion wie nachfolgend
beschrieben gemessen. Zur Untersuchung, ob die Gehalte von c-fos-Protein
beeinflusst wurden, wurden konfluente Monolayer auf Platten mit
6 Vertiefungen für
24 Stunden in DMEM mit 0,5% FBS im Wachstum angehalten. Die Zellen
wurden dann 2 Stunden mit 16α-BrEA oder
DMSO-Träger
vorbehandelt und mit 10% FBS in DMEM für 15, 30 und 60 Minuten stimuliert.
Die Zellen wurden dann lysiert, und c-fos-Protein wurde durch Immunoblotting
wie nachfolgend beschrieben getestet.
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Zur
Untersuchung der Wirkung von DHEA und 16α-BrEA auf die Aktivierung von
AP-1, einer Sekundärreaktion,
die wichtig im zellulären
Wachstum und in der Proliferation ist (Angel und Karin (1991), oben),
wurden konfluente Monolayer aus glatter Atemwegsmuskulator in 75
cm2-Petrischalen
für 24
Stunden in 0,5% FBS und DMEM im Wachstum angehalten und 2 Stunden
mit DHEA, 16α-BrEA
oder DMSO-Träger
vorhandelt. Die Zellen wurden dann mit 10% FBS in DMEM für 6 Stunden
stimuliert, Kernprotein wurde geerntet, und Gelretardationstests
wurden wie nachfolgend beschrieben zur Bestimmung durchgeführt, ob
die Behandlung mit DHEA und 16α-BrEA
die DNA-Bindung von AP-1 beeinträchtigte.
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Messung von Cytotoxizität und Apoptose
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Zur
Bewertung auf Cytotoxizität
wurden DHEA und 16α-BrEA
zu Vertiefungen mit Zellen aus glatter Atemwegsmuskulatur gegeben,
die zuvor zur Konfluenz in DMEM und 10% FBS gezüchtet worden waren. Nach 24
Stunden wurde das Medium für
5 Minuten mikrozentrifugiert, und Überstand wurde auf Lactatdehydrogenase-Aktivität unter
Verwendung eines handelsüblichen
Tests (DG-1340K von Sigma) getestet. Die Zellen wurden zweimal in
DPBS gewaschen und mit Trypanblau-Farbstoff (0,04% in gepufferter
Salzlösung
nach Hank) in Kontakt gebracht. Die Zellzählungen wurden in 5 statistischen
Feldern unter Verwendung eines 0,01 cm2-Gesichtsfelds
durchgeführt,
um die Durchschnittsanzahl von beschädigten oder toten Zellen zu
quantifizieren, die Farbstoff anreicherten.
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Zur
Bestimmung, ob DHEA oder seine Analoga den programmierten Zelltod
induzierten, wurden konfluente Kulturen in Kunststoffplatten mit
6 Vertiefungen mit 50 oder 250 μM
DHEA, 10 oder 50 μM
16α-BrEA oder
Träger
(25 μl DMSO)
behandelt. Nach 2 Stunden wurden die Zellen zweimal mit DPBS gewaschen
und auf Eis in 1,5 ml-Mikrozentrifugenröhrchen geschabt und für 5 Minuten
bei 4°C
mit 250 g zentrifugiert. Das Zellpellet wurde vorsichtig in 30 μl DPBS resuspendiert
und durch Zugabe von 30 μl
Lysepuffer (80 mM EDTA, 1,6% (Gew./Vol.) Natriumlaurylsarcosinat
und 5 mg/ml Proteinase K in 200 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0) lysiert. Das
Lysat wurde bei 50°C
für 1,5
Stunden inkubiert. RNAse A (0,2 mg/ml) wurde hinzugegeben, und das Lysat wurde
für weitere
30 Minuten bei 37°C
inkubiert. DNA-Banden wurden neben einem DNA-Ladder-Standard auf einem
1%-igen Agarosegel mit 60 V für
1 Stunde getrennt, mit Ethidiumbromid interkaliert und unter UV-Licht visualisiert
und fotografiert.
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Messung von Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Aktivität
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Kulturen
wurden dreimal mit kaltem DPBS auf Eis gewaschen, in eiskalten Puffer
(10 mM MgCl2 in 50 mM Tris, pH 8,0) geschabt
und auf Eis ultraschallbehandelt. Die G6PDH-Aktivität wurde
dann durch das Verfahren von Jones und Andrews (J. T. Jones und
S. G. Andrews, "Glucose-6-phosphate
dehydrogenase activity in somatic and germinal cells of the mouse
testis", J. Reproduc.
Fertility, 54, 357–362
(1978)) in einer Reaktionsmischung getestet, die 50–200 μl Zelllysat,
20 μl von
10 mM β-Nicotinamidadenindinucleotidphosphat (NADP)
und 20 μl
von 10 mM D-Glucose-6-phosphat (G6P) in einem Gesamtvolumen von
1 ml Puffer (10 mM MgCl2 in 50 mM Tris,
pH 8,0) enthielt. Die Reaktion wurde durch Zugabe von G6P gestartet.
Die lineare Abnahme der Extinktion bei 340 nm wurde bei 25°C für 300 Sekunden überwacht.
Die Aktivität
wurde als Einheiten/mg Protein ausgedrückt, wobei 1,0 Einheiten 1,0 μmol G6P zu
6-Phospho-D-gluconat pro Minute in Gegenwart von NADP oxidieren
werden. Das Protein wurde unter Verwendung des BCA-Proteintests
(Rockford, IL) gemessen.
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Immunoblot-Test auf p2lras_ und c-fos-Proteine
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Zur
Messung von p2lras wurden die Zellen zweimal
mit kaltem DPBS gewaschen und auf Eis für 15 Minuten mit 500 μl kaltem
Lysepuffer (10 mM HEPES, 1 mM MgCl2, 1 mM
EDTA, 1 μM
Pepstatin, 2 μg/ml
Aprotinin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid) gequollen. Siehe
Schulz und Nyce (1991), oben. Die Zellen wurden dann in 1,5 ml-Polypropylenröhrchen geschabt,
homogenisiert und durch Zentrifugieren mit 3.000 g für 1 Minute
bei 4°C
geklärt.
Der postnukleäre Überstand
wurde mit 100.000 g für
30 Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Überstände wurden
aufgefangen, und pelletisierte Membranen wurden in Detergenspuffer
(1% Triton X-100, 1% Natriumdesoxycholat, 0,1% SDS, 150 mM NaCl,
1 μM Pepstatin,
2 μg/ml
Aprotinin und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid in 25 mM Tris, pH
7,4) resuspendiert. Teilmengen von Überstand und Membranfraktionen wurden
zur Proteinbestimmung unter Verwendung des BCA-Proteintests entfernt.
Bromphenolblau und β-Mercaptoethanol
wurden zur verbleibenden Probe auf eine Endkonzentration von 0,002%
(Gew/Vol) bzw. 5% (Vol/Vol) hinzugegeben. Lysate wurden dann für 5 Minuten
bei 100°C
gekocht und bei –80°C gelagert,
bis das Immunoblotting durchgeführt
wurde.
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Zur
Messung von c-fos-Protein wurden Monolayer auf Eis gegeben, zweimal
mit kaltem DPBS gewaschen, in 0,5 ml siedenden Puffer geschabt (10%
[Vol/Vol] Glycerin und 2% [Gew/Vol] Natriumdodecylsulfat [SDS] in
83 mM Tris, pH 6,8) und ultraschallbehandelt. Teilmengen wurden
zur Proteinbestimmung entfernt, Bromphenolblau und β-Mercaptoethanol
wurden hinzugegeben, und die Lysate wurden wie oben umrissen gekocht
und gelagert.
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Proteine
in aufgetauten Proben wurden durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
an 10%igen Polyacrylamidgelen für
c-fos und 15%igen Gelen für
p2lras (15 μg Protein/Bahn) unter Verwendung
von O'Farrell-Laemmli-Puffer (0,025 M Tris,
0,192 M Glycin und 0,1% [Gew/Vol] SDS; pH 8,3) getrennt. Siehe Verfahren von
B. J. Buckley und A. R. Whorton, "Ca2+-independent arachidonic
acid release by vascular endothelium requires Protein synthesis
de novo", Biochem.
J., 300, 445–449
(1994). Zweifache Gele wurden mit Coomassieblau (Coomassieblau-Färbemittel
R-250 von Sigma in 40% Methanol und 7% Essigsäure) angefärbt, um die relative Menge
von Protein auszuwerten, die in jeder Bahn aufgeladen war. Die Proteine
wurden auf Nitrocellulose durch das nasse Transblot-Verfahren in
Transferpuffer (0,025 M Tris, 0,192 M Glycin, 2,6 mM SDS und 20%
[Vol/Vol] Methanol; pH 8,8) mit 200 mAmp für 3 Stunden übertragen.
Die Blots wurden für
1 Stunde bei Raumtemperatur in 10 mM Tris (pH 7,5) blockiert, das
100 mM NaCl, 0,01% (Vol/Vol) Tween 20 und 5% fettfreie Trockenmilch
enthielt. Die Blots wurden für
1 Stunde bei Raumtemperatur mit 2,5 μg/ml von entweder pan-ras- oder
c-fos-Antikörpern
in Blockierungspuffer inkubiert. Nach 5-maligem Spülen für 5 Minuten
jeweils in Spülpuffer
(10 mM Tris [pH 7,5], das 100 mM NaCl und 0,01% [Vol/Vol] Tween
20 enthielt) wurden die Blots für
1 Stunde bei Raumtemperatur mit dem Enzymkonjugat anti-Maus Immunglobulin
G (IgG)-Meerrettichperoxidase (HRP; pan-ras MAb) oder anti-Kaninchen IgG/HPR
(c-fos PAb) inkubiert, verdünnt
1 : 2.000 in Blockierungspuffer als sekundärer Antikörper. Die Immunoblots wurden
erneut fünfmal
für jeweils
5 Minuten in Spülpuffer
gespült
und über
ein verstärktes
Chemilumineszenzverfahren immunodetektiert (ECL Western Blotting-Detektionssystem,
Amersham Life Science, Buckinghamshire, England). Abschätzungen
des Molekulargewichts beruhten auf Vergleichen mit vorangefärbten Molekulargewichtsmarkern
(Bio-Rad Laboratories, Hercules, CA), die auf Nitrocellulose übertragen
wurden. Autoradiographischer Film (X-OMAT AR, Eastman Kodak, Rochester,
NY) wurde für
10, 15 oder 60 Sekunden mit den Immunoblots belichtet.
-
Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion
(RT-PCR)
-
Monolayer
wurden zweimal mit DPBS gewaschen, und Zellen wurden mit 4 M Guanidinthiocyanat,
50 mM Natriumcitrat, 0,05% Sarkosyl und 0,01 M Dithiothreit lysiert.
Nach dem Abschaben wurden die Lysate mit vier Durchleitungen durch
eine 22 gauge-Nadel geschert. RNA wurde durch Ultrazentrifugieren
durch 5,7 M Cäsiumchlorid
und 0,1 M EDTA pelletisiert. Siehe Verfahren von S. Becker, H. S.
Koren und D. C. Henke, "Interleukin-8
expression in normal nasal epithelium and its modulation by infection
with respiratory syncytial virus and cytokines tumor necrosis factor,
interleukin-1, and interleukin-6",
Am. J. Respir. Cell Mol. Biol., 820–27 (1993).
-
RNA
(100 ng) wurde unter Verwendung von M-MLV reverser Transkriptase
revers transkribiert. Die resultierende cDNA wurde für 29 und
36 Zyklen für β-Actin bzw.
c-fos PCR-amplifiziert, wobei genspezifische sense- und antisense-Primer
aus der Ratte auf Basis von Sequenzen verwendet wurden, die aus
GenBank bestimmt wurden und veröffentlicht
sind in: R. Dashtaki, A. R. Whorton, T. M. Murphy, W. Reed und T.
P. Kennedy, "Dehydroepiandrosterone
und analogs inhibit DNA Bindung of AP-1 and airway smooth muscle
proliferation",
J. Pharmacol. Exper. Ther. 1998, im Druck. PCR-amplifizierte DNA wurde an 2%igem denaturierendem Agarosegel,
interkaliert mit Ethidiumbromid, getrennt und unter UV-Licht visualisiert
und fotografiert. Das resultierende Polaroidnegativ wurde unter
Verwendung eines Bio Image Analyzer (Bio Image, Ann Arbor, MI) quantifiziert.
Die Intensität
der β-Actin-cDNA-Banden
(ein konstitutives Gen, das von Stimulation mit FBS unbeeinflusst
ist) für
jede Probe wurde dann verwendet, um Unterschiede zwischen den Proben
zu normalisieren.
-
Gelretardationstest (EMSA).
-
Monolayer
wurden zweimal in kaltem DPBS gewaschen und 10 Minuten auf Eis mit
0,7 ml von kaltem cytoplasmatischem Extraktionspuffer (CEB) (10
mM Tris, pH 7,9, 60 mM KCl, 1 mM EDTA, 1 mM Dithiothreit) mit Proteaseinhibitoren
(PI) (1 mM Pefabloc, 50 μg/ml
Antipain, 1 μg/ml
Leupeptin, 1 μg/ml
Pepstatin, 40 μg/ml Bestatin,
3 μg/ml
E-64 und 100 μg/ml
Chymostatin) äquilibriert.
Das Detergens Nonidet P-40 (NP-40) wurde auf eine Endkonzentration
von 0,1% hinzugegeben, und die Zellen wurden mit einem Zellschaber
abgelöst. Kerne
wurden durch Zentrifugieren pelletisiert und mit CEB/PI gewaschen.
Die Kerne wurden dann für
10 Minuten auf Eis in einem Kernextraktionspuffer (NEB) (20 mM Tris,
pH 8,0, 400 mM NaCl, 1,5 mM MgCl2, 1,5 mM EDTA,
1 mM Dithiothreit und 25% Glycerin) mit PI inkubiert, kurz zentrifugiert,
um Trümmer
zu klären,
und bei –80°C bis zur Durchführung der
Gelretardationstests gelagert. Die EMSAs setzten consensus-Sequenzen
vom Wildtyp (5'-TTCCGGCTGACTCATCAAGCG
3' und 3' AAGGCCGACTGAGTAGTTCGC
5') für AP-1 ein
(Lee et al. (1987), oben), endmarkiert durch Phosphorylierung mit
[γ32P]-ATP
und T4-Polynucleotidkinase.
-
DNA-Proteinbindungsreaktionen
wurden mit 2 μg
von Kernprotein (gemäß Bestimmung
durch das Bradford-Farbstoffbindungsverfahren) und 0,3 ng von 32P-endmarkierter doppelsträngiger DNA-Sonde
durchgeführt,
inkubiert für
10 Minuten bei Raumtemperatur in 10 mM Tris, pH 7,9, 50 mM NaCl,
2,5 mM EDTA, 1 mM Dithiothreit, 5 μg Rinderserumalbumin, 0,1 μg Poly-dI-dC
und 4% Ficoll. Konkurrenzexperimente wurden mit 10× unmarkierten
Oligonucleotidsequenzen vom Wildtyp durchgeführt. Die Proben wurden an einem 5%igen
nicht-denaturierenden Polyacrylamidgel in Tris-Glycin-EDTA-Puffer (TGE, 120
mM Glycin und 1 mM EDTA in 25 mM Tris, pH 8,5) der Elektrophorese
unterzogen. Die Gele wurden getrocknet und durch Kontakt mit einem
Phosphorimaging-Schirm analysiert (Molecular Dynamics, Sunnyvale,
CA).
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Wirkung auf Kontraktion
der bronchialen glatten Muskulatur in vitro.
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Zur
Untersuchung der Wirkung von DHEA auf die bronchiale glatte Muskulator
in vitro wurden männliche
Hartley-Meerschweinchen (Charles River Laboratories, Inc., Wilmington,
MA) mit Natriumpentobarbital anästhesiert
(Pentobarbitalnatrium (Abbott Laboratories), 200 mg/kg intraperitoneal).
Dann wurden Luftröhre und
Lungen schnell entfernt und in Sauerstoff gesättigte Krebs-Henseleit-Lösung (K-H)
getaucht, die enthielt (mM): 115 NaCl, 25 NaHCO3,
1,38 NaH2PO4, 2,5
KCl, 2,46 MgSO4, 1,9 CaCl2 und
5,56 Dextrose, belüftet
mit 95% O2 und 5% CO2.
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Die
Hauptbronchen wurden von losem Bindegewebe unter einem Stereomikroskop
(Olympus SZH10) freiseziert, und Bronchialringe wurden erhalten
und in doppelwandigen Organbädern
fixiert, die mit K-H bei 37°C
gefüllt
waren und kontinuierlich mit einer Gasmischung aus 95% O2 und 5% CO2 belüftet wurden,
was einen pH von 7,4 erzeugte. Die Bronchialringe wurden mit Kraftaufnehmern
(Grass FT03) zur kontinuierlichen Aufzeichnung der isometrischen
Spannung auf einem Papierpolygraphen (Gould RS3800) verbunden und
für 90
Minuten äquilibrieren
gelassen. Nach dem Äquilibrierungszeitraum
wurde 1 mM Acetylcholin verabreicht und die Reaktion überwacht.
Zubereitungen, die nicht auf Acetylcholin reagierten, wurden zurückgewiesen,
die Bronchialringe mit frischem K-H gespült und die Experimente fortgesetzt.
-
Bronchialringe
wurden partiell mit 3 × 10–2 M
KCl oder 10–5 M
Acetylcholin (ACh) kontrahiert, dann wurde die Wirkung von DHEA
durch kumulative Erhöhung
seiner Konzentration in logarithmischen Intervallen von 10–8 auf
10–4 M
und durch Messung der als aktive Spannung erzeugten Veränderungen
untersucht.
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Eine
Konzentration von 3 × 10–2 M
KCl wurde auf der Basis von vorläufigen
Experimenten gewählt,
in denen sie aus Konzentrations-Reaktions-Kurven
auf KCl (10–2 – 10–1 M)
als die Konzentration von KCl bestimmt wurde, die 50% der maximalen
Reaktion (KCl-EC50) im experimentellen Aufbau
hervorruft. Die maximale Reaktion auf KCl wurde bei einer Konzentration
von 6,2 × 10–2 M
(geometrischer Mittelwert, GSEM = 1,21) erhalten, während KCl-EC50 2,8 × 10–2 M
betrug (geometrischer Mittelwert, GSEM = 1,28). In ähnlicher Weise
wurde 10–5 M
Acetylcholin (ACh) als die ACh-Konzentration gewählt, die 50% der maximalen
Reaktion hervorruft.
-
Die
Verabreichung von 3 × 10–2 M
KCl erzeugte eine kontraktile Reaktion, die langsam nach 9 Stunden abfiel,
d. h. (die zur Vervollständigung
der Konzentrations-Wirkungs-Kurve für DHEA erforderliche Zeit)
22,12 ± 6,07%
(n = 3) niedriger als die anfänglich
aktive Kraft. Keine Abnahme der kontraktilen Reaktion wurde nach Verabreichung
von 10–5 M
Acetylcholin beobachtet.
-
Da
DHEA in Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst war, wurden vier zusätzliche
Ringe mit 3 × 10–2 M
KCl (n = 5) oder 10–5 M ACh (n = 5) zur
Bestimmung kontrahiert, ob dieser Träger eine mögliche Veränderung der aktiven Kraft erzeugte.
Die gleiche Menge von DMSO, die in den DHEA-Experimenten verwendet wurde, wurde
verabreicht, und es wurde festgestellt, dass nach 4 Stunden die
als Reaktion auf 3 × 10–2 KCl
erzeugte aktive Spannung um 31,13 ± 7,21% reduziert war, was
hauptsächlich
durch den oben beschriebenen Zeiteffekt verursacht wird. Keine Wirkung
von DMSO wurde auf die als Reaktion auf 10–5 M
ACh erzeugte aktive Spannung beobachtet. Die maximale Endkonzentration
von DMSO im Organbad betrug 0,15%.
-
Drei
der zur Untersuchung von DHEA verwendeten Streifen wurden mit frischem
K-H am Ende des Experiments gespült,
mit 1 mM Acetylcholin behandelt und die Reaktion überwacht.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Funktionalität der glatten Muskulatur durch
DHEA nicht verändert
war.
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In
einem zweiten Satz von Experimenten wurde entweder eine Einzeldosis
von 10–5 M
ACh verabreicht, oder eine Konzentrations-Reaktions-Kurve auf ACh wurde
in Gegenwart oder Abwesenheit von 10–4 M DHEA (verabreicht
15 Minuten vor ACh) durchgeführt.
Die Einzeldosis von ACh wurde zur Messung der Geschwindigkeit der
Spannungsentwicklung verwendet, während die Konzentrations-Reaktions-Untersuchung zur
Auswertung verwendet wurde, ob DHEA die Empfindlichkeit gegenüber ACh
beeinflusste.
-
Wirkung auf Cytokinsekretion
durch humanes Atemwegsepithel in vitro
-
Die
Wirkung von 16α-BrEA
auf die Cytokinsekretion durch kultiviertes humanes Epithel wurde
in BEAS-2B-Zellen untersucht, einer SV-40 unsterblich gemachten
humanen Atemwegsepithel-Zelllinie, die zuvor als Modell dafür untersucht
worden ist, wie das humane Atemwegsepithel proinflammatorische Cytokine
als Reaktion auf Viren und Luftverunreinigungen sekretiert (M. C.
Subasuste, D. B. Jacoby, S. M. Richards und D. Proud, "Infection of a human
respiratory epithelial cell line with rhinovirus. Induction of cytokine
release and modulation of susceptibility to infection by cytokine
exposure", J. Clin.
Invest. 967: 549–557,
1995; T. L. Noah und S. Becker, "Respiratory
syncytial virus-induced cytokine production by a human bronchial
epithelial cell line",
Am. J. Physiol. 265: L472–L478,
1993; R. B. Devlin, K. P. McKinnon, T. Noah, S. Becker und H. S.
Koren, "Ozoneinduced
release of cytokines and fibronectin by alveolar macrophages and
airway epithelial cells",
Am. J. Physiol. 266 (Lung Cell. Mol. Physiol. 10): L612–L619, 1994).
BEAS-2B-Zellen wurden zur Konfluenz in Kunststoffplatten mit 12
Vertiefungen gezüchtet
und für
1 Stunde mit 16α-Bromepiandrosteron
(BrEA) in den angegebenen Konzentrationen oder Dimethylsulfoxidträger (5 μl) vorbehandelt.
Die Zellen wurden dann stimuliert mit Tumornekrosefaktor-alpha (TNFα, 40 ng/ml)
oder Residual Oil Fly Ash (ROFA, der Restölflugasche, 50 μg/ml), einer
teilchenförmigen
Luftverschmutzung, die dafür
bekannt ist, die Cytokinsekretion durch Inhibierung von Membranphosphatasen
zu stimulieren (J. M. Samet, J. Stonehuerner, W. Reed, R. B. Devlin,
L. A. Dailey, T. P. Kennedy, P. A. Bromberg und A. J. Ghio, "Disruption of protein
tyrosine phosphate homeostasis in human bronchial epithelial cells
exposed to residual oil fly ash",
Am. J. Physiol. 272 (Lung Cell. Mol. Physiol. 16): L426–L432, 1997).
Nach 29 h (für
TNF-stimulierte Zellen) oder 6 h (für ROFA-stimulierte Zellen)
wurden die Medien aufgefangen und zur Entfernung von Trümmern zentrifugiert.
Die Konzentration von Interleukin-8 (IL-8) wurde durch kommerzielles
ELISA (A&D Systems)
getestet.
-
Statistische
Analyse. Die Daten werden als Mittelwerte ± Standardfehler (SEM) ausgedrückt, ausgenommen
wenn anders angegeben. Die minimale Anzahl von Wiederholungen für Messungen
in Untersuchungen der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur
betrug 9, wenn nichts anderes angegeben ist. Wiederholungen von
4–6 Experimenten
pro Behandlungsgruppe wurden untersucht, ausgenommen wenn angegeben.
Unterschiede zwischen multiplen Gruppen wurden unter Verwendung
einer einfachen Varianzanalyse für wiederholte
Messungen verglichen. Der verwendete Logiktest war der multiple
Newman-Keuls-Vergleichstest. Unterschiede zwischen zwei Gruppen
wurden unter Verwendung des zweiseitigen Student-t-Test gemessen. Die
Signifikanz wurde zu p < 0,05
angenommen.
-
Tabelle
I
Prozentuale Inhibierung von Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Aktivität durch
DHEA und 16α-BrEA
-
Aktivität wird als
prozentuale Inhibierung von DMSO-Trägerbehandelten Kontrollen durch
16α-Bromepiandrosteron
(BrEA) oder Dehydroepiandrosteron (DHEA) ausgedrückt. DMSO allein verursachte
keine Reduktion der G6PDH-Aktivität unter den Testbedingungen.
Jeder Balken stellt den Mittelwert von wenigstens 3 Experimenten
dar. Die Verfahren werden im Text beschrieben. Untersuchungen von
Glucose-6-phosphatdehydrogenase aus humanem Erythrozyten (G6PDH)
wurden mit 0,01 E/ml von Typ XXVI G6PDH aus humanen Erythrozyten
(Sigma) mit hinzugegebenen Inhibitoren durchgeführt. Untersuchungen von G6PDH
in Zelllysaten aus glatter Atemwegsmuskulatur wurden an 100 μl von Zelllysat
durchgeführt,
zu dem keine Inhibitoren zugegeben wurden. Monolayer aus intakter
glatter Atemwegsmuskulatur wurden mit Inhibitoren 1 Stunde vor dem
Ernten der Zellen und dem Test von G6PDH unter Verwendung von 100 μl Zelllysat
vorbehandelt. Alle Untersuchungen wurden dreifach durchgeführt. Tabelle
II
Wirkung von 16α-Bromepiandrosteron
auf die Interleukin-8-Sekretion durch kultiviertes humanes Atemwegsepithel
TNF-stimulierte
BEAS-Zellen | IL-8
(pg/ml) |
Kontrollmedium | 34 ± 4 |
TNF | 141 ± 29 |
TNF
+ DMSO | 93 ± 14 |
TNF
+ BrEA 2 μM | 104 ± 31 |
TNF
+ BrEA 10 μM | 52 ± 18 |
TNF
+ BrEA 50 μM | 27 ± 2 |
ROFA-stimulierte
BEAS-Zellen | |
Kontrollmedium | 36 ± 1 |
ROFA | 889 ± 150 |
ROFA
+ DMSO | 410 ± 18 |
ROFA
+ BrEA 25 μM | 123 ± 5 |
-
BEAS-2B-Zellen,
eine SV-40 unsterblich gemachte humane Atemwegsepithel-Zelllinie,
wurden zur Konfluenz in Kunststoffplatten mit 12 Vertiefungen gezüchtet und
für 1 h
mit 16α-Bromepiandrosteron
(BrEA) in den angegebenen Konzentrationen oder mit Dimethylsulfoxidträger (5 μl) vorbehandelt.
Die Zellen wurden dann stimuliert mit Tumornekrosefaktoralpha (TNFα, 40 ng/ml)
oder Residual Oil Fly Ash (ROFA, 50 μg/ml), einer teilchenförmigen Luftverschmutzung,
die dafür
bekannt ist, die Cytokinsekretion durch Inhibierung von Membranphosphatasen
zu stimulieren. Nach 24 Stunden (für TNF-stimulierte Zellen) oder
6 Stunden (für
ROFA-stimulierte
Zellen) wurden die Medien aufgefangen und zur Entfernung von Trümmern zentrifugiert.
Die Konzentration von Interleukin-8 (IL-8) wurde durch ein kommerzielles
ELISA (R&D Systems)
getestet. Die Ergebnisse sind Mittelwerte ± Standardfehler von 4–6 Experimenten
pro Behandlungsgruppe. DMSO-Träger
als Antioxidans reduziert die IL-8-Sekretion (eine bekannte Wirkung),
aber BrEA inhibiert sehr viel betonter.
-
Ergebnisse
-
Wirkung auf die Proliferation
von glatter Atemwegsmuskulatur
-
Wie
in 1 gezeigt wird, korreliert
die Abschätzung
der Zellzahlen durch MTT-Reduktion
eng mit den tatsächlichen
Zellzahlen, die unter Verwendung eines Hämozytometers gezählt werden.
Die Proliferation von kultivierter glatter Atemwegsmuskulatur wurde
unter Verwendung der Stoffwechselreduktion des löslichen gelben Tetrazolium-Farbstoffs
3-[4,5-Dimethylthiazol]-2-yl-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) zu seinem unlöslichen
violetten Formazan durch die Wirkung von mitrochondrialer Succinyldehydrogenase
quantifiziert. Siehe Hirst et al. (1992), oben. Frisch abgelöste Zellen
aus glatter Atemwegsmuskulatur wurden für 1 Stunde in DMEM inkubiert,
das 100 μg/ml
MTT und 10% FBS enthielt. Die Zellen wurden mit 1.000 g für 10 Minuten zentrifugiert,
zweimal mit steriler modifizierter phosphatgepufferter Kochsalzlösung nach
Dulbecco ohne Ca2+ oder Mg2+ (DPBS)
gewaschen, mit 0,5 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) extrahiert, und die
Extinktion des solubilisierten violetten Formazan-Farbstoffs wurde
bei 540 nm gemessen. Insgesamt 6 Experimente wurden bei jeder Zellkonzentration
durchgeführt.
Die Extinktion des MTT-Formazan-Reduktionsprodukts (A540)
korrelierte gegenüber
den durch das Hämozytometer
gezählten
Zellzahlen mit R2 = 0,9851.
-
Für Proliferationsuntersuchungen
wurden die Zellen in unbeschichtete Kunststoffplatten mit 24 Vertiefungen
geimpft und mit DMEM und Mitogenen kultiviert. Nach 24–96 Stunden
wurde das Medium gegen 1 ml/Vertiefung von frischem DMEM ausgetauscht,
das 100 μg/ml
MTT und 0,5% FBS enthielt, und die Platten wurden eine weitere Stunde
inkubiert. MTT-haltiges Medium wurde entfernt, die Zellen wurden
zweimal mit 1 ml DPBS gewaschen, 0,5 ml DMSO wurde zu jeder Vertiefung
hinzugegeben, und die Zellanzahl wurde durch die Extinktion des
solubilisierten violetten Formazans bestimmt, gemessen bei 540 nm.
FBS förderte
das Zellwachstum der glatten Atemwegsmuskulatur in einer dosisabhängigen Weise,
wobei der größte Reiz
durch 10% FBS geliefert wurde.
-
Die
Ergebnisse in 2A zeigen,
dass fötales
Rinderserum (FBS) ein dosisabhängiges
Wachstum von 24 bis 96 Stunden förderte.
Jede Beobachtung stellt den Mittelwert von 6 Experimenten mit 15.000
Zellen/Vertiefung dar.
-
Wie
in 2B gezeigt wird,
stimulierte auch rekombinanter humaner, aus Blutplättchen stammender Wachstumsfaktor-AA
(PDGF mit 50 ng/ml) das Zellwachstum, aber war nicht so wirksam
wie FBS. Jede Beobachtung stellt den Mittelwert von 6 Experimenten
mit 50.000 Zellen/Vertiefung dar.
-
Im
nächsten
Experiment hemmten DHEA und seine Analoga die Mitogenstimulierte
Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur. Die Zellen wurden
kultiviert, und Zellanzahlen wurden wie oben und in 2 beschrieben quantifiziert. Ausgenommen
wenn angegeben, wurden die Zellen mit entweder 10% FBS oder 50 ng/ml
PDGF, 10% FBS oder 50 ng/ml PDGF + 5 μl DMSO-Träger und 10% FBS oder 50 ng/ml
PDGF + Inhibitoren in DMSO kultiviert, hinzugegeben zu jeder Vertiefung. 3A zeigt die Wirkung von
DHEA und DHEA-Sulfat auf durch 10% FBS stimuliertes Wachstum nach
Kultur für
92 Stunden. Jeder Balken stellt die mittlere MTT-Formazan-Extinktion in 6–12 Experimenten
dar, erzeugt durch 15.000 Zellen/Vertiefung, die für 92 Stunden
kultiviert wurden. Ähnliche Ergebnisse
wurden in Experimenten mit 72 Stunden festgestellt. DHEA war aktiver
als DHEA-Sulfat bei hohen Konzentrationen.
-
Wie
in 3B gezeigt wird,
inhibiert DHEA ebenfalls die durch PDGF stimulierte Zellproliferation.
Jeder Balken stellt den Mittelwert von 4 Experimenten mit 50.000
Zellen/Vertiefung dar, kultiviert für 72 Stunden.
-
Wie
in 3C gezeigt wird,
war 16α-Bromepiandrosteron
(16α-BrEA)
ein noch wirksamerer Inhibitor der FBS-induzierten Zellproliferation
als DHEA. Jeder Balken stellt den Mittelwert von 4 Experimenten
mit 15.000 Zellen/Vertiefung dar, kultiviert für 96 Stunden. Eine Negativkontrolle,
inkubiert mit 0,5% FBS, ist ebenfalls zum Vergleich gezeigt. Ähnliche
Ergebnisse wurden in den Experimenten bei 48 Stunden festgestellt.
-
Wie
in 3D gezeigt wird,
ist 16α-BrEA
ebenfalls wirksamer als das Glukokortikoid Dexamethason (50%ige
inhibitorische Konzentration = 7,5 μM für 16α-BrEA gegenüber 10 μM für Dexamethanson), speziell bei
höheren
Konzentrationen. Jeder Balken stellt den Mittelwert von 6–18 Experimenten
mit 50.000 Zellen/Vertiefung dar, kultiviert in 10% FBS für 48 Stunden. Ähnliche
Ergebnisse wurden in Experimenten beobachtet, die mit Methylprednisolon
durchgeführt
wurden.
-
Wie
in 4A gezeigt wird,
wird die Wachstumshemmung von Zellen durch Dehydroepiandrosteron (DHEA)
und 16α-Bromepiandrosteron
(BrEA) durch Zellzählungen
bestätigt.
Die Zellen wurden kultiviert, und die Zellzahlen wurden wie oben
und in 2 beschrieben
quantifiziert. Jeder Balken stellt die mittlere direkte visuelle
Zählung
von angefärbten
Zellen in 6 Experimenten dar, erzeugt durch 15.000 Zellen/Vertiefung,
die für 24
Stunden kultiviert wurden.
-
4B zeigt, dass 16α-Bromepiandrosteron
(BrEA) nicht die LDH-Aktivität im Überstand
bei 24 Stunden erhöht.
In diesem Beispiel wurden Zellen der glatten Atemwegsmuskulatur
zur Konfluenz gezüchtet
und mit 5 μl/Vertiefung
von DMSO-Träger
oder 16α-BrEA
in Träger
für 24
Stunden vor der Messung von LDH-Aktivität im Überstand inkubiert, wobei 1,0
Einheiten 1,0 μmol
Pyruvat zu L-Lactat pro Minute bei pH 7,5 bei 37°C reduzieren werden. Jeder Balken
stellt den Mittelwert von 6 Experimenten dar. Ähnliche Ergebnisse wurden nach
2 Stunden Inkubation mit Inhibitor beobachtet. Es gab keine signifikanten
Unterschiede zwischen Zellen, die mit 16α-BrEA behandelt wurden, und
denjenigen, die mit DMSO-Träger
allein behandelt wurden.
-
DHEA
und 16α-BrEA
inhibieren die Aktivität
von gereinigtem G6PDH aus humanen Erythrozyten und die G6PDH-Aktivität, wenn
sie direkt zu Lysaten aus Zellen aus glatter Atemwegsmuskulator
gegeben werden, wie in Tabelle 1 gezeigt. Wenn jedoch Monolayer
mit Konzentrationen von DHEA oder 16α-BrEA vorbehandelt wurden, die
die Zellproliferation inhibierten, war die G6PDH-Aktivität von anschließenden Zelllysaten
nicht signifikant reduziert (Tabelle I).
-
Ebenfalls
führte
die Zugabe von Ribonucleosiden und Desoxyribonucleosiden zu Kulturmedium,
im Gegensatz zu den Befunden in bösartigen und unsterblich gemachten
Zelllinien, nicht zu einer Umkehr der Wachstumshemmung aus DHEA
oder 16α-BrEA
(5A–D).
Zusammen genommen legen diese Daten nahe, dass DHEA und 16α-BrEA nicht
die Proliferation von Zellen der glatten Atemwegsmuskulatur durch
Unterbrechung der Hexosemonophosphatnebenschlussabhängigen Bildung
von Ribose- und Desoxyribosezuckern beeinträchtigen, die für die RNA-
und DNA-Synthese benötigt
werden. In diesem Beispiel wurden Zellen wie zuvor kultiviert und
quantifiziert. Jeder Balken stellt die mittlere MTT-Formazan-Extinktion
in 4 Experimenten mit 50.000 Zellen/Vertiefung dar, kultiviert für 24 Stunden
(5A und 5C) oder 48 Stunden (5B und 5D) in
DMEM und 10% FBS in Gegenwart oder Abwesenheit von DHEA oder 16α-BrEA und
200 μM Ribonucleosiden
(R, Adenosin, Guanosin, Cytidin und Uridin) oder Desoxyribonucleosiden
(D, Desoxyadenosin, Desoxyguanosin, Desoxycytidin und Thymidin).
-
Wie
in 6A gezeigt wird,
konnte die Ergänzung
von Medium mit Mevalonsäure
nicht die Wachstumsinhibierung von Monolayer aus glatter Atemwegsmuskulatur
durch 16α-BrEA
ausräumen.
In diesem Beispiel wurden Zellen wie zuvor kultiviert und quantifiziert.
Jeder Balken stellt die mittlere MTT-Formazan-Extinktion von 6 Experimenten
aus 50.000 Zellen/Vertiefung dar, kultiviert für 36 Stunden mit entweder 0,5%
FBS, 10% FBS, 10% FBS + 5 μl
DMSO-Träger
oder 10% FBS + Inhibitoren in DMSO, hinzugegeben zu jeder Vertiefung,
in Gegenwart oder Abwesenheit von 6 mM Mevalonat in DMEM. Ähnliche
Ergebnisse wurden mit DHEA beobachtet.
-
In 6B wird gezeigt, dass die
Behandlung mit 16α-BrEA
p21ras in Membranen von kultivierten Zellen aus
glatter Atemwegsmuskulatur nicht abreichert. Das gezeigte Gel ist
ein repräsentativer
Immunoblot von 21 kD Ras-Protein in gleichen Mengen von Membranproteinfraktion
aus konfluenten Monolayern, behandelt für 24 Stunden mit 0,5% FBS (Bahn
1), 10% FBS (Bahn 3), 10% FBS + DMSO-Träger (Bahn 5) bzw. 10% FBS + 10 μM 16α-BrEA (Bahn
7). Die Bahnen 2, 4, 6 und 8 sind Immunoblots der entsprechenden Überstandfraktionen.
Bahn 9 stellt einen Immunoblot von A431-Zelllysat dar.
-
Schließlich würde erwartet,
dass die Wechselwirkung mit der Ras/Raf-vermittelten Signalleitung die Expression
von frühen
Response-Genen wie c-fos beeinträchtigen
würde.
Jedoch reduzierte 16α-BrEA
nicht die Stimulation von c-fos-Protein (7A) oder -mRNA (7B und 7C),
die normalerweise als Reaktion auf 10% FBS beobachtet wird. Diese
Ergebnisse legen nahe, dass DHEA und seine Analoga frühe Signalleitungsereignisse
nicht beeinträchtigen,
die wichtig in der glatten Atemwegsmuskulatur für proliferative Reaktionen sind. 7A ist ein repräsentativer
Immunoblot von c-fos-Protein aus Kontroll-Monolayern, die mit 0,5%
FBS (Bahn 2) oder 15 Minuten (Bahnen 3–6), 30 Minuten (Bahn 6–8) und
60 Minuten (Bahnen 9–11)
nach Stimulation mit 10% FBS behandelt wurden. Zellen in den Bahnen
4, 7 und 10 wurden mit DMSO-Träger
2 h vor der Stimulation vorbehandelt. Zellen in den Bahnen 5, 8
und 11 wurden mit 10 μM
16α-BrEA
vorbehandelt. Bahn 1 ist ein Immunoblot von A431-Zelllysat. In 7B waren die PCR-Gele der
Experimente wie folgt: Bahnen 1–3,
0,5% FBS, Kontrolle; Bahnen 4–6,
10% FBS, Kontrolle; Bahnen 7–9,
10% FBS, vorbehandelt mit 10 μM 16α-BrEA; Bahnen
10–12,
10% FBS, vorbehandelt mit DMSO-Träger. In 7C gibt es eine Zusammenfassung der in 7B gezeigten Experimente.
Die Expression von c-fos-mRNA ist auf das konstitutive Gen β-Actin normalisiert.
In 7C ist die Expression
von c-fos-mRNA auf das konstitutive Gen β-Actin normalisiert.
-
8 zeigt elektrophoretische
Gelretardationstests von Kernprotein aus Zellen der glatten ΑRtemwegsmuskulator,
vorbehandelt mit DHEA oder 16α-BrEA für 2 Stunden
vor Stimulation mit 10% FBS. Kernprotein wurde nach 6 Stunden isoliert,
und die Gelretardationstests (EMSAs) wurden durchgeführt. Die 8A–8B zeigen
repräsentative
Gele aus Experimenten, die wenigstens dreimal mit jedem Inhibitor
durchgeführt
wurden. In 8A, EMSA
von Zellen, die mit DHEA vorbehandelt wurden: Bahn 1, 0,5% FBS;
Bahn 2, 10% FBS; Bahn 3, 10% FBS + 50 μM DHEA; Bahn 4, 10% FBS + DMSO-Träger. In 8B, EMSA von Zellen, die
mit 16α-BrEA
vorbehandelt wurden: Bahn 1, 0, 5% FBS; Bahn 2, 10% FBS; Bahn 3,
10% FBS + DMSO-Träger;
Bahn 4, 10% FBS + 2 μM
16α-BrEA;
Bahn 5, 10% FBS + 10 μM
16α-BrEA
(8C). EMSA von Zellen,
die mit 10% FBS stimuliert wurden. Die Bindungsreaktion in Bahn
2 wurde mit einer identischen Menge von Kernprotein wie in Bahn
1 durchgeführt,
aber in Gegenwart von Konkurrenz aus 10× unmarkierter Oligonucleotidsequenz
vom Wildtyp für
AP-1. Die Ergebnisse zeigen, dass DHEA (8A) und 16α-BrEA (8B) die DNA-Bindung von AP-1 inhibieren.
-
Wirkung auf die Kontraktion
der bronchialen glatten Muskulatur in vitro
-
9 zeigt die Konzentrations-Wirkungs-Kurve
auf DHEA an isolierten Hauptbronchien des Meerschweinchens, die
partiell mit 3 × 10–2 M
KCl kontrahiert sind. Im Vergleich zu seinem Träger wurde es als statistisch
unterschiedlich festgestellt (P < 0,01).
Die maximale Konzentration von DHEA verursachte 76,28 ± 6,96%
Relaxation der KCl-induzierten
Kontraktion (Wert erhalten nach Subtraktion der Reduktion der Kraft
aufgrund von Zeit-Träger).
Die Konzentration von DHEA, die 50 Relaxation der KCl-induzierten
Kontraktion erzeugte, betrug 2,16 × 10–5 M
(GSEM = 1,11). In 9 stellen
leere Kreise Experimente mit DHEA dar, und leere Quadrate sind mit
DMSO-Träger
allein. Jeder Punkt ist ein Mittelwert ± SEM. n = 6 für DHEA,
n = 5 für DMSO-Träger.
-
10 zeigt die Wirkung von
DHEA auf Bronchien, die teilweise mit 10–5 M
ACh kontrahiert sind. 10–4 M
DHEA verursachte 37,98 ± 4,76%
Relaxation der ACh-induzierten Kontraktion (P < 0,01 im Vergleich mit seinem Träger). In 10 stellen leere Kreise
Experimente mit DHEA dar, und leere Quadrate sind mit Träger allein.
Jeder Punkt ist ein Mittelwert ± Standardwert und n = 5.
-
Die
Konzentrations-Reaktions-Kurve für
ACh wurde durch die Gegenwart von 10–4 M
DHEA nach rechts verschoben (11).
Die ACh-EC50-Werte betrugen 1,4 × 10–5 M
(geometrischer Mittelwert GSEM = 1,2) bzw. 8,4 × 10–6 M
(geometrischer Mittelwert GSEM = 1,3) in Gegenwart und Abwesenheit
von 10–4 M DHEA
(P < 0,05). In 11 stellen leere Kreise
die Gegenwart und leere Quadrate die Abwesenheit von 10–4 M
DHEA dar. Jeder Punkt ist ein Mittelwert ± SEM und n = 5.
-
Schließlich reduzierte
10–4 M
DHEA die Geschwindigkeit der Spannungsentwicklung als Reaktion auf 10–5 ACh
von 2,27 ± 0,82
auf 1,85 ± 0,85
(P < 0,05 gemäß t-Test
für verbundene
Stichproben).
-
Wirkung auf Interleukin-8-Sekretion
durch humanes Atemwegsepithel in vitro
-
Wie
in Tabelle II gezeigt wird, verursachte 16α-BrEA eine dosisabhängige Inhibierung
der Interleukin-8-(IL-8)-Sekretion als Reaktion auf die Stimulation
von BEAS-Zellen mit entweder TNF, einem wirksamen proinflammatorischen
Cytokin, das in vielen akuten Lungenkrankheiten vorhanden ist, einschließlich Asthma, oder
teilchenförmiger
Luftverunreinigung. DMSO-Träger
als Antioxidans reduziert die IL-8-Sekretion (eine bekannte Wirkung), aber
BrEA inhibiert sie viel stärker
betont.
-
Es
wurde gezeigt, dass die Proliferation von Zellen der glatten Atemwegsmuskulatur
aus der Ratte substantiell durch Behandlung mit pharmakologischen
Konzentrationen von DHEA und 16α-Bromepiandrosteron
reduziert wird (3).
Diese Inhibierung wurde sowohl durch einen Stoffwechseltest in Bezug
auf die Zellanzahl als auch durch eine Reduktion der direkt vorgenommenen
visuellen Zellzählungen
gezeigt (4A).
-
Zusätzlich inhibieren
DHEA und 16α-BrEA
die G6PD-Aktivität,
wenn sie direkt zu einer Reaktionsmischung gegeben werden, die gereinigtes
Enzym oder Zelllysat enthält
(Tabelle I). Jedoch inhibierten DHEA und 16α-BrEA nicht die G6PD-Aktivität, wenn
Zell-Monolayer selbst vor der Enzymernte behandelt wurden (Tabelle
I). Ebenfalls war DHEA wirksamer als 16α-BrEA als Inhibitor der G6PD-Aktivität in Zelllysat,
aber das genaue Gegenteil galt für
die zwei Mittel als Inhibitoren der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur
(3). Zusätzlich wird
angenommen, dass die G6PD-Inhibierung
das Zellwachstum durch Wechselwirkung mit der Produktion von Ribose-
und Desoxyribosezuckern beeinträchtigt,
die für
die RNA- und DNA-Synthese
benötigt werden,
aber die exogene Bereitstellung dieser Faktoren durch Addition von
Ribo- und Desoxyribonucleosiden zum Wachstumsmedium verhinderte
die Ausräumung
der Inhibierung des Wachstums durch DHEA und 16α-BrEA. Daher ist der Mechanismus
der Inhibierung der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur
durch DHEA und 16α-BrEA
wahrscheinlich keine Wechselwirkung mit der G6PD-Aktivität.
-
Die
Addition von Mevalonat zu Kulturmedium räumte die wachstumshemmenden
Wirkungen von 16α-BrEA
nicht aus (6A), noch
reicherte die 16α-BrEA-Behandlung
von Zellen das Ras-Protein aus Zellmembranen ab (6B). Ebenfalls ließ die Behandlung von Monolayern
mit wachstumshemmenden Konzentrationen von 16α-BrEA die normale Expression
des frühen
Response-Gens c-fos intakt (8),
was einen weiteren Hinweis liefert, dass DHEA und seine Analoga
nicht die wichtigen Ras-vermittelten Signalleitungsereignisse beeinträchtigten
oder die Funktion des MAP-Kinase-Reaktionsweges
unterbrachen. Diese Daten legen nahe, dass DHEA und seine Analoga
nicht das Wachstum der glatten Atemwegsmuskulatur durch Wechselwirkung
mit der Cholesterin-Biosynthese und, sekundär, die Ras-Anhaftung an Zellmembranen und die Ras-vermittelte
Signalleitung, die für
das Wachstum notwendig ist, inhibieren.
-
DHEA
und 16α-BrEA
verringern die DNA-Bindung des Transkriptionsfaktors AP-1 in Gelretardationstests,
die mit Kernprotein aus behandelten Zellen durchgeführt werden
(9). Die Transaktivierung
von sekundären Response-Genen
durch Aktivatorprotein-1 (AP-1) ist ein wichtiger Punkt der Konvergenz
von multiplen Reaktionswegen, durch die viele Wachstumsfaktoren
die Zellproliferation stimulieren (P. Angel und M. Karin, "The role of Jun,
Fos and the AP-1 complex in cell-Proliferation and transformation", Biochim. Biophys. Acta
1072: 129–157,
1991). Es wurde gezeigt, dass die Transrepression von AP-1 zu den
antiproliferativen Wirkungen von Glukokortikoiden beiträgt (S. Heck,
M. Kullmann, Al. Gast, H. Ponta, H. J. Rhamsdorf, Pl. Herrlich und
A. C. B. Cata, "A
distinct modulating domain in glucocorticoid receptor monomers in
the repression of activity of the transcription factor AP-1", EMBO J. 17: 4087–4095, 1999).
Obwohl DHEA kein Glukokortikoid ist, wurde auch von ihm berichtet,
dass es mit cytoplasmatischen Steroidrezeptoren wechselwirkt (A.
W. Meikel, R. W. Dorchuck, B. A. Araneo, J. D. Stringham, T. G.
Evans, S. L. Spruance und R. A. Daynes, "The presence of a dehydroepiandrosterone-specific
receptor binding complex in murine T cells", J. Steroid Biochem. Molec. Biol. 42:
293–304,
1992). Daher ist es wahrscheinlich, dass DHEA und seine Analoga
ebenfalls mit der DNA-Bindung von AP-1 wechselwirken, wodurch AP-1-vermittelte
Signalleitungsprozesse unterbrochen und proliferative Reaktionen
auf eine große
Vielzahl von Mitogenen, einschließlich PDGF und denjenigen,
die in fötalem
Rinderserum gefunden werden, inhibiert werden. Die Unterbrechung
von AP-1-Reaktionen liefert daher die beste Erklärung dafür, wie DHEA und Analoga die
Proliferation der glatten Muskulatur beeinträchtigen.
-
Zusätzlich zur
Verhinderung der Proliferation der glatten Atemwegsmuskulatur und
zur Umgestaltung können
DHEA und seine Analoga andere potentielle therapeutische Vorzüge bei Asthma
aufweisen könnten.
-
Zuerst
könnten
DHEA und seine Analoga nützlich
als Glukokortikoidsparende Mittel sein. Es wurde angenommen, dass
erworbene Glukokortikoidresistenz zum Teil durch eine Cytokin-induzierte Überexpression
von AP-1-Komplexen
auftritt, die den aktivierten Glukokortikoidrezeptorkomplex binden
und transreprimieren (Adcock, Lane et al. (1995), oben). Der DHEA- oder Analogon/Rezeptor-Komplex
könnte
stattdessen als Aufopferung AP-1 binden, wodurch aktivierte Glukokortikoidrezeptoren
zur Anbindung an GREs freigesetzt werden, wodurch die relative Glukokortikoidresistenz
des Entzündungszustands
ausgeräumt
wird.
-
Zweitens
können
DHEA oder seine Analoga eine antiinflammatorische Aktivität als solche
aufweisen. Viele immunregulatorische Gene enthalten AP-1-Promotorstellen,
und die Inhibierung von AP-1 könnte
negativ die Expression von proinflammatorischen Cytokinen beeinflussen.
Ebenfalls wurde berichtet, dass DHEA die Aktivierung des Transkriptionsfaktors
Kernfaktor κB
(NF-κB)
reduziert (Y. U. Yang, A. Schwartz und E. E. Henderson, "Inhibition of HIV-1
latency reactivation by dehydroepiandrosterone (DHEA) and an analog
of DHEA", AIDS Res.
Hum. Retroviruses, 9, 747–754
(1993)). Es wurde ebenfalls festgestellt, dass 16α-BrEA die
Tumornekrosefaktor- und durch teilchenförmige Luftverunreinigung stimulierte
Sekretion von Interleukin-8 durch kultiviertes humanes Atemwegsepithel
reduziert (Tabelle II). Man würde
erwarten, dass die Reduktion der Sekretion von proinflammatorischen
Cytokinen die gesamten inflammatorischen Reaktionen innerhalb der
asthmatischen Atemwege reduziert.
-
Drittens
kann DHEA, da es als Ca2+-aktivierter K+-Kanal-(KCa)-Öffner funktioniert
(W. Peng, J. R. Hoidal und 2.5. Farrukh, "Dehydroepiandrosterone, a novel Ca2+-activated K+ channel
opener", Am. Rev.
Respir. Crit. Care Med., 155, A790 (1997, Zusammenfassung)), systemisch
(M. Barbagallo, J. Shan, P. K. T. Pang und L. M. Resnick, "Effects of dehydroepiandrosterone
sulfate on cellular calcium responsiveness and vascular contractility", Hypertension 26,
1065–1069
(1995)) und pulmonal arteriell (I. S. Farrukh, W. Peng, U. Orlinska
und J. R. Hoidal, "Dehydroepiandrosterone-mediated
pulmonary vasodilation of hypoxic ferret lungs: a novel mechanism", Am. J. Respir.
Crit. Care Med., 153, A586 (1996, Zusammenfassung)) Gefäße relaxieren,
die durch eine Vielzahl von Agonisten kontrahiert sind, und es kehrt
die KCl-induzierte Kontraktion der -trachealen glatten Muskulatur
des Meerschweinchens um. Dadurch besitzt DHEA eine direkte Bronchodilatatoraktivität in der glatten
Atemwegsmuskulatur. Ebenfalls können
DHEA und Analoga synergistisch mit β-adrenergen Bronchodilatatoren
zur Relaxation der glatten Atemwegsmuskulatur sein. KCa-Kanäle werden
als wichtige Zielproteine für
die β-2-Adrenozeptoragonist-induzierte
Relaxation impliziert (H. Kume, A. Takail, H. Tokuno und T. Tomita, "Regulation of Ca2+-dependent K+-channel
activity in tracheal myocytes by phosphorylation", Nature, 341, 152 (1989); T. R. Jones,
L. Charette, M. L. Garcia und G. J. Kaczorowski, "Selective inhibition
of relaxation of guinea-pig trachea by charybdotoxin, a potent Ca++-activated K+ channel
inhibitor", J. Pharmacol.
Exp. Ther.; 255, 697 (1990); M. Miura, M. G. Belvisi, C. D. Stretton,
M. H. Yacoub und P. J. Barnes, "Role
of potassium channels in bronchodilator responses in human airways", Am. Rev. Respir.
Dis., 146: 132, 1992; H. Kume, M. P. Grazizno und M. I. Kotlikoff, "Stimulatory and inhibitory
regulation of calcium-activated potassium channels by guanine nucleotide-binding
proteins", Proc.
Natl. Acad. Sci., U.S.A., 89, 110551 (1992)). Diese Kanäle sind
dicht in den Zellmembranen der glatten Atemwegsmuskulatur in Menschen
verteilt (V. A. Snetkov, S. J. Hirst, C. H. C. Twort und J. P. T.
Ward, "Potassium
currents in human freshly isolated bronchial smooth muscle cells", Br. J. Pharmacol.,
115, 1117 (1995)).
-
Beta-Agonisten öffnen KCa-Kanäle
entweder durch Erhöhung
von intrazellulärem
cAMP, wodurch Proteinkinase A aktiviert wird, was wiederum das KCa phosphoryliert (H. Kume, A. Takail, H.
Tokuno und T. Tomita, "Regulation
of Ca2+-dependent K+-channel
activity in tracheal myocytes by phosphorylation", Nature, 341, 152 (1989)), oder beta-Agonisten
stimulieren die KCa-Aktivität durch
einen G-Protein-abhängigen,
Proteinkinase A-unabhängigen Mechanismus
(A. Yatani, J. Codina, Y. Imoto, J. P. Reeves, L. Birnbaumer und
A. M. Brown, "A
G protein directly regulates mammalian cardiac calcium channels", Science, 238, 1288
(1987); A. Yatanni, Y. Imoto, J. Codina, S. L. Hamilton, A. M. Brown
und L. Birnbaumer, "The
stimulatory G protein of adenylylcyclose, GS also
stimulates dihydropyridine-sensitive Ca2+ Channels.
Evidence of direct regulation independent of phosphorylation by
cAMP-dependent protein kinase or stimulation by a dihydropyridine
agonist", J. Biol. Chem.,
263, 9987 (1988)). Beide beta-Agonist-abhängigen Mechanismen sind anfällig für die Inhibierung durch
Phänomene
wie die beta-Rezeptor-Desensibilisierung,
ein verbreitetes Problem bei entzündeten Atemwegen von Asthmatikern.
DHEA würde
einen "Umgehungs"-Ansatz hin zur direkten
Aktivierung von KCa-Kanälen bieten, ohne dass man durch
beta-Agonist-Rezeptor-Wechselwirkungen
gehen muss. Dies könnte
besonders nützlich
bei dem akuten Asthmatiker sein, der bereits relativ unempfindlich
für die
bronchiale Relaxation durch beta-Agonisten ist.
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Eine
vagal induzierte Atemwegshyperreaktivität bei Asthma wird durch das
Versagen der Funktion des neuronalen M2-Muskarin-Rezeptors
auf die Vagusnerben verursacht. Die Rezeptoren funktionieren normalerweise
unter Inhibierung der Acetylcholinfreisetzung aus dem Vagus, wodurch
die vagal induzierte Bronchokonstriktion eingeschränkt wird.
Bei Asthma funktionieren neuronale M2-Muskarin-Rezeptoren
nicht (L. E. Ayala und T. Ahmed, "Is there loss of a protective muscarinic
receptor in asthma?",
Chest. 96, 1285–1291
(1989); P. Minette und P. J. Barnes, "Prejunctional inhibitory muscarinic
receptors in cholinergic nerve terminals in human and guinea-pig
airways", J. Appl.
Physiol., 64, 2532–2537
(1988)), was dazu führt,
dass etwaige reizende stimulierende vagale Reflexe eine übertriebene
Bronchokonstriktion im Asthmapatienten erzeugen. Durch Inhibierung
der Acetylcholin-induzierten Bronchokonstriktion könnten DHEA
und seine Analoga eine generalisierte vagal vermittelte Atemwegshyperreaktivität bei Asthma
reduzieren, die insgesamt zu den asthmatischen Symptomen beiträgt.
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Schließlich steigert
die DHEA-Behandlung in vitro die T-Lymphozyten-Produktion von Interleukin-2 (Meikle
et al. (1992), oben, die die Möglichkeit
ansprechen, dass DHEA oder Analoga die Umkehrung von asthmatischen
Atemwegslymphozyten vom TH2- zurück
zum TH1-Zustand fördern
könnten.
Siehe D. S. Robinson, Q. Hamid, S. Ying, A. Tsicopoulos, J. Barkans,
A. M. Bentley, C. Corrigan, S. R. Durham und A. B. Kay, "Predominant TH2-like
bronchoalveolar T-lymphocyte population in atopic asthma", N. Engl. J. Med.,
326, 298–309 (1992)).
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Es
wurde gezeigt, dass auf der Basis der antiproliferativen Wirkungen
DHEA und seine Analoga einen Nutzen als Behandlung zur Umgestaltung
der glatten Atemwegsmuskulatur im Menschen bieten. Ein Vorteil dieser
Mittel gegenüber
Glukokortikoiden ist ihr schwach anaboles und anti-Glukokortikoid-Spektrum
von Wirkungen. Siehe W. Regelson und M. Kalimi, "Dehydroepiandrosterone (DHEA) – the multifunctional
steroid. II. Effects on the CNS, cell proliferation, metabolic and
vascular, clinical and other effects. Mechanism of action?", Ann. N. Y. Acad.
Sci., 719, 564–575
(1994). Daher könnten
DHEA oder seine Analoga sogar vielleicht einen neuen Ansatz zur
Behandlung von Atemwegskrankheiten ohne die nachteiligen Langzeitkonsequenzen
der Kortikosteroid-Verwendung auf den Blutdruck oder auf den Glucose-
und Knochenstoffwechsel liefern.