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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von
Artikeln, wie beispielsweise Rohre und Rohrverbindungsstücke, vor
Korrosion, und im Besonderen den Korrosionsschutz von Metallartikeln.
Die Erfindung betrifft des Weiteren dekorative, reflexionsfähige und/oder
leitende Materialien.
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Die
Korrosion von Metallen in Wasser und Erdreich wird durch eine wasserhaltige
elektrochemische Reaktion hervorgerufen. Hiermit verbunden ist das
Vorhandensein von gelöste
Ionen (d. h. eine Lösung)
enthaltendem Wasser (oder Feuchtigkeit) an der Metalloberfläche und
der Übergang
von Elektronen von der Metalloberfläche in die im Kontakt damit stehende
wasserhaltige Umgebung. Ein Korrosionsschutz kann dadurch erreicht
werden, dass einer oder mehrere dieser Prozesse unterbunden werden.
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Bei
den gegenwärtigen
Korrosionsschutz-Systemen werden lose Polymerhülsen verwendet, bei denen eine
Reihe von Schwierigkeiten auftreten, wie beispielsweise eine mangelhafte
Bindung mit den Metallrohren und eine bei der Handhabung und Installation
mittels herkömmlicher
Verfahren auftretende Beschädigung.
Daher sind diese Systeme für
die Installation nach dem Verfahren des grabenlosen Bauens ungeeignet.
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In
der
WO 94/04349 ist
eine flexible Schutzmembran offenbart. In allen in der
WO 94/04349 aufgeführten Ausführungsbeispielen
umfasst die flexible Schutzmembran eine flexible Polymerfolie, die
auf beiden Seiten eine offen strukturierte Oberfläche aufweist,
wobei die offen strukturierten Oberflächen so ausgebildet sind, dass
diese mit einem zementartigen Verbundmaterial imprägniert werden
können.
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Die
in der
WO 94/04349 beschriebene
Membran ist aufgrund des relativ hohen Gewichts, das durch die zwei
zementartigen Schichten hervorgerufen wird, für einige Schutzanwendungen
ungeeignet. In der Praxis sind jedoch diese zwei Schichten unbedingt
erforderlich, damit die Membran mit sich selbst vergossen werden
kann (da das zementartige Material nicht in der Lage ist, mit der
flexiblen Polymerfolie eine gute Bindung einzugehen).
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Es
wurde nun eine Möglichkeit
gefunden, die Schwierigkeiten des Standes der Technik zu lösen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Schützen eines Metallartikels vor
Korrosion angegeben, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Aufbringen eines Korrosionsschutzes auf eine Außenfläche des
Artikels, wobei der Korrosionsschutz eine korrosionsbeständige flexible
Folie umfasst, von der eine einzige Fläche auf ein Substrat laminiert
wird, das für
zementartiges Material durchlässig
und damit imprägniert
ist, wobei das zementartige Material des Korrosionsschutzes mit
dem Artikel in Kontakt gebracht und erhärten gelassen wird, so dass
es den Korrosionsschutz auf den Artikel bondet, und (a) Vergießen eines Randabschnitts
des Korrosionsschutzes mit einem anderen Randabschnitt desselben
Schutzes, oder (b) Vergießen
eines Randabschnitts des Korrosionsschutzes mit einem Randabschnitt
eines zweiten Korrosionsschutzes.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
Anwendungen geeignet, bei denen der Artikel ein Rohr ist, und eignet
sich insbesondere zum Schutz der Außenfläche derartiger Rohre. Der Korrosionsschutz kann
mit sich selbst vergossen werden, wenn dieser vollständig um
den Umfang eines Rohrs gewickelt wird, so dass die Randabschnitte
des Schutzes entlang der Längsachse
des Rohrs aufeinander treffen. Der Korrosionsschutz kann mit einem
zweiten Korrosionsschutz vergossen sein, wenn der zweite Korrosionsschutz
neben dem ersten Schutz entlang der Länge des Rohrs angeordnet wird
oder wenn zwei oder mehr Korrosionsschutze zum Abdecken des gesamten
Umfangs des Rohrs benötigt
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder Randabschnitt eines jeden
Korrosionsschutzes mit einem oder mehreren separaten weiteren Korrosionsschutzen
vergossen sein kann. Für
den Korrosionsschutz von Rohren ist die Anordnung üblicherweise
derart, dass ein Korrosionsschutz vorgesehen ist, welcher eine hinreichende
Breite aufweist, um vollständig
um das Rohr gewickelt und entlang der Längsachse des Rohrs mit sich selbst
vergossen zu werden, und dass entlang des Rohrs eine ausreichende
Anzahl von Korrosionsschutzen vorgesehen ist, um die gewünschte Länge des
Rohrs zu schützen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden
die Randabschnitte des oder jedes Korrosionsschutzes durch Stumpfverbinden
der Ränder
und anschließendes
Vergießen
der Ränder
mit einem Haftmittel (z. B. Kleber) oder durch Verschweißen (z. B.
Heißversiegeln)
vergossen.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Randabschnitte des oder jedes Korrosionsschutzes durch
Stumpfverbinden der Ränder,
anschließendes
Aufbringen einer Vergussschicht auf den oder jeden Korrosionsschutz
entlang der Randabschnitte vergossen. Die Vergussschicht kann mit
dem oder jedem Korrosionsschutz durch Haftmittel (z. B. Kleber)
oder durch Verschweißen
(z. B. Heißversiegeln)
vergossen sein.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
die Randabschnitte des oder jedes Korrosionsschutzes durch Überlappen
eines der Randabschnitte über
die anderen Randabschnitte und Vergießen der Randabschnitte miteinander
vergossen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist wenigstens
ein Teil des überlappenden Randabschnitts
vorzugsweise frei von dem zementartigen Material und ebenso vorzugsweise
frei von dem Substrat, um die Bindung mit dem darunter liegenden
Randabschnitt zu erleichtern. Der überlappende Randabschnitt kann
mit dem darunter liegenden Randabschnitt durch Haftmittel (z. B.
Kleber) oder durch Verschweißen
(z. B. Heißversiegeln)
vergossen werden.
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Der
Korrosionsschutz kann mit Mitteln versehen sein, um zu ermöglichen,
dass ein flexibler Schaumstoff oder ein flexibles Vergussmittel
durch ihn injiziert wird, um einen zusätzlichen Verguss zwischen Korrosionsschutz
und Artikel zu erzielen. Dieses Merkmal ist besonders zweckmäßig in dem
Verbindungsbereich zwischen zwei Artikeln. Bei den Mitteln zum Injizieren
kann es sich beispielsweise um ein Ventil oder eine Schlauchtülle handeln.
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Es
wird bevorzugt, dass die korrosionsbeständige Folie für das korrosive
Material im Wesentlichen undurchlässig ist. In den meisten Fällen ist
davon auszugehen, dass das korrosive Material gelöste Ionen
enthaltendes Wasser umfasst, so dass die korrosionsbeständige Folie
im Wesentlichen für
Wasser und die Ionen undurchlässig sein
sollte. Da Zement in saurem Grundwasser auslaugt, ist es wichtig,
dass die korrosionsbeständige
Folie für
das zementartige Material undurchlässig ist.
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Die
Folie kann eine einzige oder ein Vielzahl miteinander laminierter
Schichten umfassen. Es kann eine einzige ausgerichtete Schicht vorhanden sein.
Es kann auch eine Vielzahl von Schichten vorhanden sein, von denen
einige oder alle ausgerichtet sein können, wobei benachbarte Schichten
in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein können. Eine
oder mehrere Schichten können
zudem biaxial ausgerichtet sein. Die Folie kann haftvermittelnde Schichten
enthalten, um benachbarte Schichten miteinander zu bonden.
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Die
Folie kann in verstärkter
Form oder in nicht verstärkter
Form vorgesehen sein. Die Verstärkung
kann auf unterschiedliche Weise erzielt werden. So kann beispielsweise
eine Verstärkung
durch Vorsehen einer oder mehrerer Schichten, welche faserhaltig
oder aus einem Maschengewebe ausgebildet sind, erzielt werden. Eine
Verstärkung
kann ebenso oder statt dessen erzielt werden, indem eine oder mehrere
Schichten der Folie entweder monoaxial oder biaxial ausgerichtet
werden. Die Folie kann eine Vielzahl von Schichten umfassen, von
denen einige verstärkt
und andere nicht verstärkt
sind.
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Die
Zusammensetzung der korrosionsbeständigen Folie hängt von
der Beschaffenheit des korrosiven Materials und den Anforderungen
hinsichtlich der Festigkeit und Haltbarkeit der Folie ab. In der
Regel sind Folien geeignet, die wenigstens eine Polymerschicht umfassen.
Es ist besonders bevorzugt, dass die korrosionsbeständige Folie
wenigstens eine Schicht aus einem thermoplastischen Material umfasst.
Zu Beispielen geeigneter thermoplastischer Materialien zählen Polyvinylchlorid
sowie Homopolymere und Copolymere von Polyolefinen, wie zum Beispiel
Polyethylen, Polypropylen und Polybutylen.
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Das
Substrat kann ein beliebiges, mit dem zementartigen Material imprägnierbares
Material sein, bei dem es sich typischerweise um ein poröses Material
handelt. Es ist jedoch zu beachten, dass das Substrat für das zementartige
Material durchlässig sein
muß. Das
Substrat kann so ausgebildet sein, dass es nassen Zement absorbiert
oder aufsaugt oder trockenen Zement anlagert. Das Substrat kann Gewebematerial, Filzmaterial
oder Schwammmaterial sein oder geschnittene Fasern umfassen. Das Substrat
kann zudem als Matte ausgebildet sein. Das Substrat ist vorzugsweise
aus einem korrosionsbeständigen
Material hergestellt. Besonders geeignete Werkstoffe hierfür sind Polyester
und Acrylpolymere, insbesondere Acrylfilze.
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Bei
dem zementartigen Material kann es sich um ein beliebiges Material
handeln, das so ausgebildet ist, dass es das Substrat imprägnieren
und erhärten
kann, um das Substrat auf den Artikel zu bonden. Das zementartige
Material sollte keine Komponente enthalten, die auf das Rohr bzw.
einen anderen Artikel korrosiv wirkt. Das zementartige Material
ist vorzugsweise alkalisch. Hierdurch wird der Korrosionsschutz
verbessert, da das zementartige Material mit dem Artikel in Kontakt
ist, nachdem der Korrosionsschutz auf diesen gebondet wurde. Bei
dem zementartigen Material kann es sich um Zementbrei oder Zementmörtel handeln.
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Das
zementartige Material kann in einem nassen oder trockenen Zustand
vorliegen. Liegt das zementartige Material in einem trockenen Zustand vor,
so ist vor dem Aufbringen auf das Rohr oder den Artikel ein Befeuchten
notwendig. In einem Ausführungsbeispiel
wird folglich der Korrosionsschutz mit einem trockenen zementartigen
Material imprägniert und
vor dem Aufbringen auf den Artikel befeuchtet. Dies hat den Vorteil,
dass der Korrosionsschutz nach dem Imprägnieren des Substrats mit dem
trockenen zementartigen Material problemlos gelagert werden kann,
bis dieser benötigt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist daher ein Vorrat von zementartigem Material vor Ort nicht erforderlich.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird das Substrat mit einem nassen zementartigen Material, wie beispielsweise
einem zementartigen Vergussmittel, imprägniert. In diesem Ausführungsbeispiel
ist es normalerweise notwendig, dass das Substrat mit dem zementartigen
Material vor Ort imprägniert
wird.
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Bei
dem zementartigen Material kann es sich um hydraulisch abbindenden
Zement handeln. Das zementartige Material kann ebenso Portland-Zement sein.
Das zementartige Material kann zum Beispiel ein kalkhaltiger Zement,
ein tonhaltiger Zement oder ein kieselhaltiger Zement sein.
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Das
Aufbringen von Manschetten auf Rohre ist in der „Water Industry Information & Guidance Note
IGN 4-50-03”,
Juni 1996, Ausgabe 1 (ISSN 1353-2529) beschrieben. Der Korrosionsschutz
kann unter Anwendung der in dem Dokument erläuterten Verfahren auf Rohre
aufgebracht werden.
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Bei
einigen Anwendungen ist es wünschenswert,
dass wenigstens ein Teil der Oberfläche der korrosionsbeständigen Folie
gegenüber
dem Substrat dekorativ, reflexionsfähig und/oder leitend ist. Dies
kann erreicht werden, indem eine dekorative, reflexionsfähige und/oder
leitende Schicht über
wenigstens einem Teil der gegenüber
liegenden Oberfläche
vorgesehen ist. Die dekorative Schicht ist in diesem Falle mit der
gewünschten
Dekoration versehen, wobei es sich um Informationen enthaltende Markierungen
handeln kann.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein schnelles und leichtes Verfahren
an, Artikel wie zum Beispiel Rohre mit Korrosionsschutz zu versehen.
Der Korrosionsschutz ist leicht, so dass dieser keine nennenswerte
Auswirkung auf die für
den Artikel benötigen mechanischen
Eigenschaften hat. Die Außenfläche des
Korrosionsschutzes kann außerdem
in jeder gewünschten
Farbe ausgeführt
sein, so dass die Außenfläche des
Artikels mit dieser Farbe versehen ist.
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Des
Weiteren ist es durch die Erfindung möglich, ein Metallrohr mit einem
Außen-Korrosionsschutz
mit relativ geringer Reibung zu versehen (im Vergleich zu mit Beton
beschichteten Rohren), da die Außenfläche des Schutzes aus einer
glatten thermoplastischen Oberfläche
bestehen kann. Die ist insbesondere dann wichtig, wenn das Rohr
nach dem Verfahren des grabenlosen Bauens verlegt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verbundrohr angegeben, welches
ein inneres Metallrohr und einen Korrosionsschutz umfasst, wobei
der Korrosionsschutz auf eine Außenfläche des inneren Metallrohrs
gebondet ist und eine korrosionsbeständige flexible Folie umfasst,
von der eine einzige Fläche
auf ein Substrat laminiert ist, das für zementartiges Material durchlässig und
damit imprägniert
ist, wobei die Anordnung derart ist, dass die Folie durch das zementartige
Material auf das Rohr gebondet ist und die korrosionsbeständige Folie
eine Außenfläche des
Rohrs bildet, wobei (a) der Korrosionsschutz entlang von Randabschnitten
davon mit sich selbst und/oder (b) ein Randabschnitt des Korrosionsschutzes
mit einem Randabschnitt eines benachbarten Korrosionsschutzes vergossen
wird.
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Der
Korrosionsschutz kann dieselben Merkmale wie der oben beschriebene
Korrosionsschutz aufweisen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist eine Außenfläche der
Folie gegenüber
dem Substrat dekorativ. In einem Ausführungsbeispiel kann die dekorative Oberfläche durch
Laminieren eines in geeigneter Weise ausgeführten dekorativen Materials
auf die Oberfläche
der Folie gegenüber
dem Substrat vorgesehen sein.
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Der
dekorative Effekt kann durch herkömmliche Mittel erzielt werden.
So kann der dekorative Effekt zum Beispiel durch Einarbeiten eines
geeigneten Farbpigments in die Folie erzielt werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist eine Außenfläche der
Folie gegenüber
dem Substrat reflexionsfähig.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die reflexionsfähige
Oberfläche
durch Laminieren eines reflexionsfähigen Materials auf die Oberfläche der
Folie gegenüber
dem Substrat vorgesehen sein.
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Der
Reflexions-Effekt kann durch herkömmliche Mittel erzielt werden.
So kann der Reflexions-Effekt zum Beispiel durch Einarbeiten von
Aluminium in die Folie erzielt werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist eine Außenfläche der
Folie gegenüber
dem Substrat leitend. In einem Ausführungsbeispiel kann die leitende Oberfläche durch
Laminieren eines leitenden Materials auf die Oberfläche der
Folie gegenüber
dem Substrat vorgesehen sein.
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Der
Leitfähigkeits-Effekt
kann durch herkömmliche
Mittel erzielt werden. So kann der Leitfähigkeits-Effekt zum Beispiel
durch Einarbeiten von Ruß in
die Folie erzielt werden.
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Auf
einem einzigen Material kann eine beliebige Kombination des dekorativen,
reflexionsfähigen und/oder
leitenden Effekts vorgesehen sein. So kann in dem dekorativen Material
wenigstens ein Teil der Oberfläche
der Folie reflexionsfähig
und/oder leitend sein. In dem reflexionsfähigen Material kann wenigstens
ein Teil der Oberfläche
der Folie dekorativ und/oder leitend sein. In dem leitenden Material
kann wenigstens ein Teil der Oberfläche der Folie reflexionsfähig und/oder
dekorativ sein.
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Die
aus dem dekorativen, reflexionsfähigen und/oder
leitenden Material bestehende Folie kann eine mehrschichtige Struktur
aufweisen, wie oben in Bezug auf den Korrosionsschutz erläutert. Im
Allgemeinen ist die Außenschicht
der Folie wenigstens teilweise dekorativ, reflexionsfähig und/oder
leitend. Dies ist jedoch nicht notwendigerweise so. In einem bestimmten
Ausführungsbeispiel
kann eine Innenschicht (einschließlich der dem Substrat benachbarten
Schicht) wenigstens teilweise dekorativ, reflexionsfähig und/oder
leitend sein, wobei darauf hinzuweisen ist, dass dieses Ausführungsbeispiel
am besten für
den Leitfähigkeits-Effekt
geeignet wäre.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann eine Außenschicht der
Folie wenigstens teilweise dekorativ und/oder reflexionsfähig und
eine Innenschicht der Folie wenigstens teilweise leitend sein.
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Das
dekorative, reflexionsfähige
und/oder leitende Material ist vorzugsweise flexibel vor dem Aushärten des
zementartigen Materials.
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Es
ist möglich,
das dekorative, reflexionsfähige
und/oder leitende Material wie oben beschrieben auf Metallartikel
aufzubringen. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Verwendung
derartiger Materialien ein besonders zweckmäßige Möglichkeit ist, um ausgewählte dekorative,
reflexionsfähige
und/oder leitende Bereiche auf Beton, vor allem auf vorgefertigtem
Beton, vorzusehen. So ist es denkbar, dass das dekorative Material
auf Fahrbahnen (oder Gehsteigen), Autobahnen oder Gebäuden aufgebracht ist,
um erforderliche Markierungen, wie zum Beispiel Markierungen zur Übermittlung
von Sicherheitsinformationen an die Öffentlichkeit, vorzusehen.
In gleicher Weise kann das reflexionsfähige und/oder leitende Material
auf Fahrbahnen, Autobahnen oder Gebäude aufgebracht werden.
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Die
Folie kann außerdem
verstärkt
sein (wie oben erläutert),
um bei der Bekämpfung
von Oberflächenrissen
in Beton unterstützend
zu wirken.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein vorgefertigter Betonartikel
mit einem dekorativen, reflexionsfähigen und/oder leitenden Bereich über wenigstens
einem Teil der Oberfläche davon
vorgesehen, wobei der Artikel ein vorgefertigtes Betonelement mit
einem dekorativen, reflexionsfähigen
und/oder leitenden Material über
wenigstens einem Teil der Oberfläche
davon umfasst, und wobei das dekorative, reflexionsfähige und/oder
leitende Material eine Folie mit einem Substrat auf einer Oberfläche davon
enthält
und das Substrat für
zementartiges Material durchlässig
und damit imprägniert
ist und auf das Betonelement gebondet ist, und wobei die Folie einen
dekorativen, reflexionsfähigen und/oder
leitenden Bereich über
wenigstens einen Teil der gegenüber
liegenden Oberfläche
davon aufweist.
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Bei
der Folie handelt es sich um eine korrosionsbeständige Folie, wie oben beschrieben,
die vorzugsweise verstärkt
ist, wie oben dargelegt. Das Substrat und das zementartige Material
können
wie oben beschrieben beschaffen sein. Das dekorative, reflexionsfähige und/oder
leitende Material kann auf das Betonelement unter Anwendung des
oben erläuterten
Verfahrens aufgebracht werden.
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Das
dekorative, reflexionsfähige
und/oder leitende Material kann eine witterungsbeständige Schutzschicht
für das
Betonelement bilden.
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Durch
die Erfindung ist es möglich,
einen Artikel mit einer beliebigen Kombination dekorativer, reflexionsfähiger und
leitender Effekte zu versehen und außerdem den Artikel vor Korrosion
zu schützen.
Ein Beispiel einer speziellen Anwendung beinhaltet die Verwendung
leitenden Materials auf Rohren. Das leitende Material kann auf einer
Reihe von Rohren in einer Rohrleitung vorgesehen sein, um entlang
der Rohrleitung eine kontinuierliche elektrische Verbindung zu schaffen.
Bei dieser Anordnung kann das leitende Material dazu verwendet werden,
einen Bruch in der Rohrleitung (zum Beispiel durch Erdbeben verursacht)
festzustellen, indem dieser in dem leitenden Material elektrisch
erfasst wird. Dieses Verfahren kann ebenso angewandt werden, um
zu ermitteln, welcher Teil der Rohrleitung gebrochen ist.
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Es
wird nun Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, in denen:
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1 ein
Querschnitt ist, in dem die Anwendung eines Korrosionsschutzes auf
einen flachen Artikel gezeigt ist;
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2 ein
Querschnitt ist, in dem die Anwendung eines Korrosionsschutzes auf
einen Artikel in Form eines Rohres gezeigt ist;
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3 ein
Querschnitt ist, in dem ein Ausführungsbeispiel
des Vergusses zweier benachbarter Korrosionsschutze gezeigt ist;
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4 ein
Querschnitt ist, in dem ein weiteres Ausführungsbeispiel des Vergusses
zweier benachbarter Korrosionsschutze gezeigt ist;
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5 ein
Querschnitt ist, in dem ein weiteres Ausführungsbeispiel des Vergusses
zweier benachbarter Korrosionsschutze gezeigt ist; und
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6 ein
Querschnitt ist, in dem der Verguss zweier benachbarter Korrosionsschutze
im Bereich einer Rohrverbindung gezeigt ist.
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In 1 umfasst
ein Korrosionsschutz 10 eine Polymerfolie 1, die
auf ein aus Polyester oder Acrylfilz bestehendes durchlässiges Substrat 2 laminiert
ist. Das Substrat 2 wurde vor dem Aufbringen auf einen
flachen Metallartikel 3 mit einem zementartigen Material
imprägniert.
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In 2 umfasst
der Korrosionsschutz 10 die auf das durchlässige Substrat 2 laminiert
Polymerfolie 1. Das Substrat 2 wurde vor dem Aufbringen auf
ein Metallrohr 3' mit
einem zementartigen Material imprägniert. Der Korrosionsschutz 10 bildet
in Verbindung mit dem Rohr 3' ein
korrosionsbeständiges Rohr
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Nachdem
das Substrat 2 auf den Artikel 3 oder das Rohr 3' aufgebracht
wurde, härtet
das zementartige Material aus, um so den Korrosionsschutz auf den
Artikel 3 oder das Rohr 3' zu bonden. Die Polymerfolie 1 schützt das
Rohr 3 und das Substrat 2 vor einer Beschädigung während der
Handhabung und zudem vor einer äußeren Auslaugung
des zementartigen Materials durch Wasser. Die Folie 1 kann
in jeder gewünschten
Farbe (z. B. blau) vorgesehen sein, um dem Rohr 3 ein gewünschtes äußeres Erscheinungsbild
zu verleihen.
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3 zeigt
den Korrosionsschutz 10, der mit einem anderen Korrosionsschutz 10' stumpf verbunden
ist. Der Korrosionsschutz 10' weist
im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung und Struktur wie der Korrosionsschutz 10 auf.
Die Korrosionsschutze 10 und 10' weisen jeweils die Randabschnitte 4 und 4' auf, die miteinander
in Eingriff und durch Haftmittel oder Verschweißen vergossen sind.
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4 zeigt
den Korrosionsschutz 10, der einen anderen Korrosionsschutz 10' überlappt.
Der Korrosionsschutz 10' weist
im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung und Struktur wie der Korrosionsschutz 10 auf.
Die Korrosionsschutze 10 und 10' weisen jeweils die Randabschnitte 4 und 4' auf. Der Randabschnitt 4 überlappt
den Randabschnitt 4' und ist
frei von dem Substrat und dem zementartigen Material, um ein Vergießen des
Randabschnitts 4 mit dem Randabschnitt 4' zu erleichtern.
Dieses Vergießen
kann durch Haftmittel oder Verschweißen erfolgen.
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5 zeigt
den Korrosionsschutz 10, der mit einem anderen Korrosionsschutz 10' stumpf verbunden
ist. Der Korrosionsschutz 10' weist
im Wesentlichen dieselbe Zusammensetzung und Struktur wie der Korrosionsschutz 10 auf.
Die Korrosionsschutze 10 und 10' weisen jeweils die Randabschnitte 4 und 4' auf, die miteinander
in Eingriff sind. Ein Vergusselement 5 überdeckt die Randabschnitte 4 und 4' und ist mit
diesen durch Haftmittel oder Verschweißen vergossen.
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6 zeigt
den Korrosionsschutz 10, der einen anderen Korrosionsschutz 10' im Bereich
einer Überlappung
zweier Rohre 3' und 3'' überlappt. Der Korrosionsschutz 10' weist im Wesentlichen
dieselbe Zusammensetzung und Struktur wie der Korrosionsschutz 10 auf.
Die Korrosionsschutze 10 und 10' weisen jeweils die Randabschnitte 4 und 4' auf. Der Randabschnitt 4 überlappt
den Randabschnitt 4' und ist
frei von dem Substrat und dem zementartigen Material, um ein Vergießen des
Randabschnitts 4 mit dem Randabschnitt 4' zu erleichtern.
Dieses Vergießen
kann durch Haftmittel oder Verschweißen erfolgen. Das Rohr 3' weist eine
Muffe 6' auf,
die ein Spitzende 6'' des Rohrs 3'' überlappt. Der Randabschnitt 4 passt
sich der Kontur der Muffe 6' an.
Der Randabschnitt 4' kann
mit einem Ventil oder einer Schlauchtülle (nicht abgebildet) versehen
sein, um das Injizieren eines flexiblen Schaumstoffs oder Vergussmittels
als zusätzlicher
Schutz für
die Rohrverbindung zu erleichtern.
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Die
Oberfläche
der Folie 1 oder 1' gegenüber dem
Substrat 2 oder 2' kann
wenigstens teilweise dekorativ, reflexionsfähig und/oder leitend sein.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass bei der oben erläuterten Erfindung Modifikationen
möglich sind.