DE69915616T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Absetzen eines Gegenstands oder einer Last auf dem Meeresboden - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Absetzen eines Gegenstands oder einer Last auf dem Meeresboden Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absetzen einer Last auf dem Meeresboden, wobei die Last an einem Hebezeugzubehör wie einem Lastseil angeschlagen ist, so dass das Objekt oder die Last von einem Schiff aus auf den Meeresboden abgesenkt werden kann, zur Vorrichtung ein Grundkörper mit einer Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Last am Grundkörper und ein Antrieb zum Bewegen des Grundkörpers unter Wasser gehören, und der Antrieb von einem ersten Satz Propeller gebildet wird, die gegenüber der Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Last versetzt angeordnet sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Führungs-, Steuer- und Positionierungssystem, das in großer Tiefe beim Absetzen und/oder Bergen von Lasten mit einer Masse von bis zu 1000 Tonnen auf dem Meeresboden eingesetzt wird. Das System besteht aus einem Hauptmodul und einem kleineren Gegenmodul, die durch einen Rahmen aneinander befestigt sind.
  • Je nach Funktion kann zur Sicherung der abzusetzenden Last der Rahmen des Systems direkt an einer Last oder alternativ an einem beliebigen Hebezeug befestigt werden. Gleichzeitig kann das System in jedem gewählten Zeitpunkt die Lasten freigeben. Bestandteil des Systems sind zudem Antriebs- und Momentsteuermittel, durch die das Verhalten der Last während des Absetzens durch die gesamte Wassersäule hindurch gesteuert wird.
  • Eine wie in der Einleitung genannte Vorrichtung wird in dem US-Patent US 5 190 107 beschrieben. Die den Stand der Technik verkörpernde Vorrichtung gemäß der Patentschrift betrifft ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug (ROV), das für die Bewegung der Vorrichtung durch das Wasser mit Antriebsmitteln in Form von Propeller ausgestattet ist. Zudem ist das ROV mit einer Einrichtung wie einer Einspanneinrichtung zum lösbaren Befestigen der Last an der Vorrichtung versehen. Das ROV gemäß dem Patent US 5 190 107 ist zur Positionierung eines Objektes auf dem Meeresboden einsetzbar. Bei der Nutzung wird die Vorrichtung an dem auf dem Meeresboden abzusetzenden Objekt befestigt, dann kann das Objekt mit Hilfe des ROV gegenüber dem Meeresboden bewegt werden.
  • Die Vorrichtung entsprechend dem Patent US 5 190 107 kann in relativ geringen Meerestiefen eingesetzt werden. Da keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen zur Verbesserung der Genauigkeit in Bezug auf das Bewegen des ROV gegenüber dem Meeresboden getroffen wurden, ist beim Stand der Technik die Genauigkeit der ROV recht gering.
  • Weil mit Hilfe von schwimmenden Bohrplattformen Erdöl und Erdgas auch aus Lagerstätten am Meeresboden gefördert werden können, müssen dazu verschiedene Objekte großer Masse auf dem Meeresboden abgesetzt werden, wobei zudem eine relativ große Absetzgenauigkeit gefordert ist.
  • Da heutzutage die Erdölgewinnung in größeren Tiefen erfolgt, wird es immer schwieriger, die erforderliche Genauigkeit zu erzielen. Diese Präzision ist mit der Vorrichtung, die in der vorstehend genannten Patentschrift US 5 190 107 beschrieben ist, nicht erreichbar.
  • Zur Gewährleistung einer bestimmten Präzision wird nach herkömmlichen Verfahren in der Regel ein Kranschiff eingesetzt. Das Absenken der Lasten zum Meeresboden erfolgt mit Hilfe von Halteseilen, die entweder an demselben Schiff und/oder an einem oder mehreren Installationshilfsgeräten festgemacht werden.
  • Solche Verfahren sind außerordentlich kostenintensiv. Die Installationshilfsgeräte werden vorgesehen, um die Drehmomente in Installationshilfsmitteln zu begrenzen, die hauptsächlich durch Profiländerungen bedingt sind, es werden aber auch drehungsarme spannungsausgeglichene Seile genutzt. Zugleich soll die Last in die Endrichtung und in den erforderlichen Zielbereich gebracht werden.
  • Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein System und ein entsprechendes Verfahren zum genauen Absetzen, Steuern und Positionieren von Lasten auf dem Meeresboden zur Verfügung zu stellen, das kostengünstiger und schneller durchführbar ist, als dies mit den herkömmlichen Verfahren möglich war.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Vorrichtung mit einem Messaufnehmer ausgestattet ist, über den Daten zur Orientierung der Vorrichtung bereitgestellt werden und mit dessen Hilfe der Antrieb der Propeller des ersten Satzes ermöglicht wird, um ohne die Nutzung von Führungsseilen eine Drehkraftbegrenzung zur Verhinderung der Verdrehung der Last zu erreichen.
  • Durch diese Maßnahmen wird eine Verdrehungsverhinderungsvorrichtung bereitgestellt. Zudem werden die Position der Vorrichtung gegenüber der Last sowie die Last korrigiert und gesteuert.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, dass der Messaufnehmer ein nordsuchender Kreisel ist.
  • Vorzugsweise verfügt der Antrieb über einen zweiten Propellersatz, der zur Steuerung der Bewegung der Vorrichtung dient, während der erste Propellersatz eine Drehkraftbegrenzung gewährleistet, wobei zum ersten Propellersatz ein erster und ein zweiter Propeller gehören, die auf gegenüberliegenden Seiten der Einrichtungen zum lösbaren Befestigen des Objekts oder der Last angeordnet sind und wobei die Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Anpassung des Abstands zwischen dem ersten und zweiten Propeller versehen ist, um die Drehkraftbegrenzung zu verbessern und die Lastspiele in der Gesamtkonstruktion so klein wie möglich zu halten.
  • Um die genannten, bei den herkömmlichen Verfahren entstehenden Kosten zu vermeiden, gehört erfindungsgemäß zu dem System ein Satz von vier Propellern, die paarweise betrieben werden, wobei jedes Paar eine Funktion erfüllt, nämlich die Drehkraftbegrenzung und die Bewegungssteuerung.
  • Die Propeller sind beidseitig am Rahmen des Systems jeweils zu zweit befestigt, so dass die vorstehend genannte Funktion der Drehkraftbegrenzung mit Hilfe der zwei unteren Propeller und die Funktion der Bewegungssteuerung mit Hilfe der zwei oberen Propeller erfüllt werden.
  • Es versteht sich, dass bei nicht erfolgender Beaufschlagung mit einer Drehkraft alle Propeller der Bewegungssteuerung dienen und folglich in gleicher Weise, wenn keine Bewegung erforderlich ist, alle Propeller der Drehkraftbegrenzung dienen.
  • Darüber hinaus kann sich das zweite oder Gegenmodul horizontal über einen Abschnitt des Rahmens hinweg versetzen, um die Drehkraftbegrenzung zu verbessern und die Lastspiele in der Gesamtkonstruktion so klein wie möglich zu halten. Es versteht sich, dass Bestandteil dieses Rahmens ein hydraulisch betätigtes Einspannsystem ist, das mit speziell entwickelten Spannbacken ausgestattet ist, die mit einem Futterelement aus einem Friktionsmaterial versehen sind.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann der erste Antrieb in einem ersten Modul und der zweite Antrieb in einem zweiten Modul untergebracht sein. Das zweite Modul kann an einem Träger befestigt sein, dessen Länge einstellbar ist.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Modul lösbar an der Vorrichtung befestigt.
  • Erfindungsgemäß kann die Einrichtung zur lösbaren Befestigung einer Last Hydraulikzylinder umfassen. Die Einrichtung kann zur lösbaren Befestigung einer Last in der Vorrichtung mit speziell entwickelten Spannbacken versehen sein, wobei die Spannbacken mit einem Futterelement aus einem Friktionsmaterial versehen sind.
  • Zur Gewährleistung der erforderlichen Genauigkeit beim Absetzen von Lasten ist die Vorrichtung vorzugsweise mit einem Gerät zur Informationsübertragung in Richtung eines auf dem Meeresboden befindlichen Objekts, mit einem Gerät zum Empfang einer Reflexion des zum Objekt gesendeten Signals und einem Prozessor zu Verarbeitung der reflektierten Informationen für die Ermittlung der Position der Vorrichtung in Bezug auf das Objekt ausgestattet. Die Vorrichtung kann zudem mit einem Wegmesser versehen sein.
  • Das Gerät zur Informationsübertragung kann eine Sonaranlage, beispielsweise eine hochauflösende Sonaranlage, einschließen. Bei der Bestimmung der Position der abzusetzenden Last gegenüber dem auf dem Meeresboden befindlichen Objekt kann die Positionierung der Last unter Nutzung der Sonaranlage und eines Wegmessers zum Abschluss gebracht werden, wodurch es möglich wird, die endgültige Positionierung unabhängig vom Versorgungsschiff auszuführen.
  • Erfindungsgemäß wird nicht nur die Vorrichtung, sondern auch ein Verfahren für den Einsatz einer Vorrichtung zum Absetzen einer Last von einem Schiff aus auf den Meeresboden bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst:
    • – Befestigen der Vorrichtung an einer Last, die an einem ersten Lastseil festgemacht ist,
    • – Bewegen der Last mit Hilfe des ersten Lastseils zum Meeresboden,
    • – Anlegen einer Gegendrehkraft am ersten Lastseil, um einer Verdrehung und Verdrillung des ersten Lastseils beim Absenken der Last auf den Meeresboden entgegenzuwirken.
  • Während des Absetzens des Objekts oder der Last ist es zudem möglich, diese zumindest teilweise mit Hilfe eines zweiten Lastseils zu halten.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, während des Absetzens des Objekts oder der Last die Vorrichtung bei Nutzung eines auf dem differentiellen globalen Positionssystem (DGPS) basierenden Navigationssystems zu positionieren, das mit einem hydroakustischen Positionierungsbezugssystem (HPR), einem Dopplergerät und einem faseroptischen Kreisel kombiniert ist. Des Weiteren ist es möglich, dass die Vorrichtung Informationen in Richtung eines auf dem Meeresboden befindlichen Objekts überträgt, dass die Vorrichtung eine Reflexion des zum Objekt gesendeten Signals empfängt und die reflektierten Informationen für die Ermittlung der Position der Vorrichtung in Bezug auf das Objekt genutzt werden und die Positionierung der Last mit Hilfe eines Wegmessers erfolgt.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • – Ablaufenlassen des ersten Lastseils, bis dieses zumindest teilweise auf dem Meeresboden aufliegt,
    • – Anheben der Last und eines Teils des ersten Lastseils mit Hilfe des zweiten Lastseils und
    • – Korrigieren der Position der Last durch Manövrieren mittels genannter Vorrichtung.
  • Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine allgemeine Darstellung einer für die Offshore-Gewinnung von Erdöl bestimmte FPSO (einer schwimmenden Bohr-, Speicher- und Löschanlage),
  • 2 ein herkömmliches Kranschiff mit einer an der Kranflasche befestigten Last und mit relativ langen Drahtseilen, woran zu erkennen ist, dass die Handhabung der Last in großer Tiefe nahezu unmöglich ist,
  • 3 ein herkömmliches Kranschiff und eine Last, die nicht nur an der Kranflasche, sondern auch an Hilfsseilen auf beiden Seiten des Schiffs und an einem Schleppseil befestigt ist, das an einem zweiten Schiff festgemacht ist,
  • 4 ein Kranschiff und ein System zum Absetzen einer Last auf dem Meeresboden und/oder Bergen einer Last vom Meeresboden entsprechend der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine mit Einzelheiten dargestellte Übersicht über eine mögliche Ausführungsform des Systems während der Erfüllung der im Zusammenhang mit 4 genannten Aufgaben,
  • 6 eine Draufsicht von 5,
  • 7 eine Einzelheit des Systems (Einspannbacken für ein Rohr und/oder eine Kranflasche) entsprechend 5,
  • 8, 8a einen Querschnitt des Hauptmoduls der Systemausrüstung zum Absetzen und/oder Bergen entsprechend der vorliegenden Erfindung,
  • 9 und 10 den möglichen separaten Einsatz des Hauptmoduls des Systems während des Setzens eines Ankers und des Absenkens der Ankerkette entsprechend der vorliegenden Erfindung,
  • 11 eine speziell konstruierte Kranflasche für den gemeinsamen Einsatz mit dem erfindungsgemäßen System,
  • 12 eine Ausführungsform des Hauptmoduls des Systems für das Absetzen und die Installation eines Einsatzstücks ohne Taucher in großer Tiefe entsprechend der Erfindung,
  • 13 eine Ausführungsform des Hauptsmoduls des Systems zum Absetzen und Koppeln steifer und/oder flexibler Steigleitungen an eine Steigleitungsbasis ohne Taucher in großer Tiefe.
  • 1 ist eine allgemeine Darstellung einer FPSO 1 mit ihrem schwenkbaren Bohrturm 11, von dem aus Steigleitungen 2 nach unten geführt sind, wobei die Steigleitungen mit ihren Steigleitungsbasen 3 auf dem Meeresgrund verbunden sind. Während der Nutzungsdauer muss die FPSO innerhalb eines zulässigen variablen Bereichs für die freie Bewegung gehalten werden, weshalb die FPSO 1 am Meeresboden 4 mit Hilfe von Verankerungsseilen 5 mit Ankern 6 festgemacht wird.
  • Die Förderung von Erdöl oder Erdgas entsprechend 1 mit Hilfe eines Bohrschiffs 1 macht es erforderlich, dass verschiedene eine relativ große Masse aufweisende Objekte mit recht großer Genauigkeit auf dem Meeresboden 4 abgesetzt werden.
  • Zur angemessenen und sicheren Verankerung mittels Verankerungsseile 5 müssen diese etwa die gleiche Länge aufweisen. Für diese Anwendung nutzt man in der Praxis Anker mit einer Masse von 50 Tonnen und mehr, die mit einer Genauigkeit von einigen Metern im Meeresboden 4 gesetzt werden. Aber nicht nur der Anker 6, sondern auch das am Anker 6 befestigte Verankerungsseil hat eine große Masse. Sie entspricht einem Mehrfachen der Masse des Ankers 6.
  • Auch für andere Objekte wie Sicherungs-, Regelungs- und Vernetzungsschaltstationen, mittels Schwerkraft absetzbare Steigleitungsbasen, Förderleitungsverzweigungen usw. gilt, dass sie mit relativ großer Genauigkeit auf dem Meeresboden 4 abgesetzt werden müssen.
  • Die in 1 gezeigten und für die Förderung von Erdöl und Erdgas im Meer erforderlichen und auf dem Meeresboden abzusetzenden Objekte haben nicht nur eine große Masse, sondern sind auch kostenintensiv.
  • 2 zeigt ein herkömmliches Schiff 20 mit Hebezeugen, beispielsweise einem Kran 21. Der Kran 21 ist mit einem Lastseil 22 versehen, mit dessen Hilfe ein Objekt oder eine Last 4 auf dem Meeresboden 5 abgesetzt werden kann. Um die Last 23 positionieren zu können, muss das Versorgungsschiff zusammen mit dem Kran 21 bewegt werden.
  • Im Ergebnis wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Trägheitskraft der Last 23 überwunden, auf Grund der Beschleunigung der Last 23 jedoch kann es zu einer unkontrollierbaren Situation kommen, die Last kann über das Zielgebiet hinaus bewegt werden. Da das Lastseil 22 und die Last 4 Einflüssen wie der Strömung ausgesetzt sind, bewegt sich die Last beim Ablauf des Lastseils nicht auf geradem Weg nach unten. Zudem wirken sich das Stampfen und Rollen des Schiffs etc. negativ auf die angestrebte Genauigkeit aus.
  • In 3 ist eine dem Stand der Technik entsprechende mögliche Lösung gezeigt, durch die die Position der Last 23 beim Ablauf des Lastseils 22 beeinflusst werden soll. Dabei ist die Last an einem Hilfsseil 31 zu befestigen, das von einem zweiten Schiff 30 aus zum Ablaufen gebracht wird. Die Last 23 kann zudem am Schiff 20 mittels eines Hilfsseils 32 befestigt sein.
  • Dank der Lösung entsprechend 3 ist offenbar eine verstärkte Kontrolle beim Absetzen der Last 23 möglich. Es ist jedoch unübersehbar, dass der Einsatz eines zweiten Schiffs 30 äußerst kostenaufwendig ist.
  • 4 zeigt ein Kranschiff 40, das mit der Vorrichtung bzw. dem System zum Absetzen einer Last 43 auf dem Meeresboden entsprechend der Erfindung ausgestattet ist. Auf dem Schiff 40 befindet sich ein erstes Hebezeug, beispielsweise ein Winde 41, die mit einem ersten Lastseil 42 arbeitet. Mit Hilfe dieses Lastseils 42 kann eine Last 43, beispielsweise eine Sicherungs-, Regelungs- und Vernetzungsschaltstation, zu einer Stelle auf dem Meeresgrund gebracht und dort abgesetzt werden.
  • Die Förderung von Erdöl und Erdgas durch Nutzung von Bohrinseln macht, wie zuvor erwähnt, erforderlich, dass mehrere Objekte großer Masse auf dem Meeresboden abgesetzt werden, wobei dies mit einer relativ großen Genauigkeit erfolgen muss. Angesichts der Tatsache, dass man heutzutage in zunehmenden Tiefen bis zu 3000 m und mehr fördert, wird auch die Einhaltung der erforderlichen Genauigkeit immer schwieriger. Eines der zu lösenden Probleme besteht darin, dass sich die Lastseile verdrehen können.
  • Zur Positionierung der Last 43 beim Absetzen auf dem Meeresboden und zur Einhaltung der erforderlichen Genauigkeit dabei ist die Vorrichtung bzw. das System 50 am Lastseil 42 zu befestigen. Unter Bezugnahme auf die 5, 6 und 7 soll nun eine bevorzugte Ausführungsform des Systems 50 beschrieben werden.
  • Das System 50 ist am Ende des Lastseils 42, beispielsweise an der Kranflasche 100 (11), befestigt. Das System 50 lässt sich aber auch direkt an der Last 43 befestigen. Zum System 50 gehört ein erstes oder Hauptmodul 51, das mit Antriebsorganen wie z. B. mit Propellern (5 und 6) ausgestattet ist. Zum System gehört zudem ein zweites oder Gegenmodul 52, das ebenfalls mit Propellern ausgestattet ist. Während des Einsatzes sind die Propeller des Hauptmoduls 51 und des Gegenmoduls 52 beidseitig des Lastseils 42 angeordnet. Über ein zweites Lastseil 45, das durch Betrieb eines zweiten Hebezeugs, z. B. einer zweiten Winde 44, betätigt werden kann, ist das System mit dem Schiff 40 verbunden. Das zweite Lastseil 45 ist beispielsweise mittels eines Dreieckrahmens 49 über Bord geführt. Die zweite Winde 44 und das zweite Lastseil 45 haben in der Regel eine geringere Masse als das erste Hebezeug 48 bzw. das erste Lastseil 42. Das Schiff 40 und das System sind des Weiteren durch eine Unterwasserversorgungsverbindung 46 verbunden. Diese Unterwasserversorgungsverbindung kann am Lastseil 45 befestigt werden oder von der dritten Winde 47 gesondert ablaufen. Die Unterwasserversorgungsverbindung nimmt z. B. die Verdrahtung für die Stromversorgung des Systems 50 auf. In das System 50 sind in der Regel Umformeinrichtungen zur Umformung elektrischer in hydraulische Energie eingebaut. Die hydraulische Energie dient zur Betätigung der Propeller und der Hilfseinrichtungen.
  • Mit immer größer werdenden Tiefen, in denen in letzter Zeit gebohrt wird, nimmt auch das Problem der Verdrehung und Verdrillung der langen Lastseile 42 weiter zu. Da an dem unteren Ende des Lastseils 42 große Lasten 43 befestigt sind, kann durch die Verdrehung ein relativ starker Verschleiß mit ernsthaften Schäden an den Lastseilen entstehen. Der Verschleiß kann so stark sein, dass ein Lastseil 42 möglicherweise bricht und die Last 43 verloren geht. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Seile auf Grund der starken Verdrehung aus den Seilscheiben auf dem Schiff laufen können.
  • Da die Propeller des Hauptmoduls 51 bzw. des Gegenmoduls 52 auf gegenüberliegenden Seiten vom Lastseil 42 angeordnet sind, kann am Lastseil 42 in beiden Richtungen eine Gegendrehkraft wirksam werden. Mit Hilfe des Systems entsteht so eine Vorrichtung zur Verdrehverhinderung. Um die Leistung dieser Vorrichtung zur Verdrehverhinderung zu verbessern, kann vorzugsweise der Abstand zwischen dem Hauptmodul 51 und dem Gegenmodul 52 verändert werden.
  • 5 zeigt eine detaillierte Darstellung einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 50 zum Absetzen einer Last auf dem Meeresboden. 6 ist eine Draufsicht des Systems von 5.
  • Bestandteile des Systems 50 sind ein Hauptmodul 51, ein Gegenmodul 52 und ein Träger 53. Der Träger kann vom Hauptmodul 51 abgenommen werden. Dies bedeutet, dass das Hauptmodul 51 als ein System in Modulbauweise auch gesondert genutzt werden kann (siehe 9 und 10).
  • Der Träger 53 weist eine Ausnehmung 54 auf. Auf einander gegenüber liegenden Seiten dieser Ausnehmung 54 sind zwei Arbeitszylinder 57, 58 vorhanden, von denen mindestens einer relativ zum anderen verstellt werden kann. Zwischen den Stirnflächen dieser Arbeitszylinder 57, 58 lässt sich ein Objekt, beispielsweise eine Kranflasche 100, einspannen. Zur Verbesserung des Kontakts zwischen den Arbeitszylindern 57, 58 und dem Objekt sind an den entsprechenden Stirnseiten der Arbeitszylinder Spannbacken vorgesehen, die mit einem Futterelement 60 aus einem Friktionsmaterial wie z. B. einem Spezialkautschuk versehen sind.
  • Entsprechend 5 ist das System 50 mit Propellern 56 ausgestattet. Während des Einsatzes können diese Propeller 56 zur Positionierung des Systems in Richtung Zielbereich eingesetzt werden. Die Propeller 56 lassen sich von einer ersten Position aus, in der sie sich vorwiegend innerhalb des Systems 50 befinden, in eine Position verstellen, in der sie aus dem System 50 hervorstehen.
  • 6 zeigt zwei Stellen 61, 62 an der Oberseite des Hauptmoduls 51, an denen das zweite Lastseil 45 und/oder die Unterwasserversorgungsverbindung 46 am Hauptmodul befestigt werden können/kann. Wird das Hauptmodul 51 gesondert eingesetzt (9 und 10), dann kann die Stelle 61 genutzt werden. Das Hauptmodul 61 wird beim Absetzen sowohl in der Luft als auch unter Wasser im Gleichgewicht gehalten.
  • Beim Einsatz des Systems 50 wird zur Gewährleistung des Gleichgewichts des Systems sowohl in der Luft als auch unter Wasser die Verbindung zwischen dem Schiff 40 und dem System 50 an der Stelle 62 befestigt. Zur Verbesserung der Gleichgewichtshaltung des Systems kann eine Gegenmasse 55 am System 50 befestigt werden.
  • Beim Einsatz weist die Vorrichtung 50 keinen Auftrieb auf. Damit sich das System unter Wasser leichter bewegen lässt, ist der Träger 53 mit Löchern 59 versehen, um bei zunehmendem Druck beim Absenken eine Beschädigung des Tragwerks auszuschließen und beim Bergen ein schnelles Ablaufen des Wassers zu gewährleisten.
  • Wie vorstehend erwähnt, ist es vorteilhaft, wenn das Gegenmodul 52 gegenüber dem Hauptmodul 51 bewegt werden kann. Dies lässt sich mit Hilfe von Arbeitszylindern 64a bewirken. Die Befestigung des Gegenmoduls 52 am Träger 53 ist im Einzelnen in 7 gezeigt.
  • Das erfindungsgemäße System 50 hat die folgende Wirkungsweise:
  • Zum Absetzen einer Last 43 von einem Schiff 40 herab auf den Meeresboden dient ein Lastseil 42. Das erfindungsgemäße System 50 wird zur Positionierung der Last beim Absetzen an einer Kranflasche 100 an deren unterem Ende befestigt. Die Propeller 56 im System 50 werden vom Schiff 40 aus fernbedient. Bestandteile des Systems 50 sind Messaufnehmereinrichtungen, so dass eine Datenübertragung zum Schiff 40 möglich ist. Bewegt sich die Last 43 nicht in die richtige Richtung, so kann die Position der Last durch Betätigen der Propeller 56 im System 50 automatisch korrigiert werden. Erfindungsgemäß wird beim Absetzen die Positionierung durch Verknüpfung verschiedener Überwasser- und akustischer Bezugssysteme unter Anwendung einer systemgebundenen Software mit folgenden Kombinationen als eine Minimalvariante möglich:
    DGPS (differentielles Globales Positionssystem)
    SSBL-HiPaP (Super Short Base Line – Kleinbasissystem)
    Dopplereffekt- und nordsuchender Kreisel.
  • Erfindungsgemäß wird auch die Positionierung der Last, sobald sie die vorgesehene Tiefe erreicht hat, durch Nutzung einer hochauflösenden Sonaranlage, die mit einem Wegmesser und mit mindestens einem festen Objekt kombiniert ist, zum Abschluss gebracht, wodurch es folglich möglich wird, die Positionierung unabhängig vom Versorgungsschiff sowie von allen anderen akustischen Transpondereinheiten wie den LBL-(Long Base Line – Großbasis)-Systemen auszuführen, während innerhalb eines großen Radius eine Genauigkeit von nur einigen Zentimetern erreicht wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Führungsseile benutzt werden kann.
  • 8 veranschaulicht einen möglichen Aufbau des Hauptmoduls 51. Bestandteile des Moduls 51 sind ein äußerer Rahmen 83 und ein innerer Rahmen (nicht dargestellt). Der innere Rahmen ist vorzugsweise zylinderförmig. Durch Verbinden des äußeren Rahmens 83 mit dem inneren Rahmen lässt sich eine Konstruktion mit sehr großer Festigkeit herstellen. Diese Festigkeit ist erforderlich, um eine vorzeitige Ermüdung im System zu verhindern. Das Modul 51 ist beispielsweise zum Teil aus hochfestem Stahl gefertigt und erfüllt damit die Voraussetzungen, als Teil des ersten Lastseils 42 oder des zweiten Lastseils 45 eingesetzt zu werden. Genauer gesagt, die Oberseite des Moduls 51 wird an einem ersten Teil des Lastseils 45 befestigt und die Unterseite des Moduls 51 an einem zweiten Teil des Lastseils 45, oder die Unterseite des Moduls 51 wird direkt an der Last befestigt. So wird die Last am Lastseil mit Hilfe des Moduls 51 bewegt.
  • Wie vorstehend erwähnt, ist das Modul 51 mit einer Einrichtung 84 zur Umformung elektrischer Energie, die über die Unterwasserversorgungsverbindung 46 zugeführt wird, in hydraulische Energie ausgestattet. Zu dieser Einrichtung 84 gehören ein Motor, eine Pumpe, eine Verteilungsleitung und ein Hydraulikbehälter. Zwecks Verbindung mit einem Bediener auf einem Schiff gehören zu dem Modul 51 des Weiteren ein Messaufnehmersystem und ein Steuersystem. Das Modul 51 ist mit einer Kamera-/Messaufnehmeranschlussdose 85 und einer Scheinwerferanschlussdose 86 ausgestattet. Des Weiteren gehören zum Modul 51 Lichtquellen 87, ein Stampf-/Rollsensor 88, ein Kreisel 89 und eine Sonaranlage 90. Bestandteile des Moduls 51 sind zudem eine Dopplereinheit 91, eine Bathyeinheit 92 und eine Schwenkkamera 93. An der Unterseite des Moduls sind eine Scheinwerfereinheit 94 mit Helligkeitsregler, ein Höhenmesser 95, ein Hydrofon 96 und eine Farbkamera 97 mit Zoom befestigt.
  • Wie oben bereits erwähnt, ist die hochauflösende Sonaranlage in Verbindung mit einem Wegmesser ausschlaggebend dafür, dass die erforderliche Genauigkeit erzielt wird, nachdem die Last ihre vorgesehene Tiefe erreicht hat. Die Sonaranlage dient der Positionsbestimmung gegenüber mindestens einem auf dem Meeresboden positionierten Objekt. Durch die Nutzung des Wegmessers ist es dann möglich, die Positionierungstätigkeit gesondert vom Versorgungsschiff sowie von allen anderen akustischen Transpondereinrichtungen wie LBL-Geräten auszuführen und trotzdem innerhalb eines großen Radius eine Genauigkeit von nur einigen Zentimetern zu erzielen.
  • Die Position der Last lässt sich mit Hilfe des Moduls 51 korrigieren. Da vom ersten Hebezeug 41 die Ankerkette 42 zu ihrem überwiegenden Teil der Masse angehoben und vom zweiten Lastseil 45 nur zu einem relativ kleinen Teil ihrer Masse aufgenommen wird, ist eine vergleichbar große Bewegungsfreiheit des Moduls 1 gegeben. Dies bedeutet, dass trotz der gewaltigen Masse sowohl der Ankerkette 42 wie auch der Last 43 die Last 43 mit relativ großer Genauigkeit am Bestimmungsort abgesetzt werden kann.
  • Unter Berücksichtigung der 9 und 10 wird verständlich, dass das System entweder von einem Kranschiff oder einem Ankerziehschlepper aus eingesetzt werden kann, wobei im Falle eines Ankerziehschleppers das erste Lastseil zum Absenken der Last 42 auf den Meeresboden genutzt wird, während das zweite Seil 45 zum Anheben eines Teils der Last mit Hilfe des Systems bestimmt ist, wodurch ein Durchhang im ersten Seil entsteht und ein bestimmter Radius der freien Bewegung für die Last zur Positionierung dieser am beabsichtigten Ort gewährleistet wird, wofür allein die Schubkraft des Systems ausgenutzt wird.
  • Durch die Kombination des zweiten Lastseils 45 und eines Moduls 51 wird es möglich, dass solche Aufgaben wie das Positionieren eines Ankers 43 mit großer Genauigkeit ausgeführt werden können, wozu Schiffe mit viel kleineren Abmessungen als bisher eingesetzt werden können.
  • In 9 ist ein Anker 43 mit einer Ankerkette 42 gezeigt. Eine herkömmliche Ankerkette hat beispielsweise eine spezifische Masse von 250 kg pro Meter. Wird eine solche Kette um 2000 Meter abgesenkt, so beträgt die Gesamtmasse der Kette mindestens 500 Tonnen. Ist am Ende der Ankerkette ein Anker mit einer Masse von beispielsweise 75 Tonnen befestigt, so macht die Masse des Ankers nur einen kleinen Teil der Gesamtmasse aus, die die Summe der Masse des Ankers und der Masse der Ankerkette darstellt.
  • Aus 10 sind die durch den alleinigen Einsatz des Moduls 51 erzielten Vorteile noch deutlicher ersichtlich, z. B. beim Setzen eines Ankers 43 im Meeresboden. Es wird in der Umgebung des Bestimmungsortes eine solche Länge der Ankerkette 41 abgesenkt, dass die Ankerkette 42 auf dem Meeresboden aufliegen kann. Folglich wird dann der Anker 42 von einer Ankerkette mit im Vergleich geringerer Länge angehoben. Mit Hilfe des Moduls 51 kann der Anker schließlich zum Bestimmungsort bewegt werden. Dabei bestimmt die Länge der Ankerkette vom Anker zum Meeresboden 4 den Aktionsradius, in dem der Anker 43 gesetzt werden kann.
  • In 11 wird eine Ausführungsform einer Kranflasche 100 gezeigt, die zusammen mit dem erfindungsgemäßen System einsetzbar ist.
  • Da das System 50 die genaue Positionierung sowohl der Kranflasche 100 als auch der Last 43 ermöglicht, ist es zudem möglich, mit Hilfe des Systems Objekte vom Meeresboden zu bergen. Vorstehend wurde beschrieben, dass die Arbeitszylinder 57 und 58 vorhanden sind. Die Arbeitszylinder 57 und 58 können zusammen mit einer alternativen Kranflasche 100 dazu genutzt werden, Objekte abzusetzen und zu bergen.
  • Die Kranflasche 100 ist auf gegenüberliegenden Seiten mit Durchgangsbohrungen 101 versehen. Beim Einsetzen der Kranflasche in die Ausnehmung 54 der Vorrichtung 50 lassen sich die Arbeitszylinder 57 und 58 in den Bohrungen 101 verstellen. Ist ein Objekt, beispielsweise eine Sicherungs-, Regelungs- und Vernetzungsschaltstation 103, mit einem T-Ansatz versehen, so kann das Objekt mittels der Arbeitszylinder 57, 58, die in die Bohrungen 101 eingesetzt sind, abgesetzt und geborgen werden.
  • 12 zeigt eine Ausführungsform des Moduls 51, das zum Absetzen eines Einsatzstücks ausgelegt ist. Das Modul 51 ist mit einem hydraulischen Kugelrotator 120 ausgestattet, der mit einem mit Arbeitszylindern 122 ausgeführten hydraulischen Basisrahmen verbunden ist. Durch Betätigen der Arbeitszylinder 122 kann das Einsatzstück 123 in jede Position in einer beliebigen Ebene gebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße System 50 kann auch zum Verbinden einer flexiblen Steigleitung 131 mit einer Basis eingesetzt werden. Zur Vermeidung übermäßiger Lastspiele im Werkstoff der flexiblen Steigleitung kann das System mit einer Stütze 130 ausgestattet sein, so dass der untere Teil der flexiblen Steigleitung über eine ausreichende Festigkeit verfügt, um mit der Steigleitungsbasis verbunden zu werden.
  • Ein Vorteil des Systems 50 und des Verfahrens entsprechend der Erfindung besteht in der Verringerung von Risiken, die mit dem Absetzen von Objekten großer Masse verbunden sind.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, dass die Konstruktion und Herstellung verschiedener für die Objekte benötigter Teile mit größerer Genauigkeit ausgeführt werden können. Dies ist durch die Tatsache begründet, dass die Objekte mit einer größeren Zuverlässigkeit genau am Bestimmungsort auf dem Meeresboden positioniert werden können.
  • In der vorstehenden Beschreibung wird mehrmals erwähnt, dass die vorliegende Erfindung die Positionierung von Objekten mit großer Masse auf dem Meeresboden betrifft. Es versteht sich, dass die Erfindung auch vorteilhaft zum Bergen oder Anheben solcher Objekte vom Meeresboden eingesetzt werden kann.
  • Zeichnungen Fig. 1
    Figure 00160001
  • Fig. 2 Fig. 3
    Figure 00160002
  • Fig. 4
    Figure 00160003
  • Fig. 5, 6 und 7 Fig. 8a
    Figure 00170001
  • Fig. 8b
    Figure 00180001
  • 913

Claims (17)

  1. Vorrichtung (50) zum Absetzen einer Last (43) auf dem Meeresboden (4), wobei die Last (43) an einem Hebezeugzubehör, wie z. B. einem Lastseil (42) befestigt ist, so dass das Objekt oder die Last (43) von einem Schiff (40) aus auf den Meeresboden abgesenkt werden kann, wobei zu der Vorrichtung (50) ein Körper (53) mit Einrichtungen (57, 58) zum lösbaren Befestigen der Last (43) am Körper (53) und Antriebsorgane (56) zum Bewegen des Körpers unter Wasser gehören und die Antriebsorgane einen ersten Propellersatz umfassen, die zu den Einrichtungen (57, 58) zum lösbaren Befestigen der Last (43) versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einem Messaufnehmer (89) ausgestattet ist, über den Daten zur Orientierung der Vorrichtung bereitgestellt werden und mit dessen Hilfe der Antrieb der Propeller des ersten Satzes erlaubt wird, um ohne die Nutzung von Führungsseilen eine Drehkraftbegrenzung zur Verhinderung der Verdrehung der Last (43) zu ermöglichen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Messaufnehmer ein nordsuchender Kreisel (89) ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der zu den Antriebsorganen (56) ein zweiter Propellersatz zur Steuerung der Bewegung der Vorrichtung gehört, während der erste Propellersatz eine Drehkraftbegrenzung gewährleistet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der zum ersten Propellersatz ein erster und ein zweiter Propeller gehören, die auf gegenüberliegenden Seiten der Einrichtungen (57, 58) zum lösbaren Befestigen des Objekts oder der Last (43) angeordnet sind, wobei die Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Anpassung des Abstands zwischen dem ersten und zweiten Propeller versehen ist, um die Drehkraftbegrenzung zu verbessern und die Lastspiele in der Gesamtkonstruktion so klein wie möglich zu halten.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der der erste Propeller in einem ersten Modul (51) und der zweite Propeller in einem zweiten Modul (52) untergebracht sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, an der das erste Modul (51) lösbar befestigt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der zur Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Last Hydraulikhebel (57, 58) gehören.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Einrichtung zum lösbaren Befestigen der Last in der Vorrichtung mit speziell entwickelten Spannbacken versehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Spannbacken mit einem Futterelement aus einem Hochfriktionsmaterial versehen sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Propeller aus einer vorzugsweise innerhalb der Vorrichtung befindlichen Position in eine aus der Vorrichtung herausstehende Position verstellt werden können.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Vorrichtung mit einem Gerät zur Informationsübertragung in Richtung eines auf dem Meeresboden (4) befindlichen Objekts, mit einem Gerät zum Empfang einer Reflexion des zum Objekt gesendeten Signals und einem Prozessor zu Verarbeitung der Reflexion für die Ermittlung der Position der Vorrichtung in Bezug auf das Objekt ausgestattet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei diese mit einer hochauflösenden Sonaranlage ausgestattet ist, die mit einem Wegmesser kombiniert ist.
  13. Verfahren zum Absetzen einer Last von einem Schiff aus auf den Meeresboden, bei dem eine Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche eingesetzt wird und das die folgenden Schritte umfasst: – Befestigen der Vorrichtung an der Last (43), die an einem ersten Lastseil (42) festgemacht ist, – Bewegen der Last (43) mit Hilfe des ersten Lastseils (42) zum Meeresboden (4), – Anlegen einer Gegendrehkraft am ersten Lastseil (42), um einer Verdrehung und Verdrillung des ersten Lastseils beim Absenken der Last (43) auf den Meeresboden (4) entgegenzuwirken.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem während des Absetzens der Last (43) diese zumindest teilweise mit Hilfe eines zweiten Lastseils (45) gehalten wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem während des Absetzens der Last (43) die Positionierung der Vorrichtung bei Nutzung eines auf dem differentiellen globalen Positionssystem (DGPS) basierenden Navigationssystems vorgenommen wird, das mit einem hydroakustischen Positionierungsbezugssystem (HPR), einem Dopplergerät und einem faseroptischen Kreisel kombiniert ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15, das folgende Schritte umfasst: – Ablaufenlassen des ersten Lastseils (42), bis dieses zumindest teilweise auf dem Meeresboden aufliegt, – Anheben der Last (43) und eines Teils des ersten Lastseils (42) mit Hilfe des zweiten Lastseils (45) und – Manipulieren der Position der Last (43) mittels genannter Vorrichtung.
  17. System einschließlich einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12 und eines Schiffs (40), von dem aus die Fernbedienung der Vorrichtung (50) erfolgt.
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