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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf das Gebiet von Vorrichtungen für eine Temperatursteuerung;
insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Bereiche dieses
Gebiets, die eine Steuerung der Temperatur eines wärmegenerierenden
Objekts betreffen, wenn die Temperatur einer Umgebungsregion innerhalb
eines vorbestimmten Intervalls variiert.
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Stand der
Technik
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In elektrischen Schaltungen findet
häufig eine
nicht vernachlässigbare
Wärmegenerierung statt.
Falls auf die generierte Wärme
nicht auf eine geeignete Weise Acht gegeben wird, besteht das Risiko,
dass die Schaltungen überhitzt
werden. Um die Temperatur von elektrischen Schaltungen zu steuern,
ist es deshalb üblich,
verschiedene Formen von Kühlsystemen
in Verbindung mit den Schaltungen anzuordnen.
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Einige dieser Kühlsysteme sind in dem Sinne aktiv,
dass zusätzliche
Energie für
die Kühlung
zugeführt
werden muss, damit sie stattfinden kann. Lüfter sind ein Beispiel von
aktiven Kühlsystemen,
auch Kühlsysteme,
die die gleichen physikalischen Prinzipien wie Kühlschränke und Kühltruhen verwenden, sind aktiv.
Ein Nachteil von aktiven Kühlsystemen
ist natürlich,
dass sie eine Zuführung
von Energie benötigen,
um zu arbeiten. Falls die Energieversorgung aus irgendeinem Grund
unterbrochen wird, besteht das Risiko, dass die Schaltungen überhitzt
werden. Aktive Kühlsysteme
sind häufig
relativ kom pliziert und erfordern deshalb einen großen Umfang
an Wartung. Diese Merkmale der aktiven Kühlsysteme führen dazu, dass sie für Schaltungen
in im Freien befindlicher Ausrüstung,
wie etwa Funkbasisstationen in mobilen Telefonsystemen, als nicht
geeignet betrachtet werden.
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Andere derartige Kühlsysteme
sind passiv, und es muss keine zusätzliche Energie zugeführt werden,
damit sie arbeiten. Die passiven Kühlsysteme sind häufig aufgebaut,
um auf eine effiziente Weise die erzeugte Wärme in den Schaltungen in die Umgebungsluft
zu leiten. Hierbei werden unterschiedliche physikalische Prozesse
verwendet, um dies zu erreichen, wie etwa natürliche Konvektion, Wärmeabstrahlung
und Verdampfung. Um eine effektive thermische Verbindung mit der
Umgebungsluft zu erreichen, umfassen die passiven Kühlsysteme
häufig
Wärmetauscher
mit Kühlkörpern, z.
B. in der Form von Kühlringen.
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Ein Beispiel eines passiven Kühlsystems wird
in US-Patent 5 529 115 gegeben. In dieser Patentliteraturstelle
werden Vorrichtungen zum Kühlen elektrischer
Schaltungen gezeigt. Eine Kammer ist teilweise mit einer Flüssigkeit
gefüllt,
die durch die Wärme
verdampft wird, die sich in den elektrischen Schaltungen entwickelt.
Die verdampfte Flüssigkeit kondensiert
gegen die Decke der Kammer, und die Kondensationstropfen fallen
zurück
in die Flüssigkeit. Es
sind spezielle Mittel zum Zurückführen der
Kondensationstropfen auf eine geeignete Weise vorgesehen, sodass
Stagnation vermieden wird.
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Ein anderes Beispiel eines passiven
Kühlsystems
wird durch US-Patent 5 390 077 gegeben. In dieser Patentliteraturstelle
wird eine Vorrichtung zum Kühlen
elektrischer Schaltungen gezeigt. Die Vorrichtung umfasst einen
Container mit einem oberen Teil (kalte Platte) und einem unteren
Teil. Der Container ist mit einer Flüssigkeit gefüllt. Der
obere Teil ist mit einem Wärmetauscher
mit einer Anzahl von Kühlringen
verbunden.
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Die elektrischen Schaltungen sind
in dem unteren Teil angeordnet und vollständig in die Flüssigkeit
getaucht, um die Wärmeübertragung
zu maximieren. Die Abmessungen des Containers sind derart, dass
eine Raleigh-Zahl von mindestens 1700 erreicht wird, wodurch ein
effektiver Wärmetransport zwischen
dem oberen Teil und dem unteren Teil wegen einer gut hergestellten
natürlichen
Konvektion in dem Container erreicht wird.
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Patent US-5 220 954 zeigt einen Wärmetauscher
für ein
Phasenumwandlungsmaterial, umfassend einen Container, der das Phasenumwandlungsmaterial
enthält,
und ein getrenntes Durchgangssystem, das den Container zum Empfangen
einer Wärmetauscherflüssigkeit
umgibt. Der Container mit Phasenumwandlungsmaterial dient als ein
thermisches Reservoir, d. h. um latente Fusionswärme während eines Erwärmungszyklus
zu speichern und die latente Fusionswärme während eines Kühlzyklus freizugeben.
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Patent US-5 455 458 zeigt einen Halbleiter-Wafer,
der an einem Substrat befestigt ist, welches an einer Seite durch
ein Gehäuse
umgeben ist und an der anderen Seite mit einer kalten Platte zum Vorsehen
einer Kühlung
des Wafers thermisch verbunden ist. Das Gehäuse ist mit einem Phasenumwandlungsmaterial,
wie etwa Paraffin, zum Absorbieren und Freigeben von Energie in
Bezug auf Operationszyklen gefüllt.
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Patent US-4 057 101, auf dem die
Präambel von
Anspruch 1 basiert, zeigt elektronische Ausrüstung, die an einer Wand eines
abgedichteten Containers befestigt ist, an dessen entgegenliegender Wand
ein Radiator für
eine Übertragung
von Wärme zur
Umgebung befestigt ist. Der Container bildet eine Kühlkörpervorrichtung
und umfasst eine Honigwabenstruktur aus Aluminium, die darauf gerichtet
ist, gute thermische Leitfähigkeit
zwischen den entgegenliegenden Wänden
des Containers vorzusehen. Ein Phasenumwandlungsmaterial umgibt
die Honigwabenstruktur und dient als ein thermisches Reservoir für Wärmeschwankungen.
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Ein großer Umfang an moderner Elektronik ist
nicht für
Temperaturen unter 0°C
spezifiziert. Elektrische Schaltungen in im Freien befindlicher
Ausrüstung
müssen
jedoch arbeiten, selbst wenn die Temperatur der Umgebungsluft auf –35°C fällt. Ein
Nachteil der passiven Kühlsysteme
ist, dass in diesem Fall diese Kühlsysteme
die elektrischen Schaltungen sehr gut kühlen, auch bei niedrigen Lufttemperaturen,
wobei die Temperatur in den elektrischen Schaltungen Gefahr läuft, unter
0°C zu fallen.
Ein Weg, um diesen Nachteil zu vermeiden ist es, Heizvorrichtungen
zu installieren, die die Elektronik bei niedrigen Lufttemperaturen
erwärmen,
sodass die Temperatur in der Elektronik nicht unter 0°C fällt. Diese
Lösung hat
jedoch mehrere Nachteile, wie etwa: hohe Kosten (Heizvorrichtung,
Steuerausrüstung,
mechanische Ausrüstung,
Verdrahtung etc.), Raumanforderungen (Heizvorrichtung und zugehörige Ausrüstung) und hoher
elektrischer Energieverbrauch (es ist nicht ungewöhnlich,
dass die Heizvorrichtung mehr Energie verbraucht als gewöhnlich durch
die Ausrüstung selbst
verbraucht wird).
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Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bewältigt das
Problem zum Erreichen einer Vorrichtung zum Steuern der Temperatur
eines wärmegenerierenden
Objekts, z. B. Elektronik, sodass die Temperatur des Objekts nicht
einen vorbestimmten Maximalwert überschreiten
oder unter einen vorbestimmten Minimalwert fallen wird, wenn die
Temperatur der Umgebungsregion innerhalb eines vorbestimmten Intervalls
variiert.
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Kurz gesagt wird das oben angeführte Problem
gemäß dem Folgenden
gelöst.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
umfasst einen Wärmetauscher, der
zum Emittieren von Wärme
in die Umgebungsregion angeordnet ist. Die Vorrichtung umfasst ferner einen
Container, der angeordnet ist, ein Medium mit temperaturabhängigen Eigenschaften
zu enthalten. Der Container ist mit dem Objekt ebenso wie mit dem Wärmetauscher
thermisch verbunden. Wenn die Temperatur der Umgebungsregion einen
ersten Wert überschreitet,
hat das Medium eine niedrige Viskosität, und Wärme, die durch das Objekt generiert
wird, wird in dem Container auf einem relativ effektiven Weg von
dem Objekt zu dem Wärmetauscher
durch natürliche
Konvektion in dem Medium transportiert. Da der Wärmetransport durch natürliche Konvektion relativ
effektiv ist, wird die Temperatur des Objekts niedrig gehalten und überschreitet
somit den Maximalwert nicht. Das Medium wird ausgewählt, derartige
temperaturabhängige
Eigenschaften aufzuweisen, dass die natürliche Konvektion in dem Medium hauptsächlich verhindert
wird, wenn die Temperatur der Umgebungsregion unter einen zweiten
Wert fällt. Die
Wärme,
die durch das Objekt generiert wird, wird dann in dem Container
von dem Objekt zu dem Wärmetauscher
hauptsächlich
durch thermische Leitung in dem Medium transportiert. Der Wärmetransport durch
thermische Leitung ist jedoch beträchtlich weniger effektiv als
der durch natürliche
Konvektion, aus welchem Grund die Temperatur des Objekts nicht unter
die Minimalwert fallen wird. Somit hat der Container eine Wärmeübertragbarkeit,
die relativ stark in Abhängigkeit
von der Temperatur der Umgebungsregion variiert. Bei höheren Temperaturen
der Umgebungsregion ist die Wärmeübertragbarkeit
gut, während
die Wärmeübertragbarkeit
bei niedrigeren Temperaturen der Umgebungsregion relativ schlecht
ist, wodurch der Container das Objekt von dem Wärmetauscher isoliert.
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Somit ist es der Zweck der Erfindung,
die Temperatur des Objekts zu steuern, wenn die Temperatur der Umgebungsregion
in einem vorbestimmten Intervall variiert, und die Erfindung umfasst
zum Erreichen dessen eine Vorrichtung.
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Ein Hauptvorteil der Erfindung, abgesehen von
einer Lösung
des oben angeführten
Problems, ist es, dass die Temperatursteuerung des Objekts vollständig passiv
ist.
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Die Erfindung wird nun mit der Hilfe
von bevorzugten Ausführungsformen
und mit Verweis auf die beigefügten
Zeichnungen genauer beschrieben.
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Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
in einer Querschnittsansicht als ein Beispiel gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung zum Steuern der Temperatur von Elektronik.
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2 zeigt
in einem Diagramm eine Kurve, die zeigt, wie eine Temperaturdifferenz
(die vertikale Achse) zwischen der Temperatur der Elektronik und der
Temperatur einer Umgebungsregion in Abhängigkeit von der Temperatur
der Umgebungsregion (die horizontale Achse) variiert.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
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In 1 wird
eine Vorrichtung 1 zum Steuern der Temperatur von Elektronik in
einer Querschnittsansicht als ein Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Hier umfasst der Ausdruck "Elektronik" alle Formen elektrischer Ausrüstung, wie
etwa separate elektrische Komponenten, elektrische Schaltungen,
Funkausrüstung,
Mikrowellenausrüstung
usw. Die Vorrichtung 1 in 1 kann
natürlich verwendet
werden, um die Temperatur anderer Objekte als Elektronik zu steuern.
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Die Vorrichtung in 1 umfasst einen Container 2 mit
einer ersten hauptsächlich
flachen Wand 3 und einer zweiten hauptsächlich flachen Wand 5, die
der ersten Wand 3 gegenüberliegt.
In dem in 1 gezeigten
Beispiel sind die ersten und zweiten Wände 3 und 5 hauptsächlich vertikal
angeordnet. Der Container 2 umfasst weiter einen oberen
Teil 7 und einen unteren Teil 9. Der Container 2 umfasst
außerdem
Wände (nicht
gezeigt), die gemeinsam mit den ersten und zweiten Wänden 3 und 5 und
den oberen und unteren Teilen 7 und 9 einen Raum
einschließen,
der ein Medium 11 enthält.
In dem in 1 gezeigten
Beispiel ist das Medium 11 eine Flüssigkeit mit einer temperaturabhängigen Viskosität. Elektronik
in der Form einer gedruckten Leiterplatte 13 mit elektrischen
Schaltungen 15 ist auf der Außenseite der ersten Wand 3 angeordnet,
sodass die elektrischen Schaltungen 15 eine gute thermische
Verbindung mit der ersten Wand 3 aufweisen. Die Vorrichtung 1 umfasst
einen Wärmetauscher 17 mit
einer Basisplatte 19, an der Kühlkörper in der Form von Kühlringen 21 angeordnet
sind. Der Wärmetauscher 17 ist
mit der Basisplatte 19 gegen die Außenseite der zweiten Wand 5 angeordnet,
sodass der Wärmetauscher 17 guten
thermischen Kontakt mit der zweiten Wand 5 hat. Der Wärmetauscher 17 ist
zum Emittieren von Wärme
zu einer Umgebungsregion 18 mit einer Temperatur Ts angeordnet. Die Umgebungsregion 18 in 1 bildet eine Umgebungsatmosphäre, alternativ
ist aber eine gewisse andere Form eines Absorbers oder etwas anderes, zu
der Wärme
von dem Wärmetauscher 17 emittiert werden
kann. Die Erfindung ist nicht auf die bestimmte Gestaltung von Wärmetauscher 17,
der in 1 gezeigt wird,
begrenzt, vielmehr ist der Wärmetauscher 17 alternativ
ein gewisses anderes Mittel, durch das Wärme in die Umgebungsregion 18 emittiert
werden kann. Z. B. bildet der Wärmetauscher 17 statt
dessen eine Wand, deren Oberfläche
und thermische Leitfähigkeit
zum effektiven Emittieren von Wärme
zu der Umgebungsregion 18 ausreichend sind.
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Die Vorrichtung 1 in 1 ist angeordnet, eine Temperatur
TC der elektrischen Schaltungen 15 zu
steuern, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 innerhalb
eines vorbestimmten Intervalls [Ts1, Ts2] zwischen einer unteren und einer oberen Temperatur
Ts1 und Ts2 variiert.
Die Temperatur Tc der elektrischen Schaltungen 15 wird
in diesem Fall derart gesteuert, dass sie einen vorbestimmten Maximalwert
Tcmax nicht überschreitet, und auch derart, dass
sie nicht unter einen vorbestimmten Minimalwert Tcmin fällt. In
dem in 1 gezeigten Beispiel sind
Ts1 = –33°C, Ts2 =
55°C, Tcmin = 0°C
und Tcmax = 75°C, die Werte sind, die in technischen
Spezifikationen häufig
angegeben werden, wie einem Durchschnittsfachmann gut bekannt ist.
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Die Erfindung ist natürlich nicht
auf die oben angegebenen Temperaturwerte begrenzt, vielmehr hat
ein Durchschnittsfachmann die Möglichkeit,
diese gemäß den Umständen auf
einem anderen Weg auszuwählen
und die Vorrichtung 1 danach anzupassen. Z. B. werden Ts1
zwischen –40°C und –25°C, Tcmin zwischen –10°C und 20°C, Ts2 zwischen 40°C und 55°C und Tcmax
zwischen 60°C
und 75°C
gewählt.
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In 1 wird
die Vorrichtung 1 gezeigt, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 einen vorbestimmten
ersten Wert T1 überschreitet,
der kleiner als Ts2 ist. Dann hat das Medium 11 in dem
Container 2 eine niedrige Viskosität (ist sehr flüssig). Wärme, die
durch die elektrischen Schaltungen 15 generiert wird, erwärmt die
erste Wand 3, die wiederum das Medium 11 in Verbindung
mit der ersten Wand 3 erwärmt. Die Erwärmung des
Mediums 11 an der ersten Wand 3 verursacht einen
aufwärts
gerichteten natürlichen
Konvektionsfluss, der durch die aufwärts gerichteten Pfeile in 1 angezeigt wird. Der aufwärts gerichtete
natürliche
Konvektionsfluss wendet in den oberen Teil 7 des Containers 2,
wodurch sich das erwärmte
Medium 11 der zweiten Wand 5 nähert. Dadurch emittiert das
erwärmte
Medium über die
zweite Wand 5 zu dem Wärmetauscher 17 Wärme. Der
Wärmetauscher
17 wiederum emittiert die Wärme
in die Umgebungsregion 18. Das erwärmte Medium 11 wird
an der zweiten Wand 5 gekühlt, was einen abwärts gerichteten
natürlichen
Konvektionsfluss bewirkt, wie durch abwärts gerichtete Pfeile in 1 angezeigt. Der aufwärts gerichtete
natürliche Konvektionsfluss
wendet an dem unteren Teil 9 des Containers 2,
wodurch sich das gekühlte
Medium 11 der ersten Wand 3 nähert. Somit existiert in dem
Container 2 ein zirkulierender natürlicher Konvektionsfluss, der
auf einem relativ effektiven Weg die Wärme, die durch die elektrischen
Schaltungen 15 generiert wird, durch den Container 2 zu
dem Wärmetauscher 17 transportiert,
wo die Wärme
in die Umgebungsregion 18 emittiert wird. In dem Container 2 ist eine
Platte 23 zwischen der ersten und der zweiten Wand 3 und 5 angeordnet.
Diese Platte 23 reicht jedoch nicht den ganzen Weg hinauf
zu den oberen Teil 7 des Containers 2 und reicht
auch nicht den ganzen Weg herab zu dem unteren Teil 9 des
Containers 2. Die Platte 23 hält den aufwärts gerichteten natürlichen
Konvektionsfluss an der ersten Wand 3 von dem abwärts gerichteten
natürlichen
Konvektionsfluss an der zweiten Wand 5 getrennt, was den
Zirkulationsfluss in dem Container 2 verstärkt.
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Der obere Teil 7 und der
untere Teil 9 sind angeordnet, die ersten und zweiten Wände 3 und 5 voneinander
zu isolieren. Z. B. sind der obere Teil 7 und der untere
Teil 9 dünn
oder aus einem thermisch isolierten Material hergestellt, oder sie
sind beide dünn und
aus einem thermisch isolierten Material hergestellt.
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2 zeigt
in einem Diagramm eine Kurve 25, die schematisch beschreibt,
wie eine Temperaturdifferenz ΔT
(die vertikale Achse) zwischen der Temperatur Tc der elektrischen
Schaltungen 15 und der Temperatur Ts der
Umgebungsregion 18 in Abhän gigkeit von der Temperatur
Ts der Umgebungsregion 18 (die horizontale Achse) variiert.
Wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 den ersten
Wert T1 überschreitet,
ist das Medium 11, wie erwähnt, sehr flüssig und
die Wärme,
die durch die elektrischen Schaltungen 15 generiert wird,
wird hauptsächlich durch
natürliche
Konvektion in dem Container 2 zu dem Wärmetauscher 17 transportiert.
Die Temperaturdifferenz ΔT
ist deshalb relativ klein, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 den
ersten Wert T1 überschreitet.
Wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 den ersten
Wert T1 überschreitet,
ist außerdem
die Temperaturdifferenz ΔT
hauptsächlich
konstant und entspricht somit annähernd einem fixierten ersten
Differenzwert ΔT1.
Der erste Differenzwert ΔT1
hängt von
den Eigenschaften des Mediums 11, wie etwa Viskosität, Dichte,
thermische Leitfähigkeit
und spezifische Wärmekapazität, der Form
des Containers 2, hauptsächlich der Bereiche der ersten
und zweiten Wände 3 und 5 und
dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Wänden 3 und 5,
ebenso wie der Dimensionierung des Wärmetauschers 17 ab.
In diesem Fall sind der Container 2 und der Wärmetauscher 17 in
Anbetracht der Eigenschaften des Mediums 11 gestaltet,
sodass für
den ersten Differenzwert ΔT1
zutrifft, dass ΔT1 < Tcmax – Ts2 ist,
aus welchem Grund die Temperatur Tc der elektrischen Schaltungen 15 den
Maximalwert Tcmax nicht überschreitet.
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Damit die Temperatur Tc der elektrischen Schaltungen 15 nicht
unter den Minimalwert Tcmin fällt, wird
das Medium 11 so gewählt,
dass seine temperaturabhängige
Viskosität
derart ist, dass die Viskosität ausreichend
hoch ist, um den natürlichen
Konvektionsfluss in dem Container 2 hauptsächlich zu
verhindern, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 unter
einen vorbestimmten zweiten Wert T2 (der kleiner als T1 und größer als
Ts1 ist) fällt.
In Verbindung damit bedeutet der Ausdruck "wird hauptsächlich verhindert", dass die natürliche Konvektion
vollständig
oder zu einem derartigen Ausmaß ver hindert wird,
dass der Wärmetransport
durch natürliche
Konvektion in dem Container 2 vernachlässigbar ist. Wenn die Temperatur
Ts der Umgebungsregion 18 unter den zweiten Wert T2 fällt, wird
somit die Wärme,
die durch die elektrischen Schaltungen 15 generiert wird,
hauptsächlich
mittels thermischer Leitung durch den Container 2 zu dem
Wärmetauscher 17 transportiert.
Der Wärmetransport
durch thermische Leitung ist jedoch beträchtlich weniger effektiv als
der Wärmetransport
durch natürliche
Konvektion. Dadurch bewirkt der Container 2 lediglich einen
isolierenden Effekt zwischen den elektrischen Schaltungen 15 und
dem Wärmetauscher 17,
was bewirkt, dass die Temperaturdifferenz ΔT beträchtlich größer ist als was es der Fall
ist, wenn die natürliche
Konvektion gut hergestellt ist. Wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 unter
den zweiten Wert T2 fällt,
ist die Temperaturdifferenz ΔT
hauptsächlich konstant
und entspricht somit annähernd
einem festen zweiten Differenzwert ΔT2. Der zweite Differenzwert ΔT2 hängt von
der thermischen Leitfähigkeit
des Mediums 11, der Form des Containers 2, hauptsächlich der
Bereiche der ersten und zweiten Wände 3 und 5 und
dem Abstand zwischen den ersten und zweiten Wänden 3 und 5,
ebenso wie der Dimensionierung des Wärmetauschers 17 ab.
Der Container 2 und der Wärmetauscher 17 sind
in Anbetracht der thermischen Leitfähigkeit des Mediums 11 so
gestaltet, dass für
den zweiten Differenzwert ΔT2
zutrifft, dass ΔT2 > Tcmin – Ts1 ist,
auf Grund dessen die Temperatur Tc der elektrischen
Schaltungen nicht unter den Minimalwert Tcmin fällt.
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Der zweite Wert T2 ist derart angepasst, dass
die natürliche
Konvektion in einem ausreichenden Fortschritt hauptsächlich verhindert
wird, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 fällt, damit
die Temperatur Tc der elektrischen Schaltungen 15 nicht
unter den Minimalwert Tcmin fällt, bezüglich anderer
Aspekte ist die Wahl des zweiten Werts T2 aber nicht kritisch. Der
erste Wert T1 ist auf einem entsprechenden Weg angepasst, sodass
ein gut hergestellter natürlicher
Konvektionsfluss in dem Container 2 ausreichend im voraus
erhalten wird, wenn sich die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 erhöht, damit
die Temperatur der elektrischen Schaltungen Tc nicht den Maximalwert
Tcmax überschreitet,
aber abgesehen davon ist auch die Wahl des zweiten Werts T2 nicht
kritisch. 2 zeigt, dass
wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 in
dem Intervall zwischen den zweiten und ersten Werten T2 und T1 variiert,
es einen allmählichen Übergang
von Wärmetransport
hauptsächlich
durch thermische Leitfähigkeit
in dem. Container 2 zu Wärmetransport hauptsächlich durch
natürliche
Konvektion in dem Container 2 gibt. Dies geschieht natürlich, da
das Medium 11 allmählich
eine geringere Viskosität
erreicht, wenn sich die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 erhöht.
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Das Medium 11 ist in dem
in 1 und 2 gezeigten Beispiel eine Flüssigkeit
mit temperaturabhängiger
Viskosität.
Die Flüssigkeit
ist z. B. ein geeignet ausgewähltes Öl. Eine
andere Alternative ist, dass die Flüssigkeit eine Mischung aus
Wasser und Glykol ist. Als ein Vorschlag ist der Massenanteil in Prozent
von Glykol, das in der Mischung enthalten ist, 5 bis 60, was eine
Viskosität
ergibt, die relativ stark mit der Temperatur variiert. Insbesondere
ist der Massenanteil in Prozent von Glykol, das in der Mischung
enthalten ist, ungefähr
60.
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Eine andere Alternative ist, dass
das Medium 11 eine Substanz ist, die eine Flüssigkeit
ist und niedrige Viskosität
aufweist, wenn die Temperatur der Umgebungsregion 18 den
ersten Wert T1 überschreitet,
wodurch die Wärme,
die durch die elektrischen Schaltungen 15 generiert wird,
hauptsächlich
durch natürliche
Konvektion durch den Container 2 zu dem Wärmetauscher 17 auf
eine Art und Weise entsprechend der in 1 transportiert wird. Die temperaturabhängigen Eigenschaften der
Substanz sind jedoch angepasst, sodass die natürliche Konvektion in dem Container 2 hauptsächlich durch
Erstarrung der Substanz verhindert wird, wenn die Temperatur Ts
der Umgebungsregion 18 unter den zweiten Wert T2 fällt. Z.
B. besteht die Substanz aus unterschiedlichen Formen von Salzen
mit Schmelzpunkten, die für
die Umstände
geeignet sind, wie etwa Natriumazetattrihydrat (C2H3NaO2H6O3) oder Glauberit (Na2Ca(SO4)2). Eine andere
Alternative ist, dass die Substanz Paraffin oder Ähnliches
ist.
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Noch eine andere Alternative ist,
dass das Medium 11 eine Flüssigkeit umfasst, die eine
niedrige Viskosität
aufweist. In der Flüssigkeit
mit niedriger Viskosität
gibt es einen Zuschlagstoff, der in Abhängigkeit von der Temperatur
Ts der Umgebungsregion 18 eine Ablagerung in der Flüssigkeit
bildet, wodurch die natürliche
Konvektion in dem Container 2 durch die Ablagerung hauptsächlich verhindert
wird, wenn die Temperatur Ts der Umgebungsregion 18 unter den
zweiten Wert T2 fällt.
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In dem in 1 gezeigten Beispiel ist der Container 2 ausgerichtet,
sodass die ersten und zweiten Wände 3 und 5 hauptsächlich vertikal
sind. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf diese Ausrichtung des
Containers 2 begrenzt, vielmehr kann. der Container 2 alternativ
stattdessen auf einem anderen Weg ausgerichtet sein. Z. B. ist der
Container 2 ausgerichtet, sodass die ersten und zweiten
Wände 3 und 5 hauptsächlich horizontal
sind, wodurch die Platte 23 geeignet weggelassen wird.
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Noch ist die Erfindung nur auf die
Form des Containers 2, die in 1 gezeigt wird, begrenzt, sondern der
Container 2 kann alternativ eine gewisse andere Form haben.
Z. B. wird der ersten Wand 13 eine Form gegeben, in der
ihre Kontur bezüglich
der Form des Objekts, dessen Temperatur zu steuern ist, angepasst
ist, wodurch die Vorrichtung 1 weniger Raum einnimmt und
die thermische Verbindung zwischen dem Objekt und dem Container 2 verbessert wird.