-
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
ein Sicherheitssystem für
die Produktion von Öl und
Gas, und insbesondere auf ein elektrohydraulisches Kontrollgerät für das Betreiben
eines hydraulischen Betätigungsgliedes
von, zum Beispiel, Oberflächensicherheitsventilen
und Untergrundsicherheitsventilen.
-
Formationsflüssigkeiten einschließlich von
in einer Bohrlochkammer produziertem Öl und Gas werden normalerweise
durch Fließleitungen
hindurch an ferngesteuerte Prozessgeräte weitergeleitet. Es ist dabei
allgemein üblich,
Oberflächensicherheitsventile
anzuwenden, welche auf Änderungen
der Betriebsbedingungen reagieren und den Durchfluß innerhalb
der Fließleitungen
automatisch abstellen, sobald ungewöhnliche oder ungeplante Betriebsbedingungen
auftreten. Solche Oberflächensicherheitsventilinstallationen
wurden entworfen, um in Reaktion auf Schwankungen in den gewählten Bedingungen
innerhalb der Fließleitungen
dieselben automatisch zu schliessen, d. h. entweder über oder
unter den vorbestimmten Einstellungen wie zum Beispiel hohen und
niedrigen Flüssigkeitspegeln,
hohen und niedrigen Temperaturen, hohen und niedrigen Drucken und ähnlichem.
-
Herkömmliche Oberflächensicherheitsventile
umfassen normalerweise ein pneumatisches oder hydraulisches Betätigungsglied,
welches mit einem Schieberventil für das wahlweise Ermöglichen
oder Verhindern eines Durchflusses von Produktionsflüssigkeiten
durch die Fließleitungen
gekuppelt ist. Solche Oberflächensicherheitsventile
können
zum Beispiel als ein zweites Hauptventil in einem Bohrlochkammerbaum
oder als ein Flügelventil
direkt in der Fließleitung
installiert werden. Oberflächensicherheitsventile
umfassen normalerweise einen Ventilkörper mit einer zentralen Achse,
welche auf Einlaß- und
Auslaßöffnungen
ausgerichtet ist, sowohl wie einen dazwischen liegenden Abstand,
welcher den Schieber empfängt,
welcher senkrecht bewegt werden kann, um das Ventil zu öffnen und
zu schliessen. In der geschlossenen Position ist die Schieberoberfläche normalerweise
gegen Dichtungsringe abgedichtet, welche den Flüssigkeitsdurchgang durch den Ventilkörper hindurch
umgeben.
-
Eine Art von Oberflächensicherheitsventil umfasst
ein pneumatisches Betätigungsglied,
welches mit Hilfe eines pneumatischen Liefersystems betrieben wird,
welches von Bohrlochflüssigkeiten und
-drucken unabhängig
ist. Das pneumatische Oberflächensicherheitsventil
wurde entworfen, um von einem pneumatischen Regeldruck offen gehalten
zu werden, welcher auf einen Betätigungskolben auferlegt
wird. Ein Verlust des pneumatischen Drucks innerhalb des Betätigungszylinders
ermöglicht
es der Bohrloch- oder Fließleitung,
auf den Schieber und die Kraft zu reagieren, welche von einer Schließfeder ausgeübt wird,
um denselben Schieber in eine geschlossene Position zu treiben.
Ein solches Betätigungsglied
kann als „ausfallsicher" bezeichnet werden,
da es in einem Notfall, welcher einen Verlust des pneumatischen
Drucks verursachen kann, das Ventil automatisch auf seine sichere
oder geschlossene Position stellen wird.
-
Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass die Anwendung von pneumatisch kontrollierten Betätigungsgliedern
für Oberflächensicherheitsventile
aufgrund der Größenanforderungen
des Betätigungskolbens,
welcher für
den Betrieb von Schieberventilen besonders in Fließleitungen
mit hohem Druck und hohen Volumen, welche Schieberventile mit großen Durchmesser
fordern, erforderlich ist, beschränkt ist. Ausserdem hat es sich
erwiesen, dass das Entlüften von
Luft an die Atmosphäre
aufgrund von Kondensation und Verunreinigungen innerhalb des Luftsystems für die pneumatische
Betätigung
nicht umweltfreundlich ist.
-
Um diese Größeneinschränkungen von pneumatisch kontrollierten
Betätigungsgliedern
zu überkommen
verwendet ein anderer Typ von Oberflächensicherheitsventil ein hydraulisches
Betätigungsglied,
welches einen hydraulischen Kreis verwendet, um das Betätigungsglied
zu betreiben und das Oberflächensicherheitsventil
zu öffnen
und zu schliessen. Diese hydraulischen Betätigungsglieder formen normalerweise
einen Teil eines größeren hydraulischen
Systems, welches mittels einer hydraulischen Fernsteuerungstafel
kontrolliert wird. Wie auch mit den pneumatischen Betätigungsgliedern
werden die hydraulischen Betätigungsglieder
normalerweise mit Hilfe des Auferlegens eines hydraulischen Regeldrucks
auf einen Betätigungskolben
betrieben. Es hat sich jedoch erwiesen, dass der Schieber und der Betätigungskolben
eines hydraulischen Systems sich aufgrund der Durchflußrate der
hydraulischen Flüssigkeit
und des Volumens der hydraulischen Flüssigkeit, welche in solchen
hydraulischen Systemen normalerweise angewendet wird, nur mit beschränkter Geschwindigkeit
heben.
-
Zusammen mit dem Oberflächensicherheitsventil
in der Bohrlochkammer ist es während
der Produktion von Bohrlöchern
allgemein üblich,
ein Untergrundsicherheitsventil innerhalb der Bohrlochproduktionsverrohrung
mehrere hundert Fuß unter
der Erdoberfläche
zu installieren. Ein solches Untergrundsicherheitsventil kann normalerweise
aus einem Klappenventil oder einem Kugelventil bestehen, welches innerhalb
einer Rohrverbindung positioniert wird, oder es kann mit Hilfe einer
Drahtleitung installiert und positioniert werden. Untergrundsicherheitsventile
werden normalerweise mit Hilfe einer hydraulischen Flüssigkeit
betrieben, welche das Betätigungsglied
auf eine offene Position stellt. Wie auch bei dem hydraulisch betätigten Oberflächensicherheitsventil wird
hier hydraulischer Druck abgelassen, wenn eine ausserbereichliche
Bedingung auftritt, und das Untergrundsicherheitsventil wird auf
eine geschlossene Position gestellt. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass
wie bei dem hydraulisch betätigten
Oberflächensicherheitsventil
auch hier das Volumen von hydraulischer Flüssigkeit innerhalb des hydraulischen Systems
die Geschwindigkeit und Tiefe beeinflußt, mit und auf welcher das
Untergrundsicherheitsventil betrieben werden kann. US-Anmeldung 3.572.032 beschreibt
ein elektrohyrdaulisches Untergrundsicherheitsventil.
-
Es besteht deshalb ein Bedarf für ein Kontrollsystem
für das
Betätigen
von Oberflächensicherheitsventilen
und Untergrundsicherheitsventilen, welches das Volumen von hydraulischer
Flüssigkeit
minimiert, welche für
das Betreiben eines hydraulischen Betätigungsgliedes zwischen der
geschlossenen Ventilposition und der geöffneten Ventilposition erforderlich
ist. Es besteht weiter ein Bedarf für ein solches Kontrollsystem,
welches die Notwendigkeit einer hydraulischen Fernsteuerungstafel,
mit welcher hydraulische Flüssigkeit
an mehrere kontrollierbare Geräte
zirkuliert wird, eliminiert. Es besteht weiter ein Bedarf für ein solches
Kontrollsystem, welches an vorhandenen Oberflächensicherheitsventil- und
Untergrundsicherheitsventilbetätigungsgliedern
montiert werden kann.
-
Die vorliegende Erfindung bietet
diesbezüglich
ein elektrohydraulisches Kontrollgerät für den Betrieb der hydraulischen
Betätigungsglieder
von Oberflächensicherheitsventilen
und Untergrundsicherheitsventilen. Jede Kontrolleinheit umfasst
ein Reservoir mit einem geschlossenen Kreis von hydraulischer Flüssigkeit,
welches das Volumen von hydraulischer Flüssigkeit minimiert, welche
für das Betreiben
der Betätigungsglieder
erforderlich ist und die Notwendigkeit einer hydraulischen Fernsteuerungstafel
eliminiert, indem es ein von einem Niederspannungscomputer betriebenes
elektrisches System für
den Betrieb der Kontrollgeräte
anwendet. Die Kontrollgeräte
können
an vorhandenen Oberflächensicherheitsventilbetätigungsgliedern
und Untergrundsicherheitsventilbetätigungsgliedern montiert werden
und minimieren auf diese Weise die Betriebskosten für das System
der vorliegenden Erfindung.
-
Das elektrohydraulische Kontrollgerät der vorliegenden
Erfindung ist betrieblich mit dem Betätigungsglied eines Sicherheitsventils
assoziiert, so dass das Sicherheitsventil zwischen geöffneten
und geschlossenen Positionen betrieben werden kann. Das elektrohydraulische
Kontrollgerät
umfasst ein Gehäuse
mit einem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir,
welches mit der Kammer des Betätigungsgliedes
in Flüssigkeitsverbindung
steht. Ein innerhalb des Gehäuses
positionierter Kolben regelt den Durchfluß der hydraulischen Flüssigkeit
zwischen dem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
und der Kammer des Betätigungsgliedes.
Ein Elektromotor ist feststellbar an dem Gehäuse befestigt und umfasst eine
Welle, welche wählbar
rotiert werden kann. Ein Planetengetriebesystem wird dazu angewendet, die
Rotierbewegung der Welle auf die Übersetzungsbewegung des Kolbens
zu übertragen,
um den Kolben des Betätigungsgliedes
auf diese Weise zu bewegen und das Sicherheitsventil zwischen geöffneten
und geschlossenen Positionen zu betreiben.
-
Das Planetengetriebesystem kann ein
ersten Planetengetriebegehäuse
umfassen, welches mit der Welle des Elektromotors gekuppelt ist,
sowohl wie ein oder mehrere Getriebe, welche mit dem ersten Planetengetriebegehäuse gekuppelt
sind, einen Übertragungsring,
welcher mit den Getrieben gekuppelt ist, und ein zweites Planetengetriebegehäuse, welches
mit den Getrieben gekuppelt ist. Das zweite Planetengetriebegehäuse kann
mit einer zirkulierenden Kugelmutter gekuppelt werden, welche wiederum
mit einer Schnecke gekuppelt ist. Die Schnecke ist an dem Kolben
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes montiert.
-
Das elektrohydraulische Kontrollgerät kann einen
Drehmomentbeschränker
umfassen, welcher wahlweise an dem Planetengetriebesystem befestigt werden
kann, um auf diese Weise wahlweise die Übersetzungsbewegung des Kolbens
zu ermöglichen
und zu verhindern. Der Drehmomentbeschränker kann ein Magnetventil
umfassen, welches ein Feststellteil betrieblich unterstützt, welches
wahlweise in einer Aussparung innerhalb des Übertragungsrings befestigt
werden kann. Ein oder mehrere Zentralisierer können ausserdem in Aussparungen
innerhalb des Übertragungsrings
befestigt werden.
-
Bei der Methode der vorliegenden
Erfindung wird ein Sicherheitsventil mit Hilfe des betrieblichen Kuppelns
eines elektrohydraulischen Kontrollgerätes mit dem Betätigungsglied
desselben Sicherheitsventils zwischen geöffneten und geschlossenen Positionen
bewegt, um auf diese Weise einen Pfad für eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
einem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes und dem Betätigungsglied
zu erstellen. Der innerhalb des hydraulischen Flüssigkeitserservoirs positionierte
Kolben wird dann dazu angewendet, den Durchfluß der hydraulischen Flüssigkeit zwischen
dem hydraulischen Flüssigkeitserservoir und
dem Betätigungsglied
zu kontrollieren. Wenn ein Elektromotor erregt wird, um eine Welle
wahlweise zu rotieren, wird diese Rotierbewegung der Welle in eine Übersetzungsbewegung
des Kolbens umgesetzt, welche das Sicherheitsventil betätigt.
-
Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung bietet
ein elektrohydraulisches Kontrollgerät für den Betrieb eines Betätigungsgliedes
einer hydraulisch kontrollierbaren Vorrichtung, welche das Folgende umfasst:
ein Gehäuse
mit einer Kammer für
eine hydraulische Flüssigkeit;
eine Kupplung, welche zwischen dem Gehäuse und dem Betätigungsglied
positioniert ist und einen Pfad für eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
der Kammer und dem Betätigungsglied
erstellt, und einen Kolben, welcher innerhalb einer Kammer positioniert
ist, für
das Regeln des Durchflusses der hydraulischen Flüssigkeit zwischen der Kammer
und dem Betätigungsglied;
einen Elektromotor, welcher feststellbar an dem Gehäuse befestigt
ist, wobei derselbe Elektromotor eine wahlweise rotierbare Welle
umfasst; und ein Planetengetriebesystem, welche so konfiguriert
ist, dass es die Drehbewegung der Welle in eine Übersetzungsbewegung des Kolbens
umwandeln kann.
-
Eine weitere Ausführung des elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
der vorliegenden Erfindung umfasst weiter einen Drehmomentbeschränker, welcher wahlweise
an dem Umformer befestigt werden kann, um auf diese Weise wahlweise
die Übersetzungsbewegung
des Kolbens zu ermöglichen
oder zu verhindern. Der Drehmomentbeschränker kann weiter ein Magnetventil
umfassen.
-
Das Planetengetriebesystem kann weiter
ein erstes Planetengetriebegehäuse
umfassen, welches mit der Welle gekuppelt ist, und mindestens ein
Getriebe, welches mit dem ersten Planetengetriebegehäuse gekuppelt
ist; einen Übertragungsring,
welcher mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist, und ein zweites
Planetengetriebegehäuse,
welches mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist. Das Planetengetriebesystem
kann weiter eine zirkulierende Kugelmutter umfassen. Das Planetengetriebesystem
kann ausserdem eine Schnecke umfassen, welche feststellbar an dem
Kolben befestigt ist.
-
Eine weitere Ausführung des elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
der vorliegenden Erfindung ist betrieblich mit einem Betätigungsglied
assoziiert, welches eine hydraulische Kammer für das Bewegen eines Sicherheitsventils
zwischen geöffneten
und geschlossenen Positionen umfasst, wobei das elektrohydraulische
Kontrollgerät
das Folgende umfasst: ein Gehäuse
mit einem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir;
eine Kupplung, welche sich von dem Gehäuse hinweg nach aussen hin
erstreckt, wobei dieselbe Kupplung feststellbar an dem Betätigungsglied
befestigt ist, um auf diese Weise einen Pfad für eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
und der Kammer des Betätigungsgliedes
zu erstellen; einen Kolben, welcher für das Regeln des Durchflusses
der hydraulischen Flüssigkeit
zwischen dem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
und der Kammer des Betätigungsgliedes
innerhalb des Gehäuses
positioniert ist; einen Elektromotor, welcher feststellbar an dem
Gehäuse befestigt
ist, wobei derselbe Elektromotor eine wahlweise rotierbare Welle
umfasst; ein Planetengetriebesystem für das Umwandeln der Drehbewegung der
Welle in eine Übersetzungsbewegung
des Kolbens; und einen Drehmomentbeschränker, welcher wahlweise an
dem Planetengetriebesystem befestigt werden kann, um auf diese Weise
wahlweise die Übersetzungsbewegung
des Kolbens zu ermöglichen
oder zu verhindern.
-
Eine weitere Ausführung offenbart ein Planetengetriebesystem,
welches weiter ein erstes Planetengetriebegehäuse umfasst, welches mit der
Welle gekuppelt ist, und mindestens ein Getriebe, welches mit dem
ersten Planetengetriebegehäuse
gekuppelt ist, und einen Übertragungsring,
welcher mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist, und ein zweites Planetengetriebegehäuse, welches
mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist. Der Übertragungsring kann
weiter eine erste Aussparung umfassen, und der Drehmomentbeschränker kann
weiter ein Magnetventil umfassen, welches betrieblich ein Feststellteil
unterstützt,
welches wahlweise in der ersten Aussparung des Übertragungsringes befestigt
werden kann. Das elektrohydraulische Kontrollgerät kann weiter mindestens einen
Zentralisierer umfassen, welcher betrieblich in einer zweiten Aussparung
des Übertragungsringes
befestigt werden kann. Es wird dabei bevorzugt, dass drei der vorgenannten
Getriebe vorhanden sind. Das elektrohydraulische Kontrollgerät kann weiter
eine zirkulierende Kugelmutter umfassen, welche mit dem zweiten
Planetengetriebegehäuse
gekuppelt ist. Eine Schnecke kann auch vorhanden sein, welche feststellbar
an dem Kolben montiert und betrieblich mit der zirkulierenden Kugelmutter
gekuppelt ist.
-
Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung
bietet ein Sicherheitssystem für
eine Fließleitung,
welches wahlweise den Durchfluß von
Flüssigkeit
durch dieselbe ermöglicht
oder verhindert, wobei das System das Folgende umfasst: ein elektrohydraulisches
Kontrollgerät
nach der vorliegenden Erfindung, welches betrieblich mit dem hydraulischen Betätigungsglied
gekuppelt ist, eine hydraulisch kontrollierbare Vorrichtung, welche
entlang der Fließleitung
positioniert ist und zwischen geöffneten
und geschlossenen Position bewegt und betätigt werden kann; ein hydraulisches
Betätigungsglied,
welches betrieblich an der hydraulisch kontrollierbaren Vorrichtung
befestigt werden kann, um auf diese Weise die hydraulisch kontrollierbare
Vorrichtung zwischen den geöffneten
und geschlossenen Positionen zu betätigen; den vorgenannten Kolben
für das
wahlweise Übertragen
von hydraulischer Flüssigkeit
zwischen dem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
und dem hydraulischen Betätigungsglied über die
vorgenannte Kupplung, wobei der vorgenannte Motor die Übertragung
der hydraulischen Flüssigkeit
aus der hydraulischen Flüssigkeitskammer
in das hydraulische Betätigungsglied
kontrolliert; und wobei die vorgenannte hydraulisch kontrollierbare
Vorrichtung aus einem Sicherheitsventil besteht.
-
Eine weitere Ausführung des elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
umfasst weiter einen Drehmomentbeschränker, welcher wahlweise an
dem Umwandler befestigt werden kann, um auf diese Weise wahlweise
die Übersetzungsbewegung
des Kolbens zu ermöglichen
und zu verhindern. Der Drehmomentbeschränker kann aus einem Magnetventil bestehen.
-
Das Planetengetriebesystem kann weiter
ein erstes Planetengetriebegehäuse
umfassen, welches mit der Welle gekuppelt ist, und mindestens ein
Getriebe, welches mit dem ersten Planetengetriebegehäuse gekuppelt
ist, und einen Übertragungsring, welcher
mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist, und ein zweites Planetengetriebegehäuse, welches
mit mindestens einem Getriebe gekuppelt ist. Es sollten vorzugsweise
drei der vorgenannten Getriebe vorhanden sein.
-
Eine weitere Ausführung umfasst einen Umwandler,
welcher weiter eine zirkulierende Kugelmutter umfasst. Der Umwandler
kann ausserdem eine Schnecke umfassen, welche rotierbar an dem Kolben
montiert ist.
-
Die vorliegende Erfindung bietet
ausserdem eine Methode für
das Bewegen eines Sicherheitsventils zwischen geöffneten und geschlossenen Positionen,
welche das Folgende umfasst: das betriebliche Kuppeln eines elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
mit einem Betätigungsglied
des Sicherheitsventils, um auf diese Weise einen Pfad für eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen einem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes und dem Betätigungsglied
zu erstellen; das Regeln des Durchflusses der hydraulischen Flüssigkeit
zwischen dem hydraulischen Flüssigkeitsreservoir
und dem Betätigungsglied
mit Hilfe eines Kolbens, welcher innerhalb des elektrohydraulischen Kontrollgerätes positioniert
ist; das Erregen eines Elektromotors für das wahlweise Rotieren einer
Welle; und das Umwandeln der Drehbewegung der Welle in eine Übersetzungsbewegung
des Kolbens, und auf diese Weise das Betätigen des Sicherheitsventils.
-
Die Methode umfasst weiter das wahlweise Befestigen
eines Drehmomentbeschränkers
für das Ermöglichen
und Verhindern der Übertragungsbewegung
des Kolbens. Die Stufe des wahlweisen Befestigens eines Drehmomentbeschränkers kann
weiter das Befestigen eines mit Hilfe eines Magnetventils kontrollierten
Feststellteils in einer ersten Aussparung eines Übertragungsringes umfassen.
-
Die Methode umfasst weiter die Stufe
des Zentralisierens des Übertragungsringes
innerhalb des elektrohydraulischen Kontrollgerätes mit Hilfe des Befestigens
von mindestens einem Zentralisierer innerhalb einer zweiten Aussparung
in dem Übertragungsring.
-
Die Stufe des Umwandelns der Drehbewegung
der Welle in die Übersetzungsbewegung
des Kolbens kann weiter das Befestigen von Kugeln innerhalb einer
zirkulierenden Kugelmutter mit Hilfe einer Schnecke umfassen, welche
feststellbar an dem Kolben montiert ist.
-
Wir beziehen uns nun auf die beiliegenden Zeichnungen,
wobei:
-
1 eine
erhöhte
Seitenansicht und einen teilweisen Ausschnitt einer Ausführung eines
elektrohydraulischen Gerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, welches mit einem hydraulischen Betätigungsglied
eines Oberflächensicherheitsventils
gekuppelt ist, welches hier in der geschlossenen Position geoffenbart
ist;
-
2 eine
erhöhte
Seitenansicht und einen teilweisen Ausschnitt einer Ausführung des
elektrohydraulischen Kontrollgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, welches mit einem hydraulischen Betätigungsglied
eines Oberflächensicherheitsventils
gekuppelt ist, welches hier in der geöffneten Position geoffenbart
ist;
-
2 eine
Viertelansicht einer Ausführung eines
elektrohydraulischen Kontrollgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
-
4 eine
Aufsicht auf und einen teilweisen Ausschnitt einer Ausführung eines
elektrohydraulischen Kontrollgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
5 eine
Aufsicht auf und einen teilweisen Ausschnitt einer Ausführung eines
elektrohydraulischen Kontrollgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
-
6 eine
schematische Darstellung einer Bohrlochkammerinstallation mit zwei
elektrohydraulischen Kontrollgeräten
offenbart, welche Oberflächensicherheitsventile
betreiben, und ein elektrohydraulisches Kontrollgerät, welches
ein Untergrundsicherheitsventil betreibt.
-
Obwohl das Herstellen und Anwenden
der verschiedenen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung weiter unten noch eingehender beschrieben werden
soll, möchten
wir an dieser Stelle dennoch darauf hinweisen, dass die vorliegende
Erfindung viele anwendbare erfindungsgemäße Konzepte bietet, welche
mit Hilfe einer weiten Reihe von spezifischen Kontexten ausgeführt werden
können.
Die hierin beschriebenen spezifischen Ausführungen repräsentieren
lediglich Beispiele spezifischer Weisen, das Gerät der vorliegenden Erfindung
herzustellen und anzuwenden, und sollen den Umfang derselben Erfindung
auf keinerlei Art und Weise einschränken.
-
Unter Bezugnahme auf 1 wird hier ein elektrohydraulisches
Kontrollgerät
geoffenbart, welches mit einem hydraulischen Betätigungsglied eines Oberflächensicherheitsventils
gekuppelt ist, welchem hier allgemein die Nummer (10) zugeordnet
ist. Das elektrohydraulische Kontrollgerät (12) ist über eine hydraulische
Kupplung (16) mit dem hydraulischen Betätigungsglied (14)
gekuppelt. Das hydraulische Betätigungsglied
(14) formt einen Teil eines Oberflächensicherheitsventils (18),
welches für
das Kontrollieren des Durchflusses von Flüssigkeiten durch eine Fließleitung
von einer Quelle wie zum Beispiel einer Bohrlochkammer an einen
entfernt gelegenen Prozess- oder Lagerort entworfen wurde. Das Oberflächensicherheitsventil
(18) ist für
den Einschluß desselben
in die Fließleitung
neben dem Bohrloch für das
Abstellen des Durchflusses durch die Fließleitung an der Bohrlochkammer
für den
Fall adaptiert, in welchem der Druck innerhalb der Fließleitung
stromabwärtig
von dem Oberflächensicherheitsventil
(18) einen vorbestimmten Höchstwert übersteigt oder unter einen
vorbestimmten Mindestwert abfällt.
Das hydraulische Betätigungsglied
(14) wurde für
das schnelle Schliessen des Oberflächensicherheitsventils (18)
bei einem Verlust des hydraulischen Drucks von dem elektrohydraulischen
Kontrollgerät
(12) entworfen.
-
Das hydraulische Betätigungsglied
(14) wird mit Hilfe eines umweltfreundlichen hydraulischen Systems
mit einem geschlossenen Kreis erregt, welches innerhalb des elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
(12) und des hydraulischen Betätigungsgliedes (14)
montiert ist. Das Oberflächensicherheitsventil (18)
wird anfänglich
durch das Übertragen
einer hydraulischen Flüssigkeit
aus dem hydraulischen Reservoir, welches sich innerhalb der Kammer
(20) des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12)
befindet, in die Kammer (22) des hydraulischen Betätigungsgliedes
(14) geöffnet.
Hydraulische Flüssigkeit
wird dann durch den Betrieb des Kolbens (24) des hydraulischen
Kontrollgerätes
(12) gegen die hydraulische Flüssigkeit innerhalb der Kammer
(20) von dem elektrohydraulischen Kontrollgerät (12)
an das hydraulische Betätigungsglied
(14) übertragen.
Die hydraulische Flüssigkeit
wird dabei aus der Kammer (20) heraus und durch die hydraulische
Kupplung (16) hindurch in die Kammer (22) des
hydraulischen Betätigungsgliedes
(14) hinein gezwungen. Die hydraulische Flüssigkeit
aktiviert den Kolben (26), welcher das Oberflächensicherheitsventil
(18) auf dessen vollständig
geöffnete
Position treibt, wie es in 2 ersichtlich
ist. Der Verlust des hydraulischen Drucks innerhalb der Kammer (22)
des hydraulischen Betätigungsgliedes
(14) ermöglicht
es dem Druck innerhalb der Fließleitung,
die Schieberstange (28) in Kombination mit einer Vorspannkraft
zu aktivieren, welche von der Schließfeder (30) ausgeübt wird,
um auf diese Weise den Kolben (26) einzuziehen und die Ventilöffnung (32)
auf eine Position zu stellen, in welcher der Durchfluß durch
die Bohrung (34) des Oberflächensicherheitsventils (18)
blockiert ist, wie dies in 1 ersichtlich
ist. Die Bohrung (34) des Oberflächensicherheitsventils (18)
bietet in Längsrichtung
einen Durchflußpfad
für den
Anschluß an
eine Produktionsfließleitung.
Das Oberflächensicherheitsventil (18)
umfasst einen Körperabschnitt
(36), durch welchen hindurch die Bohrung (34)
geformt ist, und in welchem ein Öffnungshohlraum
(38) geformt ist. Der Ventilkörperabschnitt (36)
kann mit Hilfe von Verbindungsbolzen oder Stiften, welche sich durch
ausgerichtete Öffnungen
(40) in der Flansch (42) und der Flansch (44)
hindurch erstrecken, fest mit der Fließleitung verkuppelt werden.
-
Die Sitzaussparungen (46, 48)
werden auf der Innenseite des Ventilkörperabschnitts (36)
geformt und sind so adaptiert, dass sie jeweils Ventilsitzelemente
(50, 52) empfangen können. Die Ventilsitzelemente
(50, 52) umfassen ringförmige Rillen, welche auf ihren
Stirnseiten geformt sind, und welche ringförmige Stirnseitendichtungsringe
(54) empfangen können,
während
die gegenüberliegenden
Seitenflächen
eines jeden Ventilsitzelementes (50, 52) hintere
Dichtungselemente (56) empfangen.
-
Die Verbindung zwischen der Ventilöffnung (32)
und der Schieberstange (28) wird mit Hilfe einer Gewindekupplung
(58) hergestellt, welche lösungssicher mit einem Verbindungsstift
(60) befestigt ist. In der in 2 geoffenbarten geöffneten Position kann die Ventilöffnung (32)
in den Öffnungshohlraum
(62) eingeschoben werden. In dieser Konfigurierung ist die Öffnung (64)
der Ventilöffnung
(32) auf die Bohrung (34) des Oberflächensicherheitsventils
(18) ausgerichtet, so dass Flüssigkeit nun durch die Fließleitung
fliessen kann.
-
Das Oberflächensicherheitsventil (18)
wird so lange in der geöffneten
Position verbleiben, wie ein hydraulischer Druck innerhalb der Kammer
(22) des hydraulischen Betätigungsgliedes (14)
aufrecht erhalten wird. In einem Fall, in welchem der hydraulische
Kontrolldruck unterbrochen wird, zum Beispiel in Reaktion auf eine
betriebliche Kontrollmaßnahme oder
in Reaktion auf die Aufspürung
einer nicht geplanten Betriebskondition wie zum Beispiel einem plötzlichen
Abfall oder Anstieg des Fließleitungsdrucks,
wird die Schließfeder
(30) den Kolben (26) nach oben treiben und auf
diese Weise die Schieberstange (28) und die Öffnung (32)
auf die geschlossene Position stellen, wie es in 1 ersichtlich ist. In dieser Konfigurierung
tritt die Ventilöffnung
(32) mit dem ringförmigen
Dichtungsring (54) in Verbindung und blockiert den Durchfluß durch
die Bohrung (34) des Oberflächensicherheitsventils (18).
-
Das hydraulische Betätigungsglied
(14) umfasst ein Oberteilkomplett (66) für das Kuppeln
des hydraulischen Betätigungsgliedes
(14) mit dem Oberflächensicherheitsventil
(18). Der Körperabschnitt
(36) des Oberflächensicherheitsventils
(18) umfasst eine Kupplungsmanschette (68) für das Befestigen
des Oberteilkompletts (66). Das Oberteilkomplett (66)
ist mit einer ringförmigen
Flansch (70) ausgestattet, welche mit Gewindebolzen (72)
fest an der Kupplungsmanschette (68) befestigt ist.
-
Die Schieberstange (28)
erstreckt sich durch die Mitte des Oberteilkompletts (66)
und liegt abdichtend gegen eine statische, ringförmige Gleitdichtung (74)
an. Die Gleitdichtung (74) wird mit Hilfe einer Gewindegleitmanschette
(76) innerhalb des Oberteilkompletts (66) gehalten.
Das Anliegen der Gleitdichtung (74) gegen die Schieberstange
(28) produziert eine Flüssigkeitsdichtung,
welche ein Aussetzen der inneren Komponente des hydraulischen Betätigungsgliedes
(14) zu Fließleitungsflüssigkeiten
verhindert.
-
Das obere Ende des hydraulischen
Betätigungsgliedes
(14) umfasst eine obere Platte (78). Die obere
Platte umfasst eine Bohrung (80). Die Schieberstange (28)
umfasst eine Anzeigestange (82), welche durch die Bohrung
(80) hindurch ragt und auf diese Weise eine Anzeige des
Betriebsmodus des Oberflächensicherheitsventils
(18) liefert. Wenn sich das Ventil im geöffneten
Modus befindet, ist die Anzeigestange (82) kaum sichtbar.
Wenn das Oberflächensicherheitsventil
(18) jedoch auf die geschlossene Ventilposition bewegt
wird, wird die Anzeigestange (82) zum Großteil über die
obere Platte (78) hinweg hinausragen, um die geschlossene
Position der Ventilöffnung
(32) anzuzeigen und zu bestätigen. Eine Flüssigkeitsdichtung
ist zwischen der Anzeigestange (82) und der Bohrung (80)
vorhanden und besteht aus einer ringförmigen Gleitdichtung (84).
-
Der Betrieb des Oberflächensicherheitsventils
(18) und des hydraulischen Betätigungsgliedes (14)
wird von dem hydraulischen Kontrollgerät (12) kontrolliert.
Das elektrohydraulische Kontrollgerät (12) kann austauschbar
an einer Reihe verschiedener hydraulischer Betätigungsglieder (14)
befestigt werden, welche Oberflächensicherheitsventile
(18) verschiedener Größen und
Druckleistungen betreiben. Das elektrohydraulische Kontrollgerät (12)
list leicht und fordert sehr wenig Raum für die Installation und den
Betrieb. Das elektrohydraulische Kontrollgerät (12) eignet sich
für die
Anwendung unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen. Das elektrohydraulische
Kontrollgerät
(12) umfasst einen Elektromotor (86), welcher
mit Hilfe von Gewindebolzen (88) an das Gehäuse (90)
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12) angeflanscht
ist. Der Elektromotor (86) kann mit Hilfe eines computergesteuerten
elektrischen Systems betrieben werden, welches auch bei niedrigen
Spannungen wie zum Beispiel 24 Volt betrieben werden kann.
-
Wie in 3 bestens
ersichtlich ist, umfasst das elektrohydraulische Kontrollgerät (12)
ein Planetengetriebe und eine Schnecke für das Umwandeln der Drehbewegung
des Elektromotors (86) in die Übersetzungsbewegung des Kolbens
(24). Dieses Design fordert aufgrund des niedrigen Stresses
innerhalb des Getriebereduktionssytems nur einen geringen Wartungsaufwand.
Eine Motorantriebswelle (92) mit einer Keilnut (94)
erstreckt sich von dem Elektromotor (86) nach aussen hin.
Die Motorantriebswelle (92) erstreckt sich in das Gehäuse (90)
hinein und ist dort mit einem oberen Planetengetriebegehäuse (96)
gekuppelt. Ein Abstandstück
(98) stützt das
obere Planetengetriebegehäuse
(96), so dass dasselbe obere Planetengetriebegehäuse (96)
jederzeit mit der Keilnut (94) in Verbindung steht. Das
Abstandstück
(98) kann normalerweise aus einem Packmaterial gefertigt
sein. Ein Lager (100) ist zwischen dem Abstandstück (98)
und dem oberen Planetengetriebegehäuse (96) positioniert
und liefert dort weitere Unterstützung
für das
obere Planetengetriebegehäuse
(96) und ermöglicht
es demselben oberen Planetengetriebegehäuse (96), um die Achse des
elektrohydraulischen Kontrollgerätes
(12) herum zu rotieren. Das obere Planetengetriebegehäuse (96)
ist mit Getrieben (102) gekuppelt, von welchen eines hier
dargestellt ist. Diese Getriebe (102) rotieren um Getriebehaltestifte
(104) herum. Die Getriebe (102) werden von oberen
Lastenträgern
(106) und unteren Lastenträgern (108) gestützt. Die
Getriebe (102) sind an dem Übertragungsring (110)
befestigt. Die Drehung des Übertragungsringes
(110) wird von einem Magnetventil (112) kontrolliert,
welches den Übertragungsring
(110) wahlweise an einem Feststellglied wie zum Beispiel
einem Treibzapfen (114) und einer Kugel (116)
befestigen kann, wie weiter unten unter Bezugnahme auf 4 noch eingehender beschrieben
werden soll. Das Magnetventil (24) kann mit Hilfe eines
computergesteuerten elektrischen Systems betrieben werden, welches
auch bei niedrigen Spannungen wie zum Beispiel 24 Volt
betrieben werden kann.
-
Die Getriebe (102) sind
an einem unteren Planetengetriebegehäuse (118) befestigt.
Das untere Planetengetriebegehäuse
(118) wird von einem Abstandstück (120) gestützt. Zwischen
dem Abstandstück
(120) und dem unteren Planetengetriebegehäuse (118)
befindet sich ein Seitenlastenträger (122),
welcher es dem unteren Planetengetriebegehäuse (118) ermöglicht,
um die Achse des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12)
herum zu rotieren. Das untere Planetengetriebegehäuse (118)
ist an einer zirkulierenden Kugelmutter (124) befestigt.
Die zirkulierende Kugelmutter (124) umfasst eine Reihe von
Kugeln (126), welche an den Gewinden der Schnecke (128)
befestigt sind, welche mit dem Kolben (24) gekuppelt sind.
-
Während
des Betriebs bringt der Treibzapfen (114) des elektrischen
Systems die Kugel (116) mit dem Übertragungsring (110)
in Kontakt, wenn der Elektromotor (86) und das Magnetventil
(112) von dem elektrischen System erregt werden, und die
Antriebswelle (92) rotiert. Die Drehbewegung der Antriebswelle
(86) wird dann in die Übertragungsbewegung
des Kolbens (24) umgewandelt. Insbesondere überträgt die Antriebswelle
(92) die Rotierung an das obere Planetengetriebegehäuse (96) über die
Keilnut (94). Die Drehbewegung des oberen Planetengetriebegehäuses (96)
rotiert die Getriebe (102) innerhalb des feststehenden Übertragungsringes
(110), welcher aufgrund der Befestigung desselben an der
Kugel (116) feststeht, welche von dem Magnetventil (112)
kontrolliert wird. Die Drehbewegung der Getriebe (102)
innerhalb des Übertragungsringes
(110) ermöglicht
das Übertragen
des Drehmomentes auf das untere Planetengetriebegehäuse (118).
Die Drehbewegung des unteren Planetengetriebegehäuses (118) um die
Achse des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12) herum verursacht
ein Zirkulieren der Kugeln (126) innerhalb der zirkulierenden
Kugelmutter (124), welche eine lineare Bewegung an die Schnecke
(128) überträgt. Wenn
die Schnecke (128) die Bewegung übersetzt, wird der Kolben (24)
nach unten getrieben und drängt
auf diese Weise hydraulische Flüssigkeit
aus der Kammer (20) des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12)
in die Kammer (22) des hydraulischen Betätigungsgliedes
(14), welches das Oberflächensicherheitsventil (18)
dann wie unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben betätigt. Wenn
das Oberflächensicherheitsventil
(18) auf die geöffnete
Position umgestellt worden ist, kann ein Positionsanzeiger (nicht
dargestellt) innerhalb desselben Oberflächensicherheitsventils (18)
ein Signal an das elektrische System senden und dieses dazu veranlassen,
den Elektromotor (86) abzuschalten. Das Magnetventil (112)
bleibt jedoch weiter erregt, so dass die Kugel (116) mit
dem Übertragungsring
(110) in Kontakt tritt. In dieser Konfigurierung wird der
Kolben (24) in Position gehalten, während eine Drehung der zirkulierenden
Kugelmutter (124) verhindert wird.
-
In einem Fall, in welchem die elektrische Stromzufuhr
an das Magnetventil (112) unterbrochen wird, zum Beispiel
in Reaktion auf eine Auslösung des Notabschaltsystems,
aufgrund von betrieblichen Maßnahmen,
oder aufgrund eines Ausfalls des elektrischen Systems oder in Reaktion
auf das Aufspüren einer
nicht geplanten Betriebskondition wie zum Beispiel einem plötzlichen
Abfall oder Anstieg des Fließleitungsdrucks,
wird der Treibzapfen (114) in das Magnetventil (112)
zurückgezogen,
so dass die Kugel (116) von dem Übertragungsring (110)
gelöst
wird. Wenn der Übertragungsring
(110) sich frei drehen kann, können auch die Getriebe (102),
das untere Planetengetriebegehäuse
(118), und die zirkulierende Kugelmutter (124)
frei bewegt werden, so dass der auf den Kolben (24) auferlegte
hydraulische Druck die Schnecke (128) dazu veranlaßt, die
Bewegung ohne das Übertragen
des Drehmomentes an das obere Planetengetriebegehäuse (96)
oder den Elektromotor (86) zu übersetzen. Wenn die Schnecke
(128) die Bewegung übersetzt,
fließt
hydraulische Flüssigkeit
aus der Kammer (22) des hydraulischen Betätigungsgerätes (14) über die
hydraulische Kupplung (16) zurück in die Kammer (20)
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12). Wenn der
den hydraulischen Druck haltende Kolben (26) des hydraulischen
Betätigungsgliedes
(114) entfernt wird und die Schließfeder (30) denselben
Kolben (26) nach oben bewegt, kehrt das Oberflächensicherheitsventil
(18) auf die weiter oben schon unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebene geschlossene Position
zurück.
Um den Elektromotor (86) während des Schliessens des Oberflächensicherheitsventils
(18) gegen einen rückwärtigen Antrieb
zu schützen,
kann eine Zwischenkupplung (130) zwischen der Antriebswelle
(92) und dem Gehäuse
(90) des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12)
positioniert werden.
-
Unter Bezugnahme auf 4 ist hier eine Ausführung eines Übertragungsringhaltesystems dargestellt.
Der Übertragungsring
(110), die Getriebe (102), das untere Planetengetriebegehäuse (118), und
die Schnecke (128) sind hier innerhalb des Gehäuses (90)
des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12) untergebracht.
Der Übertragungsring
(110) weist vier Aussparungen (130) für das Empfangen
einer Kugel (116) auf, wenn das Magnetventil (112)
erregt wird. Die Aussparungen (130) sollen unter vorbestimmten
Drehmomentbedingungen eine Rotierung des Übertragungsringes (110)
in eine beliebige Richtung verhindern. Jede Aussparung (130)
kann zum Beispiel eine stark abgeschrägte Oberfläche (132) und eine
leicht abgeschrägte
Oberfläche
(134) umfassen, wobei der Grad der Abschrägung von
dem gewünschten
maximal erlaubten Drehmoment für das
Rotieren in eine bestimmte Richtung abhängen wird. Die Drehmomentbeschränkungsfunktion
der vorliegenden Erfindung kann ausserdem dazu genutzt werden, einen übergroßen Drehmoment
des Elektromotors (86) zu verhindern und ein Schliessen des
Oberflächensicherheitsventils
(18) zu verhindern, wenn der auf den Kolben (24)
auferlegte hydraulische Druck eine vorbestimmte Stufe überschreitet.
Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird dabei sofort erkennen, dass
die Auswahl des exakten Profils der Aussparungen (130)
auf Fakten basiert wird, welche die Leistung des Elektromotors (86),
die Größe des elektrohydraulischen
Kontrollgerätes
(12), sowohl wie die Produktionsrate und den Druck der durch
die Fließleitungen
hindurch produzierten Flüssigkeiten
einschliessen.
-
Obwohl das Feststellteil hierin als
aus einem Magnetventil (24), einem Treibzapfen (114)
und einer Kugel (116) bestehend beschrieben wird sollte
der Fachmann auf diesem Gebiet berücksichtigen, dass auch andere
Feststellteile mit alternativen Konfigurierungen angewendet werden
können,
und dass dieselben in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
Das Magnetventil kann zum Beispiel in direktem Kontakt mit dem Übertragungsring
(110) stehen. Gleicherweise könnte sich ein alternatives
Design als wünschenswert
erweisen, was jedoch von dem Profil der Aussparungen (130)
abhängen
wird. Ein zylindrisches oder tonnenförmiges Teil kann zum Beispiel anstelle
der Kugel (116) angewendet werden, um den Übertragungsring
(110) zu befestigen.
-
Unter Bezugnahme auf 5 wird hier eine alternative Ausführung eines Übertragungsringhaltesystems
geoffenbart. Bei dieser Ausführung
der Kugel (116) sind zusätzlich zu dem Magnetventil
(112) weitere Kugeln (116) innerhalb des Zentralisierers (136)
montiert, welche den Übertragungsring
(110) halten. Zentralisierer (136) sind in Winkelabständen von
neunzig Grad um den Übertragungsring
(110) herum verteilt. Diese Zentralisierer (136)
werden dazu angewendet, die erzwungene Verteilung um den Übertragungsring
(110) herum auszugleichen, welche sonst auf rotierende
Komponente innerhalb des elektrohydraulischen Kontrollgerätes (12) übertragen
werden würde.
Die Zentralisierer (136) helfen bei der Stabilisierung
des Übertragungsringes
(110) und können
eine zusätzliche
Drehmomentkontrolle über
den Übertragungsring
(110) liefern, wenn zum Beispiel ausreichend große Vorspannfedern
innerhalb der Zentralisierer (136) für das Befestigen der Kugeln
(116) an dem Übertragungsring
(110) angewendet werden.
-
Obwohl das elektrohydraulische Kontrollgerät (12)
hier unter Bezugnahme auf die betätigende Ventilöffnung (32)
des Oberflächensicherheitsventils (18)
beschrieben wird, wird der Fachmann auf diesem Gebiert sofort erkennen,
dass sich das elektrohydraulische Kontrollgerät (12) der vorliegenden
Erfindung auch ausgezeichnet für
das hydraulische Betätigen
anderer Geräte
eignet, wenn es wünschenswert
erscheint, ein hydraulisches System mit einem geschlossenen Kreis
anzuwenden, wobei dasselbe jedoch nicht auf Kugelventile und Drosselventile
beschränkt
ist. Es können
zum Beispiel wie in 6 dargestellt
drei elektrohydraulische Kontrollgeräte in einer Bohrlochkammerinstallation
betrieben werden, welche hier allgemein mit der Nummer (140)
versehen ist. Elektrohydraulische Kontrollgeräte (142, 144) sind
hier jeweils mit hydraulischen Betätigungsgliedern (146, 148)
gekuppelt. Die hydraulischen Betätigungsglieder
(146) können
dazu angewendet werden, ein Tellerventil zu betreiben, während ein
hydraulisches Betätigungsglied
(148) dazu angewendet werden kann, ein Oberflächensicherheitsventil
wie zum Beispiel das hierin unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebene
zu betreiben. Das elektrohydraulische Kontrollgerät (150)
wird jedoch hier dazu angewendet, die Bewegung eines Untergrundsicherheitsventils
(152) zu kontrollieren. Dieses Untergrundsicherheitsventil
(152) ist in einem produziernden Bohrgestänge (154)
positioniert und kann sich mehrere hundert Fuß unter der Erdoberfläche befinden. Das
Untergrundsicherheitsventil (152) kann ein Klappenventil
oder ein Kugelventil für
das Abschalten der Produktion durch das Gestänge (154) verwenden. Der
Betrieb des Untergrundsicherheitsventils (152) wird von
dem elektrohydraulischen Kontrollgerät (150) über eine
hydraulische Kontrollleitung (156) kontrolliert. Zusammen
liefern das elektrohydraulische Kontrollgerät (150), die hydraulische
Kontrollleitung (156), und die Betätigungsvorrichtung des Untergrundsicherheitsventils
(152) ein hydraulisches System mit einem geschlossenen
Kreis, welches geeignetermaßen
auf die hierin unter Bezugnahme auf
3 beschriebene
Art und Weise von dem elektrohydraulischen Kontrollgerät (150)
kontrolliert wird.
-
Obwohl die vorliegende Erfindung
hier unter Bezugnahme auf die geoffenbarten Ausführungen beschrieben wurde ist
es nicht beabsichtigt, dass diese Beschreibung auf eine einschränkende Art
und Weise ausgelegt werden soll. Verschiedene Modifizierungen und
Kombinationen der hier geoffenbarten Ausführungen sowohl wie andere Ausführungen
der Erfindung sind durchaus möglich,
was dem Fachmann auf diesem Gebiet nach Einsicht der Beschreibung
sehr wohl klar sein wird. Es ist deshalb beabsichtigt, dass die
beiliegenden Ansprüche
solche Modifizierungen oder Ausführungen
einschliessen sollen.