DE69914605T2 - Verbinden von thermoplastischen Gehäusen mit Deckeln durch Verschmelzen - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Formpressteil mit zwei durch Schmelzen miteinander verbundenen Teilen. Diese Teile können ein Gehäuse und ein Deckel sein, die beide aus thermoplastischem Kunstharz gebildet wurden. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Formpressteil aus zwei Teilen, die aus thermoplastischen Materialien geformt sind und unter Anwendung eines Wärmeverschweißverfahrens miteinander verbunden werden, wobei ein elektrisches Widerstandsheizelement zwischen den Teilen angeordnet wird, die dann zusammengefügt werden, wonach ein zum Schmelzen des Kunststoffs ausreichend hoher elektrischer Strom durch das genannte Element geleitet wird und Druck ausgeübt wird, um die Teile an ihrem Verbindungsbereich miteinander zu verschweißen, wobei das Heizelement in einem Kanal bzw. einer Nut des einen Teils angeordnet ist und das andere Teil eine Wulst zum Eingriff in diesen Kanal bzw. in diese Nut aufweist.
  • In der EP 0 823 321 A1 ist ein derartiges Pressteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung offenbart.
  • Bei diesem Verfahren lassen sich die Teile in kürzerer Zeit miteinander verbinden, als es bei Verfahren der Fall ist, bei denen Haftmittel, Ultraschall oder hoch frequente elektromagnetische Induktion zum Einsatz kommen, und es ist weniger installationsaufwendig.
  • Obwohl sich das Verfahren unter Verwendung des Widerstandsheizelements ausgezeichnet zum Verbinden eignet, kann die Form (Struktur und Größe) der Abschnitte, an denen zur Bildung der Verbindung das Widerstandsheizelement angeordnet wird, kritisch sein.
  • Ist die Anbringposition des Widerstandsheizelements beispielsweise nicht genau, dann kann sich bei Anlegen der Spannung das Widerstandsheizelement ausdehnen und das Widerstandsheizelement dadurch verschoben werden, so dass geschmolzener Kunststoff an andere Bereiche austritt. Als Folge bildet sich eine nur dünne Schmelzschicht, mit der sich keine zufriedenstellende Verbindung erzielen lässt.
  • Wird eine Ringnut zur Anbringung des Widerstandsheizelements verwendet, dann kommt es zu Problemen bei der Erzielung einer guten Verbindung, da die Position des Elements unbestimmt ist, wenn die Breite der Ringnut zu groß ist oder die Lange der ringförmigen Wulst oder Rippe, die mit der Nut in Eingriff geht, zu kurz ist, so dass nicht genug geschmolzener Kunststoff erzeugt wird.
  • In der oben erwähnten Offenbarung ist das Ausmaß des Eindringens der Wulst in die Nut durch eine Schulter begrenzt, die ein Widerlager bildet.
  • In der WO93/09705 ist zwar eine Induktionsschweißnaht offenbart, jedoch ohne Schulter zur Begrenzung des Aus maßes des Ineinandergreifens der Teile, wodurch es zu einer Verzerrung des Behälters zur Erzielung der Verbindung kommt.
  • In der JP 10016061 ist die Verwendung eines verdrehten Paares von Heizdrähten dargestellt, die vom geschmolzenen Kunststoff durchdrungen werden, um eine Verbindung lediglich im Bereich der Drähte zu bilden. Das Eindringen der Wulst wird dabei nur von einer inneren Schulter begrenzt und eine Verbindung wird nur im Bereich der Drähte erzielt.
  • In der JP 55090323 wird ein separater Mittelring mit einem Heizelement verwendet, welches zum Verbinden von zwei Hälften eines hohlen Gehäuses verwendet wird.
  • Im Stand der Technik wird nicht sichergestellt, dass geschmolzenes Material um die von der Nut umgebenen Seiten der Wulst herum verdrängt wird, um die Verbindung zu bilden.
  • Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Struktur für die Teile eines Pressteils bereitzustellen, die durch Wärmeverschweißen unter Verwendung eines integralen elektrischen Heizelements miteinander verbunden werden sollen, wodurch eine zufriedenstellende Verbindungs- oder Haftfestigkeit erhalten wird.
  • Gemäß dieser Erfindung wird ein Pressteil zur Verfügung gestellt, das zwei Teile umfasst, die aus thermoplastischen Materialien geformt sind und unter Einsatz eines Wärmeverschweißverfahrens zusammengefügt werden, wobei ein elektrisches Widerstandsheizelement zwischen den Teilen angeordnet wird, die zusammengefügt werden, wonach ein zum Schmelzen des Kunststoffs ausreichend hoher elektrischer Strom durch das genannte Element geleitet wird und Druck ausgeübt wird, um die Teile an ihrem Verbindungsbereich miteinander zu verschweißen, wobei das Heizelement in einer Nut des einen Teils angeordnet ist und das andere Teil eine Wulst zum Eingriff in die Nut aufweist, und wobei
    • (a) der Abstand L zwischen den gegenüberliegenden Wänden der Nut definiert ist durch 1,3D P L P 1,6D;
    • (b) die Wandstärke T der Wulst definiert ist durch 1,1D P T P 1,2D;
    • (c) die Höhe A der Außenwand der Nut definiert ist durch A Σ 2D;
    • (d) die Höhe B der Innenwand der Nut definiert ist durch B Σ 2D;
    • (e) die Höhe H der Wulst definiert ist durch H Σ A;
    • (f) der Durchmesser des Heizelements als D definiert ist; und
    • (g) der Abstand L größer als die Wandstärke T der Wulst ist.
  • Gemäß dieser Erfindung wird auch eine Modifikation eines derartigen Pressteils angegeben, wie sie in Anspruch 2 beschrieben ist.
  • Diese Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben und dargestellt, welche beispielhaft eine Ausführungsform sowie eine Modifikation dessen zeigen. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht eines oberen und eines unteren Gehäuseteils, die miteinander zu verbinden sind;
  • 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht des thermisch verbundenen Bereichs der in 1 dargestellten Gehäuseteile und vor deren Ineinandergehen;
  • 3 eine Querschnittsansicht wie die von 2, die die Elektrode zum Anlegen von Spannung nach dem Ineinandergehen der Teile zeigt;
  • 4 eine Ansicht wie die von 2, jedoch nach dem Erwärmen und Verschweißen; und
  • 5 eine Querschnittsansicht wie die von 2, welche jedoch eine zweite Ausführungsform zeigt.
  • In den Zeichnungen bezeichnen die Bezugsziffern folgende Teile:
  • 10
    oberes Gehäuseteil
    11
    ringförmige Rippe oder Wulst
    20
    unteres Gehäuseteil
    21
    Ringnut bzw. ringförmiger Kanal
    24
    äußere Seitenwand
    25
    innere Seitenwand
    26
    Bodenfläche der Ringnut
    30
    Widerstandsheizelement
    50
    geschmolzene Verbindungsschicht
    60
    Eindringungsverbindungsschicht
    • A Höhe der äußeren Seitenwand
    • B Höhe der inneren Seitenwand
    • D Durchmesser des Heizelements
    • H Höhe der ringförmigen Rippe oder Wulst
    • L Intervall zwischen äußerer Seitenwand und innerer Seitenwand in der Ringnut
    • T Wandstärke der ringförmigen Rippe oder Wulst
    • Y Dicke des Heizelements
    • X Breite des Heizelements
  • Es hat sich gezeigt, dass sich die beste thermische Verschweißung und Verbindung erzielen lassen, indem das Widerstandsheizelement einer passenden Form und Dimension gemäß dem Kunststoffpressteil angepasst wird.
  • Diese Erfindung sieht auch vor, dass der durch die vom Widerstandsheizelement erzeugte Wärme geschmolzene Kunststoff am Herausfließen an die äußeren Bereiche gehindert wird, damit die Verbindungsschicht nicht zu dünn wird. Des weiteren kann die vorstehende ringförmige Wulst um den Teil des Pressteils herum geformt werden, der auf der anderen Seite mit dem Gehäuse verbunden werden soll.
  • Während des Verbindungsvorgangs bilden die Seitenwände der Wulst Führungen und gehen mit der genannten Nut in Eingriff. Das Widerstandsheizelement wird unter Strom gesetzt, während das obere Gehäuse unter Anwendung eines angemessenen Drucks gegen das untere Gehäuse gepresst wird, wodurch der Kunststoff in der Nut und der Kunststoff der ringförmigen Wulst zum Schmelzen gebracht werden und sich miteinander vermischen. Anschließend bildet sich bei Abkühlen des Kunststoffs die Verbindungsschicht. Um eine verbesserte Verbindung zu erzeugen, sind die Nut- und Wulstabmessungen auf den Durchmesser des Widerstandsheizelements bezogen und gemäß dieser Erfindung ausgewählt.
  • Ist der Durchmesser des Widerstandsheizkörpers gleich D und der Abstand zwischen den Seitenwänden der Nut gleich L, dann hat sich ergeben, dass im Fall von L < 1,3D der Abstand klein ist, wenn das Widerstandsheizelement angeordnet wird.
  • Im Fall von L > 1,6D lässt sich dann mit zunehmender Breite die Fixierungsposition nicht bestimmen, und die Anordnung der Wulst und des Widerstandsheizelements ist nicht einheitlich. Ferner ist das geschmolzene Kunststoffvolumen, das den zwischen der Nut und der ringförmigen Wulst gebildeten Raum füllt, nicht ausreichend und die gewünschte Verbindungsstärke lässt sich nicht erhalten.
  • In Anbetracht der Wandstärke T der Wulst, wobei T < 1,1D, ist das geschmolzene Kunststoffvolumen nicht ausreichend und die gewünschte Verbindungsstärke lässt sich nicht erzielen.
  • Im Fall von T > 1,2D ist die vom Widerstandsheizelement erzeugte Wärme nicht ausreichend und es kommt zu einem nur unzulänglichen Schmelzen und die gewünschte Verbindungsstärke lässt sich nicht erzielen.
  • Im Fall von A < 2 und B < 2D sind beide Seitenwände zu niedrig, daher fließt der geschmolzene Kunststoff aus der Nut heraus und die für die Dichtung erforderliche geschmolzene Schicht kann nicht gebildet werden.
  • Im Fall von H < A kommen beide miteinander verbundene Teile miteinander in Berührung, ehe ausreichend geschmolzener Kunststoff erhalten werden kann, und sie lassen sich nicht richtig zusammenfügen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden die voranstehend aufgeführten Probleme vermieden.
  • Hat das Widerstandsheizelement rechteckigen oder polygonalen Querschnitt, und ist die diagonale Länge oder gegenüberliegende Seitenlänge des Widerstandsheizelements in einer Richtung parallel zur Bodenfläche der Ringnut, an der das Widerstandsheizelement befestigt ist, als X definiert, und ist überdies die diagonale Länge oder gegenüberliegende Seitenlänge des Widerstandsheizelements in senkrechter Richtung zur Ringnut als Y definiert, dann basieren der Abstand und die Wandstärke auf X, und die Höhe basiert auf Y, wobei andere Relationen ähnlich den beschriebenen sind.
  • Zum Zusammenfügen der Pressteile aus thermoplastischem Harz lässt sich die gewünschte Verbindungsstärke dadurch erhalten, dass das Heizelement von den miteinander verbundenen Teilen umschlossen festgehalten wird, eine Spannung zur Erzeugung einer Erwärmung auf das Widerstandsheizelement aufgebracht wird, wobei gleichzeitig Druck unter entsprechender Krafteinwirkung angewandt wird, der Kunststoff sodann in der verbundenen Zone unter Anwendung von Wärme zum Schmelzen gebracht wird und anschließend nach Entfernen der Spannung der geschmolzene Kunststoff aushärten kann.
  • Bevorzugte Ausführungsformen gemäß dieser Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • AUSFÜHRUNGSFORM 1
  • In den Zeichnungen zeigt 1 eine Schrägansicht des oberen Gehäuseteils 10 und des unteren Gehäuseteils 20, welche unter Verwendung eines Polypropylenkunststoffs (PP), einem thermoplastischen Kunstharz, geformt wurden. Die Teile sollen durch das Widerstandsheizelement 30 miteinander verbunden werden, welches kreisförmigen Querschnitt hat. Die Spannung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel von der Bodenfläche 23 über Durchgangsöffnungen 22 an das Widerstandsheizelement 30 angelegt. Das Element 30 wurde zuvor in der Ringnut 21 von Gehäuseteil 20 angeordnet. Ein Anschluss 40 zum Anlegen einer Spannung lässt sich über die Durchgangsöffnung 22 einführen und mit dem Widerstandsheizelement 30 in Kontakt bringen, um die Spannung anzulegen (siehe 3).
  • 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils nur des thermisch verbundenen Abschnitts. Die Ziffer 30 bezeichnet hierbei das Widerstandsheizelement. Für das Heizelement wurde SUS304- (WPB) Material mit kreisförmigem Querschnitt und mit einem Durchmesser D von 0,9 mm verwendet. Die Nut 21 zum Befestigen des Widerstandsheizelements befindet sich im Verbindungsabschnitt des unteren Gehäuseteils 20. Überdies sind die äußere Seitenwand 24 und die innere Seitenwand 25 vertikal auf beiden Seiten des Widerstandsheizelements 30 vorgesehen und verlaufen von der Bodenfläche 26 nach oben.
  • Der Abstand L zwischen der äußeren Seitenwand 24 und der inneren Seitenwand 25 wurde auf 1,3 mm eingestellt. Die Höhe A der äußeren Seitenwand 24 ab der Bodenfläche 26 betrug 3,0 mm, und entsprechend betrug die Höhe B der inneren Seitenwand 25 ab der Bodenfläche 26 2,0 mm. Der Grund dafür, dass die äußere Seitenwand 24 höher als die innere Seitenwand 25 bemessen wurde, liegt darin, dass diese Differenz das Einpassen des oberen Gehäuseteils 10 in das untere Gehäuseteil 20 erleichtert. Es können jedoch auch beide Höhen identisch sein.
  • Die in der Nut 21 angeordnete Wulst 11 ragt vom oberen Gehäuse 10 ab, und die Höhe H der Wulst 11 betrug 3,2 mm, und die Wandstärke T lag bei 1,0 mm.
  • Bei dem Verfahren zur thermischen Verbindung des oberen Gehäuses 10 mit dem unteren Gehäuse 20 muss das Widerstandsheizelement 30 in der Nut 21 fixiert sein, und das obere Gehäuse 10 über dem unteren Gehäuse 20 geschlossen und unter angemessener Krafteinwirkung gehalten werden. 3 zeigt eine Querschnittsansicht der Spannungsanlegung an das Widerstandsheizelement 30, bei der das Widerstandsheizelement 30 auf der Bodenfläche 26 der Nut zwischen Seitenwand 24 und Seitenwand 25 aufliegt und vom oberen Teil 13 der Ringwulst 11 nach unten gedrückt wird.
  • Die Spannung wird über Anschlüsse 40 zum Anlegen einer Spannung an das Widerstandsheizelement 30 angelegt, die an zwei Stellen in die Durchgangsöffnungen 22 hinein verlaufen, so dass sie das Widerstandsheizelement 30 kontaktieren und somit die Spannung anlegen. Das Widerstandsheizelement 30 erzeugt dann die Wärme, und es kommt zu einem Schmelzen des jeweils am oberen Teil 13 der Wulst 11 sowie am Boden des Ringnutabschnitts 26 befindlichen Kunststoffs. Die geschmolzenen Kunststoffe verbinden sich dann miteinander, fließen jedoch nicht an andere Bereiche aus, da sie sozusagen gefangen sind. Die geschmolzenen Teile dringen in die Räume zwischen der Ringwulst 11 und der äußeren Seitenwand 24 und zwischen der Ringwulst 11 und der inneren Seitenwand 25 ein. Bei Unterbrechung der Spannungszufuhr, um ein Abkühlen der Kunststoffe zu ermöglichen, erhärtet der geschmolzene Kunststoff und integriert sich dadurch mit dem umliegenden Kunststoff, wodurch das obere Gehäuse 10 dann mit dem unteren Gehäuse 20 verbunden ist.
  • 4 zeigt die Querschnittsansicht eines verbundenen Bereichs. Durch die in dieser Erfindung definierten Dimensionen lässt sich eine ausreichend dicke geschmolzene Schicht 50 um das Widerstandsheizelement 30 herum erzielen, und darüber hinaus verläuft der geschmolzene Kunststoff aufgrund des Kapillarphänomens, was sich aus der Relation von (a) und (b) dieser Erfindung (siehe Anspruch 1) ergibt, in die Lücke (0,2 mm) zwischen der äußeren Seitenwand 24 und der Wulst 11 sowie zwischen der inneren Seitenwand 25 und der Wulst 11 hinein, und somit lässt sich die geschmolzene Eindringschicht 60 über einen breiten Bereich erzielen.
  • Die Scherbeanspruchung aufgrund von Zugspannung und Verdrehen lässt sich aufgrund der Verbindung beider lateraler Seitenflächen der Wulst 11 verbessern.
  • In den nachstehenden Tabellen 1 und 3 sind die Ergebnisse von Zugfestigkeit, Fallversuch und Dichtheitsversuch für zwei Ausführungsbeispiele dieser Erfindung und ein Vergleichs-Ausführungsbeispiel aufgeführt.
  • VERGLEICHS-AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Für das Vergleichsbeispiel wurde der Abstand L zwischen der äußeren Seitenwand 24 und der inneren Seitenwand 25 gegenüber den entsprechenden Dimensionen in Ausführungsbeispiel 1 auf 1,6 mm erhöht, und die anderen Maße wurden auf die selben numerischen Werte eingestellt.
  • Eine optische Analyse des Querschnitts des verbundenen Teils nach der Wärmeverschweißung zeigte eine dünne Verschmelzungsschicht 50 und der in die Lücke eindringende geschmolzene Kunststoff erwies sich als ungenügend, da sich der von der äußeren Seitenwand 24, der inneren Seitenwand 25, der Bodenfläche 26 der Nut und dem Wulstrand gebildete Querschnittsbereich geweitet hatte.
  • Als Folge fielen die entsprechenden Festigkeitswerte unter die Werte von Ausführungsbeispiel 1.
  • In den Tabellen 1 bis 3 sind die entsprechenden Ergebnisse von Zugfestigkeit, Fallversuch und Dichtheitsversuch aufgeführt.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 2
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Widerstandsheizelement 31 aus Nickel-Chrom-Legierung mit rechteckigem Querschnitt verwendet.
  • 5 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht des verbundenen Teils. Die Maße des bei dieser Ausführungsform verwendeten Widerstandsheizelements 31 betrugen 1,0 mm für die Breite X und 0,5 mm für die Höhe Y. Der Abstand L zwischen der äußeren Seitenwand 24 und der inneren Seitenwand 25 betrug 1,4 mm, die Wandstärke T der Wulst 11 betrug 1,15 mm, die Höhe A der äußeren Seitenwand 24 betrug 2,0 mm, die Höhe B der inneren Seitenwand 25 betrug 1,5 mm, die Höhe H der Wulst 11 betrug 2,2 mm, und die anderen Maße waren die selben wie in Ausführungsform 1.
  • Mit diesen Maßen ergab sich eine zufriedenstellende Haftverbindung.
  • In den Tabellen 1 bis 3 sind die entsprechenden Ergebnisse von Zugfestigkeit, Fallversuch und Dichtheitsversuch aufgeführt.
  • Bei jedem Ausführungsbeispiel wurde ein ringförmiges Widerstandsheizelement zum Versiegeln bzw. Abdichten des Gehäuses eingesetzt. Die Struktur gemäß dieser Erfindung lässt sich allgemein auf jedes Verfahren zum Einschließen eines Heizelements zwischen miteinander zu verbindenden Abschnitten von Formteilen anwenden.
  • Parameter der Prüfverfahren
    • 1. Zugversuch: Der verbundene Abschnitt wurde in 20 × 20 mm große Teile zerschnitten und unter Einsatz einer Zugversuchseinrichtung vom Typ 9Model Y10-C der Fa. Toyo Seiki Co., Ltd. geprüft.
    • 2. Fallversuch: Eine Platte mit einem Gewicht von 450 g wurde im Inneren des Gehäuses angebracht, und aus 1 m Höhe frei auf einen Betonboden fallengelassen. Selbst bei einem sich nur teilweisen Ablösen des verbundenen Abschnitts ist das Prüfergebnis als nicht gut zu bewerten.
    • 3. Dichtheitsversuch: Eine Durchgangsöffnung zum Anschluss einer Luftleitung wurde an einem Teil des Gehäuses vorgesehen, ein Luftschlauch wurde angeschlossen und die Einheit in Wasser getaucht. Duckluft mit 98 kPa wurde eingeleitet und das Wasser auf Bläschenbildung hin untersucht.
  • [Tabelle 1] Ergebnis des Zugversuchs
    Figure 00150001
  • [Tabelle 2] Ergebnis des Fallversuchs
    Figure 00150002
  • [Tabelle 3] Ergebnis des Dichtheitsversuchs
    Figure 00150003
  • Figure 00160001
  • Wie hierin beschrieben, sieht diese Erfindung die Nut zur Befestigung des Heizelements an dem Pressteil auf einer Seite sowie die vorragende Wulst, die in die genannte Nut einzupassen ist, vor. Eine zufriedenstellende Festigkeit lässt sich erhalten, indem die Maße von Nut und Wulst auf der Grundlage der Größe des Heizelements definiert werden. Die Vorteile dabei sind:
    • 1. Da die Peripherie des Heizelements vom zu schmelzenden Kunststoff umgeben ist, erweitert sich der geschmolzene Kunststoff nicht wie im Fall eines ebenen Stumpfstoßes, da der Kunststoff das Heizelement umgibt und unter Ausbildung einer dicken Schicht erhärtet.
    • 2. Ist die Form des Heizelements erst einmal definiert, reicht es aus, eine dimensionale Relation, wie von dieser Erfindung definiert, bereitzustellen, und eine zufriedenstellende Haftfestigkeit lässt sich mit weniger bzw. überhaupt keiner experimentellen Tätigkeit erhalten.
    • 3. Da der geschmolzene Kunststoff in die Lücke zwischen der Wulst und der Nut eindringt, deren Maße in dieser Erfindung definiert sind, kann der Verbindungsbereich groß sein, und die Scherbeanspruchung aufgrund von Verdrehen lässt sich verbessern.

Claims (5)

  1. Pressteil, das zwei Teile (10, 20) aus thermoplastischen Werkstoffen umfasst, die unter Anwendung eines Wärmeverschweißverfahrens miteinander verbunden werden, wobei ein elektrisches Widerstandsheizelement (30) zwischen den Teilen angeordnet wird, die dann zusammengefügt werden, wonach ein zum Schmelzen des Kunststoffs ausreichend hoher elektrischer Strom durch das genannte Element geleitet wird und Druck ausgeübt wird, um die Teile an ihrem Verbindungsbereich miteinander zu verschweißen, wobei das Heizelement in einer Nut (21) des einen Teils angeordnet ist und das andere Teil eine Wulst (11) zum Eingriff in die Nut aufweist und wobei (a) der Abstand L zwischen den gegenüberliegenden Wänden (24, 25) der Nut definiert ist durch 1,3D P L P 1,6D; (b) die Wandstärke T der Wulst (11) definiert ist durch 1,1D P T P 1,2D; (c) die Höhe A der Außenwand (24) der Nut (21) definiert ist durch A Σ 2D; (d) die Höhe B der Innenwand (25) der Nut (21) definiert ist durch B Σ 2D; (e) die Höhe H der Wulst (11) definiert ist durch H Σ A; (f) der Durchmesser des Heizelements (30) als D definiert ist; und (g) der Abstand L größer ist als die Wandstärke T der Wulst.
  2. Pressteil, das zwei Teile (10, 20) aus thermoplastischen Werkstoffen umfasst, die unter Anwendung eines Wärmeverschweißverfahrens miteinander verbunden werden, wobei ein elektrisches Widerstandsheizelement (31) zwischen den Teilen angeordnet wird, die dann zusammengefügt werden, wonach ein zum Schmelzen des Kunststoffs ausreichend hoher elektrischer Strom durch das genannte Element geleitet wird und Druck ausgeübt wird, um die Teile an ihrem Verbindungsbereich miteinander zu verschweißen, wobei das Heizelement in einer Nut (21) des einen Teils angeordnet ist und das andere Teil eine Wulst (11) zum Eingriff in die Nut aufweist und wobei (a) der Abstand L zwischen den gegenüberliegenden Wänden (24, 25) der Nut definiert ist durch 1, 3X P L P 1, 6X; (b) die Wandstärke T der Wulst (11) definiert ist durch 1,1X P T P 1,2X; (c) die Höhe A der Außenwand (24) der Nut (21) definiert ist durch A Σ 2Y; (d) die Höhe B der Innenwand (25) der Nut (21) definiert ist durch B Σ 2Y; (e) die Höhe H der Wulst (11) definiert ist durch H Σ A; (f) die Breite des Heizelements (31) definiert ist als X, und dessen Dicke definiert ist als Y; und (g) der Abstand L größer ist als die Wandstärke T der Wulst.
  3. Pressteil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (30) einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser (D) hat.
  4. Pressteil gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (31) einen rechteckigen oder polygonalen Querschnitt mit einer Breite (X) und einer Dicke (Y) hat.
  5. Pressteil gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressteil einen unteren Gehäuseteil (20) mit einer senkrecht hochgehenden Umfangswand aufweist, in der eine Nut (21) ausgebildet ist, die das Heizelement (30) in ihrem Bodenteil (26) in sich aufnimmt, sowie einen oberen Deckelteil (10) mit einer vorstehenden Umfangswulst (11) zum Eingriff in die Nut (21), wobei der zwischen der Wulst (11) und dem Bodenteil (26) der Nut (21) gebildete Verbindungsbereich durch Anlegen von Heizstrom an das Element (30) verschweißt werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005047465A1 (de) * 2005-09-30 2007-04-05 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren zum Verbinden zweier Kunststoffteile

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DE102005047465A1 (de) * 2005-09-30 2007-04-05 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren zum Verbinden zweier Kunststoffteile

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