-
Querbezug zu in Zusammenhang
stehenden Anmeldungen
-
Die vorliegende Erfindung ist eine
Ausscheidung aus der US-Patentanmeldeschrift mit der Nr. 08/826,330
vom 27.03.1997, welche ihrerseits wiederum eine Ausscheidung aus
der US-Patentanmeldeschrift mit der Nr. 08/499,820 vom 10.07.1995
ist, auf die nun verzichtet wurde.
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
optische Fließ-Verifizierungssysteme
und insbesondere ein optisches Fließverifizierungssystem, wobei
Reflektivitätsmessungen
zur Bestätigung
der Ansaugung oder Abgabe eines Flüssigkeitsvolumens angewandt werden.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Medizinische Labors verlassen sich
in zunehmender Weise auf automatisierte Assay-Ausrüstung, um
große
Zahlen von Assayverfahren wirkungsvoll bezüglich der Zeit und der Kosten
zu handhaben und ferner um die Zuverlässigkeit solcher Assayverfahren
durch Verringerung des Umfangs menschlicher Intervention zu steigern,
die in solchen Assayverfahren vorkommt und abläuft. Allerdings macht diese
Verringerung der Intervention durch den Menschen einen entsprechenden
Anstieg bei Ausrüstung
und Vorrichtungen erforderlich, die die genaue Leistungserbringung
solcher automatisierter Assayverfahren gewährleisten. Insbesondere richten sich
Vorschriftsvorgaben, die für
eine Aufsicht über derartige
Testverfahren verantwortlich sind, dagegen, bestimmte Formen automatisierter
Ausrüstung zuzulassen,
der es an erhöhter Überwachungs-
und Fehlerangabevorrichtungen fehlt.
-
Derzeit angewandte Assayausrüstung ist
gewöhnlich
zur Entnahme eines gewünschten
Reagens programmiert, das zur Durchführung eines Assay zubereitet
wird. Während
so programmierte Ansaugungen in typischer Weise genau sind, besteht
weiterhin die Möglichkeit,
dass eine Reagensquelle durch die Assayausrüstung hindurch trocken gelaufen
ist, wobei aber eine Ansaugung aus dem inzwischen leeren Reagensbehälter fortgesetzt
wird, was dann einen "kurzen
Schuss" des Reagens
ergibt. Während
ferner eine anfängliche
Anzeige, daß Reagens
in einem jeweiligen Behälter
vor der Ansaugung vorliegt, vorgesehen sein und bereitgestellt werden
kann, wird derzeit mit den Ausrüstungen
die Evakuierung des Reagens-Nachschubs während einer Ansaugung nicht
angezeigt und nachgewiesen. Schließlich wird in der Reagensansaug-Ausrüstung in
bestehenden automatisierten Assaygeräten die Befähigung nicht bereitgestellt,
eine Okklusion (Verstopfung) oder eine inkorrekte Fließge schwindigkeit
in Realzeit oder Fehler aus einem Zusammenbruch der Leitung zu erfassen
und nachzuweisen.
-
Optische Verifizierungssysteme werden
derzeit zur Messung der Durchlässigkeit
von Licht durch eine Leitung angewandt, gemäß der Beeinflussung durch den
Inhalt der Leitung. Derartige Durchlässigkeitsdetektoren schließen eine
Lichtquelle ein, die gegenüber
einem Licht-Sensor auf jeder Seite der Leitung angeordnet ist, und
sie eignen sich vorrangig zum Nachweis und zur Identifizierung des
Inhalts einer Leitung zu einem gegebenen Moment, finden aber keine
Anwendung zur Bestimmung des Volumens angesaugter Flüssigkeiten.
-
Ein optisches Verifizierungssystem
und das entsprechende Verfahren sind aus EP-A-0 753 721 bekannt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Durch die vorliegende Erfindung wird
ein Verfahren gemäß Anspruch
1 angegeben und zur Verfügung
gestellt.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden nun noch vollständiger
in der völlig
beispielhaften detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
dargelegt, in denen das Folgende dargestellt ist:
-
1 ist
eine schematische Darstellung von Elementen, umfassend eine Volumennachweisvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist
eine schematische Darstellung eines Schwellenwertbestimmungs- und
-vergleichsstromkreises, wie er in der Vorrichtung von 1 zur Anwendung gelangt;
und
-
3 bis 5 sind vereinfachte Veranschaulichungen
der Nachweisvorrichtung von 1 in
verschiedenen Stufen der Ansaugung einer Reagensprobe;
-
6 ist
ein Diagramm, das die relative Amplitude und den Zeitverlauf von
in der Nachweisvorrichtung von 1 angewandten
Signalen darstellt;
-
7 ist
ein Diagramm, das den Zeitverlauf von in der Nachweisvorrichtung
von 1 angewandten Signalen
darstellt;
-
8 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltungsform
der vorliegenden Erfindung, welche zur Überwachung der Ansaugungs-
und Abgabefunktionen angewandt wird;
-
9A, 9B und 9C sind Diagramme, in denen der Zeitverlauf
von Signalen dargestellt ist, die zur Überwachung der Ansaugfunktionen
für die
Vorrichtung von 8 angewandt
werden;
-
10A und 10B sind Diagramme, in denen der
Zeitbverlauf von Signalen dargestellt ist, die zur Überwachung
der Abgabefunktionen für
die Vorrichtung von 8 angewandt
werden;
-
11A und 11B sind Fließschemen,
in denen der Verfahrensablauf gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Bewertung der Ansaugung einer fließenden bzw. kriechenden Luftzelle
dargestellt ist; und
-
12A und 12B sind Fließschemen,
in denen der Verfahrensablauf gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Bewertung der Abgabe eines angesaugten Volumens dargestellt
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung
-
Verschiedene Komponenten einer Volumennachweisvorrichtung,
die für
das erfindungsgemäße Verfahren
angewandt werden können,
aber nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind, sind in 1 dargestellt. Insbesondere
ist in einer Leitung 10 eine Ansaugung 12 wie
die eines Reagens zum Verdünnen einer
Probe 15 an einer Station innerhalb eines automatisierten
Assaygeräts 14 aus
einem Reagensbehälter 20 bereitgestellt.
Eine Sonde 18 ist an ein erstes Ende 16 der Leitung 10 zur
Entnahme des Reagens 12 aus dem Reagensbehälter 20 in
die Leitung 10 angeschlossen. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform
wird die Sonde 18 automatisch von einem oder mehreren Motoren 19 wie
Stufen-Motoren zur Ansaugung aus dem Reagensbehälter 20 und zur Abgabe
in den Probenbehälter 15 betätigt. Diese
Motoren überführen die
Sonde aus einem Behälter
in den anderen.
-
Zur Ausbringung von Reagens in die
Leitung ist eine Pumpe 22 an einem zweiten Ende 24 der
Leitung 10 angeordnet. Die Pumpe 22 ist in einer
Ausgestaltungsform eine positive Verdrängungspumpe, wie eine Verdünner- oder
Spritzen-Pumpe.
-
Zwischen den ersten und zweiten Leitungsenden 16, 24 schließt die dargestellte
Ausgestaltungsform eine Heizspule 26 ein. In einigen Fällen ist es
bevorzugt, Reagenzien gekühlt
zu halten, um ihre Wirksamkeit aufrecht zu halten. Allerdings macht dies
die Erwärmung
des Reagens vor seinem Einsatz im automatisierten Assaygerät 14 erforderlich.
Andernfalls kann die verringerte Temperatur des Reagens die Leistungserbringung
eines Assay, worin dieses angewandt wird, gegenläufig beeinflussen.
-
Auch ist zwischen den ersten und
zweiten Enden 16, 24 der Leitung 10 ein
optischer Fluid-Detektor 30 mit einem Gehäuse 32 angeordnet.
Die Lei tung 10 verläuft
durch eine Öffnung 36 im
Gehäuse 32 so,
dass die Leitung 10 im Allgemeinen normal zu einer Ebene
verläuft,
die durch das Gehäuse 32 definiert
ist. Zur besseren Veranschaulichung ist die Abdeckung des Gehäuses 32 entfernt
worden. Ein Stromkreisbrett 34 im Gehäuse 32 stellt eine
Montageoberfläche
für eine
optische Quelle 40 und einen Fotodetektor 42 bereit,
die benachbart zur Leitung 10 angeordnet sind.
-
In einer ersten Ausgestaltung ist
die optische Quelle 40 eine Lichtemittierende Diode (LED),
die eine Beleuchtung mit IR-Licht erzeugt. In einer weiteren Ausgestaltung
ist die optische Quelle 40 direkt auf dem Stromkreisbrett 34 als
integrierte Vorrichtung fertiggestellt. Energieversorgungs- und
Erdungsleitungen sind des Weiteren auf dem Stromkreisbrett 34 in
Verbindungsanschluss mit der optischen Quelle 40 bereitgestellt.
-
Die optische Quelle 40 ist
mit einer Spaltöffnung 44 mit
einer engen Breite, parallel zur Leitung 10, versehen.
Diese Öffnung 44 ermöglicht es
für die IR-Beleuchtung,
in die Leitung 10 in einem engen Dispersionsmuster einzutreten.
Vorzugsweise sind die Trägerelemente
für das
Gehäuse 32 und
die angeschlossene Leitung 10, welche im Gehäuse 32 integriert
sind und benachbart zur optischen Quelle 40 und zum Fotodetektor 42 vorliegen,
aus einem Material geformt, das opak gegen sichtbares Licht, aber durchsichtig
für die
IR-Beleuchtung ist. Dies verhindert gefälschte Ablesungen durch Umgebungsbeleuchtung,
die in den Fotodetektor 42 eintritt.
-
Der Fotodetektor 42 ist
in ganz ähnlicher Weise
auf der Stromkreiskarte 34 in Nachbarschaft zur Leitung 10 angeordnet,
obwohl der Fotodetektor 42 mit 90° um den Umkreis der Leitung
10 herum zur optischen Quelle 40 angeordnet ist. In ähnlicher
Weise wie die optische Quelle 40 ist der Fotodetektor 42 mit
einer Spaltöffnung
mit kleiner Breite versehen. Somit ist der Fotodetektor 42 besonders
empfindlich gegen IR-Licht, das von der Innenwand der Leitung 10 wegreflektiert
wird, was mit dem Reflexionsindex des Inhalts der Leitung 10 schwankt.
Der Fotodetektor 42 ist daher als ein Reflxionssensor im
Gegensatz zu einem Trübungssensor
bereitgestellt, welcher Licht nachweist, das durch den Inhalt der
Leitung 10 gestreut wird.
-
Alles in Allem beleuchtet das Licht
aus der optischen Quelle 40 das Innere der Leitung 10.
Ein Teil dieses Lichts wird von der Innenwand der Leitung 10 bis
zu einem Grad wegreflektiert, der durch die jeweiligen Reflexionsindizes
der Leitung und des Inhalts der Leitung bestimmt ist und vom Fotodetektor 42 erfasst
und nachgewiesen wird. Der Fotodetektor 42 erfasst eine
kleinere Menge an reflektiertem Licht, wenn Flüssigkeit innerhalb der Leitung 10 in
Front der optischen Quelle 40 und des Fotodetektors
42 im Vergleich
dazu vorliegt, wenn sich ein Gas wie Umgebungsluft innerhalb der
Leitung 10 befindet. Die jeweiligen Öffnungen 44, 46 erhöhen die
Empfindlichkeit der Vorrichtung, so dass Luftblasen von einigen μL erfass- und nachweisbar
sind.
-
Der Fotodetektor 42 ist
als Grenzfläche
zwischen einem Stromkreis 50 geschaltet, der als "Schwellenwertbestimmungs-
und -vergleichsstromkreis" bezeichnet
wird. Dieser Stromkreis, der im Detail in 2 dargestellt ist, erstellt ein Bezugsspannungsniveau,
mit dem Signale aus dem Fotodetektor 42 verglichen werden,
um zu erfassen und festzustellen, wenn Flüssigkeit gegen Luft innerhalb
der Leitung vorliegt, die am Fotodetektor 42 angrenzt.
-
Bezüglich 2, schließt der Schwellenwertbestimmungs-
und -vergleichsstromkreis 50 eine Verbindungsanschlussgrenzfläche 52 an
den optischen Fluid-Detektor ein. Eine Energieversorgungs- und Erdungsreferenzleitung
sind am Fluid-Detektor 30 vorgesehen. Ein Signal aus den
Fotodetektor 42, das die Menge des zum Fotodetektor 42 reflektierten Lichts
darstellt und wiedergibt, wird an einen Proben- und Halte-Stromkreis 60 geliefert.
Eingeschlossen in diesen Stromkreis 60 ist ein Analog-Schalter 62,
der in einer Ausführungsform
ein "MAX 323 CSA" ist, der von Maxim
Integrated Products of Sunnyvale, CA, USA, hergestellt wird. Der
Schalter 62 wird eingesetzt, indem eine Ausgabe des Fotodetektors 62 an ein
Normal-Offen (NO)-Eingabe-Terminal des Schalters 62 angeschlossen
wird. Ein Auslösersignal
aus einem Grenzflächen-Stromkreis 100 (welcher
anschließend
beschrieben wird) wird an ein Logik-Eingabe-(IN)-Terminal des Schalters 62 angeschlossen, um
den Betriebsablauf des Schalters 62 zu steuern. In 1 Logikzustand
wird die Fotodetektor-Ausgabe durch das Normal-Offen-Terminal an
ein Allgemein-Terminal (COM) angeschlossen. In einem weiteren Zustand
wird das Signal aus dem Fotodetektor 42 von der COM-Ausgabe
abgetrennt, während
ihr letzter Wert vom Kapazitor 64 gehalten wird. Dies führt dazu,
dass der Proben- und Halte-Stromkreis 60 auf ein Spannungsniveau
einklinkt, das aus dem Fotodetektor 42 kommt. Der Op-AMP 66 empfängt dieses
Signal als eine Puffer-Amp zur Verhinderung einer Leckage der Proben-
und Halte-Ausgabe.
-
Die Ausgabe des Puffers 66 wird
an einen Substraktor-Stromkreis 70 weitergegeben, welcher eine
Op-Amp 72 einschließt,
die konfiguriert ist, um 0,45 V von der Ausgabe des Proben- und
Halte-Stromkreises 60 zu substrahieren und das Ergebnis
als Referenzspannung (Vref) zu liefern.
-
Schließlich schließt der Schwellenwertbestimmungs-
und -vergleichsstromkreis 50 einen Komparator 80 ein,
der eine Op-Amp 82 einschließt, die konfiguriert ist, um
die Ausgabe aus dem Fotodetektor 42 mit der Referenzspannung
aus den Subtraktor-Stromkreis-Op-Amp 72 zu vergleichen.
Das Ergebnis wird dann als eine Ausgabe aus dem Schwellwert-bestimmungs-
und -vergleichsstromkreis 50 und als eine Eingabe zum Grenzflächen-Stromkreis 100 bereitgestellt.
-
Bezüglich 1 empfängt der Grenzflächen-Stromkreis 100 eine
Anwender-Eingabe aus einer Quelle 102, welche das erwartete
Volumen an angesaugtem Reagens enthält. Der Grenzflächen-Stromkreis 100 umfasst
ferner einen Speicher 104 zur Speicherung von Information,
wie über
das bekannte Volumen der Sonde 18 mit der Leitung 10 bis
zum optischen Fluid-Detektor 30 sowie über den Durchsatz, bei welchem
die Pumpe 22 Reagens in die Sonde 18 und die Leitung 10 abzieht.
Mit bekanntem Volumen und Durchsatz wird die erwartete Zeit für eine Reagensansaugung
zum Detektor 30 berechnet. Die Ausgabe aus dem Schwellenwertbestimmungs-
und -vergleichsstromkreis 50 wird überprüft (wie später beschrieben), um zu verifizieren, dass
die Ansaugung tatsächlich
die erwartete Zeitdauer lang innerhalb einer gewissen Toleranz braucht.
Falls nicht, wird eine Fehlfunktion im Ansaugentnahmesystem angezeigt,
und das System kann entsprechend reagieren, wie mit der Annulierung weiterer
Reagensansaugungen, der Benachrichtigung des Anwenders von der Fehlerbedingung
und mit der Einleitung diagnostischer Maßnahmen.
-
Der Grenzflächen-Stromkreis 100 liefert auch
Befehle an einen Pumpensteuerungs-Stromkreis 110 auf Basis
der Anwender-Eingabe aus einer Quelle 102. Eine derartige
Eingabe schließt
in einer Ausgestaltung Pumpe-An- und -Aus-Signale in der Form eines
Befehls zum Beginn eines Assay ein. In einer alternativen Ausgestaltung
schließt
eine solche Eingabe eine Pumpendurchsatzinformation ein. In dieser
letzteren Ausgestaltung wird der variable Durchsatz in den abgelaufenen
Zeitberechnungen fakturiert, die vom Grenzflächen-Stromkreis 100 durchgeführt werden.
-
Die Erzeugung verschiedener Signale
aus einer Ausgabe des Fotodetektors 42 und aus deren Anwendung
in den Schwellenwertbestimmungs- und -vergleichs- und -Grenzflächen-Stromkreisen 100 wird
nun unter Bezug auf die 3 bis 5 beschrieben. Hierbei sind
nur die Leitung 10, die Sonde 18, der optische
Fluid-Detektor 30 (mit angebrachter Abdeckung) und der
Reagensbehälter 20 aus
der 1 zur Vereinfachung
der Darstellung übernommen.
Wie vorher angemerkt, sind im Grenzflächen-Stromkreis 100 das
bekannte Volumen der Sonde 18 und der Leitung 10 vom
entfernten Ende der Sonde 18 bis zum optischen Fluid-Detektor 30 sowie
der Durchsatz gespeichert, bei welchem die Pumpe 22 Luft
und Flüssigkeit
durch die Leitung 10 zieht. Daher kann die abgelaufene
Zeit berechnet werden, die benötigt wird,
um ein bestimmtes Reagensvolumen durch die Sonde 18 und
die Leitung 10 zum Fluid-Detektor 30 zu saugen.
-
Die vorliegend offenbarte Vorrichtung
ist ein Wasser-gestütztes
Systsem, was bedeutet, dass die Sonde 18 und die Leitung 10 mit
Wasser bis zu z. B. einer Region 28 befällt ist, wenn Reagens und Luft nicht
gefördert
werden. In einer ersten Ausgestaltung wird Wasser durch automatische
Betätigung
der Sonde 18 in einen mit Wasser gefüllten Behälter 120 eingeleitet,
und es wird die Pumpe 22 betätigt, wodurch Wasser 28 in
die Sonde 18 und die Leitung 10 gezogen wird.
In einer zweiten Ausgestaltung wird Wasser in die Leitung 10 durch
Betätigung
einer oder mehrerer Ventile geleitet, die die Leitung 10 mit
einem weiteren, mit Wasser gefüllten
Behälter
(nicht dargestellt) verbinden.
-
Licht wird weniger leicht und schnell
innerhalb der Leitung 10 reflektiert, wenn diese mit Flüssigkeit
gefüllt
ist. Daher wird ein höheres
Spannungsniveau (Vnass) durch den Fotodetektor 42 zurück auf den
Proben- und Halte-Stromkreis 60 übertragen, wenn sich in der
Leitung Flüssigkeit
befindet, als im Fall, wenn sich in der Leitung Luft befindet (Vtrocken) wie dargestellt in 6. Mit Wasser in der und durch die Leitung 10 hindurch
und insbesondere im optischen Fluid-Detektor 30 sendet
der Grenzflächen-Stromkreis ein Auslöser-Signal
zum Schwellenwertbestimmungs- und -vergleichsstromkreis 50.
Wie früher
bezüglich 2 angemerkt, verursacht
das Auslöser-Signal,
dass der Proben- und Halte-Stromkreis 60 das laufende Spannungsniveau
(VFoto) aus dem Fotodetektor 42 hält. Dieses
Niveau wird dann an den Substraktor-Stromkreis 70 angelegt.
-
Dabei ist es das Ziel, die rückübertragene Spannung
aus dem Fotodetektor 42 (VFoto)
mit der Referenzspannung (VRef) zu vergleichen,
um zu bestimmen, ob sich vor dem Fotodetektor 42 zu diesem Augenblick
Luft oder Flüssigkeit
befindet. Um den vorliegenden optischen Fluid-Detektor 42 unabhängig von
den einzigartigen Charakteristiken eines jeden besonderen optischen
Fluid-Detektors 30 (Vnass und Vtrocken brauchen nicht die gleichen für jeden
Detektor zu sein) zu machen, wird ein Schwellenniveau gewählt, das
geringfügig über dem
maximalen rückübertragenen
Spannungsniveau liegt, wenn sich in der Leitung am Fotodetektor 42 Luft
befindet (Vtrocken).
-
Da die Differenz zwischen den nassen
(Vnass) und trockenen (Vtrocken)
Spannungen in keinem optischen Fluid-Detektor 30 unterhalb
0,5 V fällt,
und zwar unabhängig
von Absolutwerten, wird der Spannungsschwellenwert (VSchwelle)
(oberhalb welchem Vnass immer und unterhalb
welchem Vtrocken immer liegen) als Vtrocken minus einem Wert gewählt, der
geringfügig
weniger als die Differenz zwischen Vnass und Vtrocken ausmacht. In einer Ausgestaltung
gilt: Vnass – Vtrocken ≈ 0,5 V, so
dass Vtrocken als Vnass – 0,45 V
gewählt
wird. Somit substrahiert der Subtraktor-Stromkreis 70 in
diesem Fallbeispiel 0,45 V von der Vnass um
die Vtrocken zu bilden, wobei Vnass durch
Auslösen des
Proben- und Halte-Stromkreises 60 bestimmt wird, wenn sich
innerhalb der Leitung 10 am optischen Fluid-Detektor Wasser
befindet, wie unmittelbar vor dem Start der Ansaugung einer Reagensprobe.
Da Vnass größer Vtrocken ist,
ist der Ausgabewert des Komparators (VAus) 80 "hoch". Das Schwellenniveau gegenüber den
Absolutwerten des Fotodetektors ist in 6 dargestellt. Indem man sich eher auf
eine garantierte Minimaldifferenz zwischen Vnass und
Vtrocken als auf die Absolutwerte dieser
Messungen verlässt,
wird die Notwendigkeit zur Eichung eliminiert.
-
Um als Nächstes eine Anzeige zu ergeben, dass
ein Reagensvolumen gerade den Detektor 30 innerhalb der
Leitung durchläuft,
werden die Sonde 18 aus allen Behältern gezogen und die Pumpe
eine relativ kurze Zeit lang vor der Entnahme einer Menge des Reagens 12 in
die Leitung 10 betätigt.
Dies verursacht, dass eine führende
Luftzelle 122 in die Sonde 18 gezogen wird (3 und 4). Allerdings erfasst der Fotodetektor 42 weiterhin
Flüssigkeit
in der Leitung, bis die führende
Luftzelle 122 durch die Leitung 10 zum optischen
Fluid-Detektor 30 voranschreitet.
-
Als Nächstes werden, wie in 4 dargestellt, die Sonde 18 in
den Reagensbehälter 20 bewegt
und die Pumpe 22 durch den Pumpensteuerungs-Stromkreis 110 betätigt. Ein
Rückkoppelungsschaltkreis
(nicht dargestellt) kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen
sein, um die körperliche Bereitstellung
der Sonde 18 im Reagensbehälter 20 zu verifizieren.
An diesem Punkt verbleibt Wasser im Hauptteil des Fluid-Weges im
Anschluss an die führende
Luftzelle 122, die so dargestellt ist, dass sie gerade
oberhalb der Sonde 18 auftaucht.
-
In 5 ist
eine Menge des Reagnes 12 in die Sonde 18 und
die Leitung 10 gezogen worden, und die Sonde 18 ist
aus dem Reagensbehälter 20 herausgehoben
worden. Die Pumpe 22 zieht dann eine führende Luftzelle 124 in
die Sonde 18, worauf das Reagens 12 angesaugt
wird. Wie dargestellt, ist der optische Fluid-Detektor 30 in
typischer, aber nicht notwendiger Weise noch mit Wasser in der Leitung 10 dargestellt,
und so verharrt die Fotodetektor-Spannung bei Vnass und
der Ausgabewert des Komparators 80 (VAus)
bleibt wie in 7 bei "hoch".
-
Ferner verursacht die Betätigung der
Pumpe 22, dass die führende
Luftzelle 122 fortschreitet, bis sie an der optischen Quelle 40 und
dem Fotodetektor 42 angelangt ist. An diesem Punkt wird
die höhere Reflexion
der Luft vom Fotodetektor 42 erfasst, was wie in 7 einen "niedrigen" Ausgabewert (VAus) des
Komparator-Stromkreises 80 ergibt. Firmware im Grenzfllächen-Stromkreis 100 überprüft, um zu
sehen, ob VAus für eine Minimaldauer "niedrig" bleibt, was einem
minimalen Volumen der führenden
Luftzelle 122 innerhalb der Leitung 10 entspricht.
Falls groß genug,
nimmt die Firmware an, dass diese die führende Luftzelle 122 ist,
und beginnt mit der Zählung
am nächsten "niedrig"-zu-"hoch"-Übergang der VAus was
dem Nachweis von Flüssigkeit
(Reagens) entspricht, die durch die Leitung 10 vor dem
Fotodetektor 42 geht.
-
Dauert die vor dem Fotodetektor nachgewiesene
Luft nicht lange genug an (d. h.: VAus = "niedrig" für eine zu
kurze Zeit), wird angenommen, dass diese Luft eine Luftblase und
keine führende
Luftzelle 122 war.
-
Sobald die führende Luftzelle 122 identifiziert worden
ist, fährt
der Grenzflächen-Stromkreis
mit der Zählung
fort, bis ein "hoch"-zu-"niedrig"-Übergang aus
dem Schwellenwertbestimmungs- und -vergleichsstromkreis 50 zurückgekehrt
ist, was dem Durchgang der führenden
Luftgrenzfläche 124 vor dem
Fotodetektor 42 entspricht. Der Grenzflächen-Stromkreis 100 ist mit dem
gewünschten
Reagensvolumen über
die Anwender-Grenzfläche 102 oder über seinen
eigenen Speicher 104 versehen. Zusammen mit der bekannten
Durchsatz- und Volumeninformation ist der Grenzflächen-Stromkreis 100 befähigt, die
Zeit zu berechnen, in welcher die führende Luftzelle 124 innerhalb
eines gegebenen Zielbereichs gesehen werden sollte. Je größer das
beseitigte Volumen ist, desto größer ist
der Zielbereich. Die Sonde wird dann durch Motoren 19 zu
einem Punkt betätigt,
wo das Reagens in eine Probe 15 abgegeben werden kann,
oder sie wird innerhalb eines Systems von Ventilen oder weiterer
Leitungen (nicht dargestellt) befördert.
-
Wird die führende Luftgrenzfläche 124 innerhalb
dieses Bereichs nicht gesehen, sendet der Grenzflächen-Stromkreis 100 eine
Anzeige dieses Zustands, um z. B. alle weiteren Assayverfahren mit insbesondere
diesem Reagens oder mit allen Reagenzien anzuhalten und/oder einen
Anwender über eine
Anwender-Grenzfläche
zu benachrichtigen. Dieser Fehler könnte aufgrund vieler Ursachen
passieren, einschließlich
eines leeren Reagensbehälters 20,
einer verstopften Leitung 10 oder Sonde 18 und einer
versagenden oder unterbrochenen Pumpe 22.
-
In 3 bis 5 war das angesaugte Reagensvolumen
klein genug, so dass sich sowohl die führenden als auch die kriechenden
Luftregionen 122, 124 innerhalb der Leitung 10 oder
der Sonde 18 befanden, bevor die führende Luftzelle 122 im
optischen Fluid-Detektor 30 vorlag. In anderen Fallbeispielen wird
die führende
Luftzelle 122 in den optischen Fluid-Detektor 30 hineingezogen,
während
sich die Sonde 18 noch innerhalb des Reagensbehälters 20 befindet
und die Pumpe noch Reagens in die Sonde 18 und die Leitung 10 zieht.
Dies stört
die Fähigkeit
des Schwellenwertbestimmungs- und -vergleichsstromkreises 50 oder
die Fähigkeit
des Grenzflächen-Stromkreises 100 zur
Zählung
nicht, wenn das Reagens 12 durch die Vorrichtung gezogen
wird.
-
Obwohl ferner eine positive Verdrängungspumpe
wie eine Verdünner-Pumpe
offenbart ist, können
weitere Pumpenvorrichtungen, die sich von Verdünnern unterscheiden, bei der
vorliegenden Erfindung angewandt werden. Tatsächlich eignet sich das vorliegende
Verifizierungssystem ganz besonders zur Anwendung mit Pumpen, die
nicht so zuverlässig bezüglich der
Genauigkeit der abgezogenen Flüssigkeit
sind.
-
Die Leitungen sind gemäß der vorliegenden Erfindung
aus Teflon (E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc., Wilmington, DE, USA),
obwohl weitere nicht-reaktive,
für Licht
durchlässige
Materialien verwendet werden können.
Die Wahl der Frequenz für
die optische Quelle 40 kann ebenfalls variiert werden,
abhängig
vom Leitungsmaterial und dem zu erfassenden Inhalt.
-
Eine weitere Ausgestaltungsform,
die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ist in 8 dargestellt, worin mit
der Ausgestaltungsform von 1 gemeinsame
Elemente mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. 8 schließt eine Quelle von unter Druck
gesetztem entionisierten Wasser zum Einfahren des dargestellten
Pumpensystems ein. Eine derartige Stützung mit Wasser kann in einer Ausführungsform
des Systems von 1 ebenso angewandt
werden.
-
Die positionierbare, robotorisch
gesteuerte Sonde 18 ist über einer Waschstation (nicht
dargestellt) angeordnet. Dann wird mit dem zwischen der Quelle des
unter Druck gesetzten Wassers und der Leitung 10 geöffneten
Ventil Wasser durch die Leitung 10 und Sonde 18 in
die Waschsstation geleitet. Zusätzlich
kann die Pumpe 22 unter Steuerung des Grenzflächen-Stromkreises 100 betätigt werden,
um Wasser in die Pumpenkammer zu ziehen. Wiederum ist die Pumpe 22 in
einer bevorzugten Ausgestaltung eine Präzisions-Verdünner-Pumpe, die durch
den Einsatz eines Stufen-Motors unter der Steuerung der Pumpensteuerung 110 und
des Grenzflächen-Stromkreises 100 betätigt wird.
-
Sobald das System eingefahren ist,
wird das Wasserversorgungsventil geschlossen. Die Sonde 18 wird
dann aus der Waschstation entfernt, und die Pumpe wird weiter betrieben,
um mehr Wasser zur Stützung
in die Kammer der Pumpe 22 zu ziehen. Dies führt zur
Einleitung einer führenden
Luftzelle 122 (einer Druckblase aus Luft) in die Sonde 18 und die
Leitung 10.
-
Ausgestaltungen des vorliegend offenbarten Systems
werden angewandt, um verschiedene Reagenzien auszuliefern, einschließlich, ohne
darauf eingeschränkt
zu sein, von Fest-Phasen-Reagenzien und spezifischen Allergen-Reagenzien sowie
von Hilfsreagenzien, einschließlich
von Verdünnungsmitteln
und Vorbehandlungslösungen.
Nach Durchführung
der oben beschriebenen Stützung
mit Wasser wird die Sonde 18 innerhalb einer solchen Flüssigkeit,
die angesaugt wird, z. B. des Reagens 12 im Reagensbehälter 20,
in Stellung gebracht, bevor die Pumpe 22 in Betrieb gesetzt
wird, um Reagens in die Leitung 10 zu ziehen.
-
Beim Anfahren des Systems werden
ein Prozessor 200 und ein damit zusammenhängender Speicher 202 mit
Daten programmiert, die die Ortung der Reagensbehälter und
das Flüssigkeitsgesamtfassungsvermögen eines
jeden Behälters
betreffen. Von diesem Punkt an verfolgt der Prozessor die Zahl der
Vorgänge,
bei denen Flüssigkeit
aus jedem Behälter
gezogen wird, was auch als die Zahl von "Schüssen" bezeichnet wird.
Kennt man die Ausgangskapazität,
die mit jeder Ansaugung abgezogene Menge und die Zahl der Ansaugungen
für jeden Behälter, wird
der Prozessor dazu befähigt,
indirekt zu bestimmen, ob es möglich
ist, weiteres Reagens aus dem Behälter, oder, in anderen Worten,
die Zahl verbliebener "Schüsse" herauszuziehen.
Diese technische Vorgehensweise wird als "Schuss-Zählung" bezeichnet. Dabei befiehlt der Prozessor
die Positionierung der Sonde 18 und die Betätigung der
Pumpe 110 durch den Grenzflächen-Stromkreis 100.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Sonde 18 in einer Vertiefung am Boden des Reagensbehälters 20 in
Stellung gebracht, um die Reagensmenge zu maximieren, die aus dem
Behälter
gezogen werden kann.
-
In einer Ausgestaltung ist der Grenzflächen-Stromkreis 100 ein
Mikrosteuerungsgerät
mit begrenzter Geschwindigkeit und Verarbeitungsenergie. Damit wird
die Bestimmung, ob eine weitere Ansaugung aus einem Behälter erfolgt,
vom Prozessor 200 zusammen mit dem verbundenen Speicher 202 durchgeführt, wodurch
der Grenzflächen-Stromkreis für andere
Funktionen frei bleibt. Alternativ dazu, ist der Grenzflächen-Stromkreis 100 mit
genügender Verarbietungsenergie
ausgestattet, um die Funktionen der Sondenpositionierungssteuerung,
der Schwellenwertbestimmung, der Verarbeitung der Ergebnis se des
Vergleichsstromkreises 50 und der Pumpensteuerung durchzuführen. In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung werden die gleichen Funktionen
auf einen Zentralprozessor übertragen, wobei
die Notwendigkeit des Grenzflächenstromkreis 100 eliminiert
ist.
-
In der Ausgestaltung mit sowohl dem
zentralisierten Prozessor 200 als auch dem lokalisierten Grenzfllächen-Stromkreis 100 weist
der Prozessor 200 den Grenzflächen-Stromkreis 100 an,
die Ansaugfunktion durchzuführen,
falls der Prozessor bestimmt, dass genügend Reagens im Reagensbehälter verbleibt,
bezogen auf das anfängliche
Reagensbehälterfassungsvermögen, das
durch jede Sondenansaugung angesaugte Volumen und auf die Zahl solcher
Ansaugungen. Abhängig
von den Bedingungen des besonderen Assay, kann der Prozessor auch bestimmen,
ob genügend
Reagens oder weitere Flüssigkeit
in einem oder mehreren restlichen Behältern vorliegen, und nacheinander
die Sonde in diese Behälter
beordern, um weitere Flüssigkeiten
in die Sonde und Leitung zu ziehen.
-
Sobald alle erforderliche Ansaugung
vollständig
beendet worden ist, befiehlt der Prozessor 200 die Herausnahme
der Sonde 18 aus dem letzten Behälter und betätigt die
Pumpe erneut, um eine kriechende Luftzelle 124 anzusaugen.
Das System ist dann bereit, mit dem Abgabezyklus zu beginnen, sobald
die Sonde 18 über
einem Ziel-Behältnis,
wie einer Küvette,
in Stellung gebracht worden ist. Wie vorher angemerkt, müssen bestimmte
Fehler überwacht werden,
einschließlich
eines Reagensbehälters 20 mit
weniger Reagens als erwartet oder eines leeren oder fehlenden Behälters, einer
unsauberen Positionierung der Sondenspitze in einem Reagensbehälter, eines
Bruchs in der Leitung 10, ungenügender Stützung mit Wasser, einer Verstopfung
der Sonde, der Leitung oder des Pumpensystems, einer kaputten oder
versagenden Pumpe 22, fehlerhafter Pumpen- oder Sondenpositionierungssteuerungen,
des Versagens des Sensors 30, einer Bezugnahme auf eine Luftblase
vor dem Detektor oder dgl.. Die vorher beschriebene technische Vorgehensweise
zur zeitlichen Erfassung des Auftretens der Fluid-Luft-Grenzen funktioniert
in Ausgestaltungen mit kurzen Leitungsdurchläufen oder relativ starrer Leitung.
Allerdings führt
ein langer Lauf einer biegsamen Leitung zwischen der Verdünner-Pumpe 22 und
der Sondenspitze 18 Variable in das Gesamtvolumen zwischen diesen
Punkten wegen Leitungsausdehnung und der Komprimierbarkeit der Luft
ein. So können
Verzüge zwischen
der Bewegung des Verdünner-Kolbens
und der Bewegung der Fluid-Säule
am optischen Detektor 30 vorgefunden werden.
-
Ein alternativer Lösungsansatz
zur Bestätigung
der sauberen Ansaugung und Abgabe von Fluiden beinhaltet die Schaffung
einer Zeit-basierten Aufnahme des Signalniveaus aus dem Schwellenwertbestimmungs-
und -vergleichsstomkreis 50, beginnend an dem Punkt, an
dem die kriechende Luftzelle 124 gestartet wird, bis zumindest
die Fluid-Luft-Grenze der kriechenden Luftzelle 124 am
optischen Detektor 30 erwartet wird. Diese Angabe wird dann
mit einer Eichangabe verglichen, um zu bestimmen, ob der Fluid-Luft-Übergang innerhalb eines erwarteten
Zeitintervalls auftrat. Dieser Lösungsansatz ist
bevorzugter für
Ausgestaltungen, in denen ca. 254 cm (100 Inches) biegsame Leitung
zwischen dem Verdünner 22 und
der Sondenspitze 18 angewandt werden. Solch eine Ausgestaltung
bringt signifikante Verzüge
aus dem Anfahren der Verdünner-Bewegung
zur tatsächlichen
Bewegung der Fluid-Säule in der
Leitung in Erfahrung. Da diese Verzüge inkonsistent sind, wird
die Überwachung
des Fluids in Real-Zeit unzuverlässig.
Obwohl sogar ferner das verdrängte
Gesamtvolumen letztlich mit der Kolbenbewegung des Verdünners 22 korreliert,
obwohl dies nicht unbedingt bei der gleichen Geschwindigkeit wie die
Kolbenbewegung abläuft,
sind die Luft und die Leitung komprimierbar, wodurch es erschwert
ist, das Volumen einer Zelle (Druckblase) aus Fluid oder Luft in
der Leitung genau zu messen, wenn diese durch den Detektor 30 laufen.
-
Weitere Hindernisse, die durch die
Anwendung der vorliegend offenbarten Technik angesprochen werden,
schließen
das Vorliegen von Luftblasen ein, die dazu tendieren, in mehrere,
kleinere Blasen aufzubrechen, die deren Relativposition in der Fluid-Säule verschieben
können.
Diese Blasen können
sich aus dem Aufbrechen einer beabsichtigten "Blase" wie der führenden Luftzelle 122 oder
aus Blasen ergeben, die in die Fluid-Säule zwischen aufeinanderfolgenden
Ansaugungen von mehr als einem Einzelfluid eingeführt werden.
-
Die Eichangabe wird durch die Anwendung des
Wasser-Stützsystems
bestimmt und kann beim Anfahren des Systems oder periodisch über einen Betriebszyklus
hinweg durchgeführt
werden. Während
beispielsweise die Sonde mit entionisiertem Wasser gewaschen wird,
das durch die Leitung fließt, wird
der Proben- und Halte-Stromkreis 60 innerhalb des Schwellenwert-
und Bestimmungsstromkreises 50 mit der Signal-Ausgabe des
Detektors versorgt. Die Ausgabe des Proben- und Halte-Stromkreises 60 wird
dann als das Referenzniveau für
den Komparator 80 verwendet. Die Ausgabe des Komparators 80 wird
anschließend
vom Prozessor 200 zur Aufnahme von Spuren für jeden
Saug- oder Abgabezyklus
und zur Bestimmung genutzt, ob ein Saug- oder Abgabezyklus in annehmbare
Toleranzwerte fiel.
-
Jede Spur wird vorzugsweise mit einer Durchlauf-Längen-Kodiertechnik
aufgenommen. Beispielsweise kann eine besondere Spur als x Zählungen
bei einem fluiden Zustand definiert werden, worauf y Zählungen
bei einem Luft-Zustand
und dann z Zählungen
erneut bei einem fluiden Zustand folgen. Die Zählungen für jede Spur werden vom Stufen-Motor
erstellt, der die Fluid-Pumpe
betätigt.
Daher wird der Probenerfassungsdurchsatz durch die gewünschte Geschwindigkeit
der Ansaugung oder Abgabe bestimmt. In einer Ausführungsform
korreliert jede Stufe lose mit 1 μL
Verdünner-Bewegung.
Allerdings gibt es in einer Ausführungsform,
in der mehrere Stufen-Motor-Halbstufen
zur Beschleunigung oder Verlangsamung angewandt werden, keine ausgesprochene
Erfassung und Zählung
für solche
Spezialfälle,
was zu einigen Extra-Ablesungen vom Beginn oder Ende jede Spur führt. Dies
wird ausgeglichen, wie unten beschrieben.
-
Trat der Fluid-Luft-Übergang
innerhalb des sauberen Zeitintervalls während der Ansaugung auf, bleibt
eine ähnliche
Angabe während
eines anschließenden
Fluid-Abgabezyklus beibehalten. Hier bleibt die Angabe seit dem
Auftreten des Luft-Fluid-Übergangs
am optischen Detektor beibehalten, bis der Abgabezyklus beendet
ist. Beispielsweise kann mit der Abgabeangabe am Start des Abgabezyklus
begonnen werden. Danach enthüllt
eine anschließende Analyse
der Abgabeangabe, ob der optische Detektor 30 einen "Fluid"-Zustand aus dem Auftreten des Luft-Fluid-Übergangs
der kriechenden Luftzelle 124 über das Ende des Abgabezyklus
hinweg angab, wobei das mögliche
Auftreten einer führenden
Luftzelle 122 ausgenommen ist.
-
In der Folge eines jeden Ansaug-
oder Abgabezyklus liest der Prozessor 200, der eine im
Speicher 202 gespeicherte Wirt-Software ausübt, die Spur
zurück
vom beendeten Zyklus zum Vergleich mit einer Referenzspur. Zur sauberen
Reagenzansaugung sollte ein Fluid-zu-Luft-Übergang in der Spur für die kriechende
Luftlückenansaugung
an einer Örtlichkeit
gesehen werden, die mit dem inneren Leitungsvolumen zwischen der
Sondenspitze und dem Detektor korreliert.
-
Dies erlegt die folgenden Bedingungen
auf die Ansaug/Abgabe-Abfolgen gemäß der vorliegenden Offenbarung.
Erstens muß jede
Abfolge die Ansaugung einer kriechenden Luftzelle 124 einschließen, oder
es muß diese
Ansaugung vorausgehen. Zweitens muss die kriechende Luftlücke bei
einer konsistenten Geschwindigkeit angesaugt werden. Drittens muss
die kriechende Luftlücke
ein hinreichendes Volumen aufweisen, um das Ende der fluiden Säule hinter den
Detektor 30 zu bewegen, so dass ein hinreichendes Luftvolumen,
das auf den Fluid-Luft-Übergang
der kriechenden Luftzelle 124 folgt, von jedem anderen
Luftvolumen leicht unterscheidbar ist, das die führende Luftlücke einschließt.
-
In 9A und 9B sind Spuren für typische Saugzyklen
dargestellt. In 9A ist
die Reagensansaugung 300 relativ klein, so dass die Wasser-Stützung 302 anfänglich vor
dem Detektor erfolgt. Nach x Stufen-Motor-Zyklen wird die führende Luftzelle 304 nachgewiesen,
die bis zum Auftreten von y Stufen-Motor-Zyklen andauert. An diesem
Punkt befindet sich das Reagens 300 selbst vor den Detektor. Dann
wird bei z Stufen-Motor-Zyklen der Fluid-Luft-Übergang der kriechenden Luftzelle 306 nachgewiesen.
Diese Spur ist typischer für
eine einzelne Reagensansaugung, verglichen mit einer mehrfachen
Reagensansaugung, die ein größeres kumulatives
Reagensvolumen aufweist.
-
In 9B ist
die Reagensansaugung 300 groß genug, so dass am Anfang
der Ansaugung der kriechenden Luftzelle 306 die führende Luftzelle stromabwärts vom
Detektor bereits durchgelaufen ist, so dass die führende Luftzelle
in dieser Ansaugspur nicht auftritt.
-
Jede dieser Spuren wird dann gegenüber einer
Eichspur verglichen, die mit dem Wasser-Stütz-Anfahrzyklus ertellt wurde.
Der Fluid-Luft-Übergang
wird, bezogen auf die Stufen-Motor-Zyklen, gemessen und als die
Referenzkantenortung für
die tatsächlichen
Reagensansaugungen aufgenommen.
-
Die Ortung der kriechenden Luftzelle 306 wird
für diese
mit derjenigen der Eichspur verglichen. Befindet sich die Kante
am gleichen Ort, innerhalb annehmbarer Fehlergrenzen, wird angenommen, dass
das exakte Volumen sauber angesaugt wurde.
-
In 9C ist
eine Spur dargestellt, die mit einer "Kurz-Schuss"-Ansaugung
erzeugt wurde. Die führende
Luftzelle 304 kann sichtbar sein oder nicht, abhängig vom
angesaugten Reagensvolumen. In 9C ist
dieses Volumen relativ klein, so dass sich die Wasser-Stützung 302 vor
dem Detektor beim Anfang der Spur befindet (am Beginn der Ansaugung der
kriechenden Luftzelle 306). Am Ende der führenden
Luftzelle 304 wird das Reagens 300, wie erwartet,
nachgewiesen. Allerdings wird der Fluid-zu-Luft-Übergang der kriechenden Luftzelle 306, innerhalb
eines gegebenen Toleranzbereichs, nach z Stufen-Motor-Zyklen erwartet.
wie dargestellt, trat nur 1 Stufen-Motor-Zyklus nach dem Start der Reagensansaugung
auf. Diese Fehlerbedingung würde dann
vom Prozessor 200 gemeldet.
-
Sobald der Saugzyklus vom Prozessor
angenommen worden ist, kann die Fluid-Luft-Grenze der kriechenden
Luftzelle 306 dann dazu herangezogen werden, das abgegebene
Gesamtvolumen zu bestätigen,
und dies wiederum innerhalb annehmbarer Toleranzwerte. Die Abgabespur
liegt im Idealfall nur in einem fluiden Zustand des Reagens 300
am Detektor weg vom Luft-zu-Fluid-Übergang
zwischen der kriechenden Luftzelle 306 und dem Reagens 300 hin
zum Ende des Abgabe-Zyklus vor, wobei die führende Luftzelle 304,
falls überhaupt,
ausgenommen ist. Beispielsweise ist in 10A die kriechende Luftzelle 306 vor
dem Detektor bis zum Luft-zu-Fluid-Übergang des Reagens 300 evident
und erkennbar. Der Fluid-Zustand wird dann vom Detektor bis zum
Ende des Abgabe-Zyklus betrachtet und erfasst, mit Ausnahme der
führenden
Luftzelle 304.
-
Ein weiterer Weg zur Charakterisierung
der mit dem Prozessor 200 durchgeführten Analyse beruht darauf,
dass die Zahl der Luft-Nachweise zwischen dem Luft-zu-Fluid-Übergang,
der kriechenden Luftzelle 306 und der Grenze des Reagensvolumens 300 und
dem Ende des Abgabe-Zyklus gegen einen akzeptablen Schwellenwert
verglichen wird. In 10A wären die
einzigen Luft-Nachweise diejenigen der führenden Luftzelle 304,
die unterhalb der Schwellenzahl von Luft-Nachweisen liegen würden. In 10B ist allerdings eine
Zahl weiterer Luft-Nachweise 308 aufgezeichnet, die das
Ergebnis von Luftblasen im ursprünglich
angesaugten Volumen sein können.
Somit enthüllt,
obwohl sogar das ursprünglich
angesaugte Volumen als korrekt erschien, die Spur des Abgabe-Zyklus,
dass das angesaugte Volumen diskontinuierlich war, und es sollte vom
Prozessor 200 oder dem Grenzflächen-Stromkreis 100 ein
Fehler gemeldet werden.
-
Die Spur von 10B könnte
beispielsweise auftreten, falls diese eine duale Reagensansaugung von
250 μL,
gefolgt von 50 μL,
darstellen würde,
obwohl die Quelle dieser 250 μL
lediglich 175 μL
enthielt.
-
Die zur Analyse der Signalspuren
angewandte Software schließt
eine Zahl von Variablen ein, die eingesetzt werden, um die Empfindlichkeit des
Volumenfehler-Nachweises entsprechend anzupassen. Dies ist notwendig,
da weder Spur-Zählungen
direkt mit den Saugvolumina korrelieren noch führende und kriechende Luftzellen
ihre Integrität beibehalten.
Beispielsweise kann eine Ansaugung von 10 μL fühender Luftzelle 304,
auf die 70 μL
Reagens 300 folgen (siehe 9A),
eine Abgabe-Spur von 32 Zählungen
Luft, 1 Zählung
Flüssigkeit,
23 Zählungen
Luft, 30 Zählungen
Flüssigkeit,
1 Zählung Luft,
36 Zählungen
Fluid, 4 Zählungen
Luft und 94 Zählungen
Flüssigkeit
ergeben. Die anfänglichen
32 + 23 Zählungen
von Luft stellen die kriechende Luftlüc ke 306 von 10A dar, die durch ein Flüssigkeitströpfchen geteilt
sind. Das Reagens 300 wird dann durch die 30 + 36 Zählungen
Flüssigkeit
dargestellt, die durch 1 Zählung
Luftblase geteilt sind. Darauf folgt die führende Luftlücke von
4 Zählungen
und danach die Stützung
mit Wasser.
-
Es ist somit notwendig, eine Filtertechnik
zu definieren, die ein Fenster einschließt, das entlang der angegebenen
Spur gleiten kann. Es kann beispielsweise angenommen werden, dass
der Prozessor die Fluid-zu-Luft Grenze einer kriechenden Luftzelle
bei der Ansaugung sucht. Es kann ein Fenster mit einem Zählwert von
25 definiert werden, so dass 15 oder 25 Zählungen, die auf eine "flüssig"-Zählung am
Detektor folgen, als ein gültiger
Fluid-zu-Luft-Übergang
definiert werden. Dies ist bevorzugt gegenüber einer Definierung eines
gültigen Luft-zu-Fluid-Übergangs
als eine "flüssig"-Zählung, auf
die 15 Luft-Zählungen
folgen, da es wahrscheinlich ist, dass die Luftlücke durch mindestens 1 Flüssigkeitströpfchen gespalten
wird.
-
In gleicher Weise kann der Luft-zu-Fluid-Übergang
bei der Abgabe unter Anwendung eines solchen Fensters identifiziert
werden. Ist dies erst so identifiziert worden, darf die Zahl der
Luft-Zählungen einen
vorbestimmten Schwellenwert nicht übersteigen, damit die Spur
vom Prozessor als gültig
bestätigt
wird.
-
Der Prozessor einer Ausgestaltung
reagiert auf eine fehlgeschlagene Ansaug-Spur mit einem Befehl zur
Wiedereichung oder dem erneuten Anfahren des Systems. Tatsächlich kann
diese Wiedereichung nach einem Fehlschlag mehrmals vor der Fehlermeldung
wiederholt werden.
-
Eine typische Bewertungsabfolge eines Saugzyklus
durch den Prozessor 200 ist in 11A und 11B dargestellt.
Die erste Stufe für
den Prozessor beruht darauf, zu bestimmen, ob mehr als eine Maximalzahl
von Fluid-zu-Luft-zu-Fluid-Übergängen auftrat.
Eine Ausgestaltung der Hardware des vorliegenden Systems kann Übergänge nicht
genau aufzeichnen, falls diese zu rasch oder zu zahlreich auftreten.
Dies kann eine sehr blasenhaltige Fluid-Säule anzeigen.
-
Eine weitere Stufe während der
Bewertung einer Ansaug-Spur beinhaltet die Bestimmung, ob die Zahl
verfehlter Unterbrechungen eine im Speicher 200 gespeicherte
Maximalzahl übersteigt.
Das Detektorsignal aus dem Schwellenwertbestimmungs- und -vergleichsstromkreis 50 wird
auf den Prozessor 200 als zeitlich begrenzte Unterbrechung übertragen,
die im Hintergrund während
der Ansaugung und Abgabe einer kriechenden Luftzelle einsetzt. Als
solcher wird der Unterbrechung weniger Vorrang als beispielsweise
der Motorsteuerung oder dem Zusammenschluss zwischen dem Grenzflächen-Stromkreis
gegeben.
-
Somit ist es möglich, dass solche Unterbrechungen
fehlen können.
Es ist akzeptabel, einige Ablesungen wegzulassen, da das Probenerfassungssignal
nicht allzu genau zu sein braucht. Allerdings stellt ein definierter
Schwellenwert sicher, dass eine überschüssige Zahl
von Unterbrechungen nicht erreicht wird, was zu großen Ungenauigkeiten
in der zu bewertenden Spur führen
würde.
-
Wie oben angemerkt, wird der Verdünner-Motor
am Beginn und Ende jeder Bewegung hochgefahren, was zu einer kleinen
Zahl überschüssiger Ablesungen
am Detektor führt.
Die Software oder Firmware für
den Prozessor gleichen dies aus, indem eine Anzahl von Fluid-Ablesungen
zur erwarteten Anzahl addiert wird, und sie definieren auch eine
Toleranzzahl oberhalb und unterhalb der erwarteten Anzahl von Ablesungen.
Dies ist in 11A durch
die Stufe dargestellt, in der bestimmt wird, ob eine Minimalzahl
von Ablesungen während
des Ansaug-Zyklus durchgeführt
wurde.
-
Da eine Wahrscheinlichkeit für einen
Zeitabstand bei der fluiden Säulenbewegung
nach Inbetriebnahme der Verdünnerpumpenbetätigung besteht,
wird eine vorgeschriebene Anzahl von Ablesungen vom Beginn der Spur
an trunkiert.
-
Wie bereits vorher angemerkt, können Reagensansaugungen
mit kleinem Volumen zum Erscheinen der führenden Luftzelle 122 in
der Spur, zusammen mit der gewünschten
kriechenden Luftzelle 124, führen. Es ist somit notwendig,
zwischen den beiden zu unterscheiden. Die führende Luftzelle 122 ist
deutlich kleiner an Volumen als die kriechende Luftzelle. Allerdings
kann der Zeitverzug in der fluiden Säulenbewegung die führende Luftzelle
größer erscheinen
lassen, als sie tatsächlich
ist. Engere Toleranzen bezüglich
der Definition und Abgrenzung der kriechenden Luftzelle sind somit
bevorzugt, um die Fluid-zu-Luft-Kante der kriechenden Luftzelle
zu identifizieren.
-
Zur Angabe einer möglichen
Fehlerbedingung, bei der mehr Flüssigkeit
als erforderlich angesaugt und demzufolge die Fluid-zu-Luft-Kante
an der kriechenden Luftlücke
spät ist,
wird ein Toleranzwert am oberen Ende für das Auftreten der Fluid-zu-Luft-Grenze
der kriechenden Luftzelle während der
Ansaugung definiert (11B).
Ebenso wird ein Toleranzwert am unteren Ende für angesaugte Volumina definiert,
um Kurz-Schuss-Ansaugungen zu definieren (d. h., ob die Fluid-zu-Luft-Kante
früh war?).
-
Eine weitere Eingrenzung, die in
der Software zur Bewertung durch den Prozessor in einer bevorzugten
Ausgestaltung definiert ist, beruht auf einer Maximalzahl von Fluid-zu-Luft-
und Luft-zu-Fluid-Übergängen oder,
in anderen Worten, auf einer Maximalzählung der Blasen. Eine überschüssige An zahl
von Luftblasen kann ein nur wenig eingefahrenes Fluid-System oder
den Fall anzeigen, in welchem der letzte Teil-Schuss aus einem Reagensbehälter angesaugt
worden ist.
-
Eine Grenze bei der Gesamtzahl von "Luft"-Zählungen,
die während
der Ansaugung des Reagens nachgewiesen werden, ist in einer weiteren Ausführungsform
definiert. Diese kann durch die Anwendung eines Vervielfachers für das führende Luftzellenvolumen
definiert werden. Beispielsweise kann die Software einen Vervielfältiger um
1,5 definieren. Bei einem gegebenen typischen führenden Luftzellenvolumen von
10 μL wäre die Grenze 15 Zählungen von
Luft im angesaugten Reagens.
-
Sind alle diese Bedingungen erfolgreich
erfüllt,
wird angenommen, dass das saubere Flüssigkeitsvolumen während der
Saug-Zyklen angesaugt wurde.
-
Ein ähnlicher Satz von Eingrenzungen
und Schwellenwerten wird für
die Abgabe-Zyklusspuren angewandt, wie dies in 12A und 12B dargestellt ist.
Die Gesamtanzahl von Luft-zu-Fluid-zu-Luft-Übergängen wird zusammengefasst und gegen
eine Maximalzahl verglichen, um zu bestimmen, ob die Abgabe-Spur
gesättigt
ist oder, in anderen Worten, ob die Frequenz der Übergänge die
Bewertungskapazität
des Prozessors überstieg
und überforderte.
-
Die Anzahl verfehlter Unterbrechungen,
wie oben beschrieben, wird gegen einen Maximalschwellenwert verglichen,
um zu bewerten, ob die aufgezeichnete Abgabe-Spur eine genaue Wiedergabe des
Pumpen-Zyklus ist. Der Prozessor 200 addiert die Zählungen,
um eine Beschleunigung und Verlangsamung der Pumpe auszugleichen,
und vergleicht dann den Gesamtzählwert
gegen eine Zielanzahl bei gegebenem spezifischen Toleranzwert.
-
Als Nächstes werden Zählungen
vom Start der Spur gelöscht,
um den Verzug der Fluidsäulenreaktion
auf die Verdünnerbewegung
zu kompensieren, wie oben bezüglich
des Saug-Zyklus beschrieben. Desgleichen identifiziert der Prozessor
auch die Anzahl von Zählungen
zur Trunkierung am Ende einer Spur wegen der Stützung mit Wasser (die uninteressant
ist).
-
Nach diesen Anpassungen wird bestimmt, ob
eine Luft-zu-Fluid-Kante identifiziert worden ist. Dies sollte ziemlich
voraussagbar sein, da sie mit der Fluid-zu-Luft-Kante der kriechenden
Luftzelle bei der Ansaugung eng korrespondiert. Sobald sie identifiziert
ist, wird ein Fenster geeigneter Größe zur Bewertung angewandt,
ob die Kante (11B) zu
früh oder
zu spät
auftrat.
-
Als Nächstes wird bestimmt, ob die
Maximalanzahl von Blasen in der Abgabe nach dem Fluid-zu-Luft-Übergang
am Reagensvolumen überschritten
ist. Nachdem die Luft-zu-Fluid-Kante der kriechenden Luftzelle identifiziert
und dargestellt worden ist, dass sie am sauberen Punkt in der Spur
auftrat., bestimmt der Prozessor schließlich, ob das vorher angesaugte
Volumen nicht überschüssige Luft enthält. Dies
wird bewerkstelligt, indem die Spur gegen die Maximalanzahl von "Luft"-Zählungen
nach Beginn des Reagensvolumen-Nachweises
verglichen wird, wobei mögliche
kleine Luftvolumina aufgrund der kriechenden Luftzelle im Gedächtnis behalten
bleiben.