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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung eines Säuregas absorbierenden
Fluids, was wirksam ist, indem man das Säuregas absorbierende Fluid
ein Säuregas
absorbieren läßt und danach
das Säuregas
daraus freisetzt.
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Hintergrundtechnik
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Die
Regenerierung eines flüssigen
Absorbens, welches eine gemischte wäßrige Lösung eines sekundären Amins,
wie Piperazin, und eines tertiären
Amins, wie Methyldiethanolamin, umfaßt, ist in der US-5,618,506
beschrieben, wo eine Abtrennung von CO2 und
Regenerierung eines flüssigen
Absorbens durch Wasserdampfstrippen in einem Regenerierturm mit
einer Temperatur von 110°C
durchgeführt
werden.
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Herkömmlicherweise
wurde eine Vielzahl von Absorbentien zur Entfernung eines Säuregases
aus einer gasförmigen
Mischung (z. B. CO2 oder H2S)
einschließlich
einer wäßrigen Lösung eines
Amins, wie Monoethanolamin oder Diethanolamin, vorgeschlagen, und
einer solchen wäßrigen Lösung wurde
ein anderer Säuregasabsorptionsbeschleuniger
zugesetzt.
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Unter
diesen Säuregasabsorbentien
ist Methyldiethanolamin, welches von F. Vidaurri auf der 977. Gaskonditionierkonferenz,
1900, beschrieben wurde. Dieses Methyldiethanolamin ist vorteilhaft
dadurch, daß seine
wäßrige Lösung mit
einem Säuregas
darin absorbiert, das Säuregas
durch intermittierende Druckreduzierung freisetzen kann und so die
für die
Regenerierung der absorbierenden Flüssigkeit verwendete thermische
Energie spart und daß es
hohe Säuregas
absorbierende Kraft je Mol hat und die Anlage nicht korrodiert, selbst
wenn es bei hohen Konzentrationen verwendet wird. Andererseits hat
dies den Nachteil, daß seine
Säuregasabsorptionsgeschwindigkeit
langsam ist. Wie in der japanischen Offenlegungsschrift 198120/'94 beschrieben, wurde
bestätigt,
daß dieser
Nachteil durch die Zugabe eines (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin überwunden
werden kann, da dies zu einer erheblichen Verbesserung in der Säuregasabsorptionsgeschwindigkeit
führt.
So ist ein Säuregas-Absorbens,
welches Methyldiethanolamin und ein (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin
enthält,
als ein wirksames Säuregas-Absorbens
bekannt, welches die Größe des Absorptionssystems
reduzieren und die Menge an verwendetem Absorbens vermindern kann.
Da ein Säuregas-Absorbens
in der Form einer absorbierenden Flüssigkeit verwendet wird, wird
nachfolgend dies als absorbierendes Fluid bezeichnet.
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Das
oben genannte Säuregas
absorbierende Fluid, welches Methyldiethanolamin und ein (niedermolekulares
Alkyl)-Piperazin enthält,
wird bei der industriellen Brauchbarkeit eine erhebliche Steigerung
erfahren, wenn danach man das absorbierende Fluid ein Säuregas absorbieren
läßt, es durch
Freisetzung des Säuregases
daraus mit geringem Energieverbrauch und mit Leichtigkeit regeneriert
werden kann und als ein absorbierendes Fluid wiederverwendet werden
kann. Im Stand der Technik war aber eine solche Methode nicht bekannt.
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Folglich
führten
die vorliegenden Erfinder verschiedene Experimente und intensive
Untersuchungen mit der Methode einer Regenerierung des oben erwähnten absorbierenden
Fluids durch und haben nun die vorliegende Erfindung vollendet.
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Beschreibung
der Erfindung
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Demnach
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu bekommen,
bei dem ein Säuregas
absorbierendes Fluid, welches Methyldiethanolamin und ein (niedermolekulares
Alkyl)-Piperazin enthält, ein
Säuregas
absorbieren darf und danach das Säuregas absorbierende Fluid
regeneriert wird, indem man das Säuregas aus dem Säuregas absorbierenden
Fluid wirksam bei einer relativ niedrigen Temperatur freisetzt.
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Das
heißt,
gemäß der vorliegenden
Erfindung bekommt man ein Verfahren zur Regenerierung eines Säuregas absorbierenden
Fluids, bei dem man ein gasförmiges,
ein Säuregas
enthaltendes Gemisch in Berührung
mit einem absorbierenden Fluid bringt, das Methyldiethanolamin und
ein (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin enthält, um so das Säuregas in
dem absorbierenden Fluid zu absorbieren, und das absorbierende Fluid
regeneriert, indem man das Säuregas
aus dem absorbierenden Fluid in einem Regenerierturm freisetzt,
wobei die Temperatur des Regenerierturms bei 40 bis 80°C liegt.
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Vorzugsweise
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Regenerierung
eines Säuregas
absorbierenden Fluids, bei dem das Methyldiethanolamin in einer
Konzentration von 20 bis 70 Gew.-% und vorzugsweise von 40 bis 60
Gew.-% vorliegt.
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Das
(niedermolekulares Alkyl)-Piperazin ist ein Piperazinderivat mit
einer oder mit zwei niedermolekularen Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
als ein Substituent oder als Substituenten an dem heterocyclischen
Ring. Von solchen Piperazinderivaten sind Methylpiperazine bevorzugt.
Unter anderem sind besonders bevorzugt 2-Methylpiperazin und 2,5-Dimethylpiperazin.
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Vorzugsweise
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Regenerierung
eines Säuregas
absorbierenden Fluids, wobei das (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin
in einer Konzentration von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und vorzugsweise von
1,5 bis 4,5 Gew.-% vorliegt.
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Stärker bevorzugt
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren, bei dem das regenerierte,
Säuregas absorbierende
Fluid eine hitzebeständige
Salzkonzentration während
der wiederholten Absorption und Freisetzung von CO2 über lange
Zeitdauern hat.
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Die
Gase, die mit dem Säuregas
absorbierenden Fluid, das nach der vorliegenden Erfindung regeneriert
ist, behandelt werden können,
schließen
vergaste Kohle, Synthesegase, Koksofengase, Erdölgas, Naturgas und dergleichen
ein. Die Gase, die dabei absorbiert werden können, schließen beispielsweise
CO2 oder H2S ein.
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Wie
später
beschrieben wird, führten
die vorliegenden Erfinder Versuche durch, bei denen ein simuliertes
Abgas, hergestellt durch Vermischen von Stickstoffgas mit CO2-Gas in geeigneten Mengenverhältnissen,
durch ein Hochdruck-CO2-Trenn- und -regeneriersystem
mit einer Grundkonstruktion, die in 1 erläutert ist,
geführt,
so daß ein
Säuregas
absorbierendes Fluid CO2 unter den folgenden
Testbedingungen absorbieren konnte, und danach wurde das Säuregas absorbierende
Fluid durch Freisetzung von CO2 daraus regeneriert.
- – Gasflußgeschwindigkeit:
0,12 m3N/h
- – Fließgeschwindigkeit
des absorbierenden Fluids: 4 liter/h
- – CO2-Partialdruck im Absorptionsturm: 10,13
bar (10 ata)
- – CO2-Partialdruck im Regenerierturm: 1,013 bar
(1 ata)
- – Temperatur
des Regenerierturms: 40°C.
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Folglich
wurde gefunden, daß,
wie in 7 gezeigt, ein
starker regenerativer Effekt, wie er durch eine CO2-Gewinnung
von 60% demonstriert wird, selbst bei einer relativ niedrigen Regenerierturmtemperatur
von 40°C
gezeigt wird und daß darüber hinaus
ein sehr starker regenerativer Effekt bei höheren Regenerierturmtemperaturen
erzielt wird, wie durch eine CO2-Gewinnung von 95%
oder mehr bei 60°C
und eine CO2-Gewinnung von 99% oder mehr
bei 80°C
demonstriert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist eine schematische
Erläuterung
einer Form von CO2-Abtrennungs- und Gewinnungssystem unter
Verwendung eines Säuregas-Absorbens
mit starker regenerativer Kraft gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine grafische Darstellung,
die Veränderungen
des Dampfdruckes mit der Temperatur absorbierender Fluide zeigt.
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3 ist eine grafische Darstellung,
die die Beziehung zwischen CO2-Partialdruck
und Löslichkeit
für ein
(MDEA + MP) absorbierendes Fluid zeigt, in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist eine grafische Darstellung,
die die Beziehung zwischen CO2-Partialdruck
und Löslichkeit
für ein
(MDEA + P) absorbierendes Fluid zeigt, welches als ein Vergleichsbeispiel
herangezogen wurde.
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5 ist eine grafische Darstellung,
die die Beziehung zwischen der Regenerierturmtemperatur und dem
Unterschied der CO2-Beladung zeigt.
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6 ist eine grafische Darstellung,
die die Beziehung zwischen der CO2-Absorptionszeit und
der CO2-Konzentration in dem absorbierenden
Fluid zeigt.
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7 ist eine grafische Darstellung,
die die Beziehung zwischen der Regenerierturmtemperatur und der
CO2-Gewinnung zeigt.
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8 ist eine grafische Darstellung,
die die Verhältnisse
des Gesamtkapazitätskoeffizienten
(KGa) auf Gasbasis zeigt, und
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9 ist eine grafische Darstellung,
die Veränderungen
der hitzebeständigen
Salzkonzentration in dem absorbierenden Fluid mit der Zeit zeigt.
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Beste Arbeitsweise
zur Ausführung
der Erfindung
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Nun
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 1 eine
Form von CO2-Abtrenn- und Gewinnungssystem,
in welchem ein Säuregas
absorbierendes Fluid ein Säuregas
absorbieren darf und danach das Säuregas absorbierende Fluid
in einem Regenerierturm regeneriert wird, indem das Säuregas daraus
gemäß der vorliegenden
Erfindung freigesetzt wird, beschrieben.
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In 1 wird ein Verbrennungsabgas
in einen Absorptionsturm 1 über einen CO2-haltigen Gaseinlaß 4 eingeführt. In
dem mit Packung versehenen Bereich 2 wird das in den Absorptionsturm 1 gepreßte Gas
in Gegenstromkontakt mit einem absorbierenden Fluid gebracht, welches
Methyldiethanolamin und ein (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin
in vorbestimmten Konzentrationen enthält und aus einer Düse 7 zugeführt wird. So
wird das in dem Gas enthaltene CO2 durch
Absorption in das absorbierende Fluid entfernt, und das resultierende
Gas wird durch einen CO2-freien Gasauslaß 5 abgenommen.
Das absorbierende Fluid, das dem Absorptionsturm 1 zugeführt wird,
läßt man darin
CO2 absorbieren, welches durch einen Wärmetauscher 14 geführt, in
einem Erhitzer 8 erwärmt
und dann in einen Regenerierturm 15 eingeführt wird.
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In
dem Regenerierturm 15 fließt das absorbierende Fluid
abwärts
von der Düse 16 durch
den Packungsbereich 17. Während dieses Verfahrens wird
CO2 aus dem absorbierenden Fluid freigesetzt,
um es zu regenerieren. Das regenerierte absorbierende Fluid geht
durch den Wärmetauscher 14 und
einen Kühler
für absorbierendes
Fluid 26 mit Hilfe einer Pumpe 9 und kehrt durch
einen Einlaß 6 für absorbierendes
Fluid zu dem Absorptionsturm 1 zurück.
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In
dem oberen Teil des Regenerierturms 15 wird das von dem
absorbierenden Fluid abgetrennte CO2 in
Berührung
mit zirkulierendem Wasser gebracht, das von einer Düse 18 an geliefert
und in einem Regenerierturmrückflußkondensator 23 gekühlt wird.
Dann wird in einer Zirkulationstrommel 21 das CO2 von zirkulierendem Wasser getrennt, das
durch die Kondensation von Wasserdampf erhalten wird, welcher von
dem CO2 mitgerissen und in eine CO2-Gewinnungsstufe über eine
Leitung 22 für
gewonnenes CO2 eingespeist wird. Das zirkulierende
Wasser wird an den Regenerierturm 15 mit Hilfe einer zirkulierenden
Wasserpumpe 20 abgegeben.
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Es
ist zu verstehen, daß diese
Systemform lediglich zum Zwecke einer Erklärung einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung dient, und einige Zubehörgeräte sind weggelassen.
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Nun
werden nachfolgend die Ergebnisse von Leistungsversuchen beschrieben,
die durchgeführt
wurden, um verschiedene Eigenschaften eines Gas absorbierenden Fluids
zu prüfen,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden soll.
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Als
das Säuregas
absorbierende Fluid, das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden soll, wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 45 Gew.-%
Methyldiethanolamin und 30 Gew.-% 2-Methylpiperazin enthielt. Zusätzlich wurde
als ein Vergleichsbeispiel in diesen Leistungsversuchen eine wäßrige Lösung hergestellt,
die 45 Gew.-% Methyldiethylenamin und 3 Gew.-% Piperazin enthielt.
Dieses absorbierende Fluid (oder Absorbens) wurde zu einem Vergleichsbeispiel
verwendet, da es kürzlich
zum Zwecke eines Absorbierens von CO2 aus
Rauchgas unter Druck verwendet wurde.
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Die
Ergebnisse verschiedener Leistungsversuche auf das absorbierende
Fluid, das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden soll, und das absorbierende Fluid,
das als Vergleichsbeispiel herangezogen wurde, sind nachfolgend
gezeigt.
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Korrodierende Eigenschaft
eines jeden absorbierenden Fluids
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Die
korrodierende Eigenschaft eines jeden absorbierenden Fluids wurde
geprüft.
Eine Probe mit Abmessungen von 30,0 mm × 19,9 mm × 3,0 mm und mit Löchern eines
Durchmessers von 3,0 mm wurde aus SS41 (Kohlenstoffstahl) hergestellt,
jeweils in einem absorbierenden Fluid unter einem CO2-Druck
von 0,8 at angeordnet und 94 Stunden auf 60°C gehalten. Die so erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Aus
den Ergebnissen, die in der Tabelle 1 gezeigt sind, sieht man, daß in bezug
auf die korrodierende Eigenschaft das absorbierende Fluid, das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden soll, einen Vergleich mit dem herkömmlich verwendeten
(MDEA + P) absorbierenden Fluid standhält.
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Dampfdruck von jedem absorbierenden
Fluid
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Veränderungen
des Dampfdruckes mit der Temperatur eines jeden absorbierenden Fluids
wurden geprüft.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
Es gibt keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem herkömmlich verwendeten
(MDEA + P) absorbierenden Fluid und dem absorbierenden Fluid gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beziehung zwischen CO2-Partialdruck und Löslichkeit
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Die
Relation zwischen dem CO2-Partialdruck und
der Löslichkeit
eines jeden absorbierenden Fluids wurde geprüft durch variierende Temperatur.
Die mit dem absorbierenden Fluid, das gemäß der vorliegenden Erfindung
regeneriert werden soll, erhaltenen Ergebnisse sind in 3 gezeigt, und die mit dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen Ergebnisse sind in 4 gezeigt. Beide absorbierenden Fluide
sind auch in dieser Eigenschaft äquivalent.
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Beziehung zwischen der
Regenerierturmtemperatur und den CO2-Beladungsunterschieden
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Durch
Variieren der Temperatur des Regenerierturmes wurde die Beziehung
zwischen der Regenerierungsturmtemperatur und dem CO2-Beladungsunterschied
in bezug auf jedes absorbierende Fluid geprüft. Der Begriff „Beladungsunterschied" bezeichnet die Differenz
zwischen der CO2-Menge, die in dem absorbierenden Fluid
am Auslaß des
CO2-Absorbierturmes enthalten ist, und der
CO2-Menge, die in dem durch Abtrennen von CO2 in dem Regenerierturm regenerierten absorbierenden
Fluid enthalten ist. Die Relation zwischen der Regenerierturmtemperatur
und dem CO2-Beladungsunterschied ist in 5 gezeigt. Wie in den 2, 3, 4 und 5 sind beide absorbierende
Flüssigkeiten
auch hinsichtlich dieser physikalischen Eigenschaft äquivalent.
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Als
nächstes
wurde ein grundlegender CO2-Absorptionstest
durchgeführt,
um zu bestimmen, daß das absorbierende
Fluid, das nach der vorliegenden Erfindung regeneriert werden soll,
höhere
CO2-absorbierende Kraft als das herkömmlich verwendete
Säuregas
absorbierende Fluid hat, wenn es als ein Säuregas absorbierendes Fluid
verwendet wird.
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Test bezüglich CO2-Absorptionsgeschwindigkeit
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In
bezug auf die CO2-Absorptionsstärke wurde
die Beziehung zwischen der CO2-Absorptionszeit und der
CO2-Konzentration in dem absorbierenden
Fluid geprüft.
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In
diesem Test wurde eine Testapparatur für die Messung des Gas-Flüssigkeits-Gleichgewichts verwendet.
Jedes absorbierende Fluid wurde in einen Behälter für absorbierendes Fluid angeordnet,
und CO2 wurde auf solche Weise zugeführt, daß ein Gesamtdruck
von 10,13 bar (10 ata) aufrecht erhalten wurde. Proben des Fluids
wurden periodisch abgenommen und analysiert, um die CO2-Menge
zu bestimmen, die in dem Fluid gelöst war, und dadurch die CO2-Auflösungsgeschwindigkeit
des absorbierenden Fluids zu bewerten. Die Temperatur des Behälters für absorbierendes
Fluid wurde auf 40°C
gehalten. Außerdem
wurde ein Gas, das vollständig
aus CO2 bestand, mit einer Beschickungsgeschwindigkeit
von 0,92 l N/min zugeführt.
Während
der Reaktion wurde der Behälter
für absorbierendes
Fluid mit 300 U/min gerührt,
und die Menge von zugegebenem, absorbierendem Fluid war 625 g.
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Die
so erhaltenen Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
Es ist ersichtlich aus dieser Figur, daß das (MDEA + MP) absorbierende
Fluid gemäß der vorliegenden
Erfindung eine ausgezeichnete Absorptionsgeschwindigkeit hat.
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Wie
oben beschrieben, kann man sehen, daß, wenn man mit dem herkömmlich verwendeten
absorbierenden Fluid vergleicht, das Säuregas absorbierende Fluid,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden soll, in den Grundeigenschaften äquivalent
ist und bezüglich
der CO2-Absorptionsgeschwindigkeit ausgezeichneter
ist.
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Als
nächstes
wurden CO2-Absorptions- und -Regeneriertests
durchgeführt,
um zu bestätigen,
daß dieses
Säuregas
absorbierende Fluid mit ausgezeichneten Eigenschaften wirksam in
der Absorption von CO2 und in dem Verfahren
zur Regenerierung eines Säuregas
absorbierenden Fluids ist.
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CO2-Absorptions-
und -Regeneriertests
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In
diesen Tests wurde ein CO2-Trenn- und -Regeneriertestsystem
mit hohem Druck und mit einer Grundkonstruktion fast ähnlich derjenigen,
die in 1 erläutert ist,
vorgesehen. Ein simuliertes Abgas wurde durch Vermischen von Stickstoffgas,
welches aus einem Stickstoffgaszylinder zugeführt wurde, mit CO2-Gas aus
einem Kohlendioxidzylinder in geeigneten Mengenverhältnissen
vermischt, und die Eigenschaften des Gases wurden sorgsam so gesteuert,
daß sie
konform mit experimentellen Bedingungen waren. Außerdem wurde ein
Gasmeßgerät in der
Abgabeleitung installiert. Schließlich wurde auch ein Thermostat
zur Regulierung der Temperaturen des Kühlturmes und des Absorptionsturmes
vorgesehen.
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In
den CO2-Absorptions- und -Regenerierversuchen
wurde die Beziehung zwischen der Regenerierturmtemperatur und der
CO2-Gewinnung geprüft, um zu bestätigen, daß die Regeneriermethode
nach der vorliegenden Erfindung ein Säuregas absorbierendes Fluid
wirksam regenerieren kann, selbst bei relativ niedriger Temperatur.
Die Testbedingungen waren folgende:
Gasflußgeschwindigkeit: 0,12 m3N/h.
Fließgeschwindigkeit des absorbierenden
Fluids: 4 l/h.
CO2-Partialdruck im
Absorptionsturm: 10,13 bar (10 ata).
CO2-Partialdruck
im Regenerierturm: 1,013 bar (1 ata).
Regenerierturmtemperatur:
40°C.
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Die
so erhaltenen Ergebnisse sind in 7 gezeigt.
Nach der Regeneriermethode der vorliegenden Erfindung zeigt das
(MDEA + MP) absorbierende Fluid eine CO2-Gewinnung
so hoch wie 60%, wenn die Temperatur des Regenerierturms 40°C ist. Außerdem überschreitet
die CO2-Gewinnung 95% bei einer Regeneriertemperatur
von 60°C
oder darüber
und erreicht 99% bei 80°C.
So kann bestätigt
werden, daß das
Verfahren für
die Regenerierung eines Säuregas
absorbierenden Fluids gemäß der vorliegenden
Erfindung das absorbierende Fluid wirksam ausnutzt. Außerdem kann
durch 7 auch bestätigt werden,
daß das
(MDEA + MP) absorbierende Fluid viel bessere absorbierende Stärke und
Regenerierstärke
als das (MDEA + P) absorbierende Fluid hat.
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In
den CO2-Absorptions- und -regenerierversuchen
wurde auch das Verhältnis
des Gesamtkapazitätskoeffizienten
(KGa) auf Gasbasis geprüft. Dieses KGa-Verhältnis dient
als ein Index für
die absorbierende Stärke.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in 8 gezeigt.
Die Testbedingungen waren die gleichen wie jene, die in dem Test
zur Prüfung
der Beziehung zwischen der Regenerierturmtemperatur und der CO2-Gewinnung verwendet wurden, ausgenommen
daß die
Regenerierturmtemperatur auf 40°C
fixiert wurde. So kann bestätigt werden,
daß das
(MDEA + MP) absorbierende Fluid gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Verbesserung von etwa 70% gegenüber dem (MDEA + P) absorbierenden
Fluid zeigt.
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Als
nächstes
wurden Veränderungen
der Konzentration des hitzebeständigen
Salzes mit der Zeit geprüft,
um zu bestätigen,
daß das
absorbierende Fluid, das gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert wurde, stabilisierte Eigenschaften während der
wiederholten Absorption und Abgabe von CO2 über einen
langen Zeitraum behalten kann. Dieser Test liefert einen Index für die Verschlechterung
des absorbierenden Fluids. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in 9 gezeigt. Die Testbedingungen
waren die gleichen wie jene, die in dem Test zur Prüfung der
Beziehung zwischen der Regenerierungsturmtemperatur und der CO2-Gewinnung ausgenommen, daß die Regenerierungsturmtemperatur
auf 60°C
fixiert war. So wurde gefunden, daß das (MDEA + MP) absorbierende
Fluid gemäß der vorliegenden
Erfindung äquivalent
zu dem (MDEA + P) absorbierenden Fluid ist.
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Wenn
die oben beschriebenen Testergebnisse zusammengenommen wurden, kann
man sehen, daß das
Verfahren zur Regenerierung eines Säuregas-Absorbens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wirksam ein Säuregas absorbierendes, Methyldiethanolamin
und/oder (niedermolekulares Alkyl)-Piperazin enthaltendes Absorbens
selbst bei einer relativ niedrigen Temperatur von 40°C regeneriert
und noch viel wirksamer bei einer Temperatur von 60°C oder darüber regenerieren
kann.