-
Die Erfindung betrifft eine Anordnung
mit einer Riemenantriebseinrichtung, die zwei endlose Antriebsriemen
umfasst, die dazu eingerichtet sind, durch Antriebsrollen angetrieben
zu werden und die dazu eingerichtet sind, sich in einem Abstand
voneinander als endlose Schleifen um Spannrollen zu bewegen, so
dass zwischen benachbarten Abschnitten der Schleifen ein Transportpfad
definiert wird, wobei die Riemen dazu eingerichtet sind, durch Druckwalzen
an die entgegengesetzten Oberflächen
eines zu ziehenden Kabels oder dergleichen gedrückt zu werden, und wobei die
Einstellung des axialen Winkels der Spannrolle der Riemenantriebseinrichtung
durch Einstellmittel bereitgestellt zu werden vermag, die auf eine
feststehende Achse der Spannrolle wirken.
-
Gegenwärtig werden die oben erwähnten Riemenantriebseinrichtungen üblicherweise
beispielsweise in Kabelproduktionslinien eingesetzt. Flache Transmissionsriemen,
d. h. Riemen, deren beide Oberflächen
glatt sind, werden üblicherweise z.
B. als Kabelantriebsriemen eingesetzt. Antriebsriemen, bei denen
die gegen das Kabel gedrückte
Oberfläche
in einer geeigneten Art und Weise geformt ist, werden auf diesem
Gebiet ebenfalls eingesetzt. Als Beispiele für den Stand der Technik können die
U.S. Patente 3,949,805 und 5,692,859 erwähnt werden.
-
Die Straffheit von Antriebsriemen
muss wie vom Verfahren gefordert einstellbar sein, mit anderen Worten,
die Riemen müssen
während
eines jeden Prozesses eine korrekte Straffheit aufweisen. Die Straffheit
der Riemen wird automatisch, beispielsweise durch hydraulische oder
pneumatische Zylinder eingestellt. Es muss darüber hinaus verhindert werden,
dass der Riemen vom Rad rutscht. Dies kann dadurch erreicht werden,
indem der axiale Winkel der Spannrolle bezüglich der Bewegungsrichtung
des Riemens eingestellt wird. Die Einstellung des axialen Winkels
der Spannrolle wurde früher
durchgeführt, indem
die Riemenantriebseinrichtung für
die Einstellung angehalten wurde, da die Einstellung in einem Gefahrenbereich
durchgeführt
werden muss. Die Einstellung nach dem Stand der Technik wurde durch das
Drehen exzentrischer Hülsen
durchgeführt,
die zwischen einem im Inneren der Spannrolle angeordneten Lager
und der Achse angeordnet sind. Es ist zu berücksichtigen, dass die Anordnung
aus Sicherheitsgründen
nicht verwendet werden kann, wenn die Schutzabdeckungen geöffnet sind.
-
Ein Nachteil des Standes der Technik
besteht darin, dass die Wirkung der Einstellung nicht unmittelbar
sichtbar ist, es wird jedoch üblicherweise bemerkt,
dass eine Nachregulierung erforderlich ist, wobei der Antriebsriemen
dann angehalten werden muss, um die Durchführung der zusätzlichen
Einstellung zu ermöglichen.
Diese Verfahrensschritte müssen
manchmal mehrmals nacheinander durchgeführt werden. Wenn die Einstellung
ohne ein Kabel durchgeführt
wird, besteht ein weiteres Problem darin, dass die durch die Torsionsbewegung
der Kabel verursachte Rotationskraft eine Bewegung der Riemen verursacht,
wenn die Einrichtung dann mit einem Kabel betrieben wird. Die Riemen
bewegen sich in einer derartigen Art und Weise, dass sich der obere
Riemen in einer Richtung und der untere Riemen in der anderen Richtung
bewegt. Dies führt
ebenso zu einem Anhalten der Antriebseinrichtung, einem erneuten
Wiedereinstellen und Starten, etc..
-
Eine Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Anordnung bereitzustellen, durch die die Nachteile des
Standes der Technik beseitigt werden können. Dies wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung
erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einstellmittel
an dem Ende der Achse angeordnet sind, das dem Ende gegenüberliegt,
an dem die Spannrolle befestigt ist.
-
Vor allem besteht ein Vorteil der
Erfindung darin, dass die Einstellung deutlich schneller als beim Stand
der Technik durchgeführt
werden kann. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Einstellung
des axialen Winkels einer Spannrolle durchgeführt werden kann, während die
Antriebsriemeneinrichtung läuft
und die Spannrolle rotiert. Die Einstellung des axialen Winkels
der Spannrolle kann somit durchgeführt werden, während die
Einrichtung läuft.
Die Durchführung
der Einstellung ist völlig
sicher, da die Schutrabdeckungen nicht geöffnet werden müssen, und
kein Verfahrensschritt im Gefahrenbereich durchgeführt werden
muss. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie
einfach und somit kostengünstig
umzusetren ist; im Vergleich zum Stand der Technik verursacht die
Umsetrung keine wesentlichen zusätzlichen
Kosten.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines Beispiels einer in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
genauer beschrieben, in denen
-
1 eine
schematische Seitenansicht einer Riemenantriebseinrichtung ist,
und
-
2 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
ist, betrachtet in einer senkrechten Richtung bezüglich der
Rotationsachse einer Spannrolle.
-
1 zeigt
schematisch eine Riemenantriebseinrichtung. Die Riemenantriebseinrichtung umfasst
zwei endlose Antriebsriemen 1, die durch Antriebsrollen 2 angetrieben
werden. Die Antriebsrollen 2 werden mittels einer geeigneten
Energiequelle, wie z. B. einen Elektromotor, verwendet. Die Antriebsriemen 1 sind
dazu eingerichtet, sich in einem Abstand voneinander als endlose
Schleifen um Spannrollen 6 zu bewegen, wobei ein Kabel
oder dergleichen 3 dazu eingerichtet ist, sich in einer
derartigen Art und Weise zwischen den Antriebsriemen zu bewegen,
dass die Antriebsriemen gegen das Kabel oder dergleichen gedrückt werden
und es ziehen, wenn sie sich bewegen. Die Antriebsriemen 1 sind dazu
eingerichtet, durch Druckwalzen 4, die an der Stelle des
Kabels oder dergleichen 3 gegen die Innenflächen der
Antriebsriemen 1 gedrückt
werden, gegen das Kabel oder dergleichen 3 gedrückt zu werden.
In der in der 1 dargestellten
Situation ist die Bewegungsrichtung des Kabels oder dergleichen von
rechts nach links. Die Bewegungsrichtung ist in der 1 durch einen Pfeil bezeichnet.
-
Die oben genannten Dinge sind Fachleuten bekannt,
so dass sie hier nicht näher
diskutiert werden.
-
2 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung.
Die Einstellung eines axialen Winkels einer Spannrolle 6 kann
durch Einstellmittel 8 erfolgen, die auf das Ende einer
Achse 7 wirken, das dem Ende gegenüberliegt, an dem die Spannrolle 6 befestigt
ist. In dem in der 2 dargestellten
Beispiel umfassen die Einstellmittel 8 exzentrische Hülsen 8a, 8b.
Die Einstellung der Spannrolle erfolgt durch Drehen der Hülsen, wobei
die Position der Achse 7 und gleichzeitig die Position
der Spannrolle 6 verändert
werden. Nach der grundlegenden Idee der Erfindung sind die exzentrischen
Hülsen 8a, 8b auf
der Seite des bezüglich
der Spannrolle 6 gegenüberliegenden
Endes der Achse 7 angeordnet. Dies ist in 2 deutlich zu erkennen. In 2 bezeichnet die Bezugsziffer 10 ein
Bauteil, das zu einer Riemenspann-Hebelanordnung gehört und das
von einem Rahmen 13 der Antriebseinrichtung getragen wird.
Das Bauteil 10, das zu der Riemenspann-Hebelanordnung gehört, ist
dazu eingerichtet, sich durch eine Zylindereinrichtung 14 um
eine in 2 schematisch
gezeigte Achse 15 zu drehen, wodurch der Riemen in Abhängigkeit
der Drehrichtung des Bauteils 10 gespannt oder gelockert
wird. Der Pfeil in der Figur zeigt, wie sich das Bauteil 10 um
die Achse 15 dreht. In 2 bezeichnet
die Bezugsziffer 16 eine Öffnung, die als Spiel dient,
das eine Bewegung der Achse 7 ermöglicht, wenn die Riemen gespannt
sind. Die Bezugsziffer 6 in 2 bezeichnet
eine schematische Spannrolle. Die Achse 7 und die Spannrolle 6 sind
durch eine geeignete Lagerung (nicht in 2 gezeigt) aneinander befestigt. Die Zylindereinrichtung 14 kann,
wie oben beschrieben, beispielsweise ein hydraulischer oder ein
pneumatischer Zylinder sein. Darüber
hinaus ist zu berücksichtigen,
dass selbstverständlich
anstelle der Zylindereinrichtung 14 eine andere geeignete
Einrichtung, wie z. B. mechanische Lösungen, etc. verwendet werden
können.
-
Wie aus dem in 2 dargestellten Beispiel ersichtlich ist,
kann die Position des axialen Winkels der Spannrolle bezüglich der
Bewegungsrichtung des Riemens durch Drehen der exzentrischen Hülsen 8a, 8b um
die Mittelachse der Achse 7 eingestellt werden. Folglich
dreht sich die Achse 7 je nachdem wie die dicksten und
die dünnsten
Punkte der exzentrischen Hülse 8a, 8b bezüglich einander
angeordnet sind. Die Einstellung des axialen Winkels dient dazu, den
Riemen in der korrekten Position zu halten, während die Einrichtung läuft. Darüber hinaus
sind in dem Aufbau Oberflächen 11, 12 vorhanden,
die als Verbindungspunkte dienen. In dem in der 2 dargestellten Beispiel sind die als
Verbindungspunkte wirkenden Oberflächen 11, 12 durch
kompatible gekrümmte
Oberflächen
gebildet, die zusammen mit dem Bauteil 10 angeordnet sind,
das als Trägerbauteil
der Achse und der Achse 7 bzw. des Bauteils 10 und
der äußeren exzentrischen
Hülse 8a dient.
Wenn sich die exzentrischen Hülsen 8a, 8b drehen,
dreht sich die Achse 7 an den durch die Oberflächen 11, 12 gebildeten
Verbindungspunkten und infolgedessen wird die Position der gelenkig
mit dem Ende der Achse verbundenen Spannrolle 6 verändert.
-
Da die Einstellmittel der Spannrolle 6 in
der erfindungsgemäßen Anordnung
an dem von der Spannrolle entfernten Ende der Achse 7 angeordnet sind,
kann ein signifikanter Vorteil erzielt werden. Dieser besteht in
der Tatsache, dass die Position des axialen Winkels der Spannrolle "von hinten" eingestellt werden
kann, ohne dass die Notwendigkeit besteht, in den gefährlichen
Betriebsbereich, in dem beispielsweise die sich drehende Spannrolle
und der sich bewegende Antriebsriemen angeordnet sind, einzudringen.
Vor allem besteht ein Vorteil des in der 2 gezeigten Aufbaus somit darin, dass
die Spannrolle sicher von einer Position hinter der Riemenantriebseinrichtung
eingestellt werden kann, wodurch es überhaupt nicht erforderlich
ist, beim Einstellen der Einrichtung den Gefahrenbereich zu betreten.
Die Position des axialen Winkels der Spannrolle kann somit, falls
erforderlich, eingestellt werden, während die Einrichtung läuft, was
im Gegensatz zum Stand der Technik eine wiederholte Nachregulierung
unnötig
macht.
-
Das in den Figuren gezeigte Beispiel
der Erfindung soll in keiner Weise die Erfindung beschränken, stattdessen
kann die Erfindung selbstverständlich
innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche frei modifiziert werden.
Es versteht sich daher, dass die erfindungsgemäße Anordnung oder ihre Details
nicht identisch zu den in den Figuren gezeigten sein müssen, sondern
es sind verschiedene Lösungen
möglich.
In den in den Figuren gezeigten Beispielen sind die Einstellmittel,
in diesem Fall die exzentrischen Hülsen, beispielsweise an der
gleichen Achse angeordnet wie die Spannrolle. Dies stellt jedoch
nicht die einzige mögliche
Lösung
dar, vielmehr kann die Erfindung auf verschiedene Weise in Übereinstimmung mit
der grundlegenden Idee der Erfindung eingesetzt werden. Die Einstellmittel
können
ebenso an einer anderen Achse angeordnet sein als die Spannrolle. Statt
an der Achse 7 können
die Einstellmittel 8, z. B. die exzentrischen Hülsen 8a, 8b,
an einer anderen Achse angeordnet sein, z. B. an der Achse 15.
In dem in der 2 gezeigten
Beispiel kann die Einstelleinrichtung vorzugsweise am rechten Ende
der Achse 15 angeordnet sein. Die als Verbindungspunkte dienenden
Oberflächen
sind dann an der Achse 15 und in dem oben in Verbindung
mit der Achse 7 beschriebenen Bauteil 10 angeordnet.
Es ist wesentlich, die Einstellmittel an der Seite des bezüglich der Spannrolle
gegenüberliegenden
Endes der Achse anzuordnen. Auch andere Mittel als die in dem in
den Figuren dargestellten Beispiel verwendeten exzentrischen Hülsen können als
Einstellmittel eingesetzt werden. Die als Verbindungspunkte dienenden
Oberflächen
können
ebenfalls auf verschiedene Weise ausgeführt sein; sie können direkt
auf der Achse bzw. in der äußeren exzentrischen
Hülse,
etc. ausgebildet sein.