DE69912881T2 - Verfahren zum Löschen eines restlichen Strahlungsbilds in einem stimulierbaren Bildträger - Google Patents

Verfahren zum Löschen eines restlichen Strahlungsbilds in einem stimulierbaren Bildträger Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löschen eines Strahlungsbilds, welches in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verblieben ist, welches bei der Strahlungsbildaufzeichnung und -wiedergabe mit einem anregbaren Leuchtstoff verwendet wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Als Ersatzverfahren für die konventionelle Radiographie wurde ein Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren vorgeschlagen, welches von einem anregbaren Leuchtstoff Gebrauch macht, und dieses Verfahren wurde auch in der Praxis eingesetzt. Das Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren macht Gebrauch von einem anregbaren Leuchtstoffblatt (das heißt einem Strahlungsbild-Speicherflachstück), welches einen anregbaren Leuchtstoff enthält, wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Veranlassen des anregbaren Leuchtstoffs des Leuchtstoffblatts, Strahlungsenergie zu absorbieren, die durch ein Objekt hindurchgegangen ist oder von einem Objekt abgestrahlt würde; sequentielles Anregen des anregbaren Leuchtstoffs mit einer elektromagnetischen Welle, beispielsweise mit sichtbarem Licht oder Infrarotstrahlen (im folgenden als „Anregungsstrahlen" bezeichnet), um die in dem Leuchtstoff gespeicherte Strahlungsenergie in Form einer Lichtemission freizusetzen (das ist eine angeregte oder stimulierte Emission); photoelektrisches Erfassen des emittierten Lichts, um elektrische Signale zu erhalten; und Reproduzieren des Strahlungsbilds des Objekts als sichtbares Bild aus den elektrischen Signalen. Das so behandelte Blatt wird einem Löschvorgang zum Löschen des in dem Blatt noch verbliebenen Strahlungsbilds unterzogen, anschließend wird das Blatt für eine spätere Aufzeichnungs- und Wiedergabeprozedur gespeichert. Das anregbare Leuchtstoffblatt kann wiederholt verwendet werden.
  • Mit dem obigen Verfahren läßt sich ein Strahlungsbild gewinnen, welches eine ausreichende Informationsmenge enthält, indem das Objekt einer Strahlung mit einer beträchtlich geringeren Dosis ausgesetzt wird, verglichen mit einem herkömmlichen Radiographievorgang unter Einsatz einer Kombination eines Radiographiefilms und eines radiographischen Verstärkungsschirms. Darüber hinaus ist das Verfahren äußerst vorteilhaft im Hinblick auf die Schonung von Resourcen und aus Gründen der wirtschaftlichen Effizienz, weil das anregbare Leuchtstoffblatt wiederholt verwendet werden kann, wohingegen der Radiographiefilm bei jedem radiographischen Vorgang der herkömmlichen Radiographie verbraucht wird.
  • Das anregbare Leuchtstoffblatt hat einen Grundaufbau aus einem Träger und einer darauf befindlichen anregbaren Leuchtstoffschicht. Wenn die Leuchtstoffschicht selbsttragend ist, kann auf den Träger verzichtet werden. Üblicherweise enthält die Leuchtstoffschicht ein Bindemittel und darin dispergierte anregbare Leuchtstoffpartikel, sie kann aber auch aus agglomeriertem Leuchtstoff ohne Bindemittel bestehen. Die Leuchtstoffschicht ohne Bindemittel kann hergestellt werden durch einen Niederschlagungsprozeß oder einen Brennvorgang. Weiterhin bekannt ist auch eine Schicht aus mit einem Polymer getränktem agglomerierten Leuchtstoff. Bei jedem Typ von Leuchtstoffschicht emittiert der anregbare Leuchtstoff eine stimulierte Emission, wenn er mit Anregungsstrahlen angeregt wurde, nachdem er mit Strahlung belichtet wurde, beispielsweise mit Röntgenstrahlen. Dementsprechend wird die durch ein Objekt hindurchgegangene oder von einem Objekt abgestrahlte Strahlung von der Leuchtstoffschicht des anregbaren Leuchtstoffblatts in einer Menge proportional zur aufgebrachten Strahlungsdosis absorbiert, und es wird in dem Blatt als latentes Bild ein Strahlungsbild des Objekts gebildet (das heißt ein Bild in Form von gespeicherter Strahlungsenergie). Das durch gespeicherte Strahlungsenergie gebildete Bild läßt sich freisetzen in Form einer stimulierten Emission, indem das Leuchtstoffblatt mit Anregungsstrahlen sequentiell bestrahlt wird. Die angeregte Emission wird dann photoelektrisch detektiert, um elektrische Signale zu bilden, aus denen dann ein sichtbares Bild reproduziert wird. Auf der freien Oberfläche (der dem Träger abgewandten Fläche) der Phosphorschicht wird im allgemeinen ein Schutzfilm angebracht, um die Leuchtstoffschicht vor chemischer Beeinträchtigung oder physischer Beschädigung zu bewahren.
  • Das Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren läßt sich mit Hilfe einer Allfunktionsvorrichtung durchführen, die eine Aufzeichnungseinrichtung (mit der ein Strahlungsbild auf dem Leuchtstoffblatt aufgezeichnet wird), eine Leseeinrichtung (mit der das auf dem Leuchtstoffblatt aufgezeichnete Bild gelesen wird durch Anregen des anregbaren Leuchtstoffs mit Anregungsstrahlen zur Freisetzung stimulierter Emission, und durch photoelektrisches Erfassen der Emission), eine Löscheinrichtung (mit der das in dem Leuchtstoffblatt verbliebene Strahlungsbild mit Hilfe von Löschlicht gelöscht wird), und Transportsysteme, welche die einzelnen Einrichtungen durch Transportieren des Leuchtstoffblatts verbindet, aufweist. Die oben erwähnten Einrichtungen können auch getrennt in zwei Vorrichtungen untergebracht sein, nämlich einer Aufzeichnungsvorrichtung, die die Aufzeichnungseinrichtung enthält, und einer Lesevorrichtung, die die Leseeinrichtung und die Löscheinrichtung beinhaltet.
  • Es ist bevorzugt, wenn das Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren eine hohe Empfindlichkeit aufweist und ein Strahlungsbild guter Qualität liefert, beispielsweise ein Bild hoher Schärfe und guter Körnigkeit.
  • Der Löschvorgang erfolgt zu dem Zweck, die Entstehung eines Strahlungsbilds schlechter Qualität beim nächsten Durchgang durch eine Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeprozedur zu vermeiden, wobei eine solche Beeinträchtigung hervorgerufen würde durch Strahlungsenergie, die noch in dem Leuchtstoffblatt verblieben ist, nachdem die Strahlungsbild-Leseprozedur abgeschlossen ist, und/oder Strahlungsenergie, die durch Radioisotopen-Verunreinigungen in dem Leuchtstoffblatt oder durch eine radioaktive Substanz aus der Umgebung entsteht.
  • Der Löschvorgang sollte möglichst effizient ablaufen. Im einzelnen: der Löschvorgang sollte innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne mit Hilfe einer kleineren Energiemenge stattfinden (und entsprechend weniger verbrauchter elektrischer Energie). Darüber hinaus sollte das anregbare Leuchtstoffblatt, welches dem Löschvorgang unterzogen wurde, einen kleinen „Löschwert" aufweisen, der definiert ist als Wert der (Menge der stimulierten Emission nach dem Löschschritt)/(Menge der stimulierten Emission vor dem Löschschritt), sollte geringes Neuerscheinen des zuvor gebildeten Strahlungsbilds zeigen und sollte bei Exposition mit Ultraviolettstrahlen wenig Schleierbildung zeigen.
  • Um die obigen Anforderungen zu erfüllen, wurden bislang verschiedene Löschverfahren vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart die japanische (geprüfte) Patentveröffentlichung JP 10-59566 B ( US 4 400 619 A ) die Verwendung eines anregbaren Leuchtstoffblatts, welches einen sichtbares Licht bis hin zu infrarotem Licht absorbierenden anregbaren Leuchtstoff in Kombination mit einem optischen Filter enthält, welches Licht mit einer kürzeren Wellenlänge bei dem Löschvorgang sperrt, so daß das Leuchtstoffblatt frei von UV-Schleiern bleiben kann (was die Absorption von Licht in einem Wellenlängenbereich kürzer als demjenigen der Anregungswellen bedeutet). Die japanische (geprüfte) Patentveröffentlichung JP 30-79696 B ( US 4 496 838 A ) zeigt die Verwendung einer Löschlichtquelle in Form beispielsweise einer Fluoreszenzlampe für weißes Licht, die Licht im Wellenlängenbereich von 400 bis 600 nm abgibt, allerdings kein Licht im Infrarotbereich liefert. Die japanische vorläufige Patentveröffentlichung 63-97939 beschreibt den Einsatz einer Fluoreszenzlampe und eines Filters zum Sperren von Ultraviolettstrahlen (das ist ein Filter, welches mehr als 80% des Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 440 nm absorbiert) in Kombination.
  • Jede der folgenden japanischen Patentveröffentlichungen, nämlich die JP 4-1746 entsprechend der US 5 065 021 A , die JP 5-119412 und die JP 5-216142, beschreibt eine Prozedur, welche einen ersten Löschschritt umfaßt, bei dem Licht einschließlich Licht des ultravioletten Bereichs (200–400 nm) aufbringt, weiterhin einen zweiten Löschschritt, bei dem Licht, welches kein Licht des ultravioletten Bereichs enthält, aufbringt, um auf diese Weise ein Reststrahlungsbild aus Elektronen zu beseitigen, die nicht nur in geringer Tiefe, sondern auch in großer Tiefe liegen. Die japanische vorläufige Patentveröffentlichung JP 4-156533 beschreibt eine Prozedur mit einem ersten Löschschritt, bei dem Licht mit etwa 400 nm und einer längerwelligen Zone (zur Verhinderung von UV-Schleiern) und einen zweiten Löschschritt zum Aufbringen von Licht ohne Licht bei etwa 600 nm und einer kürzeren Wellenlängenzone umfaßt.
  • Die US-A-5 665 976 zeigt ein Verfahren zum Löschen eines in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verbliebenen Strahlungsbilds, in welchem ein Strahlungsbild aufgezeichnet war, welches dann durch Aufbringen von Anregungsstrahlen auf das Leuchtstoffblatt und durch Sammeln angeregter Emission von dem Leuchtstoffblatt gelesen wurde. Der Löschvorgang umfaßt zwei Teilschritte. Beim ersten Teilschritt wird eine Fluoreszenzlampe ohne Filter verwendet. Beim zweiten Teilschritt wird eine Fluoreszenzlampe mit einem Filter eingesetzt. Das Filter sperrt Licht des ultravioletten Bereichs. Deshalb enthält das im zweiten Schritt eingesetzte Licht praktisch kein Licht, das eine geringere Wellenlänge als 390 nm besitzt. Das in dem ersten Löschvorgang eingesetzte Licht allerdings enthält UV-Licht, das ist Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 370 nm.
  • Die US-A-5 550 386 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Löschen eines in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verbliebenen Strahlungsbilds, wobei ein halogenatomhaltiger anregbarer Leuchtstoff verwendet wird. Wie dies in Verbindung mit der oben erläuterten US'976 beschrieben ist, zeigt auch die US'386 ein zweistufiges Löschsystem unter Einsatz einer Fluoreszenzlampe ohne Filter zum Sperren von ultraviolettem Licht.
  • Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat erkannt, daß ein anregbares Leuchtstoffblatt, welches einen halogenatomhaltigen anregbaren Leuchtstoff, wie zum Beispiel einen mittels Europium oder Cer aktivierten Erdalkalimetall-Halogenid-Leuchtstoff enthält, allmählich seine Empfindlichkeit verringert, wenn die Löschprozedur unter Einsatz eines Ultraviolettlicht enthaltenden Lichts (wobei es sich um eine wirksame Löschprozedur handelt) wiederholt bei einem anregbaren Leuchtstoffblatt angewendet wird.
  • Folglich ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum wirksamen Löschen eines Reststrahlungsbildes anzugeben, welches in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verbleibt, welches einer Leseprozedur unterzogen worden ist, ohne daß die Empfindlichkeit vermindert wird.
  • Erreicht wird dieses Ziel durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Als Ergebnis weiterer Untersuchungen hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß die Verringerung der Empfindlichkeit des anregbaren Leuchtstoffblatts verursacht wird durch eine Einfärbung (das heißt eine Vergilbung) des Phosphorblatts durch Halogen, welches aus den anregbaren Leuchtstoffkristallen freigesetzt, wird. Die Freisetzung des Halogens wird verursacht durch die Akkumulation von Energie aus den zugeführten Ultraviolettstrahlen. Der Erfinder hat die Untersuchung fortgesetzt und herausgefunden, daß die Verringerung der Empfindlichkeit, verursacht durch die Verschlechterung der anregbaren Leuchtstoffkristalle, in wirksamer Weise dadurch verhindert werden kann, daß man Licht aus einer kürzeren Wellenlängenzone aus dem Löschlicht des ultravioletten bis sichtbaren Lichts beseitigt, insbesondere dadurch, daß man das Linienspektrum von Quecksilber in dem Wellenlängenbereich von unterhalb 370 nm beseitigt, wenn man eine Fluoreszenzlampe als Quelle für das Löschlicht verwendet.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löschen eines Strahlungsbilds, welches in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verblieben ist, welches einen anregbaren, halogenhaltigen Leuchtstoff enthält, und in welchem ein Strahlungsbild aufgezeichnet und anschließend gelesen wurde durch Aufbringen von Anregungsstrahlen auf das Leuchtstoffblatt und durch Einfangen der stimulierten Emission aus dem Leuchtstoffblatt, umfassend einen Schritt des Aufbringens von Löschlicht, welches im wesentlichen kein Licht einer Wellenlänge von weniger als 370 nm enthält, auf das anregbare Leuchtstoffblatt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden beschrieben.
    • (1) Das Löschlicht enthält Licht eines Wellenlängenbereichs von 370 bis 500 nm.
    • (2) Das Löschverfahren enthält einen weiteren Schritt (das heißt einen zweiten Löschschritt), bei dem auf das Leuchtstoffblatt Löschlicht aufgebracht wird, welches im wesentlichen kein Licht einer Wellenlänge von weniger als 500 nm enthält.
    • (3) Das Löschlicht wird von einer Fluoreszenzlampe emittiert und dann durch ein UV-Strahlungs-Sperrfilter geleitet:
    • (4) Das Löschlicht wird von einer Lichtquelle emittiert, die weder Licht des ultravioletten Bereichs noch Licht des Infrarotbereichs abgibt.
    • (5) Das Löschlicht in dem weiteren Schritt (das heißt in dem zweiten Löschschritt) und das Löschlicht in dem vorausgehenden Schritt (das heißt dem ersten Löschschritt) werden auf das Phosphorflachstück in einem Lichtmengenverhältnis von 15/85 bis 45/55 aufgebracht.
    • (6) Das anregbare Leuchtstoffblatt enthält einen anregbaren, mittels Europium oder Cer aktivierten Erdalkalimetall-Halogenid-Leuchtstoff.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt schematisch eine Löschvorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Löschverfahrens.
  • 2 ist eine graphische Darstellung der Transmissionskennlinie von Filtern, die bei dem Löschverfahren gemäß der Erfindung einsetzbar sind.
  • 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Löschzeitspanne (Tagen) und einer relativen Empfindlichkeit, die für den Fall der Verwendung jedes der Filter a, b, c und f beobachtet wurde.
  • 4 ist eine graphische Darstellung, die die Löschkennlinie zeigt, die für den Fall der Verwendung jedes der Filter a, b, c, d und f beobachtet wurde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Löschverfahren gemäß der Erfindung wird in Verbindung mit einer bevorzugten Prozedur erläutert, die zwei sequentielle Löschschritte enthält, wozu auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • 1 zeigt schematisch eine Löschvorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Löschverfahrens. Die in 1 gezeigte Löschvorrichtung enthält eine Löschlichtquelle (Löschlampen) 2, ein steiles Sperrfilter 4, Förderbänder 5a und 5b und einen Endlosriemen 6.
  • Die Löschlichtquelle 2 emittiert Licht, welches zumindest eine sichtbare Lichtkomponente enthält, vorzugsweise Licht einer Wellenlänge von 370 bis 500 nm enthält, die keine Infrarotlichtkomponente beinhaltet. Beispiele für die Löschlichtquellen beinhalten unterschiedliche Fluoreszenzlampen, Quecksilberdampflampen, Metallhalogenidlampen und Natriumlampen. Beispiele für die Fluoreszenzlampen enthalten normale Fluoreszenzlampen (zum Beispiel eine Weißlichtlampe (W), eine Warm-Weißlichtlampe (WW), eine Tageslichtlampe (D), eine Glühlampe, eine eine Färbung hervorrufende glühlampenähnliche Lampe, beispielsweise Lampen vom Typ (W-DL), (W-SDL) und (W-EDL), sowie Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen wie beispielsweise eine Grünlampe (G), eine Blaulampe (B) und eine färbende Weißlampe (LCD). Jede dieser Fluoreszenzlampen emittiert Licht in einem breitbandigen Spektrum von etwa 300 nm bis 750 nm. Innerhalb des Spektrums gibt es einen breiten hellen Bereich um etwa 600 nm. Beispielsweise besitzt das von einer normalen Fluoreszenzlampe abgegebene Licht intensive helle Linien bei etwa 450 nm und 550 nm. Da diese Linien passend gelegen sind, können vorzugsweise normale Fluoreszenzlampen eingesetzt werden. Eine Quecksilberdampflampe gibt Licht mit mehreren intensiven hellen Linien im Bereich von etwa 350 nm bis 600 nm ab. Eine Hochdruck-Natriumlampe gibt ein breitbandiges Spektrum von 500 bis 700 nm ab. Eine Niederdruck-Natriumlampe emittiert ein Linienspektrum hoher Intensität in der Nähe von 580 nm.
  • Das UV-Sperrfilter 3 fängt UV-Licht (zum Beispiel Licht mit einer Wellenlänge von weniger als etwa 370 nm) ab, läßt jedoch sichtbares Licht (Licht einer Wellenlänge von nicht mehr als dem Licht im UV-Bereich) durch. Ein Beispiel für das UV-Sperrfilter, welches im Rahmen der Erfindung einsetzbar ist, sind die Filtertypen „N-169", „N-190" und „N-113" (Handelsbezeichnung, beziehbar von Nitto-Jushi Co., Ltd.), oder eine handelsübliche Version „CL-001". Von diesen Filtern werden „N-169" und „N-190" bevorzugt, die beide einen Wert λ50 (bei dem die Durchlässigkeit 50% erreicht) in dem Wellenlängenbereich von 380 bis 400 nm aufweisen. Das steile Sperrfilter 4 fängt UV-Licht und einen Teil des sichtbaren Lichts ab (zum Beispiel Licht mit einer Wellenlänge von weniger als etwa 500 nm), läßt aber Licht mit einer Wellenlänge oberhalb des obigen Bereichs durch. Ein Beispiel für das steile Sperrfilter ist das Filter „N-039" ([Handelsbezeichnung], beziehbar von Nitto-Jushi Co., Ltd.).
  • In 2 ist das Transmissionsspektrum für jedes der oben angesprochenen Filter dargestellt, wobei a für „CL-001", b für „N-169", c für „N-190", d für „N-113" und e für „N-039" steht. In 2 steht f für ein UV-Licht-Transmissionsfilter „W-0", was bei dem bekannten ersten Löschschritt eingesetzt wurde.
  • Nachdem das aufgezeichnete Strahlungsbild aus dem anregbaren Leuchtstoffblatt mit Hilfe des Strahlungsbild-Lesesystems ausgelesen wurde, wird das Leuchtstoffblatt 1 von einer Transportwalze 5a unter den Bereich der Löschlichtquelle 2 transportiert. Während sich das Leuchtstoffblatt 1 in Pfeilrichtung mit Hilfe des Endlosriemens 6 bewegt, wird das Leuchtstoffblatt 1 mit einem ersten Löschlicht belichtet. Das erste Löschlicht ist Licht, das von der Lichtquelle 2 abgestrahlt und dann durch ein UV-Sperrfilter 3 (das heißt ein Ultraviolett-Beseitigungsfilter) hindurchgelassen wird. Das erste Löschlicht enthält Licht der Wellenlänge von 370 bis 500 nm, enthält aber kein Licht mit einer Wellenlänge, die kürzer als 370 nm ist. Nach dem Beenden der Bestrahlung mit dem ersten Löschlicht wird das Leuchtstoffblatt 1 einem zweiten Löschlicht ausgesetzt. Das zweite Löschlicht ist Licht, das von der Lichtquelle 2 abgestrahlt wird und dann durch ein steiles Sperrfilter 4 hindurchgelangt. Das zweite Löschlicht umfaßt Licht mit einer Wellenlänge, die länger als 500 nm ist.
  • Das anregbare Leuchtstoffblatt 1, welches sukzessive dem ersten Löschlicht und dem zweiten Löschlicht ausgesetzt wurde, wird von einem Förderband 5b aus dem Löschbereich herausbewegt.
  • Das mit dem Löschlicht ohne Lichtkomponente, die kürzer als 370 nm ist, belichtete anregbare Leuchtstoffblatt wird vor einer Absenkung der Empfindlichkeit bewahrt, die ihre Ursache in der Akkumulierung von Energie hat, die aus dem wiederholt aufgestrahlten Löschlicht stammt.
  • Weiterhin ist die zweistufige Löschprozedur, die das erste Löschlicht mit Licht der Wellenlänge von 370 bis 500 nm und das zweite Löschlicht ohne Licht der Wellenlänge von 370 bis 500 nm verwendet, deshalb von großem Vorteil, weil in dem Leuchtstoffblatt in verschiedenen Ebenen eingefangene Elektronen in wirksamer Weise freigesetzt werden, demzufolge die erwünschte Löschung des Reststrahlungsbildes effizient geschieht. Im einzelnen: die in dem Phosphorblatt eingefängenen Elektronen in einer tiefen Ebene werden freigesetzt oder transferiert in eine seichte Ebene, indem das erste Löschlicht aufgebracht wird, das im wesentlichen Licht mit einer Wellenlänge von mehr als 370 nm enthält. Das zweite Löschlicht, welches anschließend aufgebracht wird, kann aus dem Leuchtstoffblatt nicht nur Elektronen lösen, die ursprünglich in einer wenig tiefen Ebene eingefangen waren, sondern auch Elektronen, die durch die Bestrahlung mit dem ersten Löschlicht in eine wenig tiefe Lage transferiert wurden.
  • Bei der zweistufigen Löschprozedur werden die Menge des ersten Löschlichts und die Menge des zweiten Löschlichts vorzugsweise so eingestellt, daß das Verhältnis der aufgebrachten Menge im Bereich von 15/85 bis 45/55 (Menge des zweiten Löschlichts bezogen auf die Menge des ersten Löschlichts), vorzugsweise 20/80 bis 40/60 aufweist. Das oben angegebene Verhältnis der Löschlichtmengen ist besonders effektiv bei dem Auslösen von Elektronen, die in dem Leuchtstoffblatt in verschiedenen Höhen gefangen sind.
  • Angemerkt sei, daß nicht nur Energie des Strahlungsbilds, die in dem anregbaren Leuchtstoffblatt verbleibt, sondern auch Strahlungsenergie, die durch Strahlungsquellen der Umwelt in das Leuchtstoffblatt gelangen, in wirksamer Weise durch die erfindungsgemäße Löschprozedur beseitigt werden kann.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des Löschverfahrens gemäß der Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform nach 1 beschränkt. Jede Löschvorrichtung kann verwendet werden; solange das Phosphorblatt mit dem oben erläuterten spezifischen Löschlicht bestrahlt wird. Beispielsweise kann sich die Lichtquelle für das erste Löschlicht von derjenigen für das zweite Löschlicht unterscheiden. Im übrigen kann eine Lichtquelle, die kein Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 370 nm emittiert, beispielsweise eine handelsübliche Leuchtstofflampe mit einem UV-Licht-Absorptionsfilm (zum Beispiel FL40S·W·NU) auf ihrer Oberfläche ohne ein UV-Sperrfilter verwendet werden.
  • Bei der zweistufigen Löschprozedur gemäß obiger Erläuterung können jegliche Kombinationen aus Lichtquellen und Sperrfiltern verwendet werden, vorausgesetzt, daß das zweite Löschlicht kein Licht einer Wellenlänge von weniger als 370 nm enthält und zweite Löschlicht kein Licht einer Wellenlänge von weniger als 370 nm enthält und Licht mit der Wellenlänge von mehr als der des ersten Löschlichts aufweist.
  • Die Löschprozedur gemäß der Erfindung kann bei einem Löschschritt unter Verwendung eines Sperrfilters ausgeführt werden. Die Löschprozedur gemäß der Erfindung kann außerdem zum Löschen des anregbaren Leuchtstoffblatts in der Weise eingesetzt werden, daß das Löschlicht auf beide Seiten des Leuchtstoffblatts aufgebracht wird, wie dies in der japanischen provisorischen Patentveröffentlichung JP 7-287100 entsprechend der US-A-5 534 710 beschrieben ist.
  • Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Löschprozedur in Kombination mit dem bekannten Strahlungsbildaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren eingesetzt werden. Beispielweise können das Lesen des aufgezeichneten Strahlungsbilds und das Löschen des restlichen Strahlungsbilds sukzessive in einer Apparatur durchgeführt werden.
  • Das anregbare Leuchtstoffblatt, welches von dem erfindungsgemäßen Löschverfahren bearbeitet werden kann, besitzt einen Grundaufbau mit einem Träger und einer darauf angebrachten anregbaren Leuchtstoffschicht. Im allgemeinen befindet sich auf der anregbaren Leuchtstoffschicht eine Schutzschicht.
  • Als anregbarer Leuchtstoff in der Leuchtstoffschicht wird vorzugsweise ein Leuchtstoff verwendet, der zu einer stimulierten Emission einer Wellenlänge im Bereich von 300 bis 500 nm führt, wenn er mit Anregungsstrahlen einer Wellenlänge im Bereich von 400 bis 900 nm bestrahlt wird. In den japanischen provisorischen Patentveröffentlichungen JP 2-193100 und JP 4-310900 sind einige Beispiele des anregbaren Leuchtstoffs im einzelnen beschrieben. Beispiele für die bevorzugten Leuchtstoffe enthalten halogenatomhaltige anregbare Leuchtstoffe wie beispielsweise durch Europium oder Cer aktivierten Erdalkalimetall-Halogenid-Leuchtstoff sowie mittels Cer aktivierten Oxyhalogenid-Leuchtstoff.
  • BEISPIELE
  • Es wurde ein anregbares Leuchtstoffblatt aus einem Kunststoffträger und einer darauf befindlichen Leuchtstoffschicht hergestellt. Die Leuchtstoffschicht setzte sich zusammen aus einem Bindemittel und darin dispergierten anregbaren Leuchtstoff-(BaFBr0,85I0,15:0,005Eu2+)-Partikeln.
  • Als Löschlichtquelle wurde eine Lampenbirnen-Farbfluoreszenzlampe (korrelierte Farbtemperatur: etwa 2800 K, FPLSSEX-L, beziehbar von Matsushita Electric Industry, Co., Ltd.) verwendet. Die unten erläuterte Löschprozedur wurde mit dem anregbaren Leuchtstoffblatt unter Verwendung folgender Acrylharzfilter a bis f (Dicke: 1 mm) durchgeführt, um die Schwankung der Empfindlichkeit und die Löschkennwerte zu untersuchen:
    Beispiel 1: UV-Sperrfilter a --- CL-001
    Beispiel 2: UV-Sperrfilter b --- N-169
    Beispiel 3: UV-Sperrfilter c --- N-190
    Beispiel 4: UV-Sperrfilter d --- N-113
    Vergleichsbeispiel 1: UV-Durchlaßfilter f --- W-0
  • Die Durchlaßspektren dieser Filter sind in 2 gezeigt.
  • Auswertung der Empfindlichkeit
  • Es wurde die Oberfläche des anregbaren Leuchtstoffblatts mit Röntgenstrahlen exponiert (80 KVp, 10 mR), anschließend mit He-Ne-Laserlicht (632,8 nm) bei einer Abtastrate von 4,6 J/m2 angeregt. Die von dem Leuchtstoff in dem Leuchtstoffblatt emittierte stimulierte Emission wurde mit Hilfe eines Photoelektronenvervielfachers eingefangen, um den Betrag der stimulierten Emission (die Menge der am Anfang stimulierten Emission) zu bestimmen. Auf das in oben beschriebener Weise stimulierte Phosphorblatt wurde Löschlicht, das von einer Glühbirnen-Farbfluoreszenzlampe abgestrahlt wurde und durch eines der Filter a bis c und f gefiltert worden war, kontinuierlich in einer Menge von 100.000 lxs (= Lux·s) für 1 bis 12 Tage aufgestrahlt. Dann wurde die oben erläuterte Prozedur durchgeführt, bei der eine Exposition mit Röntgenstrahlen und eine Anregung mit He-Ne-Laserlicht erfolgte, um die Menge der stimulierten Emission aus dem Leuchtstoffblatt zu messen, und zwar nach Verstreichen von einem Tag, von vier Tagen, von acht Tagen und von 12 Tagen, um die Verringerung der Empfindlichkeit zu bestimmen.
  • Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben und sind graphisch in 3 dargestellt, in der die Werte ausgedrückt sind als Werte in Bezug auf die anfängliche stimulierte Emissionsmenge.
  • Tabelle 1
    Figure 00130001
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 und aus der 3 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Löschprozedur unter Einsatz des UV-Sperrfilters a, b oder c [Beispiele 1 bis 3] die Empfindlichkeit des anregbaren Leuchtstoffblatts auch dann praktisch nicht senkte, wenn das Löschlicht kontinuierlich über eine lange Zeitspanne aufgestrahlt wurde. Im Gegenteil wurde dann, als das Löschlicht auf das Leuchtstoffblatt über ein UV-Transmissionsfilter (f) [Vergleichsbeispiel 1 ] aufgebracht wurde, die Empfindlichkeit allmählich im Verlauf der kontinuierlichen Aufbringung des Löschlichts verringert, bedingt durch die Vergilbung der Oberfläche des Leuchtstoffblatts.
  • Auswertung der Löschkennlinie
  • (1) Löschwert
  • Die Oberfläche des anregbaren Leuchtstoffblatts wurde Röntgenstrahlen ausgesetzt (80 KVp, 1 R), und wurde dann mit He-Ne-Laserlicht (632,8 nm) bei einer Abtastrate von 4,6 J/m2 angeregt. Die von dem Leuchtstoff in dem Leuchtstoffblatt emittierte stimulierte Emission wurde mit Hilfe eines Photoelektronenvervielfachers eingefangen, um die Menge stimulierter Emission (die Menge der anfänglichen stimulierten Emission) zu ermitteln.
  • Das oben erläuterte angeregte Leuchtstoffblatt wurde anschließend der zweistufigen Löschprozedur mit Hilfe einer Löschapparatur des in 1 gezeigten Aufhaus unter folgenden Bedingungen unterzogen:
  • Erster Löschschritt:
    Lichtquelle: Lampenbirnen-Farbfluoreszenzlampe
    Filter: a, b, c, d oder f
    Menge des aufgebrachten Lichts: 300.000 lxs
    Zweiter Löschschritt:
    Lichtquelle: Lampenbirnen-Farbfluoreszenzlampe
    Filter: e (N-039, steiles Sperrfilter)
    Menge des aufgebrachten Lichts: 200.000 lxs
  • Nachdem die zweistufige Löschprozedur abgeschlossen war, wurde das anregbare Leuchtstoffblatt mit dem Laserlicht in der gleichen Weise bestrahlt, wie es oben erläutert wurde, um das Maß der stimulierten Emission nach der Löschprozedur zu messen. Dann wurde der Löschwert berechnet, definiert durch [(Menge der stimulierten Emission nach der Löschprozedur)/(Menge der anfänglichen stimulierten Emission)].
  • (2) Reststrahlungsbildwert (Restwert)
  • Das anregbare Leuchtstoffblatt, welches der Ermittlung des Löschwerts unterzogen worden war, wurde 24 Stunden lang in einem dunklen Raum bei 60°C ruhengelassen, und dann wurde erneut in der gleichen Weise die stimulierte Emission gemessen. Der Reststrahlungsbildwert, definiert durch [(Menge der stimulierten Emission nach Verstreichen von 24 Stunden)/(Menge der anfänglichen stimulierten Emission)] wurde berechnet, um das Neuerscheinen des Reststrahlungsbilds zu beurteilen.
  • (3) UV-Schleierbildung
  • Das anregbare Leuchtstoffblatt wurde untersucht, um den Reststrahlungsbildwert zu ermitteln, und wurde dazu mit einer Weißlicht-Fluoreszenzlampe mit 200.000 lxs belichtet, anschließend wurde die Menge der stimulierten Emission ermittelt. Basierend auf diesen Werten wurde die UV-Schleierbildung zum Beurteilen der UV-Schleierbildung, das heißt der durch Tageslicht hervorgerufenen Verschleierung, berechnet, definiert durch [(Menge der stimulierten Emission nach der Belichtung mit der Fluoreszenzlampe)/(Menge der anfänglichen stimulierten Emission)].
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben und graphisch in 4 dargestellt. In Tabelle 2 ist eine relative Lichtintensität (Relat. Lichtint.) des Löschlichts auf dem Leuchtstoffblatt (Lichtintensität des Löschlichts, das das Filter nicht durchlaufen hat, hat den Wert 100), sowie die Wellenlänge, bei der das Filter eine Durchlässigkeit von 50% zeigte (das heißt λ50) dargestellt.
  • Tabelle 2
    Figure 00160001
  • In 4 ist die Löschkennlinie für den Fall der Verwendung des Filters a, b, c, d oder f graphisch dargestellt. In 4 bedeutet die Polygonlinie 1 den Löschwert, bedeutet die Polygonlinie 2 den Reststrahlungsbildwert und bedeutet die Polygonlinie 3 die UV-Schleierbildung.
  • Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 und der 4 ist ersichtlich, daß die Löschkennlinie nicht absinkt, wenn der erste Löschschritt unter Verwendung eines UV-Sperrfilters (Filter a, b, c oder d) und der zweite Löschschritt unter Verwendung eines steilen Sperrfilters (Filter e) erfindungsgemäß auf das anregbare Leuchtstoffblatt angewendet werden. Insbesondere ergibt der Einsatz des speziellen UV-Sperrfilters (Filter a oder b beim Beispiel 1 oder 2) einen Reststrahlungsbildwert, der nahezu den gleichen Wert hat, wie er im Fall der Verwendung eines herkömmlichen UV-Durchlaßfilters beobachtet wurde (Filter f im Vergleichsbeispiel 1), während der Löschwert verbessert wird. Dies bedeute einen erhöhten Löschwirkungsgrad.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Löschen eines Strahlungsbilds, welches in einem anregbaren Leuchtstoffblatt verblieben ist, welches einen anregbaren, halogenhaltigen Leuchtstoff enthält, und in dem ein Strahlungsbild aufgezeichnet war, welches anschließend durch Lenken von Anregungsstrahlen auf das Leuchtstoffflachstück und Aufnehmen der angeregten Emission aus dem Leuchtstoffblatt gelesen wurde, wobei das gesamte Löschverfahren darin besteht, daß auf das anregbare Leuchtstoffblatt Löschlicht aufgebracht wird, welches ausschließlich Licht mit Wellenlängen enthält, die nicht kürzer als 370 nm sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend einen ersten Schritt bei dem das Löschlicht Licht in einem Wellenlängenbereich von 370 bis 500 nm enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, umfassend einen weiteren Schritt, bei dem auf das Leuchtstoffblatt Löschlicht gegeben wird, welches im wesentlichen kein Licht einer Wellenlänge von weniger als 500 nm enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Löschlicht von einer Fluoreszenzlampe abgegeben und dann durch ein Ultraviolettstrahlen beseitigendes Filter geleitet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Löschlicht von einer Lichtquelle abgegeben wird, die weder Licht aus dem ultravioletten Bereich noch Licht aus dem Infrarotbereich abgibt.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Löschlicht in dem weiteren Schritt und das Löschlicht in dem vorausgehenden Schritt in einem Lichtmengenverhältnis von 15/80 bis 45/55 auf das Leuchtstoffblatt gegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das anregbare Leuchtstoffblatt einen anregbaren, mittels Europium oder Cer aktivierten Erdalkalimetall-Halogenid-Leuchtstoff enthält.
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