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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Verbrennungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Obwohl der gegenwärtige Kraftstoff
irgendein Kraftstoff sein kann, den man verbrennen möchte, einschließlich feste
Kraftstoffe, flüssige
Kraftstoffe sowie gasförmige
Kraftstoffe, ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel für das Verbrennen
von Holzpellets dargestellt. Zusätzlich
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Verbrennen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 24.
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Die Erfindung hat eine Vielzahl von
verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten
innerhalb des Bereichs des Verbrennens von verschiedenen Kraftstoffen
zum Zwecke der Erzeugung von Hitze.
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Eine Verbrennungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in der SE-C-13456 beschrieben.
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Zum Verbrennen von verschiedenen
Arten von Kraftstoffen sind einige unterschiedliche Verfahren verfügbar. Jedoch
ist es bei der Verwendung von Verbrennungsverfahren in jedem Fall
fundamental, daß eine
möglichst
vollständige
Verbrennung erreicht wird. Um eine gute Verbrennung zu erreichen,
ist es neben anderen Dingen erforderlich, daß die zugeführte Sauerstoffmenge der zu
verbrennenden Kraftstoffmenge angepaßt ist und daß der Sauerstoff
und der Kraftstoff gut vermischt sind. Dies ist so, weil eine Verbrennung
ein Oxidationsprozeß ist,
wobei eine verbrennbare Substanz, beispielsweise Kohlenstoff, mit
Sauerstoff zu einem Verbrennungsprodukt kombiniert wird, wobei das
Verbrennungsprodukt bei einer für
die Substanz spezifischen Temperatur entzündet wird, während der
die chemisch gebundene Energie in dem Kraftstoff in Hitze umgewandelt
wird.
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Es ist kürzlich festgestellt worden,
daß eine theoretisch
optimale Luftmenge bestimmt werden kann. Um eine Leistung von 1
Kilowatt (1 kW) zu erhalten, sind etwa 1,2 m3 erforderlich.
Jedoch basiert diese Luftmenge auf einer fast vollständigen Mischung
von Sauerstoff und brennbarer Substanz, so daß sämtlicher Sauerstoff in dem
Oxidationsprozeß verbraucht
wird, was in der Praxis schwer erreichbar ist.
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Ein unvollständiger Verbrennungsprozeß führt neben
dem Nachteil, daß der
Energieinhalt des Kraftstoffs schlecht ausgenutzt wird, d. h. daß eine niedrige
Effizienz erreicht wird, auch zu einer Serie von anderen Nachteilen
wie dem Austritt von unerwünschten
chemischen Verbindungen, welche nachteilig für die Umwelt sein können. Beispielsweise kann
in einer Verbrennung mit einem Defizit von Luft (unterstöchiometrische
Verbrennung) Kohlenmonoxid (CO) gebildet werden, während bei
einem Überschuß von Luft
(überstöchiometrische
Verbrennung) Stickoxid (NOx) gebildet wird.
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Ein Verfahren, welches bei der Verbrennung verwendet
wird, leitet das zugeführte
sauerstoffhaltige Gas, üblicherweise
Luft, so daß eine
Wirbelbewegung in der Verbrennungskammer entsteht. Das Prinzip der
Bildung der Wirbelbewegung ist es, daß ein Gas im wesentlichen tangential
in einen Behälter geleitet
wird, wodurch eine Rotationsbewegung entsteht. Wenn der gegenwärtige Behälter keine Öffnung in
seinem oberen Ende aufweist, dann nimmt die Wirbelbewegung schnell
ab, was unabhängig
davon passiert, wo der tangentiale Einfluß des Gases stattfindet. Wenn
jedoch das Behältnis
mit einem Deckel verschlossen ist, welcher eine eingeschränkte zentrale Öffnung enthält, dann
wird eine starke und dauerhafte Wirbelbewegung in dem Behältnis erreicht.
Wenn das Gas in das obere Ende des Behälters geführt wird, wo der Deckel angeordnet
ist, dann tritt eine Wirbelbewegung um den Umfang des Behälters und
ein Fluß abwärts entlang
des Umfangs des Behälters
auf und wenn das Gas den Boden des Behälters erreicht hat, dann ändert das
Gas die Flußrichtung
während
die Wirbelbewegung aufrechterhalten bleibt, so daß das Gas
sich wirbelnd aufwärts
in einen zentralen Bereich des Behälters und dann aus dem Loch
in dem Deckel bewegt.
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Das schwedische Patent Nr. 109608
beschreibt eine Verbrennungsvorrichtung, welche für feste
Brennstoffe ausgelegt ist, bei welcher eine Wirbelbewegung der geleiteten
Luft für
die Verbrennung ausgenutzt wird. Die Vorrichtung gemäß dem schwedischen
Patent 109608 hat eine senkrechte Reaktionskammer mit einem Auslaß direkt
nach oben und einem tangentialen Einlaß für die Zuführung von Luft. Der Kraftstoff
wird in den unteren Teil der Kammer mittels einer Schraubenvorrichtung
geleitet, so daß der
gesamte Boden der Kammer mit Kraftstoff bedeckt wird. Die Vorrichtung
arbeitet in der Weise, daß bei
tangentialer Zuführung
von Luft ein Wirbel in der Kammer entsteht, wobei der Wirbel fähig sein sollte, den
Kraftstoff hochzuheben, den Kraftstoff in Stücke zu teilen und die Verbrennung
aufrecht zuhalten und die Verbrennungsgase aufwärts in Richtung des zentralen
Auslasses der Kammer zu führen.
Diese Vorrichtung hat einige Nachteile und erwünschte Effekte, unter anderem
ist eine sehr große
Menge von Verbrennungsluft in der Kammer erforderlich, um die Rotation
aufrechtzuerhalten. Dies hängt
damit zusammen, daß die
Luft in einem großen
Maß dafür verwendet
wird, den Kraftstoff zu heben und zu teilen. Weiterhin wirken die
sich erhebenden Verbrennungsgase von dem Kraftstoff der Bildung
von Wirbeln in der Kammer entgegen. Dies führt dazu, daß die Vorrichtung
eine Luftmenge liefern muß,
welche unnötigerweise
groß für die Verbrennung
des Kraftstoffs ist und daß ein Überdruck
in der Kammer auftritt, was spezielle Anordnungen hinsichtlich des
Füllens
von Kraftstoff zum Vermeiden eines unerwünschten Ausflusses des Gases
erforderlich macht. Lösungen, welche
auf der Zuführung
einer großen
Menge von Luft basieren, verhindern eine optimale Verbrennung und,
wie vorstehend beschrieben, liefern unerwünschte Verbrennungsprodukte.
Zusätzlich
ist es bei der Verbrennung von festen Kraftstoffen bei der Vorrichtung
erforderlich, daß der
Kraftstoff schon sehr fein zerteilt ist, wenn er in die Kammer eingeführt wird,
d. h. wahrscheinlich ist es erforderlich, daß der Kraftstoff in Form eines
Pulvers vorliegt und daß er
einen sehr niedrigen Prozentsatz von Feuchtigkeit hat. Selbst wenn
der Kraftstoff fein zerteilt ist, führt das Betriebsverfahren der
Vorrichtung zu kleineren oder größeren Mengen
von unvollständig
verbrannten Teilchen, welche an der Umfangsoberfläche der Kammer
haften und/oder aus der Kammer austreten. Ein weiterer Nachteil
der Vorrichtung ist es, daß selbst
wenn der Kraftstoff im wesentlichen vollständig verbrannt wird, es keine
beschriebene Lösung
gibt sich erhebende Ascheteilchen zu handhaben, sondern es ist vielmehr
erwähnt,
daß diese
durch den Auslaß zusammen
mit den Gasen ausgeworfen werden sollten.
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Die Hauptprobleme der heutigen Verbrennungsvorrichtungen
einschließlich
der Vorrichtungen, welche mit Wirbelbildung arbeiten, sind teilweise
diejenigen Probleme, den in der Luft enthaltenen Sauerstoff mit
der Verbrennungssubstanz in einer geeigneten Weise zu mischen, und
teilweise die Probleme, eine optimale Sauerstoffmenge zu liefern,
wobei diese Vorrichtungen nicht zufriedenstellend arbeiten in Hinblick
auf eine maximale Verwendbarkeit des Energieinhalts des Kraftstoffs
oder im besten Fall nur bei einer bestimmten Leistung für die Vorrichtung
zufriedenstellend sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es somit zu beschreiben, wie man in einer einfachen, billigen
und sehr effizienten Weise verschiedene Arten von Kraftstoffen,
beispielsweise einen festen Kraftstoff in Form von Pellets aus Holz,
verbrennen kann, so daß die
Nachteile der Verbrennungsvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik im
wesentlichen reduziert oder eliminiert sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 dadurch gelöst,
daß die
Vorrichtung einen Kraftstoffbehälter
aufweist, welcher in der Verbrennungskammer angeordnet ist, um den
Kraftstoff dem in der Verbrennungskammer anwesenden Gas auszusetzen
und eine Vermischung des in dem Gas enthaltenen Sauerstoffes mit
dem Pyrolysegas, welches von dem Kraftstoff stammt, zu unterstützen.
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In praktischen Experimenten wurde
herausgefunden, daß bei
der Verbrennung von Pellets aus Holz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Anwesenheit des Kraftstoffbehälters zu einer sehr effizienten
Verbrennung als Folge einer nahezu vollständigen Vermischung von Sauerstoff
und dem Pyrolysegas führt,
was damit zusammenhängt,
daß der
in dem Behälter
untergebrachte Kraftstoff eine große effiziente Oberfläche hat,
welche dem Gas, das den Sauerstoff enthält, ausgesetzt ist.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Verbrennungskammer eine Begrenzungsoberfläche hat
und der Kraftstoffbehälter
so angeordnet ist, daß der
Kraftstoff wenigstens teilweise in einer Entfernung von der Begrenzungsoberfläche ist,
wird eine sehr effiziente Verbrennung erzielt, so daß das sauerstoffhaltige Gas,
welches in die Verbrennungskammer eingeführt wird, zwischen einer großen ausgesetzten
Oberfläche
des Kraftstoffs und der Begrenzungsoberfläche der Verbrennungskammer
verwirbelt wird. Insbesondere ist es vorteilhaft, dieses Ausführungsbeispiel
mit einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel zu kombinieren,
bei welchem der Kraftstoffbehälter
wenigstens in einem Teil seiner Oberfläche Löcher hat, um den Kraftstoff
dem in der Verbrennungskammer vorhandenen Gas auszusetzen.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem der Kraftstoffbehälter wenigstens zwei Scheibenelemente
hat um den Kraftstoff zwischen den Elementen in einer im wesentlichen
gleichmäßig dicken
Schicht aufzunehmen, wird das sauerstoffhaltige Gas in einem hohen
Maß in
Kontakt mit dem Kraftstoff gebracht. Wenn die Schicht relativ dünn gemacht
ist, dann erhält
der Kraftstoff eine große
ausgesetzte Oberfläche im
Bezug auf das Volumen des Kraftstoffs, was die Vermischung des Sauerstoffs
mit dem Pyrolysegas sowie eine gleichmäßige Verbrennung des Kraftstoffs über sein
gesamtes Volumen gesehen unterstützt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Vorrichtung Mittel zum Aufrechterhalten
und/oder Intensivieren der in der Verbrennungskammer vorhandenen
Wirbelbewegung enthält,
ermöglicht
eine sehr effiziente Vermischung und insbesondere in Kombination
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Mittel einen verwirbler mit einer Röhre enthalten,
welche im wesentlichen parallel zu der Mittelachse der Verbrennungskammer
angeordnet ist, wobei die Röhre
ein Einlaßende
und ein Auslaßende,
welches mit dem Auslaß der
Verbrennungskammer übereinstimmt,
hat, wobei das Einlaßende
mit einem oder mehreren Schlitzen in der Manteloberfläche der
Röhre ausgestattet
ist, um Gas einzulassen, und insbesondere zusammen mit noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
bei welchem wenigstens ein Führungsblatt
an einem oder mehreren der Schlitze an dem Einlaßende des Verwirblers angeordnet
ist, um das Gas in die Röhre
zu führen,
wird eine sehr effiziente Wirbelbewegung des Gasflusses durch die
Verbrennungskammer erreicht und zusätzlich ist es dadurch möglich, falls
dies gewünscht
ist, einen hohen Gasfluß in
der Kammer zu verwenden, ohne einen Überdruck darin zu erhalten.
In dem Verwirbler setzt sich die Wirbelbewegung fort und ein unerwünschter laminarer
Fluß wird
unterdrückt,
wodurch eine effiziente Vermischung und Verbrennung aufrechterhalten wird
bis eine fast vollständige
Verbrennung eingetreten ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
bei welchem die Vorrichtung Mittel hat, um einen Teil der Verbrennungsgase,
welche die Verbrennungskammer verlassen haben, in die Verbrennungskammer
zurückzuführen, ermöglicht es,
daß der
Gasfluß aufrechterhalten
bleibt, obwohl die Luftzuführung
zum Zwecke der Reduzierung der Zugabe von Sauerstoff in die Kammer
reduziert ist, was beispielsweise wünschenswert ist, wenn die Verbrennungsvorrichtung
mit niedriger Ladung arbeitet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Vorrichtung Mittel aufweist, um die
Wirbelbewegung des Gases in der Verbrennungskammer zu führen, und
insbesondere zusammen mit einer Ausführungsform, bei welcher die
Führungsmittel
wenigstens eine Führungsschiene
aufweisen, ermöglicht
es, den Gasfluß um den
Kraftstoffbehälter
und dadurch um den Kraftstoff in kontrollierter Weise zu führen, um
eine lange Vermischungsstrecke zu erreichen. Dies führt zusätzlich zu
der ganzen Verbrennungstechnik zu anderen Vorteilen, beispielsweise
der Möglichkeit,
die Verbrennungsvorrichtung erheblich kleiner zu machen als eine
Verbrennungsvorrichtung mit einer vergleichbaren Vermischungsstrecke
und mit einem linearen Gasfluß.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
bei welchem die Vorrichtung Mittel zum Leiten wenigstens eines Teils
des Gases in Richtung zu dem Kraftstoff enthält, und insbesondere ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Leitmittel wenigstens eine Leitschiene aufweisen,
ermöglicht
es, daß ein
bestimmter Teil des Gases in Richtung des Kraftstoffs geleitet wird,
um den Kraftstoff dem in dem Gas enthaltenen Sauerstoff in einem
größeren Maße auszusetzen
und die notwendige Vermischung von Sauerstoff und Pyrolysegas zu
unterstützen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei welchem die Vorrichtung Mittel zum Sammeln von Asche
enthält
und einen Trennen und/oder ein Sammelgefäß angeordnet sind, um die Asche
zu trennen und/oder zu sammeln, bevor sie die Verbrennungskammer
zusammen mit den Verbrennungsgasen verläßt, werden erhebliche Vorteile erreicht,
da die gesammelte Asche innerhalb der Verbrennungskammer verbleibt,
so daß die
Asche nicht die Verbrennungskammer zusammen mit dem Gas verlassen
kann, was beispielsweise einen mit der Kammer verbundenen Ofen überflüssig macht. Durch
die Ausbildung der Verbrennungskammer gemäß der Erfindung und dem gegenwärtigen Gasfluß darin,
wird das Meiste der Flugasche nach der Verbrennung in die Peripherie
ausgestoßen
und dadurch wird das Meiste der Flugasche durch den Trennen und/oder
das Sammelgefäß in einer
einfachen und effizienten Weise gesammelt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die Vorrichtung Mittel zum Entfernen
der Asche aus dem Sammelgefäß mittels
einer Wasserspülung
enthält,
ist es möglich,
die entstehende Asche kontinuierlich zu entfernen.
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Die Eigenschaften des Verfahrens
gemäß der Erfindung
werden nachfolgend in genauerem Maße in der Beschreibung und
in den beigefügten Ansprüchen beschrieben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden im Detail nachstehend beschrieben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnungen näher
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Hier stellen dar:
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1 eine
teilweise geschnittene Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
welches eine senkrechte Verbrennungskammer hat;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 1,
welcher die Verbrennungskammer mit einem Kraftstoffbehälter, von
der Seite gesehen, zeigt;
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3 eine
geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welches eine horizontale Ver brennungskammer hat, welches für einen
sogenannten 2-Wege-Gasfluß ausgelegt
ist, wobei diese Vorrichtung eine Führungsschiene aufweist;
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4 einen
Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 3;
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5 eine
geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welche eine horizontale Verbrennungskammer hat, die für einen
sogenannten 3-Wege-Gasfluß ausgelegt
ist, wobei diese Vorrichtung einige Führungsschienen aufweist;
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6 einen
Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Verwirblers, welcher in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gemäß den 3 bis 6 angeordnet ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftstoffbehälters, welcher in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gemäß 3 und 4 angeordnet ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftstoffbehälters, welcher in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 5 und 6 angeordnet ist;
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10 ein
Flußdiagramm
einer Fabrik, welche die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält.
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In 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der
Verbrennungsvorrichtung 1 gemäß der Erfindung mit einer senkrechten
Verbrennungskammer 2 und einem Kraftstoffbehälter 3 dargestellt.
Die Verbrennungskammer 2 hat eine im wesentlichen zylindrische
Begrenzungsoberfläche 4,
wobei die Oberfläche
durch einen Mantel 5, einen Deckel 6 und einen Boden 7 gebildet
ist. Selbst wenn die Verbrennungskammer 2 im Prinzip jegliche
Form aufweisen kann, so ist die Form, welche symmetrisch hinsichtlich
der Rotation ist, bevorzugt, und in der Praxis wird die Kammer wahrscheinlich
gerade wie ein Zylinder ausgebildet sein.
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Andere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 1 weisen
eine horizontale Verbrennungskammer 2 auf, was nachstehend
näher beschrieben
wird. Weiterhin ist die Verbrennungskammer mit einem Einlaß 8 in
dem Mantel 5 ausgestattet, um sauerstoffhaltiges Gas, üblicherweise
Luft, in einer tangentialen Richtung einzuführen. In dem Deckel 6 der
Verbrennungskammer ist ein Auslaß 9 angeordnet, um Verbrennungsgase
auszulassen, welche in der Verbrennungskammer 2 im wesentlichen
parallel zu der Mittelachse 10 der Verbrennungskammer gebildet werden.
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In der Verbrennungskammer 2 ist
der Kraftstoffbehälter 3 angeordnet,
um Kraftstoff 11 zwecks Aussetzen des Kraftstoffs 11 zu
dem in der Verbrennungskammer vorhandenen sauerstoffhaltigen Gases
zu halten und/oder aufzunehmen und dadurch die Vermischung von Sauerstoff
mit dem Pyrolysegas, welches von dem Kraftstoff 11 stammt,
zu unterstützen.
Obwohl der Kraftstoffbehälter 3 in
diesem Ausführungsbeispiel
als ein Becher mit einem offenen oberen Ende und mit einigen Löchern in
seiner Oberfläche
zum Unterstützen
des Gasaussetzens zu dem Kraftstoff 11 ausgebildet ist
und zentral in einer Entfernung über
dem Boden 7 der Verbrennungskammer 2 angeordnet
ist, soll ausgeführt
sein, daß der
Kraftstoffbehälter 3 gemäß einiger
verschiedener Ausführungsbeispiele
ausgebildet sein kann und in einigen verschiedenen Arten innerhalb
der Verbrennungskammer 2 angeordnet sein kann, um so für verschiedene
Arten von Verbrennungskammern 2, verschiedene Arten von
Kraftstoff 11, verschiedene Füllungsverfahren von Kraftstoff 11 usw.
ausgebildet zu sein.
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Die Begriffe Kraftstoffbehälter oder
Kraftstoffhalter 3 und Halter 3 beinhalten verschiedene
Arten von Greifvorrichtungen, ebenen Unterstützungsflächen und Behälter zum
Halten und/oder Aufnehmen von Kraftstoff 11. In Experimenten
hat sich herausgestellt, daß ein
Halter 3, welcher dem Kraftstoff 11 eine große ausgesetzte
Oberfläche
in Bezug auf das Volumen des Kraftstoffs gibt, in vielen Fällen wünschenswert
ist, da ein begrenzender Faktor für eine effiziente Verbrennung,
wenigstens für
feste Kraftstoffe 11, die Größe der Oberfläche ist,
an welcher die Verbrennung stattfinden kann. Aus diesem Grund ist
ein Kraftstoffhalter 3 vom Behältertyp mit einer großen Oberfläche oft
vorteilhaft, obwohl ansonsten eine Vielzahl von geometrischen Formen
des Kraftstoffhalters 3 möglich sind. Zu diesen zählen beispielsweise
Halter mit einer Schachtelform und Halter 3 mit einer kugelförmigen,
zylindrischen oder konischen/doppelt konischen Form und röhrenförmigen Halter 3 mit
willkürlichem
Durchmesser. Die meisten der Arten von Haltern 3 sind in
passender Weise gasdurchlässig.
Dies kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, daß die Oberfläche des Halters 3 perforiert
ist, d. h. daß sie
einige Löcher
hat oder dadurch daß der
Halter aus einem Gewindematerial oder einem Netzmaterial hergestellt
ist, so daß er
eine Struktur ähnlich
eines Netzes erhält.
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In praktischen Experimenten ist herausgefunden
worden, daß ein
Kraftstoffhalter 3 mit zwei Scheibenelementen, wobei zwischen
den Elementen der Kraftstoff aufgenommen ist, eine sehr vorteilhafte Ausbildung
für eine
effiziente Verbrennung ist, wobei diese Ausbildung im Detail näher in Verbindung
mit einem anderen Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 beschrieben wird.
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Das Einführen des Kraftstoffes in die
Kammer 2, d. h. das Auffüllen des Kraftstoffs 11 in
den Halter 3 kann auf einige verschiedene Wege ausgeführt werden,
welche per se bekannt sind. Unter anderem sollen verschiedene Arten
von herkömmlichen mechanischen
Zuführungsmechanismen,
z. B. verschiedene Vorschubgetriebe, erwähnt sein. Ein alternatives
Zuführen
von Kraftstoff ist das Zuführen
von Kraftstoff 11 über
eine Kraftstoffleitung, welche in Verbindung mit dem Kraftstoffhalter 3 öffnet, in
dem der Kraftstoff 11 einfach in den Halter 3 aufgrund
der Gravitation hineinfällt.
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In 3 und 4 hat ein Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
eine horizontale Verbrennungskammer 2, welche für einen
sogenannten 2-Wege-Gasfluß,
wie dargestellt, ausgelegt ist. Die Definition 2-Wege-Gasfluß wird nachstehend erklärt. Die
Verbrennungskammer 2 hat eine im wesentlichen zylindrische
Begrenzungsoberfläche 4. Die
Kammer 2 weist einen Kraftstoffeinlaß 12 zum Füllen von
Kraftstoff, einen Gaseinlaß 8 zum
Einführen
von sauerstoffhaltigem Gas, üblicherweise
Luft, und einen Gasauslaß 9 zum
Auslassen von Verbrennungsgas aus der Kammer 2 auf. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weist die Verbrennungsvorrichtung 1 der Erfindung ein Mittel 13 zum
Aufrechthalten und/oder Intensivieren einer in der Verbrennungskammer
vorhandenen Wirbelbewegung auf. Die Mittel beinhalten einen sogenannten
Verwirbler 14, welcher entlang der Mittelachse der Verbrennungskammer 2 angeordnet
ist. Weiterhin weist die Vorrichtung einen Kraftstoffhalter 3a,
Mittel 15 zum Führen
der Wirbelbewegung des Gases und Mittel 16 zum Sammeln von Asche
auf.
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Der Verwirbler 14 beinhaltet
eine Röhre 17, welche
im wesentlichen parallel zu der Mittelachse der Verbrennungskammer 2 angeordnet
ist, wobei die Röhre 17 ein
Einlaßende 18 und
ein Auslaßende 19 koinzident
mit dem Auslaß 9 der
Verbrennungskammer 2 aufweist, wobei der Giebel 20 des
Einlaßendes 18 geschlossen
ist und der Giebel 21 des Auslaßendes offen ist und das Einlaßende 18 mit
einem oder mehreren Schlitzen 22 in der Ummantelungsoberfläche der
Röhre zum
Einlassen von Gas ausgestattet ist. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
hat die Röhre 17 des
Verwirblers 14 einen kreisförmigen Querschnitt, was wahrscheinlich der
geeignetste Querschnitt ist, obwohl andere Quer schnittsformen auch
realisierbar sind. Am Schlitz 22 ist ein Führungsblatt 23 angeordnet,
um das Gas in die Verwirblerröhre 17 zu
führen.
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Der Verwirbler 14 ist auch
in 7 dargestellt, wobei
der Giebel 20 des Einlaßendes 18 nicht geschlossen
ist zwecks besserer Darstellung der Schlitze 22 und der
Führungsblätter 23 des
Verwirblers 14. Wie schon erwähnt ist in der Praxis der Verwirbler 14 an
seinem Einlaßende 18 geschlossen,
so daß das
Gas nur durch die Schlitze 22 einfließen kann.
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Vorstehend genannter 2-Wege-Gasfluß meint,
daß sauerstoffhaltiges
Gas tangential in der Verbrennungskammer 2 in der Nähe eines
ersten Endes 24 der Verbrennungskammer 2 zur Bildung
einer Wirbelbewegung fließt.
Der Gasfluß gemäß der vorstehenden
Diskussion enthält
eine Bewegungskomponente (nach links gerichtet in 3) parallel zu der Mittelachse der Verbrennungskammer.
Deshalb wirbelt das Gas hauptsächlich
zwischen der Begrenzungsoberfläche 4,
der Verbrennungskammer 2 und dem Kraftstoffhalter 3a zur
gleichen Zeit wie das Gas in Richtung des anderen Endes 25 der
Kammer 2 fließt.
Wenn das Gas das andere Ende 25 erreicht, fließt das Gas
mittels der Führungsblätter 23 des
Verwirblers 14 in das Einlaßende 18 durch die
Schlitze 22 zu der gleichen Zeit, wie die Wirbelbewegung
des Gases konzentriert und intensiviert wird. Deshalb entsteht in
dem Verwirbler ein starker turbulenter Fluß, welcher eine Bewegungskomponente
parallel zu der Mittelachse der Verbrennungskammer hat und welche
in die entgegengesetzte Richtung in Bezug auf das ankommende Gas
(d. h. nach rechts gerichtet in 3)
gerichtet ist.
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Neben anderen Dingen ist die Wirbelbildung wichtig
zur Erlangung einer guten Durchmischung von zugeführtem Sauerstoff
und dem Pyrolysegas, welches aus dem Kraftstoff 11 stammt.
Durch die Rotation der Luft um den Kraftstoff 11 wird eine
effiziente Vermischungsstrecke erreicht, welche erheblich länger ist
als im Falle eines im wesentlichen vollständig linearen Fluß. Der Rotationserhöhungseffekt
des Verwirblers 14 ermöglicht
einen hohen Gasfluß in
der Kammer 2, ohne darin einen Überdruck zu schaffen. In dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist tatsächlich
ein kleiner Unterdruck in der Verbrennungskammer 2, was
große
Vorteile hat, beispielsweise die Einführung von Kraftstoff ist erheblich
vereinfacht. Der turbulente Fluß des
nach außen
gehenden Gasflusses in dem Verwirbler 14 trägt auch
zu einer Aufrechterhaltung einer sehr effizienten Vermischung und
schließlich
Verbrennung von irgendwelchen unvollständig verbrannten Teilchen bei
bis die Verbrennungsgase die Verbrennungskammer verlassen.
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Der Kraftstoffhalter 3a gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 3 und 4 ist auch in 8 dargestellt. Der Halter 3a hat
zwei Scheibenelemente 26 zur Aufnahme von Kraftstoff 11 zwischen
den Elementen 26 in einer im wesentlichen gleichförmig dicken
und verhältnis mäßig dünnen Schicht.
Die Scheibenelemente 26 sind gebogen und in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
derart, daß zwei
im wesentlichen kreisförmige
Begrenzungsoberflächen 27, 28,
definiert durch einen Radius r1 und einen Radius r2, für den in
den Kraftstoffhalter 3a aufgenommenen Kraftstoff 11 geschaffen
sind. Die innere Begrenzungsoberfläche 27, definiert
durch r1, stimmt passend mit dem Außendurchmesser der Verwirblerröhre 17 überein.
Deshalb ist die innere Begrenzungsoberfläche 27 des Kraftstoffhalters 3a in
diesem Ausführungsbeispiel
durch eine Röhre
mit einem kreisförmigen
Querschnitt gebildet, d. h . der Kraftstoffhalter 3a hat
einen durchgehenden Kanal 50, welcher zentral in dem Halter 3a angeordnet
ist. Die äußere Begrenzungsoberfläche 28 des
Kraftstoffhalters 3a hat eine röhrenförmige Form mit einem länglichen
Schlitz 29, d. h. in der Oberfläche ist eine längliche Öffnung 29,
welche dazu führt,
daß die äußere Begrenzungsoberfläche 28 des
Kraftstoffhalters 3a eine Form einer Röhre mit einem kreisförmigen Querschnitt
hat, wobei ein Teil der Manteloberfläche der Röhre entfernt worden ist. Diese Öffnung ist zu
dem Kraftstoffeinlaß 12 gerichtet,
so daß der Kraftstoff 11,
welcher über
den Kraftstoffeinlaß 12 zugeführt wird,
in den Raum zwischen den zwei Begrenzungsoberflächen 27, 28 des
Kraftstoffhalters 3a eingeführt werden kann. Weiterhin
ist die äußere Begrenzungsoberfläche 28 des
Kraftstoffhalters 3a gasdurchlässig. Genauer gesagt, die Oberfläche 28 ist perforiert,
d. h. sie hat einige Löcher
zum Aussetzen des in dem Kraftstoffhalter 3a angeordneten
Kraftstoffs 11 und um den erforderlichen Gasfluß dadurch zu
gewährleisten.
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Da der Kraftstoff 11 in
der Weise, wie er in dem Kraftstoffhalter 3a angeordnet
ist, eine große ausgesetzte
Oberfläche
in Bezug auf sein Volumen erhält
und weil die Wirbelbildung in der Verbrennungskammer 2 zu
einer langen Vermischungsstrecke führt und weil der Kraftstoff 11 als
eine relativ dünne
Schicht und eine gleichmäßig dicke
Schicht aufgenommen ist, kann eine sehr effiziente Verbrennung mit
fast optimaler Sauerstoffausnutzung erreicht werden.
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In 3 ist
dargestellt, wie die Mittel 15 zur Führung der Wirbelbewegung des
Gases in dem Raum zwischen dem Kraftstoffhalter 3a und
der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 angeordnet sind. Die Führungsmittel 15 sind
durch Mittel einer Führungsschiene 30 realisiert,
welche sich spiralförmig
entlang des Kraftstoffhalters 3a erstreckt. Die Führungsschiene 30 ermöglicht es,
den Gasfluß um
den Kraftstoffhalter 3a und dadurch um den Kraftstoff 11 zu
führen,
in einer Weise, daß beispielsweise
eine lange Vermischungsstrecke erreicht wird. Die Führungsschiene 30 kann
verwendet werden, um die Wirbelbewegung zu unterstützen und
die Bewegungskomponente des Gases entlang der Mittelachse der Verbrennungskammer 2 zu
reduzieren und dadurch wird eine lange Vermischungsstrecke in einer
Weise erreicht, welche kontrollierbar ist. Dadurch wird eine gute
Vermischung zwischen dem sauerstoffhaltigen Gas und dem Pyrolysegas
erreicht und es wird auch der Vorteil erreicht, daß die Verbrennungskammer 2 und
dadurch die Verbrennungsvorrichtung 1 im wesentlichen kleiner
als eine Verbrennungsvorrichtung mit einer vergleichbaren Vermischungsstrecke,
in welcher der Gasfluß linear
ist, ausgebildet sein kann. Bei dem Ausführungsbeispiel hat die spiralförmige Führungsschiene 30 eine
zunehmende Steigung in Richtung zu dem Einlaßende 18 des Verwirblers 14.
Dieses Ausführungsbeispiel berücksichtigt,
daß das
eintretende Gas expandiert und ein größeres Volumen während seines
Wegs durch die Verbrennungskammer 2 erhält. Es sollte erwähnt sein,
daß die
Führungsschiene 30 nur
ein Beispiel dafür
bildet, wie Wirbelbewegung in der Verbrennungskammer 2 kontrolliert
werden kann. Als ein Beispiel muß die Führungsschiene 30 nicht
ein fortlaufendes Segment sein, sondern statt dessen können die
Führungsmittel 15 beispielsweise
eine Anzahl von kleineren Führungsschienen
beinhalten, welche entlang der Peripherie des Kraftstoffhalters 3a und/oder
der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 voneinander getrennt sind. Um die
bestmögliche
Kontrolle des Gases zu erhalten, würde es am geeignetsten sein,
daß die
Höhe der Führungsschiene/Schienen 30 im
wesentlichen gleich der Entfernung zwischen der äußeren Begrenzungsoberfläche 28 des
Kraftstoffhalters 3a und der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer ist, obwohl es natürlich möglich ist, die Höhe so anzupassen,
daß sie
einen Schlitz zwischen der entsprechenden Schiene 30 und
der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer bildet und als eine Alternative, daß sie einen
Schlitz zwischen der entsprechenden Schiene 30 und der äußeren begrenzenden
Oberfläche 28 des
Kraftstoffhalters 3a bildet.
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In der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung weisen
die Mittel 16 zum Sammeln von Asche ein Sammelgefäß in der
Peripherie der Verbrennungskammer 2 auf. Dieses Gefäß 31 ist
passend in den Boden 7 der Verbrennungskammer 2 gebildet.
Durch dieses Design der Verbrennungskammer 2 gemäß der Erfindung
und durch das Verbrennungsverfahren, welches den Gasfluß in der
Verbrennungskammer 2 beeinflußt, wird das Meiste der Flugasche,
welches nach der Verbrennung entsteht, zu der Peripherie ausgeworfen
und dadurch wird das Meiste der Flugasche in dem Sammelgefäß 31 in
einfacher und effizienter Weise gesammelt.
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Dadurch ergibt sich der große Vorteil,
daß ein
großer
Teil der Asche versorgt wird, bevor die Asche die Verbrennungskammer 2 zusammen
mit den Verbrennungsgasen verläßt, was
bedeutet, daß ein
beträchtlich
kleinerer Teil der Asche zu einem Ofen geliefert wird, welcher mit
der Verbrennungskammer 2 verbunden ist, im Vergleich zu
vielen der Verbrennungsvorrichtungen, welche schon bekannt sind.
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Das Sammelgefäß 31 erstreckt sich
passend im wesentlichen entlang der gesamten Länge der Verbrennungskammer 2 und
bildet einen Kanal, in welchem die Flugasche ge sammelt wird. Das
Sammelgefäß 31 kann
auch mit irgendeiner Form eines Trenners 32, beispielsweise
eine Platte, vervollständigt
werden, um die Asche zu dem Sammelgefäß 31 zu führen. In
diesem Ausführungsbeispiel
fällt die
Bodenoberfläche
des Sammelgefäßes 31 schräg in Richtung
einer Ascheaufnahme 33 ab, um das Entfernen der Asche aus
dem Sammelgefäß 31 mittels einer
Wasserspülung
zu ermöglichen.
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In den 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
mit einer horizontalen Verbrennungskammer 2, welche für einen
sogenannten 3-Wege-Gasfluß ausgelegt
ist, dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
enthält
eine Anzahl von Konstruktionsmerkmalen gemeinsam mit dem Ausführungsbeispiel
mit dem sogenannten 2-Wege-Gasfluß, welches vorstehend beschrieben war.
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Aus diesem Grund werden nur die besonderen
Merkmale des Ausführungsbeispiels
des 3-Wege-Gasflußes
im folgenden beschrieben und für
den Rest wird auf das schon beschriebene Ausführungsbeispiel verwiesen.
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Der 3-Wege-Gasfluß bedeutet, daß sauerstoffhaltiges
Gas über
den Gaseinlaß 8 tangential
in die Verbrennungskammer 2 in der Nähe eines Endes 34 des
Kraftstoffhalters 3b fließt, um eine Wirbelbewegung
zu schaffen. Die Verbrennungskammer 2 weist passend irgendwelche
Arten von einer Trennwand zwischen dem Gaseinlaß 8 und dem Einlaßende 18 des
Verwirblers 14 auf, um zu verhindern, daß das Gas
direkt zu dem Einlaßende 18 fließt. Der
Gasfluß,
in Übereinstimmung
mit der vorstehenden Diskussion, enthält eine Bewegungskomponente
(nach rechts gerichtet in 5)
parallel zu der Mittelachse der Verbrennungskammer. Deshalb wirbelt
das Gas hauptsächlich
zwischen der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 und dem Kraftstoffhalter 3b gleichzeitig
wie das Gas in eine Richtung zu dem anderen Ende 35 des
Kraftstoffhalters 3b fließt und an dem Giebel 36 der
Verbrennungskammer 2 erhält das Gas eine Bewegungskomponente
in die entgegengesetzte Richtung (d. h. nach links gerichtet in 5) und gemäß der vorstehend
beschriebenen Theorie setzt sich die Wirbelbewegung nun zwischen der äußeren Oberfläche der
Verwirblerröhre 17 und der
inneren Begrenzungsoberfläche 27b des
Kraftstoffhalters 3b fort, um danach an dem Einlaßende des
Verwirblers 14 anzukommen, wo das Gas in Analogie mit dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
des 2-Wege-Gasflusses fließt
und schließlich
aus der Verbrennungskammer 2 über das Auslaßende 19 des
Verwirblers fließt.
Der Zweck dieses Ausführungsbeispiels
ist eine weitere Zunahme der ausgesetzten Oberfläche des Kraftstoffs 11 und weiterhin
wird die Vermischungsstrecke für
die Vermischung des sauerstoffhaltigen Gases mit dem Pyrolysegas,
welches von dem Kraftstoff 11 stammt, ausgedehnt. Durch
dieses Verfahren und die Ausbildung der Vorrichtung wird es ermöglicht, daß der Kraftstoff 11 zu
dem sauerstoffhaltigen Gas sowohl an der inneren Begrenzungsoberfläche 27b als
auch an der äußeren Begrenzungsoberfläche 28b ausgesetzt
wird.
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In 9 ist
der Kraftstoffhalter 3b separat gezeigt. Der Halter 3b hat
fast die gleiche Geometrie wie der Halter 3a in dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
gemäß 8. Jedoch ist der Kraftstoffhalter 3b für einen
3-Wege-Gasfluß ausgelegt,
indem der Radius R1, welcher die innere Begrenzungsoberfläche 27b des
Halters 3b definiert, größer ist als der Radius r1,
welcher den äußeren Durchmesser
der Verwirblerröhre 17 definiert.
Dies wurde so gemacht, damit das Gas zwischen der inneren Begrenzungsoberfläche 27b des
Kraftstoffhalters 3b und der Verwirblerröhre 17 hindurch
passieren kann. Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch die innere
Begrenzungsoberfläche 27b des Kraftstoffhalters 3b perforiert,
d. h. ähnlich
der äußeren Begrenzungsoberfläche 28b hat
sie eine Anzahl von Löchern,
um den Kraftstoff 11 dem Gas auszusetzen, welches in der
Verbrennungskammer 2 anwesend ist.
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Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
weist in diesem Ausführungsbeispiel
Mittel 37 zum Leiten wenigstens eines Teils des Gases in
Richtung zu dem Kraftstoff 1 auf. Die Leitmittel 37 können einen oder
mehrere Leitschienen 38 aufweisen. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind die Schienen 38 entlang des Kraftstoffhalters 3b angeordnet
und eine entsprechende Schiene 38 bildet einen Winkel B
mit der äußeren Begrenzungsoberfläche 28b des
Kraftstoffhalters 3b, was am besten in 6 dargestellt. Bei einer Alternative
können
sich die Leitschiene/Leitschienen 38 entlang der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 erstrecken und bilden statt dessen
einen Winkel mit der Begrenzungsoberfläche 4 der Verbrennungskammer 2.
Weiterhin können
die Leitschienen 38 einen gebogenen Querschnitt haben,
so daß die
Schienen 38 in größerem Maße dem Kraftstoffhalter 3b und/oder
der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 folgen. Unabhängig von der Anordnung der
Leitschienen 38 entlang des Kraftstoffhalters 3b oder
entlang der Begrenzungsoberfläche 4 der
Verbrennungskammer 2 oder einer Kombination dieser Ausführungsbeispiele,
ist es das Prinzip, daß die
Leitschienen 38 einen Teil des verwirbelten Gases zu dem Kraftstoffhalter 3b leiten,
um den Kraftstoff 11 in einem größeren Maße dem sauerstoffhaltigen Gas auszusetzen
und eine effiziente Verbrennung zu unterstützen.
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Bei den Ausführungsbeispielen, welche für den Fall
des 2-Wege-Gasflusses beschrieben wurden, können die Führungsschienen 30 verwendet werden,
um die Wirbelinformation um den Kraftstoffhalter 3a zu
führen
und zu kontrollieren, und in dem Fall des 3-Wege-Gas-Flusses, welcher vorstehend beschrieben
wurde, können
die Leitschienen 38 verwendet werden, um einen Teil des
Gases in Richtung des Kraftstoffhalters 3b zu leiten und
somit in Richtung des Kraftstoffs 11 zu leiten. Jedoch
sollte erwähnt
sein, daß die
Füh rungsschienen 30 auch
in dem Ausführungsbeispiel
mit dem 3-Wege-Gasfluß angewendet
werden können
und daß die
Leitschienen 38, wie sie für das Ausführungsbeispiel des 3-Wege-Gasflusses beschrieben
sind, auch in dem Ausführungsbeispiel
des 2-Wege-Gasflusses
verwendet werden können.
Somit können
die Führungsschienen 30 und
die Leitschienen und Kombinationen davon in beiden Ausführungsbeispielen
des 2-Wege-Gasflusses
und des 3-Wege-Gasflusses verwendet werden.
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Die Ausbildung des Kraftstoffhalters 3a, 3b in 8 und 9 ermöglicht
es, daß verschiedene
Füllungskoeffizienten
des Kraftstoffs 11 in dem Halter 3a und 3b in
den beiden Fällen
erreicht werden können. Dies
ist ein wichtiges Merkmal des Kraftstoffhalters 3, da der
effektive Ausstoß der
Verbrennungsvorrichtung 1 dadurch gesteuert werden kann.
Mit einer relativ kleinen Menge von Kraftstoff und einer daran angepaßten Menge
von Sauerstoff wird ein niederer Ausstoß erreicht in Bezug auf die
Anwendung einer großen
Menge von Kraftstoff und einer damit verbundenen großen Menge
von Sauerstoff, was einen höheren
Ausstoß der
Vorrichtung 1 ergibt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffhalters 3 wird eine kürzere Entfernung zwischen den
Elementen 26 am Boden des Halters 3 als sonst
zwischen den Scheibenelementen 26 durch gegenseitige Versetzung
der Scheibenelemente 26 geschaffen. Dieses Ausführungsbeispiel
trägt zu
einer großen
ausgesetzten Oberfläche
bei, selbst wenn nur eine kleine Menge von Kraftstoff zu dem Halter 3 geliefert
wird, denn wenn Kraftstoff 11 zugeführt wird, dann wird der Halter 3 zuerst
mit dem Kraftstoff 11 am Boden gefüllt.
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In 10 ist
schematisch eine Installation mit der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
gezeigt. Die Installation weist mit wenigen Worten ein Silo 39 auf,
von welchem der Kraftstoff 11 in eine Zuführvorrichtung 40 gesaugt
wird, und dann wird der Kraftstoff 11 dosiert und zu der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
für die
Verbrennung geliefert. Die Vorrichtung 1 ist mit einem
herkömmlichen
Heizkessel 41 zum Abziehen von Hitze verbunden. Von dem
Heizkessel 41 werden die Verbrennungsgase zu einer Apparatur 42 zum
Reinigen der Verbrennungsgase geführt, wo die Verbrennungsgase
gereinigt werden und weiter Hitze von den Verbrennungsgasen mittels
eines Wärmetauschers 43 entzogen
wird. Nach der Reinigung der Verbrennungsgase wird das Gas durch
einen Kamin 44 ausgelassen.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen
weist die Vorrichtung passend Mittel 45 auf, um einen Teil
der Verbrennungsgase, welche die Verbrennungskammer verlassen haben,
zurück
zu der Verbrennungskammer 2 zu bringen. Dies ist schematisch
in 10 dargestellt. Eine
Leitung 46 mit einem Ventil 47 und einer Steuerausrüstung 48 verbindet die
Leitung, die von der Verbrennungsgasreinigungsapparatur 42 ausgeht
mit der Verbren nungsvorrichtung 1. Die Rückkehr der
Verbrennungsgase kann in einem separaten Einlaß 49 in der Verbrennungskammer 2 zur
Rückkehr
oder durch Mischen der Verbrennungsgase mit dem für die Verbrennung
erforderlichen sauerstoffhaltigen Gas, üblicherweise Luft, ausgeführt werden,
bevor die Luft und die Verbrennungsgase in die Verbrennungskammer über den
Gaseinlaß 8 der
Verbrennungskammer geliefert werden. Andere Alternativen, wie das
Rückbringen
der Verbrennungsgase bevor diese durch die Apparatur 42 zum Reinigen
der Verbrennungsgase geleitet sind, sind auch möglich.
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Die Rückführung der Verbrennungsgase
in die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß dadurch
der Gasfluß in
der Verbrennungskammer 2 trotz einer Reduzierung der Zuführung von Luft
aufrechterhalten werden kann, was in den meisten Fällen den
Zweck hat, daß Einlassen
von Luft in die Kammer 2 zu reduzieren, was beispielsweise wünschenswert
ist, wenn die Verbrennungsvorrichtung mit einer niederen Belastung
arbeitet.
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Obwohl die Vorrichtung 1 in
der schematischen Installation mit dem Heizkessel 41 derart
verbunden ist, daß eine
Leitung den Auslaß 9 der
Verbrennungskammer 2 der Vorrichtung 1 und den
Heizkessel 41 verbindet, ist es eine alternative und realisierbare
Lösung,
daß die
Verbrennungskammer 2 innerhalb eines herkömmlichen
Heizkessels 41 angeordnet ist.
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Die Vorrichtung 1 weist
in dem Ausführungsbeispiel
Mittel 51 zum Entfernen von gesammelter Asche durch Wasserspülung auf.
Diese Mittel 51 können
in passender Weise Röhren,
Verbindungskomponenten, Ventile und Steuerausrüstungen aufweisen.
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In der Beschreibung sind exemplarische Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, welche nur als Beispiele betrachtet werden sollten
und keine Einschränkung
der Grundidee der Erfindung darstellen. Einige Abänderungen
sind innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung möglich. Beispielsweise
kann der Kraftstoff aus fast jeder Art von festem Kraftstoff einschließlich Holz,
Kohle, Koks, Torf, Brennholz, Abwasserrückstände, Müll und Abfall usw. bestehen.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt sein, daß in praktischen
Experimenten herausgefunden wurde, daß in der Verbrennungskammer
der erfindungsgemäßen Verbrennungsvorrichtung
eine hohe Temperatur erreicht werden kann, falls dies gewünscht wird, was
es ermöglicht,
daß die
Vorrichtung vorteilhafterweise auch zum Verbrennen von sogenannten "schwierig aufzuspaltenden
Kraftstoffen" verwendet werden
kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung
können
in etwas geänderter
Ausbildungsform in vorteilhafter Weise auch für flüssige Kraftstoffe verwendet
werden. Ein Weg ist es, den Kraftstoffhalter so auszubilden, daß er flüssigen Kraftstoff
aufnehmen kann, aber praktisch ist es wahrscheinlich der beste Weg,
einen flüssigen
Kraftstoff zu verwenden, in dem der Kraftstoff in Verbindung mit
der Zuführung
des sauerstoffhaltigen Gases zu der Verbrennungskammer zugeliefert
wird. Dann kann die Verbrennung in einer effizienten Weise ausgeführt werden,
da man die guten Mischungsmerkmale der Vorrichtung wie vorstehend
im Hinblick auf die lange Vermischungsstrecke, die starke Wirbelbildung
usw. beschrieben, nutzen kann.
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Andere Änderungen innerhalb des Bereichs der
Idee der Erfindung sind beispielsweise, daß die Verbrennungskammer mit
zahlreichen Einlässen
für sauerstoffhaltiges
Gas ausgestattet ist und/oder Verbrennungsgase zurückgebracht
werden, daß sekundäre Luft
zu dem Verwirbler zugeführt
wird, daß Führungsschienen
und/oder Leitschienen zwischen dem Verwirbler und der inneren Begrenzungsoberfläche des
Kraftstoffhalters im Falle des 3-Wege-Gasflusses angeordnet
sind, daß ein
Rührwerk
zum Umrühren des
Kraftstoffs in den Kraftstoffhalter zwecks besserer Aussetzung des
Kraftstoffs angeordnet ist und anderes.