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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Farbkathodenstrahlröhre,
die beispielsweise in einem Fernsehgerät oder einem Computerdisplay
verwendet wird. Sie betrifft insbesondere eine Farbwahlelektrodenstruktur
mit einer eindimensionalen Zugspannungsmaske, bei der eine Farbwahlelektrode
in der Nebenachsen- oder der Hauptachsenrichtung gedehnt wird.
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Eine Farbkathodenstrahlröhre weist
allgemein eine Farbwahlelektrodenstruktur auf, die eine Farbwahlelektrode,
um von einer Elektronenkanone emittierte drei Elektronenstrahlen
nach ihrer Farbe auszuwählen
und einen Rahmen zum Halten dieser Farbwahlelektrode enthält.
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Es gibt mehrere Arten von Farbwahlelektroden,
wie etwa Preßmasken,
die hergestellt werden, indem ein mit mehreren beispielsweise geschlitzten, runden
oder elliptischen Öffnungen
versehenes flaches Plattenglied in eine vorbestimmte gekrümmte Form
gepreßt
und an einen Rahmen geschweißt
wird (siehe 4(a)), zweidimensionale
Zugspannungsmasken, bei denen ein ähnliches Plattenglied mit mehreren Öffnungen
unter Ausübung
von Zugspannung in der Neben- und Hauptachsenrichtung gedehnt und
an einen Rahmen geschweißt
wird (siehe 4(b)), eindimensionale
Zugspannungsmasken, bei denen ein ähnliches Plattenglied mit mehreren Öffnungen
unter Ausübung
von Zugspannung in entweder der Neben- oder der Hauptachsenrichtung
gedehnt und an einen Rahmen geschweißt wird (siehe 4(c)) und Öffnungsgitter, bei denen ein
Glied mit mehreren metallischen schlanken Elementen unter Ausübung von
Zugspannung gedehnt und an einen Rahmen geschweißt wird (siehe Veröffentlichung
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung (Tokkai) Nr. Hei 4-163830 = oder US-A-5,214,349).
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Platten von Farbkathodenstrahlröhren werden
in jüngster
Zeit flacher ausgelegt, da dadurch die Reflexion von externem Licht
reduziert und ihr Aussehen verbessert wird. Eine flachere Platte
erfordert, daß auch
die Farbwahlelektrode flacher wird, um zwischen dem Leuchtstoffschirm
und der Farbwahlelektrode den richtigen Abstand beizubehalten.
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Eine Preßmaske flacher zu machen, bewirkt jedoch
eine größere „Wölbung", was bedeutet, daß die Wärmeausdehnung
der Farbwahlelektrode wegen der Absorption von Elektronenstrahlen
zunimmt, was eine Verschiebung der Öffnungen in der Farbwahlelektrode
verursacht. Dadurch treffen durch diese Öffnung hindurchtretende Elektronenstrahlen nicht
richtig auf die vorbestimmten Leuchtstoffe auf, was zu farblichen
Unregelmäßigkeiten
führen
kann. Da die gekrümmte
Fläche
durch Pressen gebildet wird, ist es zudem wahrscheinlich, daß ihr Flachmachen
eine permanente Verformung (Einsenkung aufgrund eines Schocks beim
Fallenlassen verursacht. Die Farbwahlelektrode flach zu machen,
ist deshalb sehr schwierig.
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Bei der zweidimensionalen Zugspannungsmaske
ist es aufgrund der Tatsache, daß in der Neben- und Hauptachsenrichtung
der Farbwahlelektrode eine Zugspannung ausgeübt wird, schwierig, zwischen
der Zugspannung in diesen Richtungen eine entsprechende Symmetrie
beizubehalten, so daß sich
die Farbwahlelektrode nicht verzieht.
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Außerdem verursacht das Öffnungsgitter
mit mehreren gedehnten metallischen schlanken Elementen dahingehend
Probleme, daß ein äußerer Schock
leicht Schwingungen der Farbwahlelektrode verursachen kann und derartige
Schwingungen groß sein
können
und sich schwer anhalten lassen. Außerdem ist die Handhabung der
Farbwahlelektrode beim Zusammenbau schwierig, da sich die schlanken metallischen
Elemente im allgemeinen verheddern und brechen.
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Verglichen mit diesen Arten von Farbwahlelektroden
weist die eindimensionale Zugspannungsmaske im Hinblick auf diese
Probleme eine vorteilhafte Struktur auf. Sie wird deshalb zunehmend
für die
Farbwahlelektrode in Farbkathodenstrahlröhren mit einer flachen Platte
eingesetzt.
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Bei der eindimensionalen Zugspannungsmaske
jedoch ist das außerhalb
des durchlöcherten Gebiets
liegende nicht durchlöcherte
Gebiet in einer Hauptachsenrichtung stärker als das durchlöcherte Gebiet,
wenn die Farbwahlelektrode an einem Rahmen gedehnt wird, der entlang
der Hauptachse gekrümmt
ist, während
in der Nebenachsenrichtung eine Zugspannung ausgeübt wird.
Die Beanspruchung konzentriert sich deshalb in dem nicht durchlöcherten
Gebiet, und es ist schwierig, in dem Umfangsteil des durchlöcherten
Gebiets in der Hauptachsenrichtung (in der Nähe des nicht durchlöcherten
Gebiets) eine Zugspannung auszuüben.
Infolgedessen ist es wahrscheinlich, daß die Farbwahlelektrode aufgrund
nicht ausreichender Zugspannung in diesem Umfangsteil schwingt.
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Die eindimensionale Zugspannungsmaske weist
andererseits zwischen benachbarten Öffnungen im durchlöcherten
Gebiet der Farbauswahlelektrode (als „Brückenteile" bezeichnete) Teile ohne Öffnungen
auf. Selbst wenn die Farbwahlelektrode mit einer nur in der Nebenachsenrichtung
ausgeübten Zugspannung
gedehnt wird, wird somit auch in der Hauptachsenrichtung eine geringfügige Kraft
ausgeübt.
Falls diese Kraft in der Hauptachsenrichtung zu klein ist, dann
verzieht sich die Farbwahlelektrode im allgemeinen. Insbesondere
eine Wärmebehandlung beim
Herstellungsprozeß der
Farbkathodenstrahlröhre
kann derartige Verwerfungen offensichtlich machen und zu einer Fehlausrichtung
der Öffnungen führen.
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Zur Lösung dieser Probleme besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer
Farbkathodenstrahlröhre
mit einer ausgezeichneten Farbreinheit, die eine Farbwahlelektrodenstruktur
aufweist, in der Schwingungen nicht leicht auftreten können und
sich die Farbwahlelektrode nicht verzieht, da im Umfangsteil eines
durchlöcherten
Gebiets der Farbwahlelektrode ausreichende Zugspannung ausgeübt wird.
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Zur Lösung der obenerwähnten Probleme enthält eine
Farbkathodenstrahlröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung: einen aus einer Platte mit einer Innenfläche, auf
der ein Leuchtstoffschirm ausgebildet ist, und einem Trichter hergestellten
Kolben; eine Farbwahlelektrode, die innerhalb des Kolbens dem Leuchtstoffschirm
gegenüber
ausgebildet ist; und einen Rahmen zum Fixieren und Halten der Farbwahlelektrode.
Die Farbwahlelektrode wird durch die Ausübung von Zugspannung entweder
in einer Nebenachsenrichtung oder einer Hauptachsenrichtung gedehnt.
Die Farbwahlelektrode enthält:
ein durchlöchertes
Gebiet, das mit mehreren mit einem vorbestimmten Mittenabstand angeordneten Öffnungen versehen
ist, und ein nicht durchlöchertes
Gebiet, das bezüglich
einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung verläuft, in
der die Farbwahlelektrode gedehnt wird, außerhalb des durchlöcherten
Gebiets angeordnet ist. Das nicht durchlöcherte Gebiet erweitert sich
allmählich
von einem mittleren Teil aus in der Richtung, in der die Farbwahlelektrode
gedehnt wird, zu Endteilen.
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Bei einer derartigen Farbkathodenstrahlröhre kann
die Zugspannung im Umfangsteil der Farbwahlelektrode in der Richtung,
die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung verläuft, in
der die Farbwahlelektrode gedehnt wird, im wesentlichen gleich der
im mittleren Teil gemacht werden. Es ist außerdem möglich, eine Kraft in dieser
Richtung im Umfangsteil bezüglich
dieser Richtung aufrechtzuerhalten. Schwingungen im Umfangsteil
der Farbwahlelektrode können
dementsprechend unterdrückt
werden. Außerdem
kann ein Verziehen der Farbwahlelektrode unterdrückt werden, so daß es zu
keiner Fehlausrichtung von Öffnungen
kommt. Somit kann eine qualitativ hochwertige Farbkathodenstrahlröhre mit
ausgezeichneter Farbreinheit bereitgestellt werden.
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Es wird bevorzugt, daß 1,2 ≦ b/a ≦ 6,0 genügt wird,
wobei "a" eine Breite des
mittleren Teils des nicht durchlöcherten
Gebiets und "b" eine Breite der
Endteile ist.
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Wenn diese Beziehung erfüllt ist,
kann die Zugspannung im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets der Farbwahlelektrode
bezüglich
einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung verläuft, in
der die Farbwahlelektrode gedehnt wird, innerhalb eines gewünschten
Bereichs gehalten werden.
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Es wird bevorzugt, daß eine Kante
der Farbwahlelektrode im mittleren Teil des nicht durchlöcherten
Gebiets und Kanten der Endteile des nicht durchlöcherten Gebiets durch eine
sanfte Kurve oder eine gerade Linie verbunden sind.
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Mit dieser Konfiguration kann man
eine kontinuierliche Beanspruchungsverteilung in den Endteilen in
beiden Seiten bezüglich
der Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung verläuft, in der
die Farbwahlelektrode gedehnt wird, erhalten.
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Es wird bevorzugt, daß in dem
nicht durchlöcherten
Gebiet halbgeätzte
Löcher
vorgesehen sind. In der ganzen vorliegenden Patentschrift beziehen sich „halbgeätzte Löcher" auf Löcher, die
nur teilweise durch die Dicke der Tafel hindurchgeätzt sind.
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Mit einer derartigen Konfiguration
können Beanspruchungskonzentrationen
in dem nicht durchlöcherten
Gebiet reduziert werden, wodurch die Zugspannung vergrößert wird,
die auf den Umfangsteil der Farbwahlelektrode in einer Richtung
ausgeübt wird,
die im wesentlichen senkrecht zu der Richtung verläuft, in
der die Farbwahlelektrode gedehnt wird.
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Es wird bevorzugt, daß die Richtung,
in der die Farbwahlelektrode gedehnt wird, die Nebenachsenrichtung
ist.
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1 ist
eine Perspektivansicht, die eine Farbwahlelektrodenstruktur einer
Farbkathodenstrahlröhre
gemäß der ersten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine seitliche Schnittansicht, die eine Farbkathodenstrahlröhre gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die das Verhältnis der örtlichen Zugspannung zu der Zugspannung
in einem mittleren Teil des durchlöcherten Gebiets an einer Farbwahlelektrode
der vorliegenden Erfindung als Funktion der Entfernung vom mittleren
Teil in der Hauptachsenrichtung zeigt.
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Die 4(a) bis (c) sind Perspektivansichten, die mehrere
Arten von Farbwahlelektrodenstrukturen zeigen.
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Es folgt eine ausführliche
Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
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Erste Ausführungsform
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2 zeigt
eine seitliche Schnittansicht einer Farb kathodenstrahlröhre gemäß der ersten
Ausführungsform. 1 zeigt eine Perspektivansicht
einer Farbwahlelektrodenstruktur einer Farbkathodenstrahlröhre der
vorliegenden Erfindung.
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Wie in 2 gezeigt
wird, enthält
eine Farbkathodenstrahlröhre
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Kolben mit einer Platte 2, an deren Innenfläche ein
Leuchtstoffschirm 1 ausgebildet ist, und einem mit der
Rückseite
der Platte 2 verbundenen Trichter 3. In einem
Halsteil 3a des Trichters 3 ist eine Elektronenkanone 5 vorgesehen,
die einen Elektronenstrahl 4 emittiert. Ein Ablenkjoch 6 zum
Ablenken des Elektronenstrahls 4 ist an einer Umfangsfläche des
Trichters 3 vorgesehen. Leuchtstoffpunkte aus drei Farben
sind auf die Innenfläche
der Platte 2 aufgetragen, wodurch der Leuchtstoffschirm 1 gebildet wird.
Eine plattenförmige
Farbwahlelektrode 7 ist im wesentlichen parallel zum Leuchtstoffschirm 1 angeordnet.
Die Farbwahlelektrode 7 weist mehrere Öffnungen auf, die durch Ätzen einer
flachen Platte ausgebildet und in einer Reihenfolge ausgerichtet
sind, und wählt
die von der Elektronenkanone 5 emittierten drei Elektronenstrahlen 4 gemäß ihrer
Farbe aus. Die Farbwahlelektrode 7 wird durch einen Rahmen 8 gehalten,
wodurch eine Farbwahlelektrodenstruktur 9 gebildet wird.
Die Farbwahlelektrodenstruktur 9 wird innerhalb des Kolbens
gestützt,
indem eine in dem Rahmen 8 installierte elastische Stütze 10 in
einem in der Platte 2 eingebetteten Plattenstift 11 eingreift.
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Wie in 1 gezeigt
ist, wird die Farbwahlelektrodenstruktur 9 durch Dehnen
und Schweißen der
Farbwahlelektrode 7 an den Rahmen 8 unter Ausübung einer
Zugspannung in der Nebenachsenrichtung (d. h. Pfeilrichtungen 15)
gebildet.
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Der Rahmen 8 enthält ein Paar
Langseitenglieder 8a mit einem im wesentlichen dreieckigen Querschnitt
und ein Paar Kurzseitenglieder 8b mit einem im wesentlichen
Uförmigen
Querschnitt. Die Vorderfläche
der Langseitenglieder 8a (d. h. die Fläche, an die die Farbwahlelektrode 7 geschweißt wird) ist
eine mit einem vorbestimmten Krümmungsradius zu
dem Leuchtstoffschirm vorspringende gekrümmte Fläche (zylindrische Fläche). Deshalb
ist die Farbwahlelektrode 7 an dem Rahmen 8 fixiert,
während sie
gleichzeitig entlang ihrer Hauptachse gekrümmt ist.
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Die Farbwahlelektrode 7 enthält ein durchlöchertes
Gebiet 13 mit mehreren im wesentlichen elliptischen Öffnungen 12 und
zwei nicht durchlöcherte Gebiete 14 außerhalb
des durchlöcherten
Gebiets 13 in der Hauptachsenrichtung. Die Breite „b" der nicht durchlöcherten
Gebiete 14 bezüglich
der Hauptachsenrichtung an den beiden Endteilen in der Nebenachsenrichtung
ist größer als
die Breite „a" eines mittleren
Teils.
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Es folgt eine Erläuterung eines Verfahrens zur
Herstellung einer Farbwahlelektrodenstruktur 9 einer Farbkathodenstrahlröhre gemäß der vorliegenden
Ausführungsform.
Zuerst werden die Seitenflächen
der Langseitenglieder 8a des Rahmens 8 an 3 bis 9 Komprimierungspunkten
komprimiert, während innerhalb
des elastischen Gebiets eine Last mit vorbestimmter Verteilung aufgebracht
wird. Dann wird unter Beibehaltung dieses Drucks eine Farbwahlelektrode 7 in
der Nebenachsenrichtung (d. h. Pfeilrichtungen 15) gedehnt,
wobei eine Gesamtzugspannung von etwa 200 Kilopond ausgeübt wird,
und durch Schweißen
an den gekrümmten
Flächen
der Langseitenglieder 8a fixiert. Wenn schließlich die Last
entfernt wird, die auf die Langseitenglieder 8a ausgeübt worden
ist, wirkt auf die Farbwahlelektrode 7 eine Zugspannung
mit der gewünschten
Verteilung. Auf diese Weise wird die Farbwahlelektrodenstruktur 9 erzeugt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
wurde beispiels weise eine Farbwahlelektrodenstruktur erzeugt, die
in einer Farbkathodenstrahlröhre
für ein 68
cm (29 Zoll) Fernsehgerät
verwendet wurde.
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Die Farbwahlelektrode weist eine
Plattendicke von 0,1 mm auf und ist beispielsweise aus Fe, 42% Ni-Fe
oder 36% Ni-Fe hergestellt. Die Farbwahlelektrode weist mehrere,
mit einem vorbestimmten Mittenabstand und einer vorbestimmten Verteilung angeordnete,
im wesentlichen elliptische Öffnungen auf.
Die Farbwahlelektrode weist ein im wesentlichen rechteckiges durchlöchertes
Gebiet von (vertikal mal horizontal) 384 mm × 509 mm auf. Die Breite in
der Hauptachsenrichtung der außerhalb
des durchlöcherten
Gebiets in der Hauptachsenrichtung liegenden nicht durchlöcherten
Gebiete beträgt
5 mm in einem mittleren Teil und 11,3 mm in beiden Endteilen bezüglich der
Nebenachsenrichtung. Außerdem
sind Kanten dieser Teile der nicht durchlöcherten Gebiete durch eine
glatte Kurve mit einem Krümmungsradius von
R = 3338 mm verbunden.
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Der Rahmen enthält ein Paar Langseitenglieder,
die aus 36% Ni-Fe mit einer Plattendicke von 1,4 mm und einem im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt hergestellt sind, und ein Paar
Kurzseitenglieder, die aus 42% Ni-Fe ebenfalls mit einer Plattendicke
von 1,4 mm mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hergestellt
sind. Seine Größe beträgt (vertikal
mal horizontal) 414 mm × 534
mm.
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3 zeigt
das Ergebnis eines Versuches, das den Effekt der vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht.
Die graphische Darstellung in 3 veranschaulicht
das Verhältnis
der örtlichen
Zugspannung zu der Zugspannung in einem mittleren Teil des durchlöcherten
Gebiets auf die gedehnte und geschweißte Farbwahlelektrode als Funktion
der Entfernung von dem mittleren Teil bezüglich der Hauptachsenrichtung.
Die vier Kurven 16 bis 19 bezeichnen verschiedene
Breiten verhältnisse
des mittleren Teils zu den beiden Endteilen der nicht durchlöcherten
Gebiete bezüglich
der Nebenachsenrichtung. Falls die Breite im mittleren Teil der
nicht durchlöcherten
Gebiete durch „a" und die Breite in
den beiden Endteilen der nicht durchlöcherten Gebiete in der Nebenachsenrichtung
durch „b" angegeben wird, dann
veranschaulicht Kurve 16 b/a = 2,26 (in der vorliegenden
Ausführungsform
a = 5 mm, b = 11,3 mm), Kurve 17 b/a = 1,0, Kurve 18 b/a
= 1,2 und Kurve 19 b/a = 6, 0.
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Kurve 16 zeigt die vorliegende
Ausführungsform,
bei der die Ausmaße
der Zugspannung in den Umfangsteilen in der Hauptachsenrichtung
und im mittleren Teil des durchlöcherten
Gebiets im wesentlichen gleich sind. Dies ist deshalb möglich, weil durch
Verbreiterung der nicht durchlöcherten
Gebiete in den beiden Endteilen in der Nebenachsenrichtung gegenüber dem
mittleren Teil beim Dehnen in der Richtung der diagonalen Achse
(Pfeilrichtung 20 in 1)
der Farbwahlelektrode eine Beanspruchung ausgeübt wird, durch die die Beanspruchung
auf die nicht durchlöcherten
Gebiete in der Richtung, in der die Farbwahlelektrode gedehnt wird,
gesenkt wird, so daß die
im Umfangsteil in der Hauptachsenrichtung im durchlöcherten
Gebiet (d. h. in einem Teil des durchlöcherten Gebiets in der Nähe des nicht
durchlöcherten
Gebiets) ausgeübte
Zugspannung vergrößert werden kann.
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Kurve 17 zeigt den Fall,
bei dem die Breite der nicht durchlöcherten Gebiete in beiden Endteilen in
der Nebenachsenrichtung und dem mittleren Teil gleich ist. In diesem
Fall ist die im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets in der Hauptachsenrichtung wirkende
Zugspannung kleiner als die im mittleren Teil, weil die Konzentration
der Beanspruchung auf die nicht durchlöcherten Gebiete in der Richtung,
in der die Farbwahlelektrode gedehnt wird, die im Umfangsteil in
der Hauptachsenrichtung im durchlöcherten Gebiet (d. h. in einem
Teil des durchlöcherten
Gebiets in der Nähe
der nicht durchlöcherten
Gebiete) ausgeübte
Zugspannung reduziert.
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Bei dem obigen Versuch betrug die
Kraft pro Flächeneinheit
in der Hauptachsenrichtung bei der vorliegenden Ausführungsform
gemessen im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets in der Hauptachsenrichtung
0,024 k
/mm
2 ,
was in
3 durch Kurve
16 angegeben
ist. In diesem Fall betrug die Breite des mittleren Teils a = 5
mm und die Breite der Endteile b = 11,3 mm.
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Im Fall der Kurve
17, bei
der die Breite der nicht durchlöcherten
Gebiete in der Hauptachsenrichtung an beiden Endteilen bezüglich der
Nebenachsenrichtung und in dem mittleren Teil 5 mm groß gemacht
wurde, betrug hingegen die Kraft pro Flächeneinheit in der Hauptachsenrichtung
0,008 k
/m
2.
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Es hat sich infolgedessen herausgestellt, daß durch
Verwendung eines Breitenverhältnisses b/a
= 2,26 für
die nicht durchlöcherten
Gebiete der Farbwahlelektrode und eine sich daraus ergebende Verbreiterung
der nicht durchlöcherten
Gebiete in beiden Endteilen gegenüber dem Mittelteil eine unzureichende
Zugspannung im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets in der Hauptachsenrichtung
besser vermieden werden kann, als wenn das Breitenverhältnis b/a
= 1,0 beträgt
(das heißt,
die Breite der Endteile ist gleich der Breite des mittleren Teils),
und eine etwa dreimal größere Kraft
kann in der Hauptachsenrichtung ausgeübt werden.
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Diese Effekte, wenn eine unzureichende Zugspannung
im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets
in der Hauptachsenrichtung vermieden wird und in der Hauptachsenrichtung
eine Kraft ausgeübt wird,
entstehen bereits bei 1,0 < b/a,
doch wird in der Praxis bevorzugt, daß 1,2 ≦ b/a, das heißt, das Breitenverhältnis ist
größer als
im Fall der Kurve 18.
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Im Fall der Kurve 19 (bei
der die nicht durchlöcherten
Gebiete in beiden Endteilen in der Nebenachsenrichtung 6,0 mal breiter
sind als der Mittelteil), wird andererseits die Zugspannung im Umfangsteil
in der Hauptachsenrichtung um etwa 10% höher als die Zugspannung im
mittleren Teil, wie in 3 zu
sehen ist. Auf diese Weise vergrößert sich
mit dem Größerwerden
des Verhältnisses
b/a der Breite der Endteile in der Nebenachsenrichtung zu der Breite
des mittleren Teils der nicht durchlöcherten Gebiete auch die Zugspannung
im Umfangsteil in der Hauptachsenrichtung im durchlöcherten
Gebiet. Falls jedoch die Zugspannung im Umfangsteil in der Hauptachsenrichtung
zu groß ist,
wird der Umfangsteil der Farbwahlelektrode stärker gedehnt als der mittlere
Teil, so daß,
wenn die Farbwahlelektrode aufgrund einer Erschütterung schwingt, der Umfangsteil
ein Schwingungsknoten wird, der kaum schwingt, und statt dessen
beginnt der mittlere Teil zu stark zu schwingen, was die Dämpfung der
Schwingung erschwert. Es wird deshalb bevorzugt, daß das Verhältnis der
Breite „b" der Endteile in
der Nebenachsenrichtung zu der Breite „a" des mittleren Teils nicht zu groß ist. Unter Berücksichtigung
von Kurve 19 (bei der b/a = 6,0) als geeignete Obergrenze
für b/a
beträgt
der bevorzugte Bereich 1,2 ≦ b/a ≦ 6,0.
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Somit wird in der Richtung einer
diagonalen Achse der Farbwahlelektrode während des Dehnens gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Beanspruchung ausgeübt,
indem die Endteile der nicht durchlöcherten Gebiete bezüglich der
Nebenachsenrichtung, die außerhalb
des durchlöcherten
Gebiets in der Hauptachsenrichtung liegt, in der Hauptachsenrichtung
breiter gemacht werden als der mittlere Teil. Dadurch kann eine
unzureichende Zugspannung im Umfangsteil des durchlöcherten
Gebiets in der Hauptachsenrichtung vermieden werden.
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Außerdem verzieht sich die Farbwahlelektrode
nicht, da in der Hauptachsenrichtung eine größere Kraft ausgeübt werden
kann.
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Durch die Farbkathodenstrahlröhre gemäß der vorliegenden
Erfindung kann somit eine ausgezeichnete Farbreinheit realisiert
werden, da auf den Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets eine ausreichende
Zugspannung ausgeübt
wird, so daß die Farbwahlelektrode
gegenüber
Schwingungen beständig
ist und sich nicht verzieht.
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Zweite Ausführungsform
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Es folgt eine Beschreibung der zweiten
Ausführungsform.
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Bei dieser Ausführungsform werden in den nicht
durchlöcherten
Gebieten der Farbwahlelektrode halbgeätzte Löcher bereitgestellt (beispielsweise nicht
durchgehende Löcher
mit einer Tiefe von 30% der Plattendicke, deren Form und Mittenabstand
denen der Öffnungen
in dem durchlöcherten
Gebiet im wesentlichen gleichen). Alle anderen Aspekte sind die
gleichen wie in der ersten Ausführungsform.
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Auf diese Weise kann die auf das
nicht durchlöcherte
Gebiet ausgeübte
Beanspruchung reduziert werden, wodurch die Zugspannung auf den Umfangsteil
des durchlöcherten
Gebiets der Farbwahlelektrode in der Hauptachsenrichtung vergrößert wird.
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Durch Vermeidung einer unzureichenden Zugspannung
im Umfangsteil des durchlöcherten Gebiets
in der Hauptachsenrichtung wird dementsprechend ermöglicht,
eine Farbwahlelektrode bereitzustellen, die gegenüber Schwingungen
beständig
ist, und eine Farbkathodenstrahlröhre mit ausgezeichneter Farbreinheit
zu realisieren.
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In der ersten und zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie sie oben beschrieben sind, sind die Kanten des mittleren
Teils der nicht durchlöcherten
Gebiete und die beiden Endteile in der Nebenachsenrichtung durch
eine glatte Kurve verbunden, doch ist die vorliegende Erfindung
nicht notwendigerweise auf diese Struktur beschränkt. Statt dessen können die
Kanten des mittleren Teils der nicht durchlöcherten Gebiete und die beiden
Endteile in der Nebenachsenrichtung auch durch gerade Linien verbunden
sein, wobei die Verteilung der Beanspruchung in den Endteilen in
der Hauptachsenrichtung der Farbwahlelektrode geglättet und
während
des Dehnens ein Bruch verhindert wird.
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Bei den obigen Ausführungsformen
ist außerdem
die Vorderfläche
der Langseitenglieder des Rahmens gekrümmt, und die Farbwahlelektrodenstruktur
wird konstruiert, indem die Farbwahlelektrode an diese gekrümmte Fläche geschweißt wird, doch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Der
Effekt der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auch dadurch
erhalten werden, wenn die Farbwahlelektrode an einen flachen Rahmen
geschweißt
wird, um anstelle einer gekrümmten
Vorderfläche
eine im wesentlichen flache Fläche
zu erzeugen.
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Außerdem beschrieben die obigen
Ausführungsformen
eine Farbwahlelektrode mit in der Nebenachsenrichtung ausgeübter Zugspannung,
doch ist der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Konfiguration
beschränkt.
Der gleiche Effekt kann erhalten werden, wenn die Farbwahlelektrode an
die Kurzseitenglieder eines Rahmens geschweißt wird, wobei in der Hauptachsenrichtung
eine Zugspannung ausgeübt
wird. In diesem Fall sind die mehreren Öffnungen zum Durchtritt von
Elektronenstrahlen derart ausgebildet, daß ihre Längsachse mit der Hauptachsenrichtung
der Farbwahlelektrode zusammenfällt.
Außerdem
liegen nicht durchlöcherte Gebiete
der Farbwahlelektrode außerhalb
des durchlöcherten
Gebiets in der Nebenachsenrichtung, und die Endteile der nicht durchlöcherten
Gebiete sind die Endteile in der Hauptachsenrichtung.