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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Sockelschaltereinheit zum elektrischen Verbinden einer
Last, die mit einem Sockel verbunden ist, mit einer elektrischen
Energieversorgungsleitung in einer steuerbaren Weise, spezieller
auf eine Sockelschaltereinheit, die in der Präambel von Anspruch 1 definiert
ist und aus der
DE 7917153
U bekannt ist.
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Eine Sockelschaltereinheit, die einen
kastenartigen Behälter
aufweist, der durch zwei Abschnitte gebildet ist, die voneinander
trennbar sind und einen Sockel, einen Schalter und möglicherweise
Schutzbauelemente enthalten, ist bekannt. Einer der zwei Abschnitte
des Behälters,
der üblicherweise
an einer vertikalen Wand befestigt ist, weist eine Öffnung für das Durchführen eines
Kabels auf, das Enddrähte
einer Versorgungsleitung aufweist. Der Schalter ist in einem der
Abschnitte des Behälters
befestigt und von Außen
durch eine geeignete Öffnung
des Behälters betreibbar.
Die Eingangsverbinder des Schalters sind mit den Leitungsenden verbunden,
möglicherweise über Schutzbauelemente,
wie z. B. Sicherungen oder Schutzschalter, und die Ausgangsverbinder
sind mit dem Sockel verbunden. Einheiten dieses Typs weisen häufig mechanische
Verriegelungsvorrichtungen zwischen dem Schalter und dem Sockel
auf, um zu verhindern, daß ein
Stecker in den Sockel eingebracht oder aus dem Sockel entfernt wird,
wenn der Schalter geschlossen ist, und werden unter unterschiedlichen
Umgebungsbedingungen verwendet, bei denen es nichtsdestotrotz von
Bedeutung ist, eine maximale Betriebssicherheit sicherzustellen,
z. B. auf Baustellen oder in Werkstätten.
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Bekannte Sockelschaltereinheiten
werden üblicherweise
in zwei Versionen produziert, d. h.: einer ersten Version, bei der
der Sockel in dem Abschnitt des Behälters befestigt ist, der normalerweise an
einer vertikalen Wand befestigt ist und in einer Weise angeordnet
ist, daß der
Stecker von unten an eine untere Seite des Behälters eingebracht werden kann,
und einer zweiten Version, bei der der Sockel im anderen Abschnitt
des Behälters
befestigt ist, genauer auf der Seite gegenüber derjenigen, die an der Wand
befestigt ist, so daß der
Stecker von der Vorderseite eingebracht werden kann. Bei beiden
Versionen sind der Schalter und der Sockel beide im gleichen Abschnitt
des Behälters
befestigt. Zur Verdeutlichung sind die zwei Versionen in 1 und 2, in denen die zwei Abschnitte des Behälters mit 10 und 12 angezeigt
sind, der Schalter und der Sockel mit 13 bzw. 14 angezeigt
sind, wobei das Versorgungskabel, das sich durch eine Öffnung 16 des
Behälters
erstreckt, mit 15 angezeigt ist, und ein Stecker, der in den
Sockel eingebracht werden soll, mit 17 angezeigt ist, schematisch
dargestellt.
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Die Notwendigkeit, zwei unterschiedliche Strukturen
für zwei
Versionen zu schaffen ist deutlich und dies bildet einen Nachteil
für die
Produktion.
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Wie ohne weiteres zu erkennen ist,
obwohl die zwei Versionen exakt die gleiche Funktion ausführen, werden
sie dahingehend unterschieden, daß zum einen die zwei elektrischen
Vorrichtungen, daß heißt der Sockel
und der Schalter sich im Abschnitt des Behälters befinden, in dem die Öffnung für das Durchführen der
Versorgungsdrähte
vorgesehen ist, wohingegen sich zum anderen die zwei Vorrichtungen
in dem Abschnitt des Behälters
befinden, der keine Öffnung
aufweist. Die zwei Versionen weisen daher eine unterschiedliche
Verdrahtung auf; die erste ermöglicht
eine einfache elektrische Verbindung der Versorgungsdrähte mit
den Eingangsverbindern des Schalters, wohingegen die zweite eine
beträchtliche Länge der
Versorgungsdrähte
zum Befestigen der Verbinder des Schalters erfordert und, wenn die
zwei Abschnitte des Behälters
nicht gelenkmäßig zueinander
angeordnet sind, auch eine gewisse Schwierigkeit bezüglich der
Verdrahtungsvorgänge
beinhaltet.
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Um diese Nachteile zu verhindern,
werden die zwei elektrischen Vorrichtungen erfindungsgemäß in dem
Abschnitt befestigt, der die Öffnung
für die
Versorgungsdrähte
nicht enthält,
und ein Verbinder ist vorgesehen, der zwischen dem Schalter und den
Enddrähten
der Leitung elektrisch geschaltet ist. Dieser Verbinder ist durch
ein erstes Element gebildet, das in dem Abschnitt, der die Öffnung enthält, befestigt
ist, der die Verbinder für
die elektrische Verbindung mit den Versorgungsdrähten aufweist, und durch ein
zweites Element, das in dem anderen Abschnitt des Behälters befestigt
ist und mit den Eingangsverbindern des Schalters verbunden ist.
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Die Erfindung wird ferner anhand
der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung eines unbegrenzten Ausführungsbeispiel derselben unter
Bezugnahme auf die angehängten
Zeichnungen verständlich,
in denen:
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1 und 2 schematisch zwei Sockelschaltereinheiten
gemäß dem Stand
der Technik zeigen;
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3 in
der Perspektive zwei Abschnitte einer Sockelschaltereinheit gemäß der Erfindung
zeigt, die bereit sind, um zusammengebaut zu werden, und
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4 und 5 zwei Ansichten sind, daß heißt eine
Vorderansicht bzw. eine Seitenschnittansicht der Einheit von 3 mit den zwei Abschnitten,
die zusammengefügt
sind.
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Die Sockelschaltereinheit gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das in 3 bis 5 gezeigt ist, in denen Elemente,
die mit jenen von 1 und 2 identisch oder denselben ähnlich sind,
durch die gleichen Bezugszeichen angezeigt sind, weist einen kastenartigen
Behälter
auf, in dem ein Sockel 14, ein Schalter 13, ein
Verbinder 20a, 20b und drei Schutzschalter 21 befestigt
sind.
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Der Behälter ist durch eine erste Schale 10 und
durch eine zweite Schale 12 gebildet, die durch eine geeignete,
herkömmliche
lösbare
Befestigungseinrichtung, z. B. Schrauben (nicht gezeigt), miteinander
befestigt werden können,
um ein Fach für
die elektrischen Vorrichtungen und die verschiedenen elektrischen
Verbindungseinrichtungen zu bilden. Die erste Schale 10,
die an einer vertikalen Wand durch herkömmliche Mittel befestigt ist,
nicht gezeigt, weist eine Öffnung 16 für das Durchführen eines
Kabels 15 auf, das die Enddrähte eines elektrischen Energieversorgungsleitung
enthält,
z. B. die drei Drähte
einer Dreiphasen-Wechselstromversorgungsleitung.
Die erste Schale 10 könnte,
anstatt ein unabhängiges Element
zu sein, wie gezeigt ist, einen Teil einer komplexeren Struktur
bilden, z. B. einer elektrischen Schalttafel, die andere elektrische
Vorrichtungen aufweist.
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Die drei Schutzschalter 21 sind
in der ersten Schale 10 mittels einer Bahn 22 befestigt.
Sie weisen drei Eingangsverbinder 23 in der Form von Klemmen auf,
an denen die drei Enddrähte
der Leitung 15 befestigt sind, drei Ausgangsverbinder 24,
ebenfalls in der Form von Klemmen, und einen gemeinsamen Betriebshebel 28.
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Ein erstes Verbindungselement 20a,
das ebenfalls in der ersten Schale 10 durch eine Befestigungseinrichtung,
nicht gezeigt, befestigt ist, weist drei Klemmen 25 und
drei Clipkontaktelemente 26 auf, die jeweils mit einer
jeweiligen Klemme 25 elektrisch verbunden sind. Die drei
elektrischen Drähte 27 sind
zwischen den Klemmen 24 der Schutzschalter 21 und
den Klemmen 25 des Verbindungselements 20a befestigt,
und, wenn die Schutzschalter 21 geschlossen sind, stellen
eine elektrische Verbindung der drei Enden des Versorgungskabels 15 mit den
drei Clipkontaktelementen 26 her.
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Der Schalter ist in der zweiten Schale 12 durch
eine herkömmliche
Befestigungseinrichtung, nicht gezeigt, befes tigt. Er weist drei
Eingangsverbinder in der Form von Klingenkontaktelementen 30, drei
Ausgangsverbinder in der Form von Klemmen 31 und ein Betriebsbauglied
auf, das durch einen Hebel 32 dargestellt ist, der an einem
Stift 33 befestigt ist, der sich durch den Schalter 13 erstreckt
und von der Vorderwand der Schale durch einen Schlitz 38 vorsteht.
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Die Klingenkontakte 30 bilden
zusammen ein zweites Verbindungselement 20b, das das erste Verbindungselement 20a ergänzt und
mit dem Schalter einstückig
gebildet ist. Nach Bedarf kann jedoch ein zweites Verbindungselement,
das vom Schalter getrennt ist, jedoch mit seinen Eingangsverbindern durch
geeignete Leiter elektrisch verbunden ist, erzeugt werden.
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Der Sockel 14 ist ebenfalls
in der zweiten Schale 12 durch entsprechende Befestigungseinrichtung
befestigt und ist von der unteren Seite zum Einbringen eines Steckers
zugreifbar. Jede der drei Drähte 34 ist
an einem Ende an einem jeweiligen Kontakt des Sockels 14 und
am anderen Ende mit einer jeweiligen Klemme 31 des Schalters 13 befestigt.
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Die zweite Schale 12 weist
in ihrer Vorderwand ein Fenster 35 auf, das, wenn zwei
Abschnitte des Behälters
zusammengepaßt
werden, in dem Bereich des Betriebsbauglieds 28 der Schutzschalter 21 angeordnet
ist. Das Fenster 35 ist durch die Öffnung einer Tür 36 zugreifbar,
die mit dem Rest der Schale 12 mittels eines Stifts 37 verbunden
ist.
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Die entsprechende mechanische Verriegelungseinrichtung
eines bekannten Typs, und die daher nicht gezeigt ist, verbindet
das Betriebsbauglied 32 des Schalters 13, den
Sockel 14 und die Tür 36 in einer
Weise, so daß das
Einbringen eines Steckers in den Sockel 14 oder sein Entfernen
aus demselben verhindert wird, wenn der Schalter 13 in
der geschlossenen Position ist, und in einer Weise, daß die Tür 36 nur
geöffnet
werden kann, wenn der Schalter 13 offen ist. Das Vorliegen
dieser Verriegelungseinrichtung ist in den 4 und 5 symbolisch
durch Kettenleitungen angezeigt, die drei Elemente, die durch diese
Funktion beeinflußt
werden, verbinden.
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Um eine Sockelschaltereinheit mit
einem Sockel zu bilden, der von der Vorderwand zugreifbar ist, ist
es ausreichend, die Position des Sockels 14 zu ändern. Dies
umfaßt
lediglich eine einfache Modifizierung der zweiten Schale 12 (neben
einer Modifizierung der Verriegelungseinrichtung, wenn eine solche
Einrichtung vorgesehen ist). Es ist keine Modifizierung der ersten
Schale 10 erforderlich. Mittels der Erfindung können die
zwei Versionen der Sockelschaltereinheit, die zu Beginn erwähnt wurde,
in der Praxis aus einer einzelnen Grundstruktur erzeugt werden,
wobei sich beträchtliche
Vorteile für
den Hersteller und Vertreiber des Produkts ergeben. Es wird ebenfalls
darauf hingewiesen, daß die
Verdrahtungsprobleme des Stands der Technik tatsächlich nicht entstehen, weil
die elektrischen Verbindungen separat in jeder Schale vorgesehen
sein können.
Die elektrische Verbindung zwischen den zwei Schalen geschieht automatisch,
wenn die Verbindungselemente des Verbinders miteinander gekoppelt
werden, wenn die zwei Schalen aneinander befestigt werden.