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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine verbesserte Technik zum Schätzen der Zeittaktposition eines
Empfangssignals in der Kanalschätzstufe
eines Empfängers,
wie z. B. eines GSM-Empfängers,
vor dem Kanalschätzprozess.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei einem üblichen GSM-Empfänger wird
ein Mittelteilsegment eines Zeitschlitzes in einer Kanalschätzstufe
verwendet, um eine ursprüngliche
Schätzung
des Funkkanals abzuleiten. Dies wird anschließend in Konjunktion mit einem
Entzerrer dazu verwendet, Schätzungen
aller im Zeitschlitz übertragenen
Bits abzuleiten. Die Leistung wird durch die Tatsache eingeschränkt, dass
aufgrund der endlichen Länge
und der Eigenschaften des Mittelteilsegments nur wenige Gleichungen
für diese
Operation zur Verfügung
stehen.
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Bei einem weiter entwickelten GSM-Empfänger können die
ursprünglichen
Schätzungen
aller Bits im Zeitschlitz als ein langes Mittelteil verwendet werden,
um eine bessere Kanalschätzung
und folglich bessere Schätzungen
der Bits im Zeitschlitz abzuleiten. Die Ableitung der zweiten Kanalschätzung verwendet
wirkungsvoll den ganzen Zeitschlitz als ein langes Mittelteil und
erfordert die Lösung
eines linearen Gleichungssystems. Diese Prozedur kann unendlich
wiederholt werden, mit abnehmenden Rückläufen, um die Leistung des Empfängers zu
verbessern. Mit dieser Technik erfordert die Kanalschätzstufe üblicherweise
die Implementierung einer rechenintensiven Technik, wie zum Beispiel
einer Berechnung des Werts der kleinsten Quadrate, um die Kanalschätzung zu
ermitteln, was die Prozesszeit und Prozesskosten belastet.
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Es ist daher ein Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Technik zur Kanalschätzung zu liefern.
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Aus der europäischen Patentveröffentlichung
EP-A-0788260 ist bekannt, einen Empfänger in einem drahtlosen Kommunikationssystem
bereitzustellen, der eine Schaltung zur Schätzung der Zeittaktposition
eines Empfangssignals aufweist, die folgendes enthält: einen
ersten Korrelator zum Korrelieren des Empfangssignals mit einer
erwarteten Folge und zum Erzeugen der m aufeinanderfolgenden Korrelationsergebnisse
mit den höchsten
Werten an einem Ausgang davon; einen Pegeldetektor zum Ermitteln
und Erzeugen der n aufeinanderfolgenden Korrelationen der m Korrelationen
mit den höchsten Werten
an einem Ausgang davon, wobei n < m
ist; einen Offset-Rechner zum Ermitteln der Zeittaktverschiebung
zwischen der ersten Position der n Korrelationen und der ersten
Position der m Korrelationen; Einstellmittel zum Einstellen der
Zeittaktposition des Empfangssignals durch die ermittelte Zeittaktverschiebung.
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Die vorliegende Erfindung liefert
einen Empfänger
in einem drahtlosen Kommunikationssystem mit einer Kanalschätzstufe,
die einen ersten und einen zweiten Kanalschätzerblock und einen ersten und
einen zweiten Entzerrerblock aufweist, wobei jeder Block das Empfangssignal
als erstes Eingangssignal empfängt,
der erste Kanalschätzer
als zweites Eingangssignal ein eine Übungsfolge übertragendes Signal empfängt, das
Ausgangssignal des ersten Kanalschätzers ein zweites Eingangssignal
des ersten Entzerrers bildet, das Ausgangssignal des ersten Entzerrers
ein zweites Eingangssignal des zweiten Kanalschätzers bildet, das Ausgangssignal
des zweiten Kanalschätzers
ein zweites Eingangssignal des zweiten Entzerrers bildet, wobei
entweder der erste Schätzerblock
oder der zweite Schätzerblock
eine Schaltung zum Schätzen
der Zeittaktposition eines Empfangssignals aufweist, die folgendes
enthält:
einen ersten Korrelator zum Korrelieren des Empfangssignals mit
einer erwarteten Folge und zum Erzeugen der m aufeinanderfolgenden Korrelationsergebnisse
mit der höchsten
Durchschnittsleistung an einem Ausgang davon; einen Durchschnittsleistungsdetektor
zum Ermitteln und Erzeugen der n aufeinanderfolgenden Korrelationen
der m Korrelationen mit der höchsten
Durchschnittsleistung an einem Ausgang davon, wobei n < m ist; ein Offset-Ermittlungsglied
zum Ermitteln der Zeittaktverschiebung zwischen der ersten Position
der n Korrelationen und der ersten Position der m Korrelationen;
Einstellmittel zum Einstellen der Zeittaktposition des Empfangssignals
durch die ermittelte Zeittaktverschiebung, und eine letzte Kanalschätzstufe
zum Erzeugen einer Kanalschätzung,
wobei der Kanal auf der Basis des zeitlich eingestellten Empfangssignals
direkt in n Schritten geschätzt
wird.
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Die letzte Kanalschätzstufe
kann einen Rechner für
den Wert der kleinsten Quadrate enthalten.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 stellt
ein Blockdiagramm einer allgemeinen Kanalschätz- und Entzerrungsstufe dar;
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2 stellt
ein bekanntes Beispiel einer Implementierung des Kanalschätzerblocks
der 1 dar;
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3 stellt
ein weiteres bekanntes Beispiel einer Implementierung des Kanalschätzerblocks
der 1 dar;
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4 stellt
das Betriebsprinzip eines Teils des Kanalschätzerblocks der 2 und 3 dar;
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5 stellt
eine Implementierung einer Kanalschätz- und Entzerrungsstufe dar, welche die
Kanalschätzblöcke sowohl
der 2 als auch der 3 verwendet;
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6 stellt
ein Beispiel einer Implementierung eines Kanalschätzerblocks
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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7 stellt
ein Beispiel einer Implementierung der letzten Kanalschätzerstufe
des Blocks aus 6 dar;
und
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8 stellt
ein Beispiel einer Implementierung der letzten Kanalschätzerstufe
des Blocks aus 6 dar.
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Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer bekannten Implementierung einer allgemeinen
Kanalschätz-
und Entzerrungsstufe 7, wie sie für einen Empfänger in
einem GSM-System geeignet sein kann. Die Kanalschätz- und Entzerrungsstufe 7 empfängt als
Eingangssignal ein Empfangssignal auf einer Leitung 2 und
gibt auf der Leitung 12 eine Schätzung der vom Empfangssignal übertragenen
Symbole aus.
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Die Kanalschätz- und Entzerrungsstufe 7 der 1 enthält einen Schätzerblock 4 und
einen Entzerrerblock 6. Der Kanalschätzerblock 4 und der
Entzerrerblock 6 empfangen je als ein erstes Eingangssignal
das Empfangssignal auf der Leitung 2. Der Kanalschätzerblock 4 empfängt zusätzlich als
ein zweites Eingangssignal auf der Leitung 5 ein eine Übungsfolge
für das
Empfangssignal übertragendes Signal.
Das Ausgangssignal des Kanalschätzers 4 auf
der Leitung 14 bildet ein zweites Eingangssignal des Entzerrers 6.
Das Ausgangssignal des Entzerrers 6 auf der Leitung 12 bildet
die Kanalschätzung und
wird zur Verarbeitung an einer anderen Stelle in der Empfängerschaltung
geliefert.
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Der Kanalschätzerblock 4 enthält einen
Korrelator zum Korrelieren des Empfangssignals. Wie dem Fachmann
klar ist, führt
der Korrelator am Empfangssignal eine Korrelationsfunktion durch.
Der allgemeine Betrieb einer Kanalschätzer- und Entzerrungsstufe 7,
wie in 1 gezeigt, ist
dem Fachmann bekannt. Zum Verständnis
einer Implementierung der vorliegenden Erfindung folgt eine Beschreibung
des Betriebs des Kanalschätzers.
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Wenn das Empfangssignal auf der Leitung 2 ein
GSM-Signal ist,
enthält
es eine Übungsfolge.
Die Übungsfolge
ist eine feste Anzahl von Bit, die in der Mitte eines GSM-Burst
angeordnet ist (und daher als "Mittelteil-Übungsfolge" bekannt ist) und
dazu verwendet werden kann, die Zeittaktposition des Empfangssignals
zu schätzen.
Die auf der Leitung 5 gelieferte Übungsfolge entspricht den bekannten Übungsfolgebit
für den
aktuellen Burst. Diese Übungsfolge wird
im Kanalschätzer 4 mit
den Empfangssignalabtastungen an der geschätzten Stelle der Mittelteil-Übungsfolge
für eine
Anzahl von geschätzten Positionen
der Mittelteil-Übungsfolge
korreliert. Der Kanalschätzer
führt somit
eine Anzahl von Korrelationen durch, um eine Korrelationsfunktion
zu erzeugen, und die Bitpositionen derjenigen Korrelationswerte
der Funktion mit den höchsten
Werten werden auf der Leitung 14 an den Entzerrer 6 geliefert.
Bei einem GSM liefert der Kanalschätzer an den Entzerrer 6 die
fünf besten
Korrelationswerte, und folglich wird eine Fünf-Abgriffs-Kanalschätzung h5 am
Ausgang des Kanalschätzers
auf der Leitung 14 geliefert. Eine Kanalschätzung in
fünf Abgriffen
wird im Beispiel der 1 geliefert,
da es ein Beispiel für
ein GSM-System ist, bei dem das Empfangssignal mit der Bitfolgefrequenz
abgetastet wird und die Kanallänge üblicherweise
kürzer
ist als fünf
Bitintervalle. Im allgemeinen kann die Kanallänge als n Bitintervalle angesehen
werden, und daher werden im Allgemeinen n Abgriffsschätzungen
am Ausgang des Kanalschätzers 4 geliefert.
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Gemäß bekannten Techniken entzerrt
dann der Entzerrer 6 das Empfangssignal auf der Leitung 2 auf
der Basis der Fünf-Symbol-Schätzungen,
die auf der Leitung 14 geliefert werden, und erzeugt ein entzerrtes
Empfangssignal auf der Leitung 12.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 werden zwei Beispiele bekannter Möglichkeiten
der Implementierung des Kanalschätzerblocks 4 zum
Erzeugen der fünf
Kanalschätzungen
beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 2 weist der Kanalschätzerblock in einem ersten Beispiel
einen Korrelator 16 und einen Durchschnittsleistungsdetektor 18 auf.
Der Korrelator 16 empfängt
als erstes Eingangssignal das Empfangssignal auf der Leitung 2 und
als zweites Eingangssignal die Übungsfolge
auf der Leitung 5, und erzeugt auf der Leitung 20 ein Ausgangssignal
an den Durchschnittsleistungsdetektor. Der Durchschnittsleistungsdetektor
erzeugt ein Ausgangssignal auf der Signalleitung 14.
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In diesem Beispiel wird angenommen,
dass die Übungsfolge
auf der Leitung 5 die GSM-Übungsfolge ist. Der Korrelator 16 korreliert
die Übungsfolge auf
der Leitung 5 mit dem Empfangssignal auf der Leitung 2 und
erzeugt auf der Leitung 20 eine Kanalschätzung, üblicherweise
in acht Abgriffen, bezeichnet mit h8.
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Der Satz von acht Werten ist in 4 dargestellt. Die acht
Symbolschätzungen
h1 bis h8 befinden sich
in den Zeittaktpositionen t bis t + 7n. Die in 4 gezeigte Achse stellt die Zeit dar,
und die Höhe
des Pfeils jeder der Symbolschätzungen
stellt die Leistung dieser ermittelten Symbolschätzung dar.
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Die acht Kanalschätzungen werden in den Durchschnittsleistungsdetektor 18 eingegeben,
welcher die Durchschnittsleistung jedes Satzes von fünf aufeinander folgenden
Werten der acht Werte h8 misst. In bezug
auf 4 misst also der
Durchschnittsleistungsdetektor 26 die Durchschnittsleistung
jedes der Sätze
1 bis 4. Der Durchschnittsleistungsdetektor gibt dann denjenigen
der fünf
Sätze, der
die größte Durchschnittsleistung
hat, als die Fünf-Abgriff-Kanalschätzung h5 auf der Leitung 14 aus.
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Man sieht also, dass der Kanalschätzer 4 zuerst
eine Acht-Abgriff-Schätzung
erzeugt, und dann aus diesem Satz von acht die fünf Abgriffe zur Verwendung
durch den Entzerrer 5 ermittelt. Im allgemeinen kann angenommen
werden, dass der Kanalschätzer
zuerst eine m-Abgriff-Schätzung
erzeugt, und dann von diesem Satz von acht Abgriffen eine n-Abgriff-Schätzung für die Verwendung
durch den Entzerrer auswählt
(wobei m > n).
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Es ist bei Kanalschätzern bekannt,
die erforderlichen n Kanalschätzungen
aus einem größeren Zwischensatz
m auszuwählen.
Diese Technik ermöglicht
es, den korrekten Satz von n Schätzungen
genauer zu ermitteln. Diese Praxis ermöglicht eine bessere Synchronisation
des Empfangssignals auf der Basis der Verschiebung der n-Abgriff-Schätzung in Bezug
auf die gesamte Schätzung
in m Abgriffen. Während
n üblicherweise
durch den Kompromiss zwischen Leistung und Komplexität (Kosten)
im Entzerrerblock vorgegeben wird, hängt m von der Implementierung
ab.
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In einem zweiten Beispiel unter Bezugnahme
auf 3 enthält der Kanalschätzer 4 den
Korrelator 16, einen Rechner 22 für den Wert
der kleinsten Quadrate und den Durchschnittsleistungsdetektor 18.
Der Korrelator 16 erzeugt, wie in 3, die acht Kanalschätzungen h8 auf
der Leitung 20, die in diesem Beispiel ein Eingangssignal
des Rechners 22 für den
Wert der kleinsten Quadrate bilden.
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Der Rechner für den Wert der kleinsten Quadrate
bearbeitet die acht Werte am Ausgang des Korrelators 16,
um eine weitere Acht-Kanal-Schätzung h8 zu erzeugen. Die Acht-Abgriff-Schätzung auf
der Leitung 24 entspricht direkt den acht Symbolschätzungen
auf der Leitung 20. Die vom Rechner 22 für den Wert
der kleinsten Quadrate durchgeführte
Rechenoperation der kleinsten Quadrate verringert das Rauschen in
der Kanalschätzung
auf der Leitung 20.
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Die Acht-Abgriff-Schätzung auf
der Leitung 24 wird vom Durchschnittsleistungsdetektor 18 in gleicher
Weise wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
bearbeitet, um die Fünf-Kanal-Schätzungen
h5 auf der Leitung 14 zu erzeugen. Wieder
kann diese Beispielsimplementierung auf den allgemeinen Fall ausgeweitet
werden, in dem eine n-Abgriff-Schätzung von einem Zwischensatz
von m abgeleitet wird.
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Aus Gründen der Vollständigkeit
wird in 5 eine Beispielsimplementierung
gezeigt, die die beiden Beispiele der 2 und 3 verwendet, und kurz nachfolgend
beschrieben. 5 zeigt
eine für einen
GSM-Empfänger
geeignete Kanalschätzstufe mit
zwei Kanalschätzerblöcken 38 und 30 und
zwei Entzerrerblöcken 40 und 32.
Alle Blöcke
der Kanalschätzstufe
empfangen als ein erstes Eingangssignal das Empfangssignal auf der
Leitung 2. Der Kanalschätzer 38 empfängt zusätzlich als
ein zweites Eingangssignal auf der Leitung 44 das Signal,
das eine Übungsfolge
für das
Empfangssignal überträgt. Das Ausgangssignal
des Kanalschätzers 38 auf
der Leitung 42 bildet ein zweites Eingangssignal des Entzerrers 40.
Das Ausgangssignal des Entzerrers 40 auf der Leitung 34 bildet
ein zweites Eingangssignal des Kanalschätzers 30. Das Ausgangssignal
des Kanalschätzers 30 auf
der Leitung 36 bildet ein zweites Eingangssignal des Entzerrers 32.
Das Ausgangssignal des Entzerrers 32 auf der Leitung 12 bildet
die Kanalschätzung.
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Jeder der Entzerrer 40 und 32 entspricht dem
Entzerrer 6 der 1.
Der Kanalschätzer 38 entspricht
dem Kanalschätzer
der 2, und der Kanalschätzer 30 entspricht
dem Kanalschätzer
der 3.
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Die auf der Leitung 44 gelieferte Übungsfolge
entspricht der bekannten Übungsfolge
für den
aktuellen Burst. Aufgrund der mit der relativ kurzen Übungsfolge
zusammenhängenden
starken Korrelationseigenschaften liefert der Kanalschätzer der 2 im Allgemeinen annehmbare
Ergebnisse. Das Ausgangssignal des Kanalschätzers 38 auf der Leitung 42 entspricht
dem Ausgangssignal auf der Leitung 14 in 2. Das entzerrte Signal auf der Leitung 34,
das dem Ausgangssignal auf der Leitung 12 in 1 entspricht, bildet das Übungsfolge-Eingangssignal
für den
Kanalschätzer 30.
Daher wird das Ausgangssignal des Entzerrers 40 auf der
Leitung 34 wie eine lange Übungsfolge behandelt und mit
dem Empfangssignal auf der Leitung 2 korreliert. Da die
Korrelationseigenschaften der langen Übungsfolge nicht so stark sind,
liefert der Kanalschätzer
der 2 aufgrund seiner
Fähigkeit,
Rauschen zu unterscheiden, gute Ergebnisse.
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Der Nachteil des Kanalschätzerblocks
der 2 ist es, dass er
stark durch Rauschen beeinträchtigt
wird, insbesondere in der Qualität
der geschätzten
Werte am Ausgang des Korrelators. Die vom Durchschnittsleistungsdetektor
durchgeführte Operation
wird aber weniger durch Rauschen beeinträchtigt, da sie sich nur mit
den relativen Leistungspegeln der geschätzten Abgriffe befasst.
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Der Nachteil des Kanalschätzerblocks
der 3 ist es, dass die
Stufe der Berechnung des Werts der kleinsten Quadrate einen große Anzahl von
mathematischen Operationen erfordert, da sie für eine Kanalschätzung in
acht Abgriffen durchgeführt
werden muss.
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In 6 ist
eine Ausführungsform
einer verbesserten Kanalschätzerstufe
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, die die oben unter Bezugnahme auf die 1 und 2 besprochenen Probleme der bekannten
Implementierungen überwindet.
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Der Kanalschätzer der 6, der wieder das allgemeine Bezugszeichen 4 trägt, enthält einen
Korrelator 50, einen Durchschnittsleistungsdetektor 52, ein
Offset-Ermittlungsglied 54, und eine letzte Kanalschätzerstufe 56.
Der Korrelator 50 und der Durchschnittsleistungsdetektor 52 können mit
den gleichwertigen Funktionselementen in den 2 und 3 identisch
sein.
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Der Korrelator 50 korreliert
das Empfangssignal auf Leitung 2 mit einer Übungsfolge
auf der Leitung 5, und wie vorher erzeugt er die Acht-Abgriff-Kanalschätzung h8 an seinem Ausgang auf der Leitung 58.
Die Acht-Abgriff-Kanalschätzung h8 auf der Leitung 58 bildet ein
Eingangssignal des Durchschnittsleistungsdetektors 52,
der auf der Leitung 60 die Fünf-Abgriff-Kanalschätzung h5 mit der höchsten Durchschnittsleistung
der acht erzeugt. Die Fünf-Abgriff-Kanalschätzung h5 auf der Leitung 60 bildet ein Eingangssignal
des Offset-Ermittlungsglieds 54,
das ein Ausgangssignal auf der Leitung 62 erzeugt, das ein
Eingangssignal des Rechners für
den Wert der kleinsten Quadrate 56 bildet. Der letzte Kanalschätzer 56 empfängt als
zweites und drittes Eingangssignal das Empfangssignal auf der Leitung 2 und
die Übungsfolge
auf der Leitung 5 und erzeugt das Eingangssignal des Entzerrers 6 auf
der Leitung 14.
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Zurück in 4 erzeugt der Durchschnittsleistungsdetektor
auf der Leitung 60 den Satz von fünf Werten h5 entsprechend
der höchsten
Durchschnittsleistung, der einer der Sätze 1 bis 4 ist. Aus dieser
Information ermittelt das Offset-Ermittlungsglied die Verschiebung
vom Wert h1 zum ersten Wert des Satzes mit
der größten Durchschnittsleistung. Wenn
daher die ausgewählten
Werte h5 dem Satz 1 entsprechen, ist die
Verschiebung Null, wenn sie dem Satz 1 entsprechen, ist die Verschiebung
n, wenn sie dem Satz 2 entsprechen, ist die Verschiebung 2n, und
wenn sie dem Satz 3 entsprechen, ist die Verschiebung 3n.
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Diese Offset-Information wird dann
auf der Leitung 62 an die letzte Kanalschätzerstufe 56 geliefert.
Unter Verwendung dieser Offset-Information ist der letzte Kanalschätzer 56 in
der Lage, das Empfangssignal auf der Leitung 2 an seinem
zweiten Eingang fluchtend auszurichten, ehe er die letzte Schätzung durchführt. Das
heißt,
das Empfangssignal auf der Leitung 2 am Eingang der letzten
Kanalschätzerstufe 56 wird
um eine Größenordnung
zeitlich verschoben, die der Verschiebung des Satzes h5 in
Bezug auf den Satz h8 entspricht. So kann
die letzte Kanalschätzerstufe
die synchronisierte Kanalschätzung in
fünf Abgriffen
direkt ermitteln. Ohne diese Information müsste die letzte Kanalschätzerstufe 56 erst
eine Kanalschätzung
in acht Abgriffen ermitteln und dann die fünf mit der größten Leistung
und ihre Verschiebung auswählen.
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Der Aufbau der letzten Kanalschätzerstufe 56 ist
implementierungsabhängig.
Unter Bezugnahme auf 7 kann
die letzte Kanalschätzerstufe 56 zum
Beispiel einen Korrelator 70 enthalten. Der Korrelator
korreliert das Empfangssignal auf der Leitung 2, das um
die Verschiebung zeitverschoben ist, die vom Offset-Ermittlungsglied 54 ermittelt
wurde, mit der erwarteten Übungsfolge
auf der Leitung 5. Das Ergebnis dieser Korrelation bildet
dann das Ausgangssignal auf der Leitung 14.
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Unter Bezugnahme auf 8 kann in einem anderen Beispiel die
letzte Schätzerstufe 56 den
Korrelator 70 und einen Rechner für den Wert der kleinsten Quadrate 72 aufweisen.
Der Korrelator korreliert das Empfangssignal auf der Leitung 2,
das um die vom Offset-Ermittlungsglied 54 ermittelte Verschiebung
zeitverschoben ist, mit der erwarteten Übungsfolge auf der Leitung 5.
Das Ausgangssignal des Korrelators auf der Leitung 74 bildet
ein Eingangssignal des Rechners 72 für den Wert der kleinsten Quadrate,
der in gleicher Weise wie der Rechner für den Wert der kleinsten Quadrate
der 3 arbeitet, um das
Ausgangssignal auf der Leitung 14 zu erzeugen.
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Der in 6 gezeigte
Kanalschätzerblock kann
jeden der Kanalschätzerblöcke 38 oder 30 in 5 ersetzen.
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Wenn er innerhalb des Blocks 30 verwendet wird,
wird der Kanalschätzerblock
der 6 vorzugsweise unter
Verwendung des letzten Kanalschätzers der 8 implementiert. Der Kanalschätzerblock
gemäß der vorliegenden
Erfindung bringt die gleiche Genauigkeit wie das Schema in 3 (und ist besser als dasjenige
der 2), aber mit geringerer
Komplexität.
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Wenn er innerhalb des Blocks 38 verwendet wird,
wird der Kanalschätzerblock
der 6 vorzugsweise wieder
unter Verwendung des letzten Kanalschätzers der 8 implementiert. Der Kanalschätzerblock
gemäß der vorliegenden
Erfindung erhöht
die Genauigkeit der Schätzung.
Grund dafür
ist, dass für den
ersten Kanalschätzer
die Leistung durch die Tatsache begrenzt wird, dass aufgrund der
endlichen Länge
und der Eigenschaften der Übungsfolge
nur wenige Gleichungen für
diesen Vorgang zur Verfügung
stehen. Durch Reduzierung der Anzahl der unbekannten Werte, die
aus diesen Gleichungen ermittelt werden sollen, von m auf n, wird
die Genauigkeit stark verbessert.
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Ein Vorteil der Technik der vorliegenden
Erfindung im Vergleich mit der bekannten Implementierung der 3 ist es, dass die Komplexität der Rechenstufe
des Werts der kleinsten Quadrate verringert ist, da die mathematische
Operation nur an fünf Symbolschätzungen
durchgeführt
werden muss. Daher wird die Operation der kleinsten Quadrate verringert,
ohne dass die Genauigkeit der Schätzung dadurch eingebüßt wird.
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Der Kanalschätzerblock der 6 kann besonders vorteilhaft verwendet
werden, um den Kanalschätzerblock 30 der 5 zu implementieren.
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Das Prinzip der Erfindung, wie es
durch die Implementierung der 6 beispielhaft
beschrieben wird, kann in einer beliebigen Schätzstufe angewendet werden,
in der es erwünscht
ist, die Qualität
der Schätzung
zu verbessern. Es ist in seinen Anwendungen nicht auf Schätzer beschränkt, die
eine Funktion der kleinsten Quadrate verwenden. Obwohl in 6 die Kanalschätzung als
auf einer Technik der kleinsten Quadrate basierend dargestellt ist,
erstreckt sich das Prinzip der Erfindung auf andere Schätztechniken,
und der Block 56 der 6 kann einen
anderen Schätzblock
ersetzen.
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Obwohl im oben beschriebenen Beispiel
die Prinzipien der Erfindung unter Bezugnahme auf eine GSM-Anwendung
beschrieben wurden, könnte
die Erfindung in einem CDMA oder anderen Funksystemen mit ähnlich vorteilhafter
Wirkung verwendet werden.