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Die Erfindung betrifft Piperidone.
Insbesondere betrifft die Erfindung 5-(2-[Azetidin-1-yl)ethyl])piperidin-2-on-Derivate und Verfahren
zu deren Herstellung, Zwischenprodukte bei deren Herstellung, Zusammensetzungen,
die dieselben enthalten, und Verwendungen solcher Derivate.
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Die vorliegenden Verbindungen sind
Antagonisten von Tachykininen, einschließlich Neurokinin A (NKA), Neurokinin
B (NKB) und Substanz P, die an dem Human-Neurokinin-1 (NK1)-, Neurokinin-2 (NK2)-
oder Neurokinin-3 (NK3)-Rezeptor oder beliebigen
Kombinationen davon wirken. Die Derivate sind deshalb verwendbar
zum Behandeln einer entzündlichen
Erkrankung, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündliche Darmerkrankung,
eine Störung
des zentralen Nervensystems (ZNS), wie Angstzustand, Depression,
Demenz oder Psychose, einer Störung
des Gastrointestinaltrakts (GI), wie funktionelle Darmkrankheit,
reizbares Darmsyndrom, gastro-ösophagealer
Reflux, Stuhlinkontinenz, Colitis oder Crohnsche Krankheit, einer
Krankheit, verursacht durch Helicobacter pylori oder andere Urease-positive
Gram-negative Bakterien, einer Störung des Urogenitaltraktes,
wie Inkontinenz, Impotenz, Hyperreflexie oder Zystitis, einer Luftwegstörung, wie
chronische obstruktive Luftwegerkrankungen, einer Allergie, wie
Ekzem, Kontaktdermatitis oder Schnupfen, einer Hypersensibilitätsstörung, wie
auf Giftsumach, einer vasospstischen Krankheit, wie Angina oder
Reynaud'sche Krankheit, einer fibrosierenden oder Collagenkrankheit,
wie Scleroderma oder eosinophile Fascioliasis, refluxsympathetischer
Dystrophie, wie Schulter/Hand-Syndrom, einer Suchtstörung, wie
Alkoholismus, einer stressbedingten somatischen Störung, einer
peripheren Neuropathie, wie diabetische Neuropathie, Neuralgie,
Kausalgie, schmerzvolle Neuropathie, einer Verbrennung, herpetischer
Neuralgie oder post-herpetischer Neuralgie, einer neuropathologischen
Störung,
wie Alzheimerkrankheit oder multiple Sklerose, einer Störung, die
mit Immunstärkung
oder -schwächung
verbunden ist, wie systemischer Lupus Erythematosis, einer rheumatischen
Erkrankung, wie Fibrositis, Emesis, Husten oder akuten oder chronischen
Schmerzen, Migräne
oder einer ophthalmischen Krankheit, wie proliferative Retinopathie.
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WO 97/19942 offenbart 5-Azabicyclo(3.1.0)hexylalkyl-2-piperidone und
-glutarimide als NK-Rezeptorantagonisten.
EP 0791592 offenbart Azetidine, die
als Tachykininantagonisten Anwendung finden.
EP 0790248 offenbart 3-Aza-piperidon-(tetrahydropyrimidin-2-on)-
und 3-Oxa-piperidon(1,3-oxazin-2-on)-derivate,
die als Tachykinin/Neurokininantagonisten verwendbar sind.
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WO-A-96/05193 und WO-A-97/27185 offenbaren
Azetidinylalkyllactam-Derivate mit Tachykininantagonistenwirkung.
Bezüglich
dieses Standes der Technik wurde von den vorliegenden Verbindungen überraschenderweise
gefunden, dass sie wirksamere NK2-Rezeptorantagonisten
darstellen und/oder erhöhte
metabolische Stabilität
aufweisen und/oder verbesserte Selektivität als Antagonisten für den NK2-Rezeptor im Gegensatz zu NK3-Rezeptor
aufweisen.
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Wie vorstehend ausgewiesen, sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
besonders wirksame und selektive Antagonisten für Tachykinine, einschließlich NKA,
NKB und Substanz P, die auf den Human-NK2-Rezeptor
wirken. Sie sind deshalb besonders verwendbar beim Behandeln einer
entzündlichen
Erkrankung, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündliche Darmerkrankung,
einer Störung
des zentralen Nervensystems (ZNS), wie Angstzustand, Depression,
Demenz oder Psychose, einer Störung
des Gastrointestinaltrakts (GI), wie funktionelle Darmkrankheit,
reizbares Darmsyndrom, gastro-ösophagealer
Reflux, Stuhlinkontinenz, Colitis oder Crohnsche Krankheit, einer
Störung
des Urogenitaltraktes, wie Inkontinenz, Hyperreflexie oder Zystitis, einer
Luftwegsstörung,
wie chronische obstruktive Luftwegserkrankungen, einer Allergie,
wie Ekzem, Kontaktdermatitis oder Schnupfen, einer Hypersensibilitätsstörung, wie
auf Giftsumach, einer peripheren Neuropathie, wie diabetische Neuropathie,
Neuralgie, Kausalgie, schmerzvolle Neuropathie, einer Verbrennung,
herpetischer Neuralgie oder post-herpetischer Neuralgie, Husten
oder akuter oder chronischer Schmerz.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Verbindung der Formel
oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Säureadditionssalz
oder Solvat davon bereit,
worin R C
3-C
7-Cycloalkyl, (C
3-C
7-Cycloalkyl)C
1-C
4-alkylen oder Benzyl darstellt;
R
1 Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit
1 oder 2 Substituenten, jeweils unabhängig ausgewählt aus Fluor und Chlor, darstellt;
X
O oder NSO
2R
2 darstellt;
und
R
2 C
1-C
4-Alkyl oder Halogen (C
1-C
4)alkyl darstellt.
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In der vorstehenden Definition einer
Verbindung der Formel (I) können
eine Alkylgruppe, die 3 oder 9 Kohlenstoffatome enthält, und
eine Alkylengruppe, die 2 oder mehr Kohlenstoffatome enthält, gerad-
oder verzweigtkettig sein.
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Bevorzugte C3-C7-Cycloalklygruppen sind Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Bevorzugte C1-C4-Alkylengruppen sind Methylen und 1,2-Ethylen.
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Bevorzugte C1-C4-Alkylgruppen sind Methyl und Ethyl.
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Vorzugsweise ist R (C3-C7-Cycloalkyl)C1-C4-alkylen.
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Vorzugsweise ist R Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cyclopropylmethyl, 2-Cyclopropylethyl, Cyclohexylmethyl oder Benzyl.
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Vorzugsweise ist R Cyclopropylmethyl.
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Vorzugsweise ist R1 3,4-Difluorphenyl,
3,4-Dichlorphenyl oder 4-Chlor-3-fluorphenyl.
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Vorzugsweise ist R1 3,4-Dichlorphenyl.
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Vorzugsweise ist X NSO2(C1-C4-Alkyl).
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Vorzugsweise ist X O, NSO2CH3 oder NSO2CH2CH3.
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Vorzugsweise ist X NSO2CH3.
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Vorzugsweise ist R2 C1-C4-alkyl.
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Geeignete Säureadditionssalze werden aus
Säuren
gebildet, die nicht-toxische Salze bilden, und Beispiele schließen die
Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydrojodid-, Sulfat-, Hydrogensulfat-,
Nitrat-, Phosphat-, Hydrgenphosphat-, Acetat-, Maleat-, Fumarat-,
Lactat-, Tartrat-, Citrat-, Gluconat-, Succinat-, Benzoat-, Methansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat-, 5-Sulfosalicylat- und 10-Campher-sulfonat-Salze
ein.
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Für
eine Übersicht über geeignete
Säureadditionssalze,
die verwendet werden können,
siehe Berge et al., J. Pharm. Sci., 66, 1–19 (1977).
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Die pharmazeutisch verträglichen
Solvate der Verbindungen der Formel (I) schließen die Hydrate davon ein.
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Auch eingeschlossen innerhalb des
vorliegenden Umfangs der Verbindungen der Formel (I) sind polymorphe
und radiomarkierte Derivate davon.
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Eine Verbindung der Formel (I) enthält mindestens
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und liegt deshalb in zwei oder
mehreren stereoisomeren Formen vor. Die vorliegende Erfindung schließt die einzelnen
Stereoisomeren der Verbindung der Formel (I) und Gemische davon
ein.
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Die Trennung der Diastereoisomeren
kann durch übliche
Techniken, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation, Chromatographie
oder HPLC eines stereoisomeren Gemisches einer Verbindung der Formel
(I) oder eines geeigneten Salzes oder Derivats davon erzielt werden.
Ein einzelnes Enantiomer einer Verbindung der Formel (I) kann auch
aus einem entsprechenden optisch reinen Zwischenprodukt oder durch
Auftrennung, wie durch HPLC des entsprechenden Racemats, unter Verwendung
eines geeigneten chiralen Trägers
oder durch fraktionierte Kristallisation der durch Reaktion des
entsprechenden Racemats mit einer geeigneten, optisch aktiven Säure gebildeten
Diastereoisomerensalze hergestellt werden.
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Die bevorzugten Verbindung der Formel
(I) haben (S) – Stereochemie
an der 5-Position des Piperidin-2-on-Rings, d. h.
worin R, R
1 und
X wie vorstehend für
eine Verbindung der Formel (I) definiert sind.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
(I) sind jene der nachstehenden Beispiele.
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Eine bevorzugte Verbindung der Formel
(I) ist 5(S)-1-(Cyclopropylmethyl)-5-(3,4-dichlorphenyl)-5-(2-[3-(1-[methylsulfonyl]4-piperidinyl)-1-azetanyl]ethyl)tetrahydro- 2(1H)-pyridinon oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Säureadditionssalz
oder Solvat davon.
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Die durch die Erfindung bereitgestellten
Verbindungen der Formel (I) können
durch die nachstehenden Verfahren, worin R, R1,
R2 und X wie vorstehend für eine Verbindung
der Formel (I) definiert sind, sofern nicht anders ausgewiesen,
hergestellt werden.
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1)
Die Verbindungen der Formel (I) können durch reduktive Aminierung
unter Verwendung einer Verbindung der Formel
und einer Verbindung der Formel:
oder eines Säureadditionssalzes
davon, als Ausgangsmaterialien hergestellt werden. Die Reaktion
wird vorzugsweise in Gegenwart einer geeigneten Säure, beispielsweise
Essigsäure,
ausgeführt.
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Die Reaktion verläuft über die anfängliche Bildung eines Zwischenproduktiminiumsalzes
der Formel:
worin W ein Anion (beispielsweise
Acetat), abgeleitet von einer geeigneten Säure (beispielsweise Essigsäure), darstellt,
welches stabil und isolierbar sein kann. Die Reaktion wird vorzugsweise
ohne Isolierung des Zwischenprodukts der Formel (IV) ausgeführt, wobei
sie in diesem Fall in situ reduziert wird, um eine Verbindung der
Formel (I) bereitzustellen.
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In einem typischen Verfahren wird
ein Aldehyd der Formel (II) mit einem Azetidin der Formel (III)
in einem geeigneten Lösungsmittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dichlormethan, vermischt und
das Gemisch wird dann mit einem geeigneten Reduktionsmittel, beispielsweise
Natriumtriacetoxyborhydrid oder Natriumcyanoborhydrid, in Gegenwart
einer geeigneten Säure,
beispielsweise Essigsäure,
behandelt unter Gewinnung des geforderten Produkts. Wenn ein Säureadditionssalz
eines Azetidins der Formel (III) als Ausgangsmaterial verwendet
wird, wird vorzugsweise vor der Zugabe des Reduktionsmittels ein
geeigneter Säureakzeptor,
beispielsweise Triethylamin, zugegeben und keine zusätzliche
Säure ist
erforderlich.
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Die Reaktion wird typischerweise
bei Raumtemperatur ausgeführt.
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Die Verbindungen der Formel (III)
können
durch übliche
Verfahren hergestellt werden.
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Die Aldehyde der Formel (II) können durch übliche Verfahren,
wie jene beschrieben in WO-A-96/05193 und WO-A-97/27185 oder durch dazu analoge Herstellungen,
hergestellt werden.
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2)
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Alkylierung einer
N-deprotonierten Form einer Verbindung der Formel:
mit einer Verbindung der Formel: R-Y
1 (VI)
worin
Y
1 eine geeignete Abgangsgruppe, beispielsweise
Halogen, vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod, Methansulfonyloxy oder
para-Toluolsulfonyloxy darstellt, hergestellt werden.
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In einem typischen Verfahren wird
zuerst eine Verbindung der Formel (V) mit einer geeigneten Base, beispielsweise
Natriumhydrid, deprotoniert und anschließend in situ mit einer Verbindung
der Formel (VI), worin Y1 vorzugsweise Brom
oder Methansulfonyloxy darstellt, alkyliert. Die Reaktion wird typischerweise
in einem geeigneten Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylformamid, ausgeführt.
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Alternativ kann die Reaktion durch
Umsetzen der Ausgangsmaterialien der Formeln (V) und (VI) miteinander
in Gegenwart einer geeigneten Base, beispielsweise Kaliumhydroxid,
und in einem geeigneten Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylsulfoxid, bei etwa Raumtemperatur ausgeführ werden.
Wenn eine Verbindung der Formel (VI), worin Y1 Chlor
darstellt, verwendet wird, kann auch Kaliumjodid zur Erhöhung der
Reaktionsgeschwindigkeit zugesetzt werden.
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Die Ausgangsmaterialien der Formel
(V) können
durch übliche
Verfahren, wie durch Herstellungen ähnlich zu jenen, die in WO-A-96/05193
und WO-A-97/27185 beschrieben wurden, hergestellt werden.
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Die Ausgangsverbindungen der Formel
(VI) können
durch übliche
Verfahren hergestellt werden.
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3)
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Reaktion einer Verbindung
der Formel:
worin Y
2 eine geeignete
Abgangsgruppe, beispielsweise Chlor, Brom, Jod, Methansulfonyloxy,
Trifluormethansulfonyl oxy oder p-Toluolsulfonyloxy, darstellt, mit
einer Verbindung der Formel (III) hergestellt werden. Die Verbindung
der Formel (III) kann in situ aus einem Säureadditionssalz davon unter
Verwendung eines geeigneten Säureakzeptors
erzeugt werden.
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In einem typischen Verfahren wird
eine Verbindung der Formel (VII) mit einer Verbindung der Formel (III)
oder einem Säureadditionssalz
davon in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors, beispielsweise Triethylamin
oder Kaliumcarbonat, in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
Acetonitril, umgesetzt.
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Die Ausgangsmaterialien der Formel
(VII) können
durch übliche
Verfahren, wie jene, die in WO-A-96/05193 und WO-A-97/27185 beschrieben
wurden oder durch analoge Herstellungen dazu hergestellt werden.
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Alle vorstehend genannten Reaktionen
und Herstellungen der neuen Ausgangsmaterialien, die in den vorangehenden
Verfahren verwendet wurden, sind übliche und geeignete Reagenzien
und Reaktionsbedingungen für
deren Ausführung
oder Herstellung, und auch die Verfahren zur Isolierung der gewünschten
Produkte dürften
dem Fachmann mit dem Bezug auf Literaturpräzedenzfälle und die Beispiele und Herstellungen hierzu
gut bekannt sein.
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Ein pharmazeutisch verträgliches
Säureadditionssalz
einer Verbindung der Formel (I) kann leicht durch Vermischen miteinander
von Lösungen
einer Verbindung der Formel (I) und der gewünschten Säure hergestellt werden. Das
Salz kann aus der Lösung
ausfallen und durch Filtration gesammelt werden oder kann durch
Verdampfung des Lösungsmittels
gewonnen werden.
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Die Affinität der Verbindungen der Formel
(I) und deren Salze für
den Human-NK1-Rezeptor kann in vitro durch
Testen ihrer Fähigkeit,
[3H]-Substanz P-Binden an Membranen, die
aus Human-IM9-Zelllinie hergestellt wurden, unter Exprimieren des
Human-NK1-Rezeptors unter Verwendung einer
Modifizierung des Verfahrens, beschrieben in McLean, S. et al. J.
Pharm. Exp. Ther., 267, 472–9
(1993), in dem Ganzzellen verwendet wurden, zu inhibieren, getestet
werden.
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Die Affinität der Verbindungen der Formel
(I) und deren Salze für
den Human-NK2-Rezeptor kann in vitro durch
Testen ihrer Fähigkeit,
mit [3H]-NKA (Neurokinin A) hinsichtlich
des Bindens an Membranen, präpariert
aus chinesischen Hamster-Ovarienzellen, die den geklonten Human-NK2-Rezeptor
exprimieren, zu konkurrieren, getestet werden. In diesem Verfahren
werden gewaschene chinesische Hamster-Ovarienzellmembranen, wie
für das
vorangehende Verfahren beschrieben, worin IM9-Zellen anstelle verwendet
wurden, hergestellt. Die Membranen werden (90 min, 25°C) mit [3H]-NKA und mit einem Bereich von Konzentrationen
der Testverbindung inkubiert. Unspezifisches Binden wurde in Gegenwart
von 10 μM
NKA bestimmt.
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Die NK2-Rezeptorantagonistenwirksamkeit
der Verbindungen der Formel (I) kann in vitro durch Testen ihrer
Fähigkeit,
den kontraktilen Wirkungen des selektiven NK2-Rezeptoragonisten
[βAla8]NKA(4-10) in der
pulmonaren Arterie eines Kaninchens entgegenzuwirken, unter Verwendung
des Verfahrens von Patacchini und Maggi, Eur. J. Pharmacol., 236,
31–37
(1993) getestet werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) und
deren Salze können
auf NK2-Rezeptorantagonistenwirksamkeit in
vivo durch Testen ihrer Fähigkeit,
durch [βAla8]NKA(4-10) in dem
anästhesierten
Meerschweinchen induzierte Bronchokonstriktion unter Verwendung
des von Murai et al., J. Pharm. Exp. Ther., 262, 403–408 (1992)
oder Metcalfe et al., Br. J. Pharmacol., 112, 563P (1994) beschriebenen
Verfahrens zu inhibieren, getestet werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) und
deren Salze können
auf NK3-Rezeptoraffinität in vitro durch Testen ihrer
Fähigkeit,
[3H]-Senktidbinden an Membranen von Meerschweinchenkortex
unter Verwendung des Verfahrens von Guard, et al., Br. J. Pharmacol.,
99, 767–773
(1990) zu inhibieren, getestet werden.
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Die metabolische in vitro-Stabilität der Verbindungen
der Formel (I) und deren Salze kann durch Inkubieren von Proben
für eine
Stunde bei 37°C
in Gegenwart einer „mittleren
Wirksamkeit" (d. h. Konzentrationen von Cytochromen p450 Enzymen,
die vorliegen) Human-Lebermicrosomalzubereitung (hergestellt aus
Human-Leberhomogenisaten) getestet werden. Die Proben wurden durch
HPLC in regelmäßigen Intervallen während dieses
Einstundenzeitraumes analysiert und die Halbwertszeit (t½) bestimmt
(in Minuten).
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Zur Humanverwendung können die
Verbindungen der Formel (I) und deren Salze einzeln verwendet werden,
im Allgemeinen werden sie jedoch in Anmischung mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Verdünnungsmittel
oder Träger,
ausgewählt
bezüglich
des beabsichtigten Verabreichungsweges und der pharmazeutischen
Standardpraxis, verabreicht. Beispielsweise können sie oral, einschließlich sublingual
und bukkal, in Form von Tabletten, die solche Exzipienten, wie Stärke oder
Laktose, enthalten oder in Kapseln oder Ovulis entweder einzeln
oder in Anmischung mit Exzipienten oder in Form von Elixieren, Lösungen oder
Suspensionen, die Geschmacks- oder färbende Mittel enthalten, verabreicht
werden. Sie können
parenteral, beispielsweise intravenös, intramuskulär oder subkutan,
injiziert werden. Zur parenteralen Verabreichung werden sie am besten
in Form einer sterilen wässrigen
Lösung,
die andere Substanzen enthalten kann, beispielsweise ausreichend
Salz oder Glukose, um die Lösung
mit Blut isotonisch zu machen, verwendet.
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Zur oralen und parenteralen Verabreichung
an menschliche Patienten wird der tägliche Dosierungsspiegel der
Verbindungen der Formel (I) und deren Salze 0,001 bis 20 und vorzugsweise
0,01 bis 20 und besonders bevorzugt 0,1 bis 10 mg/kg (in Einzel-
oder verteilten Dosen) sein. Solche Tabletten oder Kapseln der Verbindungen
enthalten 0,1 bis 500, vorzugsweise 10 bis 200, mg Wirkstoff zur
Verabreichung einzeln oder, falls geeignet, zwei oder mehrere gleichzeitig.
Der Arzt wird in jedem Fall die tatsächliche Dosierung bestimmen,
die für
den jeweiligen Patienten besonders geeignet ist und sie wird mit
dem Alter, Gewicht und der Reaktion des einzelnen Patienten schwanken.
Die vorstehenden Dosierungen sind für den mittleren Fall beispielhaft;
es kann natürlich
einzelne Fälle
geben, wo höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche angebracht sind und solche liegen
innerhalb des Umfangs dieser Erfindung.
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Alternativ können die Verbindungen der Formel
(I) intranasal durch Inhalation oder in Form eines Suppositoriums
oder Pessars verabreicht werden oder sie können örtlich in Form einer Lotion,
Lösung,
Creme, Salbe oder stäubendem
Pulver verabreicht werden. Ein alternatives Mittel der transdermalen
Verabreichung ist die Verwendung eines Hautpflasters. Beispielsweise
können
sie in eine Creme, umfassend eine wässrige Emulsion von Polyethylenglycolen
oder flüssigem
Paraffin, eingearbeitet werden, oder sie können bei einer Konzentration
von zwischen 1 und 10 Gew.-% in eine Salbe, die aus einem weißen Wachs
oder weißer
weicher Paraffingrundlage besteht, erforderlichenfalls zusammen
mit Stabilisatoren und Konservierungsmitteln eingearbeitet werden.
Die Verbindungen der Formel (I) können auch in Form einer Aerosolspraydarreichung
oder durch Anwenden einer trockenen Pulverinhalator-Formulierung
verabreicht werden.
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Es sollte angemerkt werden, dass
Bezugnahme auf eine Behandlung eine heilende, lindernde und prophylaktische
Behandlung einschließt.
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Somit stellt die Erfindung bereit:
- (i) Eine Verbindung der Formel (I) oder ein
pharmazeutisch verträgliches
Säureadditionssalz
oder Solvat davon;
- (ii) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalzes
oder Solvats davon;
- (iii) Eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz oder Solvat
davon, zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmittel
oder Träger;
- (iv) eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Säureadditionssalz,
Solvat oder Zusammensetzung davon zur Verwendung als ein Arzneimittel;
- (v) Die Verwendung einer Verbindung der Formel (I) oder eines
pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalzes,
Solvats oder einer Zusammensetzung davon zur Herstellung eines Arzneimittels
für die
Behandlung einer Krankheit durch Erzeugen einer Antaonistenwirkung
auf ein Tachykinin, das auf den Human-NK1-,
NK2- oder NK3-Rezeptor
oder eine beliebige Kombination davon wirkt;
- (vi) Verwendung wie in (v) , worin die Krankheit eine entzündliche
Krankheit ist, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündliche
Darmerkrankung, eine Störung
des zentralen Nervensystems (ZNS), wie Angstzustand, Depression,
Demenz oder Psychose, eine Störung
des Gastrointestinaltrakts (GI), wie funktio nelle Darmkrankheit,
reizbares Darmsyndrom, gastroösophagealer
Reflux, Stuhlinkontinenz, Colitis oder Crohnsche Krankheit, eine
Störung
des Urogenitaltraktes, wie Inkontinenz, Hyperreflexie oder Zystitis,
eine Luftwegsstörung,
wie chronische obstruktive Luftwegserkrankungen, eine Allergie,
wie Ekzem, Kontaktdermatitis oder Schnupfen, eine Hypersensibilitätsstörung, wie
auf Giftsumach, eine periphere Neuropathie, wie diabetische Neuropathie, Neuralgie,
Kausalgie, schmerzvolle Neuropathie, eine Verbrennung, herpetische
Neuralgie oder post-herpetische Neuralgie, Husten oder akuter oder
chronischer Schmerz darstellt.
- (vii) Eine Verbindung der Formel (III) oder ein Sureadditionssalz
davon;
- (viii) Eine Verbindung der Formel (IV) und
- (ix) eine Verbindung der Formel (V).
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In dem nachstehenden experimentellen
Abschnitt, bedeutet „Ac"
Acetyl, bedeutet „Me"
Methyl, bedeutet „Et",
Ethyl, bedeutet „Ph"
Phenyl, bedeutet „Ms"
Mesyl, bedeutet „Ts"
Tosyl, bedeutet „THF"
Tetrahydrofuran und bedeutet „DCM"
Dichlormethan.
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Es sollte angemerkt werden, dass
die in dem experimentellen Abschnitt verwendete Azetan-Nomenklatur
das IUPAC-System-Äquivalent
von Azetidin ist.
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Die nachstehenden Beispiele erläutern die
Herstellung der Verbindungen der Formel (I):
Beispiel
1
(5S)-1-(Cyclopropylmethyl)-5-(3,4-dichlorphenyl)-5-(2-[3-[1-(methylsulfonyl)-4-piperidinyl]-1-azetanyl)ethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
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Zu einer Lösung des Aldehyds (3,20 g,
9,40 mMol)(siehe WO-A-96/05193, Beispiel 123) und 4-(3-Azetanyl)-1-(methylsulfonyl)piperidin
(2,058, 9,40 mMol) (siehe Herstellung 1) in trockenem Dichlormethan
(70 ml) unter Stickstoff wurde Eisessig (0,65 ml, 11,28 mMol) gegeben,
unmittelbar gefolgt von Natriumtriacetoxyborhydrid (2,80 g, 13,17
mMol). Nach Rühren
für 3,5
Stunden wurde die Reaktion mit ca. 5 ml Eisessig gestoppt und 20
Minuten gerührt.
Nach dieser Zeit wurde das erhaltene Gemisch mit Dichlormethan (50
ml) verdünnt und
zwischen zuerst Wasser und Dichlormethan, dann 2 M wässriger
Natriumhydroxidlösung
und Dichlormethan verteilt, wobei der organische Teil zwischen den
wässrigen
Waschungen zurückgehalten
wurde. Schließlich
wurde der organische Teil über
Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde filtriert und das Lösungsmittel
durch Verdampfung unter vermindertem Druck entfernt unter Herstellung
eines weißen
Schaums. Dieser Schaum wurde in minimaler Menge in Dichlormethan
gelöst
und durch Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten von Dichlormethan
: Methanol : Ammoniak (100 : 0 : 0, auf das Volumen) unter Verändern von
Dichlormethan : Methanol : Ammoniak (94 : 5 : 1, auf das Volumen)
gereinigt, unter Bereitstellung der Titelverbindung (3,38 g). DC
Rf = 0,2 (Kieselgel, Methanol : Dichlormethan,
1 : 19, auf das Volumen). LRMS m/z = 542,2 (m + 1)+.
Gefunden:
C, 56,52; H, 7,01; H, 7,43. C26H3
7Cl2N3SO3. 0,5 H2O erfordert C, 56,61; H, 6,93; J, 7,61%
1H-NMR (CDCl3): δ = 0,2–0,4 (m,
2H), 0,5–0,7
(m, 2H), 1-1,3 (m,
4H), 1,4–1,9
(m, 4H), 1,9–2,2
(m, 6H), 2,2–3 (m,
8H), 3-3,6 (5H,
m), 3,7–3,9
(m, 3H), 7,1–7,2
(m, 1H), 7,3–7,5
(m, 2H).
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Beispiele
2 bis 7
Die Verbindungen der nachstehenden tabellarischen Beispiele
der allgemeinen Formel:
wurden durch ein ähnliches Verfahren wie in jenem
von Beispiel 1 unter Verwendung der geeigneten Aldehydausgangsmaterialien
und des Azetans von Herstellung 1 hergestellt.
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Fußnoten:
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- 1. Siehe Herstellung 9 für
die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
- 2. Siehe WO-A-96/05193, Herstellung 188, oder WO-A-97/27185, Herstellung
2, für
die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
- 3. Siehe WO-A-96/05193, Herstellung 138, für die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
- 4. Siehe Herstellung 7 für
die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
- 5. Siehe WO-A-96/05193, Herstellung 139, für die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
- 6. Siehe Herstellung 8 für
die Herstellung des Aldehydausgangsmaterials.
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Beispiel
8
(5S)-1-(Cyclopropylmethyl)-5-(3,4-dichlorphenyl)-5-(2-[3[1-(ethylsulfonyl)-4-piperidinyl]-1-azetanyl]ethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
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Die Titelverbindung wurde durch ein ähnliches
Verfahren zu jenem von Beispiel 1 unter Verwendung der geeigneten
Aldehyd- (siehe WO-A-96/05193, Beispiel 123) und Azetan- (siehe Herstellung
2) Ausgangsmaterialien hergestellt.
LRMS m/z: 558,3 (m + 1)+
Gefunden: C, 56,7; H, 7,09; N, 7,29.
C27H39Cl2N3O3S.
H2O erfordert C, 56,44; H, 7,19; N, 7,31%.
1H-NMR (CDCl3): δ = 0,2–0,4 (m,
2H), 0,5–0,7
(m, 2H), 0,7–0,9
(m, 1H), 1–1,25
(m, 3H), 1,3 (m, 3H), 1,4–1,3 (m,
4H), 1,9–2,2
(m, 6H), 2,2–2,5
(m, 1H), 2,5–2,8
(m, 4H), 2,8–3,0
(m, 2H), 3,3–3,5
(m, 2H), 3,6–3,8
(m, 3H), 7,1–7,1
(m, 1H), 7,25–7,35
(m, 2H).
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Beispiele
9–11
Die
Verbindungen der nachstehenden tabellarisch angeführten Beispiele
der allgemeinen Formel:
wurden durch ein ähnliches Verfahren zu jenem
von Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass Triethylamin an Stelle von
Essigsäure
verwendet wurde, unter Verwendung der geeigneten Aldehyd- und Azetan-
(siehe Herstellung 3) Ausgangsmaterialien hergestellt.
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Die nachstehenden Herstellungen erläutern die
Synthese von bestimmten bei der Herstellung der vorangehenden Beispiele
verwendeten Zwischenprodukten:
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Herstellung
1
4-(3-Azetanyl)-1-(methylsulfonyl)piperidin
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a) 1-Benzhydryl-3-jodoazetan
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Zu einer Lösung von 1-Benzhydryl-3-methansulfonyloxazetan
(siehe WO-A-96/05193) (60 g, 0,189 Mol) in 1,2-Dimethoxyethan (600 ml) wurde eine Lösung von
Kaliumjodid (60 g) in Wasser (300 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
gekühlt
und dann zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter
wässriger
Natriumcarbonatlösung
verteilt. Der organische Teil wurde zurückbehalten, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, dann filtriert. Das Lösungsmittel wurde von dem Filtrat
durch Verdampfen unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Kieselgel durch Elution mit Diethylether
chromatographiert. Die geforderten Säulenfraktionen wurden vereinigt,
unter vermindertem Druck zur Trokne eingedampft und der erhaltene
Rückstand
aus Diisopropylether kristallisiert unter Bereitstellung der Titelverbindung
(41 g).
LRMS m/z = 282,2 (m)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 3,4–3,6 (m,
2H), 3,8–4
(m, 2H) , 4,4– 4,5
(m, 1H), 4,7 (s, 1H), 7,1–7,5
(m, l0H).
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b) 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)pyridin
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Zu einer Suspension von Zinkstaub
(17 g, 0,26 Mol) in Tetrahydrofuran (40 ml) unter Stickstoff wurde 1,2-Dibromethan (2,1
ml, 24 mMol) gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde zum Starten der
Reaktion, welche exotherm wurde, erhitzt und wurde ca. 4 Minuten
unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen lassen,
dann kurz erneut zu der Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde Trimethylsilylchlorid (2,5 ml, 20 mMol)
zugegeben, was eine Gasentwicklung und eine exotherme Reaktion ergab.
Nach Rühren
für eine
weitere Stunde wurde 1-Benzhydryl-3-jodazetan (70 g, 0,20 Mol) in
Tetrahydrofuran (40 ml) portionsweise innerhalb 1–2 Minuten
zugegeben. Nach vollständiger
Zugabe wurde das Reaktionsgemisch stark exotherm und die Innentemperatur
wurde zwischen 28–32°C unter Verwendung
eines kalten Wasserbades gehalten. Nachdem die Exothermie beendet
war, wurde das Reaktionsgemisch weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach dieser Zeit wurde 4-Chlorpyridin (22,78, 0,2 mMol) zugegeben,
gefolgt von Dipalladiumtribenzy-lidenaceton
(2,8 g, 3 mMol) und Tri-o-furylphosphin (2,4 g, 10 mMol) und das
Reaktiongemisch wurde 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde dann abgekühlt
und das Rühren
für weitere
15 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt. Nach dieser Zeit wurde
das Reaktionsgemisch zwischen verdünnter Natriumcarbonatlösung und
Essigsäureethylester
verteilt. Die wässrige
Schicht wurde drei weitere Male mit Essigsäureethylester extrahiert und
die vereinigten organischen Portionen über Natriumsulfat getrocknet.
Der organische Teil wurde unter vermindertem Druck zur Trockne aufkonzentriert
und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten von Essigsäureethylester
: Pentan (80 : 20, auf das Volumen) unter Verändern auf Essigsäureethylester
gereinigt. Dies lieferte die Titelverbindung als ein gelbes Öl (14 g).
LRMS
m/z = 301,3(m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
3,1–3,2
(m, 2H), 3,5–3,7
(m, 3H), 4,4 (s, 1H), 7,1–7,5
(m, 12H), 8,5 (m, 2H).
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c) 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)piperidin
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Zu einer Lösung von 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)pyridin
(29,78, 99 mMol) in Methanol (300 ml) wurde wässrige Salzsäure (1,0
M, 200 ml), eine weitere Portion von Methanol (100 ml) und Wasser
(100 ml) gegeben. Zu diesem Gemisch wurde Platin(IV)oxid (5,0 g)
gegeben und das Gemisch wurde über
Nacht bei 50°C
und 414 kPa (60 p.s.i) hydriert. Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch
vorsichtig durch ArbocelTM (Achtung-feuergefährlich)
filtriert und das Filtrat zurückbehalten.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft unter Entfernen des meisten
Wassers. Eine Lösung
von Natriumhydroxid (25 g) in Wasser (200 ml) wurde zugegeben und
das erhaltene Gemisch wurde drei Mal mit Diethylether extrahiert.
Der etherische Teil wurde über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
aufkonzentriert unter Bereitstellung eines Feststoffs, der mit kaltem
Diisopropylether (50 ml) verrieben wurde, unter Bereitstellung der Titelverbindung
als ein Feststoff (22,7 g).
LRMS m/z = 307,2 (m + 1)+
1H-NMR (CDCl3): δ =
0,8–1
(m, 2H), 1,3–1,8
(m, 4H), 2,1-2,3
(m, 1H), 2,4–2,6
(m, 2H), 2,6–2,8
(m, 2H), 2,9–3,1 (m,
2H), 3,2–3,4
(m, 2H), 4,3 (s, 1H), 7,1–7,4
(m, l0H).
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d) 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)-1-(methylsulfonyl)piperidin
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Zu einer Lösung von 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)piperidin
(22 g, 72 mMol) in trockenem Dichlormethan (200 ml) wurde Triethylamin
(14 ml, 0,1 Mol) gegeben und das Gemisch wurde unter Verwendung
eines Eis/Aceton-Bades gekühlt.
Zu diesem Gemisch wurde Methansulfonylchlorid (6,2 ml, 80 mMol)
tropfenweise innerhalb 10 Minuten gegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 15 Stunden rühren
lassen. Nach dieser Zeit wurden eine weitere Portion Triethylamin
(5 ml) und Methansulfonylchlorid (0,7 ml) zugesetzt und das Reaktionsgemisch
weitere 2 Stunden gerührt.
Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt und
mit verdünnter
Natriumhydroxidlösung
gewaschen. Die organische Portion wurde zurückbehalten, über Natriumsulfat
getrocknet und dann filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck aufkonzentriert unter Bereitstellung eines Feststoffs, der
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten von Essigsäureethylester
: Pentan : Dichlormethan (40 : 40 : 20, auf das Volumen) unter Verändern von
Essigsäureethylester
: Pentan : Dichlormethan (50 : 0 : 50 auf das Volumen) gereinigt wurde,
unter Gewinnung der Titelverbindung als ein Feststoff (15,1 g).
LRMS
m/z = 385,2 (m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1,1–1,3
(m, 2H), 1,4–1,6
(m, 1H), 1,6–1,8
(m, 2H), 2,1–2,3
(m, 1H), 2,5–2,7
(m, 2H), 2,7-2,8
(m, 5H), 3,2–3,4
(m, 2H), 3,7–3,8
(m, 2H), 4,3 (s, 1H) , 7,1–7,4
(m, 10H).
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e) 4-(3-Azetanyl)-1-(methylsulfonyl)piperidin
-
Zu einer Lösung von 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)-1-(methylsulfonyl)piperidin
(15,0 g, 39 mMol) in Methanol (400 ml) wurde wässrige Salzsäure (2,0
M, 25 ml) gegeben. Zu diesem Gemisch wurde Palladium(II)hydroxid
(20% Gew./Gew. auf Kohlenstoff) (2,09) gegeben und das Gemisch wurde
5 Stunden bei 60°C
und 414 kPa (60 p.s.i.) hydriert. Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch
vorsichtig durch ArbocelTM (Vorsicht – feuergefährlich)
filtriert und das Filtrat zurückbe halten.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Filtrat unter vermindertem Druck entfernt, um das
meiste Wasser zu entfernen. Der Rückstand wurde dann zwischen
Dichlormethan und wässriger
Natriumhydroxidlösung
(1M) verteilt. Die Dichlormethanportion wurde über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Der Rückstand
wurde mit kaltem Diethylether (200 ml) verrieben unter Erzeugung
der Titelverbindung als ein Feststoff (6,8 g).
LRMS m/z = 219,2
(m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1,1–1,3
(m, 2H), 1,5–1,7
(m, 1H) , 1,7-1,8
(m, 2H), 2–2,1
(s, 1H), 2,4–2,5
(m, 1H), 2,5–2,7 (m,
2H), 2,8 (s, 3H), 3,3–3,5
(m, 2H), 3,6–3,7
(m, 2H), 3,7–3,9
(m, 2H).
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Fußnote
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1. Es sollte angemerkt werden, dass
diese Verbindung auch durch einen analogen Weg zu jenem, der in
dieser Herstellung unter Verwendung einer t-Butyloxycarbonylschutzgruppe
an Stelle der Benzhydrylschutzgruppe hergestellt werden kann.
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Herstellung
2
4-(3-Azetanyl)-1-(ethylsulfonyl)piperidin
-
a) 4-(1-Benzylhydryl-3-azetanyl)-1-(ethylsulfonyl)piperidin
-
Eine Lösung von 4-(1-Benzhydryl-3-azetanyl)piperidin
(siehe Herstellung 1 (c)) (0,6 g, 1,96 mMol) und Triethylamin (0,28
ml, 196 mMol) in trockenem Dichlormethan (10 ml) wurde unter Stickstoff
auf –78°C gekühlt. Zu
dieser Lösung
wurde eine Lösung
von Ethylsulfonylchlorid (0,186 ml, 1,96 mMol) in trockenem Dichlormethan
(l0 ml) tropfenweise innerhalb 30 Minuten gegeben und das Reaktionsgemisch
wurde langsam innerhalb 3 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen lassen.
Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt und
mit wässriger
Natriumcarbonatlösung
gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert und die organischen Portionen
vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und über vermindertem Druck aufkonzentriert.
Dies lieferte die Titelverbindung als einen weißen Schaum (0,72 g).
LRMS
m/z = 400 (m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1,1–1,3
(m, 2H), 1,3–1,4
(m, 3H), 1,4–1,7
(m, 3H), 2,1–2,3
(m, 1H), 2,5–2,6
(m, 1H), 2,7-2,8
(m, 4H), 2,9 (m, 2H), 3,2–3,4
(m, 2H), 3,7–3,8
(m, 2H), 4,3 (s, 1H), 7,1–7,4
(m, l0H).
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b) 4-(3-Azetanyl)-1-(ethylsulfonyl)piperidin
-
Diese wurde durch ein ähnliches
Verfahren zu jenem, das in Herstellung 1(e) verwendet wurde, unter Verwendung
der Verbindung von Herstellung 2(a) als Ausgangsmaterial hergestellt.
LRMS
m/z = 233,2 (m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1,1–1,3
(m, 2H), 1,3–1,4
(m, 3H), 1,4–1,7
(m, 3H), 2,0–2,2
(m, 1H), 2,5–2,6
(m, 1H), 2,7- 2,8
(m, 4H), 2,9 (m, 2H), 3,2–3,4
(m, 2H), 3,6–3,8
(m, 2H).
-
Herstellung
3
3-(Tetrahydro-2H-pyran-4-yl)azetanhydrochlorid
-
a) 4-(p-Tosyloxy)tetrahydro-2H-pyran
-
Zu einer eisgekühlten Lösung von Tetrahydro-2H-pyran-4-ol
(15 g, 0,147 Mol) in Dichlormethan (200 ml) wurde Pyridin (36 ml,
0,441 Mol), gefolgt von 4-Me thylbenolsulfonylchlorid (56 g, 0,294
Mol) portionsweise gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dieser Zeit wurde das Gemisch zwischen 2N wässriger Salzsäurelösung und
Dichlormethan verteilt. Die wässrige
Portion wurde mit Dichlormethan weiter extrahiert und die organischen
Fraktionen wurden vereinigt und mit Salzlösung gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat
und Filtration wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung einer Gradientenelution mit Diethylether
: Hexan (50 : 50, auf das Volumen) unter Verändern auf Diethylether : Hexan
(100 : 0, auf das Volumen) gereinigt. Dies erzeugte die Titelverbindung
als ein farbloses Öl,
das beim Kratzen der Kolbenwände
verfestigte (30,3 g) .
LRMS m/z = 274,4 (m + NH4)+
1H-NMR (CDCl3): δ =
1,6–1,9
(m, 4H), 2,4 (s, 3H), 3,4–3,5
(m, 2H), 3,8–3,9
(m, 2H), 4,6–4,7
(m, 1H), 7,2-7,4 (m,
2H), 7,7–7,8
(m, 2H).
-
b) (2-Cyano-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl])essigsäureethylester
-
Frisch geschnittenes Natrium (2,368,
0,103 Mol) wurde zu Ethanol (100 ml) gegeben und gerührt, bis sich
das gesamte Natrium gelöst
hatte. Zu dieser Lösung
wurde eine Lösung
von 2-Cyanoessigsäureethylester
(11,5 ml, 0,107 Mol) in Ethanol (25 ml) gegeben, was die Bildung
eines weißen
Niederschlags ergab. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff
gerührt
und eine Lösung
von 4-(p-Tosyloxy)tetrahydro-2H-pyran (25 g, 0,0977 Mol) in Ethanol
(50 ml) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden unter
Rückfluss erhitzt.
-
Nach dieser Zeit wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wurde zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter,
wässriger
Zitronensäurelösung verteilt.
Die organische Portion wurde zurückbehalten, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck aufkonzentriert
unter Gewinnung eines roten Öls.
Das Öl
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung einer Gradientenelution mit Hexan
: Diethylether (2 : 1 unter Verändern
auf 1 : 1 unter Verändern
auf 1 : 2, auf das Volumen) gereinigt unter Bereitstellung der Titelverbindung
(7,9 g).
LRMS m/z = 215,2 (m + NH4)
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,2–1,4 (m,
3H), 1,5–1,8
(m, 4H), 2,2–2,4
(m, 1H), 3,3–3,5
(m, 3H), 3,9–4,1
(m, 2H), 4,2-4,4
(m, 2H).
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c) 3-Amino-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)-1-propanol
-
Zu einer eisgekühlten Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(2,94 g, 77,4 mMol) in trockenem Diethylether (100 ml) und trockenem
Tetrahydrofuran (100 ml) wurde eine Lösung von (2-Cyano-2-[tetrahydro-2H-pyran-4-yl])essigsäureethylester
(7,3 g, 37 mMol) in Diethylether (50 ml) tropfenweise, unter Halten
der Innentemperatur bei 5°C,
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann 30 Minuten bei 5°C gerührt. Nach
dieser Zeit wurde Tetrahydrofuran (100 ml) zugegeben, gefolgt von
einer Lösung
von Wasser (3 ml) in Tetrahydrofuran (l0 ml), dann 6N wässriger
Natriumhydroxidlösung
(3 ml) und schließlich
weiterem Wasser (8,8 ml). Das Gemisch wurde weitere 20 Minuten gerührt. Das
Gemisch wurde mit Kaliumcarbonat (150 g) getrocknet und durch weitere
50 g Kaliumcarbonat filtriert. Die Filterlage wurde mit Tetrahydrofuran gewaschen
und die vereinigte organische Portion unter vermindertem Druck aufkonzentriert
unter Bereitstellung des Produkts als ein Öl.
LRMS m/z = 160,2 (m
+ 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
0,2–0,6
(m, 6H), 2–2,8
(bs, 3H), 2,8-3
(m, 1H), 3–3,2
(m, 1H), 3,2–3,4
(m, 2H), 3,6–3,8 (m,
2H), 3,8–4
(m, 2H).
-
d) 4-(3-[p-Tosyloxy]-1-[p-tosylamino]prop-2-yl)tetahydro-2H-pyran
-
Zu einer Lösung von 3-Amino-2-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)-1-propanol
(5,4 g, 34 mMol) in Pyridin (30 ml) unter Stickstoff wurde p-Tosylchlorid
(16 g, 84,9 mMol) und 4-Dimethylaminopyridin (katalytische Menge) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur zwei Tage rühren lassen.
Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter
wässriger
Zitronensäurelösung verteilt. Die
organische Portion wurde zurückbehalten
und mit weiterer verdünnter
wässriger
Zitronensäurelösung, dann
mit Salzlösung
gewaschen (2x) und schließlich über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Filtration wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt unter Gewinnung eines rohen Feststoffs, der durch
Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten von Essigsäureethylester
: Hexan (10 : 90 unter Verändern
auf 20 : 80 unter Verändern
auf 50 : 50, auf das Volumen) gereinigt wurde, unter Bereitstellung
der Titelverbindung als einen weißen Feststoff (7,01 g).
LRMS
m/z = 485,4 (m + NH4)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,1–1,3 (m,
2H), 1,3–1,4
(m, 1H), 1,4–1,5
(m, 1H), 1,5–1,7
(m, 2H), 2,4–2,5
(s, s, 6H), 2,8–3
(m, 2H), 3,1–3,3
(m, 2H), 3,8–3,9
(m, 2H), 3,9–4 (m,
1H), 4–4,1
(m, 1H), 4,7–4,8
(m, 1H), 7,2–7,4
(m, 4H), 7,6–7,8
(m, 4H).
-
e) 1-[(4-Methylphenyl)sulfonyl]-3-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)azetan
-
Zu einer Lösung von 4-(3-[p-Tosyloxy]-1-[p-tosylamino]prop-2-yl)tetrahydro-2H-pyran
(5,85 g, 12,5 mMol) in trockenem 1,2-Dimethoxyethan (800 ml) wurde
Kalium-tert-butoxid (1,70 g, 13,2 mMol) gegeben und das Gemisch
20 Minuten auf 60°C
erhitzt, wonach ein feiner weißer
Feststoff erzeugt wurde. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter
wässriger
Zitronensäurelösung verteilt.
Die organische Portion wurde zurückbehalten, über Magnesiumsulfat
getrocknet und an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester
chromatographiert. Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck lieferte die Titelverbindung (4,3 g).
LRMS m/z = 313,5
(m + NH4)
1H-NMR
(CDCl3): δ =
0,9–1,5
(m, 4H), 2,1–2,3
(m, 1H), 2,4 (s, 3H), 3,2–3,3
(m, 2H), 3,4–3,5
(m, 3H), 3,7–3,8 (2H),
3,8–3,9
(m, 2H), 7,3–7,4
(m, 2H), 7,7–7,8
(m, 2H).
-
f) 3-(Tetrahydro-2H-pyran-4-yl)azetanhydrochlorid
-
Eine Lösung von Naphthalin (6,84 g,
53,42 mMol) in 1,2-Dimethoxyethan (50 ml) wurde unter Verwendung
eines Trockeneis/Acetonbades auf –78°C gekühlt. Zu dieser Lösung wurde
unter Stickstoff frisch geschnittenes Natrium (1,17 g, 50,87 mMol)
gegeben und das Reaktionsgemisch 3 Stunden, bis sich eine sehr dunkle
grüne Lösung gebildet
hatte, gerührt.
Eine Lösung
von 1-[(4-Methylphenyl)sulfonyl]-3-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)azetan
(0,295 g) in 1,2-Dimethoxyethan (l0 ml) wurde unter Verwendung eines
Trocken eis/Acetonbades auf –78°C gekühlt. Dazu
wurde die vorstehende vorgebildete Lithiumnaphthalidlösung gegeben,
bis eine dauerhaft vorliegende grüne Farbe beobachtet wurde (nachdem
ca. 7 ml Lösung
zugegeben waren). Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Wasser (2
ml) gestoppt und auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Wasserfreies Kaliumcarbonat
wurde zum Trocknen der Lösung
zugegeben, das Gemisch wurde filtriert und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde in Diethylether suspendiert, filtriert und unter vermindertem
Druck aufkonzentriert und durch Säulenchromatographie an Kieselgel
durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten
von Methanol : Dichlormethan : Ammoniak (5 : 95 : 0 unter Verändern auf
5 : 95 : 0,5 unter Verändern
auf 10 : 90 : 1, auf das Volumen) gereinigt. Die geeigneten Säulenfraktionen
wurden unter vermindertem Druck auf konzentriert, mit Dichlormethan
azeotrop behandelt und der Rückstand
mit etherischem Chlorwasserstoff angesäuert. Der erhaltene Feststoff
wurde filtriert und unter vermindertem Druck bei 80°C getrocknet
unter Bereitstellung der Titelverbindung (74 mg) .
LRMS 142,5
(m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1,1–1,3
(m, 2H), 1,4–1,5
(m, 2H), 1,8–1,9
(m, 1H), 2,6–2,7
(m, 1H), 3,2–3,4
(m, 2H), 3,7-4,2
(m, 6H), 9,3–9,8
(bs, 2H).
-
Herstellung
4
(5S)-1-Cyclopentyl-5-(3,4-diclorphenyl)-5-(1,3-dioxolan-2-ylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
(5S)-5-(3,4-Dichlorphenyl)-5-(1,3-dioxolan-2-ylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
(siehe WO-A-96/05193, Beispiel 123) (10 g, 30,3 mMol) wurde in 1,2-Dimethoxyethan
(250 ml) suspendiert. Zu diesem Gemisch wurde Kalium-tert-butoxid (3,4 g, 30,3
mMol) unter Veranlassen von Auflösung
des Ausgangsmaterials gegeben. Nach 10 Minuten wurde eine Lösung von
Cyclopentylbromid (3,25 ml, 30,3 mMol) in 1,2-Dimethoxyethan (6,75
ml) zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde auf 60°C erhitzt.
Nach 20 Minuten bei 60°C
wurde eine weitere Menge Kalium-tert-butoxid (3,4 g, 30,3 mMol)
zugegeben, gefolgt von weiterem Cyclopentylbromid (3,25 ml, 30,3
mMol) nach 20 Minuten. Dieses weitere Zugabeverfahren wurde 8 Mal
wiederholt. Nachdem dieses Mehrfachzugabeverfahren beendet war,
wurde das Reaktionsgemisch zwischen Essigsäureethylester und 2N wässriger
Natriumhydroxidlösung
verteilt. Die organische Schicht wurde zurückbehalten und die wässrige Schricht
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Portionen wurden vereinigt, mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck aufkonzentriert
unter Gewinnung eines orange/braunen Fest stoffs. Dieser wurde durch
Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit Essigsäureethylester gereinigt unter
Bereitstellung der Titelverbindung als einen weißen kristallinen Feststoff
(9,3 g).
LRMS m/z = 398,2 (m)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,5–1,9 (m,
10H), 2–2,2
(m, 4H), 2,4-2,5
(m, 1H), 3,2–3,3
(m, 1H), 3,5–3,6
(m, 1H), 3,6–3,7
(m, 1H), 3,8–3,9
(m, 1H), 4,3–4,4
(m, 1H), 4,8–5
(m, 1H), 7–7,4
(m, 3H).
-
Herstellung
5
1-Cyclohexyl-5-(3,4-difluorphenyl)-5-(1,3-dioxolan-2-ylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
sEine Lösung des Nitrils (hergestellt
in analoger Weise zu jener, die zum Herstellen von 4(S)-4-Cyano-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(1,3-dioxolan-2-yl)pentan-1-säure in WO-A-96/05193, Beispiel
123 verwendet wurde) (9,8 g, 31 mMol) und Cyclohexanon (16 ml, 157
mMol) in Eisessig (50 ml) wurde bei 414 kPa (60 p.s.i.) und 50°C über Platin(IV)oxid
(1,0 g) für
15 Stunden hydriert. DC-Analyse wies aus, dass die Reaktion 50%
bis zur Vollständigkeit
abgelaufen war. Weiteres Cyclo hexanon (16 ml) und Platinoxid (1,0
g) wurden zugegeben und die Hydrierung für weitere 15 Stunden fortgesetzt.
Nach dieser Zeit wurden weiteres Cyclohexanon (16 ml) und Platinoxid
(1,0 g) zugegeben und die Hydrierung über Nacht fortgesetzt. Nach
dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch durch ArbocelTM (Vorsicht – feuergefährlich)
filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck aufkonzentriert
unter Gewinnung eines gelben Öls.
Dieser Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung einer Gradientenelution mit Dichlormethan
: Methanol (100 : 0 unter Verändern
auf 98 : 2, auf das Volumen) gereinigt unter Bereitstellung der
Titelverbindung als einen weißen
Feststoff (7,77 g).
LRMS m/z = 380,2 (m + 1)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 1–2 (m, 11H),
2–2,3
(m, 4H), 2,3–2,5
(m, 1H), 3,3–3,4
(m, 1H), 3,5–3,8
(m, 3H), 3,8–4
(m, 2H), 4,3-4,4
(m, 1H), 4,4–4,6
(m, 1H), 6,9–7,2
(m, 3H).
-
Herstellung
6
(5S)-1-Cyclohexyl-5-(3,4-difluorphenyl)-5-(1,3-dioxolan-2-ylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
Die racemische Verbindung von Herstellung
5 wurde durch chirale HPLC unter Verwendung einer Chiralcel OD (Han delsmarke)
250 × 20
mm Säule
und Eluieren mit Isopropanol : Hexan (10 : 90, auf das Volumen) bei
einer Fließgeschwindikeit
von 10 ml/min unter Nachweisen von Peaks bei 210 nm aufgelöst. Peak
2 entsprach der Titelverbindung, die dann isoliert wurde.
1H-NMR LRMS waren identisch mit jenen, die
für die
Verbindung von Herstellung 5 wiedergegeben wurden.
-
Herstellung
7
5(S)-1-Cyclopentyl-5-(3,4-dichlorphenyl-5-(formylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
Ein Gemisch von Dioxolan (siehe Herstellung
4) (9 g, 22,6 mMol), Methanol (100 ml) und Amberlyst 15 (Handelsmarke)-Harz (9 g) wurde
24 Stunden miteinander gerührt.
Nach dieser Zeit wurde das Gemisch filtriert und unter vermindertem
Druck auf konzentriert. Der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester und
Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde zurückbehalten
und mit Wasser (2x) gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat wurde die
organische Portion filtriert und unter vermindertem Druck zu einem Öl. aufkon zentriert.
Dieses Öl
wurde in Tetrahydrofuran (30 ml) gelöst und wässrige Salzsäurelösung (1N,
30 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
auf konzentriert, um das Tetrohydrofuran zu entfernen und dann mit
Essigsäureethylester
(2x) extrahiert. Die organische Portion wurde zurückbehalten, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und aufkonzentriert unter Bereitstellung eines Öls. Dieses
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung einer Gradientenelution Tetrahydrofuran
: Pentan (50 : 50 unter Verändern auf
66 : 33 unter Verändern
auf 80 : 20, auf das Volumen) gereinigt unter Bereitstellung der
Titelverbindung (7,15 g).
LRMS m/z = 354,2 (m + 1)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 1,4–1,8 (m,
9H), 2–2,5
(m, 4H) , 2,6-2,8
(m, 1H), 2,8–3
(m, 1H), 3,3–3,4
(m, 1H), 3,5–3,6 (m,
1H), 4,8–5
(m, 1H), 7–7,4
(m, 3H), 9,4 (s, 1H).
-
Herstellung
8
5(S)-1-Cyclohexyl-5-(3,4-difluorphenyl)-5-(formylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
Diese Verbindung wurde durch ein ähnliches
Verfahren zu jenem von Herstellung 7 unter Verwendung des geeigneten
Dioxolanausgangsmaterials (siehe Herstellung 6) hergestellt.
LRMS
m/z = 337 (m + 1)+
1H-NMR
(CDCl3): δ =
1–2 (m,
l0H), 2–2,5
(m, 5H), 2,6–2,8
(m, 1H), 2,8–3
(m, 1H), 3,3–3,4
(m, 1H), 3,6–3,8
(m, 1H), 4,4-4,6
(m, 1H), 7–7,3
(m, 3H), 9,4 (s, 1H).
-
Herstellung
9
5(S)-1-Cyclopropylmethyl-5-(4-chlor-3-fluorphenyl)-5-(formylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
a)
4-Chlor-3-fluorphenylacetonitril
-
Zu einer Lösung von 4-Brom-1-chlor-2-fluorbenzol
(100 g, 476 mMol) in Diisopropylether (500 ml) wurde bei –78°C n-Butyllithium
(2,5M in Hexan, 200 ml, 500 mMol) unter Halten der Temperatur unter –70°C gegeben.
Ein weißer
Niederschlag bildete sich. Nach 30 Minuten wurde Zinkchlorid (0,5M
in THF, 1000 ml, 500 mMol) zugegeben unter Halten der Temperatur
unter –50°C. Das erhaltene
Gemisch wurde zu einer Lösung von Bromacetonitril
(120 g, 1000 mMol), Nickel(II)acetylacetonat (12,2 g, 47,6 mMol)
und Tri-o-tolylphosphin (14,5 g, 47,6 mMol) in Tetrahydrofuran (10
ml) gegeben und das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck auf konzentriert
und zwischen Essigsäureethylester
und 2N wässriger
Natriumhydroxidlösung
verteilt. Die organische Schicht wurde zurückbehalten und die wässrige Schicht
mit Essigsäureethylester
erneut extrahiert. Die organischen Portionen wurden vereinigt, mit
Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
aufkonzentriert unter Gewinnung eines braunen Öls. Dieses wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel durch Elution mit einem Lösungsmittelgradienten von Diethylether
: Hexan (20 : 80, auf das Volumen) unter Verändern auf Diethylether : Hexan
(50 : 50, auf das Volumen) gereinigt unter Bereitstellung der Titelverbindung
als einen roten kristallinen Feststoff (26,5 g).
DC Rf = 0,25 (Kieselgel, Diethylether : Hexan,
1 : 1, auf das Volumen).
LRMS m/z = 169,0 (m)+
1H-NMR (CDCl3): δ = 3,7 (s,
2H), 7,05 (d, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,4 (dd, 1H).
-
b) 5(S)-1-Cyclopropylmethyl-5-(4-chlor-3-fluorphenyl)-5-(formylmethyl)tetrahydro-2(1H)-pyridinon
-
Die Titelverbindung wurde durch ein
analoges Verfahren zu jenem, das zum Herstellen von 5(S)-1-Cyclopropylmethyl-5-(3,4-dichlorphenyl)-5-formylmethyl-2-piperidon
in WO-A-96/05193,
Beispiel 123, unter Verwendung der Verbindung von Herstellung 9(a)
als das Ausgangsmaterial verwendet wurde.
LRMS m/z = 324,3
(m + 1)+.
1H-NMR
(CDCl3): δ =
0,2–0,4
(m, 2H), 0,5–0,7
(m, 2H), 1-1,2 (m,
1H), 2–2,3
(m, 3H), 2,3–2,5
(m, 1H), 2,6–3,1 (m,
2H), 3,2–3,5
(m, 2H), 3,6 (m, 1H), 3,8–4
(m, 1H), 7–7,4
(m, 3H), 9,5 (m, 1H).
-
Pharmakologische Daten
-
Die Verbindungen der vorliegenden
Beispiele und die Verbindungen, die in dem nächsten Stand der Technik WO-A-96/05193 beschrieben
wurden, wurden auf NK2-Rezeptoraffinität und/oder
NK3-Rezeptoraffinität und/oder metabolische Stabilität getestet
und die Ergebnisse werden in Tabellen 1 und 2 gezeigt. Diese Ergebnisse
zeigen, dass die vorliegen- den Verbindungen überraschenderweise
stärkere
NK2-Rezeptorantagonisten sind und/oder erhöhte metabolische
Stabilität
aufweisen und/oder verbesserte Selektivität als Antagonisten für den NK2-Rezeptor im Gegensatz zu dem NK3-Rezeptor, verglichen mit den Verbindungen
von WO-A-96/05193, aufwiesen.
-
Die Affinität der Verbindungen von Tabellen
1 und 2 für
den Human-NK2-Rezeptor wurde in vitro durch Testen
ihrer Fähigkeit
mit [3H]-NKA hinsichtlich des Bindens an
Membranen, präpariert
aus chinesischen Hamster-Ovarienzellen, welche den geklonten Human-NK2-Rezeptor exprimieren, zu konkurrieren,
unter Verwendung des auf Seite 9 ausgewiesenen Verfahrens, getestet.
-
Die Verbindungen von Tabellen 1 und
2 wurden auf NK3-Rezeptoraffinität in vitro durch auf der Seite 9
und 10 durch Testen von ihrer Fähigkeiten
[3H]-Senktidbinden an Membranen aus Meerschweinchenkortex unter
Verwendung des Verfahrens von Guard, et al., Br. J. Pharmacol.,
99, 767–773
(1990) zu inhibieren, getestet.
-
In Tabellen 1 und 2 ist die „pKi"-Messung der negative Logarithmus der molaren
Affinität
der Testverbindung für
den Rezeptor wie durch Radioligandenbindungsassays unter Verwendung
der Standardprotokolle bestimmt. Ein 1,0 log.-Einheitsunterschied in jeder der NK2- oder NK3-Rezeptoraffi nitätszahlen
entspricht einem 10-fachen Aktivitätsunterschied.
-
Die metabolische Stabilität der Verbindungen
von Tabellen 1 und 2 wurde in vitro durch das auf Seite 10 gemäß dem nachstehenden
Versuchsprotokoll beschriebene Verfahren bestimmt.
-
Bestimmung von metabolischer
Stabilität
in vitro
-
(a) Herstellung von hepatischen
Microsomen (HLM/37)
-
Humanlebergewebe mit Transplantat-Qualität wurde
aus dem International Institute for the Advancement of Medicin (Exton,
PA) erhalten. Die Spender lagen im Bereich vom Alter von 26 bis
65 Jahren und schlossen 3 männliche
und 3 weibliche ein. Hepatische Microsomen wurden aus einzelnen
Humanlebern durch das Verfahren der verschiedenen Zentrifugierung
hergestellt. Lebergewebe wurde somit in 50 mM Tris HCl (pH 7,4),
enthaltend 250 mM Saccharose, homogenisiert und dann bei 9 000·g für 20 Minuten
zentrifugiert, um die Zelldebris und Kernfraktion zu entfernen.
Die Überstandsschicht
wurde entfernt und bei 105 000·g
60 Minuten zum Pelletieren der microsomalen Fraktion weiter zentrifugiert.
Dieses Pellet wurde mit 100 mM Tris HCl (pH 7,4) gewaschen und bei
105 000·g
60 Minuten zentrifugiert, um beliebiges verunreinigendes Hämoglobin
zu entfernen. Das fertige Pellet wurde in 100 mM Kaliumphosphat
(pH 7,4) resuspendiert und vor der Verwendung bei –80°C gelagert.
Der Cytochrom P450-Anteil wurde unter Verwendung des Verfahrens
von Omura, T., Sato, R., J. Biol. Chem., 239, 2379–2385 (1964)
bestimmt und die Proteinkonzentration wurde unter Verwendung des
Verfahrens von Lowry et al., Biol. Chem., 193, 265–275 (1951)
mit Rinderserum Albumin als dem Proteinstandard bestimmt.
-
Die metabolischen Wirkungen der 6
hauptsächlichen
Arzneistoff-metabolisierenden Cytochrom P450-Enzyme wurden für HLM/37
bestimmt und mit den aus einer Bank aus einzelnen Humanlebern (n
= 19) erhaltenen Werten verglichen.
-
-
Bezogen auf diese Analyse erschien
HLM/37 eine „mittlere"
Humanlebermicrosomalzubereitung wiederzugeben.
-
(b) Inkubationen, um das
Verschwinden von Halbwertszeiten zu bestimmen.
-
Jede Inkubation (Endvolumen 1,2 ml)
wurde von microsomalen Proteinen (äquivalent zu 0,5 μM Cytochrom
P450), 50 mM Tris HCl (pH, 7,4), 5 mM MgCl2 und
5 μM MnCl2 umfasst. Reduzierende Äquivalente, die für Cytochrom
P450-Metabolismus erforderlich sind, wurden durch NADPH (1 mM) bereitgestellt,
das in situ durch ein Zitronensäure
(5 mM)/Isozitronensäuredehydrogenase
(1 Einheit/ml)-System (n. b. 1 Einheit/ml bedeutet das jeweils 1
ml des Inkubationsgemisches eine Einheit Isozitronensäuredehydrogenase
enthält,
wobei 1 Einheit diese Enzyms als die Menge des Enzyms definiert
ist, die erforderlich ist, um 1,0 Micromol Isozitrat zu α-Ketoglutarat
pro Minuten bei pH 7,4 und 37°C
umzuwandeln). Das Inkubationsgemisch wurde bei 37°C in Gegenwart
der Testverbindung (1 μM)
vor der Zugabe von NADPH zum Starten der Reaktion bei 37°C vorinkubiert.
-
Aliquote Mengen (100 μl) wurden
aus der Inkubation bei 0, 3, 5, 10, 15, 20, 30, 45 und 60 Minuten nach
Zugabe von NADPH entnommen. Die Reaktion wurde durch Eintauchen
in eiskaltes Methanol (100 μl) beendet.
Die erhaltenen Proben wurden bei 12500 U/min für 5 Minuten zentrifugiert.
Nach Zentrifugierung wurden 150 μl
aliquote Mengen entfernt und 120 μl
von jeder dieser durch HPLC an einer Hypersil HS C18 5 μ Säule (50 × 4,6 mm)
mit einer mobilen Phase von Methanol : Wasser (90 : 10, auf das
Volumen) enthaltend 2 mM Ammoniumacetat, analysiert. Der Nachweis
war durch Massenspektrometrie unter Verwendung eines Sciex API-100
Einzelquadrupolmassenspektrometers unter Verfolgen des protonierten
Molekülions
(MH+) der Testverbindung. Die Analyse der
Chromatogramme wurde unter Verwendung von MacQuan 1,5 ausgeführt.
-
Die Halbwertszeit des Verschwindens
für jede
Inkubation der Testverbindung wurde durch Auftragen des natürlichen
log der Testverbindungspeakfläche
gegen die Zeit erhalten. Der Anstieg der Linie der besten Annäherung durch
die Punkte ergibt die Geschwindigkeit des Metabolismus (k). Dies
wurde unter Verwendung der nachstehenden Beziehung umgerechnet zu
einer Halbwertszeit:
Halbwertszeit (t
½)
= ln2/k Tabelle
1
Tabelle
2