DE69910017T2 - Schleuder- und filtrationssystem für eine flüssigkeit - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft Ablenkeinrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zum Ableiten der Strömung eines Fluids in eine Fluidauslassöffnung, wo es von einem Filter gesammelt werden kann.
- 2. Beschreibung des Stands der Technik
- Über die Jahre hinweg wurde eine Vielzahl von Ablenkeinrichtungen entwickelt, um die Strömung eines Fluids in einen Kanal abzuleiten. Beispielsweise beschreibt das Patent Nr. 4 333 659 der Vereinigten Staaten, das am 8. Juni 1982 Gibbs erteilt wurde, eine rotierende Welle mit einer Ölschleudereinrichtung zum Pumpen einer Schmiermittelströmung radial weg von einer strömungsabwärtigen Öffnung. Obwohl derartige konventionelle Fluid-Ablenkeinrichtungen effektiv sind, hat sich herausgestellt, dass ein Bedürfnis nach einem neuen Ablenksystem vorhanden ist, welches daran angepasst ist, eine Fluidströmung in einen Filter mittels Zentrifugalkraft zu zwingen, um so zu verhindern, dass potenzielle Schmutzteilchen zwischen ein rotierendes Element und ein statisches Element strömen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die daran angepasst ist, eine Fluidströmung abzulenken.
- Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die daran angepasst ist, eine Fluidströmung in einen Filter abzuleiten.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die daran angepasst ist, das Fließen von groben Teilchen zwischen einem rotierenden und einem statischen Element zu verhindern.
- Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Ablenkeinrichtung bereitzustellen, die relativ einfach und wirtschaftlich herzustellen ist.
- Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Ablenken einer Fluidströmung bereitgestellt, wie in Anspruch 1 beansprucht.
- Ebenso wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Filtern eines Fluids bereitgestellt, wie in Anspruch 6 beansprucht.
- In einer bevorzugten Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Antriebswelle mit einem Abscherbereich an einer Stelle zwischen einer mit der Antriebswelle gekoppelten Kraftquelle und der Fluidablenkeinrichtung vorgesehen.
- Bei einer weiteren bevorzugten Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Filter eine Filteroberfläche auf, die eine Mehrzahl von Öffnungen definiert, und ein Spiel ist definiert zwischen der Fluidablenkeinrichtung und der Umfangsoberfläche. Das Spiel ist kleiner als die Öffnungen der Filteroberfläche des Filters.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Nachdem so generell die Art der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, wird nun auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die als Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform davon zeigen, und für die gilt:
-
1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Hilfsaggregat-Antriebzugs einer Gasturbinenmaschine; und -
2 ist eine Schnittansicht einer Schmierölpumpenanordnung der Gasturbinenmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen und insbesondere auf die
2 . Ein Fluidablenksystem gemäß der vorliegenden Erfindung, welches generell mit dem Bezugszeichen10 versehen ist, wird beschrieben. - Gemäß einer Anwendung der vorliegenden Erfindung kann das Fluidablenksystem
10 in Verbindung mit einer Schmierölpumpenanordnung12 einer Gasturbinenmaschine (nicht gezeigt) verwendet werden, um eine Ölströmung zu zwingen, durch einen statischen Filter14 zu strömen, der strömungsaufwärts von zwei parallelen Reihen von Pumpen16 und18 des Flügelradtyps angeordnet ist, die Öl unter Druck an Zahnräder und Lager der Gasturbinenmaschine zuführen, wie nachfolgend beschrieben werden wird. - Wie man in der
1 erkennt, weist die Gasturbinenmaschine (nicht gezeigt) einen Hilfsaggregate-Antriebzug20 auf, der aus einer Reihe von Wellen besteht, die miteinander mit Zahnrädern zum Übertragen von Kraft auf verschiedene Teile der Maschine, beispielsweise die Schmierölpumpenanordnung12 und die Startereinheit22 , verbunden sind. Insbesondere weist die Schmierölpumpenanordnung12 eine Ölpumpenantriebswelle24 mit einem Ziegelrad26 auf, welches mit einem korrespondierenden Kegelrad28 kämmt, das an einer Brennstoffpumpenantriebswelle30 angebracht ist. Die Antriebswelle30 ist mit einer Luft atmenden Antriebswelle32 mittels einem Paar von Stirnrädern34 verbunden. Die Luft atmende Antriebswelle32 ist an einem entgegengesetzten Ende davon mit einem Kegelrad36 versehen, welches mit einem weiteren Kegelrad38 kämmt, das an einem ersten Ende einer Zwischenantriebswelle40 angebracht ist. Ein zweites Kegelrad42 ist auch an der Zwischenantriebswelle40 angebracht und greift in ein kooperierendes Kegelrad44 ein, welches an einer Antriebswelle46 befestigt ist, an der auch der Hochdruckverdichterrotor48 der Turbinenmaschine angebracht ist. Folglich wird die zum Antreiben der Schmierölpumpenanordnung12 benötige Kraft von der Ölpumpenantriebswelle24 durch die Hochdruckverdichter-Antriebswelle46 übertragen. - Es wird auf die
2 Bezug genommen. Man kann erkennen, dass die Ölpumpenantriebswelle24 ein erstes Teil50 aufweist, welches sich durch ein Lagergehäuse52 erstreckt. Ein zweites Teil54 mit einer kleineren Querschnittsabmessung ist teilweise in einen hohlen Endbereich des ersten Teils50 der Ölpumpenantriebswelle eingesetzt und erstreckt sich durch eine im Wesentlichen zylinderförmige Fluidpassage56 , die in dem Gehäuse58 definiert ist, welches ein Pumpengehäuse59 einschließt. Die erste und die zweite Reihe von Pumpen16 und18 des Flügelzellentyps sind in dem Pumpengehäuse59 angeordnet. Es sei angemerkt, dass die Ölpumpenantriebswelle24 eine flexible Kupplung aufweisen kann, um Fehlausrichtungen davon zu kompensieren. - Die erste Reihe von Pumpen
16 des Flügelzellentyps ist direkt mit der Ölpumpenantriebswelle24 gekoppelt, während die zweite Reihe von Pumpen18 des Flügelzellentyps mit einem Paar von Stirnrädern60 damit verbunden ist. Wie in der2 schematisch gezeigt, sind die erste Reihe und die zweite Reihe von Pumpen16 und18 des Flügelzellentyps jeweils aus einer Anzahl von Pumpen gebildet, die Ende an Ende auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind. Man erkennt, dass die Pumpen der gleichen Reihe unterschiedliche Größen und Kapazitäten haben können. Beispielsweise können bestimmte Pumpen verwendet werden, um bei einem niedrigen Druck zu pumpen, und andere Pumpen können verwendet werden, um bei einem hohen Druck abzugeben. Eine Ablenkeinrichtung, wie beispielsweise eine flache kreisförmige Scheibe62 ragt von dem Umfang des zweiten Teils54 der Ölpumpenantriebswelle24 weg. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Scheibe62 integral mit der Ölpumpenantriebswelle24 und ist mit einer axialen zylinderförmigen Schürze versehen, die einen ringförmigen hohlen Bereich66 definiert, um deren Gewicht zu minimieren. Ein knappes Spiel ist zwischen der Scheibe62 und der Schürze, und der inneren, sich umfangsmäßig erstreckenden Wand63 des Gehäuses58 vorgesehen. Die sich umfangsmäßig erstreckende Wand63 definiert die Fluidpassage56 , in der die Scheibe62 einen Teil des von der ersten und von der zweiten Reihe von Pumpen16 und18 durchgesaugten Öls ablenkt, wie durch Pfeile64a und64b angegeben. - Bei Betrieb wird die Ölpumpenantriebswelle
24 mit einer Drehzahl von etwa 500 rpm angetrieben, um Kraft an beide parallelen Reihen von Pumpen16 und18 zu übertragen, die wiederum das Öl durch die Fluidpassage56 saugen, wo es auf die rotierende Scheibe62 trifft. Wenn das Öl mit der oberen Oberfläche der Scheibe62 in Berührung kommt, wird es durch Zentrifugalkräfte nach außen von der Fluidpassage56 durch eine Auslassöffnung68 gezwungen, die in der inneren, sich umfangsmäßig erstreckenden Wand63 des Gehäuses definiert ist, wie durch den Pfeil72 angezeigt. - Das durch die Auslassöffnung
68 strömende Öl wird durch den statischen Filter14 strömen, der daran angepasst ist, feste Partikel aus dem Öl zu entfernen, bevor es in die Pumpen gelangt. Der statische Filter14 ist mit einem perforierten Metallzylinder oder einem feinen Maschennetzgitter74 versehen, was eine Mehrzahl von kleinen ausgerichteten Öffnungen (nicht gezeigt) definiert, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen jeweiligen Durchmesser von etwa 0,075 Inch (0,19 cm) haben. Das gefilterte Öl wird dann durch eine Passage76 strömen, die von dem Gitter74 zu der ersten und zweiten Reihe von Pumpen16 und18 führt. Man erkennt, dass in diesem speziellen Fall der Spielraum zwischen der Scheibe62 und der inneren Wand63 des Gehäuses58 in einem Bereich von etwa 0,02 bis 0,06 Inch (0,051 bis 0,15 cm) ist, um etwas Ölströmung zwischen der Scheibe62 und der inneren Wand63 zu schaffen, aber ohne das Hindurchtreten von festen Partikeln zu erlauben, die zu dem Filter14 abgelenkt werden und von diesem gesammelt werden. - Vorzugsweise ist die Scheibe
62 von dem Teil der inneren Wand63 eingeschlossen, welcher die Auslassöffnung68 aufweist, wobei die Schürze62 in die Fluidpassage56 an der Auslassöffnung68 vorbei ragt, wie in der2 gezeigt, um ein Ansammeln von Schutzpartikeln zu vermeiden, das sich ergeben könn te, wenn die Scheibe62 und die Schürze unterhalb der Auslassöffnung68 vollständig von einem Teil der inneren Wand63 eingeschlossen wären. - Ein Vorteil des vorangehend beschriebenen Fluidablenksystems
10 liegt in der Tatsache, dass es das Umlenken und Filtern von Schmutzpartikeln ermöglicht, die nicht zwischen dem rotierenden und dem statischen Element hindurch strömen können, ohne dass eine Dichtung zwischen dem rotierenden Element und dem statischen Element erforderlich ist. - Wie man in der
2 erkennen kann, ist der zweite Teil54 der Ölpumpenantriebswelle24 mit einem Abscherbereich80 versehen, der bruchanfälliger ist als der Rest der Ölpumpenantriebswelle24 . Der Abscherbereich80 ist an der Ölpumpenantriebswelle24 zwischen dem Kegelrand26 und der Scheibe62 definiert, um so sicherzustellen, dass im Falle des Bruchs der Olpumpenantriebswelle24 die Scheibe automatisch von dem Teil der Welle getrennt wird, der weiterhin von der Antriebswelle46 angetrieben wird, und so eine Beschädigung der inneren Wand63 durch die Scheibe62 verhindert ist.
Claims (9)
- Vorrichtung zum Ablenken einer Fluidströmung, aufweisend ein Gehäuse (
58 ) mit einer inneren Wandeinrichtung (63 ), die eine Fluidpassage (56 ) definiert, ein rotierendes Element (24 ), welches in der Fluidpassage (56 ) rotationsfähig um eine im Wesentlichen zu Fluidströmung in der Fluidpassage (56 ) parallelen Achse angeordnet ist, eine Ablenkeinrichtung (62 ), die radial von dem rotierten Element rotationsfähig damit wegragt, und eine Auslassöffnung (68 ), die in der inneren Wandeinrichtung (63 ) definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkeinrichtung (62 ) eine radial äußerste Oberfläche hat, die sich in enger Nähe in Radialrichtung zu der inneren Wandeinrichtung (63 ) erstreckt, um ein Strömen von groben Teilchen von der Ablenkeinrichtung (62 ) strömungsabwärts zu verhindern und dabei zuzulassen, dass mindestens etwas von dem Fluid über die Ablenkeinrichtung (62 ) auf eine strömungsabwärtige Seite davon strömt, wobei das Rotieren der Ablenkeinrichtung (62 ) in der Fluidpassage (56 ) bewirkt, dass mindestens ein Teil des Fluids durch die Auslassöffnung (68 ) strömt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (
68 ) zu einem Filter (14 ) führt, der daran angepasst ist, das dort hindurch tretende Fluid zu filtern. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
14 ) eine Filteroberfläche aufweist, die eine Mehrzahl von Öffnungen definiert, und wobei ein Spielraum zwischen der radial äußersten Fläche der Ablenkeinrichtung (62 ) und der inneren Wandeinrichtung (63 ) definiert ist, wobei der Spielraum kleiner ist als die Öffnungen der Filteroberfläche des Filters (14 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkeinrichtung (
62 ) integral mit dem rotierenden Element (24 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkeinrichtung (
62 ) eine flache Scheibe aufweist, die relativ zu dem rotierenden Element (24 ) konzentrisch angeordnet ist und wobei die innere Wandeinrichtung (63 ) eine zylindrische Gestalt besitzt. - Vorrichtung zum Filtern eines Fluids, welches um ein rotierendes Element (
24 ) strömt, das axial in einer von einer peripheren Oberfläche (63 ) begrenzten, im Wesentlichen länglichen Fluidpassage (56 ) angeordnet ist, aufweisend eine Fluidablenkeinrichtung (62 ), die koaxial um das rotierende Element (24 ) rotationsfähig damit angeordnet ist, eine Auslassöffnung (68 ), die in der peripheren Oberfläche (63 ) definiert ist, wobei die Auslassöffnung (68 ) zu einem Filter (14 ) führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidablenkeinrichtung (62 ) eine radial äußerste Oberfläche hat, die sich in enger Nähe in Radialrichtung zu der peripheren Oberfläche (63 ) erstreckt, um ein Strömen von groben Teilchen strömungsabwärts von der Fluidablenkeinrichtung (62 ) zu verhindern und dabei zuzulassen, dass mindestens etwas von dem Fluid über die Ablenkeinrichtung (62 ) zu einer strömungsabwärtigen Seite davon strömt, wobei das Rotieren der Fluidablenkeinrichtung (62 ) in der Fluidpassage (56 ) bewirkt, dass mindestens ein Teil des Fluids durch die Auslassöffnung (68 ) strömt, wo das Fluid von dem Filter (14 ) gesammelt werden kann. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Element (
24 ) eine Antriebswelle einer Rotationspumpe (16 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
24 ) mit einem Abscherbereich (80 ) an einer Position zwischen einer Kraftquelle der Rotationspumpe (16 ) und der Fluidablenkeinrichtung (62 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (
14 ) eine Filteroberfläche aufweist, die eine Mehrzahl von Öffnungen definiert, und wobei ein Spielraum zwischen der radial äußersten Oberfläche der Fluidablenkeinrichtung (62 ) und der peripheren Oberfläche (63 ) definiert ist, wobei der Spielraum kleiner ist als die Öffnungen der Filteroberflächen des Filters (14 ).
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