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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Haltevorrichtung für
das flexible Halten eines freibeweglichen Systems zum Vorschieben
von Reservewindungen in Fadenliefervorrichtungen für Webmaschinen.
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Herkömmliche Fadenliefervorrichtungen sind
Vorrichtungen, welche mit einer feststehenden Trommel versehen sind,
deren Seitenfläche
kontinuierlich verlaufend ausgebildet oder in seitlich benachbart
zueinander angeordnete Sektoren untergliedert ist, und auf welcher
ein hohler Dreharm, der mit einer gleichfalls teilweise hohlen Antriebswelle
verbunden ist, mehrere Garnwicklungen aufwickelt, welche eine Fadenreserve
bilden. Sobald die Webmaschine dies anfordert, wickeln sich bei
jedem Takt die Reservewindungen von der Trommel ab, um die Webmaschine
zu versorgen.
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Um den Umfang der Fadenreserve zu überwachen
und um den Dreharm zum Auffüllen
der Reserve zu aktivieren, sind Sensoren vorgesehen; ferner sind
Vorschubmittel vorgesehen, um die vom Arm aufgewickelten Windungen
von der Basis in Richtung der vorderen Abgabesektion der feststehenden Trommel
zu bewegen.
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Üblicherweise
und gemäß einer
bekannten und weit verbreiteten Anordnung wird die Bewegung der
Fadenreservewindungen auf der feststehenden Trommel durch die zusammengesetzte
und im wesentlichen schwingende Bewegung eines Satzes feststehender
und beweglicher Stangen erzeugt, welche sich ringförmig verlaufend,
zur zylindrischen Oberfläche
der Trommel, beispielsweise ausgehend von zugeordneten Schlitzen,
auf deren seitlicher Oberfläche,
oder ausgehend von den Sektoren auf der seitlichen Oberfläche der
Trommel, erstrecken und die Windungen auf der seitlichen Oberfläche tragen
und diese in einem vorgegebenen Abstand halten. Die beweglichen
Stangen sind in Gruppen von vier oder mehr Stangen angeordnet, welche
an den Enden zugeordneter Speichen, die mit einer mittigen Nabe
verbunden sind, gehalten sind.
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Die beweglichen Stangen, die zugeordneten Haltespeichen
und die mittige Nabe bilden ein freibewegliches System, welches
freibeweglich auf der Antriebswelle der Liefervorrichtung mit einer
dazwischen angeordneten Buchse, die sich auf der Welle frei drehen
kann und deren Achse schräg
zur Achse der Welle verläuft,
befestigt ist.
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Um das freibewegliche System hinsichtlich einer
Drehung elastisch zurückzuhalten,
ohne jedoch dessen schwingende Bewegung zu verhindern, die durch
die Buchse aufgebracht und zur Erzeugung des Vorschubs der Fadenwicklungen
erforderlich ist, sind Anschläge
vorgesehen. In einer an sich bekannten Weise sind die Rotationsrückhaltemittel
durch vier aus einem elastischen Material gefertigte zylindrische
Anschlagelemente gebildet, welche zueinander um 90° beabstandet
an den vier durch den Knotenpunkt der Speichen des freibeweglichen
Systems gebildeten Öffnungswinkeln
angeordnet sind.
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Üblicherweise
ist jedes zylindrische Anschlagelement aus einem mit einem Gewinde
versehenen, metallischen Kupplungszapfen gebildet, auf dem eine
zylindrische Buchse aus weichem Gummi aufvulkanisiert oder in anderer
Weise vorzugsweise so befestigt ist, dass sie nicht entfernt werden
kann; durch das elastische Nachgeben ermöglicht die Buchse dem freibeweglichen
System, seine schwingenden Bewegungen ungehindert auszuführen. Die herkömmlichen
Rückhaltemittel
sind funktionell sehr wirksam, leiden jedoch unter dem Nachteil
eines hohen Verschleißes
der zylindrischen Anschlagelemente, wobei der Verschleiß zunimmt,
wenn die Drehzahl der Antriebswelle der Fadenliefervorrichtung steigt.
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Die US-A-5,671,783 offenbart eine
Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beansprucht
ist.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, diesen Nachteil zu beseitigen und im Rahmen dieses allgemeinen
Zieles ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zylindrischen
Anschlagelemente so zu verbessern, dass deren Verschleiß deutlich
vermindert ist, während
die elastische Flexibilität
des Haltemittels als Ganzes erhalten bleibt.
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Gemäß der vorliegenden Efindung
wird dieses Ziel, diese Aufgabe und Weiteres, das aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, durch eine Vorrichtung
für das
Halten eines freibeweglichen Systems zum Vorschieben von Fadenreserven
in Fadenliefervorrichtungen für
Webmaschinen gelöst,
so wie es in Anspruch 1 definiert ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der durchgängige
Ring vorzugsweise aus einem Polyamidmaterial (Nylon) oder ähnlichem
gefertigt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht ausschließlichen
Ausführungsbeispiels
ersichtlich, welches nur im Rahmen eines nicht beschränkenden
Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 eine
teilweise geschnittene Teilseitenansicht einer Fadenliefervorrichtung
mit dem Haltemittel gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Vorderansicht der Fadenliefervorrichtung in Richtung der Pfeile
II–II
der 1 ist;
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3 eine
teilweise geschnittene vergrößerte Ansicht
eines zylindrischen Anschlagelements ist, welches das Haltemittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet.
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Unter Bezugnahme auf die zuvor beschriebenen
Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemeinen eine
herkömmliche
Fadenliefervorrichtung, welche eine Trommel mit nebeneinander angeordneten
Sektoren 11 aufweist, auf welche ein hohler Dreharm, der
mit einer an der Basis der Trommel angeordneten und durch eine Antriebswelle 12 in
Drehung versetzten Drehscheibe 11' verbunden ist, auf herkömmliche
Weise mehrere Fadenwindungen wickelt, die eine Fadenreserve bilden.
Um auf herkömmliche
Weise die Fadenwindungen von der Basis A in Richtung der vorderen
Ausgabesektion B der Trommel 11 zu bewegen, ist ein allgemein
mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnetes freibewegliches System
vorgesehen. Das freibewegliche System 13 ist zu diesem
Zweck aus vier Sätren
starrer und beweglicher Stangen 15 gebildet, welche sich
ringförmig
verlaufend, ausgehend von Schlitzen "f" der Trommel 11 erstrecken;
diese Sätye
sind an einer mittleren Nabe 16 jeweils durch Haltespeichen 17 befestigt.
Die mittlere Nabe 16 ist in einer an sich bekannten Weise
freibeweglich auf der Antriebswelle 12 der Liefervorrichtung 10 durch
eine dazwischen angeordnete Buchse 18 befestigt, welche
sich freibeweglich auf der Welle drehen kann und deren Achse bezüglich der
Achse der Welle 12 schräg
verläuft. Um
das freibewegliche System 13 von einer Drehung abzuhalten,
ohne jedoch dessen schwingende Bewegung zu verhindern, die auf das
System durch die Buchse 18 aufgebracht wird und die notwendig
ist, um den Vorschub der Fadenwindungen auf der Seitenfläche der
Trommel 11 zu erzeugen, sind Anschlagmittel vorgesehen.
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Die Anschlagmittel weisen zu diesem
Zweck zylindrische Anschlagelemente 20 auf, vorzugsweise vier,
welche zueinander um 90° beabstandet
an den durch den Knotenpunkt der Speichen 17 des freibeweglichen
Systems 13 gebildeten Öffnungswinkeln angeordnet
sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
und für das
angesprochene Ziel und die angesprochene Aufgabe ist jedes Anschlagelement 20 so
aufgebaut, wie es im Detail in 3 dargestellt
ist, und weist einen mit Gewinde versehenen Zapfen 21 zum
Verbinden mit einem feststehenden Teil 10a der Liefervorrichtung 10 sowie
eine zylindrische Buchse 22 auf, welche aus einem gummiartigen
Material, üblicherweise weichem
Gummi, gefertigt ist, das durch Vulkanisation oder in anderer Weise
fest an einem Metallbund 21a befestigt ist, welcher fest
mit dem Zapfen 21 verbunden ist.
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Die gummiartige Buchse 22 ist
mit mindestens einer Umfangsnut 23 versehen, in welcher
ein durchgängiger
Ring 24 aus einem Kunststoffmaterial, üblicherweise einem Polyamidmaterial
(Nylon), aufgenommen und zurückgehalten
ist.
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Wie deutlich in 3 dargestellt,
steht der Ring 24 jedes Anschlagelements 20 über die
zylindrische Oberfläche
der Buchse 22 um ein Maß "t" hervor,
das eine angemessene Länge
hat, üblicherweise zwischen
4 und 8 mm, und auf diese Weise den Ring mit den Speichen 17 des
freibeweglichen Systems 13 in Berührung bringt und dabei verhindert,
dass das Gummi der Buchse 22 diese Berührung erfährt und somit den durch ein
relatives Entlanggleiten des freibeweglichen Systems 13 am
Anschlagelement 20 verursachten Verschleiß der Buchse
verhindert.
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Dort, wo in einem Anspruch technischen Merkmalen
Bezugszeichen folgen, wurden diese Bezugszeichen nur zum Zweck der
Erhöhung
der Verständlichkeit
der Ansprüche
eingefügt,
so dass diese Bezugszeichen keine beschränkende Wirkung auf die Interpretation
des jeweiligen Elements haben, welches als Beispiel durch derartige
Bezugszeichen identifiziert wird.