-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verbindungsverfahren und nimmt insbesondere Bezug auf ein
Verfahren zum Verbinden eines hochchromatischen Stahles mit einem
faserverstärkten
Verbundwerkstoff. Die Erfindung schließt auch eine Verbindung ein,
die unter Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung zustandegekommen
ist und eine Vereinigung mehrerer Bauteile aus einer hochchromhaltigen
Komponenten und einer Faserverbundkomponenten, die unter Verwendung
des Verbindungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander verbunden worden sind.
-
Unter einem besonderen Aspekt schlägt die vorliegende
Erfindung eine drehende Antriebswelle vor, die ein Rohr aus einem
Kohlenstoff-Faserverbundwerkstoff und einen Flansch aus hochchromhaltigem
Stahl einschließt,
wobei Rohr und Flansch unter Verwendung des Verbindungsverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung
miteinander verbunden sind.
-
Drehende Wellen aus Verbundmaterial
sind in der Luftfahrtindustrie weit verbreitet im Gebrauch und werden
beispielsweise in den Flügeln
von Flugzeugen untergebracht. In WO-A-98/20263, deren Inhalt durch Bezugnahme
hier eingeschlossen ist, sind eine solche drehende Antriebswelle
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben. Die Welle gemäß WO-A-98/20263
weist ein Rohr aus einem Kohlestoff-Faser-Verbundwerkstoff auf,
das am einen Ende mit einem Flansch aus Titan versehen ist. Dieser
Titanflansch ist mit dem Rohr aus Verbundmaterial ("Kompositmaterial")
verbunden und die Verbindung ist zu ihrer Verstärkung auch noch vernietet.
Der genannte Titanflansch bildet einen teueren Bestandteil und im
Zeitpunkt der Bechreibung ist es im Bereich der Luftfahrtindustrie
allgemein der Wunsch, die Gesamtkosten der für Luftfahrzeuge bestimmten
Komponenten zu senken.
-
Fachleute wissen, dass Komponenten
für die
Luft- und Raumfahrt während
des Einsatzes extremen Umweltbedingungen ausgesetzt sind. Insbesondere
in der Luftfahrtindustrie sind hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit
spezielle Probleme der Arbeitsbedingungen. Um für die Verwendung bei einem
Flugzeug geeignet zu sein, müssen
deshalb die Komponenten unter extremen Temperaturbedingungen und
Bedingungen relativer Feuchtigkeit rigoros getestet werden.
-
Mehr als zum Gebrauch mechanischer
Verbindungsmittel wie Nieten und Schrauben, die dazu neigen, bei
entsprechend hohen Anforderungen, insbesondere bei zyklisch sich
wiederholenden Beund Entlastungen, sich zu lockern oder gar zu lösen, besteht
deshalb das Bedürfnis,
andere Verbindungsarten nach der Art des Klebens verfügbar zu
haben. Es ist jedoch festzustellen, dass Klebeverbindungen gegenüber Dampf
anfällig sind.
Darüberhinaus
können
einige Klebeverbindungen vom Ausfall bedrohtsein, wenn die miteinander
verbundenen Teile unterschiedliche Temperaturdehnungskoeffizienten
haben. Dementsprechend besteht ein andauerndes Bedürfnis nach
neuen Verfahren und Materialien zum Verbinden von Komponenten, die
hohen Anforderungen in der Luft- und Raumfahrtindustrie bezüglich Temperatur
und Luftfeuchtigkeit gewachsen sind.
-
Materialien mit Kohlestoff-Faserbestandteilen
werden in der Luft- und Raumfahrtindustrie bevorzugt verwendet,
weil Komponenten aus solchen Materialien leicht, hochfest und steif sind.
Es ist jedoch das Verbinden von Komponenten aus solchem Verbundmaterial
mit anderen Komponenten ein Bereich mit besonderen Schwierigkeiten,
weil Dampf nicht nur fähig
ist, eine Verbindung entlang der Verbindungslinie zu durchdringen, sondern
auch das Verbundmaterial selbst.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Verbinden eines ersten Verbindungsestandteiles
aus einem Stahl mit hohem Chromanteil mit einem zweiten Verbindungsbestandteil
aus einem Faserverbundmaterial vorgeschlagen, wobei dieses Verfahren
die Verfahrensschritte einschließt: Zuordnen einer Epoxidgrundmasse
zu dem ersten Bestandteil der Verbindung, Trocknen oder Trocknenlassen der
Grundmasse und anschließendes
Zusammenbringen von erstem und zweitem Verbindungsbestandteil unter
Verwendung eines Epoxidharzklebers.
-
Unter einem anderen Aspeckt der vorliegenden
Erfindung wird eine Klebeverbindung vorgeschlagen, die einen ersten
Verbindungsbestandteil aus einem hochchromhaltigen Stahl und einen
zweiten Verbindungsbestandteil aus einem Verbundwerkstoff einschließt, wobei
erster und zweiter Bestandteil unter Verwendung des Verfahrens des
Verbindens gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander verbunden sind.
-
Unter einem nochmals anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine Baugruppe in Verbundbauweise
vorgeschlagen, die eine erste Komponente aus Stahl mit hohem Chromanteil
und eine zweite Komponente aus einem Faserverbundwerkstoff aufweist
und wobei erste und zweite Komponente miteinander unter Verwendung
des Verbindungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden sind.
-
Vorzugsweise ist das genannte Rohr
mit zumindest einem, vorzugsweise zwei flachen Enden, ausgebildet,
von denen jedes so verformt ist, dass einstückig ein Flanschteil mit einer
runden Verbindungsfläche
ausgebildet ist, wie es in WO-A-98/20263 beschrieben ist. Diese
Verbindungsfläche
ist mit dem genannten Stahlflansch unter Verwendung des Verbindungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbunden.
-
Der genannte Flansch aus Stahl mit
hohem Chromanteil stellt eine deutlich billigere Komponente als der
Titanflansch gemäß dem Stand
der Technik dar. Falls es gewünscht
wird, kann die Verbindung zwischen Rohr und Flansch durch Niete,
Bolzen oder irgend ein anderes geeignetes mechanisches Befestigungsmittel verstärkt werden.
-
Überraschenderweise
wurde nun festgestellt, dass das Verbindungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung es ermöglicht,
einen Verbindungsbestandteil aus Stahl mit hohem Chromanteil mit
einem Verbindungsbestandteil aus Faserverbundwerkstoff zu verbinden
und eine Verbindung zu ergeben, die selbst dann eine geringe Ausfallquote
hat, wenn sie extremen Umgebungsbedingungen mit hoher Temperatur
und hoher relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist.
-
Der Verbindungsbestandteil aus hochchromatischem
Stahl kann Luft- und Raumfahrtqualität haben. Es kann sich um einen
Stahl mit 12 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 15 bis 19 Gew.% Chrom, handeln.
Der genannte Stahl kann ferner 0 bis 8 Gew.%, vorzugsweise 2 bis
6 Gew.% Nickel, enthalten. Typische Chrom- und Nickelzusätze sind
17 bzw. 4 Gew.%. So kann der erste Verbindungsbestandteil aus hochchromhaltigem
Stahl einen 17/4 gradigen Stahl enthalten.
-
Der zweite Verbindungsbestandteil
aus Faserverbundwerkstoff kann einen faserverstärkten Verbundwerkstoff von
Luftfahrtund Weltraumqualität
aufweisen, wobei der Verbundwerkstoff ein Epoxidharz enthalten kann.
Vorzugsweise kann der Verbundwerkstoff ein durch Kohlestoff-Fasern
verstärkter
Verbundwerkstoff sein, obwohl bedacht sein sollte, dass der Verbundwerkstoff
durch beliebige geeignete Fasern verstärkt werden kann, wie sie als
Stand der Technik bekannt sind. Ein für den zweiten Verbindungsbestandteil
besonders geeigneter faserverstärkter
Verbundwerkstoff ist das Material 6376cHTA(12K-5-35), das von der
Hexcel Corporation auf den Markt gebracht wird.
-
Der erste Verbindungsbestandteil
ist vorzugsweise durch Aufrauhen oder Ätzen vorbehandelt, ehe die Grundierung
aufgetragen wird. Eine solche Vorbehandlung kann dem Entfernen von
Verunreinigungen oder unzulänglich
haftenden Schichten dienen und/oder es kann mit ihr die Oberflächenchemie
oder -morphologie verändert
werden, wobei die Oberfläche
ein geeignetes Metall oder ein Metalloxid sein kann; mehrere solcher Schichten
können
die Oberfläche
des ersten Verbindungsbestandteiles bilden.
-
Der erste Verbindungsbestandteil
aus hochchromhaltigem Stahl kann bereits vor dem Aufrauhen oder Ätzen einmal
vorbehandelt werden, um bereits dadurch Verunreinigungen zu entfernen.
Ein zum Aufrauhen geeignetes Material ist körniges Aluminiumoxid, beispielsweise
der Siebmaschenweite 60 aus einem Wassertank, das naß auf den
ersten Verbindungsbestandteil aufgeblasen wird.
Das dabei und zum Naßblasen
verwendete Wasser ist frei von Antikorrosionswirkstoffen.
-
In einigen Fällen kann das Ätzen dem
Aufrauhen vorzuziehen sein und eine geeignete Ätzlösung enthält Eisen (III) Chlorid und
Hydrochloridsäure.
Eine solche Ätzlösung ist
dem Fachmann bekannt. Andere Ätzmethoden
sind das Ätzen
unter Verwendung von Oxalsäure,
schwefliger Säure
oder das Ätzen
unter Verwendung von Hydrochlorsäure.
-
Der zweite Verbindungsbestandteil
wird vor dem Zuordnen des Bindemittels verkleinert. Bei einigen Ausführungsformen
wird der zweite Verbindungsbestandteil durch einen "Strippatte"-Film geschützt, wie
er dem Fachmann bekannt ist.
-
Auch der zweite Verbindungsbestandteil
kann zum Entfernen von Verunreinigungen und/oder lockerem oder schwach
anhaftendem Material durch Aufrauhen, insbesondere leichtes Aufrauhen,
vorbehandelt werden, falls und wo das notwendig ist. Ein leichtes
Aufrauhen kann durch beispielsweise die Verwendung von geeignetem
Schmirgelpapier erfolgen, ehe das eigentliche Aufrauhen mit Verringerung
der Abmessungen erfolgt. Ein geeignetes Schmirgelpapier ist ein
120 Maschen Karborundschmirgelpapier.
-
Die Epoxidgrundierung soll vorteilhafterweise
eine rheologische und chemische Stoffzusammensetzung sein, die ausgewählt wird,
um der Morphologie und Oberflächenchemie
des ersten Verbindungsbestandteiles zu entsprechen, um einen optimalen
Schutz der vorbehandelten Fläche
zu ergeben und um mit dem Bindemittel verträglich zu sein. Basis für die Grundierung
kann eine Lösung
sein, vorzugsweise liegt ihr jedoch Wasser als Basis zugrunde und
sie kann Feststoffpartikel enthalten, deren Anteil 5 bis 15 Gew.%,
typischerweise etwa 10 Gew.%, betragen sollte. Die Grundierung kann
eine einfache Oberflächenschutzlösung enthalten.
Vorzugsweise enthält
die Grundierung einen härtenden
Wirkstoff. Bei einigen Ausführungsformen
der Erfindung enthält
die Grundierung einen Antirost-Wirk- stoff. Dieser Antirost-Wirkstoff kann
jeder zweckmäßige der
dem Fachmann als solche bekannten Wirkstoffe sein, beispielsweise
ein Zinksalz-Antirost-Schutzmittel. Vorzugsweise enthält der Antirost-Wirkstoff
ein Chrom (VI)-Salz wie beispielsweise Strontium-Chromat.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Grundierung
eine Dispersion eines Epoxidharzes oder eines Gemisches mit einem
Epoxidharz oder eines Gemisches mit einem Epoxidharz in Wasser.
In diese Dispersion kann ferner ein härtender Epoxidwirkstoff inkorporiert
sein. Insbesondere kann dieser härtende
Epoxidwirkstoff in einer bestimmten Phase inkorporiert sein. Dieses
Epoxidharz oder Gemisch aus Epoxidharzen kann ein kettenverlängertes,
festes Glycedylaether eines Phenols, wie Resorcinol und die Bisphenole
wie Bisphenol A, Bisphenol F und ähnliche Wirkstoffe enthalten,
wie sie dem Fachmann bekannt sind, oder Epoxidharz oder das Epoxidharzgemisch
kann mehrere solcher Wirkstoffe enthalten. Alterntiv kann dieses
Epoxidharz oder das Gemisch aus Epoxidharzen eines oder mehrere
der festen Glycidylderivate von aromatischen Aminen oder Aminphenolen
wie N,N,N',N'-feste DGEBA-Harzen enthalten.
-
Vorzugsweise ist das Härtemittel
im wesentlichen wasserunlöslich
und fest bei Raumtemperatur. Das Härtemittel kann einen aromatischen
Aminhärtewirkstoff
wie 4,4'Diaminodiphenylmethan; 3,3'-oder 4,4'-Diaminodiphenyloxid;
3,3'- oder 4,4'-Diaminodiphenylsulfid; oder 3,3'- 4,4' diaminodiphenylketon
enthalten. Insbesondere kann Härtemittel
4,4'-[1,4-Phenylen (1-Methyläthyliden)]-bis(Benzenamin)
enthalten. Es können
jedoch auch zahlreiche andere feste Diaminhärtemittel der Art verwendet
werden, wie sie dem Fachmann bekannt sind.
-
Das Grundiermittel kann auch einen
die Zähigkeit
verbessernden wirkstoff enthalten, wie es beispielsweise ein Elastomer
ist.
-
Vorteilhafterweise kann das Grundiermittel
ferner ein Antirostadditiv oder ein Gemisch aus Antirostadditiven
enthalten, wie beispielsweise Strontiumchromat, Bariumchromat, Zinkchromat
oder Bleichromat. Alternativ kann dieses Antikorrosionsadditiv einen
nicht chromaten Korrosionshemmer enthaltert wie Zinkphosphat, Zinkmolybdat
oder SICORIN RZ, wie es durch die BASF AG, Ludwigshafen, Deutschland
geliefert wird. Bei einigen Ausführungsformen
kann die Grundierung frei von Antikorrosionsadditiven sein.
-
Die Zubereitung einer geeigneten
Grundierung ist in
US 5461090 beschrieben,
deren Inhalt durch diese Bezugnahme Bestandteil der vorliegenden
Erfindung wird.
-
Insbesondere kann die Grundierung
BR® 6747-1-A
sein, die unter dieser Bezeichnung von Cytec Industries, Inc. kommerziellin
den Verkehr gebracht wird. Die CAS-Registriernummer für diese
Substanz ist 192390-61-7. BR®6749-1-A ist eine zu 100%
auf Wasser basierende, die Korrosion hemmende Grundierung, die zu
einem Teil eine modifizierte Epoxid-Chromat-Grundierung enthält, die
in keinem wesentlichen Anteil flüchtige
organische Verbindungen enthält.
Ein chromatfreies Äquivalent
zu BR® 6747-1-A
kann alternativ benutzt werden.
-
Diese Grundierung kann lufttrocknend
oder in einem Ofen trocknend sein. In einigen Anwendungsfällen kann
die Grundierung vorgetrocknet bzw. -gehärtet sein, üblicherweise in einem Ofen,
ehe das Bindemittel (Adhesiv) zur Anwendung kommt.
-
Das Vortrocknen bzw. -härten der
Grundierung kann vorteilhaft sein, weil es dem Lokalisieren wirksamer
Bestandteile der Grundierung (wie des Antikorrosionswirkstoffes)
gegenüber
dem ersten Verbindungsbestandteil dient.
-
Das Epoxidbindemittel kann die Form
eines Filmes, einer Paste oder jede andere geeignete Form haben.
Wird ein filmartiges Bindemittel verwendet, so kann es einen geeigneten
netzförmigen
Träger
(US: support) haben oder es kann ungestützt sein.
-
Der genannte Träger ist vorzugsweise aus polymerem
Plastikmaterial wie Nylon oder Polyester gebildet, wobei Polyester
in besonderem Maße
vorzuziehen ist. Dieser Träger
kann ein gewebtes, gestricktes oder Nadelwerkgewebe einschließen. Vorzugsweise
ist das Gewebe aus monofilen Fasern hergestellt, um das Einsickern
von Wasser in die Verbindung zu verhindern.
-
Vorzugsweise ist das Bindemittel
ein modifiziertes Epoxidharzbindemittel. Ein geeignetes Bindemittel wird
von der Cytec Engineering Materials Inc. unter der Handelsmarke
FM300K oder auch unter Handelsmarke FM300K.05 (250g/m2)
in den Handel gebracht. FM300K ist ein Epoxidharzbirtdemittelfilm,
der wohl 0–0,5%
Titandioxid enthält.
Die CAS-Registernummer für
FM300K ist 71210-48-5.
-
Dieses Binde- bzw. Haftmittel kann
dem ersten Verbindungsbestandteil, dem zweiten Verbindungsbestandteil
oder auch beiden Verbindungsbestandteilen zugeordnet werden. Das
Haftmittel wird nach dem Auftragen in einem Ofen oder einem Autoklaven
ausgehärtet.
-
Das zweite Kompositverbindungsteil
kann vorgehärtet
oder ungehärtet
verwendet werden. Vorteilhafterweise kann das zweite Verbindungsteil
ungehärtet
verwendet und nach der Zuordnung der Grundierung zum ersten Verbindungsbestandteil
(und gegebenenfalls des zweiten Verbindungsbestandteils) und der
Zuordnung des Bindemittels wird das Kompositmaterial zusammen mit
der Grundierung und dem Bindemittel gehärtet.
-
Die vorliegende Erfindung liefert
so ein Verfahren zum Verbinden eines Verbindungsbestandteiles einer
Komponenten aus hochchromhaltigem Stahl mit einem Verbindungsbestandteil
(einer Komponenten) aus einem Kohlefaserkompositmaterial, wobei
die Verbindung zwischen beiden Bestandteilen (Komponenten) auch
unter dem Einfluß hoher
Feuchtigkeit und hoher Temperatur ausreichend belastbar ist, um
von der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt zu werden.
-
Es folgt eine lediglich beispielhafte,
auf die zugehörigen
Zeichnungen bezugnehmende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung.
-
In den Zeichnungen
sind
-
1 eine
Seitenansicht, teilweise als Schnittdarstellung eines Endes einer
Drehkräfte übertragenden Welle
gemäß der vorliegenden
Erfindung und
-
2 eine
Ansicht auf die Stirnseite des Wellenendes gemäß 1.
-
Beispiele
-
Verbindurtgsbestandteile
-
Als Verbindungsbestandteile werden
ein Verbindungsbestandteil aus rostfreiem Stahl (AMS 5643/N1025),
17/4, 54 mm dia) und ein Verbindungsbestandteil aus einem Verbundmaterial
verwendet, wobei das Verbundmaterial faserverstärketes Epoxidharz (Fibredux
6376,75×753
mm) ist.
-
Das faserverstärkte Verbundmaterial war mit
einer streifenförmigen
schützenden
Schicht versehen angeliefert worden, die vor dem Gebrauch entfernt
worden war.
-
Bindemittel
-
Cytec FM300K – das ist ein modifiziertes
Epoxidbindemittel in der Form eines Filmes mit einem Träger aus
Polyester, das von der Cytec Engineering Materials Inc. in den Verkehr.
gebracht wird. CAS Register Nr. 71210-48-5. Der verwendete Grad
war FM300K.05 (250g/m2).
-
Grundierung
-
BR® 6747-1-A
100%, die Rostbildung hemmende Grundierung auf Wasserbasis. Das
ist zu 100% auf Wasserbasis beruhende, die Rostbildung hemmende
Grundierung, die einen Teil modifizierte Epoxidchromatgrundierung
enthält,
die flüchtige
organische Verbindungen in wesentlichem Umfang nicht enthält. CAS
Register Nr. 192390-61-2. Diese Grundierung wurde auf den Verbindungsbestandteil
aus rostfreiem Stahl nach Vorbehandlung aufgesprüht.
-
Oberflächenvorbehandlung (nach Entfernung
der schützenden
Streifenschicht)
-
Die Epoxidverbundkomponenten (Verbindungsbestandteile)
wurden zuerst unter Verwendung von Lotoxane -Wischtüchern abgewischt,
dann unter Verwendung von Aluminiumoxidgrieß der Körnung 120 abgechliffen und
entsprechend verkleinert. Mehrere unter schiedliche Vorbehandlungen
wurden angewendet (siehe unten Tabelle 1), um die Oberflächen des
Verbindungsbestandteiles aus rostfreiem Stahl vor dem Verbinden aufzubereiten.
Einzelheiten jeder Vorbehandlung sind wie folgt.
-
Eisenchlorid-Hydrochloridsäure Ätzen
-
Die nachfolgende Ätzung wurde angewendet, um
Komponenten aus rostfreiem Stahl zu behandeln.
-
- a) 50/50 (w/w) Eisen (III) Chlorid und 35–37% HCl
- b) Die Temperatur der Lösung
wurde erreicht bei 20–23°C
- c) geätzt
wurde 10 Minuten lang
- d) gewaschen wurde mit entionisiiertem Wasser
- e) getrocknet wurde bei Raumtemperatur.
-
Naßblasen
-
Naßblasen wurde unter Verwendung
eines Aluminiumoxids der Körnung
eines 60 Maschensiebes bei einem Luftdruck von 401bf/in2 für die Dauer
von etwa 2–3
Sekunden.
-
Grundierung
-
Die Grundierung wurde wie folgt angewendet:
-
Unter Verwendung einer Sprühpistole
wurde eine dünne
Beschichtung (3–4 ⧠m)
der Grundierung BR 6747-1-A aufgetragen. Der beschichteten Probe
wurde zuerst das Trocknen bei Raumtemperatur ermöglicht und dann wurde die Grundierung
bei 120°C
60 Minuten lang gehärtet.
Um die Cytec-Grundierung zu versprühen wurde eine Schwerkraft-Druckluftzuführung-Sprühpoistole
(M21G, ge liefert von Kremlin) verwendet. Diese Sprühpistole
arbeitet nach dem Prinzip konventionellen Sprühens, bei dem die Grundierung
beim Verlassen der Sprühpistole
mit Luft gemischt wird. Die Grundierung verläßt das Sprühwerkzeug mit geringem Druck
und wird mittels eines Gebläses
von Druckluft aus der Lufthutze bei um die 3–6 bar versprüht. Nach
dem Ziehen des Auslösers
wird die Luft zunächst
durch das Luftventil freigesetzt und dann wird das Produkt durch
die Nadel zum Ausströmen
gebracht. Die gesamte Anordnung aus der Lufthutze, der Nadel und
der Düse
wird der Projektor genannt. Die Grundierung wurde bei einem Druck
von 4 bar versprüht.
Die Proben wurden in einem einzigen Sprüharbeitsgang beschichtet, um
die benötigte
Dicke zu erhalten, wie es vorher beschrieben wurde.
-
Vorbereitung
der Verbindung
-
Die Verbindungen wurden nach verschiedenen
Vorbehandlungen oder Grundierungs/Haftmittelkombinationen unter
Verwendung von rostfreiem Stahl und faserverstärkten Epoxidverbundkomponenten
vorbereitet. Die Vorbereiturtgsbedingungen und die Anzahl der Proben,
die benötigt
wurden, um die Verbindungsfestigkeit vor und nach dem Härten abschätzen zu
können,
ergeben sich aus den nachfolgenden Tabellen 1 und 2. Zum Zusammensetzen
und Verbinden der Komponenten wurde ein angepaßtes Spannwerkzeug entworfen und
gebaut. Die Basis des Spannwerkzeuges bestand aus einer großen Scheibe
aus weichem, unlegiertem Stahl (Durchmesser 65 mm) mit einem durchgehenden
Loch mit M6-Gewinde. Auf einer Länge
von 6 mm wurde ein Zapfen durch das Loch gesteckt und auf der Unterseite
der Scheibe wurde eine M6-Mutter ebenso wie Verriegelungsmutter
angeordnet. Der Komposit/Verbundbestandteil der Verbindungskomponenten
wurde an seinem Platz angeordnet, hierauf folgend wurden der Verbindungsmittelfilm
und dar auf die Komponente aus rostfreiem Stahl angeordnet. Über dem
Zapfen wurde eine Feder aus einem kalibrierten Musikinstrumentendraht
mit 20 N/mm als technische Charakteristik angeordnet, sodass der
Zapfen in Verbindung mit einer Unterlegscheibe und einer Mutter
unter Druck gehalten wurde. Dieser Federtyp ermöglichte das Einwirken eines Druckes
von 2bar auf die Verbindung während
des Aushärtens.
Die Gesamtanordnung jeder Verbindung wurde dann zum Endaushärten in
einen Härteofen
gegeben.
-
Bewertung der
Verbindung
-
Die Qualität jeder Verbindung in der Form
ihrer Festigkeit wurde durch Ermitteln der Drehkraft zu Ausfall-Beziehung
unter Verwendung eines Drehmomentschlüssels, wie er von MHH Engineering
geliefert wird, bestimmt. Der Drehmomentschlüssel auf einen 200–2000 Nm-Bereich
eingestellt und mit 1-inch-Antrieb (25,4 mm) ausgestattet. Um den
Drehmomentschlüssel
auch bei einer Probe, die auch eine 3/4inch-Welle hatte (etwa 8,5
mm), einsetzen zu können,
wurde ein Eins-zu-Dreiviertelinches-Anschlußstück (25,4 zu 8,5 mm) verwendet.
Um die miteinander verbundenen Komponenten während des Tests zu halten,
wurde ein Spannwerkzeug entwickelt. Das Spannwerkzeug bestand hauptsächlich aus
einer Ober- und einer Unterplatte mit einer Stahl-Lokalisierungsplatte
dazwischen.
-
Haltbarkeitsuntersuchung
-
Die Haltbarkeit einer hergestellten
Verbindung bei heißen
und feuchten Umgebungsbedingungen wurde bei einer Temperatur von
70°C und
einer selektiven Feuchtigkeit von 95% untersucht. Vierundachtzig
Verbindungen zwischen Epoxidharzverbundmaterial und rostfreiem Stahl
wurden in einer Kammer untergebracht ebenso wie dreißig Epoxidharzverbundmaterialkomponenten
(Platten in der Abmessung 75 × 75 × 3 mm).
Die Epoxidharzverbundmaterial-Teststücke wurden während der
ersten Woche dreimal der Kammer entnommen und gewogen und daraufhin
während
der Dauer von acht Wochen einmal je Woche. Die prozentuale Feuchtigkeitsaufnahme
jeder einzelnen Verbundmaterialprobe wurde gemessen und registriert.
Verschiedene Proben wurden gemäß Tabelle
2 vier und acht Wochen lang der Trocknung bei 70°C und 85% relativer Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt und dann zur Untersuchung entnommen. Die Proben (siehe
unten, Tabelle 3) wurden auch 70°C
und 100% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, nach Erreichen von
1,2% Feuchtigkeitsaufnahme (10 Tage Einwirkungszeit). Die Verdrehungs-
zu Ausfallbeziehung wurde ebenfalls bestimmt, wie es in Tabelle
3 gezeigt ist.
-
Bewertung der
Verbindungen nach der Alterung
-
Die Ergebnisse von vier- und achtwöchiger Alterung
der Verbindungen bei 70°C
und 85% relativer Luftfeuchtigkeit sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
-
Die nach Sandstrahlen aufbereiteten
und während
acht Wochen gealterten aufbereiteten Proben führten zu einem mittleren Ausfalldrehmoment ähnlich dem
bei einer Alterung von vier Wochen. Jedoch wurde das Ergebnis bei
einer Alterung von vier Wochen nur aus zwei Verbindungen gewonnen
und ist deswegen nicht zum statistischen Vergleich herangezogen
worden. Trotzdem soll vermerkt werden, dass die gezeigten Ergebnisse
geringen oder keinen Verlust an Ausfalldrehmoment nach zusätzlichem
Altern während
vier Wochen zeigen.
-
Eine ähnliche Tendenz bei dem Ausfalldrehmoment
wurde bei Proben beobachtet, die mit FeCl3 und HCl Ätzen während vier
oder acht Wochen Alterung behandelt wurden. Das mittlere Ausfalldrehmoment
betrug 1025 Nm nach acht Wochen im Vergleich mit 1150 Nm nach vier
Wochen Alterung.
-
Im Vergleich mit Kontrollwerten (Tabelle
1) zeigen beide Vorbehandlungen Reduktionen bei den Ausfalldrehmomenten;
20% für
das Sandstrahlen, 26% bei Vorbehandlung durch Ätzen.
-
Die Sandstrahlvorbehandlung zeigt
bei der Fehlerquote geringe Veränderung
mit gemischten Kohäsionsfehlstellen
im Haft- bzw. Bindemittel und im Verbundverbindungsteil, was anzeigt,
dass Auftreffbeschädigungen
auf das Bindemittel beschränkt
sind und nicht Grenzflächen
erreichen.
-
Die durch Ätzen vorbehandelten Proben
zeigen eine Verringerung von Ausfällen im Verbundmaterial nach
der Behandlung in Verbindung mit einem Anstieg der Kohäsionsfehlstellen
innerhalb der Bindemittelschicht. Dies mag die Folge von Wassereintritt
in das Bindemittel sein, entweder entlang Träger-Bindemittel-Grenzschicht oder
durch die Masse des Bindemittels selbst oder als Folge von beiden.
Es ist bemerkenswert, dass eine Probe ein hohes Maß von Verbindungsausfall
im Bereich der Zwischenschicht zum rostfreien Stahl zeigt.
-
Der höhere Koeffizient des Veränderungswertes
der Proben mit dem Ätzen
ausgesetzter Oberfläche (15%)
im Vergleich mit Proben deren Oberfläche den Sandstrahlen ausgesetzt
ist (12%) folgt dem Trend bei Kontrollprobenergebnissen (Sandstrahlen
1085 Nm, Ätzen
1025Nm).
-
Altern nach 1,2% Feuchtigkeitsaufnahme
-
Die Ergebnisse des Alterns von Verbindungen
bei 70°C
und 100% relativer Luftfeuchtigkeit, um 1,2% feuchtigkeitsaufnahme
nach 10 Tagen zu erreichen, sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Mit nur einer Probe für beide
Behandlungsarten (Sandstrahlen und Ätzen) unter Verwendung von
Cytec FM300K/6747-1 können
keine verbindlichen Schlußfolgerungen
gezogen werden. Jedoch kann aufgrund allgemeiner Beobachtungen angenommen
werden, dass sowohl Ausfalldrehmoment (failure torque) als auch Ausfallmodus
(failure mode) ähnlich
den Werten sind, die sich bei Einwirkung von Feuchtigkeit über die
Dauer von 4 und 8 Wochen ergeben. Es sollte jedoch bemerkt werden,
dass für
1,2% Feuchtigkeitsaufnahme-Gleichgewichtstest, die Einwirkungsbedingungen
(70°C/100%
relative Feuchtigkeit (RH)) leicht verschieden sind von den Einwirkungsbedingungen
(70°C/85%
relative Luftfeuchtigkeit) bei 4 und 8 Wochen.
-
Übersetzungsblatt für Tabelle
1
-
1 Tabelle 1
2 Proben
Nr.
3 Vorbehandlung Stahl
4 Verbindungsmittel
5 Grundierung
6 Ausfall
Drehkraft
7 Ausfall Modus
8 Kommentierung
9 Sandstrahlen
10 Sichtbarer
Bruch in der Verbindungslinienkante-Ermäßigung
11 FeCl
3 und HCl-Ätzen
12 V = Koeffizient
der Veränderung
auf der Probe
13 Co.Adh = Kohäsionsausfall im Bindemittel
an Trägergrenzflächen
14 Co.Adh.
zu Stahl/Verbundstoff = als Kohäsionsausfall
im Bindemittel an Trägergrenzflächen mit
sichtbar erscheinendem Adhäsionsausfall
des Verbindungsmittels zur Grundierung und zur Verbundmaterialoberfläche in Trägerlücken
15 1/2
Bindekraftverlust in 1. und 2. Schicht
16 1/2/3 Bindekraftverlust
in 1., 2. und 3. Schicht
EP
1 114 108 B1
-
Übersetzungsblatt für Tabelle
2
-
1 Tabelle 2
2 Probe
Nr.
3 Zeitdauer der Alterung (in Wochen)
4 Vorbehandlung
des Stahles
5 Bindemittel
6 Grundierung
7 Ausfall
Drehkraft
8 Ausfall Modus
9 Kommentare
10 Sandstrahlen
11 Ätzen
12 Co.Adh
zu S/C = Bindungsausfall im Bindemittel an Trägergrenzflächen mit sichtbar ersheinendem
Bundungsausfall von Bindemittel zur Grundierung und Verbundstoff-Fläche in Trägerzwischenräumen
13 Comp.Fail
= Lokaler Ausfall in Oberflächenschichten
des Verbundstoffes
14 schwaches "Kerb"geräusch während des
Tests
15 Probe in Textfixierung
-
Übersetzungsblatt für Tabelle
3
-
1 Tabelle 3
2 Proben
Nr.
3 Stahl, Vorbehandlung
4 Bindemittel
5 Grundierung
6 Ausfall
Drehkraft (Nm)
7 Ausfall Modus
8 Kommentar
9 Sandstrahlen
10 FeCl
3 und HCl Ätzen
11 Go Adh
zu S/CI Ätzen
= Bindungsausfall im Bindemittel auf Trägerverbindungsflächen mit
sichtbar erscheinendem Haftungsausfall des Bindemittels zur Grundierung
und Verbundmaterialfläche
in Trägerzwischenräumen
12 Comp.Fail
= Lokalisierter Ausfall in Oberflächenschichten des Verbundwerkstoffes
-
1 zeigt
eines der Enden einer Welle, die drehbar ist, Drehenergie überträgt und geeignet
ist, Klappen in Flugzeugflügeln
zu verstellen. Das andere Ende der Welle kann in einigen Anwendungsfällen in
im wessentlichen gleicher Weise ausgebildet sein, wie das dargestellte
Ende, in anderen Anwendungsfällen
kann es unterschiedlich sein. Das eine, dargestellte Wellenende
schließt
eine Endplatte (10) ein, die einstückig aus einem Stahl mit hohem
Chromanteil hergestellt ist, beispielsweise AMS 5643 (H1025)17/4.
Die Endplatte (10) besteht aus einem im wesentlichen runden
Teil (12) mit einer zentralen Öffnung (14) und einem
Hohlzapfen (16), der konzentrisch zu der Öffnung (14)
angeordnet ist und an den runden Teil (12) entlang dem
Rand der Öffnung
(14) anschließt.
Wie es aus 1 zu ersehen
ist, ist die Endplatte (10) an. ihrer inneren Umfangsfläche bei
(18) angefast, wo der runde Teil (12) auf den Hohlzapfen
(16) trifft und womit die zentrale Öffnung (14) umschlossen
ist. Die gegenüberliegende
Außenfläche der
Endplatte, wo der scheibenförmige
Teil (12) und der Hohlzapfenteil (16) zusammentreffen,
ist bogenförmig,
um zwischen beiden einen sanften Übergang zu ergeben. Die äußere Endfläche des
Hohlzapfens (16) ist zurückgesetzt, wie es durch das
Bezugszeichen (20) gekennzeichnet ist.
-
Der Hohlzapfen (16) der
Endplatte (10) ist in ein Ende der als Wickeldorn dienenden
Rohrauskleidung (30) eingesetzt, die aus Kohlenstoff-Fasern
verstärktem
Plastikmaterial besteht. Der Hohlzapfen sitzt spiellos im Ende der
Auskleidung (30) und beide sind relativ zueinander festgelegt
durch die zurückversetzte
Endkante (20).
-
Die rohrförmige Auskleidung (30)
kleidet die Innenfläche
eines Rohres (32) aus, das am dargestellten Ende einstückig mit
einem Ringflansch (34J versehen ist. Der Ringflansch (34)
liegt jenseits des Endes der Auskleidung (30) und liegt
spiellos an der einen Endfläche
der Endplatte (10), wie es in 1 dargestellt ist. Der Flansch (34)
des Rohres (32) entspricht in radialer Erstreckung dem
Scheibenteil (12) der Endplatte (10) und ist mit dieser
mit einem Verbindungsmittel gemäß der Erfindung
fest verbunden.
-
Die in 1 und 2 gezeigte drehbare Übertragungswellenanordnung
kann im wesentlichenin der gleichen Weise zusammengebaut werden,
wie es in WO-A-98/202263 beschrieben ist, indem ein Band aus Kohlenstoff-Fasern
und einer Imprägnierung
aus thermoplastischem Material unter Verwendung einer üblichen Bandwickelmaschine
zu der Auskleidung (30) auf einem Dorn der Wickelmaschine
gehalten ist. Die Außenfläche der
Endplatte (10), die zum Zusammenwirken mit dem Flansch
(34) des Rohres (32) zubringen ist, ist durch
Schmirgelschleifen vorbehandelt, wie es oben beschrieben ist, und
es ist dann eine Schicht Epoxidharzgrundierung aufgebracht, wie
sie unter der Bezeichnung BR® 6747-1-A von der Cytec
Engineering Material Inc auf den Markt gebracht wird. Auf der Außenfläche der
Endplatte (10) wird dann als Film ein Verbindungsmittel wie
Cytec FM300K aufgebracht und diese Fläche wird dann dem Ringflansch
(34) des Rohres (32) so zugeordnet, dass die Endplatte
(10) mit dem Hohlzapfen in die Wellenauskleidung (30)
spiellos eingesetzt wird. Die Anordnung wird dann in eine entsprechend
konturierte Form eingelegt und zum Aushärten bzw. Altern in einen Autoklaven
eingegeben, wie es in WO-A-98/20263 beschrieben ist, um Grwndierung,
Verbindungsmittel und Rohr (32) auszuhärten bzw. zu altern. Die Anordnung
mit den fest miteinander verbundenen Teilen wird dann aus dem Autoklauen
herausgenommen und es wird ihr das nötige "Finish" gegeben.
-
Wenn es gewünscht wird, kann die Verbindung
zwischen der Endplatte (10) und dem Rohr (32)
durch Niete oder andere Verbindungsmittel verstärkt werden.
-
Beispielsweise kann bei der Verbindungsanordnung
gemäß Figen.
1 und 2 mit dem mit dem Flansch (34) des Rohres (32)
durch das Verbindungsmittel in der Art eines Klebers verbundenen
Flanschteil (12) der Endplatte der Flansch (34)
und der Flanschten (12) mit beispielsweise vier in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Bohrungen versehen werden, um Löcher (22)
zu erhalten. Bei der gezeigten Anordnung ist jedes der Löcher in
einer ebenen Erhebung (24) angeordnet, die über die
Fläche
der Endplatte (10) hinaus vorsteht, und die der Verbindungsfläche des
Rohres (32) gegenüberliegt.
Jedes der Löcher
(22) entspricht einer rohrförmigen Hülse (nicht dargestellt), in
die beispielsweise eine Schraube eingeschraubt ist, die durch das
Flanschten (12) hindurchgesteckt ist, sodass Stahlflansch
und Kunststoff-Flansch auch dann zusammengehalten sind, wenn die
Verbindung nach der Art einer Klebung unwirksam geworden ist.