-
Die Erfindung bezieht sich auf Etiketten,
welche eine Bildschirmanordnung enthalten, und insbesondere auf
eine Bildschirmanordnung zum Einbau in oder auf Produkte zum Darstellen
von Information für
den Benutzer oder Erwerber des Produkts, z.B. für Werbungszwecke oder zum Vermitteln
gesetzlich vorgeschriebener Information, wie Anwendungsvorschriften.
-
EF-A-0704570 beschreibt
ein Etikett für
ein Produkt, wobei das Etikett einen flexiblem lictemittierenden
Polymerbildschirm enthält.
-
In den letzten Jahren gab es Fortschritte
bei Vorrichtungen zur Vermittlung von Information an einen Benutzer
oder Erwerber eines Produkts und bei Werbevorrichtungen, z.B. im
Wrettbewerb. Faltblattetiketten sind seit einer Reihe von Jahren
bekannt, und solche Faltblattetiketten bestehen aus einem selbstklebenden
Etikett, das ein gefaltetes Heft oder ein Faltblatt enthält, zum
Anbringen an einem Produkt. Wenn das Faltblattetikett aufgefaltet
wird, gibt es eine große
Informationsmenge frei, die auf das Faltblatt oder Heft gedruckt
ist, und der bedruckte Bereich des Faltblattetiketts ist wesentlichen
größer als die
Auflagefläche
des Faltblattetiketts, die zum Etikettieren des Produkts erforderlich
ist. Auf diese Weise kann eine groβe Informationsmenge in einen
verhältnismäßig keinen
Etikettierbereich eingebracht werden. Beispiele für Faltblattetiketten,
insbesondere überlaminierte Faltblattetiketten,
die ein selbstklebendes Kunststoffüberlaminat zum Schatz des Faltblattetiketts
enthalten, die das Etikett in seinem geschlossenen Zustand festhalten
und einen zuverlässigen
wiederholten Zugang zu der Information im Etikett ermöglichen,
sind in unseren Europäischen
Patenten
EF-A-0594560 und
EP-A-0628941 beschrieben.
-
Es ist ferner bekannt, in Produkte
elektronische Einrichtungen zum Vermitteln von Information an den
Benutzer oder Käufer
eines Produkts einzubauen. Diese Information kann sich auf den beabsichtigten
Gebrauch des Produkts oder eine Sicherheitsinformation beziehen,
oder sie kann sich statt dessen auf eine das Produkt betreffende
Werbung, beispielsweise für
einen Wettbewerb, eine Lotterie oder eine Sparwerbung (money off
Promotion) beziehen. Beispielsweise bezieht sich unsere
EP-A-0233077 auf
einen Behälter
für ein
Produkt, der einen abnehmbaren Verschlüss enthält, wobei das Abnehmen des
Verschlusses vom Behälter
die Erzeugung einer hörbaren
Rede von einem mit dem Behälter
verbundenen Sprachsynthesizer auslöst. Eine solche Erfindung wurde
im Handel für
die Werbung für
Produkte verwendet, beispielsweise in Wettbewerben, bei denen eine
kleine Anzahl von Gewinnbehältern
in einem Wettbewerb den Sprachsynthesizer gemäß unserer
früheren Erfindung
enthalten, um ein Gewinnprodukt anzuzeigen, wenn der Behälter geöffnet wird.
Der Behälter
kann beispielsweise eine Getränkedose
oder. eine Packung von Trockenwaren, wie ein Frühstücksgetreideprodukt, sein.
-
Es besteht ein allgemein steigendes
Bedürfnis,
Informationen an und in Beziehung auf Produkte darzustellen. Solche
Informationen beziehen sich nicht nur auf Werbungszwecke, sondern
auch auf das Vorsehen von vorgeschriebener Information, wie Sicherheitsinformation
und Produktwarnungen. Es be- steht
ferner ein Bedürfnis,
in Bezug auf ein Produkt Informationen darstellen, die veränderlich
sein können,
und insbesondere bequem mit der Zeit aktualisiert werden können.
-
Die Erfindung sucht diese Erfordernisse
zu erfüllen.
-
Dementsprechend schafft die Erfindung
ein Etikett für
ein Produkt, wobei das Etikett einen flexiblen Licht emittierenden
Polymerbildschirm beinhaltet, gekennzeichnet durcht eine Stromversorgungs-
und Steuervorrichtung zum Anzeigen eines Bildes auf dem Bildschirm,
wobei die Stromversoraungs- und Steuervorrichtung einen Schaltmechanismus
beinhaltet, der durch Berührung
oder durch Detektion von Licht und/oder Schall und/oder Temperatur
und/oder Feuchte und/oder Wasser betätigbar ist.
-
Das Etikett kann enthalten oder verbunden sein
mit einem akustischen Generator zum Emittieren. von Klang durch
den Bildschirm oder einen Lautsprecher in Verbindung mit einem auf
dem Bildschirm angezeigten Bild.
-
Die Erfindung wird nachfolgend lediglich
beispielhaft mit Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine
Schrägansicht
eines Behälters, der
mit einem Etikett gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung etikettiert ist;
-
2 eine
Schrägansicht
einer Schachtel für
eine Compakt-Disk, die mit einem Etikett gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung etikettiert ist;
-
3 eine
Schrägansicht
eines Faltblatt- oder Heft- Etiketts, das gemäß einer dritten Ausfrührungsform
der Erfindung einen flexiblen Lichtbild-Polymerbilaschirm enthält;
-
4 eine
Schrägansicht
eines Etiketts mit einer Abdeckung für eine Druckveröffentlichung
gemäß einer
vierten Ausführungsforom
der Erfindung;
-
5 eine
Schrägansicht
einer Werbeeinrichtung; und
-
6 eine
Schrägansicht
eines Behälters, der
mit einem Etikett gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung etikettiert ist.
-
In Figur 1 ist ein Behälter 2 in
Form einer Flasche dargestellt, die mit einem rohrförmigem hülsenartigen
Etikett 4 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung etikettiert ist. Das Etikett 4 weist einen
flexiblen Licht emittierenden Polymerbildschirm 6 auf, der auf einer
der unter liegenden Unterlage 8 getragen. wird, beispielsweise
einer Kunststoffschicht, die auf ihrer Rückfläche mit einem druckempfindlichen
Klebstoff beschichtet ist, so dass die Unterlage selbstklebend ist.
Der flexible Licht emittierenden Polymerbildschirm 6 ist
mit einer Stromversorgungs- und Steuervorrichtung verbunder, die
allgemein mit 10 bezeichnet ist, um den Bildschirm mit elektrischer
Leistung in geregelter Weise zu versorgen und dadurch sicherzustellen,
dass das richtige Bild durch den Licht emittierenden Polymerbildschirm 6 dargestellt
wird. Die Stromversorgungs- und Steuervorrichtung 10 enthält eine
elektrische Leistungsquelle, z.B. eine Batterie oder eine Solarzelle.
Die Stromversorgungs- und Steuervorrichtung 10 kann einen
Schaltmechanismus zum Ein- und Ausschalten des Licht emittierenden
Polymerbildschirms 6 enthalten. Bei spielsweise kann die Schalteinrichtung
durch Erfassen von Licht, Schall, Temperatur, Feuchtigkeit oder
Wasser oder irgendwelcher anderen klimatischen Faktoren oder durch
Berührung
betätigt
werden, um dadurch den Bildschirm einzuschalten und ein gewünschtes
Bild darzustellen. Das gewünschte Bild
kann im Bildschirm vorgeformt sein. Alternativ kann das Bild ein
veränderliches
Bild sein, wobei eine Darstellung in einem Mikroprozessor der Stromversorgungs-
und Steuervorrichtung 10 vorprogrammiert ist. Das dargestellte-
Bild kann Text und/oder Bilder umfassen, die statisch oder beweglich
sein können,
z.B. ein Videobild. Das Bild kann farbig oder schwarz-weiß sein.
Der Bildschirm kann ein Hologramm enthalten. Der Bildschirm. könnte in
eine Anzahl vor Bereichen unterteilt sein, so dass mehrere Bilder
dargestellt werden können.
-
Flexible Licht emittierende Polymerbildschirme
sind in der Technik bekannt. Solche Schirme bestehen aus einer transbarenten
Unterlage, auf welcher wiederum eine Elektrodenschicht, zwei Dicht emittierende
Polymerschichten und ein Elektrodengitter angebracht worden sind.
Wenn eine Vorwärtsspannung
an die zwei Licht emittierenden Polymerschichten angelegt wird,
werden die Licht emittierenden Polymerschichten erleuchtet und das
Elektrodengitter ist so gemustert, dass es Gitterzellen bildet, die
ein Bild zusammensetzen können.
Wenn nur ein einziges Bild durch den Licht emittierenden Polymerbildschirm
dargestellt wenden soll, wird das gemusterte Elektrodengitter gebildet
und mit der Stromversorgungs- und Steuervorrichtung 10 verbunden,
wodurch nur ausgewählte
Gitterzellen beleuchtet werden, wenn der Licht emittierende Polymerbildschirm 6 eingeschaltet
wird. Ruf diese Weise kann ein selektives Bild dargestellt werden.
Wenn der Bildschirm 6 ein aktives sich änderndes Bild darstellen soll,
dann erfordert jede Gitterzelle, die durch einen bestimmten Teil
des Elek trodengitters gebildet wird, einen in sich abgeschlossenen,
damit verbundenen Transistor, der so gesteuert werden kann, dass
er die jeweilige Gitterzelle beim Empfang eines Signals aus der
Stromversorgungs- und Steuervorrichtung 10 ein- oder ausschaltet,
die dann normalerweise einen Mikroprozessor enthält.
-
Der Bildschirm kann ein Berührungsbildschirm
oder akustisch empfindlich sein, beispielsweise durch Stimmen betätigbar.
-
Bei der Ausführungsform gemäß
1 ist der Behälter auch mit einem Verschluss
12 versehen, der
eine Sprachsyntheseeinrichtung
14 gemäß unserer
EP-A-0233077 enthält. Statt
dessen kann irgendein anderer Akustikgenerator verwendet werden.
Beispielsweise kann der Akustikgenerator ein Lautsprecher sein und/oder
kann in oder hinter den Bildschirm
6 integriert sein.
-
Entsprechend der in
EP-A-0233077 beschriebenen
und beanspruchten Erfindung ist der Verschluss des Behälters in
demselben oder in Verbindung mit demselben mit einem Sprachprozessor versehen,
der getriggert wird, um synthetisierte Sprache zu erzeugen, wenn
der Verschluss
12 vom Behälter
2 abgenommen
wird. Der Sprachsynthesizer kann durch eine Spannungsquelle betrieben
werden, die mit derjenigen des Licht emittierenden Polymerbildschirms
6 gemeinsam
ist. Die Beschreibungen von
EP-A-0233077 sind durch
die Bezugnahme darauf hier eingegliedert.
-
In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und weist einen Dicht emittierenden Polymerbildschirm 16 in
Form eines selbstklebenden Etiketts auf, das auf ein Produkt 18
aufgeklebt ist, wie bei der dargestellten Ausführungsform eine Kunststoffschachtel
für eine
Compakt-Disk. Statt dessen kann das Produkt 18 eine Zigarettenschachtel
oder ein Behälter
zum Verpacken einer Anzahl von Produkten sein. Wie bei der Ausführungsform gemäß l ist das Etikett selbstklebend, wobei
der Klebstoff permanent oder lösbar
ist. Die Packung von 2 kann zusätzlich mit
einem Sprachsynthesegenerator ähnlich
demjenigen versehen sein, der oben mit Bezugnahme auf l beschrieben wurde, zum Erzeugen von
syntresierter Sprache, wenn beispielsweise die Schachtel geöffnet wird.
Eine Stromversorgungs- und Steuervorrichtung 20 für den Bildschirm 16 kann
innerhalb der Schachtel 18 angeordnet sein.
-
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in 3 dargestellt.
-
Bei dieser Ausführungsform ist ein Licht emittierende
Polymerbildschirm 22 in ein Faltblattetikett 24 integriert.
Das Faltblattetikett 24 weist ein hinterstes, selbstklebendes Trägerstück 26 auf,
das aus Papier besteht, welches auf seiner hintersten Fläche mit
einem druckempfindlichen Klebstoffbeschichtet ist. Das Trägerstück 26 wird
lösbar
auf einer Interlage 28 aus Abziehmaterial, beispielsweise
mit Silikon beschichtetem Papier, getragen. Ein Faltblatt oder Heft 30
ist auf dem Trägerstück 26 angeordnet
und hat eine Vorderschicht 21, die durch den Licht emittierenden
Polymerbildschirm 22 abgedeckt ist, der durch einen Klebsteffstreifen 32 Rücken 34
des Faltblatts oder Heftes 30 und durch einen Klebstoffstreifen 36 an
einem Rand 38 des Trägerstücks 26 angeklebt
ist. Eine Schicht aus selbstklebendem durchsichtigem Kunststoffüberlaminat
42 ist über
den Licht emittierenden Polymerbildschirm 22 geklebt und an einem Rand
40 des Bild schirms 22 oberhalb des Randes 38 des Trägerstäcks 26 auf
der Seite 44 des Etiketts 24 und an der Unterlage 28 aus
Abziehmaterial auf der anderen Seite 46 des Etiketts 24 angeklebt.
Das Überlaminat
42 enthält
oder bedeckt den Licht emitierenden Polymerbildschirm 22. Der Licht
emittierende Polvmerbildschirm 22 kann durch eine Solarzelle, die in
das Faltblattetikett 24 integriert ist, betrieben werden, oder statt
dessen kann der Licht emittierende Polymerbildschirm 22 bei
Verwendung Elektrisch an eine entfernte elektrische Spannungsquelle
angeschlossen werden. Der Licht emittierende Polymerbildschirm 22
kann so ausgebildet sein, dass er veränderliche Informationen oder
aktualisierte Informationen auf einer periodischen Basis für nachfolgende Ausgaben
des Faltblattetiketts 24 erzeugt.
-
Bei einer alternativen Ausführungsform
sind mehrere Bildschirmschichten vorgesehen, und eine oder mehrere
dieser Schichten können
abnehmbar sein.
-
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung ist
in 4 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform enthält ein Licht
emittierender Polymerbildschirm 48, einen Dackel 50 für eine gedruckte
Veröffentlichung 52,
wie ein Buch oder ein Magazin. oder er ist in den Deckel 50 eingebaut.
-
Eine nicht der Erfindundung entsprechende Werbeeinrichtung
ist in 5 dargestellt, in welcher ein
flexibler Licht emittierender Polymerbildschirm 54 als
Spielstein 56 zu Werbungszwecken, z.B. in Lotteriewettbewerben,
Sparwerbungen und andere Wettbewerbe zu Werbungszwecken ausgebildet
ist. Der Spielstein 56 enthält eine eingebaute Stromversorgungs-
und Steuervorrichtung 58 für den Spielstein 56. Wenn der
Spielstein mit einem Etikett für
einen Behälter
verbunden ist, kann die Spannungsquellen- und/oder Steuereinrichtung
in oder am Etikett und/oder dem Behälter vorgesehen werden.
-
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung ist
in 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform enthält ein Faltblattetikett 60 ein
selbstklebendes Trägerstück 62,
das auf ein Produkt in Form eines Behälters 64 aufgeklebt
ist. Das Faltblattetikett 60 enthält auch ein Faltblatt 66,
das auf das Trägerstück 62 geklebt
ist. Das Etikett 60 enthält ferner einen flexiblen Licht
emittierenden Polymerbildschirm 68, der auf das Trägerstück 62 neben
dem Faltblatt 66 geklebt ist. Der flexib le
Licht emittierende Polymerbildschirm 68 ist so ausgebildet,
dass er Informationen darstellt, wie veränderliche Informationen, das
ist Los- oder Lieferungsnummer und Ablaufdatum eines pharmazeutischen
Produkts, das im Behälter 64 enthalten ist,
wobei die Information durch die Bezugszahl 70 in 6 angedeutet ist. Der flexible Licht emittierende Polymerbildschirm 68 kann
durch eine kombinierte Stromversorgungs- und Steuervorrichtung betrieben werden,
die am Trägerstück 62 vorgesehen
ist, wie durch die Bezugszahl 72 angegeben, oder statt
dessen kann ,die Stromversorgungs- und Steuervorrichtung im Behälter 64 enthälten sein.