DE69906484T2 - Eine 2,4-imidazolidindiongruppe enthaltende 2-(2'-hydroxyphenyl)benzotriazole und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

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Description

  • 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole weisen die allgemeine Formel (I) auf:
    Figure 00010001
  • Die obigen 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) sind nützlich als Wärme-, Sauerstoff- und Lichtstabilisatoren für organische Polymere. Insbesondere sind sie nützlich als UV-Stabilisatoren für organische Polymere.
  • 2,4-IMIDAZOLIDINDION-GRUPPEN ENTHALTENDE 2-(2'-HYDROXYPHENYL) BENZOTRIAZOLE UND VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, welche eine 2,4-Imidazolidindion-Gruppe enthalten.
  • Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, welche eine 2,4-Imidazolidindion-Gruppe oder eine 2,4-Imidazolidindion-5,5-disubstituierte Gruppe im Molekül enthalten, ein Verfahren, zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Lichtstabilisatoren für organische Polymere.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Polymerzusammensetzungen, welche mit den obigen Benzotriazolen stabilisiert sind und Endprodukte, welche aus diesen Zusammensetzungen erhalten wurden.
  • 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, welche als Lichtstabilisatoren verwendet werden können sind im Stand der Technik bekannt. Diese Benzotriazole haben jedoch verschiedene Nachteile. In der Tat sind sie oft ziemlich flüchtig, sie haben eine geringe Stabilität und, da sie manchmal eine Absorption bei 400 nm aufweisen, verleihen sie den Polymeren, in welche sie eingearbeitet sind, eine Gelbfärbung.
  • Zum Beispiel offenbart die EP-A-669 330 Benzotriazolderivate, welche als UV-Absorber verwendet werden können. Ebenso betreffen US-A-3,399,173 und US-A-4,948,666 Verbindungen, welche UV-absorbierende Eigenschaften aufweisen.
  • Der Anmelder hat nun überraschenderweise gefunden, dass 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole, welche eine 2,4-Imidazolidindion-Gruppe oder eine 2,4-Imidazolidindion-5,5-disubstituierte Gruppe im Molekül aufweisen, in der Lage sind, die Nachteile im Stand der Technik zu vermeiden. In der Tat weisen die oben genannten Benzotriazole eine geringe Flüchtigkeit auf (sie sind deshalb in der Lage, in einem stabilisierten organischen Polymer für eine lange Zeitdauer zu verbleiben) und ebenfalls eine hohe thermische Stabilität. Zusätzlich weisen sie eine niedrige Absorption ("cut-off") bei λ = 400 nm auf und eine exzellente Absorption bei λ = 302 nm und bei λ = 340 nm, und in der Folge verleihen sie den Polymeren, in die sie eingearbeitet sind, keine Gelbfärbung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I):
    Figure 00030001
    worin:
    • – X und X' gleich oder verschieden sein können und ein Wasserstoffatom; ein Halogenatom, ausgewählt aus Chlor und Brom; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe; eine Cyanogruppe repräsentieren;
    • – R1 und R'1, die gleich oder verschieden sind, ein Halogenatom, ausgewählt aus Chlor und Brom; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine lineare oder verzeigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe optional substituiert ist; eine C7-C15-Arylalkyl- oder Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert sein kann; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit 5 oder 6 Atomen, enthaltend mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert sein kann; eine Gruppe mit der Formel
      Figure 00040001
      eine -COR4-Gruppe oder eine -NR5R6-Gruppe, worin R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind, eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe repräsentieren; eine lineare oder verzweigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls substituiert sein kann; eine C7-C15-Arylalkyl- oder Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert sein kann; eine heterozyklische Gruppe mit 5 oder 6 Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, umfasst, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert sein kann; repräsentieren; oder worin R1 und R'1 gleich oder verschieden sind und eine Estergruppe mit der allgemeinen Formel (II), (III) oder (IV):
      Figure 00040002
      Figure 00050001
      oder eine Amidgruppe mit der allgemeinen Formel (V) repräsentieren:
      Figure 00050002
      worin R' eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine C7-C15-Arylalkyl- oder Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit 5 oder 6 Atomen, enthaltend mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert ist; repräsentieren; oder R1 und R'1, die gleich oder verschieden sind, eine 4,4-Ethylidenbisphenol-Gruppe mit der Formel (VI) repräsentieren:
      Figure 00050003
    • – worin R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom; eine lineare oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine Phenylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit 5 oder 6 Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, umfasst, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert ist; repräsentieren; worin die C5-C18-Cycloalkylgruppen, die C6-C14-Arylgruppen und die heterozyklischen Gruppen mit 5 oder 6 Atomen gegebenenfalls substituiert sind mit: Halogenatomen, ausgewählt aus Chlor und Brom, linearen oder verzweigten C1-C18-Alkylgruppen, linearen oder verzweigten C2-C18-Alkenylgruppen; linearen oder verzweigten C2-C18-Alkinylgruppen, OH-Gruppen, NH-Gruppen, SH-Gruppen; wobei die C5-C18-Cycloalkylgruppe ausgewählt ist aus Cyclohexyl-, Cyclopentyl- und Methylcyclohexylgruppen; worin die C6-C14-Arylgruppen ausgewählt sind aus Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl und 2-Hydroxyphenyl und die heterozyklischen Gruppen mit 5 oder 6 Atomen ausgewählt sind aus Piperidin, Morpholin, Piperazin, Triazol, Tetramethylpiperidin, Pentamethylpiperidin, Tetramethylmorpholin, Pentamethylmorpholin, 4-Hydroxytetramethylpiperidin.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können verwendet werden als Wärme-, Sauerstoff- und Licht-Stabilisatoren für organische Polymere. Insbesondere sind sie nützlich als UV-Stabilisatoren für organische Polymere.
  • Beispiele für C1-C18-Alkylgruppen sind: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, t-Butyl, t-Amyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Dodecyl, 1,1,7,7-Tetramethyloctyl, n-Octadecyl etc.
  • Beispiele für C2-C18-Alkenylgruppen sind: Vinyl, Propylen, Butylen, Pentylen, Hexylen etc.
  • Beispiele für C2-C18-Alkinylgruppen sind: Acetylen, Propin, Butin, 2-Butin etc.
  • Beispiele für C5-C18-Cycloalkylgruppen, die gegebenenfalls substituiert sind, sind Cyclohexyl, Cyclopentyl, Methylcyclohexyl etc.
  • Beispiele für C7-C15-Arylalkyl- oder Alkylarylgruppen sind: Benzyl, 2-Phenylethyl, 4-t-Butylbenzyl etc.
  • Beispiele für C6-C14-Arylgruppen, die gegebenenfalls substituiert sind, sind: Phenyl, Naphthyl, Antracenyl, 2-Hydroxyphenyl etc.
  • Beispiele von C1-C18-Alkoxylgruppen sind: Methoxyl, Ethoxyl, Propoxyl, n-Butoxyl etc.
  • Beispiele für heterozyklische Gruppen mit 5 oder 6 Atomen, welche gegebenenfalls substituiert sind, sind: Piperidin, Morpholin, Piperazin, Triazol, Tetramethylpiperidin, Pentamethylpiperidin, Tetramethylmorpholin, Pentamethylmorpholin, 4-Hydroxytetramethylpiperidin etc.
  • Spezifische Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), welche in keiner Weise den Bereich der Erfindung beschränken, sind:
    Figure 00070001
    Figure 00080001
    worin X und X' dieselbe Bedeutung aufweisen wie zuvor beschrieben.
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung können mit verschiedenen Verfahren hergestellt werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole der allgemeinen Formel (I).
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) besteht darin, ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol mit der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB):
    Figure 00090001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen, mit einem 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII):
    Figure 00090002
    worin R2 und R3 dieselben Bedeutungen besitzen wie oben beschrieben, in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure umzusetzen, z. B. bei einer Konzentration im Bereich von 70 bis 98 %, bei einer Temperatur im Bereich von –5°C bis +30°C. Das Zwischenprodukt mit der allgemeinen Formel (IXA) oder (IXB) wird von dem Rohprodukt, das so erhalten wurde, isoliert:
    Figure 00100001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen aufweisen wie oben beschrieben, indem man nach bekannten Verfahren im Stand der Technik verfährt, z. B. mittels Zugeben des Rohprodukts zu Wasser, vorzugsweise Wasser-Eis, tropfenweise und unter Entfernen des Feststoffes durch Filtration, gefolgt durch Waschen und Kristallisieren in Gegenwart eines inerten organischen Lösemittels.
  • Inerte organische Lösemittel, welche für die oben genannte Kristallisation verwendet werden können, sind: lineare oder zyklische aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Hexan, Heptan, n-Octan, Cyclohexan, Methylcyclohexan etc.; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol etc.; Alkohole, wie z. B. Methanol, Isopropanol etc.; chlorierte aromatische Lösemittel, wie z. B. Chlorbenzol etc.; Ketone, wie z. B. Methylisobutylketon etc.; Monoalkylether von Ethylenglykol, wie z. B. 2-Methoxyethanol (Methylcellosolve) etc.
  • Wenn in den 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazolen mit der allgemeinen Formel (I) R1 oder R'1 eine Estergruppe der allgemeinen Formel (II), (III) oder (IV) oder eine Amidgruppe mit der allgemeinen Formel (V) repräsentieren, muss die Reaktion zwischen dem 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol mit den allgemeinen Formeln (VIIA) oder (VIIB), die oben beschrieben sind, mit 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII), wie oben beschrieben, ohne Schwefelsäure durchgeführt werden. Die Reaktion wird in Gegenwart von Toluol und p-Toluolsulfonsäure als Katalysator, bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt von Toluol, durchgeführt.
  • Die Zwischenverbindung mit der allgemeinen Formel (IXA) oder (IXB), die wie oben beschrieben erhalten wird, wird mit Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie z. B. Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat etc., in Gegenwart eines inerten organischen Lösemittels, wie z. B. Methanol etc., bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis 65°C umgesetzt, wobei die Verbindung mit der allgemeinen Formel (XA) oder (XB) erhalten wird:
    Figure 00110001
    Figure 00120001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselbe Beutung aufweisen wie oben beschrieben. Diese Verbindung mit der allgemeinen Formel (XA) oder (XB) wird mit einer Verbindung umgesetzt, welche die allgemeine Formel (VIIA) oder (VIIB) aufweist, wie sie oben beschrieben ist, wobei die gewünschte Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) erhalten wird: die Reaktionsbedingungen und die Isolierungsbedingungen für die Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) sind dieselben wie oben beschrieben bezüglich der Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB) mit 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII).
  • Die 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (VIIA) und (VIIB) können hergestellt werden wie beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung DE 4 237 817 beschrieben.
  • Das 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII) kann hergestellt werden wie beispielsweise in dem rumänischen Patent RO 72 413; oder wie z. B. in Chemical Abstract (1982), 96, 199694q beschrieben.
  • Alternativ können die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung hergestellt werden durch die Reaktion eines 2-(2'-Hydroxy-3-hydroxymethylphenyl)benzotriazols mit der allgemeinen Formel (XIA) oder (XIB):
    Figure 00130001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselbe Bedeutung wie oben beschrieben aufweisen, mit einem 2,4-Imidazolidindion mit der allgemeinen Formel (XII):
    Figure 00130002
    worin R2 und R3 dieselbe Bedeutung wie oben beschrieben aufweisen, wobei die gewünschte Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) erhalten wird: die Reaktionsbedingungen und die Isolationsbedingungen der Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) sind dieselben wie beschrieben in Bezug auf die Reaktion der Verbindung mit der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB) mit 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII).
  • Die 2-(2'-Hydroxy-3-hydroxymethylphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (XIA) oder (XIB) können hergestellt werden wie beispielsweise in der tschechoslowakischen Patentanmeldung CS 164.138 beschrieben.
  • Die 2,4-Imidazolidindione der allgemeinen Formel (XII) sind kommerziell erhältlich.
  • Wie oben bereits erwähnt können die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung verwendet werden als Wärme-, Sauerstoff- und Licht-Stabilisatoren für einen weiten Bereich organischer Polymere.
  • Organische Polymere, welche mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung stabilisiert werden können, sind:
    • (1) Polymere von Mono-Olefinen und Diolefinen, wie z. B. Polypropylen, Polyisobutylen, Polybut-1-en, Poly-4-methylpent-1-en, Polyisopren oder Polybutadien; genauso wie Polymere von Cycloolefinen, wie z. B. Cyclopenten oder Norbornen, Polyethylen (welches optional vernetzt sein kann), wie z. B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineare Polyethylene niedriger Dichte (LLDPE), verzweigte Polyethylene niedriger Dichte (BLDPE). Polyolefine, wie z. B. Monoolefine, die im vorhergehenden Abschnitt genannt wurden, vorzugsweise Polyethylen und Polypropylen, können mittels verschiedener Verfahren, die in der Literatur bekannt sind, hergestellt werden, vorzugsweise unter Verwendung folgender Verfahren:
    • (a) radikalische Polymerisation (generell durchgeführt bei hohem Druck und hoher Temperatur);
    • (b) katalytische Polymerisation unter Verwendung eines Katalysators, welcher normalerweise ein oder mehrere Metalle der Gruppen IVb, Vb, VIb oder VIII der Periodentafel enthalten. Diese Metalle haben generell einen oder mehrere Liganden, wie z. B. Oxide, Halogenide, Alkoholate, Ether, Amine, Alkyle, Alkenyle und/oder Aryle, welche π- oder σ-koordiniert sein können. Diese Metallkomplexe können in freier Form oder auf Substraten gehalten vorliegen, wie z. B. aktiviertes Magnesiumchlorid, Titan (III) Chlorid, Aluminiumoxid oder Siliziumoxid. Diese Katalysatoren können in dem Reaktionsmedium löslich oder unlöslich sein. Die Katalysatoren können alleine verwendet werden oder in Gegenwart anderer Aktivatoren, wie z. B. Metallalkyle, Metallhydride, Haloge nide von Metallalkylen, Oxide von Metallalkylen oder Metallalkyloxane, wobei diese Metalle Elemente sind, die zu den Gruppen Ia, IIa und/oder IIIa der Periodentafel gehören. Die Aktivatoren können geeignet modifiziert sein mit anderen Estern, Ethern, Aminen oder Silylethergruppen. Diese katalytischen Standard Systeme werden üblicherweise Phillips, Oil Indiana, Ziegler (-Natta), TNZ (Du-Pont), Metallocen oder "single site catalyst" (SSC) genannt.
    • (2) Mischungen der Polymeren, die unter Punkt (1) beschrieben sind, wie z. B. Mischungen von Polypropylen mit Polyisobutylen; Mischungen von Polypropylen mit Polyethylen (z. B. PP/HDPE, PP/LDPE); Mischungen von verschiedenen Typen von Polyethylen (z. B. LDPE/HDPE).
    • (3) Copolymere von Monoolefinen und Diolefinen miteinander oder mit anderen Vinylmonomeren, wie z. B. Ethylen-Propylencopolymere, lineare Polyethylene niedriger Dichte (LLDPE), und seine Mischungen mit Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), Propylen/But-1-en-Copolymere, Propylen/Isobutylencopolymere, Ethylen/But-1-encopolymere, Ethylen/Hexencopolymere, Ethylen/ Methylpentencopolymere, Ethylen/Heptencopolymere, Ethylen/Octencopolymere, Propylen/Butadiencopolymere, Isobutylen/Isoprencopolymere, Ethylen/Alkylacrylatcopolymere, Ethylen/Alkylmethacrylatcopolymere, Ethylen/Vinylacetatcopolymere und deren Copolymere mit Kohlenmonoxid oder Ethylen/Acrylsäurecopolymere und deren Salze (Ionomere) als auch Terpolymere von Ethylen mit Polypropylen und einem Dien, wie z. B. Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethyliden-Norbornen; und Mischungen dieser Copolymere miteinander oder mit den Polymeren, die in Abschnitt (1) genannt sind, z. B. Polypropylen/Ethylen-Propylencopolymere, LDPE/Ethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymere, LDPE/Ethylen-Acrylsäure (EAA)-Copolymere, LLDPE/EVA, LLDPE/EAA und alternierende oder statistische Polyalkylen/Kohlenmonoxidcopolymere und deren Mischungen mit anderen Polymeren, wie z. B. Polyamiden.
    • (4) Kohlenwasserstoffharze (z. B. C5-C9), umfassend deren hydrierte Modifikatio nen (z. B. Klebemittel) und Mischungen mit Polyalkylen und Stärke.
    • (5) Polystyrol, Poly(p-methylstyrol), Poly(α-methylstyrol).
    • (6) Copolymere von Styrol oder α-Methylstyrol mit Dienen oder Acrylderivaten, wie z. B. Styrol/Butadien, Styrol/Acrylnitril, Styrol/Alkylmethacrylat, Styrol/ Butadien/Alkylakrylat, Styrol/Butadien/Alkylmethacrylat, Styrol/Maleinsäureanhydrid, Styrol/Acrylnitril/Methacrylat; Mischungen mit einer hohen Schlagfestigkeit, zwischen Copolymeren von Styrolen und anderen Polymeren, wie z. B. Polyacrylat, ein Polymer eines Diens oder eines Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymeren, Blockpolymere von Styrol, wie z. B. Styrol/Butadien/Styrol, Styrol/Isopren/Styrol, Styrol/Ethylen/Butylen/Styrol oder Styrol/Ethylen/Propylen/Styrol.
    • (7) Gepfropfte Copolymere von Styrol oder α-Methylstyrol, wie z. B. Styrol in Polybutadien, Styrol in Polybutadien oder Polybutadien-Acrylnitrilcopolymeren; Styrol und Acrylnitril (oder Methacrylnitril) in Polybutadien; Styrol, Acrylnitril und Methylmethacrylat in Polybutadien; Styrol und Maleinsäureanhydrid in Polybutadien; Styrol, Acrylnitril und Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäureimid in Polybutadien; Styrol und Maleinsäureamid in Polybutadien; Styrol und Alkylacrylate oder Methacrylate in Polybutadien; Styrol und Acrylnitiril in Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymeren, Styrol und Acrylnitril in Polyalkylacrylaten oder Polyalkylmethacrylaten, Styrol und Acrylnitril in Acrylat/Butadiencopolymeren, als auch Mischungen der Copolymeren, die oben aufgelistet sind, mit Copolymeren, die in Punkt (6) genannt sind, wie z. B. Mischungen von bekannten Copolymeren, wie z. B. ABS, MBS, ASA oder AES.
    • (8) Polymere, enthaltend Halogene, wie z. B. Polychloropren, chlorierte Kautschuke, chloriertes oder chlorsulfoniertes Polyethylen, Ethylen und chlorierte Ethylencopolymere, Homopolymere und Copolymere von Epichlorhydrin, insbesondere Polymere von Vinylverbindungen, enthaltend Halogene, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylfluorid oder Polyvinyliden fluorid; und ebenso deren Copolymere, wie z. B. Vinylchlorid/Vinylidenchlorid, Vinylchlorid/Vinylacetat oder Vinylidenchlorid/Vinylacetat.
    • (9) Polymere, die sich von α, β-ungesättigten Säuren und deren Derivaten ableiten, wie z. B. Polyacrylate und Polymethacrylate, Polymethylmethacrylate, Polyacrylamide und Polyacrylonitrile, modifiziert mit Butylacrylat.
    • (10) Copolymere von Monomeren entsprechend Abschnitt (9) miteinander oder mit anderen ungesättigten Monomeren, wie z. B. Acrylnitril/Butadiencopolymere, Acrylnitril/Alkylacrylatcopolymere, Acrylnitril/Alkoxyalkylacrylatcopolymere oder Acrylnitril/Vinylhalogenidcopolymere oder Acrylnitril/Alkylmethacrylat/ Butadien-Terpolymere.
    • (11) Polymere, die sich von ungesättigten Alkoholen und Aminen ableiten oder deren Acyl- oder Acetalderivate, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylstearat, Polyvinylbenzoat, Polyvinylmaleat, Polyvinylbutyral, Polyallylphthalat oder Polyallylmelamin; und ebenso deren Copolymere mit den Olefinen, die unter Abschnitt (1) aufgelistet sind.
    • (12) Homopolymere und Copolymere von offenkettigen Ethern oder zyklischen Ethern, wie z. B. Polyalkylenglykole, Polyethylenoxid, Polyproylenoxid oder Copolymere der oben beschriebenen Verbindungen mit bis-Glycidylethern.
    • (13) Polyacetale, wie z. B. Polyoxymethylen und Polyoxymethylene, welche Ethylenoxid als Comonomer enthalten; Polyacetale, welche mit thermoplastischen Polyurethanen, Acrylaten oder MBS modifiziert sind.
    • (14) Polyphenylenoxide und Sulfide und Mischungen von Polyphenylenoxiden mit Styrol oder Polyamidpolymeren.
    • (15) Polyurethane, welche sich von Hydroxyl-Endgruppen-Polyethern, von Polyestern oder Polybutadienen auf der einen Seite und aliphatischen oder aro matischen Polyisocyanaten auf der anderen Seite ableiten, als auch die Vorläufer der vorstehenden Verbindungen.
    • (16) Polyamide und Copolyamide, die sich von Diaminen und Dicarboxylsäuren und/oder Aminocarboxylsäuren oder von korrespondierenden Lactamen ableiten, wie z. B. Polyamid 4, Polyamid 6, Polyamid 6/6, 6/10, 6/9, 6/12, 4/6, 12/12, Polyamid 11, Polyamid 12, aromatische Polyamide, die erhalten werden ausgehend von m-Xyloldiamin und Adipinsäure; Polyamide, die hergestellt sind aus Hexamethylendiamin und Isophthalsäure und/oder Terephthalsäure und mit oder ohne einem Elastomer als Modifizierer, z. B. Poly-2,4,4-trimethylhexamethylenterephthalamid oder Poly-m-phenylenisophthalamid; und ebenso Blockcopolymere der vorgenannten Polyamide mit Polyolefinen, olefinischen Copolymeren, Ionomeren oder Elastomeren, welche chemisch gebunden oder gepfropft sind; oder mit Polyethern, wie z. B. Polyethylenglycol, Polypropylenglycol oder Polytetramethylenglycol; ebenso wie Polyamide oder Copolyamide modifiziert mit EPDM oder ABS; und Polyamide, welche während der Verarbeitung kondensiert werden ("RIM Polyamidsystem").
    • (17) Polyharnstoffe, Polyimide, Polyamid-Imide und Polybenzoimidazole.
    • (18) Polyester, welche sich von Dicarboxylsäuren und Diolen und/oder von Hydroxycarboxylsäuren oder von den korrespondierenden Lactonen ableiten, wie z. B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Poly-1,4-dimethylolcyclohexanterephthalat und Polyhydroxybenzoate, ebenso wie Blockcopolyetherester, welche von Polyethern mit Hydroxylendgruppen abgeleitet sind; und auch Polyester, welche mit Polycarbonaten oder MBS modifiziert sind.
    • (19) Polycarbonate und Polyestercarbonate.
    • (20) Polysulfone, Polyethersulfone und Polyetherketone.
    • (21) Vernetzte Polymere, welche sich von Aldehyden auf der einen Seite und von Phenolen, Harnstoffen und Melaminen auf der anderen Seite ableiten, wie z. B. Phenol/Formaldehydharze, Harnstoff/Formaldehydharze und Melamin/Formaldehydharze.
    • (22) Trocknende oder nicht trocknende Alkydharze.
    • (23) Harze, basierend auf ungesättigten Polyestern, welche abgeleitet sind von Copolyestern von Dicarboxylsäuren, gesättigt und ungesättigt, mit Polyhydroxyalkoholen und Vinylverbindungen als Vernetzungsagentien, und ebenso die vorgenannten Harze, welche Halogene enthalten und eine gute Flammfestigkeit aufweisen.
    • (24) Vernetzbare Acrylharze, welche sich von substituierten Acrylaten ableiten, wie z. B. Epoxyacrylate, Urethanacrylate oder Polyesteracrylate.
    • (25) Alkydharze, Harze basierend auf Polyestern oder Acrylat-Harzen, welche mit Melaminharzen, Harnstoffharzen, Harzen bassierend auf Polyisocyanaten oder Epoxyharzen vernetzt sind.
    • (26) Vernetzte Epoxyharze, welche sich ableiten von Polyepoxiden, wie z. B. bis-Glycidylethern oder cycloaliphatischen Diepoxiden.
    • (27) Natürliche Polymere, wie z. B. Cellulose, Kautschuk, Gelatine und deren Derivate, die chemisch modifiziert sind, um homologe Polymere zu ergeben, wie z. B. Celluloseacetat, -propionate und -butyrate oder Celluloseether, wie z. B. Methylcellulose; ebenso wie Kohlenwasserstoffharze ("Terpentinharze") oder deren Derivate.
    • (28) Mischungen der vorgenannten Polymere ("polyblends"), wie z. B. PP/EPDM, Polyamide/EPDM oder ABS, PVC/EVA, PVC/ABS, PVC/MBS, PC/ABS, PBTP/ ABS, PC/ASA, PC/PBT, PVC/CPE, PVC/Acrylate, POM/thermoplastisches PUR, PC/thermoplastisches PUR, POM/Acrylate, POM/MBS, PPO/HIPS, PPO/PA 6.6 und Copolymere, PA/HDPE, PA/PP, PA/PPO.
  • Die Verbindungen mit der Formel (I) der vorliegenden Erfindung sind insbesondere nützlich bei der Stabilisierung von Polycarbonaten.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrifft polymere Zusammensetzungen, enthaltend ein organisches Polymer und eine wirksame Menge von einer oder mehreren der Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I).
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung können als solche oder kombiniert mit anderen Stabilisatoren in den oben genannten polymeren Zusammensetzungen verwendet werden. Im Allgemeinen können die oben genannten Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) in einer Menge verwendet werden, welche von ungefähr 0,1 Gew.% bis ungefähr 15 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der polymeren Zusammensetzung, reicht, um stabilisiert zu werden, obwohl die Menge, die verwendet wird, entsprechend dem Substrat, das zu stabilisieren ist, und der letztlichen Anwendung variiert. Sie werden vorzugsweise in einer Menge zugegeben im Bereich von ungefähr 0,5 Gew.% bis ungefähr 3 Gew.% des Gewichts der Polymerzusammensetzung, die zu stabilisieren ist.
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I), gegebenenfalls in Gegenwart anderer Additive, können leicht in die organischen Polymere, die zu stabilisieren sind, eingearbeitet werden unter Verwendung von konventioneller Technik. Dieses Einarbeiten kann stattfinden bevor oder während der Bildung des Endproduktes, z. B. durch Mischen der Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) in Pulverform mit dem Polymer, das zu stabilisieren ist, oder durch Zugabe dieser Verbindungen zu dem Polymer, das zu stabilisieren ist, in geschmolzenem Zustand oder in Lösung oder indem eine Lösung oder Suspension dieser Verbindungen auf das zu stabilisierende Polymer angewandt wird, gegebenenfalls unter Verdampfen des verwendeten Lösemittels.
  • Die Elastomere können als Latices stabilisiert sein. Andere Verfahren zum Einarbeiten der Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) in die organischen Polymere umfassen das Zugeben von diesen vor oder während der Polymerisation der entsprechenden Monomeren oder vor dem Vernetzen.
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) oder deren Mischungen können zu dem Polymer, das zu stabilisieren ist, in Masterbatch-Form zugegeben werden, welche die Verbindungen in einer Konzentration enthält, die z. B. im Bereich von 2,5 bis 25 Gew.% liegen.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können herkömmlich in die organischen Polymere, die zu stabilisieren sind, eingearbeitet werden mit Hilfe der folgenden Methoden:
    • – in Form einer Emulsion oder Suspension (z. B. im Fall von Latices oder Polymeren in Emulsion);
    • – als eine Mischung von Pulvern im Falle der herkömmlichen Zugabe von zusätzlichen Verbindungen oder Mischungen von organischen Polymeren;
    • – direkte Zugabe zu der Vorrichtung, welche für die Verarbeitung der organischen Polymere verwendet wird (z. B. Extruder, interne Mischer etc.);
    • – in der Form einer Lösung oder eines geschmolzenen Produkts.
  • Die polymeren Zusammensetzungen, die wie oben beschrieben stabilisiert sind, können in Endprodukte umgewandelt werden, wie z. B. Fasern, Folien, Bänder, Flächenmaterialien, mehrlagige Flächenmaterialien, Behälter, Röhren oder andere Formen mit Hilfe herkömmlicher Verfahren im Stand der Technik, wie z. B. Gießen, Heißformen, Spinnen, Extrudieren oder Spritzgießen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb die Verwendung der vorgenannten polymeren Zusammensetzungen für die Herstellung von Endprodukten.
  • Die Verwendung von Mehrlagensystemen ist ebenfalls von Interesse, bei denen eine der vorgenannten Zusammensetzungen einen relativ hohen Gehalt an einer Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) aufweist, z. B. zwischen 5 und 15 Gew.%, welche angewandt wird in der Form einer dünnen Folien (10 bis 100 μm Dicke) auf einem geformten Gegenstand, welcher aus einem Polymer besteht, welches nichts an oder nur eine geringe Menge an einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält. Diese Anwendung kann durchgeführt werden durch das Formen des Gegenstands, z. B. mit Hilfe einer Koextrusion. Die Anwendung kann jedoch ebenfalls an dem endgültig ausgeformten Gegenstand bewirkt werden, z. B. durch Laminieren mit einem Film oder Beschichten mit einer Lösung. Die Oberflächenschicht oder -schichten des Endproduktes agieren als UV-Filter, welches das Innere des Gegenstands vor der zersetzenden Wirkung von UV-Licht schützt. Die obere Schicht enthält vorzugsweise 5 bis 15 Gew.%, weiter bevorzugt 5 bis 10 Gew.% von mindestens einer Verbindung mit der allgemeinen Formel (I).
  • Die Verwendung der vorgenannten Zusammensetzung für die Herstellung von Mehrlagensystemen, in welchen die obere Schicht mit einer Dicke von 10 bis 100 μm diese Zusammensetzungen umfasst, wobei die innere Schicht nichts oder nur geringe Mengen an einer Verbindung enthält mit der allgemeinen Formel (I) und dies stellt folglich eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die Polymere, die wie oben beschrieben stabilisiert sind, haben eine hohe Festigkeit gegenüber Degradation, die durch atmosphärische Agentien hervorgerufen werden, insbesondere eine hohe Resistenz gegenüber UV-Licht. Sie sind deshalb in der Lage, ihre Farbe und Leuchtkraft für eine lange Zeitdauer beizubehalten, auch wenn diese externen Agentien ausgesetzt sind. Die Zusammensetzungen, die oben beschrieben sind, können ebenso verwendet werden als Zusammensetzungen für Beschichtungen oder Anstriche ("coating-Zusammensetzungen"), wie z. B. Farben, Lacke, kunststoffbasierende Zusammensetzungen.
  • Für den Zweck der vorliegenden Erfindung sind Beschichtungs- oder Anstrichzusammensetzungen bevorzugt, bei denen das organische Polymer ausgewählt ist aus:
    • (a) einem thermoplastischen Polymer, ausgewählt aus thermoplatischen Polymeren enthaltend Heteroatome, insbesondere Stickstoff, Schwefel und/oder Sauerstoff in der Hauptkette, Styrolcopolymere, gepfropfte Styrolpolymere und Polymethylmethacrylate (PMMA); oder
    • (b) ein Anstrichsmittel-Ligand ("paint ligand").
  • Spezifische Beispiele von thermoplastischen Polymeren (a), enthaltend Heteroatome, insbesondere Stickstoff, Schwefel und/oder Sauerstoff in der Hauptkette, sind oben unter den Abschnitten 13 bis 20 aufgelistet. Unter diesen sind Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polyacetale, Polyphenylenoxide und Polyphenylensulfide bevorzugt; insbesondere bevorzugt sind Polycarbonate, Polyester, wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET), und Polyamide (PA), wie z. B. PA 6 und PA 6/6; noch mehr bevorzugt sind Polycarbonate.
  • Spezifische Beispiele von Styrolcopolymeren und gepfropften Styrolpolymeren (a) sind oben unter den Abschnitten 6 und 7 aufgelistet.
  • Anstrichmittell-Liganden (paint ligands) (b) können mindestens eines der organischen Polymere, die im weiteren genannt sind umfassen. Spezifische Beispiele von Anstrichmitteln, die spezifische Liganden enthalten, sind:
    • 1. Anstrichmittel, basierend auf Alkydharzen, Acrylharzen, Polyesterharzen, Epoxyharzen oder Melaminharzen, welche bei einer niedrigen oder hohen Temperatur vernetzt werden können, oder Mischungen dieser Harze, zu welchen ein Vernetzungsmittel optional zugegeben wird;
    • 2. Polyurethananstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf Acrylharzen, welche Hydroxylgruppen enthalten, Polyesterharzen oder Polyetherharzen und aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten;
    • 3. Polyurethananstrichmittel mit einer Komponente, basierend auf Blockisocyanaten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten, welche während einer Ofenbehandlung entblockt werden;
    • 4. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf (Poly)ketoiminen und aliphatischen oder aromatischen Isocyanaten, Isocyanuraten oder Polyisocyanaten;
    • 5. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf (Poly)ketoiminen und einem ungesättigten Acrylharz oder einem Polyacetoacetatharz oder einem Methylmethacrylaminglycolat;
    • 6. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf Polyacrylaten, enthaltend eine Carboxylgruppe oder eine Amingruppe und Polyepoxide;
    • 7. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf Acrylharzen, enthaltend eine Anhydridgruppe und eine Polyhydroxyl- oder Polyaminverbindung;
    • 8. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf (Poly)oxazolin- und Acrylharzen, enthaltend eine Anhydridgruppe oder ungesättigte Acrylharze oder aliphatische oder aromatische Isocyanate oder Isocyanurate oder Polyisocyanate;
    • 9. Anstrichmittel mit zwei Komponenten, basierend auf ungesättigten Polyacrylaten und Polymalonaten;
    • 10. Thermoplastische Polyacrylanstrichmittel basierend auf thermoplastischen Acrylharzen oder nicht selbst vernetzenden Acrylharzen, kombiniert mit veretherten Melaminharzen;
    • 11. Systeme für Anstrichmittel, basierend auf Siloxan-modifizierten Acrylharzen;
    • 12. Systeme für Anstrichmittel, basierend auf Fluor-modifizierten Acrylharzen; und
    • 13. Systeme für Anstrichmittel, basierend auf Allyl-Glycidylethern.
  • Die Anstrichsmittel können als eine oder zwei Schichten einer Beschichtung ("one- oder two-coat") angewandt werden, und die stabilisierenden Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) werden vorzugsweise zu der oberen farblosen Beschichtung zugegeben.
  • Die Anstrichsmittel können auf ein Substrat aufgetragen werden (Metall, Kunststoff, Holz etc.) unter Verwendung herkömmlicher Verfahren, wie z. B. Bürsten, Sprühen, Gießen, Eintauchen oder Elektrophorese.
  • Eine Bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in Anstrichsmitteln oder Beschichtungen (z. B. Automobilbeschichtungen), umfassend mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (I).
  • Liganden, die für diesen Zweck verwendet werden können, sind z. B. oben aufgelistet.
  • Die Verbindungen mit der allgemeinen Formel (I) der vorliegenden Erfindung können, wie bereits oben erwähnt, mit anderen konventionellen Additiven oder deren Mischungen kombiniert werden. Diese Additive werden in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.% des Gewichts der Polymerzusammensetzung, die zu stabilisieren ist, zugegeben, bevorzugt in einem Bereich von 0,5 bis 3 Gew.%. Einige der Additive, die verwendet werden, sind unten beispielhaft aufgelistet.
    • 1. Antioxidantien
    • 1.1 Alkylierte Monophenole, wie z. B.: 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol; 2-t-Butyl-4,6-dimethylphenol; 2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol; 2,6-Di-t-butyl-4-n-butylphenol; 2,6-Di-t-butyl-4-isobutylphenol; 2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol; 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol; 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol; 2,4,6-Tricyclohexylphenol; 2,6-Di-t-butyl-4-methoxymethylphenol; 2,6-Di-nonyl-4-methylphenol; 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylundec-1'-yl)phenol; 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylhectadec-1'-yl)phenol; 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol; und deren Mischungen.
    • 1.2 Alkylthiomethylphenole, wie z. B.: 2,4-Dioctylthiomethyl-6-t-butylphenol; 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol; 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol; 2,6-Dioctylthiomethyl-4-nonylphenol.
    • 1.3 Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, wie z. B.: 2,6-Di-t-butyl-4-methoxyphenol; 2,5-Di-t-butylhydrochinon; 2,5-Di-t-amylhydrochinon; 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol; 2,6-Di-t-butylhydrochinon; 2,5-Di-t-butyl-4-hydroxyanisol; 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyanisol; 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl stearat; bis (3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat;
    • 1.4 Tocopherole, wie z. B.: α-Tocopherol, (β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol und deren Mischungen (Vitamin E).
    • 1.5 Hydroxylierte Thiodiphenylether, wie z. B.: 2,2'-Thiobis-(6-t-butuyl-4-methylphenol); 2,2'-Thiobis-(4-octylphenol); 4,4'-Thiobis-(6-t-butyl-3-methylphenol); 4,4'-Thiobis-(6-t-butyl-2-methylphenol); 4,4'-Thiobis-(3,6-di-sec-amylphenol); 4,4'-bis-(2,6-Dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
    • 1.6 Alkyliden-bisphenole, wie z. B.: 2,2'-Methylenbis(6-t-butyl-4-methylphenol); 2,2'-Methylenbis(6-t-butyl-4-ethylphenol); 2,2'-Methylenbis[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol]; 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexylphenol); 2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol); 2,2'-Methylenbis(4,6-di-t-butylphenol); 2,2'-Ethylidenbis-(4,6-di-t-butylphenol); 2,2'-Ethylidenbis-(6-t-butyl-4-isobutylphenol); 2,2'-Methylenbis-[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol]; 2,2'-Methylenbis-[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol]; 4,4'-Methylenbis-(2,6-di-t-butylphenol); 4,4'-Methylenbis-(6-t-butyl-2-methylphenol); 1,1-bis-(5-t-Butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan; 2,6-bis-(3-t-Butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol; 1,1,3-tris-(5-t-Butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan; 1,1-bis-(5-t-Butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan; Ethylenglycolbis[3,3-bis(3'-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)butyrat; bis(3-t-Butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)dicyclopentadien; bis[2-(3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-6-t-butyl-4-methylphenyl]terephthalat; 1,1-bis(3,5-Dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan; 2,2-bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propan; 2,2-bis(5-t-Butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan; 1,1,5,5-tetra(S-t-Butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan;
    • 1.7 Benzylverbindungen, enthaltend Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, wie z. B.: 3,5,3',5'-tetra-t-Butyl-4,4'-dihydroxydibenzyl-ether; Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercapto-acetat; tris(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxybenzyl)amin; bis(4-t-Butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithioterephthalat; bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid; iso-Octyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat;
    • 1.8 Hydroxybenzylierte Malonate, wie z. B.: Dioctadecyl-2,2-bis(3,5-di-t-butyl-2-hydroxybenzyl)malonat; Dioctadecyl-2-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)malonat; Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat; bis-[4-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat.
    • 1.9 Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, wie z. B.: 1,3,5-tris(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol; 1,4-bis-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol; 2,4,6-tris(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.
    • 1.10 Triazinverbindungen, wie z. B.: 2,4-bis(Octylmercapto)-6-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyanilin)-1,3,5-triazin; 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyanilin)-1,3,5-triazin; 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin; 2,4,6-tris-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin; 1,3,5-tris(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat; 1,3,5-tris(4-t-Butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat; 2,4,6-tris-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin; 1,3,5-tris(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexahydro-1,3,5-triazin; 1,3,5-tris-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat;
    • 1.11 Benzylphosphonate, wie z. B.: Dimethyl-2,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat; Diethyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat; Dioctadecyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat; Dioctadecyl-5-t-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat; Calciumsalze von Monoethylestern von 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäure.
    • 1.12 Acylaminophenole, wie z. B.: 4-Hydroxylauranilid; 4-Hydroxystearanilid; Octyl-N-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
    • 1.13 Ester der (3-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit Monohydroxy- oder Polyhydroxylalkoholen, wie z. B.: Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythritol, tris(Hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-bis(Hydroxyethyl)oxamid, 3-Thioundecanol, 3-Thiopentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospho-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
    • 1.14 Ester der β-(5-t-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit Monohydroxy- oder Polyhydroxyalkoholen, wie z. B.: Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythritol, tris(Hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-bis(Hydroxyethyl)oxamid, 3-Thioundecanol, 3-Thiopentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospho-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
    • 1.15 Ester der (3-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit Monohydroxy- oder Polyhydroxyalkoholen, wie z. B.: Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythritol, tris(Hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-bis(Hydroxyethyl)oxamid, 3-Thioundecanol, 3-Thiopentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospho-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
    • 1.16 Ester der β-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)essigsäure mit Monohydroxy- oder Polyhydroxyalkoholen, wie z. B.: Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaenthritol, tris(Hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-bis(Hydroxyethyl)oxamid, 3-Thioundecanol, 3-Thiopentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospho-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
    • 1.17 Amide der β-(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit Monohydroxy- oder Polyhydroxyalkoholen, wie z. B.: N,N'-bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamin; N,N'-bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamin; N,N'-bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin.
    • 2. Ultraviolett-Strahlen- und Licht-Stabilisatoren.
    • 2.1 Derivate von 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazolen, wie z. B.: 2-(2'-Hydroxy-5'methylphenyl)benzotriazol; 2-(3',5'-Di-t-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol; 2-(5'-t-Butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol; 2-[2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]benzotriazol; 2-(3',5'-Di-t-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorobenzotriazol; 2-(3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorobenzotriazol; 2-(3'-sec-Butyl-5'-t-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol; 2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)-benzotriazol; 2-(3',5'-Di-t-amyl-2'-Hydroxyphenyl)-benzotriazol; 2-[3',5'-bis(α,α-Dimethylbenzyl)-2'-hydroxyphenyl]benzotriazol; Mischungen von 2-[3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl]-5-chlorobenzotriazol, 2-[3'-t-Butyl-5'-(2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-5-chlorobenzotriazol, 2-[3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl]-5-chlorobenzotriazol, 2-[3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl]benzotriazol, 2-[3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl]benzotriazol, 2-[3'-t- Butyl-5-(2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol und 2-[3'-t-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-iso-octyloxycarbonylethyl)phenyl]benzotriazol, 2,2'-Methylenbis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-yl-phenol]; Veresterungsprodukt von 2-[3'-t-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO(CH2)3]2, wobei R = 3'-t-Butyl-4-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl-phenyl ist.
    • 2.2 Derivate von 2-Hydroxybenzophenonen, wie z. B.: 4-Hydroxy-; 4-Methoxy-; 4-Octyloxy-; 4-Decyloxy-; 4-Dodecyloxy-; 4-Benzyloxy-; 4,2',4'-Trihydroxy-; 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy.
    • 2.3 Ester von Benzoesäuren, gegebenenfalls substituiert, wie z. B.: Phenylsalicylat, 4-t-Butylphenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Benzoylresorcinol, bis(4-t-Butylbenzoyl)-resorcinol, Dibenzoyl-resorcinol, 2,4-Di-t-butylphenyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat, Hexadecyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat, 2-Methyl-4,6-di-t-butyl-phenyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat.
    • 2.4 Acrylat, wie z. B. Ethyl- oder Isoctyl-α-cyano-, β-diphenylacrylat; Methyl-α-carbomethoxycinnamat, Methyl- oder Butyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat, Methyl-α-carbomethoxy-p-methoxy-cinnamat, N-(β-Carbomethoxy-β-cyanovinyl)-2-methylindolin.
    • 2.5 Nickelverbindungen, wie z. B. Komplexe von 2,2'-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol), beispielsweise 1:1- oder 1:2-Komplexe, mit oder ohne zusätzlichen Liganden, wie z. B. n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyldiethanolamin, Nickel-dibutyldithiocarbamat, Nickel-Salze von Monoalkylestern von 4-Hydroxy-3,5-di-t-butyl-benzyl-phosphonsäure, wie z. B. Methyl- oder Ethylestern, Nickel-Komplexe mit Ketoximen, wie z. B. 2-Hydroxy-4-me thylphenylundecylketoxim, Nickel-Komplexe von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxypyrazol mit oder ohne zusätzlichen Liganden.
    • 2.6 Sterisch gehinderte Amine, wie z. B.: bis(2,2,6,6-Tetramethyl-piperidyl)sebacat; bis(2,2,6,6-Tetramethyl-piperidyl)succinat; Poly-methylpropyl-3-oxy-[4-(2,2,6,6-tetramethyl)piperidinyl]siloxan; bis(1,2,2,6,6-Pentamethyl-piperidyl)sebacat; bis(1,2,2,6,6-Pentamethyl-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylmalonat; Kondensationsprodukt zwischen 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetra-4-hydroxypiperidin und Succinsäure; Kondensationsprodukt zwischen N,N'-bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-t-Octylamino-2,6-dichloro-1,3,5-triazin; tris(2,2,6,6-Tettamethyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat; tetrakis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butan-tetracarboxylat; 1,1'-(1,2-Ethandiyl)bis(3,3,5,5-tetramethyl)-piperazinon; 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin; 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin; bis(1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-t-butylbenzyl)malonat; 3-n-Octyl-7,7,9,9-tettamethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]decan-2,4-dion; bis(1-Octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)sebacat; bis(1-Octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat; Kondensationsprodukt zwischen N,N'-bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-Morpholin-2,6-dichloro-1,3,5-triazin; Kondensationsprodukt zwischen 2-Chloro-4,6-di-(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-bis(3-Aminopropylamino)ethan; Kondensationsprodukt zwischen 2-Chloro-4,6-di-(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-bis(3-Aminopropylamino)ethan; 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaispiro[4.5]decano-2,4-dion; 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion; 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion.
    • 2.7 Oxamide, wie z. B.: 4,4'-Dioctyloxyoxanilid; 2,2'-Diethoxyoxanilid; 2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-t-butoxanilid; 2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-t-butoxanilid; 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid; N,N'-bis(3-Dimethylaminopropyl)oxamid; 2-Ethoxy-5-t-butyl-2'-ethoxanilid und dessen Mischungen mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di-t-butoxanilid; und Mischungen von disubstituierten ortho- und para-Methoxyaniliden und Mischungen von disubstituierten ortho- und para-Ethoxyaniliden.
    • 2.8 2-(2'-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, wie z. B.: 2,4,6-tris(-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin; 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin; 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin; 2,4-bis-(2-Hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin; 2-(2-Hydroxy)-4,6-bis(4-methylphenyl)1,3,5-triazin; 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin; 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxypropoxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin; 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin;
    • 3. "Metalldeaktivatoren", wie z. B.: N,N-Diphenyloxamid, N-Salicylal-N'-salicyloylhydrazin, N,N'-bis(Salicyloyl)hydrazin; N,N'-bis(3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin; 3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, bis(Benzyliden)oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoyl bisphenylhydrazid, N,N'-diacetyladipoyldihydrazid, N,N'-bis(Salicyloyl)oxalyl dihydrazid, N,N'-bis(Salicyloyl)thiopropionyl dihydrazid.
    • 4. Phosphite und Phosphonite, wie z. B.: Triphenylphosphit, Diphenylalkylphosphit, Phenyldialkylphosphit, tris(Nonylphenyl)phosphit, Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythritoldiphosphit, tris(2,4-Di-t-butylphenyl)phosphit, Diisodecylpentaerythritoldiphosphit, bis(2,4-Di-t-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, bis(2,5-Di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritoldiphosphite, Diisodecyloxypentaerythritoldiphosphite, bis(2,4-Di-t-butyl-6-methylphenyl)pentaerythritoldiphoshite, bis[2,4,5-tris(t-Butylphenyl)pentaerythritoldiphoshite, Tristearylsorbitoltriphosphite, tetrakis-(2,4-Di-t-butyl-phenyl)-4,4'-diphenylendiphosphonit, 5-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-t-butyl-12H-di-benzo[d,g]-1,3,2-di-oxaphosphocin, 6-Fluoro-2,4,8,10-tetra-t-butyl-12-methyl-dibenzo[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, bis(2,4-Di-t-butyl-6-methylphenyl)methylphosphit, bis(2,4-Di-t-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit.
    • 5. Agentien, die Peroxide zerstören können, wie z. B. Ester von β-Thiodipropionsäure, wie z. B. Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecyl-Ester, Mercaptobenzimidazol oder Zinksalz von 2-Mercaptobenzimidazol, Zink-Dibutyldithiocarbamat, Dioctadecyldisulfid-pentaerythritol-tetrakis-(β-dodecylmercapto)propionat.
    • 6. Stabilisatoren von Polyamiden, wie z. B. Kupfersalzen in Kombination mit Iod- und/oder Phosphor, divalente Mangansalze.
    • 7. Basische Co-Stabilisatoren, wie z. B.: Melamin, Polyvinylpyrrolidon, Dicyanodiamid, Triallylcyanurat, Derivate von Harnstoff, Derivate von Hydrazin, Amine, Polyamide, Polyurethane, Salze von Alkali-Metallen und Salze von Erdalkalimetallen von Fettsäuren, wie z. B. Ca-Stearat, Zn-Stearat, Mg-Stearat, Mg-Behenat, Na-Ricinoleat, K-Palmitat, Antimon-Pyrocatecholat, Zinn-Pyrocatecholat.
    • 8. Nukleierungsmittel, wie z. B.: 4-t-Butyl-benzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure.
    • 9. Füllstoffe und Verstärkungsmittel, wie z. B. Calciumcarbonat, Silicate, Glasfasern, Asbest, Talkum, Kaolin, Mica, Bariumsulfat, Metalloxide und -Hydroxide, Ruß, Graphit.
    • 10. Andere Additive, wie z. B.: Plastifizierer, Schmiermittel, Emulgatoren, Pigmente, optische Aufhellern, Flammschutzmitteln (beispielsweise Bromurate, Chlorurate, Phosphorate und Phosphor-/Halogen-Mischungen), Antistatika, Treibmittel, Thiosynergie-Mittel, wie z. B. Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat.
    • 11. Benzofuranone und Indolinone, wie z. B.: 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-t-butylbenzofuran-2-on; 5,7-Di-t-butyl-3-[4-(2-stearoyloxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on; 3,3'-bis[5,7-Di-t-butyl-3-[4-(2-hydroxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on; 5,7-Di-t-butyl-3-(4-ethoxyphenyl)benzofuran-2-on; 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-t-butyl-benzofuran-2-on; 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-t-butyl-benzofuran-2-on; oder solche, die in den US-Patenten 4,325,863, 4,338,244, 5,175,312, 5,216,052, 5,252,643, 4,316,611, 4,316,622, 4,316,876 oder in den Europäischen Patentanmeldungen 589 839 und 591 102 beschrieben sind.
  • Einige Beispiele zur Illustration, die aber nicht beschränkend sind, werden nachfolgend für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung und ihrer Ausführungsformen angegeben.
  • Beispiel 1 Herstellung der Verbindung Nr. 1 mit der Formel:
    Figure 00360001
  • 11,3 g (0,05 mol) von 2-(2'-Hydroxy-5-methyl)benzotriazol in 67 ml konzentrierter Schwefelsäure von 96% werden in einen 250 ml 4-Hals-Kolben gegeben, welcher mit einem mechanischen Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer, und einem Kühler ausgestattet ist, und die Temperatur wird auf –5°C bis 0°C gehalten. 10,27 g (0,065 mol) einer 33%igen wässrigen Lösung von 1-N-Monomethylol-5,5-dimethylidanthoin wird dann langsam tropfenweise während 30 min zugegeben, wobei die Temperatur bei –5°C bis 0°C gehalten wird.
  • Die vorstehend beschriebene Mischung lässt man auf 25°C unter Rühren erwärmen und wird dann bei dieser Temperatur unter kontinuierlichem Rühren während 4 Stunden gehalten und dann auf 70°C für weitere 8 Stunden aufgeheizt. Das erhaltene Rohprodukt wird dann in 400 ml Wasser-Eis gegossen, gefiltert und dann bis zu einem neutralen pH gewaschen.
  • 15 g (0,041 mol) eines festen Produkts werden erhalten, welches mit 1,23 g (0,041 mol) Formaldehyd in Gegenwart von 0,3 g (0,0028 mol) Natriumcarbonat und 100 ml Methanol zur Reaktion gebracht, wobei man 16 g einer Verbindung mit der Formel (X) erhält:
    Figure 00370001
  • 9 g (0,04 mol)) an 2-(2'-Hydroxy-5'-methyl)benzotriazol werden in 70 ml konzentrierte 96%ige Schwefelsäure gegossen, wobei die Temperatur zwischen –5°C und 0°C gehalten wird. 15,8 g (0,04 mol) der Verbindung der Formel (X), die wie oben erhalten wurde, werden dann langsam zugegeben.
  • Die obige Mischung lässt man auf 25°C unter Rühren erwärmen und wird dann bei dieser Temperatur unter kontinuierlichem Rühren für 20 Stunden gehalten. Das Rohprodukt, das erhalten wird, wird in 400 ml Wasser-Eis gegossen, gefiltert und dann bis zu einem neutralen pH gewaschen.
  • Auf diese Weise wird ein Feststoff erhalten, welcher mit 50 ml 2-Methoxyethanol kristallisiert wird. Aus dieser Kristallisation werden 21 g (Ausbeute 86%) eines weißen Pulvers erhalten, welches der Verbindung Nr. 1 entspricht und welches die hier folgenden Charakteristika aufweist:
    • – Schmelzpunkt (DSC): 229°C.
    • – I. R. in Nujols (cm–1): 3100, 1770, 1714.
    • 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ (ppm): 1,4 (s, 6H); 2,36 (s, 3H); 2,38 (s, 3H); 4,8 (s, 2H); 4,9 (s, 2H); 7,0 (s, 1H); 7,2 (s, 1H); 7,4 (dd, 4H); 7,9 (dd, 4H); 8,1 (s, 2H); 11,4 (s, 1H); 11,6 (s, 1H).
    • 13C-NMR (50 MHz, CDCl3) δ (ppm): 20,57; 20,63; 22,93; 36,53; 37,87; 62,22; 117,47; 120,63; 124,75; 125,10; 127,59; 127,72; 128,87; 129,41; 130,43; 131,48; 142,59; 144,95; 145,53; 155,80; 176,58.
    • – Elementaranalyse:
      Figure 00380001
  • Beispiel 2 Herstellung der Verbindung Nr. 2 mit der Formel:
    Figure 00380002
  • 16,15 g (0,05 mol) von 2-(2'-Hydroxy-5'-t-octyl)benzotriazol in 67 ml konzentrierter Schwefelsäure von 96% werden in einen 250 ml 4-Hals-Kolben gegeben, welcher mit einem mechanischen Rührer, einem Tropftrichter, einem Thermometer, und einem Kühler versehen ist, und die Temperatur wird auf –5°C bis 0°C gehalten. 10,27 g (0,065 mol) einer 33%igen wässrigen Lösung von 1-N-Monomethylol-5,5-dimethylidanthoin wird dann langsam tropfenweise während 30 min zugegeben, wobei die Temperatur bei –5°C bis 0°C gehalten wird.
  • Die obige Mischung lässt man auf 25°C unter Rühren erwärmen und wird dann bei dieser Temperatur unter kontinuierlichem Rühren während 4 Stunden gehalten und dann auf 70°C für weitere 8 Stunden aufgeheizt. Das erhaltene Rohprodukt wird dann in 400 ml Wasser-Eis gegossen, gefiltert und dann bis zu einem neutralen pH gewaschen.
  • 19 g (0,041 mol) eines festen Produkts werden erhalten, welches mit 1,23 g (0,041 mol) Formaldehyd in Gegenwart von 0,3 g (0,0028 mol) Natriumcarbonat und 100 ml Methanol umgesetzt wird, wobei man 20 g einer Verbindung mit der Formel (X') erhält:
    Figure 00390001
  • 12,92 g (0,04 mol) an 2-(2'-Hydroxy-5'-t-octyl)benzotriazol werden in 70 ml konzentrierte 96%ige Schwefelsäure gegossen, wobei die Temperatur zwischen –5°C und 0°C gehalten wird. 19,7 g (0,04 mol) der Verbindung der Formel (X'), die wie oben erhalten wurde, werden dann langsam zugegeben.
  • Die obige Mischung lässt man auf 25°C unter Rühren erwärmen und wird dann bei dieser Temperatur unter kontinuierlichem Rühren für 20 Stunden gehalten. Das so erhaltene Rohprodukt wird dann in 400 ml Wasser-Eis gegossen, gefiltert und dann bis zu einem neutralen pH gewaschen.
  • Auf diese Weise wird ein Feststoff erhalten, welcher mit 130 ml n-Octan kristallisiert wird. Aus dieser Kristallisation werden 28 g (Ausbeute 88%) eines weißen Pulvers erhalten, welches der Verbindung Nr. 2 entspricht und welches die hier folgenden Charakteristika aufweist:
    • – Schmelzpunkt: 92°C.
    • 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ (ppm): 0,65 (s, 9H); 0,73 (s, 9H); 1,33 (s, 6H); 1,38 (s, 6H); 1,41 (s, 6H); 1,69 (s, 2H); 1,76 (s, 2H); 4,79 (s, 2H); 4,96 (s, 2H); 7,4 (m, 6H); 7,9 (dd, 4H); 8,3 (d, J = 1 Hz; 2H); 11,57 (s, 1H); 11,63 (s, 1H).
    • 13C-NMR (50 MHz, CDCl3) δ (ppm): 22,0; 31,6; 31,8; 37,0; 38,0; 38,5; 56,5; 57,0; 62,3; 117,5; 118,0; 124,5; 126,5; 127,7; 127,9; 128,9; 129,3; 141,5; 142,0; 142,5; 144,9; 145,1; 155,4; 176,9.
  • Beispiel 3
  • Ultraviolett-Strahlen-Ansorptionsdaten
  • 10–2 M-Lösungen in Chloroform der Verbindungen Nr. 1 und 2, die wie oben beschrieben erhalten wurden, von Tinuvin 900, hergestellt und verkauft durch Ciba Geigy, und von Mixxim BB/100, hergestellt und vertrieben durch Fairmount, werden hergestellt. Diese Lösungen werden analysiert unter Verwendung eines Diodenspectrophotometers des Typs "hp 8452A Diode Array spectrophotometer", und die ε-Molarextinktionskoeffizienten bei λ = 400 nm sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 1
    Figure 00400001
  • 5·10–5 M-Lösungen in Chloroform der Verbindungen Nr. 1 und 2, die wie oben beschrieben erhalten wurden, von Tinuvin 900, hergestellt und vertrieben durch Ciba Geigy, und von Mixxim BB/100, hergestellt und vertrieben durch Fairmount, werden ebenfalls zubereitet. Diese Lösungen werden analysiert unter Verwendung des oben genannten Spectrophotometers und die molaren Extinktionskoeffizienten ε1 bei λ = 302 nm und ε2 bei λ = 342 nm sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Tabelle 2
    Figure 00410001
  • Beispiel 4
  • Thermogravimetrische Daten
  • Unter Verwendung eines Standardgerätes für thermogravimetrische Analysen (TA Instrument Model 3000 von Mettler) werden die folgenden isothermen und gravimetrischen Daten bezüglich der Verbindungen Nr. 1 und 2 bestimmt, welche mit den Daten verglichen werden von Tinuvin 900, hergestellt und vertrieben durch Ciba Geigy, und von Mixxim BB/100, hergestellt und vertrieben durch Fairmount. Die Daten, die erhalten werden, sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3
    Figure 00420001
  • Beispiel 5
  • Stabilisierung in Polycarbonat
  • 20 g von Eisphenol A Polycarbonat werden in 100 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur unter Rühren aufgelöst. Nach mehreren Stunden, wenn das Polycarbonat vollständig aufgelöst ist, werden 0,1 g der Verbindung Nr. 1 oder der Verbindung Nr. 2 oder Tinuvin 900 oder Mixxim BB/100 zugegeben (die Zugabe entspricht 0,5%). Zu Vergleichszwecken wird eine Lösung ohne Licht-Stabilisator hergestellt. Folien mit einer Dicke von 100 μm werden aus den vorbeschriebenen Lösungen durch Gießen hergestellt.
  • Die Folien werden einer beschleunigten Alterung in einem Atlas CI 65 Weatherometer unter folgenden Bedingungen unterworfen:
    • – schwarzer Körper (black panel) Temperatur: 60°C;
    • – relative Feuchtigkeit: 50%.
  • Bevor dem Beginn der Alterung und danach werden in regelmäßigen Abständen der Gelbindex (YI) der vorstehend beschriebenen Folien nach der Methode von ASTM E 313 gemessen. Die Zeit bis zum Brechen wird ebenfalls analysiert.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Tabelle 4
    Figure 00430001

Claims (21)

  1. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I):
    Figure 00440001
    worin – X und X', die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, ausgewählt aus Chlor und Brom, eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe, eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe oder eine Cyanogruppe repräsentieren; – R1 und R'1, die gleich oder verschieden sein können, ein Halogenatom, ausgewählt aus Chlor und Brom; eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine C7-C15-Arylalkyl- oder -Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit fünf oder sechs Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, enthält, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine Gruppe mit der Formel:
    Figure 00450001
    eine -COR4-Gruppe oder eine -NR5R6-Gruppe, worin R4, R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine C7-C15-Arylalkyl- oder -Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine heterozyklische Gruppe mit fünf oder sechs Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, umfasst, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert ist; repräsentieren; oder worin R1 und R'1, die gleich oder verschieden sein können, eine Estergruppe der allgemeinen Formel (II), (III) oder (IV):
    Figure 00450002
    Figure 00460001
    oder eine Amidgruppe mit der allgemeinen Formel (V) repräsentieren:
    Figure 00460002
    worin R' eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkenylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine geradkettige oder verzweigte C2-C18-Alkinylgruppe; eine C5-C18-Cycloalkylgruppe, wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine C7-C15-Arylalkyl- oder -Alkylarylgruppe; eine C6-C14-Arylgruppe, wobei die Arylgruppe gegebenenfalls substituiert ist; eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkoxylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit fünf oder sechs Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, enthält, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenfalls substituiert ist; repräsentiert; oder worin R1 und R'1, die gleich oder verschieden sein können, eine 4,4'-Ethylidenbisphenolgruppe mit der Formel (VI) repräsentieren:
    Figure 00470001
    – und worin R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte C1-C18-Alkylgruppe; eine Phenylgruppe; eine heterozyklische Gruppe mit fünf oder sechs Atomen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel, enthält, wobei die heterozyklische Gruppe gegebenenalls substituiert ist; repräsentieren; wobei die C5-C18-Cycloalkylgruppen, die C6-C14-Arylgruppen und die heterozyklischen Gruppen mit fünf oder sechs Atomen gegebenenfalls substituiert sind mit: Halogenatomen, ausgewählt aus Chlor und Brom, geradkettigen oder verzweigten C1-C18-Alkylgruppen, geradkettigen oder verzweigten C2-C18-Alkenylgruppen, geradkettigen oder verzweigten C2-C18-Alkinylgruppen, OH-Gruppen, NH-Gruppen, SH-Gruppen; wobei die C5-C18-Cycloalkylgruppen ausgewählt sind aus Cyclohexyl-, Cyclopentyl- und Methylcyclohexylgruppen; die C6-C14-Arylgruppen ausgewählt sind aus Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl- und 2-Hydroxyphenyl-; und die heterozyklischen Gruppen mit fünf oder sechs Atomen ausgewählt sind aus Piperidin, Morpholin, Piperazin, Triazol, Tetramethylpiperidin, Pentamethylpiperidin, Tetramethylmorpholin, Pentamethylmorpholin, 4-Hydroxytetramethylpiperidin.
  2. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin die C1-C18-Alkylgruppen sind: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, t-Butyl, t-Amyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, n-Dodecyl, 1,1,7,7-Tetramethyloctyl, n-Octadecyl.
  3. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin die C2-C18-Alkenylgruppen sind: Vinyl, Propylen, Butylen, Pentylen, Hexylen.
  4. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin die C2-C18-Alkinylgruppen sind: Acetylen, Propin, Butin, 2-Butin.
  5. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin die C7-C15-Arylalkyl- oder -Alkylarylgruppen sind: Benzyl, 2-Phenylethyl, 4-t-Butylbenzyl.
  6. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1, worin die C1-C18-Alkoxylgruppen sind: Methoxyl, Ethoxyl, Propoxyl, n-Butoxyl.
  7. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol nach Anspruch 1 mit der Formel:
    Figure 00480001
  8. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol nach Anspruch 1 mit der Formel:
    Figure 00490001
  9. Verfahren zur Herstellung der 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole der allgemeinen Formel (I) nach einem der voranstehenden Ansprüche, welches darin besteht, dass man ein 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB):
    Figure 00490002
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben haben, mit einem 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII)
    Figure 00500001
    worin R2 und R3 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen, in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure bei einer Konzentration, die von 70% bis 98% reicht, bei einer Temperatur im Bereich von –5°C bis +30°C umsetzt, ein Rohprodukt erhält, aus welchem eine Zwischenverbindung mit der allgemeinen Formel (IXA) oder (IXB) isoliert wird:
    Figure 00500002
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen, das Rohprodukt in eine Wasser-Eis-Mischung eintropft und den Feststoff, der so erhalten wird, mittels Filtration entfernt, gefolgt durch Waschen und Kristallisation in Gegenwart von inerten organischen Lösemitteln.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, worin die inerten organischen Lösemittel, welches für die Kristallisation verwendet werden, sind: geradkettige oder zyklische aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, chlorierte aromatische Lösemittel, Ketone, Monoalkylether von Ethylenglykol.
  11. Verfahren zur Herstellung der die 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I), wo, wenn R eine Estergruppe mit der allgemeinen Formel (II), (III) oder (IV) oder eine Amidgruppe mit der allgemeinen Formel (V) repräsentiert, die Reaktion zwischen dem 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazol der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB) mit 2,4-Imidazonlidindion-1-monoethylol mit der allgemeinen Formel (VIII) in Gegenwart von Toluol und p-Toluolsulfonsäure als Katalysator durchgeführt wird, bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt von Toluol.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, worin das Zwischenprodukt mit der allgemeinen Formel (IXA) oder (IXB) mit Formaldehyd umgesetzt wird in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, wie zum Beispiel Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat, in Gegenwart eines inerten organischen Lösemittels, zum Beispiel Methanol, bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 65 °C, und die Verbindung mit der allgemeinen Formel (XA) oder (XB) erhalten wird:
    Figure 00520001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen, welche nachfolgend umgesetzt wird mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB), wobei unter denselben Bedingungen wie in den Ansprüchen 9 bis 11 definiert gearbeitet wird, die die Reaktion dieser Verbindung mit der allgemeinen Formel (VIIA) oder (VIIB) mit 2,4-Imidazolidindion-1-monomethylol mit der allgemeinen Formel (VIII) betreffen, und eine Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) erhalten wird.
  13. Verfahren zur Herstellung der 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach einem der voranstehenden Ansprüche, welches darin besteht, dass man ein die 2-(2'-Hydroxy-3-hydroxymethylphenyl)benzotriazol mit der allgemeinen Formel (XIA) oder (XIB):
    Figure 00530001
    worin X, X', R1 und R'1 dieselben Bedeutungen wie oben definiert aufweisen, mit einem 2,4-Imidazolidindion mit der allgemeinen Formel (XII) reagieren lässt:
    Figure 00530002
    worin R2 und R3 dieselben Bedeutungen wie oben beschrieben aufweisen, wobei unter denselben Bedingungen wie denjenigen in den Ansprüchen 9 oder 11 gearbeitet wird und ein Rohprodukt erhalten wird, aus dem die Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) isoliert wird, indem man das Rohprodukt in eine Wasser-Eis-Mischung eintropft und den dabei erhaltenen Feststoff mittels Filtration abtrennt, gefolgt durch Waschen und Kristallisation in Gegenwart von inerten organischen Lösemitteln entsprechend Anspruch 10.
  14. Polymerzusammensetzungen, enthaltend ein organisches Polymer und eine wirksame Menge von einem oder mehreren 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazoten mit der allgemeinen Formel (I) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  15. Polymerzusammensetzungen nach Anspruch 14, worin die 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) mit anderen Stabilisatoren kombiniert sind.
  16. Polymerzusammensetzungen nach Anspruch 14 oder 15, worin das organische Polymer ausgewählt ist aus Polycarbonaten.
  17. Endprodukte, erhalten aus dem Verarbeiten der Polymerzusammensetzungen gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16.
  18. Verwendung der 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 als Wärme-, Sauerstoff- und Lichtstabilisatoren für organische Polymere.
  19. Verwendung der 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole mit der allgemeinen Formel (I) gemäß einem der Ansprüche 18 als Lichtstabilisatoren für organische Polymere.
  20. Verwendung der Polymerzusammensetzungen nach den Ansprüchen 14' bis 16 für die Herstellung von Mehrschichtsystemen, worin die obere Schicht, welche eine Dicke von 10 bis 100 μm aufweist, diese Zusammensetzungen umfasst, wobei die innere Schicht eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 nicht oder in kleinen Mengen enthält.
  21. Verwendung der Polymerzusammensetzungen nach Anspruch 14 bis 16 als Beschichtungs- oder Anstrichszusammensetzungen.
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