DE69906415T2 - Wasserfeste Tintenstrahlbilder, die mit Härtungsmitteln behandelt sind - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Verfahren und Formulierungen, die die Eigenschaften von wässrigen Tinten verbessern, die Pigmente als Färbemittel verwenden und die sich für Tintenstrahl-Druckanwendungen eignen. Ganz speziell betrifft diese Erfindung die Einführung von Härtungsmitteln in Tintenempfangsschichten (engt.: IRL's), das Bedrucken der obigen Empfänger mit pigmentierten Tinten und daraufhin die Behandlung des gedruckten Bildes mit einer Lösung, die auch Härtungsmittel enthält.
  • Die Formulierungen und Verfahren, die bei der Tintenstrahl-Bildaufzeichnung angewandt werden, beruhen auf dem Aufbringen von flüssigen Tintentröpfchen nach der Pixel-um-Pixel-Methode auf ein Tinten-Empfangselement. Es gibt zahlreiche Programme, die dazu verwendet werden können, um die Abscheidung von Tintentröpfchen auf dem Bild-Aufzeichnungselement zu steuern, um das gewünschte Bild zu erhalten. Im Falle eines Verfahrens, bekannt als kontinuierliches Tintenstrahl-Verfahren, wird ein kontinuierlicher Strom von Tröpfchen aufgeladen und in bildweiser Form auf die Oberfläche eines Bild-Aufzeichnungselementes gerichtet, während Tröpfchen, die nicht der Bildaufzeichnung dienen, aufgefangen und in den Tintensumpf zurückgeführt werden. In einem anderen Verfahren, bekannt als Drop-on-Demand-Tintenstrahlverfahren werden einzelne Tintentröpfchen je nach Bedarf auf das Bild-Aufzeichnungselement unter Erzeugung des gewünschten Bildes projiziert. Zu gemeinsamen Methoden der Steuerung der Projektion von Tintentröpfchen beim Drop-on-Demand-Druck gehört die Verwendung von piezoelektrischen Wandlern und die thermische Bläschenformation.
  • Die Tinten, die in den verschiedenen Tintenstrahl-Druckern verwendet werden, lassen sich klassifizieren als solche auf Farbstoffbasis oder Pigmentbasis. Ein Farbstoff ist ein Färbemittel, das durch das Trägermedium molekular dispergiert oder solvatisiert wird. Das Trägermedium kann bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit oder ein fester Stoff sein. Ein üblicherweise verwendetes Trägermedium ist Wasser oder eine Mischung aus Wasser und organischen Lösungsmitteln. Jedes einzelne Farbstoffmolekül wird durch Moleküle des Trägermediums umgeben. Im Falle von Tinten auf Farbstoffbasis sind unter dem Mikroskop keine Teilchen erkennbar. Obgleich es auf dem Gebiet der Tintenstrahl-Tinten auf Farbstoffbasis in jüngerer Zeit viele Fortschritte gegeben hat, leiden derartige Tinten dennoch unter Nachteilen, wie geringen optischen Dichten auf einfachem Papier und unter einer schlechten Lichtechtheit. Wird Wasser als Trägermedium verwendet, so leiden derartige Tinten ferner unter einer geringen Wassertestigkeit.
  • Aufgrund dieser Beschränkungen haben Tinten auf Pigmentbasis an Popularität gewonnen. Im Falle von Tinten auf Pigmentbasis liegt das Färbemittel in Form von diskreten Partikeln vor. Diese Pigmentpartikel werden normalerweise mit Zusätzen behandelt, die als Dispergiermittel oder Stabilisatoren bekannt sind, die dazu dienen, die Pigmentpartikel vor einer Agglomeration und/oder einem Absitzen zu schützen. Tinten auf Pigmentbasis leiden unter einem anderen Satz von Nachteilen als Tinten auf Farbstoffbasis. Ein Nachteil betrifft die Beobachtung, dass Tinten auf Pigmentbasis in unterschiedlicher Weise mit speziell beschichteten Papieren und Filmen reagieren, wie den transparenten Filmen, die für die Overhead-Projektion verwendet werden und den glänzenden Papieren und opaken weißen Filmen, die für hochqualitative graphische Produkte und Bildgestaltungen verwendet werden. Insbesondere wurde festgestellt, dass Tinten auf Pigmentbasis Bildbereiche erzeugen, die sich vollständig auf der Oberfläche der beschichteten Papiere und Filme befinden. Dieses führt zu Bildern, die schlechte Trocken- und Nass-Adhäsionseigenschaften haben, was zu Bildern führt, die leicht verschmiert werden.
  • Die gemeinschaftlich erworbene US-A-5 853 470, angemeldet am 28. April 1997 mit dem Titel "Pigmented Ink Jet Inks Containing Aldehydes" von Martin u. A. und die US-A-5 031 022, angemeldet am 28. April 1997 mit dem Titel " Pigmented Ink Jet Inks Containing Olefins" von Martin u. A. offenbaren Tintenstrahl-Tintenformulierungen, die Verbindungen enthalten mit funktionellen Aldehydgruppen, blockierten Aldehydgruppen und aktiven olefinischen Gruppen. Diese Literaturstellen lehren jedoch weder die Verwendung einer Lösung getrennt und gesondert von der Tinte noch die Behandlung des Tinten-Empfängers zur Verbesserung der Wasserfestigkeit des Bildes.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart, dass eine verbesserte Wasserfestigkeit und eine verbesserte Nass-Adhäsion beobachtet werden, wenn mit Gelatine und/oder einem quervernetzbaren Polymer beschichtete Papiere und Filme, die ein oder mehrere Härtungsmittel enthalten, mit einer pigmentierten Tintenstrahl-Tinte bedruckt werden und wenn das gedruckte Bild mit einer Lösung behandelt wird, die ein oder mehrere Härtungsmittel enthält. Härtungsmittel sind dabei definiert als beliebige Additive, die eine chemische Quervernetzung verursachen. Vorteilhaft ist es, die Beschichtung vor dem Aufbringen der Härtungsmittellösung auf das gedruckte Bild querzuvernetzen, um zu verhindern, dass das Bild wandert oder verläuft, wenn die Härtungsmittellösung auf das Bild aufgetragen wird. Die Härtungsmittellösung kann auf verschiedene Weise zugeführt werden, beispielsweise mittels eines Druckerkopfes, mittels eines Sprühstabes oder durch Eintauchen in ein Härtungsbad.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit eines Tintenstrahl-Tintenbildes bereit, das die Stufen umfasst:
    • a) Bereitstellung einer Tintenstrahl-Tintenempfangsschicht, die ein Härtungsmittel enthält;
    • b) bildweise Abscheidung einer Tintenstrahl-Tinte auf Pigmentbasis auf der das Härtungsmittel enthaltenden Tintenempfangsschicht; und daraufhin
    • c) Aufbringen einer Lösung mit einem Härtungsmittel, das gleich ist oder verschieden von dem Härtungsmittel in der Tintenempfangsschicht auf die Tintenempfangsschicht.
  • Ferner wird ein Tintenstrahl-Tintenempfänger bereitgestellt, der aufweist:
    einen Träger;
    eine Tintenstrahl-Tintenempfangsschicht mit einem Härtungsmittel auf dem Träger; auf der Tintenempfangsschicht ein Bild, erzeugt durch pigmentierte Tintenstrahl-Tinte, die hierauf abgeschieden ist; und
    eine Lösung, die auf die Tintenempfangsschicht aufgebracht ist, wobei die Lösung ein Härtungsmittel enthält, das gleich oder verschieden ist von dem Härtungsmittel in der Tintenempfangsschicht.
  • Infolgedessen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Tintenstrahl-Empfänger, die ein oder mehrere Härtungsmittel enthalten und die Behandlung des gedruckten Bildes mit einer Härtungsmittellösung, wobei die Lösung ein oder mehrere Härtungsmittel enthält. Werden Härtungsmittellösungen der vorliegenden Erfindung nach dem Druck mit pigmentierten Tinten auf glänzende Papiere und Filme mit einer Bildaufzeichnungsschicht, bestehend aus Gelatine oder quervernetzbaren Polymeren aufgebracht, so zeigen die Tintenstrahlbilder eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit, Nass-Adhäsion und ausgezeichnete Bildqualitäts-Eigenschaften über das gesamte Bild.
  • Zu den Härtungsmitteln in der Tintenempfangsschicht und in den Härtungsmittellösungen können organische Härtungsmittel-Verbindungen, anorganische Härtungsmittel-Verbindungen oder Kombinationen aus beiden gehören. Die Konzentrationen an Härtungsmitteln in der Tintenempfangsschicht können bei 0,10 bis 5,0 Gew.-% liegen, vorzugsweise bei 0,10 bis 3,0 Gew.-%. Die Konzentrationen an Härtungsmitteln in den Härtungsmittellösungen können bei 0,10 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise bei 0,25 bis 2,0 Gew.-% liegen.
  • Zu bevorzugten Härtungsmitteln gehören Formaldehyd und Verbindungen, die zwei oder mehr funktionelle Aldehydgruppen aufweisen, wie Glyoxal, Glutaraldehyd und dergleichen. Zu anderen bevorzugten Härtungsmitteln gehören Verbindungen, die blockierte funktionelle Aldehydgruppen aufweisen, wie Aldehyde vom Typ der Tetrahydro-4-hydroxy-5-methyl-2(1H)-pyrimidinon-Polymeren (Sequa SUNREZ® 700), die Polymeren des Typs, die ein Glyoxalpolyolreaktionsprodukt aufweisen, bestehend aus 1 Anhydroglucoseeinheit: 2 Glyoxaleinheiten (SEQUAREZ® 755, erhältlich von der Firma Sequa Chemicals, Inc.), DME-Melamin-Nicht-Formaldehydharze, wie Sequa CPD3046-76, erhältlich von der Firma Sequa Chemicals, Inc., 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD) und dergleichen. Blockierte Härtungsmittel sind Substanzen, die sich gewöhnlich von dem aktiven Härtungsmittel ableiten und die die aktive Verbindung unter geeigneten Bedingungen freisetzen (The Theon of the Photographic Process, 4. Auflage, T. N. James, 1977, Verlag Macmillan Publishing CO., Seite 81 ). Alle diese Substanzen werden in Konzentrationen von 0,10 bis 5,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Lösung und/oder in der Tintenempfangsschicht verwendet.
  • Andere bevorzugte Härtungsmittel sind Verbindungen, die aktive funktionelle olefinische Gruppen aufweisen, wie Bis(vinylsulfonyl)methan (BVSM), Bis(vinylsulfonylmethyl)ether (BVSME), 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin und dergleichen. Im Falle der vorliegenden Erfindung sind aktive olefinische Verbindungen definiert als Verbindungen mit zwei oder mehr olefinischen Bindungen, insbesondere unsubstituierten Vinylgruppen, die aktiviert sind durch benachbarte Elektronen abziehende Gruppen (The Theory of the Photographic Process, 4. Auflage, T. N. James, 1977, Verlag Macmillan Publishing Co., Seite 82). Sämtliche dieser Verbindungen werden verwendet in Konzentrationen von 0,10 bis 5,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Lösung und/oder in der Tintenempfangsschicht.
  • Andere bevorzugte Additive sind anorganische Härtungsmittel wie Aluminiumsalze, insbesondere das Sulfat, Kalium- und Ammoniumalaun, Zirkoniumcarbonat, Chromsalze wie Chromsulfat und Chromalaun und Salze von Titandioxid, Zirkoniumdioxid und dergleichen. Alle diese Härtungsmittel werden verwendet in Konzentrationen von 0,10 bis 5,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Lösung und/oder in der Tintenempfangsschicht. Anorganische Härtungsmittel werden vorzugsweise mit Gelatine-Empfängern verwendet.
  • Auch können Kombinationen von organischen und anorganischen Härtungsmitteln verwendet werden. Am meisten bevorzugt verwendet wird die Kombination aus Chromalaun (Chrom(III)kaliumsulfat, Dodecahydrat) oder Aluminiumsulfat und 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD) in einer Gesamt-Härtungsmittel-Konzentration von 0,10 bis 5,0 Gew.-%. Am meisten bevorzugt verwendet wird die Kombination aus Aluminiumsulfat und 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD) mit einer Härtungsmittel-Gesamtkonzentration von 0,25 bis 2,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Härtungsmittellösung und/oder in der Tintenempfangsschicht.
  • Abgesehen von dem Härtungsmittel kann die Tintenempfangsschicht verschiedene Konzentrationen an Mattierungsmitteln zum Zwecke der Steuerung des Glanzes, der Reibung und/oder der Fingerabdruck-Resistenz aufweisen, ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel, um die Beschichtbarkeit zu verbessern und um die Oberflächenspannung der getrockneten Beschichtung einzustellen, Antioxidationsmittel, UV-Strahlung absorbierende Verbindungen, Lichtstabilisatoren und dergleichen.
  • Tinten, die für den Tintenstrahl-Aufzeichnungsprozess geeignet sind, enthalten im allgemeinen mindestens eine Mischung aus einem Lösungsmittel und einem Färbemittel. Das bevorzugte Lösungsmittel ist deionisiertes Wasser und das Färbemittel ist entweder ein Pigment oder ein Farbstoff. Pigmente werden oftmals gegenüber Farbstoffen bevorzugt verwendet, da sie im allgemeinen zu einer verbesserten Wasserfestigkeit und zu einer verbesserten Lichtechtheit auf einfachem Papier führen.
    • Pigmentierte Tinten werden am häufigsten in zwei Stufen hergestellt:
    • 1. Einer Pigment-Mahlstufe, in der das Pigment, so wie es erhalten wird, in seine primäre Teilchengröße deaggregiert wird, und
    • 2. einer Verdünnungsstufe, in der das Pigment-Mahlgut in eine gebrauchsfähige Tinte überführt wird.
  • Verfahren zur Herstellung von pigmentierten Tintenstrahl-Tinten umfassen das Vermischen des Pigmentes mit einem Additiv, bekannt als Stabilisator oder Dispergiermittel, einem flüssigen Trägermedium, einem Mahlmedium und anderen gegebenenfalls verwendeten Zusätzen, wie oberflächenaktiven Mitteln und Entschäumern. Diese Pigmentaufschlämmung wird dann vermahlen, unter Anwendung einer unter schiedlichen Hardware, wie Kugelmühlen, Mediamühlen, Hochgeschwindigkeits-Dispergiergeräten und Walzenmühlen.
  • In der Praxis der vorliegenden Erfindung können beliebige der bekannten Pigmente verwendet werden. Die genaue Auswahl des Pigmentes hängt von der speziellen Farbreproduktion und den Bildstabilitäts-Erfordernissen des Druckers ab sowie der Anwendung. Bezüglich einer Liste von Pigmenten, die sich für Tintenstrahl-Tinten eignen, sei verwiesen auf die US-A-5 085 698, Spalte 7, Zeile 10 bis Spalte 8, Zeile 48.
  • Das flüssige Trägermedium kann ebenfalls sehr verschieden sein und seine Auswahl hängt wiederum von der Natur des Tintenstrahldruckers ab, für den die Tinten bestimmt sind. Im Falle von Druckern, die wässrige Tinten verwenden, ist Wasser oder eine Mischung von Wasser mit zumischbaren organischen Co-Lösungsmitteln das bevorzugte Trägermedium.
  • Das Dispergiermittel ist ein anderer wichtiger Bestandteil in dem Mahlgut. Obgleich aus dem Stande der Technik viele bekannte Dispergiermittel bekannt sind, ist das beste Dispergiermittel eine Funktion des Trägermediums und ist oftmals von Pigment zu Pigment verschieden. Zu bevorzugten Dispergiermitteln für wässrige Tintenstrahl-Tinten gehören Natriumdodecylsulfat, Acryl- und Styrol-Acryl-Copolymere, wie jene, die beschrieben werden in den US-A-5 085 698 und 5 172 133 und sulfonierte Styrole, wie jene, die beschrieben werden in der US-A-4 597 794. Unsere am meisten bevorzugten Dispergiermittel sind Salze von Oleylmethyltaurid.
  • In der Verdünnungsstufe werden üblicherweise auch andere Bestandteile zu den pigmentierten Tintenstrahl-Tinten zugesetzt. Co-Lösungsmittel (0-20 Gew.-%) werden zugesetzt, um zu helfen zu verhindern, dass die Tinte austrocknet oder in den Öffnungen des Druckerkopfes Krusten bildet oder um zu helfen, dass die Tinte in das Empfangssubstrat eindringt, insbesondere dann, wenn das Substrat ein stark geschlichtetes Papier ist. Bevorzugte Co-Lösungsmittel für die Tinten der vorliegenden Endung sind Glyzerin, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, 2- Methyl-2,4-pentandiol und Mischungen hiervon, bei Gesamtkonzentrationen von 5– 20 Gew.-%.
  • Ein Biocid (0,0001-1,0 Gew.-%) kann zugesetzt werden, um ein unerwünschtes mikrobielles Wachstum zu verhindern, das mit der Zeit in der Tinte auftreten kann. Ein bevorzugtes Biocid für die Tinten der vorliegenden Erfindung ist Proxel GXL® (1,2-Benzisothiozolin-3-on, erhältlich von der Firma Zeneca Colours) in einer End-Konzentration von 0,005-0,5 Gew.-%.
  • Zu zusätzlichen Additiven, die gegebenenfalls in den Tintenstrahl-Tinten vorliegen können, gehören Dickungsmittel, die Leitfähigkeit steigernde Mittel, Anti-Kogationsmittel, Trocknungsmittel und Entschäumer.
  • Im Kontext der vorliegenden Endung ist die Tintenempfangsschicht mit einem Härtungsmittel quervernetzt. Nachdem die Tintenempfangsschicht mit der pigmentierten Tinte bedruckt worden ist, wird die Tintenempfangsschicht mit einer Lösung behandelt, die ein oder mehrere Härtungsmittel enthält. Bei Anwendung der obigen Methode und der Formulierungen werden Bilder mit einer ausgezeichneten Wasserfestigkeit, mit einer ausgezeichneten Nass-Adhäsion und mit ausgezeichneten Bildqualitäts-Eigenschaften erhalten.
  • Abgesehen von jenen Aldehyden, die oben erwähnt wurden, ist zu betonen, dass auch andere Aldehydgruppen enthaltende Verbindungen, die wirksame Härtungsmittel sind, für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind. Einige Verbindungen, die als wirksame Härtungsmittel bekannt sind, sind 3-Hydroxybutyraldehyd (US-A-2 059 817), Crotonaldehyd, die homologe Reihe der Dialdehyde, die reicht von Glyoxal bis Adipaldehyd, Diglykolaldehyd (US-A-3 304 179), verschiedene aromatische Dialdehyde (US-A-3 565 632 und US-A-3 762 926) und polymere Dialdehyde, wie Dialdehydstärke und Dialdehydderivate von Pflanzengummis. Am meisten bevorzugt verwendet werden Formaldehyd, Glutaraldehyd, Succinaldehyd und Glyoxal.
  • In entsprechender Weise ist zu erwähnen, dass auch andere Härtungsmittel im Kontext mit dieser Erfindung geeignet sind. Einige Verbindungen, von denen bekannt ist, dass sie wirksame Härtungsmittel sind, sind blockierte Aldehyde, wie 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD) und Derivate hiervon, Acetate der Dialdehyde und Hemiacetale, verschiedene Bisulfitaddukte, 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran sowie N-Methylolverbindungen, erhalten aus der Kondensation von Formaldehyd mit verschiedenen aliphatischen oder cyclischen Amiden, Harnstoffen oder Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Verbindungen. Am meisten bevorzugt verwendet wird 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD).
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass auch Verbindungen mit einer aktiven olefinischen Funktionalität, die wirksame Härtungsmittel darstellen, für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind. Einige Verbindungen, von denen bekannt ist, dass sie wirksame Härtungsmittel darstellen, sind Divinylketon, Resorzinol-bis(vinylsulfonat) (US-A-3 689 274), 4,6-Bis(vinylsulfonyl)-m-xylol (US-A-2 994 611), Bis(vinylsulfonylalkyl)ether und Amine (US-A-3 642 486 und US-A-3 490 911), 1,3,-Tris(vinylsulfonyl)hexahydro-s-triazin, Diacrylamid (US-A-3 635 718), 1,3-Bis(acrylol)harnstoff (US-A-3 640 720), N,N'-Bismaleimide (US-A-2 992 109), Bisisomaleimide (US-A-3 232 763), Bis(2-acetoxyethyl)keton (US-A-3 360 372) und 1,3,5-Triacryloylhexahydro-s-triazin. Auch können blockierte aktive Olefine vom Typ Bis(2-acetoxyethyl)keton und 3,8-Dioxodecan-1,10-bis(pyridiniumperchlorat) verwendet werden. Am meisten bevorzugt verwendet werden BVSM und BVSME.
  • Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass andere anorganische Härtungsmittel, die wirksame Härtungsmittel darstellen, ebenfalls für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind. Zu einigen Verbindungen, von denen bekannt ist, dass sie wirksame Härtungsmittel darstellen, gehören Zirkonium- und Titansalze, Chromsalze, wie Chromsulfat und Chromalaun sowie Aluminiumsalze, insbesondere das Sulfat sowie Kalium- und Ammoniumalaune. Am meisten bevorzugt verwendet wird Aluminiumsulfat.
  • Zu anderen Verbindungen, die als Härtungsmittel wirken, gehören: Acetylene, Azide, Aziridine, Carboxylsäurederivate, wie Anhydride, aktivierte Ester und Imidoester, Epoxide, wie Glycidylether und Glycidylammoniumsalze, aktive Halogenverbindungen, Isocyanataddukte, Diketone, Methylolmelamine, Oxazoline, organometallische Verbindungen, wie Volan® (ein Komplex aus Methacrylsäure und Chrom(III)chlorid), Peptidbindungen erzeugende Mittel, wie Carbodiimide, Isoxazoliumsalze, N-Carbamoylpyridiniumsalze und 4-Amino-1-methylsulfonylpyridiniumsalze, Sulfonatester, s-Triazine, Mucochlorsäure und polymere Härtungsmittel. Einige dieser oben aufgeführten Härtungsmittel können für einen Typ eines Empfängers geeigneter sein als für einen anderen Typ. Beispielsweise können sie wirkungsvoller sein mit Gelatine als mit acetoacetyliertem PVA oder mit anderen quervernetzbaren Polymeren.
  • Jedoch ist ein Fachmann ohne unzumutbare Experimente in der Lage, das Härtungsmittel auszuwählen, das für den ausgewählten Empfänger am meisten geeignet ist.
  • Zusätzlich kann ein synergistischer Effekt bei bestimmten Kombinationen der oben erwähnten Härtungsmittel auftreten.
  • Weitere geeignete Härtungsmittel finden sich in der Literaturstelle The Theory of the Photographic Process, 4. Auflage, T. H. James, 1977, Verlag Macmillan Publishing CO., Seiten 77-87 und in Research Disclosure, Band 365, September 1994, Nr.
  • 36544, unter II, B. Härtungsmittel.
  • BEISPIELE
  • Vergleichs-Beispiel A
  • Mahlgut
    Polymerkügelchen, mittlerer Durchmesser 50μm (Mahlmedium) 325,0 g
    Bis(phthalocyanylalumino)tetraphenyldisiloxan (Blaugrün-Pigment) Hersteller Eastman Kodak 35,0 g
    Oleoylmethyltaurin, (OMT) Natriumsalz 17,5 g
    Deionisiertes Wasser Proxel GXL® 197,5 g
    (Biocid der Firma Zeneca) 0,2 g
  • Die obigen Komponenten wurden vermahlen unter Verwendung einer Hochenergie-Mediamühle, hergestellt von der Firma Morehouse-Cowles Hochmeyer. Die Mühle wurde 8 Stunden lang bei Raumtemperatur betrieben. Ein aliquoter Teil der obigen Dispersion mit 1,0 g Pigment wurde vermahlen mit 8,00 g Diethylenglykol und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Erzeugung von insgesamt 50,0 g. Diese Tinte wurde durch ein 3 μm-Filter filtriert und in eine leere Druckerpatrone vom Typ Hewlett-Packard 51626A eingeführt. Bilder wurden unter Verwendung eines Druckers vom Typ Hewlett-Packard DeskJet® 540 auf mit Harz beschichtetem Papier von mittlerem Gewicht mit einer Bildaufzeichnungsschicht hergestellt.
  • Das mit Harz beschichtete Papiermaterial war zuvor einer Corona-Entladungsbehandlung (CDT) unterworfen worden und war beschichtet mit einer Bildaufzeichnungsschicht, bestehend aus 800 mg/929 cm2 (800 mg/ft2) eines acetoacetylierten Poly(vinylalkohols) (Gohsefimer Z-200, Nippon Gohsei).
  • Es wurde eine schlechte Wasserfestigkeit und eine schlechte Nass-Adhäsion im Falle des gesamten Bildes (Dmax und der Bereiche geringerer Dichte) festgestellt. Das pigmentierte Tintenbild flottierte unmittelbar nach Eintauchen in destilliertes Wasser zur Oberfläche.
  • Vergleichs-Beispiel B
  • Eine Tinte wurde in ähnlicher Weise wie die Tinte, die in Vergleichs-Beispiel A beschrieben wurde, hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Blaugrün-Pigment ersetzt wurde durch 1,45 g eines Chinacridon-Purpurrot-Pigmentes (Pigment Red 122) der Firma Sun Chemical Co.. Zur Tinte wurden 6,0 g Diethylenglykol zugesetzt und zusätzliches deionisiertes Wasser für eine Gesamtmenge von 50 g. Die Tinte wurde zum Druck verwendet wie in dem Vergleichs-Beispiel A beschrieben und es wurden eine schlechte Wasserfestigkeit und eine schlechte Nass-Adhäsion beobachtet.
  • Vergleichs-Beispiel C
  • Eine Tinte wurde hergestellt und zum Druck verwendet in gleicher Weise wie die Tinte, die in dem Vergleichs-Beispiel A beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Polymer, zugesetzt wurde.
  • Ausgezeichnete Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen festgestellt (92% der Dichte wurden beibehalten). Mäßige Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (65%ige Beibehaltung) und eine sehr schlechte Nass-Adhäsion wurde in den Bereichen geringerer Dichte festgestellt (das Bild flottierte von der Tintenempfangsschicht-Oberfläche ab, wenn die Probe in Wasser getaucht wurde).
  • Vergleichs-Beispiel D
  • Eine Tinte wurde hergestellt und zum Druck verwendet in gleicher Weise wie die Tinte, die im Vergleichs-Beispiel B beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass zu der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymer, zugegeben wurde.
  • Gute Wassertestigkeits-Eigenschaften wurden festgestellt in den zu 100% gefüllten Bereichen (115%ige Dichte-Beibehaltung), was anzeigt, dass die Tinte über das Bild ausblutete). Mäßige Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100 % gefüllten Bereichen festgestellt (Dmax) (66%ige Beibehaltung) und eine sehr schlechte Nass-Adhäsion wurde in den Bereichen geringerer Dichte festgestellt (das Bild flottierte von der Tintenempfangsschicht-Oberfläche ab, wenn die Probe in Wasser eingetaucht wurde).
  • Vergleichs-Beispiel E
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die Tinte des Beispiels A hergestellt und zum Druck verwendet.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surtynol® 465, 75,00 g einer 10-gew.%igen Lösung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser für ein Gesamtgewicht von 1000 g. Das pigmentierte Tintenbild wurde in diese Lösung ungefähr 5 Sekunden lang eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Um die Kanten der Dmax-Stelle begann sich die pigmentierte Tinte abzuheben, jedoch wurden an den Stellen, wo sich das Bild nicht abhob (Zentrum der Stelle), gute Wasserfestigkeits-Eigenschaften beobachtet (87%ige Dichte-Beibehaltung). In den Bereichen geringerer Dichte und dünner Linien (0,79 mm) (1/32tel eines Inch) wurde das gesamte Bild entfernt und verlief auf dem Papier ohne jeglichen physikalischen Abrieb (was in Tabelle 1 mit NG bezeichnet wurde).
  • Vergleichs-Beispiel F
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in Beispiel B beschrieben hergestellt und zum Druck verwendet.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 75,00 g einer 10-gew.%igen Lösung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-% und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt 1000 g. Das pigmentierte Tintenbild wurde in diese Lösung ungefähr 5 Sekunden lang eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Um die Kanten der Dmax Stelle begann sich die pigmentierte Tinte abzuheben, jedoch wurden an den Stellen, wo sich das Bild nicht abhob (Zentrum der Stellen), sehr gute Wassertestigkeits-Eigenschaften beobachtet (98%ige Dichte-Beibehaltung). In den Bereichen geringerer Dichte und dünner Linien (0,79 mm) (1/32tel eines Inch) hob sich das gesamte Bild ab und verlief auf dem Papier ohne jeglichen physikalischen Abrieb (dies wurde in Tabelle 1 mit NG bezeichnet).
  • Beispiel 1
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel A beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 75,00 g einer 10-gew.%igen Lösung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser unter Herstellung von insgesamt 1000 g. Das pigmentierte Tintenbild wurde ungefähr 5 Sekunden lang in diese Lösung eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Gute Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (86%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Gute Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (83%ige Beibehaltung) festgestellt und eine ausgezeichnete Nass-Adhäsion wurde in Bereichen geringerer Dichte (100%ige Beibehaltung) festgestellt.
  • Beispiel 2
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel B beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 75,00 g einer 10-gew.%igen Lösung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-% und zusätzlichem deionisiertem Wasser unter Gewinnung von insgesamt 1000 g Lösung.
  • Das pigmentierte Tintenbild wurde ungefähr 5 Sekunden lang in diese Lösung eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Ausgezeichnete Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100 % gefüllten Bereichen (94%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Ausgezeichnete Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (95%ige Beibehaltung) und in den Bereichen geringerer Dichte (98%ige Beibehaltung) festgestellt.
  • Beispiel 3
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel A beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 20,27 g einer 37-gew.%igen Lösung von Formaldehyd (FA), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt von 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde in diese Lösung ungefähr 5 Sekunden lang eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Sehr gute Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100 % gefüllten Bereichen (91%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Ausgezeichnete Nass-Adhäsionseigenschaften wurden festgestellt in den zu 100 % gefüllten Bereichen (Dmax) (93%ige Beibehaltung) und in den Bereichen geringerer Dichte (96%ige Beibehaltung).
  • Beispiel 4
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die Tinte, die in dem Vergleichs-Beispiel B beschrieben wurde, hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 20,27 g einer 37-gew.%igen Lösung von Formaldehyd (FA), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, unter Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde in diese Lösung ungefähr 5 Sekunden lang eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Ausgezeichnete Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (99%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Ausgezeichnete Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (97%ige Beibehaltung) und in den Bereichen geringerer Dichte (100%ige Beibehaltung) festgestellt.
  • Beispiel 5
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel B beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 416,7 g einer 1,80-gew.%igen Lösung von Bis(vinylsulfonyl)methan (BVSM) zur Erzielung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde in diese Lösung ungefähr 5 Sekunden lang eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Ausgezeichnete Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (93%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Ausgezeichnete Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (92%ige Beibehaltung) und gute Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den Bereichen geringerer Dichte (82%ige Beibehaltung) festgestellt.
  • Beispiel 6
  • Eine Tinte wurde wie die in dem Vergleichs-Beispiel B beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 18,75 g einer 40-gew.%igen Lösung von Glyoxal, erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, zur Erzielung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt von 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde dann ungefähr 5 Sekunden lang in diese Lösung eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Gute Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (85%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Gute Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (84%ige Beibehaltung) und sehr gute Nass-Adhäsionseigenschaften (92%ige Beibehaltung) wurden in den Bereichen geringerer Dichte festgestellt.
  • Beispiel 7
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel B beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 16,67 g einer 45%igen Lösung eines cyclischen Harnstoftglyoxalkondensates, bestehend aus 1 cyclischer Harnstoffeinheit: 1 Glyoxaleinheit (SUNREZ® 700, erhältlich von der Firma Sequa Chemicals, Inc.) zur Gewinnung einer End-Härtungsmittel-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde ungefähr 5 Sekunden lang in diese Lösung eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Ausgezeichnete Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (93%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Gute Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (90%ige Beibehaltung) und ausgezeichnete Nass-Adhäsionseigenschaften (98%ige Beibehaltung) wurden in den Bereichen geringerer Dichte festgestellt.
  • Beispiel 8
  • Eine Tinte wurde in gleicher Weise wie die in dem Vergleichs-Beispiel B beschriebene Tinte hergestellt und zum Druck verwendet, mit der Ausnahme, dass der Tintenempfangsschicht 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals, in einer Konzentration von 0,50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Tintenempfangsschicht-Polymer zugesetzt wurde.
  • Eine Härtungsmittellösung wurde hergestellt, bestehend aus 100,00 g einer 10,0%igen Lösung von Air Products Surfynol® 465, 75,00 g einer 10-gew.%igen Lösung von 2,3-Dihydroxy-1,4-dioxan (DHD), erhältlich von der Firma Aldrich Chemicals zur Gewinnung einer End-DHD-Konzentration von 0,75 Gew.-%, 30 g einer 25-gew.%igen Lösung von Aluminiumsulfat (Al2(SO4)318H2O) zur Erzielung einer End-Aluminiumsulfat-Konzentration von 0,75 Gew.-%, und zusätzlichem deionisiertem Wasser zur Gewinnung von insgesamt 1000 g Lösung. Das pigmentierte Tintenbild wurde dann ungefähr 5 Sekunden lang in diese Lösung eingetaucht und dann trocknen gelassen.
  • Sehr gute Wasserfestigkeits-Eigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (91%ige Dichte-Beibehaltung) festgestellt. Sehr gute Nass-Adhäsionseigenschaften wurden in den zu 100% gefüllten Bereichen (Dmax) (91%ige Beibehaltung) und gute Nass-Adhäsionseigenschaften (84%ige Beibehaltung) wurden in den Bereichen geringerer Dichte festgestellt.
  • Tinten-Charakterisierung
  • Die Bilder, die im Falle der Beispiele gedruckt wurden, wurden ausgewertet durch Messung der optischen Dichten in drei Flächenbereichen mit maximaler Tintenbeschichtung und Mittelung der Werte, unter Anwendung eines photographischen Densitometers vom Typ X-Rite®.
  • Die Wasserfestigkeit wurde bestimmt durch Eintauchen der Proben mit aufgedruckten Bildern in destilliertes Wasser 1 Stunde lang, worauf die Proben mindestens 12 Stunden lang trocknen gelassen wurden. Die optische Dichte wurde gemessen vor dem Eintauchen in Wasser und nach dem Eintauchen in Wasser und nach dem Trocknen. Die Wasserfestigkeit wurde bestimmt als der Prozentsatz der beibehaltenen optischen Dichte in einem ungestörten Dmax-Bereich nach Eintauchen in Wasser und nach der Trocknung.
  • Nachdem die Proben eine halbe Stunde lang in Wasser eingetaucht waren, wurde ein Teil eines jeden Bereichs (Dmax und 0,40 Dichte-Bereich) physikalisch abgerieben, um festzustellen, ob sich das pigmentierte Tintenbild unter Druck abreiben lassen würde (Nass-Adhäsion). Die Nass-Adhäsion wurde bestimmt als der Prozentsatz der beibehaltenen optischen Dichte in dem abgeriebenen Anteil relativ zur ursprünglichen Dichte.
  • Die Ergebnisse der Vergleichs-Beispiele A-F und der Beispiele 1-8 sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
  • Figure 00200001
  • Die Ergebnisse zeigen, dass eine beträchtliche Steigerung der Nass-Adhäsion erreicht wird, wenn einer Tintenempfangsschicht Härtungsmittel zugesetzt wird, wenn die Tintenempfangsschicht mit einer pigmentierten Tinte bedruckt wird und wenn das gedruckte Bild mit einer Härtungsmittellösung behandelt wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verbesserung der Lebensdauer eines Tintenstrahl-Tintenbildes mit den Stufen der: a) Bereitstellung einer Tintenstrahl-Tintenempfangsschicht, die ein Härtungsmittel enthält; b) bildweisen Abscheidung einer Tintenstrahl-Tinte auf Pigmentbasis auf der das Härtungsmittel enthaltenden Tintenempfangsschicht; und daraufhin c) Einwirkung einer Lösung mit einem Härtungsmittel, das gleich ist oder verschieden von dem Härtungsmittel in der Tintenempfangsschicht auf die Tintenempfangsschicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem das Härtungsmittel ausgewählt ist aus organischen Verbindungen mit funktionellen Aldehydgruppen, blockierten funktionellen Aldehydgruppen und aktiven funktionellen Olefingruppen, anorganischen Verbindungen und Kombinationen hiervon.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, in dem das Härtungsmittel eine organische Verbindung ist, die ausgewählt ist aus Formaldehyd und Dialdehyden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, in dem das Härtungsmittel eine organische Verbindung ist, ausgewählt aus aktiven Olefinen und blockierten aktiven Olefinen.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, in dem das Härtungsmittel in der Lösung eine anorganische Verbindung ist, ausgewählt aus Zirkonium- und Titansalzen; Chromsalzen, wie Chromsulfat und Chromalaun; sowie Aluminiumsalzen und in dem der Empfänger Gelatine umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, in dem das Härtungsmittel eine anorganische Verbindung ist, ausgewählt aus Aluminiumsulfat und Chromalaun.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, in dem das Härtungsmittel in der Lösung eine Kombination aus einer organischen Verbindung, ausgewählt aus organischen Verbindungen mit funktionellen Aldehydgruppen, blockierten funktionellen Aldehydgruppen und aktiven funktionellen Olefingruppen sowie einer anorganischen Verbindung, ausgewählt aus den in Anspruch 5 angegebenen Verbindungen ist und in dem der Empfänger Gelatine umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, in dem die Konzentration der kombinierten organischen und anorganischen Verbindungen zwischen 0,25 und 2,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Lösung liegt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Konzentration des Härtungsmittels in der Lösung und in dem Empfänger zwischen 0,10 und 5,0 Gew.-% der aktiven Bestandteile in der Lösung und in dem Empfänger liegt.
  10. Tintenstrahl-Tintenempfänger mit: – einem Träger; – einer Tintenstrahl-Tintenempfangsschicht, die ein Härtungsmittel enthält auf dem Träger; – einem Bild auf der Tintenempfangsschicht, erzeugt durch pigmentierte Tintenstrahl-Tinte, abgeschieden auf der Tintenempfangsschicht; und – einer Lösung, die auf die Tintenempfangsschicht aufgebracht ist, wobei die Lösung ein Härtungsmittel enthält, das gleich ist oder verschieden von dem Härtungsmittel in der Tintenempfangsschicht.
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