DE69905814T2 - Verstellbare Eck-Verbindung für Kabelkanäle - Google Patents
Verstellbare Eck-Verbindung für KabelkanäleInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Kanäle für elektrische Kabel oder Ähnliches, insbesondere Eckverbindungen für Innenecken zur Verbindung der Kabelkanäle miteinander.
- Beim Verlegen von elektrischen Kabelsystemen in Kabelkanälen besteht üblicherweise das Problem der Verlegung in konkaven Ecken am Rand des Raums oder der Räume, in dem/denen ein System installiert werden soll. In diesen Fällen ist das einfache Zusammenführen der zwei Abschnitte der Kabelkanäle eine Lösung, die keineswegs zufrieden stellend ist, weder vom ästhetischen noch vom praktischen Standpunkt aus.
- Gegenwärtig sind an der Wand befestigte, mit Eckverbindungen versehene Kabelkanäle sehr verbreitet. Natürlich tritt oft ein Problem im Zusammenhang damit auf, dass die betreffenden Ecken nicht rechtwinklig sind, sondern um wenige Grade von der Rechtwinkligkeit abweichen, meist im Bereich von ±15º. In diesem Fall ist es nötig, der installierenden Person eine verstellbare Verbindung zur Verfügung zu stellen, d. h. eine, die eine Anpassung an die Bedingungen des Einzelfalls ermöglicht. Diese Verbindungen bestehen üblicherweise aus zwei Elementen mit Scharnierverbindung; eines der beiden Elemente besteht üblicherweise aus einem Abschnitt an dem durch ein Scharnier befestigten Ende, der so ausgebildet ist, dass er die größtmögliche Ecke bedeckt, für die die Verbindung verwendet werden kann.
- Obgleich diese Vorrichtungen einige Probleme lösen, können sie jedoch zweifellos auch einige Nachteile haben. Insbesondere in dem Moment, wenn ein bestimmter Winkel für die Verbindung ausgewählt wird, muss das überschüssige Material, das für die Anpassung an verschiedene Winkel vorhanden ist, von der Verbindung entfernt werden. Dies macht es erforderlich, in dem Material an den drei Wänden, die jedes Element der Verbindung bilden, einen Schnitt vorzunehmen, was keineswegs einfach ist und oft zu einem nicht sehr zufrieden stellenden Ergebnis führt.
- Um Probleme dieser Art zu umgehen, haben einige Hersteller die beiden Elemente der Verbindung mit einem Scharnier an der Wand befestigt, die der Deckebene der Abdeckung der Kabelkanäle entspricht. Die Ergebnisse, die zwar für Winkel von ungefähr 90º gut waren, machten es bei Winkeln von mehr als 90º nötig, zahlreiche Schnitte in dem Material vorzunehmen, und hinterließen bei Winkeln von weniger als 90º sogar große Öffnungen an Punkten, die den Kanten entsprachen, die an der Wand anlagen.
- Die französische Patentanmeldung FR-2 727 578 A offenbart eine verstellbare Eckverbindung für an der Wand befestigte Kabelkanäle gemäß dem Oberbegriff des geltenden Patentanspruchs 1, die für Innen- und Außenwandecken geeignet ist. Jedoch ist die Achse der relativen Schwingung der beiden Elemente, die die bekannte Eckverbindung bilden, bezüglich beider Elemente festgelegt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Eckverbindung zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches Verbinden von Abschnitten von Kabelkanälen ermöglicht, ohne die Probleme aufzuwerfen, die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen auftraten, und ohne weitere Konstruktionsschwierigkeiten zu verursachen.
- Gegenstand der Erfindung ist daher eine verstellbare Eckverbindung für Kanäle für elektrische Kabel oder Ähnliches, wobei die Verbindung ein erstes Element aufweist, das mit zwei Öffnungen versehen ist, die so zueinander angeordnet sind, dass ihre jeweiligen Achsen einen bestimmten Winkel bilden, wobei eine dieser Öffnungen mit einer Einrichtung zur Verbindung mit einem Kabelkanal oder Ähnlichem versehen ist und die andere Öffnung mit einem Ende eines zweiten Elements verbunden werden kann, das an seinem gegeüberliegenden Ende mit einer Einrichtung zur Verbindung mit einem Kabelkanal versehen ist, wobei dieses zweite Element mit dem ersten Element bezüglich des ersten Elements schwingend verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsachse entlang dem zweiten Element verschiebbar ist.
- Bei einer Ausführungsform weist das erste Element zwei in parallelen Ebenen angeordnete Abschnitte auf, die miteinander durch einen weiteren Abschnitt verbunden sind, der vorzugsweise einteilig mit den beiden anderen Abschnitten ausgebildet ist und senkrecht zu der Ebene der letztgenannten Abschnitte angeordnet ist, wobei die beiden freien Seiten jedes Abschnitts parallel zu der Richtung jeder der Achsen der Öffnungen angeordnet sind. Vorteilhafterweise weisen die Abschnitte an der Öffnung, die mit dem zweiten Element verbunden werden soll, Führungsschienen für das Abschneiden von wenigstens einem Teil der Abschnitte auf, d. h. Sollbruchlinien.
- Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einiger Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich, die nur als Beispiele angerührt werden, die nicht abschließend sind, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung ist, aufgeteilt in die zwei Elemente, aus denen sie besteht;
- Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Verbindung, zusammengesetzt in einer 90º-Anordnung zeigt;
- Fig. 3 ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Verbindung bei einer Zusammensetzung in einem Winkel von mehr als 90º ist;
- Fig. 4 ähnlich wie Fig. 3 ist, wobei in diesem Fall die Zusammensetzung einen Winkel von weniger als 90º bildet;
- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung ist, aufgeteilt in die zwei Elemente, aus denen sie besteht; und
- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Anwendung der Verbindung gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist.
- Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eckverbindung, bei der das Bezugszeichen 1 ein erstes Element der Verbindung bezeichnet. Dieses Element umfasst die Abschnitte 101, die in parallel zueinander verlaufenden Ebenen angeordnet und durch den Abschnitt 201 miteinander verbunden sind, der einteilig mit den genannten Abschnitten ausgebildet ist und eine konkave Form hat, insbesondere die Form eines Zylindersektors. Das Element 1 hat zwei Öffnungen, 401 und 501. Die Öffnung 501 ist mit einer Einrichtung zur Verbindung mit einem Kabelkanal versehen, die mit dem Element einteilig ausgebildet ist und die Form eines Flansches 301 hat, an dem der Riegel 311 vorgesehen ist. Die andere Öffnung 401 ist für eine Verbindung mit dem Element 2 der Eckverbindung vorgesehen. Die beiden Öffnungen sind so angeordnet, dass ihre jeweiligen Achsen einen Winkel von 90º zueinander bilden. Die Seitenkanten 151 und 161 der Abschnitte 101, die für ein Anliegen an den Wänden vorgesehen sind, sind ebenfalls so angeordnet, dass sie einen Winkel von 90º bilden. An den Innenflächen der Abschnitte 101 sind die Linien 111 ausgebildet, die Abschnitte 121 bilden, die zum Abschneiden vorgesehen sind.
- Das Element 2 umfasst dagegen zwei Abschnitte 102, die in parallelen Ebenen zueinander angeordnet und durch einen Abschnitt 202 miteinander verbunden sind, der in einer Ebene senkrecht zu der Ebene der Abschnitte 102 angeordnet ist. An einem Ende weist das Element 2 den Riegel 212 zur Verbindung mit einem Kabelkanal auf. Auch die Abschnitte 102 haben wie bei dem Element 1 an der Innenfläche Linien 112, die zum Abschneiden vorgesehene Abschnitte 122 bilden. In Fig. 2 wird die in Fig. 1 dargestellte Verbindung mit ihren zwei Elementen 1 und 2 so zusammengesetzt dargestellt, dass sich ein Winkel von ungefähr 90º ergibt. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Fig. 3 und 4 zeigen einen Querschnitt der Verbindung in zwei verschiedenen Situationen mit unterschiedlichem Zusammenbau. In Fig. 3 wird die Verbindung in der Situation gezeigt, in der sie in einer Ecke mit einem Winkel von mehr als 90º untergebracht werden muss. Der zu entfernende Abschnitt 121 des Elements 101 des Elements 1 ist durch eine Strichpunktlinie bezeichnet. Ebenso ist in Fig. 4 der Abschnitt 122 des Abschnitts 102 des Elements 2 gezeigt, der in diesem Fall zu entfernen ist.
- Fig. 5 stellt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindung dar. Die entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Abschnitte 101 des Elements 1 weisen in diesem Fall Abschnitte 141 auf, die voneinander und von dem Rest des Abschnitts 101 durch Linien 131 von geringerer Materialstärke abgegrenzt sind. Eine insgesamt analoge Situation besteht bei den Abschnitten 102 des Elements 2 mit den Abschnitten 152, die durch Linien von geringerer Materialstärke 142 abgegrenzt sind. Es ist zu beachten, dass die Abschnitte 141 des Elements 1 und 152 des Elements 2 vorzugsweise eine Dicke haben, die desto geringer ist, je kleiner ihre Fläche ist.
- Aus Fig. 6 ist eine Anwendung der Ausführungsform der in Fig. 5 gezeigten Winkelverbindung ersichtlich. An der Ecke, wo die Verbindung positioniert ist, ist auch ein Kabelkanal 30 in einem rechten Winkel zu der Ebene des Abschnitts 101 des Elements 1 der Verbindung positioniert. Da ein Teil dieses Abschnitts entfernt wurde, indem dessen Abschnitte 141 weggenommen wurden, können die in dem Kabelkanal 30 untergebrachten Kabel den anderen beiden mit der Verbindung verbundenen Kabelkanälen 10 und 20 zugeführt werden.
- Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Verbindung wird aus dem Folgenden ersichtlich. Wie aus Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Eckverbindung aus zwei Elementen, von denen eines, das in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Element, so aufgebaut ist, dass die jeweiligen Achsen der beiden Öffnungen in einem vorher bestimmten Winkel ausgerichtet sind, vorzugsweise bei 90º. Indem das Elements 2 in die Öffnung 401 des Elements 1 eingesetzt wird, wird die Verbindung wie in Fig. 2 gezeigt hergestellt, d. h. wenn die beiden Wände ungefähr im rechten Winkel zusammentreffen. Natürlich bilden die Wände Winkel, die sogar beträchtlich von einem rechten Winkel abweichen. In diesem Fall sind bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen eine Reihe von Problemen bezüglich der Anpassung der Verbindung aufgetreten. Bei der erfindungsgemäßen Verbindung ist es dagegen ausreichend, das Element 2 in das Element 1 einzufügen, die geeignetste Position des Elements 2 bezüglich des Winkels der Wände auszuwählen und anschließend die Abschnitte 121 der Abschnitte 101 bei Winkeln, die größer sind als 90º, und die Abschnitte 122 der Abschnitte 102 bei Winkeln von weniger als 90º zu entfernen. Dadurch, dass keine Begrenzung zwischen den beiden Elementen der Verbindung vorhanden ist, ist sowohl eine Schwingung als auch eine Übertragung von einem Element bezüglich des anderen möglich, wodurch sich die Möglichkeiten, die Elemente bezüglich zueinander anzuordnen, vergrößern.
- So wird die Verbindung bezüglich der Ecke, in die sie eingesetzt wird, richtig positioniert, ohne dass Teile des Leitungssystems unbedeckt bleiben oder die Kabel oder Ähnliches verformt werden oder von Strukturelementen der Verbindung selbst behindert werden.
- Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform bietet die erfindungsgemäße Eckverbindung einen weiteren Vorteil. An der Innenfläche des Abschnitts 101 des E lements 1 und des Abschnitts 102 des Elements 2 sind die Abschnitte 141 bzw. 152 ausgebildet, die durch die Sollbruchlinien 131 und 142 von den Abschnitten entfernt werden können. Wie in Fig. 6 dargestellt, ermöglicht es die Entfernung dieser Abschnitte, die von einem Kabelkanal 30 gehaltenen Kabel im rechten Winkel in die Verbindung einzufügen, wodurch eine Lösung verwendet wird, die mit den bisher bekannten Verbindungstypen nicht zur Verfügung stand. So können an einem einzigen Punkt des Systems bis zu drei Kabelstränge verbunden werden. Wie oben erwähnt unterscheidet sich die Dicke der Abschnitte 141 und 152 dadurch, dass eine Fläche von begrenzter Größe eine geringere Dicke hat, wodurch eine bedienende Person sie mit nur minimalem Aufwand entfernen kann.
Claims (9)
1. Verstellbare Eckverbindung für Kabelkanäle oder Ähnliches, die ein erstes
Element (1) aufweist, das mit zwei Öffnungen (401, 501) versehen ist, die so
zueinander angeordnet sind, dass ihre jeweiligen Achsen einen bestimmten
Winkel bilden, wobei eine (501) dieser Öffnungen mit Einrichtungen (301, 311) zur
Verbindung mit einem Kabelkanal oder Ähnlichem versehen ist und die andere
Öffnung (401) mit einem Ende eines zweiten Elements (2) verbunden werden
kann, das an seinem gegenüberliegenden Ende mit einer Einrichtung (212) zur
Verbindung mit einem Kabelkanal versehen ist, wobei dieses zweite Element
mit dem ersten Element bezüglich des ersten Elements schwingend verbunden
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsachse entlang dem
zweiten Element (2) verschiebbar ist.
2. Winkelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Element (1) zwei Abschnitte (101) aufweist, die in parallel zueinander
verlaufenden Ebenen angeordnet sind und miteinander durch einen Abschnitt (201)
verbunden sind, der vorzugsweise einteilig mit den Abschnitten (101)
ausgebildet ist und im Wesentlichen senkrecht zu den Ebenen der Abschnitte (101)
angeordnet ist, wobei die beiden Seiten (151, 161) jedes Abschnitts (101), die an
den Wänden anliegen sollen, parallel zu der Richtung jeder der Achsen der
Öffnungen (401, 501) angeordnet sind.
3. Winkelverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Öffnung (401), die mit dem zweiten Element (2) verbunden werden soll, an den
Abschnitten (101) eine oder mehrere Führungsschienen (111) zur Entfernung
von wenigstens einem Teil (121) der Abschnitte (101) vorgesehen sind, wobei
diese Führungsschienen in einem bestimmten Winkel bezüglich der Achse der
Öffnung (401) geneigt sind.
4. Winkelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Element (2) ein im Wesentlichen C-förmiges Profil hat und ein im
Wesentlichen geradliniges Element ist, das aus zwei Abschnitten (102) besteht, die in
parallelen Ebenen angeordnet und durch einen Abschnitt (202) verbunden sind,
der senkrecht zu den Ebenen der Abschnitte (102) angeordnet ist.
5. Winkelverbindung nach Anspruch 4, bei der an dem Ende, das für die
Verbindung des zweiten Elements (2) mit dem ersten Element (1) an den Abschnitten
eine oder mehrere Führungsschienen (112) zur Entfernung von wenigstens
einem Teil (122) der Abschnitte vorgesehen sind, wobei die Führungsschienen
(112) in einem bestimmten Winkel bezüglich der Achse des zweiten Elements
(2) geneigt sind.
6. Winkelverbindung nach Anspruch 2, bei der an den Abschnitten (101), die in
parallelen Ebenen des ersten Elements (1) angeordnet sind, in aneinander
grenzenden, im Wesentlichen rechtwinkligen Bereichen ein oder mehrere
entfernbare Teile (141) vorgesehen sind, die durch Sollbruchlinien (131) begrenzt sind
und deren Dicke vorzugsweise geringer als die der Abschnitte (101) ist.
7. Winkelverbindung nach Anspruch 6, bei der die Teile (141) eine Dicke haben,
die desto geringer ist, je kleiner ihre Fläche ist.
8. Winkelverbindung nach Anspruch 4, bei der an den Abschnitten (102), die in
parallelen Ebenen des zweiten Elements (2) angeordnet sind, in aneinander
grenzenden, im Wesentlichen rechtwinkligen Bereichen ein oder mehr
entfernbare Teile (152) vorgesehen sind, die durch Sollbruchlinien (142) begrenzt sind
und deren Dicke vorzugsweise geringer als die der Abschnitte (102) ist.
9. Winkelverbindung nach Anspruch 6, bei der die Teile (152) eine Dicke haben,
die desto geringer ist, je kleiner ihre Fläche ist.
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