DE69905725T2

DE69905725T2 - Blisterpackung für kunstzähne für prothesen

Info

Publication number: DE69905725T2
Application number: DE69905725T
Authority: DE
Inventors: Guido Rini
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-27
Filing date: 1999-07-16
Publication date: 2004-02-05
Anticipated expiration: 2019-07-17
Also published as: ATE233703T1; DE69905725D1; ITRM980200V0; IT245694Y1; EP1100728A1; EP1100728B1; US6415916B1; ES2194492T3; WO2000006463A1; AU5191599A; ITRM980200U1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blisterpackung künstlicher Zähne für den prothetischen Einsatz.
Blisterpackungen für den medizinischen Einsatz sind in der Technik bereits bekannt.
Aus US 3 894 531 ist eine Haut-Pflastertestvorrichtung mit einem abziehbaren Streifen bekannt. Ein derartiges Hautpflaster umfasst einen abziehbaren Streifen mit einer zweifachen Funktion. Eine erste Funktion besteht darin, Kontakt des medizinischen Präparats mit der Haut des Patienten nach dem Abziehen des Streifens zu ermöglichen. Eine zweite Funktion des abziehbaren Streifens besteht darin, dass er Informationen bezüglich der medizinischen Präparate enthält. Ein erster Nachteil des abziehbaren Streifens besteht darin, dass er nur beim Einsatz der Testvorrichtung abgezogen werden kann. Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass die von dem Streifen getragene Information nur von einem einzelnen Benutzer verwendet werden kann.
Auch Kästen, die mit Zähnen zusammenhängende Systeme aufnehmen, sind in der Technik bekannt.
Aus US 5 261 815 ist ein Zahn-Schattierungs/Farbton-Anpassungs-Bezugssystem bekannt, mit dem künstlichen Zähnen Schattierung und Farbton, die lebensecht sind, verliehen werden können, oder mit dem die Schattierung und der Farbton eines künstlichen Zahns an die Schattierung und den Farbton der natürlichen Zähne angepasst werden können. Der Kasten, der ein derartiges System enthält, ist weder zur Aufnahme von Blisterpackungen geeignet, noch weist er eine transparente Abdeckung auf, die optische Identifizierung des Inhalts ermöglicht.
Eine Verpackung für künstliche Zähne ist dem Stand der Technik nach bereits bekannt, und sie wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 und 2 offenbart.
In 1 ist ein Streifen 1, der aus transparentem Kunststoffmaterial besteht, in Perspektivansicht dargestellt. Ein Wachsbett 2 ist in dem im Wesentlichen mittleren Bereich von Streifen 1 geformt. Auf dieses Bett 2 ist ein Satz künstlicher Zähne aufgesetzt, der durch den festen Zustand des Wachses festgehalten wird, wobei bei dem Beispiel in 1 die acht oberen oder unteren diatorischen Elemente (d. h. die Backenzähne) dargestellt sind, die allgemein mit 3 gekennzeichnet sind. Eine ähnliche Anordnung kann für die sechs oberen oder unteren Schneidezähne bereitgestellt werden. Das Wachs, auf dem die künstlichen Zähne angeordnet werden, bleibt weich genug, um das manuelle Herausnehmen dieser Zähne für den anschließenden Einsatz zu ermöglichen.
An den Seiten des Wachsbettes 2 sind zwei erhabene Abschlusselemente 4 vorhanden, die sich dazu eignen, gedruckte Informationen zu tragen, wie dies in der Figur mit Zahlen und Buchstaben dargestellt ist, und die sich auf die Farbe und die Form der Zähne beziehen, so dass die verschiedenen Benutzer die Merkmale des Erzeugnisses erkennen können. Nach der Herstellung werden die Chargen der Streifen dem Händler geliefert und von ihm dem Zahntechniker und anschließend dem Zahnarzt. Zu diesem Zweck ist es notwendig, der gesetzlichen Verpflichtung zur Rückverfolgbarkeit des Produktes zu genügen. Dies wird durch die Bezeichnung und die Angabe der Produktmarke, des Typs, der Chargennummer und des Herstellungsdatums und die Verzeichnisse, Dokumente und/oder Arbeitsformulare durchgeführt, die für diesen Zweck vorhanden sind. Diese Informationen sollten von dem Hersteller sowie von dem Händler und schließlich von dem Zahntechniker befolgt werden. Die beschriebenen Streifen nach dem Stand der Technik ermöglichen die Rückverfolgbarkeit derartiger Kennzeichnungen, da an ihrer Unterseite eine in 1 nicht dargestellte Nummer vorhanden ist, die sich dazu eignet, die erwähnten Informationen anzuzeigen.
Ein Nachteil eines derartigen Verfahrens ergibt sich aus der hohen Wahrscheinlichkeit, dass Fehler beim Kopieren der Nummer auftreten, die normalerweise mehr als zehn Ziffern hat. Um dieses Problem zu umgehen, wurde auf der Etikett ein Aufdruck aus einer Reihe von Strichcodes hergestellt, die die erwähnte Nummer darstellen. Es ist jedoch anzumerken, dass die computergestützten optischen Lesesysteme für Strichcodes in Zahntechniklaboren sowie bei kleinen und mittleren Händlern von Dentalerzeugnissen nicht verbreitet eingesetzt werden, so dass diese die Nummer dennoch manuell kopieren müssen.
Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik, der hier beschrieben ist, ergibt sich aus den Herstellungskosten für den Streifen, die im Vergleich zu den Kosten des Erzeugnisses sehr hoch sind.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der mangelhaften Möglichkeit, den Verpackungsvorgang zu automatisieren, die auf Schwierigkeiten beim vollständig automatisierten Befestigen der Zähne auf dem Wachs des Streifens zurückzuführen sind, so dass ein großer Bedarf an menschlicher Arbeitskraft besteht.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, dass die Zähne auf den Streifen verschiedenartigsten Unfällen ausgesetzt sind, so beispielsweise Stößen, Kratzern und Angriffen durch chemische Wirkstoffe.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, dass sich die Zähne beim Vorhandensein starker Hitze oder aufgrund von Bruch und/oder Herunterfallen der Kästen, die die Streifen enthalten, leicht von dem Wachs des Streifens lösen. In diesen Fällen kommen die Zähne leicht durcheinander, was später dazu führt, dass sie zum ordnungsgemäßen Wiedereinsortieren nicht leicht unterschieden werden können.
Ein Nachteil, der beim Vorhandensein von Wachs immer auftritt, besteht in der Tatsache, dass es Staub anzieht und hält.
Eine weitere Schwierigkeit rührt daher, dass sich die so angeordneten Zähne leicht manipulieren und austauschen lassen, wodurch sie leicht möglichen böswilligen unbefugten Eingriffen ausgesetzt sind.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich dadurch, dass der Hersteller geringere Möglichkeiten hat, die Qualität und die technischen Eigenschaften des Produktes zu garantieren: Es ist daran zu denken, dass gemäß der EU-Richtlinie 93/42 der Hersteller für die Verpackung des Erzeugnisses ebenfalls haftbar ist.
Eine andere, noch weitergehende Schwierigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass ein sehr teurer Schutzkasten erforderlich ist. Die nächste 2 zeigt in Teilperspektivan sicht, wie ein derartiger Kasten hergestellt wird. Der Kasten ist als Ganzes mit 5 gekennzeichnet und dient zur Aufnahme und zum Schutz der Streifen 1. Ein derartiger Kasten 5 umfasst eine Abdeckung 6 sowie ein Unterteil 7, die beide aus Karton guter Qualität hergestellt werden. An der Innenfläche des Unterteils 7 ist eine Vielzahl vorstehender Elemente 8 vorhanden, die aus wärmegeformtem Kunststoff bestehen und Verschiebung des Streifens 1 in einer Richtung parallel zur Ebene des Unterteils 7 verhindern können. Mit der Abdeckung 6 in Kontakt und an ihrer Innenseite ist eine Platte 9 aus mehrschichtigem Papier ebenfalls vorhanden, um ihrerseits Verschiebung des Streifens 1 in einer Richtung zu verhindern, die rechtwinklig zur Ebene des Unterteils 7 ist.
Ein Beispiel einer Verpackung, die der hier beschriebenen gleicht, findet sich in US 5 782 632 , wobei diese jedoch die gleichen Nachteile wie die unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschriebene Verpackung aufweist.
Die vorliegende Erfindung überwindet derartige Mängel und Schwierigkeiten des Standes der Technik, indem eine Blisterpackung künstlicher Zähne geschaffen wird, die umfasst:
eine Vielzahl künstlicher Zähne für den prothetischen Einsatz;
eine erste Schicht, die geeignet ist, die künstlichen Zähne aufzunehmen, und eine Vielzahl erhabener Bereiche an den künstlichen Zähnen aufweist;
eine zweite Schicht, die unter der ersten Schicht angeordnet ist und eine Vielzahl von Durchdrückbereichen umfasst, die geeignet sind, bei Druck auf die erhabenen Bereiche durchgedrückt zu werden; und
eine Vielzahl entfernbarer Elemente, die die Blisterpackung identifizieren und auf der zweiten Schicht angeordnet sind.
Bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden in den Ansprüchen 2 bis 8 dargestellt.
Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren einen Kasten für künstliche Zähne, der umfasst: eine Vielzahl Blisterpackungen künstlicher Zähne für den prothetischen Einsatz entsprechend dem Inhalt der Ansprüche 9 und 10.
Ein erster Vorteil der Blisterpackung gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Produktionskosten erheblich niedriger sind als nach dem Stand der Technik, wobei sie auf eine 70%ige Verringerung der Verpackungskosten geschätzt werden.
Ein zweiter Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass die Verpackungszeiten erheblich kürzer sind als die für den oben beschriebenen Streifen gegebenen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass nunmehr der Prozess des Verpackens in Blisterpackungen vollständig automatisch durchgeführt wird. Die Zähne werden nicht mehr manuell befestigt, sondern in den entsprechenden Bereichen angeordnet, die speziell für sie vorhanden sind, wobei sie aus einer Reihe von im Voraus gefüllten Behältern kommen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass die Blisterpackung gemäß der vorliegenden Erfindung einen wirkungsvollen Schutz der Zähne vor kleineren Unfällen ermöglicht, da diese stets an ihrem Platz bleiben, und zwar selbst dann, wenn der Aufnahmekasten bricht oder herunterfällt.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass, da kein Wachs mehr erforderlich ist, Probleme aufgrund von Wärme und des Anhaftens von Staub nicht mehr bestehen.
Der Vorteil eines Kastens, der sich zum Aufnehmen der Verpackungen gemäß der vorliegenden Erfindung eignet, ergibt sich aus der Tatsache, dass er erheblich einfacher und billiger ist, da seine Schutzfunktion weniger wichtig ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass das Vertauschen und/oder unbefugte Manipulieren der Zähne im Inneren der verschlossenen Blisterpackung nicht mehr möglich ist.
Des Weiteren lassen sich mit der Blisterpackung gemäß der Erfindung die Qualität und die technischen Merkmale des Produktes durch den Hersteller eher garantieren, so dass er als haftende Partei besser geschützt ist.
Des Weiteren ermöglicht das gleichzeitige Vorhandensein der entfernbaren Etiketten den vollständigen Ausschluss möglicher Fehler, die im Stadium der Angabe der Ziffern auftreten, die die Nummernmarkierung der Gruppe von Informationen bilden, die in den Dokumenten oder Arbeitsformularen festgehalten werden müssen. Jeder Benutzer bezieht seine Kopie der Chargennummer direkt von der Blisterpackung, ohne dass sie kopiert werden muss, und klebt sie anschließend in seine eigenen Aufzeichnungen oder Arbeitsformulare.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden in einer ihrer bevorzugten Ausführungen offenbart, die als Beispiel dient und keine einschränkenden Zwecke hat. Es ist auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen Bezug zu nehmen, wobei:
3 eine Perspektivansicht der Blisterpackung gemäß der vorliegenden Erfindung von oben zeigt;
4 eine Perspektivansicht der Blisterpackung gemäß der vorliegenden Erfindung von unten zeigt; und
5 eine Perspektivansicht eines Kastens zeigt, der sich zur Aufnahme der Blisterpackung gemäß der vorliegenden Erfindung eignet.
3 und 4 zeigen Perspektivansichten der Blisterpackung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung von oben bzw. von unten. Eine derartige Blisterpackung umfasst zunächst eine erste Schicht 11, die vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial besteht und sich dazu eignet, die künstlichen Zähne 3 aufzunehmen, so dass sie be- trachtet werden können. Diese erste Schicht umfasst insbesondere eine Vielzahl erhabener Abschnitte 13, in denen die künstlichen Zähne 3 aufgenommen sind.
Unter Bezugnahme auf die nächste 4 ist eine weitere, zweite Schicht 12 zu sehen, die vorzugsweise aus einfachem Karton oder gewalztem Aluminium besteht und unter der ersten Schicht 11 angeordnet und damit verschweißt ist. Diese zweite Schicht, die in 4 in Unteransicht dargestellt ist, umfasst eine Vielzahl von Durchdrückbereichen 16, die mit einem auf die erhabenen Abschnitte 13 ausgeübten Druck durchgedrückt werden können. Die Durchdrückbereiche 16 sind in 4 lediglich der Erläuterung halber schraffiert dargestellt, da sie sich ansonsten hinsichtlich des Aufbaus nicht von den übrigen Abschnitten der zweiten Schicht 12 unterscheiden. An der Unterseite der zweiten Schicht 12 ist eine Vielzahl entfernbarer Elemente 14 vorhanden, die die Blisterpackung identifizieren, d. h., die die Chargennummer derselben und in diesem Fall einen Strichcode umfassen. In der bevorzugten Ausführung in 4 sind diese Elemente 14 mit einer klebenden Substanz angeklebt und an Entfernungsbereichen 15 der zweiten Schicht 12 angeordnet. In 4 sind die Entfernungsbereiche 15 von den Durchdrückbereichen 16 getrennt. Es ist jedoch möglich, Ausführungen zu schaffen, bei denen die Bereiche 15 und 16 einander teilweise oder vollständig überdecken, da das Entfernen der entfernbaren Elemente 14 normalerweise vor dem Einsatz der künstlichen Zähne durch den Zahntechniker oder den Zahnarzt stattfindet.
Die entfernbaren Elemente 14 sind in der bevorzugten Ausführung der Figur als miteinander identisch dargestellt. Es können jedoch Ausführungen geschaffen werden, bei denen diese Elemente sich voneinander unterscheiden, so beispielsweise verschiedenfarbig ausgeführt sind.
Die nächste 5 zeigt einen Kasten 17 zur Aufnahme einer Vielzahl von Blisterpackungen 10 entsprechend der hier offenbarten. Ein derartiger Kasten 17 umfasst eine entsprechende Vielzahl von Gehäusen 18, die die Blisterpackungen 10 aufnehmen können. Eine Eigenheit des betreffenden Kastens besteht darin, dass er eine Abdeckung 19 umfasst, die aus transparentem Material besteht. Die Ausführung einer Abdeckung in einem transparenten Material ist für den Kasten 5 nach dem Stand der Technik, der unter Bezugnahme auf die vorangehende 2 beschrieben ist, unmöglich, da bei einer derartigen Ausführung notwendigerweise ein Element, d. h. die Platte 9 aus mehrschichtigem Papier, vorhanden war, mit dem die Verschiebung der Streifen 1 in einer Richtung verhindert werden konnte, die rechtwinklig zu der Ebene des Kastenunterteils ist. Bei dem Kasten in 5 hingegen ist das Vorhandensein eines Elementes wie der Platte 9 aufgrund der speziellen Blisterpackung der künstlichen Zähne, die hier offenbart wird, völlig überflüssig. Das Vorhandensein der erwähnten Abdeckung 19, die in transparen tem Material ausgeführt ist, bringt verschiedene Vorteile mit sich, insbesondere die Möglichkeit einer optischen Identifizierung (beispielsweise mit einem Laserstrahl), während der Kasten mit den darin enthaltenden Blisterpackungen geschlossen gehalten wird.
Die Erfindung ist gemäß einer ihrer Ausführungen beschrieben worden, die als Beispiel und nicht zu einschränkenden Zwecken dient. Es liegt daher auf der Hand, dass die vorgestellten Ausführungsvarianten abgewandelt und verändert werden können, wobei jedoch alle innerhalb des gleichen Schutzumfangs eingeschlossen sind. So können beispielsweise Informationen, die die Zahnfarbe und -form angeben, vorhanden sein, die vorzugsweise auf die Unterseite der ersten Schicht 11 oder auf die Oberseite der zweiten Schicht 12 aufgebracht werden und in 3 mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet sind. Darüber hinaus ergibt sich eine weitere Alternative durch die Möglichkeit, eine Einrichtung zum elektronischen Identifizieren der Blisterpackungen bereitzustellen, so beispielsweise einen Mikroprozessor oder einen Transponder.
Es wird davon ausgegangen, dass die Funktion eines Transponders dem Fachmann bekannt ist, so dass sie hier nicht im Detail beschrieben wird. Beim Einsatz des Transponders ist es möglich, jeden beliebigen Typ Information aus der Ferne und unter Einsatz bekannter elektronischer Komponenten zu gewinnen, die an einem PC angeschlossen sind. Derartige Informationen könnten sich beispielsweise auf die Anzahl und den Typ von Blisterpackungen beziehen, die im Inneren eines Kastens wie dem in 5 enthalten sind.
Der Transponder ist so ausgeführt, dass er eine HF-Antenne und einen Speicher umfasst, in dem die wichtigsten Informationen bezüglich der Blisterpackung, d. h. Code, Seriennummer, Form und Farbe der Zähne sowie beliebige andere Daten, die erforderlich oder nützlich sein können, um die Blisterpackung über Entfernung zu identifizieren, gespeichert sind. Des Weiteren ist in Erwägung zu ziehen, dass der Transponder überschreibbar ist und daher die Eingabe zusätzlicher oder anderer Informationen ermöglicht.
Ein nicht einschränkendes Beispiels für den Transponder ist der 13,56-MHz-Transponder, der von dem deutschen Unternehmen DTE Automation GmbH hergestellt wird und eine quadratische (45 × 45 mm) oder rechteckige (45 × 76 mm) Antenne aufweist und einen nichtflüchtigen 256-Bit-Speicher umfasst, der von dem Benutzer programmiert werden kann. Des Weiteren kann das Vorhandensein einer Software, die das gleichzeitige Lesen einer Vielzahl von Transpondern ermöglicht, vorgesehen sein.
Eine erste Anordnungsart des Transponders sieht seine Anbringung mittels eines Klebstoffs am unteren Teil der zweiten Schicht neben den entfernbaren Elementen 14 vor. Der Vorteil der ersten Anbringungsart besteht darin, dass die Form der Blisterpackung nicht verändert werden muss, um dem Vorhandensein des Transponders Rechnung zu tragen.
Eine zweite Anordnungsart des Transponders hingegen bewirkt eine Änderung der Form der Blisterpackung, so dass ein zusätzlicher Bereich entsteht, der den Transponder enthält. Der Vorteil der zweiten Anordnungsart besteht jedoch darin, dass eine Anzahl entfernbarer Elemente 14 vorhanden sein kann, die der Anzahl von Elementen entspricht; die in der Ausführung ohne den Transponder vorhanden ist.
Die verschiedenen Transponder werden, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, an jeder Blisterpackung im oberen Bereich derselben angebracht. Des Weiteren ist aus 5 zu ersehen, dass jede Blisterpackung senkrecht zum Unterteil des Kastens angeordnet wird. Von dem Erfinder durchgeführte Versuche haben ergeben, dass die bestmögliche Anordnung jeder Blisterpackung eine 45°-Neigung in Bezug auf das Unterteil des Kastens beinhaltet, um so die in Gefahr von Interferenz zwischen den Transpondern auf ein Minimum zu verringern.
Eine weitere Alternative besteht darin, dass die Blisterpackung durch Verdünnungslinien zerlegt werden kann, die das Abtrennen einzelner Abschnitte verpackter Zähne vom restlichen Teil der Blisterpackung ermöglichen.

Claims

Blisterpackung (10) künstlicher Zähne, die umfasst: eine Vielzahl künstlicher Zähne (3) für den prothetischen Einsatz; eine erste Schicht (11) zum Aufnehmen der künstlichen Zähne (3) mit einer Vielzahl erhabener Bereiche (13), die den künstlichen Zähnen (3) entsprechen; eine zweite Schicht (12), die unter der ersten Schicht (11) angeordnet ist und eine Vielzahl von Durchdrückbereichen (16) umfasst, die bei Druck auf die erhabenen Bereiche (13) durchgedrückt werden können; und eine Vielzahl entfernbarer Elemente (14), die die Blisterpackung identifizieren und auf der zweiten Schicht (12) angeordnet sind.
Blisterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (11) transparent ist.
Blisterpackung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die entfernbaren Elemente (14) an Entfernungsbereichen (15) angeordnet sind, die von den Durchdrückbereichen (16) getrennt sind.
Blisterpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl entfernbarer Elemente (14) Elemente umfasst, die identisch miteinander sind.
Blisterpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Informationen (20) umfasst, die Farbe und Form der Zähne angeben.
Blisterpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung umfasst, die elektronische Identifizierung derselben ermöglicht.
Blisterpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum elektronischen Identifizieren ein Transponder ist.
Blisterpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verdünnungslinien umfasst, die Trennen einzelner Abschnitte verpackter Zähne vom restlichen Teil der Blisterpackung ermöglichen.
Kasten (17) für künstliche Zähne, der umfasst: eine Vielzahl Blisterpackungen (10) künstlicher Zähne für den prothetischen Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, eine entsprechende Vielzahl von Gehäusen (18), die die Blisterpackungen (10) aufnehmen, sowie eine transparente Abdeckung (19), die optische Identifizierung der Blisterpackungen (10) ermöglicht.
Kasten nach Anspruch 9, der einen Kastenuntersatz umfasst und eine Vielzahl Blisterpackungen nach Anspruch 7 aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Blisterpackungen um 45° in Bezug auf den Kastenuntersatz geneigt ist.