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Die Erfindung betrifft eine Fördermatte
zum Fördern
von Produkten in einer Förderrichtung
zwischen mindestens zwei Umlenkrädern,
mit einer Anzahl von Reihen nebeneinanderliegender Module, die aufeinander
in Förderrichtung
folgen und sich quer zur Förderrichtung
erstrecken, wobei die Module in Förderrichtung gesehen jeweils
an ihrer Vorder- und Rückseite
mit Gelenkösen
versehen sind, wobei die Gelenkösen
der aufeinanderfolgenden Reihen von Modulen zusammenwirken und durch
Gelenkstifte miteinander verbunden sind, die sich quer zur Förderrichtung
erstrecken, so daß die
Oberseiten der Module zusammen eine Förderfläche bilden, in welcher eine
Anzahl von Führungsmodulen
vorgesehen ist, deren Unterseite mit Führungsteilen zum Zusammenwirken
mit wenigstens einer auf einer Förderbahn
vorgesehenen Führung
versehen ist.
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Derartige Fördermatten sind bekannt und werden
zum Fördern
sämtlicher
Arten von Produkten in zahlreichen verschiedenen Umgebungen verwendet.
Die Fördermatte
bildet oft ein Endlosband, das zwischen zwei Gruppen von Umlenkrollen
umläuft, wobei
die Forderfläche
durch eine Förderbahn
gestützt
ist. Üblicherweise
besteht die Fördermatte
aus einer großen
Zahl von Kunststoffmodulen, die jeweils durch Spritzgießen hergestellt
sind. Während
der Herstellung der Module muß aufgrund
der Schrumpfungsunterschiede oder der Unterschiede zwischen verschiedenen
Formhohlräumen,
die in einer Form zum Spritzgießen
vorhanden sind, ein gewisses Maß an
Abmessungsdifferenzen der Kunststoffmodule erlaubt werden. Ferner
ist die Ösendicke
eines Moduls stets geringer als der Raum zwischen zwei Ösen, um ein
Ineinanderpassen der Module zu ermöglichen, weshalb diese Module
bei der Montage der Fördermatte
bereits ein bestimmtes gegenseitiges Spiel aufweisen. Im Gebrauch
kann dieses Spiel aufgrund durch den Verschleiß und das Dehnen der Module noch
zunehmen.
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Aufgrund dieses Spiels können die
Module der Fördermatte
relativ zueinander gleiten. Dies führt unter anderem zu einer
möglichen
Breitenabweichung der Fördermatte
aufgrund des Hinein- und Herausgleitens der Module einer Reihe quer
zur Förderrichtung.
Deshalb können
die Modulreihen der Fördermatte
in Bezug auf die Förderbahn
zwischen einer Position, in der entweder das eine äußere Modul
oder das andere äußere Modul
einer Reihe neben einem Seitenrand der Förderbahn angeordnet ist, vorwärts und
rückwärts gleiten.
Im schlechtesten Fall kann dies bereits eine Breitenabweichung von
1% bewirken.
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In der Praxis verursacht dies verschiedene Probleme.
Beispielsweise kann der Seitenrand der Fördermatte am Seitenrand der
Förderbahn
entlang reiben, was zu Verschleiß und Beschädigung der nahe den Rändern der
Fördermatte
befindlichen Module führen
kann. Dies erhöht
die Wahrscheinlichkeit des Brechens der Fördermatte. Die Fördermatte kann
vollständig
entlang einer Seite der Förderbahn angeordnet
sein oder sich zickzackförmig
entlang beiden Seitenrändern
der Förderbahn
erstrecken. Ein weiteres Problem, das durch das Spiel zwischen den
Modulen und den vor- und rückwärts gleitenden Reihen
der Fördermatte
verursacht wird, ist, daß in der
Praxis die Breite, über
welche die Fördermatte mit
Produkten beladen werden kann, kleiner gewählt sein muß als die nominelle Breite
der Fördermatte, während die
Förderbahn
größer als
die nominelle Breite der Fördermatte
gewählt
werden muß.
Insbesondere bei langen Förderbahnen
kann dies zu hohen zusätzlichen
Kosten und erheblichem Platzverlust führen.
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Um die genannten Probleme zu vermindern, wurde
bereits vorgeschlagen, in eine Fördermatte nahe
ihrer beiden Seitenränder
Module vorzusehen, deren Unterseiten mit Führungsvorsprüngen versehen
sind, die jeweils mit einem Verschleißstreifen zusammenwirken, welchersich
entlang eines Seitenrands der Führungsbahn
erstreckt. Eine derartige Fördermatte
ist aus
US 5 327 248 bekannt.
Ein Führungsvorsprung
verhindert die Bewegung der Fördermatte
in eine Querrichtung, während
der andere Führungsvorsprung
die Bewegung in die entgegengesetzte Querrichtung verhindert. Der
Abstand zwischen den Führungen
ist derart gewählt,
daß beim Anbringen
der Fördermatte
auf der Förderbahn
das Spiel in Breitenrichtung präzise
aufgehoben wird.
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Insbesondere beschreibt
US 5 327 248 eine flexible Fördermatte
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, deren Seiten als Endmodule
ausgebildete Führungsmodule
aufweisen. Die Führungsmodule sind
in die Fördermatte
derart eingebaut, daß ihre Führungsteile
zwei Führungsbahnen
bilden, welche sich jeweils neben einer Seite der Fördermatte
erstrecken. Die Führungsteile
weisen ein im wesentlichen hakenförmiges Teil auf, das in einer
Kurve unter eine Führung
einer Führungsbahn
greifen kann, um zu verhindern, daß sich die Fördermatte
während
des Laufs um eine Kurve nach oben bewegt. Die Führungsteile weisen ferner einen
im wesentlichen blockförmigen
Führungsvorsprung
auf, der in Bezug auf das hakenförmige
Teil weiter in Richtung der Mitte der Fördermatte angeordnet ist. Der
Führungsvorsprung
dient dem Zusammenwirken mit der Führung, insbesondere beim Lauf
durch eine Kurve. Ein Führungsvorsprung
behindert die Bewegung der Fördermatte
in eine Querrichtung, während
der andere Führungsvorsprung
die Bewegung in die entgegengesetzte Querrichtung verhindert.
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Wenn jedoch das Spiel in Querrichtung
zur Förderrichtung
zu groß wird,
verliert sich der Effekt dieses Aufbaus. Insbesondere aufgrund des
erhöhten
Spiels zwischen dem Verschleißstreifen
und dem Führungsvorsprung
wird die Bewegung in Querrichtung nicht länger ausreichend verhindert.
Aufgrund der Abmessungsunterschiede der Module kann darüber hinaus
der Abstand zwischen den Führungsteilen
der Führungsmodule
pro Reihe variieren. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Reihen
der Fördermatte
eine große
Anzahl von Modulen umfassen, wie bei einer breiten Fördermatte.
Ein derartiger Aufbau kann ferner nicht verwendet werden, wenn die
Fördermatte
wesentlichen Temperaturveränderungen ausgesetzt
ist und die Fordermate aus Modulen zusammengesetzt ist, die aus
einem Material mit einem relativ hohen thermischen Dehnungskoeffizienten wie
Kunststoff bestehen.
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In
US
5 372 248 sind die Führungsmodule daher
in der Matte zur Bildung von zwei sich entlang beider Seitenränder der
Matte erstreckenden Führungsbahnen
vorgesehen. Eine derartige Anordnung ermöglicht nicht immer eine ausreichende
seitliche Bewegung der Module und birgt die Gefahr, sich entweder
zu verkeilen oder eine unzureichende Führung zu bewirken.
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DE
296 11 470 offenbart eine Fördermatte, bei der die Führungsmodule
in der Matte derart angeordnet sind, daß ihre kerbenartigen Führungsteile
in Förderrichtung
fluchten. Diese Führungsteile
blockieren die seitliche Bewegung der Fördermatte nur in einer Richtung
und bilden daher keine Führungsbahn, welche
die seitliche Bewegung in beide seitliche Richtungen blockiert.
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Die genannten Probleme spielen insbesondere
dann eine Rolle, wenn eine breite Förderbahn aus Kunststoffmodulen
erheblichen Temperaturverändeningen
ausgesetzt ist, wie beispielsweise beim Pasteurisieren von Produkten
in einem Pasteurisieren unter Verwendung einer derartigen Fördermatte. Bei
einem normalen Pasteurisieren werden Produkte langsam über eine
Förderbahn
mittels einer Fördermatte
bewegt, während
die Temperatur der Produkte stetig auf mindestens 80°C erhöht wird,
um Bakterien in den Produkten abzutöten. Die Fördermatte hart eine Breite,
die mehr als 5 m betragen kann, und eine Länge, die mehr als 40 m betragen
kann. Die große Breite
der Fördermatte;
die erheblichen Temperaturänderungen
und der hohe Wärmedehnungskoeffizient
von Kunststoff (ungefähr0,15
mm/m/°C),
derwesentlich höher
als derjenige des Edelstahls ist, aus dem der Rahmen eines Pasteurisierers
besteht, machen die genannte Führungskonstruktion
für diese Anwendung
ungeeignet. Statt dessen muß die
Förderbahn
extra breit ausgebildet sein und sehr flach angeordnet werden. Aus
Sicherheitsgründen
sind neben den Seitenrändern
der Förderbahn
Führungsblöcke vorgesehen.
Ein derartiger Aufbau führt
zu hohen Zusatzkosten und erheblichem Platzverlust. Aufgrund der
manchmal mehr als 40 m betragenden Länge des Pasteurisierers können die
seitlichen Führungen
ferner nicht einstückig
ausgebildet werden, was zu einem unebenen Übergang führen kann. Schließlich sind
Pasteurisieren während
des Betriebs vollkommen unzugänglich,
so daß ein
Schleifen oder Klemmen einer Matte nur anhand von Beschädigungen
der Matte erkannt werden können;
zu diesem Zeitpunkt ist es bereits zu spät, umd die Matte zu "retten".
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Es ist die Aufgabe der Erfindung,
eine Fördermatte
zu schaffen, insbesondere eine aus Kunststoffmodulen aufgebaute
Fördermatte
zum Fördern von
Produkten durch einen Pasteurisieren, wobei die genannten Nachteile
vermieden werden.
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Hierzu ist eine erfindungsgemäße Fördermatte
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Es ist vorgesehen, daß der Abstand
zwischen den quer zur Förderrichtung
verlaufenden Führungsteilen
gering ist, wodurch die Auswirkungen der Toleranzen und des Dehnens
oder Schrumpfens durch Temperaturveränderungen auf die Wirkung der Führung begrenzt
werden. Daher kann die Fördermatte
auch im Fall von erheblichem Spiel und/oderstarker Wärmedehnung
effektiv geführt
werden, was unter anderem zu einer erheblichen Verringerung der Differenz
zwischen der Breite der Förderbahn
und der Breite der Förderfläche, über welche
Produkte gefördert
werden können,
führt.
Dies führt
zu Raumgewinn und Kostenersparnis.
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Es sei darauf hingewiesen, daß in diesem Zusammenhang
die Phrase "im wesentlichen
gleich von einem der Seitenränder
beabstandet" zumindest so
zu verstehen ist, daß die
Differenz der Abstände zwischen
den Führungsteilen
und dem Seitenrand in aufeinanderfolgenden Modulen weniger als 10%
der Breite der Fördermatte,
vorzugsweise weniger als 5% beträgt.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
ist die Differenz der Abstände
zwischen den Führungsteilen
quer zur Förderrichtung
kleiner oder gleich der Breite eines durchschnittlichen Moduls der Fördermatte.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist eine erfindungsgemäße Fördermatte
dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmodule
in der Fördermatte
nahe der Mitte der Fördermatte
vorgesehen sind, so daß die
Führungsteile
zusammen eine geschlitzte Führungsbahn
bilden, die sich nahe dem Seitenrand der Fördermatte erstreckt. Es ist
damit vorgesehen, daß die
Position eines Seitenrandes der Fördermatte in bezug auf die
Förderbahn
im wesentlichen festgelegt ist, während Dehnungen durch Bewegung
zu oder von dem anderen Seitenrand des Förderbandes aufgenommen werden
können.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Seitenrand einer Fördermatte
genau positioniert werden soll, beispielsweise wenn zwei Förderbänder mit
eng beieinanderliegenden Seitenrändern
laufen sollen, um das Übergeben
von Produkten quer zur Förderrichtung von
einer Fördermatte
zur anderen zu ermöglichen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eine efindungsgemäße Fördermatte
dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmodule
in der Fördermatte
in oder nahe der Mitte der Fördermatte
quer zur Förderrichtung
vorgesehen sind, so daß die
Führungsteile
zusammen eine geschlitzte Führungsbahn bilden,
die sich in oder nahe der Mitte der Fördermatte erstreckt. Es ist
somit vorgesehen, daß die
Fördermatte
in oder nahe der Mitte eine feste Breitenposition in bezug auf die
Führungsbahn
hat. Dies hat den Vorteil, daß die
maximale Distanz, über
welche die äußeren Module
aufgrund von Spiel und/oder Dehnung gleiten, geringer ist. Insbesondere
bei breiten Fördermatten,
die einer hohen Gewichtsbelastung ausgesetzt sind, wie beispielsweiese
aus Kunststoffmodulen bestehende Fördermatten zum Fördern von Produkten
durch einen Pasteurisieren, kann dies zu einer erheblichen Verringerung
der Belastung und/oder des Verschleißes führen. Es wird ferner erreicht,
daß die
Fördermatte
stets in der Mitte der Förderbahn
angeordnet ist, wodurch die Chancen für Verschleiß und Beschädigung von nahe den Rändern der
Fördermatte
angeordneten Modulen verringert werden. Ferner können die Führungen entlang der Ränder der
Förderbahn
kleiner ausgebildet sein oder sogar wegfallen. Ein weiterer Vorteil
ist, daß die Bahn
am Seitenrand der Matte nicht maschinell bearbeitet werden muß, um glatt
und fließend
zu sein, da die Matte nicht länger
diese Seitenränder
berühren kann.
Dies ist von großer
praktischer Bedeutung, da es den Aufbau eines Pasteurisierers erheblich
vereinfacht. Da die Position der Matte nunmehr mit einem Spiel von
beispielsweise ±2mm
gegenüber
der Mitte fixiert ist, muß nur
die Abweichung in der Mattenbreite von ±1% aufgrund von temperaturveränderungen
berücksichtigt
werden, nicht jedoch die seitliche Verschiebung durch Breitenvariation,
die bereits bei der Montage der Matte vorliegt. Ferner ist die Ebenheit
der Förderbahn
weniger kritisch. Schließlich
können
die seitlichen Führungen
für die
Produkte weiter außen
angeordnet sein, wodurch ein Gewinn von 2–3% an nutzbarer Mattenfläche erzielt
wird.
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Es sei in diesem Zusammenhang darauf
hingewiesen, daß die
Phrase in oder nahe der Mitte der Fördermatte wenigstens so zu
verstehen ist, daß die Führungsmodule,
gemessen von der Mitte der Fördermatte,
um weniger als 25% der Breite der Fördermatte, insbesondere weniger
als 5% der Breite, gegenüber
der Mitte versetzt sind. In dieser Hinsicht sei ferner erwähnt, daß es in
der Praxis wegen des modularen Aufbaus der Fördermatte und/oder der Anordnung
der Umlenkrollen an der Förderbahn,
vorteilhaft sein kann, die Module derart in der Fördermatte vorzusehen,
daß sich
die Führungsbahn
geringfügig gegenüber der
Mitte der Fördermatte
versetzt erstreckt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine
Fördervorrichtung.
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Weitere Ausführungen vorteilhafter Ausführungsbeispiele
der Fördermatte
und der Fördervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
beschrieben, das in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt ist. Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Förderbahn;
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2 eine
schematische perspektivische Unteransicht eines Teils eines ersten
Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Fördermatte;
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3 einen
schematischen Querschnitt einer Förderbahn für einen Pasteurisieren mit
einer herkömmlichen
Fördermatte;
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4 einen
schematischen Querschnitt einer Förderbahn für einen Pasteurisieren mit
einer Fördermatte
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 eine
schematische perspektivische Unteransicht einer Fördermatte
nach 4;
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6 eine
schematische perspektivische Unteransicht eines Führungsmoduls
der Fördermatte nach 4;
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7 eine
schematische Unteransicht eines Teils der Fördermatte nach Anspruch 4;
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8 eine
schematische perspektivische Unteransicht eines alternativen Ausführungsbeispiels
des Führungsmoduls
von 6, und
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9 eine
schematische Unteransicht des Führungsmoduls
von B.
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Die Fguren sind schematische Darstellungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele
der Efindung und dienen lediglich zur Illustration. In den Fguren
sind identische oder ähnliche
Teile mit den selben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine Förderbahn 1 mit
einer endlosen Fördermatte 4,
die sich zwischen antreibenden und rückführenden Gruppen von Umlenkrollen 2 und 3 erstreckt,
um Produkte in die durch einen Pfeil gekennzeichnete Förderrichtung 5 zu
transportieren.
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Die Förderbahn 1 weist einen
auf Beinen 7 angeordneten Rahmen 6 auf. Im Rahmen 6 sind
eine angetriebene Welle 8 und eine freie gelagerte Welle 9 aufgenommen,
auf denen die antreibenden Umlenkrollen 2 und die rückführenenden
Umlenkrollen 3 quer zur Förderrichtung 5 und
mit gegenseitigem Abstand zwischeneinander angeordnet sind. Zwischen den
Umlenkrollen 2, 3 sind Verschleißstreifen 10 vorgesehen,
die sich parallel in Forderrichtung 5 erstrecken und über welche
die Fördermatte 4 auf
dem Rahmen 6 liegt.
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Wie in 2 dargestellt
weist die Fördermatte 4 eine
Anzahl von Reihen von Kunststoffmodulen 11 auf, die nebeneinander
angeordnet sind, in Förderrichtung 5 aufeinander
folgen und sich quer zur Förderrichtung 5 erstrecken.
In Förderrichtung 5 gesehen
sind die Vorderseiten 12 und die Rückseiten 13 der Module 11 mit
Gelenkösen 14 versehen.
Die Gelenkösen 14 in
Förderrichtung 5 aufeinanderfolgender
Module 11 wirken zusammen und werden durch in der Figur
nicht sichtbare Gelenkstifte verbunden, die sich quer zur Förderrichtung 5 erstrecken.
In 2 ist aus Maßstabsgründen nur
ein kleiner Bereich der Breite der Fördermatte dargestellt.
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In der Fördermatte 4 sind in
gleichem Abstand von der Seite 21A der Fördermatte 4 mehrere Führungsmodule 11A vorgesehen,
deren Unterseiten 15 mit Führungsteilen 16 versehen
sind, so daß die
Führungsteile
zusammen eine schmale Führungsbahn 17 bilden,
die sich in Förderrichtung 5 erstreckt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an einem Seitenrand
der Fördermatte,
dem Seitenrand 21A, ein Führungsmodul 11A in
jeder zweiten Modulreihe in Förderrichtung 5 vorgesehen.
Die Fühnrugsteile 16 weisen
pro Führunngsmodul 11A zwei
sich von der Unterseite 15 des Führungsmoduls 11A nach
außen
erstreckende Vorsprünge 18 auf,
die jeweils mit einem Verschleißstreifen 10A zusammenwirken.
Die Vorsprünge 18 sind
zwischen zwei parallelen Verschleißstreifen der Förderbahn 1 angeordnet,
so daß eine
Führungsfläche 19A und 19B eines
jeden Vorsprungs 18 die Verschiebung eines Verschleißstreifens
in Querrichtung durch Zusammenwirken mit einer entsprechenden Führungsfläche 20A und 20B behindert.
Quer zur Förderrichtung 5 ist
der Abstand zwischen den Führungsteilen 16,
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Vorsprünge 18,
geringer als die Breite der Module 11, wodurch der Einfluß des Spiels und
der Dehnung oder des Schrumpfens aufgrund der Temperaturveränderungen
auf die Wirkung der Führung
begrenzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Position des Seitenrandes 21A der Fördermatte 4 quer
zur Förderrichtung 5 im
wesentlichen festgelegt, so daß zwei
Förderbänder 4 mit
ihren Seitenrändern 21A nahe
beieinander positioniert werden können, um das Übergeben
von Produkten von einer Fördermatte 4 zur
anderen quer zur Förderrichtung 5 zu
ermöglichen.
Spiel und Dehnung können durch
Verschiebung in Richtung auf den oder von dem in der Figur nicht
dargestellten anderen Seitenrand 21B des Förderbandes 4 aufgenommen
werden.
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3 zeigt
im Querschnitt eine Förderbahn 1 zum
Pasteurisieren von Produkten in einem Pasteurisieren mit einer Fördermatte
nach dem Stand der Technik. Die Förderbahn 1 hat eine
Länge von ungefähr 20 m
und stützt
eine Endlosfördermatte 4 aus
Kunststoffmodulen 11. Die Fördermatte hat eine nominelle
Breite von 4 m und eine Länge
von ungefähr
40 m. Die Fördermatte 4 hat
einen oberen Teil 31, auf dem die Produkte angeordnet werden
können,
und einen unteren Teil 32 zum Ausbilden der Fördermatte
als Endlosschleife. Der obere Teil 31 und der untere Teil 32 bewegen
sich jeweils senkrecht zur Zeichnungsebene, jedoch in entgegengesetzte
Richtungen. Der obere Teil
31 wird von den Verschleißstreifen 10 des
Rahmens 6 gestützt,
während
der untere Teil 32 durch Stützrollen 33 gestützt wird.
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Nahe den Enden der Förderbahn 1 wird
die Fördermatte
mittels der in 3 nicht
dargestellten Umlenkrollen 2, 3 umgelenkt. Zwischen
den Umlenkrollen 2, 3 bewegt sich die Fördermatte 4 durch
eine Reihe von Zonen, in denen Wasser, das in jeder Zone eine andere
Temperatur hat, auf die Fördermatte 4 gesprüht wird,
um die Produkte auf der Fördermatte 4 zu
pasteurisieren. Die Temperatur des Wassers in den verschiedenen
Zonen kann sich beispielsweise nach dem Muster40-60-80-60-40°C verändern, so daß die Fördermatte 4 zwischen
den Umlenkrollen einer Temperaturveränderung von 60°C ausgesetzt
ist.
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Pro Minute können beispielsweise 25 lWasser
pro m2 Bahnfläche aufgesprüht werden.
Die Förderbahn 1 ist
zumindest in einem Teil ihrer Länge
mit einem tunnelförmigen
Gehäuse
versehen, von welchem lediglich die Seitenwände 34 in 3 dargestellt sind. Die
Förderbahn 1 fördert die
Produkte mit einer Geschwindigkeit von 0,5-1 m/s und hat beispielsweise
eine Kapazität
von 30-70000 Packungen pro Stunde.
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Wegen der großen Breite der Fördermatte, der
starken Temperaturschwankung und dem hohen Wärmedehnungskoeffizienten von
Kunststoff (ungefähr
0,15 mm/m/°C)
verwendet dieser Stand der Technik keine Führungskonstruktion. Statt dessen
ist die Förderbahn 1 extra
breit ausgebildet und sehr flach angeordnet. Aus Sicherheitsgründen sind
Führungsblöcke 35 nahe
den Seitenrändern 21 der
Förderbahn 1 angeordnet.
Ferner sind Produktführungen 36 vorgesehen.
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4 zeigt
eine Förderbahn 1 im
Querschnitt zum Pasteurisieren von Produkten in einem Pasteurisieren
mit einer Fördermatte,
die mit einer erfindungsgemäßen Führung versehen
ist. Nahe der Mitte 42 der Fördermatte 4 sind Module 11A mit
Führungsteilen 16 vorgesehen,
die mit einer Führung 10A derart
zusammenwirken, daß die
Führungsteile 16 zusammen
eine Führungsbahn 17 bilden,
die sich nahe der Mitte 41 der Fördermatte 4 erstreckt.
Infolgedessen hat die Fördermatte 4 in
Breitenrichtung eine feste Position in Bezug auf die Förderbahn 1.
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Es kann berechnet werden, daß im Vergleich mit
einer herkömmlichen
Förderbahn
mit einer Breite von beispielsweise 4 m, bei der erfindungsgemäßen Matte,
ausgehend von einem Wärmedehnungskoeffizienten
von 0,15 mm/m/°C
und einem ΔT
von 60°C, die
effektive Breite, d,h, der Abstand zwischen den beiden Produktführungen 36,
um 160 mm, d. h. um 4%, größer gewählt werden
kann. Anders ausgedrückt:
bei einerfesten effektiven Breite kann eine erfindungsgemäße Förderbahn
einen um 4% schmaleren Aufbau haben.
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Ferner ist die maximale Distanz, über welche die äußersten
Module 11B aufgrund des Spiels und/oder der Dehnung gleiten,
geringer. In einer Gruppe von Umlenkrollen 2 und 3 (siehe 1) ist die mittlere Umlenkrolle
an der Welle 8, 9 befestigt, während die anderen Umlenkrollen
der Gruppe 2 oder 3, entlang der Welle 8, 9 beim
Ausdehnen der Fördermatte 4 geiten
können.
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Darüber hinaus befindet sich die
Fördermatte 4 stets
in der Mitte der Förderbahn 1,
wodurch die Gefahr von Verschleiß und Beschädigung von Modulen, die nahe
den Rändern
der Fördermatte
angeordnet sind, verringert ist. Ferner können die Führungsblöcke 35 wegfallen.
Auch ist die Flachheit der Förderbahn 4 weniger
kritisch. Schließlich
weist eine erfindungsgemäße Förderbahn
den Vorteil auf, daß die mittleren
Antriebs- und Stützrollen
nicht länger
an beiden Wellen befestigt sein müssen, um ein Verschieben der
Matte zu verhindern, wie bei der herkömmlichen Förderbahn (3). Bei einer erfindungsgemäßen Förderbahn
können
sämtliche
Rollen lose auf der Welle gleiten, da die Führungsteile ein Gleiten der
Matte verhindern.
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4 zeigt
ferner eine Schutzvorrichtung 43. In diesem Fall ist die
Schutzvorrichtung 43 als zwei Platten mit z-förmigem Querschnitt
ausgebildet, die sich senkrecht zur Zeichnungsebene auf beiden Seiten
entlang der Förderbahn 1 erstrecken.
Durch diese Schutreinrichtung 43 wird verhindert, daß Schmutz,
insbesondere Abrieb, durch das Wasser vom Seitenrand des oberen
Teils 31 zum unteren Teil 32 mitgenommen wird.
Dies verringert die Gefahr einer Beschädigung der Umlenkrollen 3,
wenn der untere Teil 32 um diese läuft. Es sei darauf hingewiesen,
daß eine
derartige Schutreinrichtung 43 auf vielerlei Arten ausgebildet
sein kann und auch vorteilhaft auf herkömmliche Förderbahnen und Pasteurisierer angewendet
werden kann.
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Wie in 5 und 6 dargestellt sind in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Fördermatte 4 die
Führungsteile 16 als
zwei Führungswände 42A und 42B ausgebildet,
die quer zur Förderrichtung
beabstandet sind und in Förderrichtung
parallel zueinanderverlaufen. Der Abstand zwischen den Führungswänden 42A und 42B ist
kleiner als die Breite des Führungsmoduls 4A.
Die Führungswände 42A und 42B stehen
von der Unterseite des Führungsmoduls 11A nach
außen
ab und wirken mit einem Verschleißstreifen 10A zusammen,
der sich zwischen den Führungswänden 42A und 42B erstreckt.
Vorzugsweise bilden die Führungsteile 42A und 42B zusammen
einen Kanal 50, der sich nahe der Mitte 41 der
Fördermatte 4 in
Förderrichtung 5 erstreckt,
wobei der Kanal im wesentlichen durchgehende Kanalwände 51A und 51B aufweist
(5). Dies hat den Vorteil,
daß die
Führungsfläche, die
mit dem Verschleißstreifen 10A zusammenwirkt
groß ist,
wodurch die übertragbare
Kraft entsprechend größer sein
kann. Ferner ist die Gefahr des Eindringens von Schmutz zwischen
das Führungsteil
und den Verschleißstreifen
geringer. Dies ist insbesondere in einer Umgebung wichtig, in der
Abrasivpartikel auftreten, wie beim Pasteurisieren von Glasflaschen
in einem Glaspasteurisierer.
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Die Längen der Führungswände 42A und 42B in
Förderrichtung 5 sind
im Führungsmodul 11A nach 6 verschieden. Dies ist
darin begründet, daß beim Vorsehen
der Module 11 in der Fördermatte im
Ziegelmuster nach 7,
nur eine Art von Führungsmodul 11A zur
Bildung einer Führungsbahn
erforderlich ist, die als Führungskanal 50 mit
durchgehenden Kanalwänden 51A und 51B ausgebildet
ist.
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In zwei Führungsmodulen 11A,
die in in Förderrichtung
aufeinanderfolgenden Reihen vorgesehen sind, ist wenigstens eine
der Führungswände 42A, 42B mit
einer schrägen
Stirnseite 61 versehen, die sich von der Unterseite des
Moduls nach außen und
zur Mitte des Führungsmoduls 11A erstreckt.
Bei dem in den 5 und 6 dargesteilten Ausführungsbeispiel
sind beide Stirnseiten der Führungswand 42A mit
einer Schräge
versehen. Dadurch geben die Führungswände 42A und 42B Raum
für aufeinanderfolgende
Führungsmodule 11A frei,
damit diese sich mit ihren Unterseiten 15 aufeinander zu
bewegen können,
wodurch der Lauf der Fördermatte
um eine Umlenkrolle geringen Durchmessers erleichtert ist.
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8 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Führungsmoduls 11A.
Bei dieser strukturellen Variante sind zwei Führungswände 81A und 81B vorgesehen,
die in Förderrichtung
gesehen im wesentlichen die gleiche Länge haben und in Förderrichtung versetzt
sind. Bei dieser strukturellen Variante ist es, wenn das Ziegelmuster
von 7 verwendet wird, auch
möglich,
einen durchgehenden Führungskanal 50 mittels
eines Typs von Führungsmodul 11A zu
bilden.
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9 zeigt,
daß die
Führungsmodule 11A mit
durchgehenden Öffnungen 91 versehen
sind, die sich im wesentlichen quer zur Förderebene erstrecken. Die Führungsteile 16,
in diesem Ausführungsbeispiel
die Führungswände 81A und 81B,
erstrecken sich von der Unterseite 15 der Führungsmodule 11A derart
nach außen,
daß sie
die durchgehenden Öffnungen 91 und
senkrechte Verlängerungen
derselben frei lassen. Auf diese Weise wird bei Verwendung der Fördermatte 4 in
einem Pasteurisieren der Wasserfluß durch die Fördermatte
4 hindurch
so wenig wie möglich
behindert wird. Ferner sind die Führungswände 81A und 81B nahe
der Stirnseiten 92 mit Krümmungen 93 versehen,
um das Zusammengreifen mit der Führung 10A zu
erleichtern.
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Es sei angemerkt, daß die Erfindung
nicht auf die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Zahlreiche Varianten derselben sind möglich.
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Beispielsweise kann die Führung auch
als Führungsstange
ausgebildet sein. Darüber
hinaus kann die Förderbahn
auch in einem Fischgrätenmuster
verlaufende Verschleißstreifen
aufweisen, während
in oder nahe der Mitte der Förderbahn
bzw. nahe dem Rand eine Führung
oder ein Verschleißstreifen
zum Führen
der Führungsteile
in Förderrichtung
verlaufend vorgesehen ist.
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Ferner können die Führungsteile auch als in Bezug
zu den Unterseiten der Führungsmodule
einwärts
ragende Nuten, beispielsweise U-förmige oder Vförmige Nuten,
ausgebildet sein. Falls gewünscht könnend die
Führungsvorsprünge von
in Förderrichtung
aufeinanderfolgenden Führungsmodulen
auf beiden Seiten einer Führung
angeordnet sein, so daß die
Führungsvorsprünge von
in Förderrichtung
aufeinanderfolgenden Führungsmodulen
in jedem Fall die Bewegung der Fördermatte
in entgegengesetzte Querrichtung behindern. In diesem Fall besteht
die Führungsbahn
aus zwei parallelen Reihen von Vorsprüngen, die jeweils nebeneinander
angeordnet sind.
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Diese und andere Varianten fallen
in den Rahmen der Erfindung gemäß den nachfolgenden Ansprüchen.