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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein pneumatisches Schlagwerkzeug, vorzugsweise einen pneumatischen
tauchfähigen
Bohrhammer.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Tauchfähige Bohrhammer können ihre
Ausgangscharakteristiken durch Vergrößern von ihren lateralen Abmessungen,
z. B. durch Vergrößern des Arbeitsrylinderdurchmessers,
nicht erhöhen,
da die Abmessungen durch den Bohrlochdurchmesser und durch den ringförmigen Raum,
der zwischen der Bohrlochwand und dem externen Durchmesser des Hammers
existieren muss, beschränkt
sind, wobei dieser Raum verwendet wird, um Bohrspäne aus dem
Bohrloch durch eine Auslassluft anzuheben.
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Aber es ist bekannt, den installierten
Ausgang von tauchfähigen
Hammern nicht nur durch Vergrößern des
verwendeten Luftdrucks anzuheben, sondern auch durch ein System
mit einer Verteilung von komprimierter Luft und durch die folgende
Anordnung der Füllung
und der Auslasskanäle
und Ausnehmungen, die komprimierte Luft in die Arbeitsräume der
Zylinder führen
und Auslassluft wegzunehmen.
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Die bekannten und gewöhnlicher
Weise verwendeten Platten-, Ring-, Verschiebungs- und Klappenverteilungssysteme
arbeiten gewöhnlicher
Weise mit dem Prinzip eines Luftdruckabfalls in dem Zylinderraum,
der nach Öffnen
des Auslasskanals gerade gefüllt
wird. Vom Standpunkt des installierten Ausgangs und des Wirkungsgrads
ist es nachteilig, dass der Moment zum Schließen eines Arbeitsrylinderraums
gleichzeitig der Moment zum Öffnen
des Füllens
des gegenüberliegenden
Arbeitsraums ist. Dies macht es unmöglich eine gesteuerte Luftausdehnung in
dem Zylinderfach zu verwenden, welches gerade gefüllt wird,
und zwar ohne ein gleichzeitiges Rückdruckwachstum in dem gegenüberliegenden
Raum. Ferner sind die so angeordneten Verteilungssysteme empfindlich
hinsichtlich des verwendeten Schmiermittels, der Feuchtigkeit und
von Verunreinigungen in der zugeführten komprimierten Luft. Diese
sind kompliziert und deshalb auch bei der Herstellung kostenintensiv
und sie weisen eine Tendenz auf im Service fehlerhaft und unzuverlässig zu
sein.
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Eine bessere Lösung ist ein System ohne irgendeinem
unabhängigen
Verteilungssystem, bei dem die Verteilung der komprimierten Luft
an die Arbeitsräume
des Zylinders durch den Schlagkolben direkt im Zusammenhang mit
seiner momentanen Position gesteuert wird.
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Zum Beispiel offenbart die Beschreibung
EP 40026 ein ventilloses Bohrwerkzeug
mit einem Zylinder und einem Kolben, die zusammen mit dem Zylinder
die oberen und unteren Arbeitsräume
bilden. Der Kolben umfasst eine axial angeordnete Füllöffnung, eine
getrennte axial angeordnete Auslassöffnung und Füll- und.
Auslasskanäle,
die wenigstens teilweise in der Wand des Arbeitszylinders gebildet
sind. In Abhängigkeit
von der Kolbenposition in dem Zylinder in Zusammenwirkung mit dem
Eingangsrohr ermöglichen
sie die Verteilung von komprimierter Luft in die Arbeitsräume und
eine Ausgabe von ausgestoßener Luft
von dem Hammer. Das Eingangsrohr, welches axial quer zu dem oberen
Arbeitsraum verläuft,
kann in einem Eingabekörper
fixiert sein oder es kann von einem Kolben getragen werden.
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Die Beschreibung
US 5,318,140 offenbart einen tauchfähigen Hammer,
der aus einem Arbeitszylinder und einem Kolben, der so angebracht
ist, dass er sich in einem Zylinder bewegen kann, gebildet ist. Der
Eingabekörper
des Hammers ist mit einer Verlängerung
versehen, die ein Ventilteil umfasst, wobei das Ventilteil mit der
zentralen Öffnung
des Kolbens zusammenarbeitet. Eine Lichtung ist in der zentralen Öffnung des
Kolbens gebildet, was es möglich macht,
die Räume
oberhalb und unterhalb des Ventilteils in bestimmten Kolbenpositionen
untereinander zu verbinden.
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Das Dokument
US 4591004 A beschreibt eine
pneumatische Stoßmaschine.
Jedoch gibt die
US 4591004
A keinerlei Hinweis auf eine Einrichtung einer Füllaussparung,
die auf der Oberfläche
des Schlagkolbens vorgesehen ist, um den vorderen Arbeitsraum des
Zylinders mit dem hinteren Arbeitsraum des Eingabekörpers untereinander
zu verbinden.
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Im Allgemeinen unterscheiden sich
die bekannten Lösungen
dieser Art in der detaillierten Konstruktion der Füll- und
der Auslasskanäle
und der Ausnehmungen in dem Kolben, dem Zylinder und in anderen
verbundenen Teilen des Hammers und des Bohrstücks. Gewöhnlicher Weise ermöglichen
sie in ein oder in beiden Arbeitsräumen des Zylinders das Schließen des
intensiven Füllens
des jeweiligen Arbeitszylinderraums und des nachfolgenden Luftauslasses
in ihm, bevor der Auslass unabhängig
von Umständen
in dem gegenüberliegenden
Zylinderraum geöffnet
wird. Vom Standpunkt des installierten Ausgangs und des Wirkungsgrads
verbleibt als ein Nachteil, dass die Schließung des Füllvorgangs des gegebenen Arbeitszylinderraums
in der gegebenen Kolbenhubposition eine Öffnung des Füllvorgangs des
gleichen Arbeitsraums bedeutet und deshalb einen Anstieg eines Rückdrucks
an der gleichen Position des gegenüberliegenden Hubs hervorbringt.
In dem entgegengesetzten Hub sind derartige Beziehungen wünschenswert,
da der Kolben an dem hinteren Todpunkt ohne eine Einwirkung auf
die Stirnfläche
des hinteren Arbeitsraums angehalten werden muss. Dies kann in vorteilhafter
Weise verwendet werden, indem absichtlich ein Kompressionsraum gebildet
wird, der von dem Kolben in dem hinteren Todpunkt verschlossen wird,
wobei eine Funktion davon darin besteht als ein Akkumulator zu wirken,
der ermöglicht
einen Teil der Energie, die auf dem Kolben während des umgekehrten Hubs
weitergegeben wird, für
seine Beschleunigung in der anfänglichen Phase
des Aufschlaghubs zu verwenden. Für den Fall des Aufschlaghubs
verursacht jedoch der Rückdruck,
der durch eine frühzeitige Öffnung der
Füllung des
vorderen Zylinderarbeitsraums erzeugt wird, einen unerwünschten
Kolbenbruch. Ein anderer Nachteil dieses Systems ist, dass für eine Beschleunigung des
Kolbens es nicht möglich
ist, die gesamte Länge des
Aufschlaghubs zu verwenden, weil in seiner letzten Phase vor einem
Ausblasen der Auslasskanal geöffnet
wird, was einen schnellen Abfall des Luftdrucks in dem hinteren
Arbeitsraum des Zylinders hervorbringt. Zusammen mit dem erwähnten Rückdruckanstieg
in dem vorderen Arbeitsraum in dieser Phase der Kolbenbewegung wird
begonnen den Kolben signifikant abzubremsen, mit einer sich ergebenden Verkleinerung
seiner Aufschlaggeschwindigkeit und Auftreffenergie, d. h. einer
Verkleinerung des installierten Ausgang des Werkzeugs und dessen
Gesamtwirkungsgrad.
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Ein Nachteil der bekannten Konstruktionen ist
also die Zwischenverbindung zwischen dem vorderen Arbeitsraum und
dem Hohlraum in dem Eingabekörper,
der immer wenigstens teilweise in der Wand des Arbeitszylinders
gebildet ist. Dadurch wird der Zylinder in dem vorderen Teil, der
durch einen Abrieb, der durch den ausgeworfenen abgebohrten Stein
verursacht wird, am meisten beansprucht wird, dünner gemacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die oben erwähnten Nachteile werden durch eine
Ausführungsform
eines pneumatischen Aufschlagwerkzeugs, in diesem Fall eines pneumatischen
tauchfähigen
Hammers, gemäss
der vorliegenden Erfindung beseitigt, der aus einer vorderen Abdeckung
mit einem Arbeitswerkzeug und mit seiner Anlage, einem hinteren
Eingabekörper
mit einem eingebauten Wasserventil und einem Arbeitszylinder gebildet
ist, wobei ein Aufschlagkolben geführt wird, der mit axialen und
zeitlichen Füll-
und Auslasskanälen
versehen ist, wobei sich der Kolben in einen Hohlraum des Eingabekörpers durch
seinen hinteren verlängerten
Teil mit einer Füllausnehmung
auf dessen Oberfläche
hinein erstreckt.
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Gemäss der Erfindung ist ein pneumatisch tauchfähiges Bohrwerkzeug
vorgesehen, wie im Anspruch 1 aufgeführt.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schließstift durch einen vorderen
Teil eines Wasserventilkörpers gebildet.
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Gemäss einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
ist ein axialer Auslasskanal vorgesehen, der in dem vorderen Teil
des Aufschlagkolbens gebildet ist, wobei abgesehen von der Tatsache,
dass sich der Seitenauslasskanal durch die Wand des Aufschlagkolbens
erstreckt, auch der Seitenfreigabekanal mit einer Mündung versehen
ist, die durch die Aufschlagkolbenwand geht und die in der Füllausnehmung,
die auf der Oberfläche
des Aufschlagkolbens gebildet ist, folgt und die mit dem unteren
Zylinderarbeitsfach verbunden ist, und ein Auslassträgheitsverschiebeventil
einer rohrartigen Form so angeordnet ist, dass es gleiten kann und
in dem axialen Füllkanal
des Aufschlagkolbens das Füllträgheitsverschiebeventil
einer rohrartigen Form so angeordnet ist, dass es gleiten kann.
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Es ist auch vorteilhaft, wenn auf
dem hinteren erweiterten bzw. verlängerten Teil des Aufschlagkolbens
zwischen der Füllausnehmung
und der angrenzenden hinteren Arbeitsfläche des Aufschlagkolbens ein
zylindrisches Teil gebildet ist, dass in dem hinteren Arbeitsfach
bzw. hinteren Arbeitsraum eine Länge
eines Kompressionsfachs bzw. Kompressionsraums definiert, das/der
durch die Vorderseite des Eingabekörpers, den angrenzenden internen Durchmesser
des Arbeitszylinders, durch die hintere Arbeitsseite des Aufschlagkolbens
und durch eine externe Oberfläche
des zylindrischen Teils des hinteren erweiterten bzw. verlängerten
Teils des Aufschlagkolbens abgegrenzt ist.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, wenn der hinten erweiterte Teil des Aufschlagkolbens
als ein getrenntes Teil gebildet ist, der an dem hinteren Teil des
Aufschlagkolbens angebracht ist und dieser getrennte Teil aus Plastik
gebildet ist.
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Durch Bilden eines pneumatischen
Aufschlagwerkzeugs gemäss
dieser Erfindung ist es möglich
den vorderen und den hinteren Zylinderarbeitsraum während der
gewählten
Abschnitte des Aufschlags und des Rückwärtshubs bei einem vollen Eingabeluftdruck
direkt von dem Eingabekörperhohlraum
zu Pillen und dass jeder der beiden Arbeitszylinderräume unabhängig voneinander
kurze und im wesentlichen gerade und ausreichend dimensionierte
Abschnitte ohne Verluste verwendet, die ansonsten durch querschnittsmäßige und
richtungsmäßige Änderungen
in dem Flussweg der komprimierten Luft verursacht werden würden. Auch
unabhängig
voneinander ist es möglich,
vom Standpunkt der Werkzeugeffizienz her, in beiden Arbeitszylinderräumen die
gewünschte
Ausdehnung der komprimierten Luft in einem Intervall zwischen dem
Schließen
einer Füllung
und der Öffnung
eines Auslasses zu verwenden. Der vollständige Kolbenarbeitshub von
dem hinteren Todpunkt bis zu dem Ausblasmoment wird während des
Aufschlaghubs verwendet, um den Kolben zu beschleunigen, als Folge
der Aktivitäten
des Auslass- und Füllträgheitsventil
und des Freigabekanals, und dies ohne den Gegendruckeffekt in dem
vorderen Arbeitsraum des Zylinders, was ansonsten durch eine Öffnung der
Füllung
des vorderen Arbeitsraums und durch eine darin verursachte Kompression
gebildet werden. würde.
Der so in Übereinstimmung
mit der Erfindung gesteuerte Zyklus zum Füllen und Entleeren der Zylinderarbeitsräume, kombiniert
mit einer Akkumulation der Rückwärtshubenergie
in dem Kompressionsraum des hinteren Todpunkts erhöht die Ausblasrate
des Aufschlagkolbens, kombiniert mit einem Anwachsen seiner Aufschlaggeschwindigkeit
und demzufolge auch seiner Aufschlagenergie, was ein Anwachsen in
dem installierten Ausgang des Aufschlagwerkzeugs und dessen Effektivität anzeigt. Eine
Schaffung eines hinten verlängerten
bzw. erweiterten Teils des Aufschlagkolbens durch Verwenden eines
getrennten Teiles, das in dem hinteren Teil des Aufschlagkolbens
angebracht ist, und die Möglichkeit dieses
getrennte Teil aus Plastik zu bilden, berücksichtigt praktisch die mechanische
Aufschlagermüdungsspannung
des Kolbens und die Trägheitskräfte, die
auf den hinteren erweiterten Teil des Aufschlagkolbens wirken. Diese
Ausführungsform
vereinfacht eine Herstellung des Werkzeugs und erhöht dessen
Betriebssicherheit. Zur Vereinfachung der Konstruktion und der Herstellung
wird bevorzugt, wenn der Schließstift,
der im Zusammenhang mit der Mündung
des axialen Füllkanals
ein Öffnen
und Schließen
der Füllung
des vorderen Arbeitsraums des Zylinders steuert, durch den vorderen
erweiterten Teil des Wasserventilkörpers gebildet wird.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Eine Konstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung
kann für
den Fall von sämtlichen
Eingabeluftdrücken,
die in Erwägung
gezogen werden, verwendet werden. Die Konstruktion ist kompakt,
in der Herstellung nicht anspruchsvoll und demzufolge auch nicht
im Preis. Die Konstruktion ist einfach und demzufolge unempfindlich
gegenüber
Betriebsbedingungen, Arbeitspersonal und Wartung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die beiliegende Zeichnung zeigt ein
Beispiel einer Ausführungsform
eines pneumatischen Aufschlagwerkzeugs, in diesem Fall eines tauchfähigen Bohrhammers,
gemäss
dieser Erfindung, wobei:
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1 einen
Querschnitt entlang dessen longitudinaler Achse zeigt; und
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2 einen
Teilquerschnitt durch eine alternative Ausführungsform des hinteren verlängerten Teils
eines Aufschlagkolbens und durch den angrenzenden Teil eines tauchfähigen Hammers
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen Aufschlagkolben 2, der so angeordnet ist, dass er
sich in einem Arbeitszylinder 1 bewegen kann. Eine vordere
Abdeckung 4 mit einem Anlagering 5 und ein Bohrstück 6 mit
einem Auslassrohr 38, das darin befestigt ist, sind mit
Hilfe eines vorderen Gewindes 3 in dem vorderen Teil des Arbeitszylinders 1 befestigt.
Mit Hilfe eines hinteren Gewindes 7 ist ein Eingabekörper 8 in
dem hinteren Teil des Arbeitszylinders 1 befestigt. Ein
Wasserventilkörper 9 mit
einer Feder 10 und einem Konus 11 und einem Ventilsitz 12 sind
in dem Eingabekörper 8 platziert.
Der Ventilkörper 9 ist
mit Öffnungen 13 versehen,
die den Raum bzw. das Fach angrenzend zu dem Konus 11 mit
einem Hohlraum 14 des Eingabekörpers 8 untereinander
verbinden. Der Vorderteil des Ventillkörpers 9 ist erweitert
bzw. verlängert und bildet
einen Schließstift 15.
Eine Füllausnehmung 16 ist
auf der Oberfläche
des vorderen Teils des Aufschlagkolbens 2 vorgesehen, der
das vordere Arbeitsfach bzw. den vorderen Arbeitsraum 17 des
Arbeitszylinders 1 mit einem Seitenfüllkanal 18 untereinander
verbindet, der durch die Wand des Aufschlagkolbens 2 geht
und eine Fortsetzung eines axialen Füllkanals 19 ist. Dieser
Kanal 19 geht durch eine hintere Seite 20 eines hinten
erweiterten bzw. verlängerten
Teils 21 des Aufschlagkolbens 2 und mündet in
den Hohlraum 14 des Eingabekörpers 8. Die Oberfläche des
Aufschlagkolbens 2 ist ebenfalls mit einer Auslassausnehmung 22 versehen,
die durch einen Seitenauslasskanal 23, der durch die Wand
des Aufschlagkolbens 2 geht, mit einem axialen Auslasskanal 24 untereinander
verbunden ist, der durch eine Aufschlagfläche 25 des Aufschlagkolbens 2 geht
und eine Fortsetzung einer Bohrung 39 eines Bohrstücks 6 ist.
Der hinten erweiterte Teil 21 des Aufschlagkolbens 2 geht
durch eine Öffnung
in der vorderen Seite 26 des Eingabekörpers 8. Eine Füllausnehmung 27 ist
auf der Oberfläche
des hinten erweiterten Teils 21 vorgesehen, wodurch die
Ausnehmung 27 durch zwei zylindrische Oberflächen abgegrenzt
wird. Der vordere zylindrische Teil 28 des hinten erweiterten Teils 21 des
Aufschlagkolbens 2 angrenzend zu der hinteren Arbeitsseite 29 des
Aufschlagkolbens 2 bestimmt die Länge des Kompressionsfachs bzw.
Kompressionsraums, das/der während
des Rückwärtshubs
des Aufschlagkolbens 2 in dem hinteren Arbeitsraum 30 des
Arbeitszylinders 1 gebildet wird. Die innere Wand des Zylinders 1 ist
mit einer Auslassausnehmung 31 versehen, die benachbart
zu dem hinteren Arbeitsraum 30 des Arbeitszylinders 1 ist.
In einem axialen Auslasskanal 24 ist ein Auslassträgheitsverschiebeventil 32 so
platziert, dass es gleiten bzw. sich verschieben kann, wobei dessen
vordere Position durch einen vorderen Anschlag 33 und die hintere
durch den Boden eines axialen Auslasskanals 24 abgegrenzt
ist. Ein Freigabekanal 34 mündet ebenfalls in einen axialen
Auslasskanal 24, wodurch der Kanal 34 durch die
Wand des Aufschlagkolbens 2 geht und durch eine Füllausnehmung 16 mit
dem vorderen Arbeitsraum 17 des Arbeitszylinders 1 untereinander
verbunden ist. Ein Füllträgheitsverschiebeventil 35 ist
in dem axialen Füllkanal 19 so
angeordnet, dass es sich verschieben bzw. gleiten kann, wobei dessen
hintere Position durch einen hinteren Anschlag 36 und seine
vordere durch den Boden des axialen Füllkanals 19 abgegrenzt
ist.
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Aufschlagkolbens 2, wobei dessen hinterer verlängerter
Teil 21 durch einen unabhängigen Teil 37 mit
einem durchführenden
axialen Füllkanal 19, einer
Füllausnehmung 27,
einer hinteren Seite 20 und einem vorderen zylindrischen Teil 28
gebildet ist. Der vordere Teil des getrennten Teils 37 bildet
den hinteren Anschlag 36 des Füllträgheitsverschiebeventils 35.
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Ein Werkzeug in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung arbeitet in der folgenden Weise: Wenn komprimierte Luft
in das Aufschlagwerkzeug gebracht wird, öffnet der Konus 11 einen
Fluss von komprimierter Luft durch die Öffnungen 13 des Ventilkörpers 9 in
den Hohlraum des Eingabekörpers 8 hinein.
Von dort wird komprimierte Luft durch den axialen Füllkanal 19,
den Seitenfüllkanal 18 und
die Füllausnehmung 16 in
den vorderen Arbeitsraum 17 des Arbeitszylinders 1 geführt. Der
Aufschlagkolben 2 wird durch die Kraft der komprimierten
Luft in dem vorderen Arbeitsraums 17 in Richtung auf den
hinteren Todpunkt beschleunigt. Von dem hinteren Arbeitsraum 30 entweicht
Auslassluft von dem vorangehenden Zyklus des Kolbens 2 durch
die Auslassausnehmung 31, die Auslassaussparung 22,
den Seitenauslasskanal 23, den axialen Auslasskanal 24, das
Auslassrohr 38 und die Bohrung 39 des Stücks 6 an
den Boden der Bohrung und dadurch an die Atmosphäre. Der Aufschlagkolben
2 führt mit
sich das Auslassträgheitsverschiebeventil 32 und
das Füllträgheitsverschiebeventil 35 weg,
die an die jeweiligen Anschläge
angelehnt werden, als Folge einer Wirkung von Trägheitskräften, sodass sie in ihre vorderen
Positionen verschoben gehalten werden, d. h. Flüsse durch den Seitenauslasskanal 23 und
den Seitenfüllkanal 18 sind
offen, und ein Fluss durch den Freigabekanal 34 ist geschlossen.
An einer bestimmten Phase des Umkehrhubs schließt die hintere Arbeitsseite 29 die
Auslassausnehmung 31 und dadurch auch einen Auslass von
dem hinteren Arbeitsraum 30. Der Aufschlagkolben 2 setzt
die umgekehrte Bewegung fort und in dem Moment, wenn der axiale
Füllkanal 19 durch
den Schließstift 15 geschlossen
wird, wird ein Füllen
des vorderen Arbeitsraum 17 durch komprimierte Luft beendet,
und in der nächsten
Phase des Aufschlagkolbens 2 findet eine Umkehrbewegungsausdehnung
darin statt. In der nächsten
Phase der Umkehrbewegung des Aufschlagkolbens 2 verbindet
die Füllausnehmung 27 den
hinteren Arbeitsraum 30 mit dem Hohlraum 14 des
Eingabekörpers 8 und
der hintere Arbeitsraum 30 beginnt mit komprimierter Luft
gefüllt
zu werden, die in Bezug auf die Druckumstände in dem vorderen 17 und
dem hinteren 30 Raum des Arbeitszylinders 1 allmählich eine
Bewegung des Aufschlagkolbens 2 verlangsamt. In der nächsten Bewegungsphase
des Aufschlagkolbens 2 öffnet
die Aufschlagfläche 25 einen
Fluss in das Auslassrohr 38 hinein, durch das die Auslassluft
von dem unteren Arbeitsraum 17 durch die Bohrung 39 des
Stücks 6 an
die Atmosphäre
entweicht. Nach einem Schließen
der Füllausnehmung 27 durch
die vordere Seite 26 des Eingabekörpers 8 wird Luft
in dem hinteren Arbeitsraum 30 komprimiert, was zusammen
mit einem Druckabfall in dem vorderen Arbeitsraum 17 ein
schnelles Abbremsen des Aufschlagwerkzeugs 2 bis zu einem
Halt in dem hinteren Todpunkt verursacht. Die Auslass- 32 und Füll- 35 -trägheitsverschiebeventile
setzten ihre Bewegungen wegen der Trägheit fort und so verschieben
sie sich selbst in ihre hinteren Positionen, die durch ihre hinteren
Anschläge
abgegrenzt werden. Dadurch findet ein Schließen des Seitenfüllkanals 18 und
des Seitenauslasskanals 23 und ein Öffnen des Freigabekanals 34 statt.
durch eine Kompression wird der Aufschlagkolben 2 nach
vorne in Richtung des Aufschlaghubs beschleunigt, zusammen mit beiden
Trägheitsverschiebeventilen 32 und 35,
die durch die Trägheit
in ihren hinteren Positionen gehalten werden. In der nächsten Phase
des Aufschlaghubs öffnet
die Füllausnehmung 27 einen
Eintritt von komprimierter Luft von dem Hohlraum 14 des Eingabekörpers 8 in
den hinteren Arbeitsraum 30 hinein. Dann verschließt der Aufschlagkolben 2 den Auslass
von dem vorderen Arbeitsraum 17 durch seine Aufschlagfläche 25.
Eine Kompression, die ansonsten in dem vorderen Arbeitsraum 17 ansteigen würde, wird
durch die Füllausnehmung 16,
den Freigabekanal 34, den axialen Auslasskanal 14 und
die Bohrung 39 des Stücks 6 an
die Atmosphäre
während
des gesamten verbleibenden Teils des Aufschlaghubs des Kolbens 2 freigegeben.
Der Aufschlagkolben 2 setzt seinen Aufschlaghub bis zu
einer Position fort, wenn die Eingabe von komprimierter Luft in
den hinteren Arbeitsraum 30 durch die Füllausnehmung 27 geschlossen
wird. In der nächsten
Phase der Vorwärtsbewegung
des Aufschlagkolbens 2 findet eine Ausdehnung in dem hinteren
Arbeitsraum 30 statt und während einer weiteren Bewegung
des Aufschlagkolbens 2 öffnet
der Schließstift 15 eine
Eingabe von komprimierter Luft in den axialen Füllkanal 19 zu einem
bestimmten Moment, aber ein Luftfluss in den vorderen Arbeitsraum 17 durch den
Seitenfüllkanal 18 und
die Seitenfüllaussparung 16 wird
durch das Füllträgheitsverschiebeventil 35 geschlossen.
Vor einem Ausblasen des Kolbens 2 auf dem Stück 6 wird
die Auslassausnehmung 31 durch die hintere Arbeitsseite 29 des
Arbeitskolbens 2 geöffnet,
aber ein Auslass von dem hinteren Arbeitsraum 30 durch
die Auslassaussparung 22 und den Seitenauslasskanal 23 findet
nicht statt, da der Seitenauslasskanal 23 durch das Auslassträgheitsverschiebeventil 32 verschlossen
ist. Der Aufschlagkolben 2 wird durch sich ausdehnende
Luft in dem hinteren Arbeitsraum 30 bis zu dem Moment einer Ausblasung
beschleunigt, ohne irgendeinen Rückdruck
in dem vorderen Arbeitsraum 17. Nicht eher als dann, wenn
der Kolben 2 auf das Bohrstück 6 aufschlägt, verschieben
sich die Trägheitsverschiebeventile 32 und 35 in
ihre vorderen Positionen durch eine Trägheit. Dadurch wird der Seitenfüllkanal 18 durch
das Füllträgheitsverschiebeventil 35 geöffnet und
komprimierte Luft wird an den vorderen Arbeitsraum 17 durch
den Füllkanal 18 und
die Füllaussparung 16 gebracht.
Gleichzeitig wird durch Öffnen
des Seitenauslasskanals 23 durch das Auslassträgheitsverschiebeventil 32 ein
Auslass von dem hinteren Arbeitsraum 30 durch die Ausnehmung 31,
die Auslassaussparung 22, den Seitenauslasskanal 23,
den axialen Auslasskanal 24 und die Bohrung 39 des Stücks 6 an
die Atmosphäre
ermöglicht.
Nach einem Ausblasen wird der Aufschlagkolben 2 in die
umgekehrte Bewegung beschleunigt und dessen Arbeitszyklus wird wiederholt.
durch ein kontrolliertes Füllen und
Freigeben der Arbeitsräume 17 und 30 in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung können
die Ausgabecharakteristiken und die Effektivität dieses Werkzeugs erhöht werden,
wodurch dessen einfache Konstruktion und nicht aufwendige Herstellung
und nicht aufwendiger Betrieb beibehalten werden können.