DE69904628T2 - Verfahren und vorrichtung zum schleifen von verbundbauteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schleifen von verbundbauteilenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zum Schleifen von Werkstücken, die aus konzentrischen, in Reihe angeordneten zylindrischen Bereichen und dazwischen angeordneten, nicht axialen, nicht kreisförmigen oder exzentrischen Bereichen bestehen. Beispiele für solche Werkstücke sind Nockenwellen und Kurbelwellen von Verbrennungskraftmaschinen, solche Werkstücke werden nachstehend als Verbundwerkstücke bezeichnet.
- Eine Schleifmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise aus WO-A-95/11110 bekannt.
- Aufgrund unterschiedlicher Techniken, die zum Schleifen von in Reihe angeordnten und achsversetzten Bereichen von Werkstücken verwendet werden, war es bisher üblich, den zylindrischen Bereich eines Verbundwerkstückes auf einer Schleifmaschine zu schleifen und das Werkstück zum Schleifen der nicht axialen Bereiche, z. B. Nockenerhebungen oder Kurbelzapfen auf eine andere Schleifmaschine umzusetzen.
- Mit der Tendenz zu Motorkomponenten geringen Gewichtes sind Nockenwellen und Kurbelwellen weniger steif und anfälliger gegenüber Verformungen aufgrund von Schleifkräften geworden, die von der Schleifscheibe auf das Werkstück ausgeübt werden, insbesondere wenn hohe Metallabtragwerte erwünscht sind. Hierzu wurde vorgeschlagen. Schleifkräften, die von der Schleifscheibe ausgeübt werden, mit Hilfe sogenannter Werkstückauflagen zu begegnen, die in Eingriff mit diametral gegenüberliegenden Bereichen des Werkstückes kommen, ohne dass eine Drehung behindert wird, um dem Biegemoment entgegen zu wirken, das durch die auf das Werkstück übertragenen Schleifscheibenkräfte hervorgerufen wird.
- Generell sind die Werkstückauflagen an die Achslagerbereiche der Werkstücke angelegt worden, d. h. die zylindrischen koaxialen Bereiche des Werkstückes, die normalerweise zwischen nichtkreisförmigen oder achsversetzten Komponenten, z. B. den Nockenerhebungen und den Kurbelzapfen der beispielsweise angegebenen Werkstücke, angeordnet sind.
- Aufgabe der Erfindung ist, eine einzige Maschine zum Schleifen von Verbundwerkstücken anzuwenden. Des weiteren ist Aufgabe der Erfindung, die Steifigkeit der Befestigung für eine Werkstückauflage, wie sie in derartigen Maschinen vorhanden ist, zu erhöhen.
- Die Erfindung ist in Anspruch 1 beschrieben. Ansprüche 2-23 sind weitere Ausführungsformen der Erfindung.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen beschreiben. Die Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Schleifmaschine, die in der Lage ist, eine Werkstückabstützung während des Schleifens eines Verbundwerkstückes, z. B. einer Kurbelwelle oder Nockenwelle einer Brennkraftmaschine zu bilden,
- Fig. 2 eine ähnliche Ansicht von der entgegengesetzten Seite der Maschine nach Fig. 1, wobei der Schleifkopf entfernt ist,
- Fig. 3 eine Aufsicht auf die Maschine nach Fig. 1,
- Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Fig. 3,
- Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie B-B der Fig. 3,
- Fig. 6 eine Ansicht eines Teils der Maschine in Richtung des Pfeils C in Fig. 3 von hinten, wobei das Werkstück durch eine Einrichtschiene ersetzt ist,
- Fig. 7 eine Schnittansicht in Richtung des Spindelstockes, die eine Werkstückauflage, eine Abstandsüberwachung und einen Werkstückauflagen- Schlitten zeigt,
- Fig. 8 eine Endansicht des Spindelstockes gesehen von dem Werkstück, wobei eine Werkstück-Antriebsvorrichtung, eine erste Abstands-
- Überwachungsvorrichtung und eine Balgen-Endplatte dargestellt sind,
- Fig. 9 ein Schnitt durch die Vorderschiene, auf der die Werkstückauflagen gleiten, in einem verkleinerten Maßstab, und
- Fig. 10 eine Schnittansicht der Fig. 5, die eine modifizierte Werkstückauflagen- Befestigung.
- In den Fig. 1 und 2 ist ein starres Fundament 10 mit einer Laufbahn 11 dargestellt; auf dem ein Werkstückschlitten 12 und ein Abricht-Schleifkopf 14 gleitend und festlegbar in Position angeordnet sind. Eine Spindelstockanordnung 16 ist am einen Ende des Fundaments 10 befestigt, das von einer Unterkonstruktion 17 aufgenommen wird.
- Ein Elektromotor 18 ist in einem Gehäuse der Spindelstockanordnung 16 aufgenommen.
- Eine Reitstockanordnung, die mit 20 bezeichnet ist, ist auf einem Werkstückschlitten 12 befestigt und ein Nockenwellen-Werkstück 21 ist zwischen einer Werkstückspannvorrichtung 22 am Spindelstockende und in einer Spannvorrichtung 24, die von einem oberen Abschnitt 26 der Reitstockanordnung 20 aufgenommen ist, angeordnet. Eine durch eine Abdeckung 29 geschützte Schleifscheibe 28 wird von einer Schleifkopfanordnung 30 aufgenommen, mit der ein Elektromotor 32 zum Antrieb der Scheibenspindel und der Schleifscheibe in Drehung versetzt wird. Obgleich nicht dargestellt, ist der Schleifkopf 30 längs einer Laufbahn gleitend angeordnet, die sich rechtwinklig zu der Werkstückachse erstreckt, und ein weiterer Antrieb, entweder eine Transportspindel oder ein Linearmotor (nicht dargestellt) dient zum computergesteuerten Vorschieben und Zurückziehen des Schleifkopfes, damit die Schleifscheibe in Schleifeingriff mit dem Werkstück gebracht werden kann, und in und außer Synchronismus mit der Drehung von nichtkreisförmigen Bereichen von Nockenerhebungen (z. B. 34 in Fig. 2) der Nockenwelle in an sich bekannterweise bewegt werden.
- Um während des Schleifvorganges eine Abstützung für die Nockenwelle zu erzielen, sind vier Werkstückauflagen 36, 38, 40 und 42 zwischen den Spindelstock- und den Reitstockanordnungen befestigt, von denen jede eine Arobotech Workrest Unit Type 3520 aufweist. Wie im einzelnen in Verbindung mit nachfolgenden Figuren beschrieben, ist jede der Werkstückauflagen auf einem Schlitten 37, 39, 41 und 43 befestigt und jeder Schlitten kann auf zwei parallelen Schienen gleiten, die auf der Oberseite des Werkstückschlittens 12 befestigt sind. Dies ermöglicht, dass die Werkstückauflagen in Position in Längsrichtung des Werkstückschlittens 12 eingestellt werden können.
- Jede Werkstückauflage weist ein Paar von mit dem Werkstück in Eingriff kommenden Spannbacken, z. B. 44, 46 auf, wie in bezug auf die Werkstückauflage 36 dargestellt ist. Ein Gleiten des Werkstückauflagen-Schlittens relativ zu dem Werkstückschlitten ermöglicht, dass die Spannbacken 44, 46 mit einem zylindrischen (Achslager) Bereich, z. B. 48 ausgerichtet werden. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, kommen die anderen Paare von Spannbacken mit den drei anderen zylindrischen Achslagerbereichen der Nockenwelle 21 in Eingriff.
- Um die Werkstückauflage-Schlitten 37-43 exakt zu positionieren und im Abstand zu halten, sind Abdeck-Abstandshalter 50, 52, 54, 56 und 58 sandwichartig zwischen die Schlitten und die entgegengesetzten Stirnflächen von Spindelstock und Reitstock gesetzt (siehe Fig. 1). Unterschiedliche Abstände und eine Registerhaltung der Werkstückauflage werden dadurch erzielt, dass die Klemmkraft, die auf die Anordnung von Schlitten und Abdeck-Abstandsvorrichtungen wirkt, verringert wird, wobei einige oder alle der letztgenannten Vorrichtungen entfernt und durch Abdeck- Abstandshalter mit unterschiedlicher Breite ersetzt werden und die Anordnung neu festgeklemmt wird.
- Der Klemmvorgang wird am einfachsten dadurch erreicht, dass eine Druckschiene 60, die eine Kompressionsfederanordnung aufweist, zwischen dem feststehenden Abricht- Schleifkopfkörper 14 und der Rückseite des Hauptgehäuses 62 des Reitstockes 20 angeordnet wird, und eine Endfläche an dem Spindelstock (der ähnlich dem Abricht- Schleifkopfkörper in seiner Position feststehend ist) vorgesehen wird, an dem die Abstandsvorrichtung 50 anliegt. Ein Hebel 64 ist schwenkbar zur Vergrößerung und Verkleinerung des auf die Klemmvorrichtung ausgeübten Druckes vorgesehen. Im Betrieb wird eine ausreichend hohe Kompressionskraft auf die Anordnung aus Abdeck-Abstandshaltern und Werkstückauflagen ausgeübt, um sie in Position zu halten.
- Die Aufsicht nach Fig. 3 zeigt, wie die Druckschiene sich längs einer Achse erstreckt, die etwa mittig in bezug auf die Werkstückauflage-Schlitten angeordnet ist, so dass dann, wenn die Kompressionskraft auf das Haupt-Reitstock-Gehäuse 62 einwirkt, nur eine geringe Tendenz zur Verdrehung des Gehäuses 62 besteht. Eine Verdrehung wird weiter dadurch reduziert, dass die Anordnung so gewählt wird, dass die Schlitten auf zwei parallelen, zueinander versetzten Schienen gleiten, die in gleichem Abstand zu der geradlinigen Verlängerung der Achse der Druckschiene 60 angeordnet sind.
- Fig. 3 zeigt ferner, wie die Spannbacken der Werkstückauflagen mit den zylindrischen Bereichen der Nockenwelle in Eingriff kommen und zwischen die Nockenerhebungen 34, 35 passen.
- In Fig. 3 ist die Schleifscheibe 28 dargestellt, wie sie die Nockenerhebung 34 schleift.
- Der Schnitt A-A (Fig. 4) zeigt die beiden parallelen, im Abstand zueinander versetzten Schienen 66, 68 (im Querschnitt), auf denen der Werkstückauflagen-Schlitten 43 mit Hilfe von linearen Lagern 70, 72 gleitet. Des weiteren sind im Querschnitt die End- Abstandshalter 37 sichtbar. Flüssigkeitsverbindungen sind mit 74, 76 dargestellt, durch die Luft oder hydraulische Flüssigkeit an die Werkstückauflage herangeführt und von der Werkstückauflage weggeführt wird, um die Spannbacken 44, 46 in das und aus dem Werkstückauflagen-Gehäuse in den durch Pfeil 78 angezeigten Richtungen anzutreiben.
- Der Schnitt B-B (Fig. 5) zeigt den Eingriff eines zylindrischen Werkstückbereiches 80 durch die oberen und unteren Spannbacken 82, 84 und einen Zwischenananschlag 86. Letzterer ist der Teil der Werkstückauflage, der die Reaktion auf die Schleifkräfte ergibt, die durch die Schleifscheibe auf das Werkstück ausgeübt werden. Jedes Paar von Spannbacken einer jeden Werkstückauflage weist eine Stufe, z. B. 86, die in Fig. 5 gezeigt ist, auf.
- Die rückseitige Ansicht längs des Pfeiles C in Fig. 3, die auch Fig. 6 umfasst, zeigt, wie eine bearbeitete Einrichtschiene 88 zwischen Spindelstock und Reitstock als Vorbereitung auf den Austausch des Nockenwellen-Werkstückes eingestellt werden kann. Dies ermöglicht, dass die Werkstückauflage-Positionen geprüft werden können und dass das Rechner-Steuerungssystem (Teil 90 in Fig. 1) initialisiert wird, wobei die Positionsinformationen sich auf die Werkstückauflagen-Spannbacken beziehen, damit letztere in der erforderlichen Weise während des Schleifvorganges auf die exakten Positionen vorgeschoben werden können, damit ähnliche zylindrische Bereiche einer Nockenwelle beaufschlagt werden.
- Fig. 7 zeigt, wie die Schienen 66, 68 z. B. durch eine Schraube 92 in den Werkstückschlitten 12 eingeschraubt werden.
- Unterhalb eines jeden der Abdeck-Abstandshalters, die dazu dienen, die Schienen und die zugeordneten Linearlager zu schützen, sind Balgenanordnungen positioniert, jede Anordnung weist eine Platte an jedem Ende zur Verbindung mit den gegenüberliegenden Endflächen von benachbarten Werkstückauflage-Schlitten oder dem Spindelstock oder Reitstock auf. Eine solche Balgen-Endplatte ist in Fig. 8 mit 94 gezeigt. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine Endplatte der Balgen, die zwischen die Endfläche des Spindelstock-Schlittens 96 (auch in Fig. 2 dargestellt) und die gegenüberliegende Endfläche des Werkstückauflage-Schlittens 37 (in Fig. 8 nicht dargestellt) unterhalb des Abstandshalters 50 passen. Paare von Schrauben oder Nieten, mit 98 und 100 bezeichnet, legen die Balgen-Endplatte an der Spindelstock- Endfläche 96 fest.
- Fig. 9 ist eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstab durch die vordere Schiene 68, die durch eine Viezahl von Schrauben 102, 104 usw. in ihrer Position festgelegt wird. Die in Verbindung mit Fig. 8 beschriebenen Balgen sind hier mit 106, 108, 110, 112 und 114 dargestellt.
- Die Balgenanordnungen dichten die Gleitflächen der Schienen und Linearlager gegen Späne und andere Schleifmedien ab.
- Die Abdeck-Abstandshalter können in Längsrichtung gegen die Oberflächen der Schienen-Abstütz-Konstruktion wie auch gegen die Endflächen der Werkstückauflagen (oder Werkstückauflage-Schlitten) und gegenüber den Spindelstock- und Reitstock- Gehäusen abgedichtet sein.
- Fig. 10 ist eine Darstellung ähnlich der Fig. 5 und zeigt eine geschützte Werkstückauflage 116 mit mit dem Werkstück in Eingriff stehenden Spannbacken 118, 120 und 122, die auf einem generell mit 124 bezeichneten Schlitten befestigt sind. Der Schlitten läuft auf zwei Schienen 126 und 128, deren Querschnitt ähnlich einem I-Träger ist und die vergrößerten oberen und unteren Abschnitte sind über einen schmalen, vertikalen Schaft miteinander verbunden. Die Schultern der oberen und unteren Bereiche verjüngen sich zum Schaft hin und ergeben linear geneigte Flächen, z. B. 130 und 132 im Falle der Schiene 128.
- Komplementär geneigte Lagerflächen sind durch vier Reihen von zylindrischen Rollen 133 in einer Rollenlageranordnung, z. B. 134, vorgesehen, die mit der Unterseite des Schlittens 124 befestigt ist.
- Die innenseitigen Flächen 136, 138 der anderen Schiene stehen in ähnlicher Weise in Eingriff mit einem allgemein mit 140 bezeichneten Schieber und die äußeren geneigten Flächen werden von entsprechend geneigten Stirnseiten eines Klemmbauteiles 142 von etwa C-Querschnitt beaufschlagt, wobei das obere Ende 144 dieses Bauteiles in einem parallelen Gleitschlitz 146 aufgenommen ist, um das Bauteil 142 relativ zum Schlitten 124 zu positionieren. Das untere, mit 148 bezeichnete Ende kann in Eingriff mit den entgegengesetzt geneigten Stirnseiten 150 und 152 der Schiene 126 gebracht werden, indem ein Gewindebolzen 154 eingeschraubt wird, dessen Kopf die Klemmvorrichtung 142 in Eingriff am einen Ende mit dem Schlitz 146 und am anderen Ende mit den geneigten Stirnseiten 150 und 152 bringt.
- Der Vorgang des Festziehens des Bolzens 154 klemmt die Schiene 126 zwischen der Gleitvorrichtung 140 (die ihrerseits mit der Unterseite des Schlittens 124 verbunden ist) und dem unteren Ende der C-förmigen Klemmvorrichtung 142 fest.
- Die so erzielte Klemmung begrenzt nicht nur die Tendenz für den Schlitten 124, längs der Schienen 126 und 128 zu gleiten, sondern beseitigt auch die Gefahr, dass der Schlitten 124 sich an einer der Schienen hin- und herbewegt.
- Die Klemmwirkung begrenzt somit ein Schwenken oder Hin- und Herbewegen des Schlittens 124 relativ zu den Schienen und begrenzt insbesondere die Hin- und Herbewegung um die Schiene 128 in einer Ebene senkrecht zu den Schienen (d. h. innerhalb der Ebene des Fig. 10 enthaltenden Blattes der Zeichnung).
- Der Schieber 140 weist in herkömmlicher Weise eine Hälfte einer Rollenlageranordnung ähnlich dem Gegenstand 134 auf, wie er zum Lauf auf der vorderen Schiene 128 vorgesehen ist.
- Dadurch, dass ein Rollenlagereingriff mit mindestens einer Schiene 128 erzielt wird, z. B. durch Verwendung einer IKO-Rollenlageranordnung vom Typ LRXDC35, hergestellt von Nippon Thomspon Co. Ltd., Tokyo 108, Japan, wird jede Gefahr der laufkatzenartigen Bewegung des Schlittens 124 relativ zu der Schiene 128 weitgehend behoben.
Claims (23)
1. Schleifmaschine mit einem stationären Auflager, einer Schleifkopfanordnung (30),
die eine Schleifscheibe (28) aufnimmt und gleitend relativ zum Auflager in einer
Richtung rechtwinklig zur einer Werkstückachse angeordnet ist, einem
Spindelstock (16) und Reitstock (20), die auf dem Auflager zum Drehen eines
zwischen den beiden Stöcken befestigten Verbund-Werkstücks um die
Werkstückachse befestigt sind, einer Werkstückauflage (36, 38, 40, 42), die an
einem starren länglichen Bauteil darunter gleitend einstellbar angeordnet ist und
sich im wesentlichen parallel zur Werkstückachse erstreckt, einer
programmierbaren, rechnergestützten Steuervorrichtung zur Steuerung der
Bewegung des Schleifkopfes, der Drehung des Werkstückes und des Eingriffs und
Lösens der Werkstückauflage mit einem zylindrischen Bereich des Werkstückes,
einer Positioniervorrichtung (60, 64) zum Positionieren der Werkstückauflage an
einer ausgewählten axialen Stelle längs des länglichen Bauteils, so dass die
Werkstückauflage mit dem zylindrischen Bereich des Werkstückes ausgerichtet ist,
gekennzeichnet durch eine Abdeckvorrichtung (50, 52, 54, 56, 58), die mit der
Werkstückauflage auf entgegengesetzten Seiten in Eingriff bringbar ist, um
unerwünschtes Material von der Oberfläche des länglichen Bauteils darunter fern
zu halten, und eine seitliche Bewegung der Werkstückaufnahme von der
ausgewählten Stelle zu verhindern.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, bei der die Werkstückauflage und die
Abdeckvorrichtung eine lineare Lagerung mit dem länglichen Bauteil ausbilden.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der das längliche Bauteil aus zwei im
Abstand zueinander versetzten parallelen Schienen gebildet ist.
4. Maschine nach Anspruch 2, bei der jede der Abdeckvorrichtungen starr
ausgebildet ist und entweder in der Länge einstellbar oder in unterschiedlichen
Längenabmessungen verfügbar ist, damit unterschiedlich dimensionierte Spalte
gemessen parallel zu der Werkstückachse abhängig von der ausgewählten Lage
der Werkstückaufnahme abgedeckt werden können.
5. Maschine nach Anspruch 4, bei der die Abdeckvorrichtungen in axialer Richtung
festgelegt sind, derart, dass zwischen ihnen die Werkstückauflage festgeklemmt
und die Werkstückaufnahme längs der Werkstückachse positioniert wird.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, die teleskopartige Abdeckungen aufweist, die
zwischen der starren Abdeckung und dem länglichen Bauteil vorgesehen sind,
und die an entsprechenden Enden mit den entgegengesetzten Seiten der
Werkstückauflage abgedichtet sind und sich entweder axial in Längsrichtung der
länglichen Schiene erstrecken, um das Eindringen von unerwünschten
partikelförmigen oder fluiden Materialien zu verhindern, oder an ihren
entsprechenden Enden mit Endflächen von Abstützbauteilen abgedichtet sind,
zwischen denen die längliche Schiene sich erstreckt, wodurch ein abgedichtetes
Gehäuse ausgebildet wird, innerhalb dessen die längliche Schiene geschützt ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, bei der die teleskopartigen Abdeckungen die Form
von Balgen aufweisen, die verlängert oder verkürzt werden können, um eine
axiale Bewegung der Werkstückauflage längs des länglichen Bauteiles
aufzunehmen.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1-7, bei der eine Vielzahl von weiteren
Werkstückauflagen, an dem länglichen Bauteil befestigt sind, um sie gegen andere
zylindrische Bereiche eines Verbundwerkstückes zu positionieren, derart, dass sie
beim Schleifen der anderen zylindrischen Bereiche von einer Werkstückauflage
beaufschlagt werden können, um seitlichen Deformationen des Werkstückes
entgegen zu wirken, wenn die Schleifscheibe gegen einen Bereich des
Werkstückes bewegt werden, der diametral gegenüber einer der weiteren
Werkstückauflagen zum Schleifen der jeweiligen Bereiche angeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1-8, bei der die Abdeckvorrichtung und
die Werkstückauflage(n) einen horizontalen Stapel bilden, und eine axiale Kraft
auf den horizontalen Stapel mit Hilfe eines Druckbauteiles aufgebracht wird, das
über den Reitstock wirkt und den Stapel gegen eine Stirnseite des Spindelstockes
oder einer diesem zugeordneten Konstruktion wirkt oder einen Teil des
Spindelstockes bildet.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1-9, bei dem die Werkstückauflage ein
Gehäuse besitzt, das längs des länglichen Bauteils gleitend und in der Position
festlegbar angeordnet ist, sowie Klemmbacken aufweist, die relativ zum Gehäuse
vorgeschoben und zurückgezogen werden können, um einen Bereich eines
Werkstückes zu beaufschlagen.
11. Maschine nach Anspruch 10, bei der das Werkstück in eine axiale Kompression
unabhängig von den auf den horizontalen Stapel wirkenden axialen
Kompressionskräften gebracht werden kann, und ein Teilgehäuse, das die Mitte
des Reitstockes enthält, gleitend und einstellbar auf dem Haupt-Reitstock befestigt
ist, der den Stapel beaufschlagt.
12. Maschine nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 3, bei der die
Klemmvorrichtung zwischen der Werkstückauflage und einer der Schienen in
Eingriff bringbar ist, wobei die Klemmvorrichtung betätigt wird, nachdem die
Werkstückauflage in eine ausgewählte Position längs der Schienen verschoben
worden ist, um die Werkstückauflage in dieser Position während des
Bearbeitungsvorganges festzulegen.
13. Maschine nach Anspruch 11, bei der eine erste der beiden länglichen Schienen
unterhalb der Backen der Werkstückauflage und eine zweite Schiene unterhalb
der anderen Seite der Werkstückauflage liegt, wobei die Klemmvorrichtung die
zweite Schiene beaufschlagt.
14. Maschine nach Anspruch 12, bei der eine erste Lageranordnung unterhalb der
Backen der Werkstückauflage für einen Lauf auf der ersten Schiene vorgesehen ist.
15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, bei der eine zweite Lageranordnung
vorgesehen ist, die in Eingriff mit einer Seite der zweiten Schiene steht, und ein
bewegliches Bauteil einstellbar mit der Werkstückauflage zum Eingriff mit der
entgegengesetzten Seite der hinteren Schiene einstellbar befestigt ist, und eine
Klemmvorrichtung zum Festziehen des beweglichen Bauteils gegen die hintere
Schiene vorgesehen ist, um die Werkstückauflage an der Schiene festzuklemmen.
16. Verfahren zum Einrichten einer Schleifmaschine nach einem der Ansprüche
1-15, bei dem das zusammengesetzte Werkstück durch eine Einrichtschiene ersetzt
wird, die mindestens einen zylindrischen Bereich hat, der in Längsrichtung
entsprechend im Durchmesser, in der axialen Erstreckung und in der axialen
Position zum zylindrischen Bereich des zu schleifenden Werkstückes bearbeitet
wird, und eine Werkstückauflage sowohl radial als auch axial längs dieser Schiene
so positioniert wird, dass sie für den Eingriff ähnlicher Werkstücke bei
nacheinander erfolgendem Beschicken der Maschine angeordnet sind.
17. Verfahren zum Schleifen eines Verbundwerkstückes auf einer Schleifmaschine
nach einem der Ansprüche 1-15, bei dem zylindrische Bereiche des Werkstückes
zuerst geschliffen werden, und, nachdem mindestens der erste zylindrische
Bereich fertig geschliffen ist, eine Werkstückauflage damit beaufschlagt wird, die
in Längsrichtung der Werkstückachse positioniert ist, und nachdem die
zylindrischen Bereiche des Verbundwerkstückes alle geschliffen worden sind, die
Schleifkopf-Steuerung verändert wird, und jeder nichtzylindrische Bereich des
Werkstückes nacheinander geschliffen wird, wobei die Werkstückauflage in ihrer
Position gegenüber dem ersten der zu schleifenden zylindrischen Bereiche des
Werkstückes während aller aufeinanderfolgender Schleifvorgänge des
Werkstückes in Position gehalten wird.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 1-15, bei der Verbundwerkstücke, die
geschliffen werden sollen, entweder hohl sind oder hohle Enden aufweisen, die
Spindelstock- und Reitstock-Mitten in Form von konischen Werkstück-
Eingriffsvorrichtungen ausgebildet sind, und eine Antriebsverbindung auf das
Werkstück mit Hilfe eines positiven Verbindungsgliedes übertragen wird.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 1-15, mit einer Vorrichtung zur Erzielung
einer axialen Druckkraft zwischen Spindelstock, Werkstück und Reitstock, und
einem Reibsitz zwischen einem angetriebenen Mittelpunkt am Spindelstock und
einem Ende des damit in Eingriff stehenden Werkstückes.
20. Maschine nach Anspruch 19, bei der der angetriebene Mittelpunkt einen
antreibenden Konus aufweist, dessen Oberfläche mit Diamant-Schleifkorn
imprägniert ist, um einen Eingriff in einer zentrischen kreisförmigen Öffnung in
dem vorbezeichneten Ende des Werkstückes zu erzielen, und bei der die axiale
Druckkraft, die zwischen dem Werkstück und den Mittelpunkten an den
entgegengesetzten Enden des Werkstückes ausgeübt wird, ausreichend groß ist,
dass das Schleifkorn sich in die Endfläche des Werkstückmaterials einbeißt und
exakt zentriert wird, und jeder Relativbewegung zwischen dem Werkstück und
dem Antriebskonus standhält.
21. Maschine nach einem der Ansprüche 18-20, bei der das Werkstück entweder
eine Index-Marke enthält, die mit Hilfe einer mit der Schleifmaschine
verbundenen Abfühlvorrichtung delektiert, um ein Index-Signal an die
programmierbare Steuervorrichtung zu liefern, oder eine V-Kerben-
Schaltvorrichtung unter Steuerung der programmierbaren Steuervorrichtung
vorgesehen ist, die nach dem Schleifen der zylindrischen Bereiche so
vorgeschoben wird, dass sie um einen nichtzylindrischen Bereich des
Werkstückes herum in Eingriff kommt, und nach dem Zentrieren der Komponente
relativ zu der Kerbe eine Null-Position für eine dem Werkstückantrieb
zugeordnete drehbare Indexiervorrichtung ergibt, damit eine exakte Indexierung
des Werkstückes unter Computersteuerung anschließend möglich ist, um einen
ersten und dann einen anderen nichtzylindrischen Bereich zum Schleifen bereit
zu stellen.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 1-15 oder 18-21, bei der eine
Vorrichtung zum Indexieren der Schleifkopfanordnung relativ zum Werkstück
oder des Werkstückes relativ zur Schleifkopfanordnung vorgesehen ist, um zu
erreichen, dass die Schleifscheibe unterschiedliche Bereiche des Werkstückes in
der erforderlichen Weise adressiert.
23. Maschine nach einem der Ansprüche 1-15 oder 18-22, die
Mehrfachschleifscheiben aufweist, die ermöglichen, dass zwei oder mehr Bereiche des
Werkstückes rechtzeitig geschliffen werden können.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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