DE69903083T2

DE69903083T2 - Tür für Haushaltskühlschränke

Info

Publication number: DE69903083T2
Application number: DE69903083T
Authority: DE
Inventors: Fiorenzo Casoli; Davide Pieretto; Mario Villotti
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1998-03-12
Filing date: 1999-02-17
Publication date: 2003-05-22
Anticipated expiration: 2019-02-18
Also published as: PT942245E; IT246297Y1; ES2185258T3; EP0942245A3; ITVA980006V0; EP0942245A2; EP0942245B1; ITVA980006U1; DE69903083D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür für Haushaltskühlgeräte des Türtyps, der mit einer Außenplatte, einer Innenplatte oder Innentür, einer Wärmeisolierung aus zwischen den Platten angeordnetem, expandiertem Polymermaterial und einer aus Elastomermaterial bestehenden Dichtung versehen ist, die mit einer Kante einer Kammer des Haushaltskühlgeräts zusammenwirken kann.
Eine Tür dieses Typs ist in der EP-A-0 249 299 gezeigt.
Es sind Türen für Haushaltskühlgeräte bekannt, bei denen die Dichtung durch ein extrudiertes Glied gebildet ist, das mechanisch oder mittels Bonden mit der Innentür verbunden ist. Derartige Lösungen erfordern eine getrennte Herstellung der Platte und der Dichtung und deren Verbindung, so dass dadurch die Herstellungszeit der Tür ansteigt und eine große Lagerhaltung an Bauteilen für jede Tür erforderlich ist. Ferner gibt es mit extrudierten Dichtungen keine Garantie für eine optimale Abdichtung im Bereich der Türecken, weil in diesen Bereichen die extrudierten Dichtungen keine optimale Form behalten und in der elastischen Druckphase keinen Abdichtungskontakt zwischen der Dichtung selbst und der Kante der Kühlgerätekammer gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tür für Haushaltskühlgeräte zu schaffen, bei der die genannten Nachteile in einfacher und wirtschaftlicher Weise vermieden sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die aus Elastomermaterial bestehende Dichtung mittels Koinjektion auf einer der genannten zwei Platten gebildet ist.
Der Ausdruck "Koinjektion" bezieht sich auf eine beliebige Art des Spritzgießverfahrens, bei dem das Polymermaterial der Dichtung zur gleichen Zeit wie das Polymermaterial der Platte oder auf das Polymermaterial der Platte folgend in die Form eingespritzt wird, ohne jedoch die Platte aus der Form zu entfernen.
Wegen der vorerwähnten Merkmale ist es möglich, die für die Herstellung der Tür nötige Zykluszeit zu vermindern, und das Problem bei der Abdichtung im Bereich der Ecken, das bei den Dichtungen des Extrudiertyps auftritt, wird mit klaren Vorteilen in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit, die Herstellung und auf die Energieeinsparung eliminiert. Aufgrund der verbesserten Abdichtung, die durch die Dichtung im Bereich der Ecken erreicht wird, wird eine wesentliche Verminderung der Eisbildung innerhalb der Kammer erzielt, und zwar in dem Fall, in dem die Tür ein Gefrierfach abdeckt, so dass die Häufigkeit der durch den Benutzer vorgenommenen Abtauvorgänge vermindert wird.
Vorzugsweise ist die Dichtung an der Kante der Innenplatte hergestellt, und die Innenplatte hat vorzugsweise eine Außenkante, die mit einem längs des ganzen Umfangs dieser Platte verlaufenden Schlitz versehen ist, wobei die aus Elastomermaterial bestehende Dichtung derart durch Koinjektion gebildet ist, dass sie im Einklang mit dem genannten Schlitz steht, um im Querschnitt eine gebogene Form anzunehmen, die im Wesentlichen einer Brücke gleicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Tür gemäß der Erfindung gehen aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung hervor, die nur ein den Schutzumfang nicht begrenzendes Beispiel und die beigefügten Zeichnungen betrifft, die folgendes zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Tür eines Kühlgeräts gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit aus der Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der ein Teil der Dichtung weggelassen worden ist,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Einzelheit eines Glieds der Fig. 4 und
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit aus Fig. 5 gemäß einer abgeänderten Ausführung.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 im Ganzen eine Kühlgerätetür, die zum Schließen eines Gefrierfachs (nicht dargestellt) benutzt wird. Obwohl die in den Figuren dargestellte Tür als Schließmittel für ein Gefrierfach innerhalb des Kühlgeräts verwendet werden kann, kann die Tür selbstverständlich von einem unterschiedlichen Typ sein, der beispielsweise bei Kühlgeräten mit zwei oder mehreren Türen verwendet wird.
Die Tür 10 weist eine geformte Außenplatte 12 und eine geformte Innenplatte 14 auf, die aus Polymermaterial durch Einspritzgießen gebildet sind. Das für die Innenplatte 14 verwendete Material ist beispielsweise hochstoßfestes Polystyrol (HIPS), Polypropylen, hochverdichtetes Polyethylen, Ethylen-Propylen-Kopolymer oder Acryl- Butadien-Styren-Kopolymer (ABS). Die Außenplatte 12, die mit der Innenplatte 14 mechanisch durch eine Schnappverbindung mittels Einrasten von entsprechenden Verbindungsteilen 14a verbunden ist, kann aus Metall oder Polymermaterial hergestellt werden, im letzten Fall durch die Technologie des Warmformens oder des Einspritzgießens. Die Außenplatte 12 ist auch mit Scharnieren 16 zum Verschwenken der Tür 10 zum Kühlgerät (nicht gezeigt) und ebenso mit einem Auslösegriff versehen, der durch das Bezugszeichen L gekennzeichnet ist.
Wie aus den Fig. 3-5 klar ersichtlich ist, hat die Innenplatte 14 in ihrem Umfangsbereich zwei Umfangsteile 17a und 17b, die Rahmen ähneln, senkrecht zur Ebene der Innenplatte 14 verlaufen und einen ringförmigen Schlitz 18 bilden. Die Umfangsteile 17a und 17b der Innenplatte 14 sind außen bzw. innen durch Brücken 18a verbunden, um die Stabilität der Innentür zu gewährleisten. Eine an den Schlitz 18 angepasste, aus Elastomermaterial bestehende Dichtung 20 ist durch Koinjektion mit der Innenplatte 14 der Tür 10 verbunden, wobei diese brückenähnliche Dichtung die Umfangsteile 17a und 17b verbindet, die den Schlitz 18 begrenzen. Die Umfangsteile 17a und 17b haben eine ebene Vorderfläche P an dem der Außenplatte 12 gegenüber liegenden Teil, wobei diese Vorderfläche derart beschaffen ist, dass eine gute Haftung der Dichtung 20 auf dem Material der Innenplatte 14 erfolgt. Um diese Haftung zu verbessern, kann das Material der Innenplatte in bekannter Weise abgeändert werden, um die Kompabilität mit dem Material der Dichtung 20 zu erhöhen. Diese Dichtung kann aus einem für das Spritzgießen geeigneten, beliebigen Elastomermaterial hergestellt werden und ist vorzugsweise ein thermoplastischer Ethylen- Propylen-Gummi, beispielsweise ein EPM-, ein EPDM- oder ein Silikon-Gummi.
Zur Erhöhung der Verankerung der Dichtung 20 an der Innenplatte 14 ist bzw. sind in der in Fig. 6 dargestellten Variante eine der Kanten oder beide Kanten des Schlitzes 18 mit Sitzen 21, vorzugsweise hinterschnittenen Sitzen, versehen, in die das Elastomermaterial während derjenigen Zeit eindringt, in der die Dichtung 20 spritzgegossen wird.
Um ferner die Verankerung der Dichtung 20 an der Innenplatte 14 zu erhöhen, kann die Dichtung 20 längs der Außenfläche des äußeren Umfangsteils 17a verlaufen.
Zwischen den beiden Platten 12 und 14 ist ein vorgefertigtes Isolierglied 22 eingesetzt, das beispielsweise aus expandiertem Polystyrol gefertigt ist, das die Wärmeisolation für die Tür vorsehen kann. Das vorgefertigte Isolierglied 22 wird vor der mechanischen Einrastung der beiden Platten eingefügt und erreicht im Wesentlichen die Höhe des Schlitzes 18, so dass keine Störung beim elastischen Zusammendrücken der Dichtung 20 erfolgt.
Aus den Figuren geht klar hervor, wie es gemäß der Erfindung im Bereich der Ecken der Tür möglich ist, ein optimales Profil der Dichtung mit allen Vorteilen einer verbesserten Abdichtung aufrecht zu erhalten, im Gegensatz zu dem, was früher mit Dichtungen des Exrudiertyps erreicht werden konnte.

Claims

1. Tür für Haushaltskühlgeräte mit einer Außenplatte (12), einer Innenplatte (14), einem zwischen diesen Platten angeordneten Isolierglied (22) und einer Dichtung (20) aus Elastomermaterial, die mit der Kante einer Kammer des Haushaltskühlgeräts zusammenwirken kann, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Elastomermaterial bestehende Dichtung (20) durch Koinjektion auf einer der beiden Platten (12, 14) gebildet ist.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (20) derart gespritzt ist, dass sie mit dem Umfangsbereich (B) der Innenplatte (14) übereinstimmt.

3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenplatte (14) einen Umfangsbereich (B) hat, der mit einem längs des ganzen Umfangs der Innenplatte verlaufenden Schlitz (18) versehen ist, wobei diese Dichtung (20) derart aufgespritzt ist, dass sie mit diesem Schlitz übereinstimmt, um im Querschnitt eine gebogene, im Wesentlichen einer Brücke ähnelnde Form anzunehmen.

4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Kanten des genannten Schlitzes (18) unterschnittene Sitze (21) aufweist, die eine mechanische Verbindung zwischen der Dichtung (20) und der Innenplatte (14) gewährleisten können.

5. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des genannten Schlitzes (18) eine derartige Oberfläche (P) aufweisen, dass eine genügende Haftung zwischen der Dichtung (20) und der Innenplatte (14) erreicht wird.

6. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (18) durch zwei rahmenförmige Umfangsteile (17a, 17b) begrenzt ist, die senkrecht zur Ebene der Innenplatte (14) verlaufen und durch brückenförmige Querteile (18a) verbunden sind.

7. Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenplatte (12) und die Innenplatte (14) der Tür (10) durch eine Rastverbindung miteinander verbindbar sind.

8. Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenplatte (14) durch Spritzgießen eines Styren- oder Olefin- Polymers gefertigt ist und dass das Material der Dichtung (20) ein thermoplastischer Ethylen-Propylen-Gummi oder ein Silikon-Gummi ist.