DE69900275T2 - Weiterreichsteuerung in einem CDMA Zellularsystem - Google Patents
Weiterreichsteuerung in einem CDMA ZellularsystemInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Erhalten einer Nachbarliste für eine Basisstation, die hinzugefügt wird, um eine Verbindung während einer sanften Weiterschaltung in einem drahtlosen zellularen CDMA-Telekommunikationssystem zu bedienen, und eine Vorrichtung für eine Basisstation in einem drahtlosen zellularen CDMA-Telekommunikationssystem.
- In jüngsten Jahren ist eine der am weitesten verbreiteten Arten zellularer drahtloser Systeme eine, die auf der Verwendung von CDMA- (code division multiple access)Kommunikationen zwischen der zellularen Mobilstation und einer Basisstation beruht. Der Vorteil des CDMA-Ansatzes besteht darin, daß mehr Sprachkanäle in einem gegebenen Band von Hochfrequenzen aufgenommen werden können, als in anderen Arten von zellularen Systemen.
- Alle zellularen Systeme, die Mobilstationen bedienen, müssen bereit sein, sich an eine Situation anzupassen, in der sich eine Mobilstation aus dem Bereich der Basisstation, die diese Mobilstation bediente, heraus- und in den Bereich einer anderen Basisstation hineinbewegt. Unter diesen Umständen wird die Mobilstation zur anderen Basisstation weitergeschaltet. Im Fall von CDMA hat es sich als wünschenswert herausgestellt, eine sanfte Weiterschaltung zu benutzen, die einen Zeitraum einschließt, wenn die Mobilstation von zwei oder mehreren Basisstationen bedient wird, während dem sowohl die Mobilstation als auch die Mobilvermittlungsstelle das stärkste Signal auswählen, das von den Basisstationen ankommt. Gegenwärtige Systeme weisen Anordnungen auf, die erlauben, daß bis zu sechs Basisstationen eine Verbindung gleichzeitig bedienen; das ist besonders nützlich in einer Lage, in der sich die Mobilstation in hügeligem Gelände befindet oder zwischen vielen Gebäuden fährt und wobei die Gebäude oder Hügel die Übertragung von einigen der die Verbindung bedienenden Basisstationen stören.
- Zur Steuerung der Verbindung und zur Auswertung von von der Mobilstation empfangenen Meßinformationen zur Bestimmung, welche Basisstationen zur Bedienung der Verbindung hinzugefügt werden sollten und welche Basisstationen aus der Verbindungsbedienung herausgenommen werden können, wird gewöhnlich eine primäre Basisstation zugewiesen. Die primäre Basisstation trifft diese Entscheidung aufgrund von Meßinformationen, die sie von der Mobilstation empfängt, die Mobilstation mißt die Stärke aller Nachbarbasisstationen, die die Verbindung bedienen oder die aufgefordert werden könnten, die Verbindung zu bedienen, sowie Signale von anderen Basisstationen stärker werden und/oder die Signale der bedienenden Basisstationen schwächer werden.
- Jede Basisstation unterhält eine Liste von Nachbarbasisstationen, die mögliche Kandidaten zur Bedienung einer gegenwärtig von dieser Basisstation bedienten Verbindung sind. Diese Liste enthält die Identitäten, Netzadressen und andere Eigenschaften jeder Nachbarbasisstation. Die Basisstation sendet eine Liste der Nachbarbasisstationsidentitäten zur Mobilstation und weist sie an, die Signalstärke jeder dieser Nachbarbasisstationen periodisch zu messen. Wenn die Mobilstation Signalstärkenmessungen der Basisstation meldet, benutzt die Basisstation die anderen Informationen in der Nachbarliste dazu, eine Weiterschaltungsentscheidung zu treffen und die Weiterschaltung durchzuführen. Wenn mehrere Basisstationen eine Verbindung bedienen, braucht die primäre Basisstation eine vollständige Liste von Nachbarbasisstationen von jeder der an der Verbindung beteiligten Basisstationen und auch ihre eigene Liste. Wenn eine Basisstation hinzugefügt wird, um die Verbindung zu bedienen, legt die primäre Basisstation die Listen von Nachbarbasisstationen von jeder der die Verbindung bedienenden Basisstationen in eine einzige Liste zusammen und sendet diese neue kombinierte Liste zur Mobilstation. Gleicherweise entfernt die primäre Basisstation, wenn eine Basisstation aus der Bedienung der Verbindung herausgenommen wird, die Liste von Nachbarn der herausgenommenen Basisstation aus der Erwägung und sendet eine neue Liste zu der Mobilstation, die nur die Nachbarbasisstationen derjenigen Basisstationen enthält, die die Verbindung noch bedienen.
- Basisstationen verkehren miteinander über Datenstrecken, die mit der die Basisstationen bedienenden Mobilvermittlungsstelle verbunden sind. Wenn Basisstationen mit anderen Basisstationen verkehren müssen, die von einer anderen Mobilvermittlungsstelle bedient werden, werden sie unter Verwendung der Datenstrecken zwischen den Basisstationen und ihren entsprechenden bedienenden Mobilvermittlungsstellen zusammengeschaltet, zuzüglich einer weiteren Datenstrecke, die die Mobilvermittlungsstellen zusammenschaltet.
- Die Nachbarliste jeder Basisstation wird durch Technikereingabe über die Mobilvermittlungsstelle verwaltet. Die Nachbarliste kann von Zeit zu Zeit geändert werden, sowie Erfahrung bei der Erkennung, welche Basisstationen eine Mobilstation in dem durch eine Basisstation bedienten primären Bereich bedienen können, gewonnen werden, sowie Systemparameter eingestellt werden, um die Systemleistung zu verbessern, sowie zusätzliche Basisstationen einem System hinzugefügt werden, um dem. Systemwachstum, und Änderungen von Verkehrs- oder Benutzungsmustern in einem Bereich Rechnung zu tragen. Eine primäre Basisstation muß Zugriff auf eine aktuelle Kopie der Nachbarlisten aller anderen an einer Verbindung beteiligten Basisstationen besitzen, um die Mobilstation über die kombinierte Liste von Nachbarn, die zu messen sind, zu informieren und um Weiterschaltungsentscheidungen zu treffen. Ein mögliches Verfahren, die Nachbarlistendaten anderer Basisstationen einer primären Basisstation zur Verfügung zu stellen, besteht darin, zu jeder Basisstation eine Kopie der Nachbarlisten von jeder ihrer Nachbarbasisstationen herunterzuladen. Bei diesem Verfahren müßte jedesmal dann, wenn die Nachbarlistendaten einer Basisstation durch Technikereingabe geändert wurden, die MSC sicherstellen, daß eine Kopie der aktualisierten Liste zu allen anderen Basisstationen, die sie benötigten, heruntergeladen wurde. Dieses Verfahren weist mehrere Nachteile auf. Da drei oder mehr Basisstationen eine Verbindung zur gleichen Zeit bedienen können, könnte eine primäre Basisstation eine Nachbarliste von einer anderen Basisstation benötigen, die nicht ihr direkter Nachbar ist, sondern ein Nachbar eines ihrer Nachbarn ist. Dadurch wird es schwierig, die vollständige Menge von Nachbarlisten genau zu identifizieren, die eine gegebene Basisstation benötigen könnte. Die Unterhaltung von Kopien der Nachbarliste jeder Basisstation an vielen Nachbarbasisstationen ist ebenfalls kompliziert, besonders wenn sich Nachbarbasisstationen in unterschiedlichen MSC befinden. Ein alternativer Ansatz, bei dem diese Schwierigkeiten überwunden werden, ist im Stand der Technik realisiert worden. Wenn im Stand der Technik eine Basisstation einer Verbindung hinzugefügt wird, überträgt die hinzugefügte Basisstation ihre Nachbarliste zur primären Basisstation mit jeder Bestätigung einer Weiterschaltungsanforderungsnachricht. So empfängt die primäre Basisstation für eine gegebene Verbindung stets eine aktuelle Kopie der Nachbarlistendaten von jeder anderen, die Verbindung bedienenden Basisstation.
- Ein Problem des Standes der Technik bei zellularen CDMA-Telekommunikationssystemen besteht darin, daß der Datenverkehr über die die Basisstationen mit Mobilvermittlungsstellen zusammenschaltenden Datenstrecken sehr hoch ist, besonders wenn im Verlauf von vielen Verbindungen viele Weiterschaltungen vorkommen.
- In WO-A-98/19492 werden Anordnungen zur Auswahl von Nachbarbasisstationen zur Aktualisierung von Nachbarlisten zur Verwendung bei zellularen CDMA-Systemen, um eine sanfte Weiterschaltung zu bewirken, offenbart.
- Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt:
- Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung nach Anspruch 5 bereitgestellt.
- Die Anmelderin hat erkannt, daß ein Großteil des Verkehrs, der die Datenstrecken belastet, Verkehr ist, der zur Bereitstellung von Nachbarlisteninformationen für an einer Verbindung beteiligte Basisstationen benutzt wird. Die primäre Basisstation benötigt eine vollständige Liste ihrer eigenen Nachbarbasisstationen und der Nachbarstationen aller anderen Basisstationen, die gegenwärtig die Verbindung bedienen. Im Stand der Technik werden diese Informationen durch Übertragung einer Nachbarliste mit jeder Bestätigung einer Weiterschaltungsanforderungsnachricht bereitgestellt.
- Das obige Problem wird wesentlich gemildert und ein Fortschritt über den Stand der Technik erzielt in einer Ausführungsform der Erfindung, wobei jede Basisstation eine Datenbank der Nachbarzellen für andere Basisstationen aufbaut, zu denen sie Verbindungen weitergeschaltet hat oder von denen ihr Verbindungen zugeschaltet worden sind, so daß, wenn die Datenbank aktuell ist, es unnötig ist, die Identität der Nachbarbasisstationen bei jeder Verbindung zu übertragen. Die Gültigkeit der Nachbarliste einer bestimmten Basisstation wird durch einen Zeitstempel angegeben, der die jüngste Aktualisierung der Nachbarliste für diese Basisstation begleitete. Wenn eine Weiterschaltungsanforderung getätigt wird, überträgt die primäre Basisstation den Zeitstempel in ihrer Weiterschaltungsanforderungsnachricht; wenn dieser Zeitstempel in der Tat der Zeitstempel der jüngsten Aktualisierung der Nachbarliste der die Weiterschaltungsanforderung empfangenden Basisstation ist, dann braucht diese Basisstation keine Nachbarliste für diese Verbindung zu senden. Wenn der Zeitstempel nicht mit dem Zeitstempel der die Weiterschaltungsanforderungsnachricht empfangenden Basisstation entspricht, dann überträgt diese Basisstation ihre eigene (Heimatbasisstations-)Nachbarliste, eine aktualisierte Liste, zurück zur primären Basisstation. Vorteilhafterweise erfordert diese Anordnung, daß Nachbarlisten nur dann übertragen werden, wenn sie aktualisiert worden sind.
- In einem Merkmal der Erfindung wurden die Zeitstempel aller gespeicherten Nachbarlisten für andere Basisstationen periodisch auf Null rückgesetzt, so daß jegliche Fehler in diesen Nachbarlisten durch eine neue Reaktion auf die erste Anfrage gelöscht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform findet diese Rücksetzung annähernd alle fünfzehn Minuten statt.
- In einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Mehrzahl von Zeitstempeln zu einer dritten oder höhernumerierten Basisstation gesandt, die an einer Weiterschaltungsverbindung teilnimmt. Die Mehrzahl von Zeitstempeln sind die Zeitstempel in der primären Basisstation der darin für die anderen, bereits an der Verbindung teilnehmenden Basisstationen gespeicherten Nachbarlisten. Wenn die Empfangsbasisstation in ihrer eigenen Datenbank einen Zeitstempel für eine Nachbarliste einer anderen, die Verbindung bedienenden Basisstation aufweist, der weniger als der empfangene Zeitstempel ist, dann erlangt diese Basisstation eine Nachbarliste von der Basisstation, für die der empfangene Zeitstempel andeutet, daß sein eigener Nachbarlistendatenbankeintrag nicht mehr aktuell ist. Vorteilhafterweise erlaubt diese Anordnung der zuletzt hinzugefügten Basisstation, eine Nachbarliste zu haben, die zumindest so aktuell ist wie die Nachbarliste der primären Basisstation, und somit dieser zuletzt hinzugefügten Basisstation erlaubt, als die primäre Basisstation zu dienen, wenn das Signal von der primären Basisstation zu schwach wird, so daß es unerwünscht ist, die primäre Basisstation als eine der die Verbindung bedienenden Basisstationen zu unterhalten.
- Fig. 1 ist ein ein zellulares CDMA-System darstellendes Blockschaltbild; und
- Fig. 2 und 4 sind Flußdiagramme, die die von einer primären Basisstation in bezug auf die vorliegende Erfindung durchgeführten Handlungen beschreibt, und wobei eine Basisstation zur Bedienung der Verbindung in einer Weiterschaltungssituation hinzugefügt wird; und
- Fig. 5 ist ein Flußdiagramm von in jeder Basisstation durchgeführten Handlungen zur Sicherstellung der Integrität der Nachbarlistendatenbank.
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das ein System zur Verwendung mit der Erfindung der Anmelderin darstellt. Eine Mobilstation 20 wird durch zwei Basisstationen 5 und 6 bedient. Diese Basisstationen zuzüglich einer dritten Basisstation 7 werden wiederum durch die Mobilvermittlungsstelle 1 bedient. Jede der Basisstationen ist mit der Mobilvermittlungsstelle durch eine Datenstrecke (10, 11 und 12 für Basisstationen 5, 6 bzw. 7) und eine Mehrzahl von Nutzverkehrskanälen zur Führung von Nutzsprache und -daten, die über Strecken 21, 22 und 23 für die drei Basisstationen geführt werden, verbunden. Zusätzlich weist jede Basisstation eine Steuerung und Datenbank 4 auf. Die Steuerung, die unter Steuerung eines Programms arbeitet, steuert die Operationen der Basisstation; die Datenbank unterhält die Daten von Nachbarlisten und den mit jedem Nachbarlisteneintrag verbundenen Zeitstempel. Auch zeigt die Fig. 1 eine zweite Mobilvermittlungsstelle, die über eine Datenstrecke 14 und eine Mehrzahl von Sprachkanälen 24 mit einer anderen Basisstation 8 verbunden ist. Mobilvermittlungsstellen (MSC mobile switching centers) 1 und 2 sind über eine Datenstrecke 13 zusammengeschaltet, die erlaubt, daß Datennachrichten von beispielsweise der Basisstation 5 zur Basisstation 8 über Datenstrecken 10, 13 und 14 übertragen werden. Die MSC 1 und 2 sind auch durch eine Mehrzahl von Nutzverkehrskanälen 25 verbunden. Die Fig. 1 zeigt auch, daß die Mobilvermittlungsstelle 1 eine Datenvermittlung 30 zum Vermitteln von von einer der Datenstrecken 10, 11, 12 und 13 empfangenen Nachrichten zu einer anderen dieser Datenstrecken oder zum Abschließen dieser Nachrichten in der Mobilvermittlungsstelle aufweist. Auch überträgt die Datenvermittlung Nachrichten von der Mobilvermittlungsstelle zu einer dieser Datenstrecken. Die Mobilvermittlungsstelle weist auch eine Sprachvermittlung 31 zum Vermitteln von über eine der Sprachstrecken 21, 22, 23 und 25 empfangenen Sprachsignalen zu einer anderen dieser Sprachstrecken oder zu dem öffentlichen Telefonwählnetz 34 und zur Herstellung der Rückverbindungen auf.
- Die zwischen Basisstationen ausgetauschten Nachrichten zur Realisierung der Erfindungen der Anmelderin sind Nachrichten 40, 45, 50, 55, 60, 65 und 70 in der Fig. 1. Die Darstellungsweise für diese Nachrichten ist, daß "T" Zeitstempel darstellt, "L" eine Nachbarliste darstellt und die zwei, einem Zeitstempel oder Nachbarlisten folgenden Ziffern die Identität der den Zeitstempel oder die Nachbarliste speichernden Basisstation und die Identität der Basisstation, für die der Zeitstempel oder die Nachbarliste gespeichert wird, darstellen. Wenn die zwei Ziffern gleich sind (wie in Nachrichten 45 und 70, wo der Nachbarzeitstempel und die Nachbarliste der Zeitstempel und die Nachbarliste der Basisstation sind, auf die sich die Nachbarliste bezieht, d. h. der Heimatbasisstation).
- Die Nachricht 40 stellt eine Weiterschaltungsanforderungsnachricht dar. Die Nachricht wird zur Basisstation 6 geleitet und enthält den Zeitstempel der Daten für die Basisstation 6, so wie sie in der Basisstation 5 gespeichert sind (Segment 41). Die Antwort ist eine der zwei Nachrichten 45 und 50. Wenn der Zeitstempel T-56 aktuelle Daten anzeigt, d. h. wenn T-56 gleich T-66 ist, wobei der letztere der Heimatstationszeitstempel ist, dann wird die Nachricht 50 gesendet, die eine Bestätigung ohne Nachbarliste und Zeitstempel ist. Wenn T-56 weniger als T-66 ist, dann wird die Nachricht 45 gesendet, die eine aktuelle Nachbarliste L-66 (Segment 46) und einen aktuellen Zeitstempel T-66 (Segment 47) enthält.
- Die Nachricht 55 ist eine Nachricht, für den Fall, in dem eine dritte Basisstation zu der sanften Weiterschaltungsverbindung hinzugefügt wird. Die Anforderungsnachricht 55 enthält den Zeitstempel der Daten für die Basisstationen 6 und 7, so wie sie in der Basisstation 5 gespeichert sind (Segmente 56 bzw. 57). In diesem Fall soll angenommen werden, daß die Daten für die Basisstation 7 in der Basisstation 5 aktuell sind, d. h. daß T-57 gleich T-77 ist, dem Zeitstempel für die Heimatstationsnachbarlistendaten der Basisstation 7. Infolgedessen enthält die Bestätigungsnachricht 60 keine Nachbarliste und keinen Zeitstempel. Angenommen jedoch, der als Segment 56 zur Basisstation 7 gesendete Zeitstempel T-56 ist größer als T-76, der für Daten der Basisstation 6 in der Basisstation 7 gespeicherte Zeitstempel. In diesem Fall sendet die Basisstation 7 eine Anfragenachricht 65 mit einem Identifikationssegment 66, das die anfordernde Basisstation angibt, zur Basisstation 6. Die Basisstation 6 reagiert mit Nachricht 70, die aktuelle Heimatbasisstationsnachbarlistendaten L-66 (Segment 71) und den entsprechenden Zeitstempel T-66 (Segment 72) einschließt, zur anfordernden Basisstation 7.
- Man beachte, daß die Nachricht 55 nicht den Zeitstempel T-55 enthielt. Dies ist nicht notwendig, da der Zweck der Nachricht mit mehreren Zeitstempeln darin besteht, der zuletzt hinzugefügten Basisstation zu ermöglichen, als primäre Basisstation die Führung zu übernehmen, sollte die primäre Basisstation die Verbindung fallen lassen. Die primäre Basisstation ist in diesem Beispiel die Basisstation 5, so daß, wenn die Basisstation 5 aus der Verbindung herausgenommen wird und die Basisstation 7 die primäre Rolle übernimmt, es nicht notwendig ist, daß die Basisstation T die aktuelle Nachbarliste für die Basisstation 5 für diese Verbindung besitzt, da die Basisstation 5 die Verbindung nicht länger bedienen wird. Man beachte auch, daß die Basisstation 6 nicht die Zeitstempelnachricht 55 empfängt, da die Basisstation 6 nicht die Rolle der primären Basisstation übernimmt, wenn die Basisstation 5 aus der Verbindung herausgenommen wird, da diese Rolle nunmehr durch die Basisstation 7 angenommen wird.
- Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das die in einer primären Basisstation durchgeführten Operationen darstellt. Die primäre Basisstation empfängt Signalstärkenmeßdaten von der Mobilstation (Handlungsblock 201). Die primäre Basisstation wertet die Meßdaten aus, um zu bestimmen, ob die Mobilstation eine ausreichende Signalstärke von einer anderen Basisstation empfängt, so daß die andere Basisstation zur Bedienung der Verbindung zugefügt werden sollte. Wenn ja, dann überträgt die primäre Basisstation eine Weiterschaltungsanforderung einschließlich des in der primären Basisstationdatenbank der Nachbarliste der Empfangsbasisstation gespeicherten Zeitstempels (Handlungsblock 203). Die primäre Basisstation empfängt eine Bestätigungsnachricht. Wenn diese Bestätigungsnachricht eine Nachbarliste enthält, dann aktualisiert die primäre Basisstation die Nachbarliste der bestätigenden Basisstation und aktualisiert den zusammen mit dieser Liste empfangenen Zeitstempel (Handlungsblock 205). Nach Vollendung der Weiterschaltung legt die primäre Basisstation die Nachbarlisten aller nunmehr die Verbindung bedienenden Basisstationen einschließlich der eben der Verbindung hinzugefügten Basisstation zusammen und überträgt die zusammengelegte Liste zur Mobilstation (Handlungsblock 207).
- Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das die Operationen einer eine Weiterschaltungsanforderung empfangenden Basisstation darstellt. Diese Basisstation empfängt eine Weiterschaltungsanforderung von der primären Basisstation (Handlungsblock 301). Wenn der Zeitstempel für die Empfangsbasisstation weniger als der örtliche Zeitstempel für die Nachbarliste dieser Empfangsbasisstation ist, dann werden die aktualisierte Nachbarliste und der jüngste Zeitstempel in der Bestätigungsnachricht zu der primären Basisstation zurückübertragen (Handlungsblock 303). Wenn zusätzlich die Empfangsbasisstation die dritte, vierte, fünfte oder sechste Basisstation ist, die die Verbindung bedient, dann enthielt die Anforderungsnachricht die Zeitstempel der anderen Basisstationen, so wie sie in der primären Basisstation gespeichert wurden. Wenn die empfangenen Zeitstempel für andere Basisstationen größer als die für diese anderen Basisstationen gespeicherten Zeitstempel sind, was andeutet, daß die Nachbarlisteninformationen für diese Basisstationen nicht aktuell sind, dann erlangt die Basisstation, die die Weiterschaltungsanforderung empfing, eine aktualisierte Nachbarliste und einen aktualisierten Zeitstempel (Handlungsblöcke 305 und 307) von denjenigen Basisstationen, für die ihre Datenbank nicht mehr aktuell ist.
- Sie empfängt dies durch Senden einer eine Aktualisierung der Nachbarliste und des Zeitstempels anfordernden Anforderungsnachricht. Die Antwort auf die Anforderung enthält die aktualisierte Nachbarliste und den aktualisierten Zeitstempel, die dann in der anfordernden Basisstation gespeichert werden.
- Fig. 4 zeigt den durch eine im Handlungsblock 305 (Fig. 3) übertragene Anfrage empfangende Basisstation durchgeführten Vorgang. Die Basisstation empfängt die Anfragenachricht (Handlungsblock 401). Sie überträgt eine Antwort, die ihre Heimatnachbarliste und den zugehörigen Zeitstempel einschließt (Handlungsblock 403).
- Fig. 5 zeigt ein Merkmal der Erfindung der Anmelderin, die dafür ausgelegt ist, Fehler in der Nachbarlistendatenbank jeder Basisstation zu löschen. Periodisch werden die Zeitstempel für jede andere Nachbarliste als die Nachbarliste der speichernden Basisstation rückgesetzt, so daß er in der Folge weniger als der Zeitstempel der die Nachbarliste besitzenden Basisstation ist (Handlungsblock 501). Danach wird jedesmal dann, wenn irgendeine primäre Basisstation eine Weiterschaltungsanforderung sendet oder wenn irgendeine andere Basisstation eine die Zeitstempel anderer Basisstation enthaltende Weiterschaltungsanforderung empfängt, die entsprechende Nachbarliste mit dem Zeitstempel und dem jüngsten Inhalt der Nachbarliste der besitzenden Basisstation aktualisiert.
- Die obige Beschreibung betrifft eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung der Anmelderin. Dem gewöhnlichen Fachmann werden viele andere Anordnungen offenbar sein. Die Erfindung ist nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Erhalten einer Nachbarliste für eine
Basisstation, die hinzugefügt wird, um eine
Verbindung während einer sanften Weiterschaltung
in einem drahtlosen zellularen CDMA-
Telekommunikationssystem zu bedienen, mit
folgenden Schritten:
Speichern einer Nachbarliste (46) und eines
zugehörigen Zeitstempels (47) für eine Mehrzahl
von Basisstationen in jeder Basisstation;
als Reaktion auf das Erkennen einer
Notwendigkeit der Hinzufügung einer weiteren
Basisstation für eine sanfte Weiterschaltung,
Übertragen einer Anforderungsnachricht (40) mit
einem Zeitstempel (41) einer gespeicherten
Nachbarliste der Basisstation, an die die
Anforderung adressiert ist;
wenn die die Weiterschaltungsanforderung
empfangende Basisstation einen Zeitstempel für
ihre eigene Nachbarliste aufweist, der derselbe
ist wie der Zeitstempel der empfangenen
Anforderungsnachricht, Übertragen einer
Bestätigung (50), die keine Nachbarliste
enthält;
wenn die die Weiterschaltungsanforderung
empfangende Basisstation einen Zeitstempel für
ihre eigene Nachbarliste aufweist, der größer
als der Zeitstempel der empfangenen
Weiterschaltungsanforderungsnachricht ist,
Übertragen, in einer Bestätigungsnachricht (45)
zu der Basisstation, die die
Anforderungsnachricht sandte, einer Nachbarliste (46) und
eines Zeitstempels (41), der für die
Basisstation gespeichert ist, die die
Bestätigungsnachricht überträgt; und
als Reaktion auf den Empfang einer Nachbarliste
und eines Zeitstempels in der
Bestätigungsnachricht, Speichern (205) dieser Nachbarliste
und dieses Zeitstempels als Datenbankeintrag
für die die Bestätigung übertragende
Basisstation.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit folgendem Schritt:
bei jeder Hinzufügung einer dritten oder
höhernumerierten Basisstation für die
gleichzeitige Bedienung einer Verbindung,
Übertragen (55) von Zeitstempeln (56, 57) von
jeder der anderen Basisstationen, die die
Verbindung zu der hinzugefügten Basisstation
bedienen;
Anfordern (65) durch die hinzugefügte
Basisstation einer Nachbarliste von jeder
Basisstation, die gegenwärtig die Verbindung
bedient, für die ein Zeitstempel in einer
Datenbank der die Verbindung bedienenden
Basisstation weniger als der Zeitstempel für
diese Basisstation ist, der von der primären
bedienenden Basisstation empfangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, mit folgendem Schritt:
wenn die primäre, die Verbindung bedienende
Basisstation aus der Bedienung der Verbindung
herausgenommen wird, Zuweisen der Rolle als
primäre Basisstation zur Bedienung der
Verbindung einer zuletzt für die Bedienung der
Verbindung hinzugefügten Basisstation, wodurch
die neue primäre Basisstation automatisch eine
aktualisierte Nachbarliste-Datenbank für die
Verbindung aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, mit folgendem Schritt:
periodisch Erniedrigen der Zeitstempel aller
Nachbarlisteneinträge (501) in der Datenbank
einer Basisstation außer dem Zeitstempel der
Nachbarliste in der Heimat-Basisstation.
5. Vorrichtung für eine Basisstation in einem
drahtlosen zellularen
CDMA-Telekommunikationssystem mit folgendem:
einer Datenbank (4) von Nachbarlisten für eine
Mehrzahl von Basisstationen, wobei jeder
Nachbarlisteneintrag einen zugehörigen Zeitstempel
aufweist; und
unter Programmsteuerung wirkenden Prozessormitteln
(4) für folgendes:
als Reaktion auf die Notwendigkeit der
Hinzufügung einer weiteren Basisstation für
eine sanfte Weiterschaltung, Übertragen einer
Anforderungsnachricht (40) mit einem
Zeitstempel (41) einer gespeicherten
Nachbarliste der Basisstation, an die die
Anforderung adressiert ist, von einer primären
Basisstation, die die Verbindung bedient;
wenn die die Weiterschaltungsanforderung
empfangende Basisstation einen Zeitstempel für
ihre eigene Nachbarliste aufweist, der derselbe
ist wie der Zeitstempel der empfangenen
Anforderungsnachricht, Empfangen einer
Bestätigung (50) von dieser Basisstation, die
keine Nachbarliste enthält;
wenn die die Weiterschaltungsanforderung
empfangende Basisstation einen Zeitstempel für
ihre eigene Nachbarliste aufweist, der größer
als der Zeitstempel der empfangenen
Weiterschaltungsanforderungsnachricht ist,
Empfangen, in einer für die Basisstation, die
die Anforderungsnachricht sandte, bestimmten
Bestätigungsnachricht (45) einer Nachbarliste
(46) und eines Zeitstempels (47), die für die
Basisstation gespeichert sind, die die
Bestätigungsnachricht überträgt; und
als Reaktion auf den Empfang einer Nachbarliste
und eines Zeitstempels in der
Bestätigungsnachricht, Speichern (307) dieser Nachbarliste
und dieses Zeitstempels als Datenbankeintrag
für die die Bestätigung übertragende
Basisstation.
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