DE698683C

DE698683C - Stahl fuer Gegenstaende, die gegen den entkohlenden Angriff von Gasen widerstandsfaehig sein muessen

Info

Publication number: DE698683C
Application number: DE1933K0129539
Authority: DE
Inventors: Friedrich Karl Naumann
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1932-12-08
Filing date: 1933-03-21
Publication date: 1940-11-15

Description

Stahl für Gegenstände, die gegen den entkohlenden Angriff von Gasen widerstandsfähig sein müssen widerstanding sein mussen Zusatz zum Patent 687 503 Im Hauptpatent ist vorgeschlagen, Gegenstände, die gegen den Angriff entkohlender Gase widerstandsfähig sein müssen, aus vanadiumhaltigen Stahllegierungen herzustellen, deren Vanadiumgehalt mindestens das Vierfache des Kohlenstoffgehaltes, jedenfalls aber mehr als o,3 %o beträgt und die, gegebenenfalls eines oder mehrere der Elemente Si, Mn, Ni, Co, Cr, W, Mo enthalten. Die Stahllegierungen sollen zweckmäßig bis 1% Kohlenstoff, bis 50;'o Vanadium und gegebenenfalls bis 30% der Elemente Si,Mn, Ni, Co, Cr, W, -NIo enthalten.
Es hat sich nun heraus gestellt, daß außer dem Vanadium auch die beiden anderen Elemente der fünften Gruppe des periodischen Systems, welche im Stahl Carbide bilden, nämlich Nb und Ta, die Eigenschaft besitzen, Stahl gegen den Angriff entkohlender Gase widerstandsfähig zu machen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet deinnach die Verwendung von nicht austenitischen Stahllegierungen, die mindestens eines (Ur Elemente Niob und Tantal und gegebenenfalls eines oder i.clirci-c der Iacnuiitc Si, \Iti, xi, Co, Cr, w, Klo enthalten, zur Herstellung vonGegenständen z.B. von Behältern und deren Teilen zum spaltenden Hydrieren von Ölen und Kohlen sowie zur Ammoniaksyn.-these, die gegen den Angriff entkoh 1ender Gase, z. B. von Wasserstoff und wasserstoffhaltigenGasgemische.n,insbesondere bei hohen Temperaturen und Drucken, widerstandsfähig sein müssen.
Der Gehalt an den Elementen Nb und Ta soll zweckmäßig bis zu 50/0 und der Kohlenstoffgefhalt nicht mehr als I o;o betragen. Der Anteil der Elemente Si, Mn, Ni, Co, Cr, W, Mo an der Legierung kann bis zu 3oolo betragen tn"allgemeinen wird man jedoch mit einem Gehalt von bis zu i.50lo an diesen Zusatzbestandteilen auskommen.
Die hohe Widerstandsfähigkeit der erfindlungsgemäß verwendeten Stahllegierungen gegen den Angriff von Wasserstoff geht aus den nachstehenden. Versuchen hervor, zu denen Stahllegierungen folgender Zusammensetzung verwendet wurden: 0,10% C, 0,22% Si, 0,.150'0 \I11, 0,8 ; 0,'0 Nb und o,o9% C, 0,25% Si, 0,48% Mn, 1.70%o Ta.
Aus diesen Stahllegierungen bestehende Stube Init ciiit"1i1 Querschnitt von 10X IOInm wurden in cincin llochdruckrolir ioo Stunden lang der Einwirkung von Wasserstoff bei einem Druck von 300 at und einer TemVeratur von 6oo° C ausgesetzt. Nach dieser Behandlung war an den Stäben weder analytisclh noch metallographisch eine Entkohlung nachzuweisen. Dagegen waren Stahllegierungen, die mit Chrom oder Wolfram oder Molybdän gleich hoch oder höher legiert waren, schon nach Io Stunden stark angegriffen und nach ioo Stunden beinahe vollständig entkohlt.
Als besonders für den Verwendungszweck nach der Erfindung geeignet haben sich solche Stahllegierungen erwiesen, die bis zu 0,40110 C, bis 2% Niöb oder Tantal, bis 3 o@0 Molybdän und gegebenenfalls bis Io%o Chromenthalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Die Verwendung von nicht äustenitischen Stahllegierungen, die mindestens eines der Elemente Niob und Tantal und gegebenenfalls eines oder mehrere der Elemente Silicium, Mangan, Nickel, Kobalt, Chrom, Wolfram, Molybdän enthalten, zur Herstellung von Gegenständen, z.13. von Behältern und deren Teilen zum spaltenden Hydrieren von ölen und Kohlen. sowie zur Ainmoniaksynthese, die gegen denAngriff entkohlender Gase, z. B. von Wasserstoff undwasserstoffhaltigen Gasgemischen, insbesondere bei hohen Temperaturen und Drucken, widerstandsfähig sein müssen (Zusatz zum Patent 687 5o3).
2. Die Verwendung von nicht austenitischen Stahllegierungen, die. bis zu 50/0 mindestens: eines der Elemente Niob uni. Tantal, bis zu i °!o Kohlenstoff und gegebenenfalls bis 30% eines oder mehrerer der Elemente Silicium, Mangan, Nickel, Kobalt; Chrom, Wolfram, Molybdän enthalten, für den Zweck nach Anspruch i.
3. Die Verwendung von nicht austeriitischen Stahllegierungen, die bis ö,4% C, bis 2% Niob oder Tantal, bis 30;ö Molybdän und gegebenenfalls bis i o % Chrom enthalten, für den Zweck nachAuspruch r.