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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Vakuumplasmabehandlungsgerate
mit verbesserten Plasmaerregungsspulen und insbesondere einer solchen
Spule, die miteinander verbundene innere, Zwischen- und äußere Wicklungsabschnitte
aufweist, deren räumliche
Lage so geartet sind, daß der Zwischenabschnitt
eine wesentlich geringere magnetische Flußdichte zum Behandlungsplasma
aufweist als die magnetische Flußdichte beträgt, die
an das Plasma durch die inneren und äußeren Teile gekoppelt ist.
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Stand der Technik
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Für die Bereitsstellung
von RF-Feldern für ein
ionisierbares Gas in einer Plasma-Vakuumbehandlungskammer sind vielfältige Vorrichtungen
entwickelt worden, um das Gas durch Anregen in einen Plasmazustand
zu bringen. Das angeregte Plasma reagiert mit einem Werkstück in der
Plasma-Vakuumbehandlungskammer, um Materialien von einer freiliegenden
Werkstückoberfläche zu ätzen oder
Materialien auf die Oberfläche
abzuscheiden. Das Werkstück
ist typischerweise ein Halbleiterwafer mit einer ebenen, kreisrunden
Oberfläche,
einer metallenen ebenen Oberfläche
oder ein dielektrisches Werkstück,
daß einen
rechteckigen Umfang haben kann, wie auf einem flachen Tafeldisplay.
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Ein
Prozessor zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem induktiv gekoppelten,
planaren Plasma (ICP) ist u. a. von von Ogle im
US-Patent 4 948 458 beschrieben, das
allgemein der vorliegenden Erfindung zuzuordnen ist. Ein magnetisches
Feld wird von einer Spule erzeugt, die auf oder neben einem einzelnen
ebenen, dielektrischen Fenster angeordnet ist, welches sich in eine
Richtung im allgemeinen parallel zu der ebenen Werkstückoberfläche erstreckt.
In handelsüblichen
Vorrichtungen ist das Fenster gewöhnlich Quarz, weil Quarz eine
geringe Materialunreinheit aufweist und optimale Ergebnisse für die RF-Koppelung
bietet. Die Spule ist so gestaltet, daß sie auf eine RF-Quelle reagiert,
die eine Frequenz im Bereich von 1 bis 100 MHz hat, jedoch typischerweise
13,56 MHz. Ein an das Netz angepaßter Scheinwiderstand ist zwischen
die Spule und die Quelle geschaltet, um dadurch RF-Reflektionen,
die von einer Last, zu der die Spule und das Plasma gehören, auf
die Quelle zurückwirken,
auf ein Mindestmaß zu
beschränken.
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Das
US-Patent 5 589 737 von
Barnes et al. beschreibt einen Plasmaprozessor mit einer Spule zur
induktiven Herleitung eines RF-Plasmaanregungsfeldes zwecks Behandlung
relativ großer
Substrate, beispielsweise dielektrischer Substrate, die rechteckige,
flache Tafeldisplays bilden. In dem Patent von Barnes et al. wird
das RF-Feld, das von der Spule abgeleitet wird, über mehrere einzeln getragene
dielektrische Fenster mit dem Plasma gekoppelt. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
des genannten Patents sind vier derartige Fenster vier unterschiedlichen
Quadranten zugeordnet. Zur Maximierung der RF-Koppelung von der
Spule, durch die Fenster, zum Plasma haben die Fenster eine Dicke, die
erheblich kleiner ist als die Dicke eines einzelnen Fensters mit
derselben kombinatorischen Fläche
wie die mehreren Fenster, um der Druckdifferenz zwischen dem Vakuum
im Inneren der Kammer und dem Atmosphärendruck, der auf dem Kammeräußeren liegt,
zu widerstehen.
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In
dem
US-Patent 5 589 737 sind
mehrere unterschiedliche Spulenkonfigurationen beschrieben. Einige
dieser Spule haben mehrere Wicklungssegmente, die elektrisch zwischen
ersten und zweiten Anschlußklemmen
parallel geschaltet sind, welche über ein passendes Netz an eine
RF-Erregungsquelle gekoppelt sind. Einige der Spulenkonfigurationen
des genannten Patents haben parallele Spulensegmente derselben elektrischen
Länge zwischen den
ersten und zweiten Anschlußklemmen.
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Um
eine gleichförmigere
Plasmaflußdichte auf
den relativ großen,
ebenen, flachen Tafeldisplayoberflächen mit einem rechteckigen
Umriß zu
erhalten, wurden die verschiedenen Spulenkonfigurationen, die in
dem genannten US-Patent dargestellt sind, wie aus 1 ersichtlich,
neu entworfen, wobei 1 eine Bodenansicht der neu
entworfenen Spule darstellt. Die bekannte Spule 10 von 1 weist
zwei spiralähnliche,
elektrisch parallele Kupferwicklungen 12 und 14 auf,
von denen jede mehrere spiralförmige Windungen
hat, die in Bezug auf den Spulenmittelpunkt 16 im wesentlichen
symmetrisch angeordnet sind.
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Die
Wicklungen
12 und
14 sind koplanar und Kupferleiter
mit quadratischen Querschnitten (wobei jede Seite eine Länge von
etwa 1,25 cm aufweist), mit unteren Rändern, welche im annähernden
Abstand von 3 cm über
den oberen Seiten der vier rechteckigen Quarzfenster
21,
22,
23 und
24 liegen, welche
einzeln von einem einstückigen,
starren Rahmen
26 getragen werden, der aus nicht magnetischem
Metall, vorzugsweise eloxiertem Aluminium besteht. Der Rahmen
26 ist
vorzugsweise in einer Weise gebaut, die der in dem
US-Patent 5 589 737 dargestellten
und beschriebenen gleich ist mit Ausnahme der Tatsache, daß die inneren,
wechselweise lotrechten Schienen
28 und
30 mit
dem Kopf der koplanaren Flächen
der Fenster
21–
24 im
wesentlichen koplanar sind. Die Spule
10 ist an dielektrischen
Hängern
an der Decke eines nicht eisenmetallenen (vorzugsweise eloxiertes
Aluminium), elektromagnetischen Schutzabdeckung des in dem genannten
Patent von Barnes et al. beschriebenen Typs aufgehängt.
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Die
Wicklungen 12 bzw. 14 weisen innere Anschlußklemmen 32 und 34 auf,
die in gleichem Abstand von dem Spulenmittelpunkt 16 längs der
Schiene 28 entfernt sind. Die Anschlußklemmen 32 und 34 laufen
elektrisch parallel und sind durch ein Metallband 35 und
Kabel 36 mit der äußeren Anschlußklemme 38 des
passenden Netzwerkes 40 verbunden, das eine Eingangsklemme
aufweist, die so angeschlossen ist, daß sie auf die RF-Quelle 42 reagiert.
Typischerweise hat das Band 35 eine umgekehrte U-Form,
wobei ein erster Schenkel des U erheblich weiter von den Fenstern 21 und 24 mit
Abstand getrennt ist als die Wicklungen 12 und 14,
während
die anderen Schenkel zwischen dem ersten Schenkel und den Anschlußklemmen 32 und 34 verlaufen.
Das Band 35 ist zur Vereinfachung der Zeichnung versetzt
dargestellt.
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Die
Wicklungen 12 und 14 weisen ebenfalls an ihren
diametral gegenüberliegenden
Ecken Anschlußklemmen 44 bzw. 46 auf,
die durch Kondensatoren 48 und 50 geerdet sind.
Die Ausgangsklemme 52 des passenden Netzes 40 ist
ebenfalls geerdet, um dadurch einen Rückführstromweg durch die Kondensatoren 48 und 50 zu
der geerdeten Klemme des passenden Netzes für die parallelen Ströme zu schaffen,
die durch die Wicklungen 12 und 14 fließen. Die
Wicklungen 12 und 14 haben eine solche Geometrie
und die Werte der Kondensatoren 48 und 50 sind
so gewählt,
daß entlang
der Längen
der Wicklungen 12 und 14 ein Maximum stehender
Wellenströme
auftreten, und zwar an Stellen, die elektrisch gesehen ziemlich
nahe den Klemmen 44 und 46 liegen. Typischerweise
tritt das Maximum stehender Wellenströme in der äußersten Windung jeder Wicklung 12 und 14,
in der Nähe
der Schiene 26 auf. Der stehende Wellenstrom wird nahe
am Umfang der Spule 10 maximiert, um dadurch die magnetische Flußdichte
am Umfang der Spule zu vergrößern und damit
die Plasmaflußdichte
neben dem Werkstückumfang
zu erhöhen.
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Jede
Wicklung 12 und 14 hat eine spiralförmige Konfiguration
und ist lang genug, damit die Übertragungsleitungswirkungen
in ihr bei der Frequenz der Quelle 42 auftreten, wie in
den früheren, oben
erwähnten,
mitanhängigen
Anmeldungen beschrieben. Die Konfiguration jeder der Wicklungen 12 und 14 wird
häufig
als eine "quadratische
oder rechteckige" Spirale
bezeichnet. Jede der Wicklungen 12 und 14 weist
2125 Windungen auf, die von neun geraden Segmenten gebildet werden.
Jede Wicklung ist mit vier geraden, metallenen Leitersegmenten versehen,
die sich parallel zu der Schiene 28 erstrecken, sowie mit
fünf geraden,
metallenen Leitersegmenten, die sich parallel zu der Schiene 30 erstrecken,
wodurch jedes gerade Leitungssegment sein anstoßendes Segment nahezu im rechten
Winkel schneidet. Die Anschlußklemmen 32 und 44 der
Spule 12 befinden sich auf der einen Seite der Schiene 30,
während die
Anschlußklemmen 34 und 46 der
Spule 14 auf der entgegengesetzten Seite der Schiene 30 liegen. Die
Steigungen der Windungen der Wicklungen 12 und 14 sind über die
gesamte Länge
der Spulen zwischen den Klemmen 32, 34 und 44, 46 im
wesentlichen gleich.
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Die
Spule von 1 kann angesehen werden, als
ob sie zentrale, mittlere und äußere Teile
aufweist, die mit annähernd
zwei, einer bzw. zwei Windungen versehen sind. Die Windungen des
zentralen Teils weisen gerade, metallene Leitersegmente 21–64 der
Wicklung 12 auf sowie gerade, metallene Leitersegmente 71–74 der
Wicklung 14. Die eine Windung des mittleren Teils ist mit
geraden Segmenten 75 und 76 der Wicklung 12 versehen
sowie geraden Segmenten 77 und 78 der Wicklung 14.
Die Windungen des äußeren Teils
weisen gerade Segmente 81–83 der Wicklung 12 sowie
gerade Segmente 84–86 der
Wicklung 14 auf.
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Die
in 1 gezeigte Spule wurde vorher benutzt, um ein
Plasma für
das Ätzen
rechteckiger, dielektrischer, flacher Tafeldisplaywerkstücke zu ätzen, die
gerade, rechtwinklige Umfangsseiten von 550 × 650 mm und 600 × 720 mm
aufweisen. Derartige Werkstücke
waren auf einem elektrostatischen Spannfutter so fixiert, daß die Oberseitenfläche des Substrats
annähernd
10 cm vom Boden entfernt lag, und zwar auf der Innenseite der Fenster 21–24.
Der rechteckige Umfang der Spule 10 war bei dieser aus dem
Stand der Technik bekannten Anordnung größer als der Umfang des rechteckigen
Werkstücks.
Bei einer bekannten Konfiguration war die Spule 10 so bemessen,
daß ihre
umfänglichen,
geraden, wechselweise lotrechten Rändern annähernd 650 × 750 mm lang waren, so daß sich die
Spule bis zum Umfang des rechteckigen Bereiches erstreckte, der
von den Fenstern 21–24 begrenzt
war, sowie über
den rechteckigen Umfang des Werkstücks hinaus.
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Obgleich
die in 1 gezeigte Struktur unter bestimmten Umständen zufriedenstellend
arbeitet, ist die Gleichförmigkeit
der Plasmaflußdichte über die großen Werkstückflächen nicht
so groß wie
gewünscht.
Die Plasmaflußdichte
auf den flachen Tafeldisplay-Werkstücken, die sich aus der Spule
ergibt, welche in 1 dargestellt ist, neigt dazu,
in der Mitte und an dem Umfangsabschnitten des Werkstücks, die
der ebenen, rechteckigen Fläche
ausgesetzt sind, verhältnismäßig gering
zu sein, während
sie in den mittleren Abschnitten des Werkstücks, zwischen der Mitte und
den Umfangsabschnitten des Werkstücks, relativ groß zu sein
scheint. Daher hat die Plasmaflußdichte auf dem Werkstück eine
Tendenz, unter der Spule, in dem mittleren Abschnitt, also unter
der zweiten Hälfte
der ersten Windung und der ersten Windung der zweiten Wicklung jeder
Wicklung 12 und 14 am größten zu sein und am geringsten
unter den Mittel- und Umfangs- bzw. äußeren Abschnitten der Spule 10.
Die Abnahme der Plasmaflußdichte an
den Ecken der äußeren Bereiche
des rechteckigen Werkstücks
geschieht im großen
Maße aufgrund der
Eigenschaft des Plasmas, die sich aus der Erregung durch die Spule
ergibt, einen kreisförmigen
Umfang zu bilden. Die Neigung des Plasmaentstehungsbereiches zu
einem kreisförmigen
Umfang ist auf die Plasmaflußdichte
in den äußeren Bereichen
des Werkstücks
zurückzuführen, die
sich unmittelbar unter den äußeren Spulenabschnitten
befinden, welche von den Spulenecken entfernt liegen, so daß die Plasmaflußdichte
dort wesentlich größer ist
als die Plasmaflußdichte
in den äußeren Eckbereichen
des Werkstücks.
Das Plasmaflußdichtenprofil
längs einer Diagonalen
der behandelten Werkstückoberfläche weicht
annähernd
21% von der kompletten Gleichförmigkeit
ab. Die relativ niedrige Plasmaflußdichte auf den Substratoberflächenabschnitten
unter den Mittel- und Umfangsabschnitten der Spule tritt aufgrund
der Tatsache auf, daß der
Plasmafluß eine
Neigung zeigt, aus der Mitte des Plasmas in Richtung auf den Zwischenabschnitt
des Plasmas zu difundieren. Der Spulenmetallschildaufbau, der zu
der Vakuumplasmabehandlungskammer gehört, neigt dazu, den magnetischen
Fluß,
der von der Spule 10, wie in 1 gezeigt,
ausgeht, von dem Kammerumfang in Richtung auf die Mitte der Kammer
zu bewegen, wie dies in der anhängigen,
allgemein zuzuordnenden Anmeldung US 5 800 619 beschrieben ist.
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Auch
die
EP-A-0 759 632 offenbart
einen Vakuumplasmaprozessor mit einer Vakuumkammer, die zur Aufnahme
eines Gases geeignet ist und eine Spule aufweist, mit der das Gas
so erregt wird, so daß ein
Plasma entsteht, wobei die Spule innere und äußere Abschnitte aufweist.
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen neuen
und verbesserten Vakuumplasmaprozessor zur Erzeugung einer relativ gleichförmigen Plasmaflußdichte
auf der Oberfläche eines
verhältnismäßig großen Werkstücks zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, einen neuen und
verbesserten Vakuumplasmaprozessor zu schaffen, der eine Spule aufweist,
die insbesondere so ausgelegt ist, daß die von ihr ausgehende magnetische
Flußdichte
derart ist, daß die
Plasmaflußdichte
auf einem verhältnismäßig großen rechteckigen
Werkstück,
beispielsweise einem flachen Tafeldisplay, relativ gleichförmig ist,
um dadurch die Tendenz für
die Plasmaflußdichte
zu vermeiden, über
der Mitte und den Umfangsbereichen des Werkstücks einen relativ niedrigen
Wert anzunehmen.
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Des
weiteren ist die Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, eine neue
und verbesserte Spule für einen
Vakuumplasmaprozessor zu schaffen, die insbesondere zur Erzeugung
einer relativ gleichförmigen
Plasmaflußdichte
auf der Oberfläche
eines verhältnismäßig großen Werkstücks, insbesondere Werkstücken mit
einem rechteckigen Umfang, zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird ein
Vakuumplasmaprozessor zur Behandlung eines Werkstücks mit
einem Plasma geschaffen, der eine Vakuumkammer aufweist, in welcher
das Werkstück
angeordnet werden kann und die eine Öffnung für die Einleitung eines Gases
in die Kammer aufweist, welches zur Behandlung des Werkstücks in das
Plasma verwandelt werden kann. Zu diesem Zweck ist eine Spule angeordnet,
die ein RF-Feld mit dem Gas zwecks Erregung des Gases in einen Plasmazustand
koppelt, die innere, mittlere und äußere Abschnitte aufweist, wobei
die inneren und äußeren Abschnitte
mit Windungen versehen sind, die über den mittleren Abschnitt miteinander
verbunden sind, und die inneren, mittleren und äußeren Abschnitte so angeordnet
sind, daß die
magnetische Flußdichte,
die mit dem Plasma durch jeden der inneren und äußeren Spulenabschnitte gekoppelt
ist, die magnetische Flußdichte übersteigt,
die mit dem Plasma durch den mittleren Spulenabschnitt gekoppelt
ist und wobei darüber
hinaus die Spule so angeordnet ist, daß die Stromdichte in der Spule
in den mittleren und äußeren Spulenabschnitten
erheblich größer ist
als in dem mittleren Spulenabschnitt, und die Umfänge der
Spule und des Werkstücks ähnliche
Umfangsabmessungen und Geometrien aufweisen, und wobei der Prozessor
dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Spulenmittelabschnitt mit Windungen versehen ist, die enger gewickelt
sind als die Windungen im äußeren Abschnitt der
Spule.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform,
bei der das Werkstück
rechteckig ist, beispielsweise ein flaches Paneldisplay bildet,
besteht der Spulenumfang aus mehreren geraden Leitersegmenten, die
ein Rechteck bilden, welches in Größe und Form dem rechteckigen
Werkstück
gleicht, um dadurch die Bildung einer gleichförmigen Plasmaflußdichte
auf dem rechteckigen Werkstück
zu unterstützen.
Wenigstens eine, vorzugsweise jedoch alle Windungen der Spule weisen
mehrere gerade Segmente auf.
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Die
Spule ist vorzugsweise so angeordnet, daß die Stromdichte in ihr in
der Mitte und den äußeren Spulenabschnitten
erheblich größer ist
als in den mittleren Spulenabschnitten. Aus diesem Grund hat die
Spule vorzugsweise in ihrer Mitte und den äußeren Abschnitten eine größere Windungszahl
als in ihrem mittleren Abschnitt, und der Spulenmittenabschnitt
weist Windungen auf, die enger gewickelt sind als Windungen im Spulenaußenabschnitt.
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Vorzugsweise
weist die Spule mehrere Wicklungen auf, die elektrisch parallel
miteinander verbunden sind, so daß Strom durch die Anschlußklemmen
der Windungen zwischen den Ausgangsklemmen eines passenden Netzes
parallel fließt.
Die Vielzahl der Wicklungen sind räumlich und elektrisch im wesentlichen
symmetrisch um einen Mittelpunkt der Spule angeordnet. Jede der
Wicklungen weist eine Vielzahl Windungen auf, die sich radial und
in Umfangsrichtung zwischen den inneren und äußeren Anschlußklemmen ähnlich einer
Spirale erstrecken.
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Die
obigen und noch weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden beim Betrachten der folgenden detaillierten Beschreibungen
der verschiedenen speziellen Ausführungsformen der Erfindung
verdeutlicht, insbesondere wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gesehen werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist,
wie oben beschrieben, eine Bodenansicht einer bekannten, im wesentlichen
planaren Spule in Kombination mit vier sich selbst tragenden Fenstern
eines Vakuumplasmaprozessors für
relativ großflächige Werkstücke, insbesondere
flache Tafeldisplays;
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2 ist
eine Bodenansicht einer modifizierten Spule gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit vier selbstgetragenen
Fenstern;
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3 ist
eine Bodenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit vier selbstgetragenen Fenstern;
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4 ist
eine Bodenansicht einer weiteren Spule gemäß der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit vier selbstgetragenen Fenstern;
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4A und 4B sind
Seitenansichten der Abschnitte der Spule, die in 4 gezeigt
ist;
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5 zeigt
eine Reihe Kurven, die eine Funktion der Plasmaflußdichte
in Abhängigkeit
von der Werkstückposition
für die
in den 1 bis 4 gezeigten Spulen;
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5A bzw. 5B sind
zweidimensionale Verläufe
der Siliziumätzgeschwindigkeit
für zwei
flache Tafelglasplatten, die durch den in den 1 bis 4 gezeigten
Spulen erregt werden;
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6 ist
eine Ansicht, bei der von der Linie 6-6 in 7 durch
ein Werkstück
in einem Vakuumplasmaprozessor mit der Spule von 4 nach
oben geschaut wird, wobei der Prozessorteil mit Fenstern versehen
ist;
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7 ist
eine Seitenansicht des inneren des Vakuumplasmaprozessors gemäß 6,
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8 ist
eine Ansicht des in den 6 und 7 gezeigten
Prozessors, gesehen von den Linien 8-8 in 7 nach unten;
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9 und 10 sind
weitere Ausführungsformen
zweier verschiedener Spulen gemäß der Erfindung,
wobei jede Spule eine Reihe Segmente aufweist, die mit einem Hauptspulenteil
verbunden sind;
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11 ist
eine Draufsicht einer weiteren Spule, die mehrere geschachtelte
Leiterecksegmente gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
wird nunmehr auf 2 der Zeichnung Bezug genommen,
in der die bekannte Spule von 1 so modifiziert
ist, daß sie
(1) einen Zwischenabschnitt zur Kopplung einer erheblich geringeren magnetischen
Flußdichte
an den Zwischenabschnitt des Plasmaflusses aufweist, der auf das
Werkstück relativ
zu den Mitten- und
Außenabschnitten
der Spule auftrifft, und (2) einen äußeren Abschnitt aufweist, der
zusätzliche
metallene Leitersegmente für
zusätzlichen
Magnetfluß zu
dem Plasma aufweist. Der zusätzliche
magnetische Fluß ergänzt den
magnetischen Fluß,
der dem Plasma durch einen Hauptteil der Spule, beispielsweise den
Teil der Spule, der die zusätzlichen
Segmente nicht aufweist, zugeführt wird,
um dadurch die magnetische Flußdichte
in den äußeren Abschnitten
des Plasmas zu erhöhen,
wodurch die magnetische Plasmaflußdichte an einer rechteckigen,
freiliegenden Werkstückoberfläche gleichförmiger wird.
In 2 sind die zusätzlichen Segmente
mit dem Hauptteil der Spule parallel geschaltet.
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Die
Spule 100 von 2 hat einen rechteckigen Umfang,
der seiner Form nach ähnlich
und in seiner Größe geringfügig größer ist
als das Werkstück. Der
Prozessor der Figuren behandelt die rechteckigen Werkstücke, und
zwar vorzugsweise querflächige
Plattendisplays. Die Spule 100 weist zwei elektrisch parallele
Wicklungen 102 und 104 auf, die elektrisch mit
den ungeerdeten und geerdeten Ausgangsklemmen 38 und 52 des
zugehörigen
Netzes 40, das seinerseits mit einer 13,56 MHz RF-Quelle 42 verbunden
ist. Die Wicklungen 102 und 104 haben eine gemeinsame
zentrale Anschlußklemme 106,
die mit dem Spulenmittelpunkt 16 zusammen fällt, um
den die ganze Spule im wesentlichen diagonal 8u deshalb diametral)
symmetrisch angeordnet ist. Die Anschlußklemme 106 steht
elektrisch durch eine Leiterbahn (nicht gezeigt) mit der passenden
Ausgangsklemme 38 in Verbindung. Die Wicklungen 102 und 104 weisen
diagonal entgegengesetzte äußere Anschlußklemmen 108 und 109 an
gegenüberliegenden
Umfangsecken der Spule 100 auf.
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Die
Anschlußklemmen 108 und 109 sind
an die geerdete Klemme 52 des passenden Netzes 40 über Kondensatoren 48 und 50 angeschlossen.
Jede der Wicklungen 102 und 104 hat für die Frequenz
der Quelle 42 eine elektrische Länge, die so geartet ist, daß in den
Wicklungen Übertragungsleitungseffekte auftreten.
Die Längen
der Wicklungen 102 und 104 und die Frequenz der
Quelle 42 sind gewöhnlich
so gewählt,
daß die
Entfernung entlang jeder Wicklung geringfügig kleiner ist als eine halbe
Wellenlänge
der Quellenfrequenz. Die Werte der Kondensatoren 48 und 50 sind
so gewählt,
daß in
den äußeren und
inneren Abschnitten der Wicklungen Spitzen- bzw. minimale stehende
Wellenströme
auftreten. Bei einer Ausführungsform
sind die höchsten
stehenden Wellenströme
in der Nähe
der Stelle der äußersten
Windungen der Wicklungen 102 und 104 zu erwarten,
die annähernd
mit der Schiene 30 fluchten, welche die Fenster 21–24 trägt, während die
geringsten stehenden Wellenströme
annähernd
an der Anschlußklemme 106 auftreten,
wo die stehende Wellenspannung einen Spitzenwert hat. Da die maximalen
stehenden Wellenströme
etwa 3/8 einer Windung von jeder Anschlußklemme 108 und 109 erscheinen,
werden von dem äußeren Hauptteil
der Spule 100 auf den äußeren Abschnitt
des Plasmas, der auf den äußeren Abschnitt
des Werkstücks
einfällt,
relativ große
Magnetflußdichten übertragen.
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Die
Spule 110 weist (1) einen zentralen Abschnitt 112 mit
drei Wicklungen auf (einschließlich gerader,
metallener Leitersegmente 113–124, die sich von
der mittleren Klemme 106, mit der sie elektrisch durch
Metallbänder 111 und 112 verbunden sind,
in radialer und Umfangsrichtung erstrecken) des weiteren (2) annähernd eine
Windung, die den Zwischenabschnitt 130 bildet (einschließlich gerader, sich
in radialer Richtung und Umfangsrichtung erstreckender metallener
Leitersegmente 131–134),
und (3) annähernd
zwei Windungen des äußeren Abschnitts 140 (einschließlich gerader,
sich radial und in Umfangsrichtung erstreckender, metallener Leitersegmente 141–146).
Die Windungen des äußeren Abschnitts 140 haben
eine erheblich größere Steigung
als die einzelne Windung 132 des mittleren Abschnitts 130,
die ihrerseits eine Steigung aufweist, die beträchtlich größer ist als die eng gewickelten Windungen
des Mittelteils 110. Der Zwischenabschnitt 130 ist
von dem mittleren Abschnitt 130 erheblich radial verschoben,
liegt jedoch in radialer Richtung nahe an dem äußeren Abschnitt 140.
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Jedes
der koplanaren, geraden, metallenen Leitersegmente 113–124, 131–134 und 141–146 der Abschnitte 110, 130, 140 besteht
vorzugsweise aus Kupfer und hat einen quadratischen Querschnitt
von annähernd
1,25 cm Randlänge
und ist so angeordnet, daß sein
unterer Rand annähernd
3 cm über
den Oberseiten der Fenster 21–24 liegt, die mit
Unterseiten versehen sind, welche etwa 10 cm über der planaren, bearbeiteten
Werkstückoberfläche liegen.
Die Wicklungen der Spule 100 sind durch dielektrische Gehänge an der
Decke einer metallenen, nicht eisernen (vorzugsweise eloxiertes
Aluminium) Spulenschutzabdeckung der in dem Barnes et al. Patent
beschriebenen Art aufgehängt.
Die äußeren Enden
des mittleren Spulenabschnitts 110 sind elektrisch durch metallene,
vorzugsweise aus Kupfer bestehende Bänder 150 und 152 mit
den inneren Enden des Zwischenspulenabschnitts 120 verbunden.
Um die Größe des magnetischen
Flusses, der durch die Bänder 111, 112, 150 und 152 an
dem Plasma unter den Fenstern anliegt, auf ein Mindestmaß zu beschränken, weisen
die Bänder
die Form eines umgekehrten U auf, wobei ein erster Schenkel in einer
Ebene erheblich über
der Ebene der geraden Leitersegmenteabschnitte 110, 130 und 140 liegt,
und zwei nach unten hängende
Schenkel vorhanden sind, die mechanisch den ersten Schenkel mit
der Spule 100 verbinden. Die Bänder haben einen Querschnitt
von 0,3 × 2,5
cm mit einem Rand von 2,5 cm, der parallel zu den Fenstern 21–24 liegt.
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Die
Spule der 2 ist so gebaut, daß eine größere Stromdichte
in der Mitte der Spule und den Umfangsabschnitten 110 und 140 auftritt
als in dem mittleren Spulenteil 130. Daher sind die magnetischen
Flußdichten,
die aus der Mitte, also dem Zentrum, und den Umfangsteilen der Spule
abgeleitet werden, größer als
die magnetische Flußdichte,
die von dem Spulenzwischenteil herrührt. Demzufolge wird die Neigung
der Dichte des Plasmaflusses, der auf das Werkstück in der Vakuumkammer auftritt,
in den Zwischenabschnitten des Werkstücks größer zu sein als in der Mitte
und den Umfangsabschnitten des Werkstücks, verringert. Die Plasmaflußdichte
in dem Mittelteil des bekannten Prozessors, der mit der in der 1 gezeigten
Spule ausgestattet ist, neigt dazu, verhältnismäßig gering zu sein, weil das
Plasma eine Tendenz hat, vom Mittelteil des Plasmas weg zu diffundieren.
Die Tendenz bei der Plasmaflußdichte bekannter
Art, in den Umfangsabschnitten des Plasmas relativ gering zu sein,
ist darauf zurückzuführen, daß das Plasma,
das von der bekannten Spule erzeugt wird, eine maximale Plasmaflußdichte
in einem ringförmigen
Bereich etwa auf mittlerer Distanz zwischen der Mitte, also dem
Zentrum, und dem Umfang der Spule hat. Um die erforderliche Plasmafluß dichte in
der Mitte des Werkstücks
herzustellen, muß der Abstand
zwischen der Oberseite des Werkstücks und der Unterseite der
dielektrischen Fenster ausreichend groß sein, so daß er eine
Plasmadiffusion zuläßt. Die
Plasmadiffusion bewirkt, daß der
ringförmige
Bereich sich im Werkstück
in eine gleichförmigere Plasmaflußdichte
weiterbildet. Der verhältnismäßig große Abstand
jedoch, der zwischen dem Werkstück und
der Unterseite des Fensters liegt, läßt sich nicht effizient benutzen,
wenn großflächige Werkstücke bearbeitet
werden, weil die Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Werkstück
und den Fenstern bewirkt, daß sich
die Plasmaflußdichte
an den anfänglichen
Eckbereichen des Werkstücks
dahingehend verringert, daß diese
Abnahme sich sogar noch verstärkt.
Die in 2 gezeigte Spule verbessert die Plasmaflußdichte
gegenüber
derjenigen der bekannten Spule dadurch, daß (1) der Mitte der Plasmaabschnitte
eine höhere
magnetische Flußdichte
zugeführt
wird als den mittleren Plasmaabschnitten und (2) dem Umfang des
Plasmas zusätzliche
magnetische Flußdichte
zugeführt
wird, um wenigstens teilweise die Wirkungen der Abschirmeinrichtung
zu überwinden.
Die verbesserten Ergebnisse treten u. a. dadurch auf, weil die Mitte
und die Umfangsabschnitte 110 und 140 der Spule 100 eine
größere Anzahl Windungen
haben als der mittlere Abschnitt 130.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Windung des mittleren Abschnitts 130 von der äußeren Windung
des zentralen Abschnitts 110 getrennt, so daß der Durchmesser
der Windungen des mittleren Abschnitts annähernd das Zweifache des äußeren Durchmessers
des zentralen Abschnitts der äußeren Windung
beträgt.
Mit anderen Worten, die einzelne Windung des mittleren Abschnitts 130 beschreibt
einen Bereich, der annähernd
das Vierfache des Bereiches ausmacht, der von den drei Windungen
des zentralen Abschnitts 110 umschrieben wird, und die einzelne
Windung des mittleren Abschnitts ist von dem Mittelpunkt 16 um
das Zweifache des Abstandes, den die äußere Windung des zentralen
Abschnitts 110 von dem Spulenmittelpunkt hat, getrennt.
Die einzelne Windung des mittleren Abschnitts 130 ist von
den Windungen des äußeren Abschnitts 140 um
etwa dieselbe Entfernung getrennt, wie die Windungen des äußeren Abschnitts
voneinander in der Spule von 2 getrennt
sind. Insbesondere sind die geraden Leitersegmente 131–134 von
den geraden Leitersegmenten 141–145 durch annähernd denselben
Abstand getrennt, den die geraden Leitersegmente 141 und 144 von
den geraden Leitersegmenten 146 bzw. 143 haben.
-
Die
somit eng gewickelte Mitte des Spulenteils 110 und ihre
etwas von dem Spulenmittelteil 130 entfernte Anordnung
hilft, die Neigung zu einer relativ niedrigen Plasmaflußdichte,
die auf die Mitte des Werkstücks
auftrifft, zu überwinden.
Die enge Wicklung des Spulenmittelteils 110 und ihre Trennung
von dem Rest der Spule 100 bewirkt eine enge Selbstkopplung
des magnetischen Flusses, der von dem Spulenmittelteil herrührt, um
dadurch den magnetischen Fluß (beispielsweise
Vergrößerung der
magnetischen Flußdichte),
der von dem Mittelteil 10 verursacht wird, zu konzentrieren.
-
Um
die gewünschte
im wesentlichen gleichförmige
Plasmaflußdichte über dem
ganzen Werkstück
zu erhalten, wird der äußere Spulenabschnitt 140 in
Bezug auf die bekannte in 1 gezeigte Spule
geändert.
Mit anderen Worten, der Hauptteil der Spule von 2 (bestehend
aus den Leitersegmenten 113–128, 131–134 und 141–146 sowie
den Bändern 111, 112, 150 und 152)
hat eine zusätzliche Struktur,
die ihrem Umfang zugefügt
wird, um die magnetische Flußdichte
in der Peripherie des Plasmas zu vergrößern, insbesondere in den Teilen
des Plasmas, die in der Nähe
der Ecken der rechteckigen Bearbeitungskammer liegen.
-
Bei
der Ausführungsform
von 2 weist der äußere Spulenabschnitt 140 zusätzliche
elektrisch leitende Wicklungssegmente 116–168 auf,
die mit Abstand neben den vier Umfangsecken der Spulenumfangsklemmen 108 und 109 angeordnet
sind. Die nicht geradzahligen Wicklungssegmente 161–168 sind
Teil der Wicklung 102 und dieser hinzugefügt, während die
geradzahligen Wicklungssegmente 161–168 Teil der Wicklung 104 und
dieser hinzugefügt
sind. Die Wicklungssegmente 161–168 sind mit den
Leitersegmenten 113–124, 131–134 und 141–146 koplanar
und bewirken, daß ein
zusätzlicher RF-Strom
in den äußeren Abschnitten
der Spule 100 fließt,
insbesondere an den Ecken der Spule, wo die magnetische und die
Plasmaflußdichten
die Neigung haben, sonst relativ gering zu sein. Der RF-Strom, der
in den Wicklungssegmenten 161–168 fließt, bringt
magnetischen Fluß zu
den Ecken der Plasmabearbeitungskammer. Der magnetische Fluß, der durch
die Segmente 161–168 der
Bearbeitungskammer zugefügt
wird, unterstützt
den magnetischen Fluß,
der der Bearbeitungskammer durch die Leitersegmente 141–146 des
Hauptspulenabschnitts zugeführt
wird, um dadurch die Plasmaflußdichte
unter den Ecken der Spule zu vergrößern und die nicht vorhandene
Gleichförmigkeit
der Plasmaflußdichte
an den Ecken des rechteckigen Werkstücks und der Vakuumkammer in
hohem Maße
zu überwinden.
Die magnetischen Flüsse,
die von den geraden, sich schneidenden Leitersegmenten 141– 146 (die 90°-Ecken bilden)
erzeugt werden, weisen Längsachsen
auf, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen und rund
um die Ecken der Spule, der Vakuumkammer und des Werkstücks gebogen sind.
Die von den Segmenten 161–168 erzeugten magnetischen
Flüsse
haben Achsen, die sich im allgemeinen in derselben Richtung erstrecken
wie die geraden Segmente 161–146, mit denen sie
im Abstand nebeneinander liegen und elektrisch parallel verbunden
sind.
-
Bei
der in 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist jede der hinzugefügten, diagonal entgegengesetzten
Spulensegmente 161 und 162 vier gerade, wechselweise
lotrechte Kupferleitersegmente 182–185 auf. Die Leitersegmente 184 und 185 des
Spulensegments 161 erstrecken sich parallel zu den geraden
Segmenten 182 und 141 bzw. sind außerhalb
von diesen Segmenten (in denselben Abständen) angeordnet, wobei das
Segment 184 von dem Eckenschnitt der Segmente 132 und 134 einen kleinen
Abstand aufweist als das Segment 185. Die Segmente 184 und 185 sind
mit den Segmenten 132 bzw. 141 durch Stummelsegmente 182 und 183 verbunden.
Das Segment 162 weist eine Geometrie auf, die identisch
mit derjenigen des Segments 161 ist, befindet sich jedoch
an der Ecke, die durch den Schnitt der geraden Liniensegmente 134 und 144 definiert
ist.
-
Jedes
der Wicklungssegmente 163 bzw. 164 an den Ecken
ist elektrisch mit den Ecken parallel geschaltet, wobei die Ecken
durch den Schnitt der Leitersegmente 141 und 142 sowie
den Schnitt der Leitersegmente 144 und 145 festgelegt
sind, hat eine erheblich größere Fläche und
mehr Leiter als die Segmente 161 oder 162. Demzufolge
liefern die Wicklungssegmente 163 und 164 eine
stärkere
magnetische Flußdichte
an den Plasmafluß in
der Nähe
der Wandung der Vakuumplasmabehandlungskammer, als durch die Segmente 161 und 162 geliefert
wird. Das Wicklungssegment 163 weist zwei elektrisch parallel
geschaltete und beabstandete Leitersegmente 187 und 188 auf,
die außerhalb
bzw. innerhalb des Leitersegmentes 142 angeordnet sind,
zu dem sie parallel liegen. Das Segment 187 ist mit dem
Leitersegment 189 parallel geschaltet, welches außerhalb angeordnet
ist und sich parallel zu dem Leitersegment 141 erstreckt.
Die Segmente 187 und 189 haben etwa dieselbe Länge, die
etwas größer ist
als die Länge
des Segments 188. Durch die Stummelleitersegmente 191–193,
die sich rechtwinklig zu den Leitersegmenten 141, 142 und 187–189 erstrecken,
mit denen sie körperlich
verbunden sind, werden von den Hauptspulenleitersegmenten 141 und 142 zu
den parallelen Leitersegmenten 187–189 elektrisch parallele
Anschlüsse
geschaffen. Das Eckenwicklungssegment 164, das identisch
zu dem Eckenwick lungssegment 163 aufgebaut ist, ist diametral
dem Segment 163 gegenüberliegend
angeordnet und schneidet die geraden Leitersegmente 144 und 145 in
der von ihnen gebildeten Ecke.
-
Jedes
zusätzliche
diagonal gegenüberliegende
Wicklungssegment 165 und 166, das an den Ecken
liegt, die durch den Schnitt der Leitersegmente 142 und 143 bzw.
den Schnitt der Leitersegmente 145 und 146 gebildet
wird, und elektrisch mit diesen Ecken parallel geschaltet ist, weist
Leitersegmente 198, 200, 204 und 206 auf.
Die Segmente 198, 200, 202 und 204 bilden
parallele Stromwege, die etwas außerhalb der Ecken, denen sie
zugeordnet sind, verlaufen. Das Ende des Leitersegments 198,
das von der Ecke entfernt liegt, liegt näher an der Mittelschiene 30 als
das entsprechende Leitersegment 183 des Wicklungssegments 162,
um dadurch die Magnetflußdichte
in der Nähe
der Wandung der Vakuumplasmabehandlungskammer weiter zu erhöhen.
-
Die
Wicklungssegmente 167 und 168, die an den diagonal
entgegengesetzten äußeren Ecken
liegen bzw. mit diesen elektrisch parallel geschaltet sind, wo Endanschlußklemmen 109 bzw. 108 liegen, weisen
längliche
Leitersegmente 208 bzw. 209 auf, die sich parallel
zu den Leitersegmenten 143 und 146 erstrecken
und geringfügig
außerhalb
derselben liegen. Die Segmente 208 und 209 sind
entsprechend durch die geraden Stummelleitersegmente 212 und 213 mit
den Leitersegmenten 143 und 146 verbunden. Die
magnetischen Flüsse
der Segmente 167 und 168 unterstützen die
magnetischen Flüsse
der Segmente 143 und 146, um dadurch die äußere Plasmaflußdichte
zu erhöhen.
-
Die äußeren Ränder jedes
der äußeren Leiter
der zusätzlichen
umfänglichen
Wicklungssegmente 163–168,
d. h. der Leiter 187, 187', 200, 200', 202, 202', 208 und 209,
sind geringfügig
von den Außenrändern der
Fenster 21–24 zurückgesetzt,
so daß der
magnetische Fluß,
der von diesen Leitern abgeleitet wird, effektiv dem Plasma zugefügt wird.
(In den 2 bis 4 tragen
entsprechende Teile der entgegengesetzten äußeren Wicklungssegmente dieselben
Bezugszeichen mit Ausnahme der Tatsache, daß den äußeren Wicklungssegmenten, die
nicht speziell beschrieben werden, Striche hinzugefügt worden
sind.) Der magnetische Fluß,
der sich aus dem durch die Segmente 161–168 fließenden Strom ergibt,
wird zu dem magnetischen Fluß addiert,
der sich aus dem Strom ergibt, der durch den Hauptteil der Spule
fließt.
Der zusätzliche
magnetische Fluß erhöht den magnetischen
Fluß am
Umfang der Vakuumplasmabehandlungskammer, insbesonde re in den Ecken
der Kammer, so daß in
den äußeren Abschnitten
des Werkstücks
die Plasmaflußdichte
ansteigt und die Plasmaflußdichte,
die auf das Werkstück
fällt, gleichmäßiger ist
als die der bekannten Konstruktion von 1.
-
Es
wurde gefunden, daß eine
höhere
Plasmadichtegleichförmigkeit
mit der in 3 gezeigten Spule erreichbar
ist, als mit der Spule von 2 erhalten
wird. Bei der Spule von 3 ist der mittlere Spulenabschnitt 130 in
Bezug auf die in 2 gezeigte Ausführungsform
dadurch geändert,
daß die metallenen,
elektrisch leitenden Bänder 150 und 152 und
Leiter 131 und 133 ersetzt sind durch metallene, elektrisch
leitende Bänder 220 und 222 sowie
gerade Spulenleiterabschnitte 224 und 226. Die
Leiterabschnitte 224 und 226 haben dieselben Querschnittsabmessungen
wie die übrigen
Leiter der Spulen der 2 und 3 und sind
mit den übrigen
Leitern der Spule von 3 koplanar. Die Bänder 220 und 222 haben
dieselben Abmessungen und dieselbe geometrische Ausrichtung wie
die Bänder 150 und 152, die
die Form von umgekehrten U-Teilen haben. Dadurch wird dem Plasma
durch die Bänder 220 und 222 eine
vernachlässigbare
Menge magnetischen Flusses zugeführt.
-
Die
Leitersegmente 224 und 226 erstrecken sich parallel
zu der Schiene 30, innerhalb der leitenden Segmente 132 bzw. 134.
Die Länge
des leitenden Segments 124 und 126 ist kleiner
als die Hälfte des
Abstandes der leitenden Segmente 132 und 134 von
der Schiene 28. Dadurch ist das Ende jedes leitenden Segments 224 und 226,
das den leitenden Segmenten 132 und 134 abgewandt
ist, im wesentlichen außerhalb
der äußeren Windung
des inneren Spulenabschnitts 110 angeordnet. Die Bänder 220 und 222 erstrecken
sich von den Endklemmen des inneren Spulenabschnitts 110 zu
den Enden der Spulenabschnitte 224 und 226, die
den Spulensegmenten 132 bzw. 134 abgewandt sind.
-
Die
obigen Unterschiede zwischen den Spulen der 2 und 3 bewirken,
daß die
Spule von 3 eine größere Isolierung des magnetischen Flusses
aufweist, der von dem Spulenmittelteil 110 erzeugt wird,
als die Ausführung
von 2. Infolgedessen ergibt sich eine höhere zentrale
Magnefflußdichte
bei der Ausführungsform
von 3 als bei der Spule von 2. Darüber hinaus
ist die Magnetflußdichte
in dem mittleren Teil der Spule von 3 geringer
als bei der Spule von 2. Die Magnefflußdichtenmuster,
die von den Spulen der 2 und 3 hergleitet
werden, sind in den äußeren Kernabschnitten 140 im
wesentlichen die gleichen. All diese Faktoren bewirken, daß die Plasmaflußdichte,
die durch die Spule von 3 erzeugt wird, gleichmäßiger ist
als die Plasmaflußdichte,
die die Spule von 2 liefert.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
die in den 4, 4A und 4B dargestellt
ist, wird die Spule von 3 so abgeändert, daß (1) die Leiterabschnitte 224 und 226 beseitigt
werden und (2) die zusätzlichen
parallelen Spulenumfangssegmente 161–168 so angeordnet
werden, daß sie
näher an dem
Plasma liegen als die übrigen
Leiterspulensegmente.
-
Bei
der Spule von 4 ist der mittlere Spulenabschnitt 130 so
abgeändert,
daß er
nur annähernd
eine Hälfte
der Leiter 132 und 134 aufweist, d. h. der Spulenteil 130 ist
nur der Teil des Leiters 132 rechts der Spule 30 und
der Teil des Leiters 134 links von der Spule 30 (gesehen
in 4). In 4 sind die Leiterabschnitte 224 und 226 von 3 vollständig weggelassen,
und die Enden der Leiter 132 und 134 sind elektrisch
mit den Endklemmen des zentralen Spulenteils 110 durch
metallene, umgekehrt U-förmige
Bänder 230 und 232 verbunden.
Die Bänder 230 und 232 sind
ziemlich ähnlich
denjenigen der Bänder 220 und 222,
ausgenommen die Tatsache, daß die
Bänder 230 und 232 direkt
mit den Enden der Leitersegmente 132 und 134 des
Spulenmittelteils 110 in Verbindung stehen. Demzufolge
ist die magnetische Flußdichte
in dem mittleren Teil des Plasmas für die Spule von 4 kleiner
als für
die Spulen der 1 bis 3.
-
Bei
der Spule von 4 sind die parallelen, peripheren
Segmente 161–168 nicht
koplanar mit den leitenden Segmenten 113–124, 132, 134 und 141–146 des
Hauptteils der Spule. Statt dessen liegen diejenigen Teile der parallelen
Umfangssegmente, die den größten Teil
des magnetischen Flusses an das Plasma abgeben, näher an dem
Plasma, und zwar als ein Ergebnis der Tatsache, daß diese
parallelen Umfangsspulensegmente sehr viel näher an der Oberseite der Fenster 21–24 sind
als die Leitersegmente des Hauptteils der Spule. Jedes der parallelen
Umfangssegmente 161–168 der
Spule von 4 weist ein gerades Leitersegment
auf, das in der Nähe
der Ebene der Fenster 21–24 liegt. Die Leitersegmente
in den verschiedenen Ebenen sind mechanisch und elektrisch miteinander
durch Metallbänder
verbunden, deren Querschnittsabmessungen ähnlich denjenigen der Bänder 230 und 232 sind.
Wie in den 4A und 4B dargestellt,
erstrecken sich die Metallbänder
von den Leitersegmenten in der Hauptebene der Spule nach unten,
und damit waagerecht zu den Leitersegmenten der parallelen Segmente 161–168.
-
Bei
der Spule von 4 befinden sich die Bodenflächen der
parallelen Leitersegmente 184, 185, 184', 185', 187, 188, 189, 187', 188', 189', 200, 202, 200', 202', 208 und 209 nahe
an den Oberseiten der dielektrischen Fenster 21–24.
Diese Leitersegmente in der Nähe
der Fenster 21–24 sind
mechanisch und elektrisch in geeigneter Weise mit den Leitersegmenten 141–146 verbunden,
und zwar durch Metallbänder 182, 183, 182', 183', 191, 192, 193, 191', 192', 193', 198, 204, 198', 204', 206, 207, 206', 207', 212, 213, 212' und 213', die sich parallel
und rechtwinklig zu der Ebene der Fenster 21–24 erstrecken.
-
Aufgrund
der Tatsache, daß die
Leitersegmente 184, 185, 184', 185', 187, 188, 189, 187', 188', 189', 200, 202, 200', 202' 208 und 209 in
der Nähe der
Fenster 21 –24 neben
der Peripherie des Plasmas liegen, fördern diese Leitersegmente
mehr RF-Anregungsenergie zu den Plasmaecken, als mit den koplanaren,
parallelen äußeren Segmenten
der 2 und 3 erhalten wird. Diese größere RF-Anregung erfolgt
aufgrund der höheren
magnetischen Flußdichte,
die sich aus der engeren Nachbarschaft der leitenden Segmente in
der Nähe
der Fenster 21–24 ergibt,
als sie bei den koplanaren, parallelen leitenden äußeren Segmenten
der 2 und 3 vorhanden ist. Dazu kommt,
daß die
engere Nachbarschaft der parallelen leitenden Segmente von 4 eine
erhebliche elektrostatische, d. h. kapazitive, Kopplung des RF-Spulenfeldes
mit dem Plasma ermöglicht.
Bei den in den 2 und 3 dargestellten
Spulen ist die Stärke
der elektrostatischen Kopplung aller Abschnitte der Spule mit dem Plasma
ziemlich klein, und zwar aufgrund der erheblichen Trennung zwischen
dem Plasma und der Spule. Infolge dessen gibt es eine wesentliche
Steigerung der Plasmaflußdichte
in dem äußeren Bereich des
Plasmas, wenn das Plasma auf die Spule von 4 reagiert,
und zwar im Vergleich zu den Spulen der 1 bis 3.
-
Es
wird nunmehr auf 5 Bezug genommen, die Kurven
der Siliziumätzgeschwindigkeit
in Ångström pro Minute
von flachen, kreisrunden Werkstücken
enthält,
wobei jedes Werkstück
eine freiliegende Oberfläche
aufweist, die gleichförmig
mit Silizium beschichtet ist. Die Werkstücke, die längs einer Diagonalen einer
Plasmabehandlungskammer mit rechteckigem Querschnitt, wie in infra
in Verbindung mit den 6–8 beschrieben,
ausgelegt worden sind. Da die Atzgeschwindigkeit direkt von der
Plasmaflußdichte
abhängt,
sind die Messungen der Ätzgeschwindigkeit
direkt auf die Plasmaflußdichte
bezogen. Die Atzgeschwindigkeit ist für (1), nämlich die bekannte Spule von 1 (Kurve 260)
aufgezeichnet; (2), nämlich
eine Spule, deren Mitte, mittlere und äußere Abschnitte, wie in 1 gezeigt,
und zwar in Verbindung mit den äußeren parallelen
Spulensegmenten von 2 (Kurve 262); (3),
nämlich
der Spule von 2 (Kurve 264); (4),
nämlich
der Spule von 3 (Kurve 266) und (5),
nämlich
der Spule von 4 (Kurve 268). Die
Kurven 260–266 wurden
so weit wie möglich
und praktikabel von den Plasmabehandlungskammern genommen, die unter
denselben Bedingungen arbeiten. Die Ätzgeschwindigkeit ist auf der
Y-Achse in 5 angezeigt, während die
Entfernung entlang der Diagonalen der Werkstückoberfläche die X-Achsen-Richtung zeigt.
Die Werkstückmitte
und die äußere Ecke
entlang der Diagonalen sind durch die Angaben "2" bzw. "15" in der X-Achsenrichtung
gekennzeichnet. Die in 5 dargestellten Messungen geben
die Plasmaflußdichten
an, die von der Gleichförmigkeit
für die
Spulen, die den Kurven 260, 262, 264, 266 und 268 zugeordnet
sind, mit 21,5% bzw. 18,9%, 17,9%, 14,7% und 13,0% an.
-
5 enthält gewisse
interessante Daten betreffend die Plasmaflußdichte als Funktion der radialen
Werkstückposition.
Beim Ätzen
mit einer Spule bekannter Art, dargestellt durch die Kurve 260,
beträgt
eine minimale Ätzgeschwindigkeit
annähernd 1,825 Ångström pro Minute,
die in der Mitte des Werkstücks
auftritt. Für
die Kurven 262–268 erscheinen
jedoch die Minimalwerte am Punkt 3 auf der X-Achse, d. h. an einer Stelle, die von
der Werkstückmitte
verschoben ist. Der Mangel Symmetrie, der durch die Kurven 262–268 angezeigt
wird, ist wahrscheinlich vorhanden, weil die magnetischen Flußdichten,
die von den Spulen der 2–4 herrühren, nicht
vollständig
symmetrisch sind, und zwar aufgrund der zugefügten Leitersegmente 188 und 188'. Der Minimalwert
der Plasmaflußdichte
in der Werkstückmitte,
der von der Kurve 268 angezeigt wird, ist wesentlich höher als
die mittigen Ätzgeschwindigkeiten
irgendeiner der Kurven 262–266. Anscheinend verursacht
die stärkere
magnetische Flußisolierung, die
durch die in 4 gezeigte Vorrichtung für den mittleren
Spulenabschnitt 110 in Bezug auf die Zwischen- und Umfangsspulenabschnitte 130 und 140, daß in der
Mitte des Plasmas ein erheblich stärkerer magnetischer Fluß auftritt.
Größere magnetische
Flußisolierungen
treten mehr in der Spule von 4 auf als
in den in den 2 und 3 gezeigten
Spulen, weil (1) die Leitersegmente des Zwischenabschnitts 130 in 4 kürzer sind
als in den 1–3 und (2)
ein erheblicher Teil des äußeren Abschnitts 140 (nämlich die
Leitersegmente 184, 185, 184', 185', 187, 188, 189, 187', 188', 189', 200, 202, 200', 202', 208 und 209)
weiter von dem Abschnitt 110 in 4 entfernt
liegen als in den 2 und 3. Verschiebt
man die zusätzlichen
parallelen Leitersegmente aus der Ebene der Hauptspule in die Nähe der Oberseiten
der Fenster 21–24,
so bewirkt dies eine erhebliche Steigerung der äußeren Ätzgeschwindigkeit. So sind
beispielsweise die Ätzgeschwindigkeiten
an den Ecken der Kurven 266 und 268 für die Spulen
der 3 und 4 annähernd 2275 bzw. 2315 Å/min am
Randpunkt 15 und nahezu 2475 bzw. 2550 Å/min am Punkt 40,
was etwa 92% der Strecke von dem Spulenmittelpunkt 16 bis
zur äußeren Ecke der
Spule ausmacht. Die Ätzgeschwindigkeiten
in dem mittleren Teil des Werkstücks,
zwischen den Ziffern 6 und 12 in X-Achsen-Richtung von 5 sind praktisch
für die
Spulen der 3 und 4 gleich, wie
durch die Kurven 266 und 268 angezeigt. Die Ätzgeschwindigkeiten,
die durch die Kurven 266 und 268 angegeben werden,
sind in dem mittleren Abschnitt des Werkstücks erheblich höher als
die Ätzgeschwindigkeiten
für die
Spule von 2 (Kurve 264) und die
nicht gezeigte Spule, die durch die Kurve 262 angegeben
wird. Somit wird für
die Spulen der 3 und 4 eine größere Plasmaflußdichte
erhalten als für
die Ausführungsform
von 2 und die nicht dargestellte Ausführungsform,
obgleich die Spulen der 3 und 4 in Bezug
auf die Spule von 2, die nicht dargestellte Spule
und den Stand der Technik eine höhere
Gleichförmigkeit
der Ätzgeschwindigkeit
aufweisen.
-
Die 5A und 5B sind
Darstellungen der Siliziumätzgeschwindigkeit
in A/min unter identischen Bedingungen, soweit wie dies praktisch
möglich
ist, und zwar für
zwei gläserne
600 × 720
mm große
Flachtafeldisplaysubstrate, die gleichförmig mit Silizium in Vakuumkammern,
welche die Spulen der 1 bzw. 4 enthalten,
beschichtet worden sind. Die Ätzgeschwindigkeiten
wurden an gleich beabstandeten Matrixpunkten auf dem Tafeldisplay
gemessen, und die Messungen neben den Tafelrändern wurden 15 mm von diesen
Rändern
entfernt durchgeführt.
Die Abweichungen von der Gleichförmigkeit gingen
um beinahe 100% zurück,
nämlich
von 21% beim Stand der Technik bis 11% für die in 4 gezeigte
Spule. Die Abnahme der durchschnittlichen Ätzgeschwindigkeit wurde durch
eine gleichmäßigere Belastung
des Plasmas der Spule von 4 erreicht,
als sie beim Plasma der Spule von 1 vorhanden
ist. Unter dem mittleren oder Zwischenteil der Spule von 4 ergaben
sich erheblich geringere Ätzgeschwindigkeiten,
also dort, wo ein wesentlich geringerer magnetischer Fluß erzeugt
wird als in der Spule von 1. In dieser
Hinsicht werden die Ätzgeschwindigkeiten
von 1989, 1904, 2071, 2023, 2033, 2028, 2031, 1899, 1831, 1909,
2065 und 2000, die sich bei der Spule von 1 ergeben,
zahlenmäßig entsprechend
auf 1700, 1629, 1595, 1578, 1755, 1668, 1765, 1710, 1712, 1645,
1724 und 1611 verringert, wenn die Spule von 4 verwendet
wird.
-
Es
wird nunmehr auf die 6, 7 und 8 in
der Zeichnung Bezug genommen, in denen die Spule von 4 als
Bestandteil eines Vakuumprozessors 600 mit Vakuumkammer 602 und
elektromagnetischem Schutzgehäuse 604,
das vorzugsweise aus eloxiertem Aluminium hergestellt ist, dargestellt
ist. Das Äußere der
Vakuumkammer 602 wird durch die Fenster 21–24,
die eloxierten Schienen 28 und 30, die Aluminiumseitenwände 610 und
den eloxierten Aluminiumboden 214 gebildet. Die Seitenwände 610 weisen Öffnungen 612 und 618 auf,
die mit einer ionisierbaren Gasquelle bzw. einer Vakuumpumpe (beide
nicht gezeigt) verbunden sind. Die Vakuumpumpe erzeugt in der Kammer 602 geeignete Vakuumbedingungen,
die es dem ionisierbaren Gas ermöglichen,
das durch die Öffnung 616 strömt, durch
das elektromagnetische Feld, das von der Spule von 4 erzeugt
wird, angeregt zu werden, um dadurch einen erregten Plasmazustand
zu erreichen. Die Kammer 602 und der Deckel 604 sind
mechanisch und elektrisch miteinander und mit dem Erdungspotential
durch geeignete Kontakte verbunden und schaffen einen Schirm, der
die durch die Spule gelieferten magnetischen und elektrischen Felder umschließt. Der
Schirm reduziert die RF-Felddichte, die von der Spule geliefert
wird, so daß die
magnetischen und elektrischen Felder, die sich in der Nähe des Schirms
befinden, beträchtlich
kleiner sind als die Felder in Richtung auf die Mitte des Plasmaprozessors.
-
In
der Vakuumbehandlungskammer 602 ist ein elektrostatisches
Spannfutter 620 angeordnet, das das Werkstück 622 an
Ort und Stelle hält,
während
das Werkstück
bearbeitet wird. Bei einer bevorzugten Anwendung des Prozessors
ist das Substrat 622 ein rechteckiges Glassubstrat für eine elektrostatische
Displaytafel. Das elektrostatische Spannfutter 620 ist
elektrisch von dem Erdungspotential des Metalldeckels 604,
der Wände 610 und
des Bodens 614 durch ein elektrisch isolierendes Blech 624 isoliert. Von
einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) wird an das elektrostatische
Spannfutter 620 Gleichstromspannung als Klemmpotential
geliefert, die auch über ein
passendes Netz an einer RF-Quelle (nicht gezeigt) anliegt, die das
elektrostatische Spannfutter und das Werkstück 622 verspannt.
Dazu kommt, daß die
Rückseite
des Werkstücks 622 vorzugsweise durch
Nuten, die im Spannfutter 620 vorgesehen werden, gekühlt wird.
Bei der bevorzugten Konfiguration wird ionisierbares Gas ins Innere
der Vakuumkammer 602 durch einen Raum oder eine Sammelleitung,
die auf den Fenstern 21–24 angeordnet sind, eingeführt. Zur
Vereinfachung der Darstellung sind ein solcher Raum oder Sammelleitung
nicht gezeigt, da derartige Einrichtungen den auf diesem Gebiet
tätigen
Fachleuten gut bekannt sind.
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Die
Kammer 602 und der Deckel 604 sind so gebaut,
daß der
Prozessor 600 ein echtes Parallelepiped ist, das ein rechteckiges,
gläsernes
Flachtafeldisplay-Werkstück 622 aufnimmt.
Es versteht sich jedoch, daß der
Umfang des Prozessors 600 so geändert wird, daß er der
Größe und der
Form nach an den Werkstückumfang
angepaßt
wird, wenn das Werkstück
andere Umfangskonfigurationen aufweist.
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Wie
aus den 6 und 8 ersichtlich,
ist der Umfang des Substrats 622 etwas kleiner als der Umfang
der Spule von 4, die wiederum etwas kleiner
ist als der kombinierte Umfang der Fenster 21–24.
Dadurch, daß der
Prozessor und das Substrat 622 so bemessen werden, daß der Substratumfang nur
geringfügig
kleiner ist als der rechteckige Bereich, der vom Inneren der Kammer 602 gebildet wird,
wird der Wirkungsgrad bei der Erzeugung eines ausreichenden Plasmaflusses
an der großen
Werkstückfläche gegenüber dem
in 1 gezeigten Stand der Technik verbessert, so daß die Energieanforderungen
der RF-Quellen, die die Spule von 4 speisen
sowie das Spannfutter 620 auf einem verhältnismäßig geringen
Niveau gehalten werden können.
Bei einer Ausführungsform
gibt die RF-Quelle 42 eine
Energie von 5 kW ab.
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Wie
in 8 dargestellt, sind die Kondensatoren 48 und 50 im
Raum zwischen der Oberseite der Fenster 21–24 und
dem Kopf des Deckels 604 so gelagert, daß ihre kreisförmigen Querschnitte
parallel zu den Fenstern liegen. Die Kondensatoren 48 und 50 sind
an die Ausgangsklemmen 108 und 109 der Spule von 4 durch
Kupferstränge 630 und 632 angeschlossen,
die sich beide parallel zu der Schiene 28 erstrecken und
in einer Ebene parallel zu den Oberseiten der Fenster 21–24 liegen.
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Wie
in den 7 und 8 gezeigt, wird die Spule von 4 durch
eine Konstruktion getragen, zu der elektrisch isolierende, langgestreckte
Stäbe 640, 642 und 644 gehören, die
an der Decke des Deckels 604 aufgehängt sind. Der Hauptteil der
Spule von 4 ist mechanisch mit den Stäben 640, 642 und 644 durch
elektrisch isolierende, sich senkrecht erstreckende Tragstangen 640 verbunden,
die wiederum mechanisch mit sich waagerecht erstreckenden, elektrisch
isolierenden Spulentragplatten 648 und 650 in
Verbindung stehen. Die Platten 650 tragen den Umfangsabschnitt 140 der
Spule, während
der Spulenmittenabschnitt 110 von der mittigen Stange 640 getragen
wird.
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Wie
in 7 gezeigt, sind die Unterseiten der umfänglichen
Eckensegmente der Spule von den Oberseiten der Fenster 21–24 geringfügig beabstandet.
In 7 sind die Spulensegmente 189 und 209 als
in Nachbarschaft der Oberseite des Fensters 21 liegend
dargestellt und sind mit den Spulensegmenten 141 und 146 durch
gebogene Stränge 193 bzw. 206' verbunden.
Die Spulensegmente 141 und 146 sind wiederum als
von der Bodenseite der Spulentragfläche 650 aufgehängt dargestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Unterseiten der Segmente 189 und 209 von
der Oberseite des Fensters 21 um annähernd 0,56 cm senkrecht beabstandet,
während
die Unterseiten der Spulensegmente 141 und 192 um
etwa 2,2 cm von den Unterseiten der umfänglichen Spulensegmente 189 und 209 senkrecht
beabstandet sind.
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Eine
Bodenansicht einer weiteren Spule gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 9 dargestellt. Bei der Spule von 9 ist
der Hauptteil der Spule, der in gewisser Hinsicht den Hauptteilen
der Spulen der Ausführungsformen
der 2–4 gleich
ist, zusätzlich
mit äußeren Segmenten
versehen, die mit den Ecken in den äußeren Abschnitten des Hauptteils
der Spule parallel geschaltet sind. Die Ecken werden von Leitersegmenten
gebildet, die sich im wesentlichen rechtwinklig zueinander erstrecken
und benachbarte, sich nicht berührende
Enden haben, die sich fast treffen. Die zusätzlich in Reihe geschalteten
Leitersegmente in dem äußeren Abschnitt
der Spule weisen einen Strom auf, der in ihnen in derselben räumlichen
Richtung fließt
wie in den räumlich
benachbarten Leiterelementen, so daß der magnetische Fluß, der durch
diese zusätzlichen Leitersegmente
dem Plasma zuströmt,
dem magnetischen Fluß hinzuzufügen ist,
der von dem Hauptteil der Spule kommt.
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Die
Spule von 9 weist mittige und mittlere
Abschnitte 110 und 130 auf, die identisch den
entsprechenden mittigen und mittleren Abschnitten der Spule von 4 sind.
Der äußere Teil 140 der
in der 8 gezeigten Spule unterscheidet sich jedoch ziemlich
von den Spulen der Ausführungsformen
gemäß 2–4.
Der Hauptteil des äußeren Abschnitts 140 weist
gerade Leitersegmente 270, 272, 274 und 276 auf,
von denen jedes parallel zur Schiene 28 liegt, sowie gerade
Leitersegmente 280, 282, 284 und 286,
von denen jedes ebenfalls parallel zur Schiene 30 liegt.
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Keines
der geraden Leitersegmente 270–276 und 280–286 ist
in direktem Kontakt. Statt dessen befindet sich an jeder der vier
inneren Ecken 291–294 und
den beiden äußeren Ecken 295 und 296,
die von einem Paar benachbarter Segmente 270–276 und 280–286 gebildet
werden, ein Spalt. Ein Paar ergänzender,
wechselseitig lotrechter, gerader Segmente ist mit den nicht anstoßenden Enden
der Spulensegmente 270–276 und 280–286 verbunden. Die
ergänzenden
Spulensegmente liefern zusätzlichen
magnetischen Fluß an
den Plasmaumfang. Die zusätzlichen
in Reihe geschalteten Segmente sind in 9 als koplanar
mit den geraden Segmenten der mittigen und mittleren Spulenabschnitte 110 und 130 dargestellt
sowie als gerade Segmente 260–276 und 280–286 des
Umfangsabschnitts des Hauptspulenteils. Die ergänzenden Abschnitte können jedoch dem
Plasma näher
liegen als der Rest der Spule. In einem solchen Fall würden die
ergänzenden
geraden Leiter etwas über
den Oberseiten der Fenster 21–24 liegen und erheblich
näher an
den Fenstern als die Leitersegmente 270–276 und 280–286 des Hauptspulenteils.
Um den magnetischen Fluß in
Leitern abzukoppeln, die die ergänzenden
Leiter mit den Enden der Leitersegmente 270–276 und 280–286 verbinden,
sind die ergänzenden
Leitersegmente mit diesen Enden der Leitersegmente des Hauptumfangsteils
der Spule durch metallene, elektrisch leitende Stränge 310 verbunden,
die dieselben Abmessungswerte und Positionierungswerte aufweisen,
wie sie oben für
die Leiterstränge
der 2–4 diskutiert
sind.
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Im
einzelnen ist darauf hinzuweisen, daß die Ecken 291–296,
wo sich die geraden Leitersegmente 270, 272, 274, 276, 280, 282, 284 und 286 fast
jedoch nicht ganz schneiden, mit zusätzlichen Leitersegmenten 301–306 durch
sich diagonal erstreckende, metallene Stränge 310 entsprechend
verbunden sind. Jedes der zusätzlichen
Leitersegmente 301–306 weist
zwei gerade, sich schneidende Leiterelemente 312 und 314 auf,
die sich parallel zu den Schienen 28 bzw. 30 erstrecken.
Die Leitersegmente 312 und 314 jedes ergänzenden
Leiterabschnitts 301 – 306
schneiden sich an einer Stelle, die im wesentlichen mit der "Ecke" in dem Spalt fluchtet,
welcher durch die Projektion der wechselseitig orthogonalen, geraden
Leitersegmente des Hauptteils der Spule, der einem jeweiligen zusätzlichen
Segment am nächsten
liegt, gebildet wird. Die Leiterelemente 312 und 314 sind
räumlich
eng an den Leitersegmenten des Hauptteils der Spule angeordnet und
elektrisch mit diesen geraden Leitersegmenten des Hauptteils der
Spule in Reihe geschaltet. Die räumliche
Anordnung der Leiter 312 und 314 sowie der geraden
Leitersegmente des Spulenhauptteils ist derart, daß die Ströme in den
Elementen 312 und 314 in derselben Richtung fließen wie
die Ströme
in den Abschnitten der Leitersegmente 270, 272, 274, 276, 280, 282, 284 und 286,
denen das jeweilige Paar Leiterselemente 312 und 314 benachbart
ist. Dadurch addieren sich die magnetischen Flüsse, die sich aus den Strömen ergeben,
welche in den Leiterelementen 312 und 314 und
den Leitersegmenten 270–276 sowie 280–286 fließen, in
den Umfangsteilen des Plasmas, um dadurch die Plasmaflußdichte
in der Plasmaperipherie gegenüber
dem in 1 gezeigten Stand der Technik zu erhöhen.
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Der
Strom fließt
in den Strängen 310 in
eine Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des Stromflusses in
den Elementen 310 und 312 sowie entgegengesetzt
zu der Richtung des Stromflusses in den Hauptkernleitersegmenten 270–276 und 280–286,
die dem jeweiligen Strang am nächsten
liegen. Um zu verhindern, daß der
dem Stromfluß in den
Strängen 310 zugehörige Magnetfluß die Magnetflußdichte
und die Plasmaflußdichte
in den Umfangsteilen des Plasmas nachteilig beeinflußt, sind die
oberen Schenkel der Stränge 310 von
den Elementen 312 und 314 erheblich abgesetzt,
wie im obigen erläutert.
Bei der in 9 gezeigten speziellen Ausführungsform
sind die Leiterelemente 312 und 314 koplanar zu
den Leitersegmenten des Hauptteils der Spule. Es versteht sich jedoch,
daß die
Elemente 312 und 314 so angeordnet werden können, daß sie fast
an den Flächen
der Fenster 21–24 anstoßen, d. h.
näher an
dem Plasma sind als die Leitersegmente des Hauptteils der Spule.
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Die
Spule von 9 hat zusätzliche Reihen gerader, metallener
Leiterelemente 316 und 318 (sich parallel zu der
Schiene 30 erstreckend), die zwischen dem Hauptteil der
Spule und den Ausgangsklemmen 108 und 109 durch
Stränge 319 verbunden sind,
welche mit den Strängen 310 identisch
sind. Die gegenüberliegenden
Enden der Elemente 316 sind an die Ausgangsklemme 108 direkt
angeschlossen sowie an ein Ende des Leiters 284, das sich
neben dem zusätzlichen
Eckensegment 304 befindet, mit Hilfe eines der Bänder 319,
während
die gegenüberliegenden
Enden der Elemente 318 mit der Anschlußklemme 109 direkt
und mit einem Ende des Leiters 286 neben dem zusätzlichen
Eckensegment 304 durch den anderen der Stränge 319 in
Verbindung stehen. Die Stränge 319 haben
die Form eines umgekehrten U, das so angeordnet ist, daß seine Schenkel,
die sich parallel zu den Flächen 21 und 24 erstrecken,
wesentlich weiter von dem Plasma entfernt liegen als die Leitersegmente
im Hauptteil der Spule. Die magnetischen Flüsse von dem Element 316 und
dem Leiter 284 addieren sich an der Spulenecke neben der
Klemme 108, während
sich die magnetischen Flüsse
von dem Element 318 und dem Leiter 286 an der
Spulenecke neben der Klemme 109 addieren. Es gibt vernachlässigbare
Magnetflußgegenwirkungen,
die von Strömen
resultieren, welche in den Strängen 309 fließen.
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Es
wird nunmehr auf 10 in der Zeichnung Bezug genommen,
in der eine andere Ausführungsform
der in 4 gezeigten Spule dargestellt ist. In der Spule
von 10 sind die magnetische Flußdichte und die Plasmaflußdichte
in den äußeren Ecken
des Plasmas in Bezug auf den in 1 dargestellten
Stand der Technik wesentlich vergrößert, und zwar durch Änderung
des Umfangsabschnitts der Spule, durch die ergänzende Leitersegmente 321–324 aufgenommen
wurden, von denen sich eines an jeder der vier Umfangsecken der
Spule befindet. Jedes der ergänzenden äußeren Spuleneckensegmente 321–324 weist
vier gerade Leiterelemente 331–334 auf, die so angeordnet
sind, daß die
Elemente 331 und 333 sich parallel zu der Schiene 28 erstrecken,
während
die Elemente 332 und 334 parallel zu der Schiene 30 verlaufen.
Die Elemente 331 und 333 schneiden sich in dem
Umfangsteil der Spule an der Ecke 335, während sich
die Elemente 333 und 334 an dem Umfangsteil der
Spule an der Ecke 336 schneiden. Die Elemente 331 und 332 bilden
auf diese Weise einen ersten Schenkel, der sich innerhalb des zweiten
Schenkels befindet, der von den Elementen 333 und 334 gebildet
wird und mit dem zweiten Schenkel verschachtelt ist. Die Enden der geraden
Leiterelemente 331 und 333 der Eckensegmente 321 und 324,
welche von den Ecken 335 und 336 entfernt sind,
sind miteinander durch das gerade Leiterelement 338 verbunden,
das sich parallel zu der Schiene 30 erstreckt.
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Die
Anschlußklemmen 340 und 342 der
Spule, die in 10 zu sehen sind, befinden sich
an den Ecken, die durch die Schnittpunkte der Elemente 333 und 338 der
Eckensegmente 321 bzw. 324 definiert sind. Die
Anschlußklemmen 340 und 342 sind
mit der Erde oder der Ausgangsklemme des passenden Netzes (in 10 nicht
gezeigt) durch Reihenverbindungen verbunden, die von den Kondensatoren 48 bzw. 50 gebildet
werden. Auf diese Weise sind die äußeren Anschlußklemmen
der in 10 gezeigten Spule von den Ecken
der Spule verschoben, im Gegensatz zu den Spulenkonfigurationen,
die in den 1 bis 4 und 9 gezeigt
sind.
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Die
Eckensegmente, die je ein Paar parallele, elektrische Leiterwege
aufweisen, sind somit mit den Spulenausgangsklemmen 340 und 342 und
dem Rest der Spule entsprechend in Reihe geschaltet. Die Reihenschaltungen
werden durch metallene Stränge 344 errichtet,
von denen sich jeder von dem Hauptteil der Spule dia gonal nach außen erstreckt und
elektrisch mit den Enden der Elemente 332 und 334 verbunden
ist, die von den Ecken 335 und 336 entfernt liegen,
um dadurch das Entstehen der parallelen Stromwege der Eckensegmente 321 und 324 zu
unterstützen.
Die Elemente 331 und 332 haben annähernd dieselbe
Länge,
die etwas kürzer
als gleich ist den Längen
der Elemente 333 und 334.
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Die
Eckensegmente 322 und 323 weichen etwas von den
Eckensegmenten 321 und 324 ab, da sich an den
Eckensegmenten 322 und 323 keine Anschlußklemmen
befinden. Die Eckensegmente 322 und 323 sind elektrisch
mit dem Rest der Spule durch sich diagonal und nach außen erstreckende
Metallstränge 346 und 348 verbunden.
Der Strang 346 ist an die Enden der Leiterelemente 331 und 333 (der Eckensegmente 322 und 323)
angeschlossen, die von den Ecken 335 und 336 entfernt
liegen. In ähnlicher
Weise sind die Metallstränge 348 an
die Enden der Leiterelemente 332 und 334 der Ecksegmente 322 und 323 elektrisch
angeschlossen, wobei die Enden der genannten Elemente von den Ecken 335 bzw.
336 entfernt sind.
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Die
Enden der Leiterstränge 344 und 348, die
ins Innere der in 10 gezeigten Spule gerichtet sind,
stehen miteinander durch gerade Leitersegmente 350 in Verbindung,
wobei sich beide parallel zu den Seiten der Schiene 30 erstrecken
und auf gegenüberliegenden
Seiten der Schiene liegen sowie um gleiche Strecken von der Schiene 28 in
entgegengesetzte Richtungen weg verlaufen. Die Segmente 350 sind
von dem äußeren Umfang
der in 10 gezeigten Spule entfernt,
jedoch nahe genug an den Umfängen
der Fenster 21–24 positioniert,
so daß sich
der magnetische Fluß zu
dem äußeren Abschnitt des
Plasmas hinzu addiert und die magnetische Flußdichte im äußeren Teil des Plasmas in Bereichen verstärkt, die
von den Ecken des Plasmas und des Werkstücks entfernt liegen.
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Die
inneren Enden der Leiterstränge 346,
die von den Ecksegmenten 322 und 323 entfernt
liegen, sind mit einem Ende jedes der Leitersegmente 352 und 354 verbunden,
die sich beide parallel zu der Schiene 28 erstrecken. Die äußeren Enden
der Leitersegmente 352 und 354 sind mit den Enden
der Leitersegmente 141 bzw. 142, die von den Leitersegmenten 130 und 132 entfernt
liegen, verbunden. Die Leitersegmente 352 und 354 im äußeren Abschnitt der
Spule sind entsprechend an das eine Ende der Segmente 141 und 144 des
mittleren Abschnitts der Spule angeschlossen, der auch die Leitersegmente 132 und 134 aufweist.
Die Enden der Leitersegmente 132 und 134 sind
mit dem inneren Spulenabschnitt 110 durch die Stränge 230 bzw. 232 in
derselben Weise verbunden, wie der mittlere Abschnitt der Spule
von 4 mit dem inneren Abschnitt 110 der Spule verbunden
ist.
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Die
Segmente 350 sind vom Umfang der in 10 gezeigten
Spule nach innen angeordnet, um dadurch eine größere Gleichförmigkeit
der Plasmaflußdichte
zu schaffen, die auf das Werkstück
auftrifft, als sie mit der bekannten Spule von 1 erreicht wird.
Die Plasmaflußdichte
neigt dazu, in den äußeren Ecken
der Kammer geringer zu sein als in den äußeren Abschnitten der Kammer,
die von den Ecken entfernt liegen. Um diesen Effekt zu reduzieren,
sind die geraden Segmente 350 von dem äußeren Spulenumfang zurückgesetzt.
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Jeder
der Stränge 344, 346 und 348 hat
vier Schenkel, von denen sich der erste parallel zu den Flächen des
Fensters 21–24 erstreckt,
und ist erheblich weiter von den Fenstern 21–24 entfernt
angeordnet als die Leitersegmente 331–334 der äußeren Abschnitte 321–324.
Die übrigen
drei Schenkel jedes der Stränge 344, 346 und 348 erstrecken
sich zwischen dem ersten Schenkel des Strangs und einem der Leitersegmente 331–334, 352 und 354 in
geeigneter Weise senkrecht. Die Konstruktion sowie die Lage der
Stränge 344, 346 und 348 beschränkt die Magnetflußeffekte
der Stränge
auf das Plasma auf ein Mindestmaß.
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Es
versteht sich jedoch, daß die
Leitersegmente in der Spule von 10 geändert werden
können,
so wie dies angemessen ist, so daß die Leitersegmente der Umfangsabschnitte 321–324 näher an den
Fenstern 21–24 liegen
als die übrigen
Leitersegmente der Spule.
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Es
wird nunmehr auf 11 der Zeichnung Bezug genommen,
die eine Bodenansicht noch einer weiteren erfindungsgemäßen Spule
zeigt. In der Spule von 11 wird
eine gleichförmigere
Plasmaflußdichte
in den Werkstückumfangsbereichen
dadurch erzielt, daß den
Ecklagen der Windungen eines Paares paralleler Wicklungen, die eine Hauptspule
bilden, Segmente hinzugefügt
werden. Die hinzugefügten
Ecksegmente sind mit dem Rest jeder Wicklung in Reihe geschaltet.
Jede Wicklung hat kurze (relativ zu den kurzen Segmenten der Spulen
der 2–4 und 9),
gerade Leitersegmente, die zwischen den zusätzlichen Segmenten an einem
Paar Ecken in verschiedenen benachbarten Quadranten der Spule in
Reihe liegen, d. h. an oder nahe den Umfangsecken von benachbarten
Fenstern 21–24.
Die kurzen, geraden Segmente bewirken einen verhältnismäßig großen Spalt zwischen den Ecksegmenten
und den geraden Segmenten, und zwar im Vergleich zu den Spalten,
die zwischen den Ecken und den geraden Segmenten bei der in 9 gezeigten
Spule liegen, wobei natürlich
zwischen den Ecken und den geraden Segmenten in den Spulen der 1 bis 4 kein
Spalt vorhanden ist. Dazu kommt, daß die Längen der geraden Segmente der
Hauptspule wesentlich verkleinert worden sind, um dadurch den Spalt
zwischen den Ecken und den kurzen, geraden Segmenten, die von den
Ecken entfernt liegen, zu vergrößern. Die
Spule von 11 ist durch vollständige Symmetrie
gekennzeichnet und hat durch den selektiven Gebrauch unterschiedlicher Leitersegmente
der Spule eine größere Flexibilität. Die Spule
von 11 weist zwei parallele Wicklungen 402 und 404 auf,
die zusammen die inneren, mittleren und äußeren Abschnitte 406, 408 und 410 der
Spule bilden. Die Wicklung 402 ist mit inneren und äußeren Anschlußklemmen 412 und 414 versehen,
während
die Wicklung 404 innere und äußere Anschlußklemmen 416 und 418 aufweist.
Die inneren Anschlußklemmen 412 und 416 sind
mit der ungeerdeten Ausgangsklemme 38 des zugehörigen Netzes 40 durch
das Kabel 420 und einen U-förmigen Strang 422 verbunden,
während
die Anschlußklemmen 414 und 418 durch
Kondensatoren (d. h. reaktive Scheinwiderstände) 424 und 426 an
die geerdete Ausgangsklemme des zugehörigen Netzes angeschlossen
sind. Die Werte des Kondensators 424 und 426 sowie
die Längen
der Wicklungen 402 und 404 in Bezug auf die Wellenlänge der
Quelle 42 sind so gewählt,
daß der
Spitzenstrom der stehenden Welle annähernd im zentrum des äußeren Abschnitts 410 der
Spule auftritt. Die inneren Anschlußklemmen 412 und 416 sind
auf einer Linie angeordnet, die sich durch den Mittelpunkt 428 der
Spule erstreckt, sowie auf der zentralen Längsachse der Schiene 28.
Die äußeren Anschlußklemmen 414 und 418 sind
von der Spulenmitte 428 gleich weit entfernt und diagonal auf
entgegengesetzten Seiten der Längsachse
der Schiene 30 angeordnet.
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Der
innere Spulenabschnitt 406 weist gerade Spulensegmente 431, 432, 433 und 434 der
Wicklung 402 auf sowie gerade Spulensegmente 435, 436, 437 und 438 der
Wicklung 404. Die Spulensegmente 431, 433, 435 und 437 erstrecken
sich parallel zu der Schiene 30, während die geraden Spulensegmente 432, 434, 436 und 438 parallel
zu dem Schienensegment 28 verlaufen, wobei das Segment 432 die
Segmente 431 und 433 schneidet, die Segmente 433 und 434 sich
schneiden, das Segment 436 die Segmente 435 und 437 schneidet
und die Segmente 437 und 438 sich schneiden.
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Der äußere Spulenabschnitt 410 weist
an den Ecken 441, 442, 443 und 444 der
Fenster 21, 22, 23 bzw. 24 gerade
Leitersegmente auf. Da jedes der geraden Leitersegmente an jeder
der Ecken 441–444 identisch
ist, wird in den Leitersegmenten 451–458 der einzigen
Ecke 441 beschrieben.
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Die
geraden Leitersegmente 451–458 bilden vier ineinander
geschachtelte Ecken, so daß sich
die Leitersegmente 451, 453, 455 und 457 parallel
zu der Schiene 28 erstrecken, während die Leitersegmente 452, 454, 456 und 458 parallel
zu der Schiene 30 verlaufen. Die geraden Leitersegmente 451–458 sind paarweise
angeordnet, so daß die
nebeneinander liegend bezifferten Leitersegmente ein Paar bilden und
an einer Ecke aneinanderstoßende
Enden haben. Die Ecken, die von den Leitersegmenten 451–458 gebildet
werden, liegen auf der Linie 460, die den Spulenmittelpunkt 428 schneidet.
Die Leitersegmente 451, 454, 455 und 457 haben
in der genannten Reihenfolge zunehmend größer werdende Längen, während die
Leitersegmente 452, 454, 456 und 458 in
dieser Reihenfolge ebenfalls zunehmend größer werdende Längen aufweisen.
Die Längen
der Segmente 451–458 sind
derart, daß die
Enden der Segmente 451, 453, 455 und 457,
die von der Linie 460 mit Abstand getrennt sind, zunehmend
weiter von der Schiene 30 entfernt liegen, während die
Enden der Segmente 454, 456 und 458,
die von der Linie 460 entfernt liegen, von der Schiene 28 einen gleichen
Abstand aufweisen, während
das Ende des Segments 452, das von der Linie 460 mit
Abstand getrennt ist, weiter von der Schiene entfernt liegt als
die Segmente 454, 456 und 458. Die verschachtelte
Anordnung der Leiter 451–458 bewirkt eine
erhebliche Steigerung der magnetischen Flußdichte (relativ zu der Spule
von 1) in der äußeren Plasmaecke
unter der Spulenecke 441. Die magnetische Flußdichte, die
von jeder der Ecken 441–444 kommt, ist größer unter
dem äußeren Bereich
der Spule und nimmt in Richtung auf die Mitte der Spule ab, so daß die magnetische
Flußdichte,
die von den Leitersegmenten der Ecken erzeugt wird, in dem Plasmaabschnitt
unter den kurzen Leitersegmenten 451, 452 etwas
kleiner ist als in dem Plasmaabschnitt unter den langen Leitersegmenten 457, 458.
Diese Abweichung in der magnetischen Flußdichte im Plasma neigt dazu,
die Plasmaflußdichte
in den Ecken in Bezug auf den aus 1 bekannten
Stand der Technik gleichförmiger zu
machen.
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Der äußere Spulenabschnitt 410 weist
auch gerade Leitersegmente 471–476 gleicher Länge auf, die
sich in rechten Winkeln zu der Längsachse
der Schiene 28 erstrecken, so daß die Enden der Leitersegmente 471–476 von
der Achse der Schiene gleichmäßig beabstandet
sind. Die Segmente 471–473 liegen
auf derselben Seite der Schiene 30 wie die Anschlußklemme 30,
während
sich die Segmente 474–476 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Schiene 30 befinden. Der äußere Spulenabschnitt 410 ist
auch mit geraden Leitersegmenten 481–486 gleicher Länge versehen,
die sich rechtwinklig zu der Längsachse
der Schiene 30 erstrecken, und entgegengesetzte Enden aufweisen,
die von der Längsachse
der Schiene 30 gleich beabstandet sind. Die Leitersegmente 481–483 liegen
auf der Seite der Spule 400 zwischen dem Mittelpunkt 428 und
der Anschlußklemme 418,
während
sich die Leitersegmente 484–486 auf der entgegengesetzten Seite
der Spule 400 befinden, d. h. die Seite zwischen dem Spulenmittelpunkt 428 und
der Anschlußklemme 414.
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Der
mittlere Spulenabschnitt 408 weist gerade Spulensegmente 491–494 auf,
wobei gleichlange Spulensegmente 491 und 493 von
dem Spulenmittelpunkt längs
der Schiene 20 einen gleichen Abstand haben und sich rechtwinklig
zu der Längsachse
der Schiene 28 erstrecken, so daß die entgegengesetzten Enden
jeder Spule 491 und 493 von der Längsachse
der Schiene 28 einen gleichen Abstand aufweisen. Jedes
Segment 491 und 493 hat dieselbe Länge wie
die Spulensegmente 471–476,
wodurch die Enden aller geraden Spulensegmente 471–476, 491 und 493 von
der Längsachse
der Schiene 28 gleich weit entfernt sind. Jedes der geraden
Spulensegmente 492 und 494 hat dieselbe Länge wie
die Spulensegmente 481–486 und
erstreckt sich rechtwinklig zu der Längsachse der Spule 30,
so daß die Mitten
der Spulensegmente 492 und 494 mit der Längsachse
der Schiene 30 zusammen fallen und auf gegenüberliegenden
Seiten des Spulenmittelpunktes 428 liegen.
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Die
Leitersegmente der Wicklung 402 sind durch elektrisch leitende,
metallene Bänder 501–516 miteinander
verbunden, während
die Leitersegmente der Wicklung 404 durch elektrisch leitende,
metallene Bänder 521–536 in
Verbindung stehen. Die Leitersegmente und Bänder sind so angeordnet, daß die verschränkten Windungen
der parallelen Wicklungen 402 und 404 sich spiralartig
in radialer Richtung und Umfangsrichtung zwischen den inneren Endklemmen 412 und 416 und
den äußeren Endklemmen 414 und 418 erstrecken.
Jedes der Bänder 501–516 und 521–536 hat
die Form eines umgekehrten U und ist grundsätzlich so gebaut wie die in
den 2–4, 9 und 10 gezeigten
Bänder,
so daß keine wesentlichen
negativen Effekte auf die RF-Felder einwirken, die von den Leitersegmenten 431–438, 451–458, 471–476, 481–486 und 491–494 ausgehen.
Die letzteren Leitersegmente sind in der in 11 gezeigten
Spule koplanar, jedoch liegen in anderen Spulen die äußeren Leitersegmente 455, 458 näher an den
Fenstern 21–24 als
die anderen Leitersegmente.
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Typischerweise
ist die Länge
jeder der Wicklungen 402 und 404 geringer als
die Hälfte
einer Wellenlänge
der RF-Erregerfrequenz, die von der RF-Quelle 42 abgegeben
wird. Die Werte der Kondensatoren 424 und 426 sowie
die Längen
der Wicklungen 402 und 404 sind so gewählt, daß (1) die
Spitze des stehenden Wellenstroms in jeder Wicklung 402 und 404 in
einem mittleren Teil des äußeren Wicklungsabschnitts 410 auftritt
und (2) der stehende Wellenstrom in den inneren Anschlußklemmen 412 und 416 der
Wicklungen 402 und 404 relativ gering ist. Typische
Punkte, an denen die maximalen stehenden Wellenströme in den
Wicklungen 402 und 404 auftreten, befinden sich
in den Mitten der Leiterabschnitte 472 und 475.
Die stehenden Wellenspannungen an den inneren Anschlußklemmen 412 und 416 sind
verhältnismäßig hoch
und nehmen an den äußeren Anschlußklemmen 414 und 418 auf
verhältnismäßig niedrige
Werte ab.
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Der
augenblickliche Stromfluß in
den Leitersegmenten der Wicklungen 402 und 404 erfolgt
anders als in den Bändern 501–516 und 521–536 in räumlich beabstandeten,
nebeneinander liegenden Leitersegmenten in derselben Richtung. So
verläuft beispielsweise
der momentane Stromfluß in
den Leitersegmenten 437, 491 und 471–473 in
derselben räumlichen
Richtung, die der räumlichen
Richtung des momentanen Stromflusses in den Leitersegmenten 433, 493 und 474–476 entgegengesetzt
ist. Die räumliche
Richtung des momentanen Stromflusses in jedem der Leitersegmente 432, 438 und 484–486 ist
gleich und entgegengesetzt zu der räumlichen Richtung des momentanen
Stromflusses in jedem der Leitersegmente 434, 494 und 481–483.
In ähnlicher
Weise erfolgt der Stromfluß in
den Leitersegmenten 451–458 einer bestimmten
Ecke immer momentan in derselben räumlichen Richtung. Die Werte der
Kondensatoren 48 und 50 der in den 2–4 und 9–11 gezeigten
Spulen sowie die Längen
der Wicklungen der vorher beschriebenen Ausführungsformen sind so gewählt, daß der stehende
Wellenstrom in den beiden parallelen Wicklungen sich nicht ändert. In
allen diesen Spulen ist die räumliche
Richtung des momentanen Stromflusses in räumlich benachbarten Leitersegmenten
dieselbe. Das hat zur Folge, daß die
magnetischen Flüsse,
die von räumlich
benachbarten Leitersegmenten der Spulen der 2–4 und 9–11 geliefert
werden, sich addieren, um dadurch die Magnetflußdichte und die Plas maflußdichte
in den zentralen und Umfangsabschnitten der Vakuumkammer zu erhöhen.
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Die
Segmente 431–438 bilden
einen eng gewickelten zentralen Spulenabschnitt 406, während die
Segmente 451–458 (an
allen vier Ecken 441–444), 481–486, 492 und 494 offen
gewickelte mittlere und Umfangsabschnitte 408 und 410 bilden. Die
Windungen des zentralen Teils 406 sind verbunden und von
den Windungen der mittleren und Umfangsabschnitte 408 und 410 räumlich getrennt,
so daß eine
erhebliche Selbstkopplung des RF-Magnetfeldes, das von dem zentralen
Spulenabschnitt 406 stattfindet, ohne wesentliche Magneffeldquerkopplung
mit den RF-Magnetfeldern, die von dem Rest der Spule, einschließlich der
Abschnitte 408 und 410, geliefert werden.
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Dadurch
wird die magnetische Flußdichte, die
durch den zentralen Abschnitt 406 der Spule mit dem Zentrum
des Plasmas gekoppelt ist, einfach durch geeignetes Design des zentralen
Abschnittes der Spule gesteuert. In den Spulen der 2–4 und 9–11 ist
die magnetische Flußdichte, die
von dem zentralen Abschnitt der Spule an das Zentrum des Plasmas
geliefert wird, erheblich höher als
die magnetische Flußdichte,
die an das Plasma durch das Zentrum der Spule von 1 gekoppelt ist,
um dadurch die Plasmaflußdichten
im Zentrum der Spule in Bezug auf den Stand der Technik von 1 zu
erhöhen.
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Es
wurde herausgefunden, daß die Ätzgleichförmigkeit,
die mit der in 11 gezeigten Spule in planarer
Form erreicht wird, in Bezug auf diejenige verbessert wurde, die
mit der dreidimensionalen Spule von 4 erreicht
wird, wenn die Spule von 11 so
abgeändert
wird, daß (1)
die Segmente 451–454 jeder
der Ecken 441–444 weggelassen
werden sowie (2) die Segmente 476, 474, 481, 484, 491–494.
Bei dieser Konfiguration waren die Segmente 434 und 509 durch
ein erstes Leiterband verbunden und die Segmente 438 und 529 durch
ein anderes Leiterband, der zentrale Abschnitt der Spule war derselbe
wie in den 2–4, 9 und 10,
alle Spulensegmente hatten einen Querschnitt von 1/8'' × 1'', und alle Teile der Spule (einschließlich der
Bänder)
waren koplanar.
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Obgleich
mehrere spezielle Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und dargestellt worden sind, versteht
es sich, daß Änderungen
in Details der speziell dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden kön nen,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, der durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert wird.